Gestern erst haben wir euch in dieser News über einige Aussagen von Rian Johnson berichtet, die Episode VIII näher verordnen (auch wenn vieles davon bereits absehbar war). Weitere Aussagen dieser Art trifft Rian Johnson - manche weniger selbstverständlich als andere - nun in einem weiteren Artikel der USA Today:
Tonlich geht Episode VIII stark in Richtung Spaß. Johnson will einen eher amüsanten Film drehen anstatt eines düsteren mittleren Kapitels der Trilogie.
Ich will, dass man beim Anschauen einen Mordsspaß hat, dass der Film witzig ist und sich im Geiste von Episode VII und der klassischen Trilogie steht.''
Die Fans werden mehr über die Helden aus Episode VII herausfinden.
Episode VIII fährt an der Stelle fort, wo Episode VII aufgehört hat - mit einer in der Ausbildung begriffenen Jedi (Rey), dem Ex-Sturmtruppler Finn (John Boyega) und dem X-Flügler-Fliegerass Poe Dameron (Oscar Isaac). ''Ich will, dass man mehr über sie alle erfährt und das meint nicht nur Informationen oder Hintergründe.'' meint Johnson. ''Es geht darum, herauszufinden, was die schwierigste Sache ist, mit der man sie konfrontieren könnte - wir wollen das auf sie loslassen und herausfinden, wie sie ticken, indem wir sehen, wie damit umgehen.''
Rey entwickelt eine starke Verbindung zu Luke Skywalker.
Von Anfang an will der neue Film die Beziehung zwischen Luke und Rey ergründen, die auf seiner entlegenen Insel mit seinem alten Lichtschwert auftaucht ''und zum Einen nicht weiß, was nun passieren wird und zum anderen hohe Erwartungen darüber hegt, wie alles ablaufen wird.'' meint Johnson. ''Es fühlt sich ziemlich wie das an, was wir alle in unseren Teenagerjahren durchleben - der neue Lebensabschnitt, der sich uns eröffnet.'' Der Regisseur ergänzt, dass die vertiefte Behandlung von Familie als zentralem Thema in Episode VIII ''ein wesentlicher Teil von insbesonders Reys Charakter ausmacht. Ein wirklich wichtiger Teil ihrer Charakterbildung und auch etwas, das ich hier vertieft behandeln wollte.''
Luke ist der ''emotionale Eintrittspunkt'' von Episode VIII.
Als langjähriger Fan des Jedi, der von Hamill als so mysteriös dargestellt wird, fragt sich Johnson: '''Was ist mit Luke Skywalker los?' Das ist die essenzielle Frage des neuen Films. ''Ich gehe auf eine Weise an das Thema heran, die sich für mich 'ehrlich' und 'authentisch' anfühlt. Ich hoffe, die Leute finden es interessant und es ergibt für sie Sinn.''
Episode VIII hat schon einen Titel.
Der Regisseur kennt ihn. Tatsächlich hat er ihn schon im Kopf, seitdem er vor einigen Jahren damit begann, an Episode VIII zu arbeiten. ''Der war schon Teil des ersten Entwurfs, den ich verfasste.'' meint Johnson. Wie sehr will er sich dieses Geheimnis von der Seele reden? ''Jetzt hau ich's einfach raus!'' ulkt er. ''Alles zu seiner Zeit, mein Freund.''
Insbesonders der erste Punkt ist nach Boyegas Aussagen überraschend, wonach Episode VIII deutlich dunkler wird als Episode VII. Lassen wir es kommen.
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@Grossmoff Nase
"Luke muss sich entscheiden, ob er Obi Wan begleitet oder zu Hause bleibt. Die Entscheidung wird ihm abgenommen aber er hat sich zuvor für sein Zuhause entschieden. Das sagt uns etwas darüber, wer Luke ist. Das gleiche mit seiner Entscheidung Leia zu befreien oder sich den Rebellen anzuschließen."
Wo wird Luke denn da bitte vor seine schwierigste Entscheidung gestellt? Dass sieht in TESB anderst aus, als er sich nach seiner Vision dafür entscheiden muss ob er seine Freunde rettet oder seine Ausbildung wie Yoda will abschließt. Das verstehe ich unter Johnsons Aussage.
Und die Hintergründe haben nichts mit der Vorstellung der Charktere zu tun. Die 3 Hauptcharaktere Rey, Finn und Kylo ( Poe zähle ich bis jetzt nicht dazu, da er nur Beiwerk ist und deshalb auch eine Einführung nicht essentiell ist ), wurden alle eingeführt bzw vorgestellt, TFA wurde auch extra so aufgebaut. Wir wissen wie sie ticken. Und jeder dieser drei hat eine Entwicklung durchgemacht, mal mehr mal weniger. Besonders Rey, die sich von zuhause und ihrem Familien Gedanken lösen musste und die Macht und Freundschaft entdeckt hat.
