Gleich vorweg eine Warnung: Das folgende Gerücht stammt von Reddit (via Star Wars News Net), daher solltet ihr eine besonders große Portion Skepsis an den Tag legen.
Ein Reddit-User, der von sich selbst behauptet, in der Filmindustrie tätig zu sein, will den Abspann von Rogue One gesehen haben. Und dabei hat er ein paar Namen von Darstellern aufgeschnappt, die im Film Cameo-Rollen klassischer Charaktere übernehmen.
R2-D2 taucht in dieser Liste nicht auf, aber das könnte daran liegen, dass Kenny Baker verstorben ist und nun kein Schauspieler mehr in das Kostüm schlüpft.
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Hihi, habe ich auch gerade gelesen und war am überlegen, ob ich euch das schicken soll, war mir aber nicht ganz sicher, ob reddit bei euch als seriöse Quelle gilt.
Guy Henry als Tarkin fände ich grossartig. Da gab es früher glaube ich schon mal ein Gerücht zu, oder irre ich mich da?
Zu Ingvild Deila kann ich nicht viel sagen. Dazu müsste icg sehen, was die maskenbildner da leisten bzw. geleistet haben. Aber ich muss sagen Billie Lourd hätte ich da doch vorgezogen.
Was R2 angeht, Kenny Baker steckte auch schon bei TFA nicht mehr im Kostüm sondern Jimmy Vee. Warum sollte man nun auf einen Schauspieler im R2 Kostüm verzichten, obwohl man bereits einen Nachfolger für Kenny Baker hat? Ich denke schon, sollte R2 vorkommen, wird auch dort wieder ein Mensch drin hocken. Es sei denn, der Auftritt ist wirklich so klein und nebensächlich, dass man das auch mit einem ferngesteuerten Droiden hinbekommt.
(zuletzt geändert am 03.12.2016 um 23:34 Uhr)
Deerool
@ Deerool
"Es sei denn, der Auftritt ist wirklich so klein und nebensächlich, dass man das auch mit einem ferngesteuerten Droiden hinbekommt."
Im Grunde geht es hier ja um Cameos, von daher wird R2´s Rolle - sollte er wirklich auftauchen - entsprechend klein sein, so daß man auf eine ferngesteuerte Version zurückgreifen könnte. Einmal kurz durchs Bild rollen lassen, fertig.
Anakin 68
Hm... auf Leia bin ich mal gespannt. Tarkin als Cameo find ich aber seltsam. Das wird ihm in seiner Position nicht gerecht. Weiß nicht wie man ihn einbauen könnte, ohne ihn iwie in den Mittelpunkt zu stellen. Dodonna hat mich nie interessiert. Aber es ist natürlich cool, das man an ihn denkt.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 00:07 Uhr)
OvO
BenRT
Guy Henry wurde schon öfters genannt und wenn ich mir die neue Leia so anschaue, halte ich dies für sehr glaubwürdig. Sie hat ähnliche Gesichtszüge wie die junge Fisher und so lässt sich später deutlich präziser ein digitales Fisher Gesicht darauf anlegen.
In Ant-Man war die Technik schon sehr überzeugend, meiner Meinung nach schon fast ausgereift. Denke Disney/Lucasfilm will hier auch mal diese Technik pushen und deren Möglichkeiten ausloten. Denn die OT verkauft sich am besten und die alten Darsteller stehen bei den Fans hoch im Kurs. Man stelle sich einen Star Wars Film vor der zwischen IV und V oder V und VI oder zwischen VI und VII spielt und die alten Darsteller mit ihren Aussehen aus den 80ern zeigt.
Damit würde Disney auch um das leidige Thema der Umbesetzungen herumkommen und wäre nicht festgelegt an das jetztige Erscheinungsbild. Und mal ehrlich, Fisher und Hamill brauchen das Geld und sind froh wieder eine 2. Karriere zu haben (wobei Hamill sich als Synchronsprecher etablieren konnte), nur Ford wäre ein Problem. Da würde sich dann ein Plot anbieten, der ähnlich wie Shadows of the Empire aufgebaut ist, wo Ford eingefroren ist.
Rogue One könnte der Beginn von etwas großen werden und stellt meiner Meinung nach die eigentliche Zukunft des Star Wars Universum dar.
Ich bin echt gespannt welchen Schritt diese Technik nun mit Rogue One vollziehen wird.