Der desertierte Finn der keine hilflosen Leute töten will und gelernt hat das sich aber lohnt für die richtige Sache doch zu kämpfen und nicht nur wegzulaufen.
Und Kylo der versucht in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten indem er seinen Vater tötet, er wollte eigentlich eine Entwicklung die aber sogar kontraproduktiv von statten ging. Also diametral zu Rey.
TFA erfüllt also alles was eine Einführung ausmacht und sogar noch mehr. Aber jetzt können die Bedrohungen und Herausforderungen jedes Einzelnen in E VIII richtig los gehen.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 23:48 Uhr)
Darth PIMP
Ich hab' die Schnauze gestrichen voll.
Ihr hört jetzt bitte sofort auf, euch über einander zu unterhalten (mir egal wer angefangen hat! Jeder weiß von sich selber, ob er irgendwann dran beteiligt war oder nicht und unterlässt es ab jetzt einfach) und es werden auch keine Off-Topic-Diskussionen mehr geführt. Topic ist das, was in der News steht.
Wenn ihr euch übereinander unterhaltet, führt das nur zu Unsachlichkeit, beschissener Stimmung, beleidigten und frustrierten Leuten und erstickt damit gute und konstruktive Diskussionen (und genau das wollen wir hier ja, oder nicht? ) im Keim bzw. killt existierende gute Diskussionen. Gerade letzteres fände ich sehr schade - da ich hier ebenso wie im anderen Thread neben relativ wenigen 'Ausreißern' sehr viele aus meiner Sicht sehr gut geschriebene Beiträge und damit auch eine spannende Diskussion gelesen habe.
Kritisiert gerne die Meinung anderer Leute, aber nicht die Leute, die sie abgeben. Rutscht nicht auf die persönliche Ebene - das bringt keinem was. Bleibt freundlich und sachlich, liefert auf diese Weise auch eure Argumente bzw. haltet sachlich dagegen. Ihr werdet sehen: So lernt ihr neue Perspektiven kennen, bzw. ergänzt, verstärkt oder ändert eure eigene. So oder so - derartige Diskussionen führen höchstwahrscheinlich dazu, dass ihr (wenn ihr reflektierte/reflektierende Menschen seid) euren Horizont erweitert.
Wenn euch nochmals jemand angreift bzw. persönlich beleidigt, steht bitte einfach drüber. Ihr wisst doch von euch selbst, dass ihr nicht so seid!? Warum also lasst ihr euch von fremden Leuten - die euch kaum kennen! - so verunglimpfen? Die können euch doch gar nix. Giftet jedenfalls nicht zurück, damit gebt ihr den Leuten nur das, was sie wollen. Lieber ignorieren, dann geht den entsprechenden Leuten die Lust am Sticheln über kurz oder lang eh flöten.
Danke euch. Setzt gerne die spannende Diskussion zum Thema fort. Ich freue mich schon auf weitere spannende Beiträge zum Newsinhalt.
Byzantiner
Zitat von Herrn Johnson:
"Ich will, dass man beim Anschauen einen Mordsspaß hat, dass der Film witzig ist und sich im Geiste von Episode VII und der klassischen Trilogie steht.''
Ich hab da jetzt irgendwie ein ganz flaues Gefühl in der Magengegend. Ich denke der Han Solo soll die Komödie werden, ich brauche nicht nochmal soviele Witze die irgendwann beim mehrmaligen sehen langsam nerven weil ihnen der Zündstoff ausgeht. Weniger ist manchmal mehr, aber irgendwie kündigten es die "Eulenvögel" schon an. Hoffentlich wird der Schnitt zumindest besser für mich, ich kann mich einfach beim Erwachen der Macht gar nicht mit dem Tempo und dem damit einhergehenden Schnitt anfreunden.
Der Film sollte überzeugen und keine Lachnummer werden. Hofffentlich gibt es wieder mehr Dialoge und ernste Themen. Ich will jetzt keinen Luke der wie Radagast abgedreht ist und abends mit den Eulenvögeln um ein Lagerfeuer tanzt. Von mir aus kann man ja die Ausbildung von Rey etwas witzig gestalten, das sie Luke hochhebt, wenn er gerade was essen tut und er sich bekleckert oder so, aber nicht jetzt aus dem Film eine Komödie machen, Der Film soll nicht nur fürs Kino funktionieren sondern vorallem für für Daheim und damit meine ich, der Witz sollte noch da sein wenn man ihn um die 10 Mal gesehen hat und immernoch was entdecken kann. Vor allem sollte der Film vielschichtig sein, innovativ, unvorhersehbar und mitfühlend bzw. mitreißend. Dafür brauche ich jetzt aber keinen Spaßfilm, sondern einen Film der seine Characktere ernst nimmt und sich in sich weiter steigern tut und das will ich nicht auf die Gags bezogen sehen! Ich hatte bisher eher ein gutes Gefühl, aber nach der Aussage ich weis nicht es verflüchtigt sich gerade irgendwie...
Seine anderen Aussagen sehen ich dagegen etwas entspannter, wenn gleich ich mir gerade von Finn mehr Ernsthaftigkeit wünschen würde und kein Overacting wieder. Da er auf Kylo gar nicht eingeht, wird er wohl nur eine Nebenrolle hier einnehmen und zusammen mit Snoke dann dafür mehr wohl im letzten Film zu sehen sein. Dies scheint erstmal Reys und Lukes Film zu werden, ich denke bzw. hoffe, dass man hier mal Reys Training über viel Screentime begleiten wird. Der Film könnte sich zur Hälfte auf der Insel abspielen. Das man aber vorallem über die Neuen mehr erfahren soll, finde ich schonmal richtig, wird auch langsam zeit, gerade bei Rey sollte geklärt werden wieso sie Wookiee und Droidisch kann und überhaupt alles so schnell kann. Dafür sollte sich der Film Zeit nehmen und auf der anderen Seite die Ritter von Ren mal beleuchten, das könnte dann der zweite Hauptteil des Films werden in den Poe und Finn verwickelt werden. bleibt noch Han, wie man mit ihm umgehen wird und Leia.
Der Titel steht also schon viel länger wie man dachte, interessant, dann solte es wohl ein eher naheliegender und nicht außergewöhnlicher Titel sein.
Ich werte seine Aussagen auch höher als die von Herrn Boyega, der mir eh nicht so objetiv erscheint und überdreht.
Nachtchten
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 00:03 Uhr)
Lightsabersword
@MaYo
"Ich vermute den Grund für das Fehlen weniger in einer vorab beabsichtigten Auflösung in VIII, als vielmehr in einer gewissen hingenommenen Oberflächlichkeit in VII, die Johnson jetzt notgedrungen ausbügeln muss."
Vermutlich, wie dem auch sei, ich halte es für erforderlich in EP8 und Rian Johnsons Aussagen stellen es in Aussicht. Wenn das alles tatsächlich so kommen sollte stellt sich die Frage, wo bzw. wann die Konfliktzuspitzung statt finden soll. In Ep9 oder am Ende von Ep8 als erneuten Cliffhanger? Oder gibts tatsächlich noch Ep10? Vielleicht hält man sich sogar offen das erst nach den Einspielergebnissen von RO und Ep8 zu entscheiden. Es gibt noch viel Raum für Spekulationen.
Grossmoff Nase
@ Grossmoff Nase:
- "Ist mir etwas schwammig. Das kann alles mögliche bedeuten."
Für mich klingt das ziemlich eindeutig nach Konflikt. Eine Sache auf jemanden loslassen und schauen, wie der/diejenige reagiert... naja.
- "Man kann das als Konfliktzuspitzung deuten, dass kann sich aber auch auf das Ausformen der Charaktere beziehen"
Das hängt doch beides zusammen.
- "In einem actionreichen Film wie Star Wars ist nicht viel Platz für Charakterentwicklung."
Im Idealfall sind Action und Charakterentwicklung miteinander verbunden. Die OT hat das sehr gut gemacht und damit die Zeit effizient genutzt, ich denke z.B. an Han Solo im Asteroidenfeld. RO wäre ein Beispiel dafür, wie man es nicht macht. Hier wechseln sich Actionszenen und Charaktermomente schematisch ab, greifen aber nicht ineinander.
@ Anakin68:
Na bitte! Daisy kann auch singen. Und wie! Wunderschön. Was für ein Tagesausklang.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 00:01 Uhr)
George Lucas
Erinnert sich eigentlich auch noch Jemand an die Aussage, das Johnson JJ gebeten hatte sogar das ein oder andere in TFA wegzulassen?