ShadowEmpire89
@ShadowEmpire89
Ich denke, nach TFA brauchen sie das Geld aber nicht mehr ganz so dringend. Da dürfte selbst für Mark Hamill, der ja nun wirklich einen Kurzauftritt hingelegt hat, ein dicker Scheck bei raus gesprungen sein. Zumal er wahrscheinlich gleich für mehrere Filme unterschrieben hat. (zwei oder drei, sei mal dahingestellt. )
Über Geld brauchen sich Mark Hamill und Carrie Fisher in nächster Zeit wohl keine Sorgen mehr machen. Es wird sich sicherlich nicht in den Bereichen eines Harrison Ford bewegen, aber ein Almosen wird es sicherlich auch nicht gerade gewesen sein.
Deerool
Hui, also Guy Henry sieht wirklich sehr Tarkin-mäßig aus.
Falls C-3PO auftaucht, steht Anthony Daniels sicherlich dafür zur Verfügung.
Ingvild Deila und Ian McElhinney sind so fifty/fifty, ich kann sie mir in den Rollen vorstellen, aber wäre von selbst nicht unbedingt auf die Idee gekommen.
Für Ingvild Deila spricht noch dass sie bereits in Age of Ultron mitgespielt hat, da könnte sie Disney aufgefallen sein.
Edit: Und ich glaube die bisherige Aussage zu einem Leia-Auftritt war "Dazu kann ich nichts sagen", also zumindest kein Dementi.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 02:54 Uhr)
DreaSan
@Deerool, nach Abzug der Steuern wird da nicht mehr so viel übrig bleiben und warum sollten sie auch weitere, noch dickere Schecks ablehnen?
Sie haben jetzt eine 2. Karriere und ein regelmäßiges, großes Einkommen ist in Sicht, dem war sehr lange Zeit nicht so.
Außerdem geht es um Status, endlich wieder sind sie im Kino, ihre Namen zieren Poster und eventuell werden ihnen durch die wiedererlangte Bekanntheit andere, interessante Rollen angeboten.
ShadowEmpire89
Ich hätte mir gewünscht sie kämen ohne das aus. Vor allem Leia und die Roboter hätte ich nicht gebraucht. Aber egal, sind ja nur Cameos. Wobei dieser inflationäre Gebrauch von Neubesetzungen bei Schauspielern teilweise auch total überflüssig ist. Für fünf Sekunden Leia extra neu casten. Wieso? Einen Leia Film wird es eh niemals geben, so dass eine neue Schauspielerin benötigt würde.
-Mp
Mindphlux
Ich habs doch gewusst dass Leia vorkommt. Sie wird wohl im Ende vorkommen genau dann wann C-3PO vund R2-D2 vorkommen. Endlich hab ich mal ein Ende gut vorausgesehen. Hab da schon ein paar Ideen im Kopf wie es enden wird. Aber dass C-3PO nen Auftritt bekommt da hatte ich meine Zweifel. Aber gut dass beide noch vorkommen dann kommen die echt in jedem Sw Film vor...
tmntfan
@ShadowEmpire89
"nach Abzug der Steuern wird da nicht mehr so viel übrig bleiben und warum sollten sie auch weitere, noch dickere Schecks ablehnen?"
Ohja, die armen, armen Schauspieler. Nach Abzug von Steuern etc. bleiben denen nur zwischen 5 und 10 Mio. Dollar übrig. Das ist ja quasi Armutsgrenze.
Aber darum ging es ja gar nicht. Du sagtest, für einen Film würde man die Schauspieler ja als solches nicht mehr unbedingt benötigen, weil sie digital erstellt bzw verjüngt würden. Um einen Luke oder Leia zwischen EP IV und V oder VI glaubhaft darstellen zu können, bräuchte man auch agilere Motion Capture Stand Ins. Also würde für Hamill und Fisher "nur" eine Synchronsprecher Rolle abfallen, die mit Sicherheit nicht so gut bezahlt wird wie eine komplette Schauspieler Rolle.
Ich glaube auch nicht, das Technik schon so weit ist, dass man einen digitalen Schauspieler einen ganzen Film tragen lassen kann, ohne das es auffällt. Der Antman Auftritt war ja nun relativ kurz. Und so ganz überzeugend sah das noch nicht aus. Der Mund, die Zähne und Lippenbewegungen sahen noch recht künstlich aus. Der Rest vom Gesicht war aber super. Ich glaube aber nicht, dass der verjüngte Michael Douglas den ganzen Film hätte stemmen können.
Deerool
steven Xixor113
LinQ
Ob sich diese News nun bewahrheitet oder nicht. Sie werden am Schluss etwas machen um perfekt zu Episode 4 überzuleiten. Sei es mit einem kurzen Blick auf Personen oder Raumschiffen. Das war mir schon klar als die ersten Meldungen zu Rogue One rauskamen. Ich bin gespannt was uns da am Ende von Rogue One erwarten wird
Vartox
dmhvader
Zum Thema Tarkin:
Ich denke auch Tarkin muss in irgendeiner Form im Film auftauchen. Sei es dass er zunächst den Bau des Todessterns von seinem Sternzerstörer aus überwacht und am Ende das Kommando über nimmt oder dass er nur gegen Ende des Film im Todesstern-Hangar ankommt und das Kommando übernimmt.
Grausamer Ewok
Also, ich denke, das die Cameo's sollten sie passieren, alle am Ende passieren werden. Leia und 3PO wenn die Selbstmordkommando die Pläne abgeschickt haben, Tarkin schickt Vader den Plänen hinterher. Vielleicht Tarkin vielleicht vorher noch als Baueherr, oder so. Wenn sie die Cameo's vorher machen, wird vielleicht die Aufmerksamkeit von den Protagonisten zusehr auf die Cameos gelenkt, weil der Zuschauer dann nach ihnen Ausschau hält und sich nicht auf die eigentlichen Personen konzentriert.
Nachtrag: Bail Organa wird, denke ich, auch am Ende einen Auftritt haben. Warscheinlich ist es derjenige, der Leia nach Tatooine(zu General Kenobi) schickt.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 11:58 Uhr)
Kibalu
Ich hoffe nur sie denken bei Leia an die Augenfarbe. Aber ich fürchte nicht.
@Deerool:
"Ich glaube auch nicht, das Technik schon so weit ist, dass man einen digitalen Schauspieler einen ganzen Film tragen lassen kann, ohne das es auffällt"
Der Meinung bin ich auch. Digitale Figuren und Gesichter sind nach wie vor gut zu unterscheiden. Selbst bei Figuren, die kein "reales Vorbild" haben. Und es hängt ja auch noch von mehr Faktoren ab als die Frage, wie gut die digitale Technik geworden ist. Eine digitale Figur sticht bspw. in einem realem Hintergrund sehr viel mehr heraus als in einem digitalen. Gibt aber noch weitere Beispiele. Das wird noch ein paar Jahrzehnte dauern, bis Schauspieler quasi überflüssig werden.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 12:37 Uhr)
OvO
"Sie hat ähnliche Gesichtszüge wie die junge Fisher und so lässt sich später deutlich präziser ein digitales Fisher Gesicht darauf anlegen."
Ich weiß nicht, was manche Leute immer mit diesen digitalen Gesichtern haben. Die neue Mon Mothma-Darstellerin sieht ihrem Vorbild zum Verwechseln ähnlich. Selbst Carrie Fisher war nie ein dermaßen markanter Typ, als dass sie sich durch eine reale Schauspielerin wie Ingvild Deila nicht ersetzen ließe. Ihre Tochter Billie Lourd hat sogar dieselbe Stimme wie ihre junge Mutter, im Falle es um die Nachsynchronisation der jungen Leia ginge.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 12:32 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Bin ich auch voll für. Lieber echter LookaLikes (wobei, ich auch "Gegen den Strich" Besetzungen schätze) viel besser, als irgendwelchen digitalen Sperenzchen. Auch wenn es wirklich gut gemacht wird, merkt man sofort das etwas nicht stimmt und das lenkt ab. Dann lieber ein echter Schauspieler, echte Performance. Dann nehme ich auch die "der hat ja ne ganz andere Nase" Diskussionen im Internet in Kauf.
Ich bin der Meinung, dass ein echtes Gesicht (mit Unterstützung von Makeup), das dem Vorbild nicht perfekt ähnelt, einem digitalen Konterfei, das ihm zu einhundert Prozent entspricht, stets vorzuziehen ist. Die Künstlichkeit eines CGI-Gesichts ist weit irritierender, als etwaige Imperfektionen bei einem nach Ähnlichkeit ausgesuchten Schauspieler. Ich bin entschieden gegen einen Perfektionismus, wenn er die Technik über den Menschen stellt. Es muss eine Toleranz gegenüber Unzulänglichkeiten geben, gerade beim Film, und noch viel mehr bei Star Wars. Denn trotz aller Exotik ist Star Wars eine zutiefst menschliche Geschichte, die von Menschen getragen werden muss, und nicht von digitalen Kopien.