Ich denke der Film wird schon einiges aufklären. Woher Rey kommt sollen wir ja auch in E VIII erfahren. Und ich könnte mir auch eine Erweiterung von Reys Forceback vorstellen. Bestimmt erfahren wir auch mehr über Kylos Hintergrund und wie das mit Lukes Orden lief. Alles spannende Themen.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 23:56 Uhr)
Darth PIMP
Ich würde es ja super finden wenn Luke in der Vergangenheit ein Kind gehabt hätte, das bis jetzt noch gar nicht erwähnt wurde, und das in der Jedi Schule von Luke unterrichtet wurde zusammen mit Kylo und den anderen Kindern .Kylo könnte Lukes Sohn oder seine Tochter getötet haben als er die Schüler angegriffen hat, weshalb Luke sich danach zurückgezogen hat. Das könnte auch den vermeintlichen Grabstein erklären vor dem Luke am Ende von Episode VII steht. Oder aber Kylo hat ihn oder sie mit auf die dunkle Seite gezogen und Lukes Kind lebt noch und ist einer der Ritter von Ren. Ich halte das zwar selbst für nicht wirklich wahrscheinlich aber so oder so wäre es ein cooler Twist wie ich finde
TarsVader
@Grossmoff Nase
Johnson wird abliefern müssen, auch was fehlende Infos aus VII anbelangt. Korrekt.
Zur Spannungskurve: ganz normal gegen Ende hin der Höhepunkt, dann noch etwas Platz für eine fünfminütige Auflösung - wenn überhaupt.
@Light, the good
" Der Film könnte sich zur Hälfte auf der Insel abspielen. "
Das denke ich auch - allerdings mit Schnitten in eine andere Handlungsebene hinein. Die Insel-Sache ist wie eine innere, spirituelle Entwicklung, ja, wie eine zweite Suche nach Luke. Was sich dann außerhalb der Insel abspielt, ist die Zuspitzung des Konfliktes. Spannung wird daraus entstehen, dass wir vermittelt bekommen: Nur allein mit Lukes Hilfe kann der äußere Konflikt gelöst werden. Reys Aufgabe ist es, Lukes Motivationscoach zu sein. Das kann auch spaßig werden. Der alte Mann und das Mädchen.
@Byzanthiner
Zustimmung! Danke.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 00:19 Uhr)
MaYo
@Darth PIMP
sowie
@George Lucas
Am Ende müssen wir akzeptieren, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Wir werden ja sehen, was sie aus Ep8 machen.
"Wo wird Luke denn da bitte vor seine schwierigste Entscheidung gestellt? Dass sieht in TESB anderst aus, als er sich nach seiner Vision dafür entscheiden muss ob er seine Freunde rettet oder seine Ausbildung wie Yoda will abschließt. Das verstehe ich unter Johnsons Aussage."
Wenn man mal schaut, wie der Film zuvor schildert, dass Luke in einem Konflikt steckt, da er zur Akademie will, ihn sein Onkel aber auf den Feldern braucht, dann ist die Entscheidung Obi Wan auf ein Abenteuer zu begleiten schon sehr schwer zu treffen.
Die Entscheidung in TESB die Ausbildung abzubrechen ist auch so eine Entscheiung. Diese Entscheidungen charakterisieren ihn. Im Zweifelsfall entscheidet sich Luke immer emotional für seine Freunde, Verbündeten und Familie. Auch am Ende als er seinen Vater rettet.
Der Konflikt in TESB entsteht an anderer Stelle. Dieser entsteht, als Luke in seiner Ausbildung zu scheitern droht. Als er auf sich allein gestellt gegen DV kämpft und unterliegt. Mit der Offenbarung von DV als sein Vater erreicht der Konflikt seinen Höhepunkt. Zuvor wollte Luke seinen Vater und Obi Wahn rächen und seine Freunde vor dem vermeintlich bösen beschützen. Er wollte seinem Vater nacheifern und ein Jedi werden. Als er erfährt, dass DV sein Vater ist bricht sein Weltbild und seine psychologische Motivation zusammen. Der den er bekämpfen will ist der dem er nacheifert. Sein vermisster Vater ist der der alle seine Ersatzvätz zuvor getötet hat. Und symbolisch verliert Luke seine Hand als zeichen für seine Selbstüberschätzung und naivität. Aus diesem zugespitzten Konflikt geht Luke als geläuterter und weiser Jedi Ritter hervor, der in EP 6 selbst Joda und Obi Wahn überflügelt und erkennt, dass das Böse im Kampf nicht zu besiegen ist.
Die bedrohliche Stimmung wird in dem Film noch zusätzlich dadurch aufgebaut, dass die Superkombo Han+Falke nicht funktioniert, die Rebellen vor dem siegreichen Imperium fliehen und unsere Helden am Ende in eine Falle tappen. Aufgrund dieser sehr gut komponierten Stimmungsauslöser ist TESB so gut. Da passt jeder Stein auf den anderen.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 00:11 Uhr)
Grossmoff Nase
George Lucas
@George Lucas
"Im Idealfall sind Action und Charakterentwicklung miteinander verbunden. Die OT hat das sehr gut gemacht und damit die Zeit effizient genutzt, ich denke z.B. an Han Solo im Asteroidenfeld."
Das ehe ich weniger als Charakterentwicklung. Han Solo ist auch ein schlechtes Beispiel. Die eigentliche Entwicklung hat diese Figur offensichtlich hinter der Kamera gemacht. Ursprünglich war Han Solo als deutlich zwilichtigerer Charakter geplant. Der Film wurde dann doch kindlicher und positiver und Han zu einer deutlich positiveren Figur. Daher ja auch Lucas späte Änderung in der Greedo Szene.
Han macht in der OT zwei Entwicklungen durch. 1. vom egositischen Schmuggler zum selbstlosen Freiheitskämpfer mit Prinzipien. 2. Er geht eine Liebesbeziehung mit Leia ein.
Han Slos Hauptfunktion ist die eines Supporters, der die Helden aus ausweglosen Situationen rettet. Dafür hat er den Falken und Chewi. Viel Charakterentwicklung ist da nicht drinn. In TESB wird Hans Funktion als unbesiegbarer Retter gestört (der Falke ist kaputt) und so die bedrohliche Stimmung des 2. Aktes erzeugt und die eigentlichen Protagonisten in Gefahr gebracht.
Ich finde Han auch klasse aber er ist nur ein Supporter und nicht mehr. Die wesentliche Charakterentwicklung findet bei Luke und seinem Vater statt. Bei der neuen Trilogie dürfte Rey in der Charakterentwicklung im Vordergrud stehen. Für Ben sehe ich auch Entwicklungspotential aber einen großen Teil seiner Entwicklung haben wir schon verpasst. Be Fin und Po wird es meiner Meinung nach bei einer Charakterisierung bleiben aber keine große Charakterentwicklung geben. Aber wir müssen natürlich abwarten wer am Ende welche Funktion übernimmt. Etwas problematisch sehe ich ja, dass Rey als vermeintliche Protagonistin stärker ist als ihre Supporter Fin und Po. Wahrscheinlich wird Luke die Supporter Funktion übernehmen. Er könnte auch noch etwas Charakterentwicklungspotential mitbringen.
Grossmoff Nase
"Tonlich geht Episode VIII stark in Richtung Spaß. Johnson will einen eher amüsanten Film drehen anstatt eines düsteren mittleren Kapitels der Trilogie."
Ich hoffe dass er das macht. Nur bitte nicht auf Jar Jar-Niveau. Denn gerade den Spass und die Leichtigkeit habe ich bei RO vermisst. Wäre der Film etwas heiterer gewesen, wäre aus dem sehr guten Film ein genialer geworden.
Grausamer Ewok
@Grossmoff Nase
" Etwas problematisch sehe ich ja, dass Rey als vermeintliche Protagonistin stärker ist als ihre Supporter Fin und Po. "
Das ist ja eher die Regel, dass der Held die anderen überstrahlt in Klugheit und oft auch in der inneren und äußeren Kraft. Das macht ihn doch erst zum Helden und die anderen zu Supportern.
War bei Luke nicht anders. Er war für mich die stärkste Figur, die am stärksten auf die Probe gestellt worden ist. Er musste seine Angst (Yoda: "Du wirst Angst haben!". ) überwinden, um zu seinem eigentlichen Selbst zu finden.
Hat mir großen Spaß gemacht, mit Euch zu diskutieren.
Für heute "Bye, bye" er sagt.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 00:37 Uhr)
MaYo
@MaYo
"Das ist ja eher die Regel, dass der Held die anderen überstrahlt in Klugheit und oft auch in der inneren und äußeren Kraft. Das macht ihn doch erst zum Helden und die anderen zu Supportern. *zwinker*"
Das gilt nur für Superhelden und selbst die haben in der Regel einen Schwachpunkt und sind auf Hilfe angewiesen.
Luke hatte enorm viel Hilfe bekommen und er war auch oft darauf angewiesen. Sei es nun Obi, Leia oder Han. Anakin kam relativ stark rüber aber auch er hatte seine Grenzen. Seine Schwäche war die geringe mentale Stabilität. Er brauchte Obi Wahn als mentale Stütze.