Die Auswahl der Darsteller für die Cameos in RO sieht soweit gut aus, auch wenn ich mir bei Guy Henry noch nicht so sicher bin. Mit grau gefärbten Haaren und Makeup könnte es funktionieren, ansonsten ist Tarkin ja vielleicht in einem Flashback zu sehen.
@ Snakeshit:
Ich muss mal anfangen, schneller zu schreiben
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 12:47 Uhr)
George Lucas
Spoiler werden so überbewertet. (Und dieser Satz beinhaltet Ironie)
Kenny Baker ist ein enorm großer Verlust. Aber wieso sollte in der heutigen Zeit nochmal ein Mensch im R2 stecken? Das wurde doch nur wegen der noch nicht vorhandenen Technik damals so gemacht. Die Leia-Darstellerin sieht sehr hübsch aus. Der neue Tarkin passt perfekt. Freue mich schon drauf, auch wenn ich nicht zur Premiere hingehe.
Jake Sully
@Mindphlux, ich denke du hast das mit der Neubesetzung etwas falsch verstanden. Die neuen Darsteller dienen eher als Körperdouble und werden dann mit einem digitalen Gesicht der Originaldarsteller versehen. Und je ähnlicher die Doubles den Originaldarstellern sehen, desto präziser wird die Arbeit.
@Deerool, klar, ich wäre eh für eine Spendenaktion.
Da ist dann noch das Strandhaus in Maui, die Kinder, die Huntesitterin, etc. Puhhh, ist schon hart ein Star zu sein.
Da hast du mich falsch verstanden. Hamill und Fisher bräuchte man dann immer noch, denn sie würden Gestik und Mimik für die digitalen Gesichter liefern. Ähnlich wie Jeff Bridges in Tron Legacy. Auf was ich hinauswollte ist, das man sie dann endlich wieder im Aussehen der 80er sehen könnte in ihren ikonischen Rollen. Also keinesfalls, dass sie durch die neue Technik ersetzt werden sollte, ganz im Gegenteil, das sie so eben auch wieder jüngere Rollen spielen könnten.
Was Ant Man angeht, das sehe ich etwas anders. Es war noch nicht 100% perfekt, aber ichh bin davon überzeugt, wer nicht gewusst hätte was hier für ein Effekt genutzt wurde, wäre das nicht aufgefallen. Einen ganzen Film könnte dies schon funktionieren. du musst ja im Hinterkopf behalten, dass für einen gazen Film dafür dann nochmals andere Ressourcen zur Vefügung stehen würden und man noch stärker mit dem Licht arbeiten könnte um den Effekt etwas zu tarnen. Auf jeden Fall stellt diese Technik die zukunft dar und nicht mehr lange und ein sie wird in größerem Umfang eingesetzt.
Martin Scorsese plant dazu ja schon ein Filmprojekt. In The Irishman wird man einen Al Pacino und Robert DeNiro in verschiedenen Stadien ihres Lebens sehen, z.B. im Alter von Taxi Driver. Scorsese wird dieser Technik einen großen Schub verpassen in Qualität, denn er ist ein Perfektionist, und Akzeptanz. Und je öfter die Technik genutzt wird, desto stärker wird daran geforscht und gearbeitet.
Warten wir mal ab wie Tarkin und Leia aussehen werden.
@DerAlteBen, und ich weiß nicht was manche Menschen immer gegen digitale Gesichter haben. Ich bitte dich, du kannst doch nicht ernsthaft Mon Mothma mit Leia vergleichen.
Wer bitte abgesehen von den Hardcorefans weiß bei dem Namen um welchen Charakter es sich handelt und wer kann ihr ein Gesicht zuordnen? Sie war ein Nebencharakter in einem Film. Leia hingegen ein Hauptcharakter in 3 Filmen. In der Originalmeldung steht auch noch bei dem Abspann Special Thanks to Carrie Fisher. Gerade bei einem Cameo, wird man da versuchen Fishers Gesicht drüberzulegen. Denn genau wie bei Ford und Hamill, ist die Rolle fest mit ihrem Gesicht verbunden.
Und bevor jetzt jemand mit der Neubesetzung von Han Solo argumentiert, der Film soll auch etwa 10 Jahre vor IV spielen und nicht direkt daran anschließen.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 14:10 Uhr)
ShadowEmpire89
@ ShadowEmpire89:
- "und ich weiß nicht was manche Menschen immer gegen digitale Gesichter haben."