Fin und Po haben zumindest in TFA nicht viel Hilfe geleistet. Rey hatte eigentlich fast alles alleine gemacht. Po ist in seinem Flieger sowieso auf einem eigenen Trip. Er könnte vielleicht der Han Solo werden. Was Fin wirklich beisteuert ist für mich noch offen. Jedenfalls muss Rey, soll sie in einem sich zuspitzenden Konflikt in Gefahr geraten, auf die Hilde von Freunden angewiesen sein. TFA hat solche Unterstützungsbeziehungen nicht etabliert. Gemäß TFA würde Rey immer allen aus der Patschen helfen müssen. Dann würden die Freunde eher als Belastung und Gefährdung wahrgenommen werden. Das würde dann das Grundthema von Star Wars auf den Kopf stellen. Ich denke da werden sie noch einiges in Ep8 geändert haben.
Gute Nacht
Grossmoff Nase
Ein witziger Spaßfilm also - aha ... na dazu passen dann ja die fliegenen Furbys, die bereits angekündigt wurden. Wenn das alles so stimmt, werden mir die Sequels mittlerweile irgendwie immer unsympathischer (obwohl: TFA fand' ich doch super ). Nun ja, erstmal abwarten. Ich denke jedoch, daß Ep. VIII in allen Belangen richtungsweisend wird - hoffen wir mal, daß es in eine konstruktive Richtung geht.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 05:39 Uhr)
DarthOranje
@Grossmoff Nase
Ja, Luke bekam eine Menge Hilfe. Am Ende von ANH und ROTJ jedoch, hat er es dann ganz allein durchgezogen. Ohne ihn wäre es zur Katastrofe gekommen. Selbst bei ROTJ. Was wäre passiert, hätte Luke dem Imperator nicht widerstanden? Hätten seine Rebellenfreunde den zweiten Todesstern dennoch zerstören können? Vielleicht ja, nur der spirituelle böse Kern wäre immer noch dagewesen und sogar erstärkt. Daher: Rebellen errangen äußeren Sieg, Luke erlangte inneren, spirituellen Sieg. Beides zusammen war der Sieg.
In Bezug auf ANH: Klar, war die deus ex machina Aktion Hans auch sehr wichtig. Ich vermute jedoch, dass Luke es auch ohne Han geschafft hätte. Han hat sich da ein Stückweit selbst geholfen, da die Aktion sein Herzchakra hat öffnen lassen: Han war ein Typ, der meinte, er sei ein egoistischer Einzelgänger entdeckt dann aber sein Mitgefühl.
Deine Einschätzungen zu Anakin und Rey teile ich auch. Rey sillte eine große Backwound haben, die sie an der Erledigung ihrer Aufgabe behindert. Diese Backwound werden wir in VIII kennenlernen. Andernfalls wäre Rey wie Superwoman oder Superman. Kryptonit? Was ist Reys Kryptonit? Hoffentlich kein bestimmter Stoff, sondern etwas Emotionales. Ihre Eltern könnten Reys Backwound sein.
"Hero" kommt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie "schützen und dienen". Das ist also die herausragende Rolle des Helden. Er ist den Nebenfiguren gegenüber schon als besonders gut und edel und stark (zumeist moralisch und mental, bei Superhelden auch körperlich) überlegen.
Der Held ist DIE Projektionsfläche für das Publikum.
Lustigerweise ist "protect and serve" auch das Motto der Polizei von Los Angeles. Hollywood lässt also grüßen.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 08:22 Uhr)
MaYo
Vermutlich komme ich etwas spät (Hier wurde ja schon sehr viel gesagt), aber ich glaube, die möglicherweise beantworteten Fragen lassen keine Spielraum für allzu viele Albernheiten.
Folgendes könnte erklärt werden:
* Rey wurde als Kind auf einem Wüstenplaneten zurückgelassen.
* Ben wird zu Kylo und mordet aus irgendwelchen Gründen.
* Finn wurde seinen Eltern geraubt oder gar weggegeben / zurückgelassen.
* Luke rettet die Galaxis, möchte den Jedi-Orden wiederaufbauen und scheitert daran, was sein Leben etwas verfehlt wirken lassen sollte.
* Snoke ist sicher auch kein witziges Kerlchen.
Okay, Poe scheint eine weniger traumatisierende Vergangenheit zu haben, ansonsten aber sind das alles Elemente, die wenig Spielraum für Scherzchen bieten. Und das wird ein Regisseur ja auch wissen.
Vielleicht sollte man "Fun" hier eher als "Spaß an etwas haben" übersetzen oder interpretieren, als unterhaltsam und mitreißend. Und das war TFA meiner Meinung nach ebenso wie witzig, ohne dass der Film nur deshalb funktioniert hätte.
Der Regisseur will also einen "funny" Film machen, der gleichzeitig die Figuren vertieft? Klingt nach einer großen Aufgabe, aber immerhin ist es Star Wars, da kann man sich schon einmal große Ziele setzen. Auf Slapstick wird es deshalb sicher nicht hinauslaufen, eher erhoffe ich mir, dass die Dynamik zwischen den Personen nicht (nur oder vor allem) durch tiefe oder gar bedeutungsschwere Dialoge bestimmt sein wird, sie werden ja sicher auch in ein paar abenteuerliche Situationen geraten.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 08:26 Uhr)
Car Loath
Das meiste wurde schon gesagt. Spaßig heißt nicht witzig oder albern. TESB hat die meisten Gags und fast auch die albernsten Gags der OT. (Knapp von ROTJ überboten). Wer Filme ohne "Fun" sehen will die trotzdem in Sachen Charakterentwicklung nicht viel zu bieten haben der sollte sich Batman V. Superman oder Man of Steel mal ganz genau ansehen.
Ich erwarte für Luke und Rey / Snoke und Kyloe eine sehr intime und eher ruhige Ausbilungs und Kennenlernphasen, während Finn mit der neuen asiatischen Figur und evtl. auch Poe ein James-Bondiges-Polit-Agenten-Abenteuer erlebt. Laura Dern, Del Toro und Leia dann noch in Führungsrollen und Konflikten die sich auf Finns Abenteuer auswirken (Auftrageber, Ziele, Doppelagenten).
McSpain
Ich glaube, der neue Film wird mir sehr gut gefallen.
Keine pseudo-ernste Gruselgesichte mit stocksteifen Trockenpflaumen, sondern was Lebhaftes, was Lebendiges. Da hat Episode VII schon gut vorgelegt. Bei einigen Sprüchen lag ich auf dem Boden vor Lachen. Immer noch genial "No no no no - the one i'm pointing to - no no"... Kein Satz spiegelt das Kommunikationsproblem zwischen Männern und Frauen so gut wieder!
Da freue ich mich schon, wie das gesteigert wird! Star Wars soll Spaß machen. Und nach Vaders peinlichem Wutausbruch am Ende von Episode III wurde es Zeit, dass Star Wars wieder zu den Anfängen zurück kehrt. "Schafft mir endlich mal jemand diesen laufenden Bettvorleger aus dem Weg?"
Und zum Thema Titel: So schlimm, wie die deutschen Titel der Louis de Funes Filme wird es schon nicht werden. Opa Luke, die alte Pflaume
@ Grossmoff Nase
Falscher Adressat. Ich bin nicht derjenige, dem Episode VII nicht gefällt. Ich verteidige den Film doch nach Kräften.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 09:50 Uhr)
Xmode
Luke bildet Rey so aus wie er von Yoda ausgebildet wurde. keine Frage
https://www.youtube.com/watch?v=P7TExj-hhQI
Darth Tom
gufte
@gufte:
"Es gibt ja nicht wenig, denen der Humor in 7 schon zuviel war."
Gibt es da Belege für? Also das es immer Leute gibt die den Grad von irgendwas zu viel oder zu wenig finden ist ja klar. Entscheidend wäre ja eine Mehrheit, die zukünftige Star Wars Produkte und Filme meidet, weil es sie extrem stört, wenn Star Wars "zu viel" Humor enthält.
Bleibt für mich also zwei wichtige Fragen:
1. Woran sollte sich Disney/Lucasfilm orientieren, wenn Kritiker, User-Scores im Schnitt und Verkaufszahlen das ganze positiv sehen? Wir haben den erfolgreichsten Film in den USA mit guten Bewertungen von Kritikern und Internetusern.
In den Kritiken an dem Film (obwohl durchweg positiv aufgenommen ignorierte niemand die Schwächen des Films) und ich habe in allen guten argumentativen Kritiken selten bis nie den Vorwurf des Humors und Spaßes vernommen. Mir ist auch eher bei den vollkommen negativen Stimmen selten zu Ohren gekommen, dass der Humor das große Problem ist. Meist ist es eher Punkt 3 auf der Liste nach "ANH Kopie" und "Mary Sue".
Ich glaube zudem, dass man durchaus ein Interesse daran hat und ganz logischerweise konstruktive Kritik anzunehmen und zu verbessern. Ich denke, dass viele R1-Reshoots aufgrund von diesen Kritiker zu TFA erst gemacht wurden. (Mehr PT-Bezug, düstereres Ende).