Künstlichkeit. Sie sind durchschaubar. Ich will garnicht sagen, dass das immer so bleiben wird. Es kann sein, dass man irgendwann so weit ist, die perfekte Illusion hinzukriegen, auch wenn ich daran zweifle (und es mir bei der Vorstellung graust). Aber noch ist es nicht soweit, und deshalb sollte man darauf verzichten.
Die durchaus berechtigte Forderung, dass eine Schauspielerin, die die junge Leia spielt, oder dass ein Schauspieler, der den jungen Han Solo darstellt, dem Vorbild möglichst ähnlich sehen soll, wird ins Extrem verzerrt, wenn man zu sehr auf Perfektion im Erscheinungsbild pocht, besonders wenn alle andere Faktoren (schauspielerische Leistung, Charisma, Wirkung im Kontext etc.) hintangestellt werden. Man treibt Film und Darsteller hier in die falsche Richtung. Die Fixierung auf ein perfektes Erscheinungsbild - ein Ziel, das man mit CGI erreichen möchte - ist zudem sehr oberflächlich, eben weil die Erscheinung Priorität hat. Dass auch ganz andere Aspekte eine Figur ausmachen, gerät mir bei dieser Betrachtungsweise zu sehr in den Hintergrund. Ausserdem wird hier das uncanny valley bei CGI-Kreationen ignoriert, was auch nicht zielführend sein kann.
Ich frage mich überhaupt - aber das ist eigentlich ein anderes Thema - warum nur beim Film so sehr perfekte Illusionen eingefordert werden. Bei den meisten anderen Kunstformen ist das in der Regel nicht so. Im Theater wird zwischen Performance und Publikum stets im Vorfeld eine stillschweigende Vereinbarung getroffen: wir stellen jetzt etwas dar, das nicht das Ding an sich ist, sondern für etwas anderes steht. Raum und Zeit werden komprimiert und die kleinste Bühne kann zu ganzen Ländern werden. Dieselbe Figur kann von verschiedenen Darstellern interpretiert werden. In der Malerei ist es ähnlich, auch hier wurden Impressionisten und Expressionisten aufs Übelste verspottet, weil man das Ideal der wirklichkeitsgetreuen Darstellung für das Maß aller Dinge hielt. Nur im Kino muss heute alles exakt stimmen, bis zu dem Punkt, dass man eine Computerkreation einem echten Menschen vorzieht, weil man dem Menschen die kleinsten Abweichungen von der Perfektion und vom Ideal ganz gnadenlos nicht verzeiht.
Die Macher von RO gehen die Sache schon ganz richtig an. Ich denke z.B. an John Knoll, der sich beim Nachbau z.B. der OT-Sternenzerstörer die Frage stellte, ob man sie genauso aussehen lassen soll, wie damals, oder ob man nicht viel eher auf das hinarbeitet, was das Publikum in Erinnerung hat. Das ist garnicht so weit weg vom Ansatz der impressionistischen Maler, die auf die emotionale Resonanz des Betrachters setzten, um auf der Grundlage die Illusion zu entfalten. Vereinfacht gesagt: wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig - egal ob nun eine Kommandobrücke nicht symmetrisch genug, eine Nase etwas zu klein, oder unter den Augen der Faltenwurf ein wenig anders ist.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 14:45 Uhr)
George Lucas
@George Lucas, das kannst du vergessen bei einer Hollywoodproduktion mit dieser Tragweite. Mit Make up wirst du sehr sehr selten überzeugende Ergebnisse bekommen und damit haust du keinen Zuschauer vom Hocker, da die sofort sehen das ist ja nur ein anderer Darsteller so hergerichtet wurde.
Mir fällt spontan auch nur ein einziges Beispiel ein, wo dies funktionierte und zwar bei der Besetzung des jungen Protagonisten in Boadwalk Empire. ABER 1. handelte es sich da um einen Rückblick so das man ein etwaqs anderes Aussehen akzeptierte und 2. war das ein verdammt gutes Casting. In der Regel versagen da die Verantwortlichen auf ganzer Linie und als Zuschauer bekommt man Darsteller vorgesetzt, die 0 Ähnlichkeit mit den älteren Figuren haben. Bestes Beispiel Ghost Rider, der junge Johnny Blaze hatte komplett andere Gesichtszüge als Nicholas Cage.
Was bitte soll daran vorzuziehen sein und welcher Effekt soll damit erziehlt werden? Sowas wird schon seit Jahrzehnten gemacht und ist langweiliger Standart.