2. Warum sollten wir es als Problem sehen, wenn ein Regisseur seine Vision von Star Wars (mit mehr Humor/Herz; Johnson ist ja auch großer PT Fan) auf die Leinwand bringen will, dann fände ich es doch gerade schön und entgegen der "böses Disney"-Rhetorik wenn man ihn seinen Film machen lässt und nicht ernsthaft darauf hofft, dass Disney sagte: "STOOOOOOOP. Die Leute im Netz fanden den Humor in TFA zu viel und die Hoffnungslosigkeit in Rogue One viel geiler. Du gehst jetzt bitte nochmal an deinen Film und nimmst mindestens 5 Gags aus dem Film sonst kriegen wir den nicht gut genug verkauft".
Das sollte ehrlich nicht die Wunschvorstellung sein.
McSpain
Also wenn ihr mich fragt, ich stelle es mir ganz einfach so vor, dass Lucasfilm ein festes Budget für ein bestimmtes Projekt (Saga, Spin Off, Serie etc.) von Disney bekommen und sie damit machen können, was sie wollen, sofern sie den angestrebten Umsatz erreichen. Die Chefetage von Lucasfilm wird wiederum die Arbeiten begleiten aber den Regisseuren und Autoren weitestgehend freie Hand lassen. Mag sich für viele zwar unwahrscheinlich anhören, aber ich denke dass ist ein Arbeitsverhältnis das mehr auf Vertrauen als auf Kontrolle beruht.
Und ich glaube auch, dass die Kritiken der Zuschauer am Ende eher wenig Einfluss auf das alles haben werden, auch wenn man sich natürlich ein Bild über die Stimmung machen wird um ggf. entgegen zu steuern.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 10:18 Uhr)
OvO
@OvO:
Sehe ich auch so. Ist auch eigentlich in der Situation normal und gut so. Bei Marvel hat man sich ein paar mal die Finger verbrannt und Lucasfilm ist halt ein bestehendes Studio mit einer ganz eigenen (Kreativ-)Kultur und kein eigenes Projekt. Pixar ebenso. Und man tut gut daran solche Strukturen nicht zu ändern solange sie gut funktionieren.
Die Bedenken in diese Richtung waren seit der Disney-Übernahme im Netz aber immer vorhanden und haben nicht so wirklich aufgehört. Daher finde ich es immer komisch, wenn man oft jetzt scheinbar schon darauf hofft, dass Disney mit Marketing-Argumenten in Filme eingreifen sollte, wo wir vor nicht mal einem Jahr die "Weichspül"-Panik über R1 hatten.
McSpain
@George Lucas
Also für mich steht mit solchen Aussagen immer mehr fest, dass ich nicht ins Kino gehe für den Film. Schon der letzte Film war halt super duper lustig, Müllpresse ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha, so witzig. Wenn ich in eine Komödie gehen will, schau ich Spaceballs. Dieses abwerten von Nerds finde ich auch äußerst fragwürdig.
Parka Kahn
@Parka Kahn:
Steht es wirklich FEST? Oder wartest du noch evtl. ein erstes offizielles Bild oder einen Teaser/Trailer ab bevor du diese Konsequenz ziehst und konsequent anwendest?
"Dieses abwerten von Nerds finde ich auch äußerst fragwürdig."
Wenn du das als abwerten von Nerds bezeichnest frag ich mich ob du in den 80/90ern mal Nerd warst. Inzwischen kloppen sich Nerd ja gegenseitig jede Sekunde die Köpfe ein, weil sie eben absoluter Mainstream geworden sind und so ziemlich aktuell in der Popkultur die größten Privilegien genießen.
McSpain
@ Parka Kahn
Zwischen dem Humor von Spaceballs und dem von The Force Awakens liegt ja doch ein großer Unterschied.
Und ich kann nicht verstehen, warum man in Episode 7 nur einen albernen Rohrkrepierer sieht? Eine der beliebtesten Figuren aus Star Wars stirbt auf eine ganz klassisch dramatische Weise. Und auch die "Säuberungsaktion" in dem Dorf auf Jakku am Anfang ist alles andere als ein Schenkelklopfer.
Ich möchte hier nicht wieder das Prequel-Bashing starten, aber in Episode VII gibt es keine furzenden Kamele. Und es fehlt eine gewisse Gestalt.
"Also für mich steht mit solchen Aussagen immer mehr fest, dass ich nicht ins Kino gehe für den Film." -> Das bezweifel ich einfach.
"Dieses Abwerten von Nerds finde ich auch äußerst fragwürdig."
-> Inwieweit geht es hier um Nerds?
Xmode
Byzantiner
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