Hingegen nochmals im KIno das Gesicht des Originaldarstellers zu sehen, aber in dem Alter wo man ihn seit Jahrzehnten nicht mehr sah-DAS ist eine Sensation! Darüber wird geredet und berichtet! Kino lebt von Überraschungen und der Illusion des Unmöglichen und dies ist die letzte Grenze. GERADE ein Star Wars Film ist prädestiniert dafür hier neue Maßstäbe zu setzen.
Am Ende wird jeder Star Wars Fan Kinomagie spüren, wenn er nochmal Peter Cushing sieht.
Und was den Faktor Mensch angeht, dieser bleibt bestehen, da du eine Performance brauchst mit der du arbeiten kannst, sei die von Guy Henry, da Cushing nicht mehr zur Verfügung steht, oder eben Carrie Fisher.
Aso, da du die Glaubwürdigkeit von Schauspielern in Make up über digitale Gesichter stellt, hier mal ein Beispiel wie sowas aussehen kann...
http://3.bp.blogspot.com/-maLa1nApb2w/UYKheL4XXFI/AAAAAAAAC9Y/NmccJ582jCs/s1600/tarkin.jpg
Auch wenn ich eigentlich ein Verfechter von praktischen Effekten bin, hier ziehe ich eine digitale Lösung in der Qualität von Ant-Man deutlich vor.
ShadowEmpire89
"Künstlichkeit. Sie sind durchschaubar. Ich will garnicht sagen, dass das immer so bleiben wird. Es kann sein, dass man irgendwann so weit ist, die perfekte Illusion hinzukriegen, auch wenn ich daran zweifle (und es mir bei der Vorstellung graust). Aber noch ist es nicht soweit, und deshalb sollte man darauf verzichten."
Also bitte, hier mit Künstlichkeit zu argumentieren ist mit zweierlei Maß zu messen. Auch bei einer praktischen Lösung hast du die Künstlichkeit, besten Beispiel der Episode III Tarkin.
Und warum graust es dir bei der Vorstellung? Ist nichts anderes wie ein digitaler Charakter ala Gollum oder Caesar, nur das es eben noch schwerer in der Umsetzung ist.
Die Technik ist mittlerweile weit genug, dass zumindest bei Cameos oder Rückblicken nicht mehr darauf verzichtet werden kann. Bei Marvel gibt es jetzt schon 2-3 solcher Szenen und bei Star Wars wird dies nicht anders sein.
Disney macht dies nicht zum Spaß und hat da natürlich auch Pläne für die Zukunft.
Außerdem, diese Technik kann erst gar nicht dann eingesetzt werden wenn sie komplett ausgereift ist. Denn Technik lebt von Entwicklung und dies ist nur möglich wenn Technik genutzt wird.
"Die durchaus berechtigte Forderung, dass eine Schauspielerin, die die junge Leia spielt, oder dass ein Schauspieler, der den jungen Han Solo darstellt, dem Vorbild möglichst ähnlich sehen soll, wird ins Extrem verzerrt, wenn man zu sehr auf Perfektion im Erscheinungsbild pocht, besonders wenn alle andere Faktoren (schauspielerische Leistung, Charisma, Wirkung im Kontext etc.) hintangestellt werden."
Das Argument greift hier nicht, denn du hast hier ja sehr wohl eine schauspielerische Leistung. Bei Tarkin die von Guy Henry (vermutlich) und bei Leia die von Carrie Fisher.
Bei Ant Man hattest du die schauspielerische Leistung von MIchael Douglas. Willst du mir jetzt ernsthat erzählen irgend ein anderer Schauspieler hätte diese Figur überzeugender darstellen können als Michael Douglas, der den ganzen Film lang eben diese Figur in alt verkörperte?
"Man treibt Film und Darsteller hier in die falsche Richtung. Die Fixierung auf ein perfektes Erscheinungsbild - ein Ziel, das man mit CGI erreichen möchte - ist zudem sehr oberflächlich, eben weil die Erscheinung Priorität hat. Dass auch ganz andere Aspekte eine Figur ausmachen, gerät mir bei dieser Betrachtungsweise zu sehr in den Hintergrund."
Das ist eine unbewiesene Annahme deinerseits, Andy Serkis Arbeit steht dazu in kompletten Wiederspruch. Denn er verkörpert auch digitale Figuren und erweckt sie durch sein Schauspiel zum Leben.
"Ausserdem wird hier das uncanny valley bei CGI-Kreationen ignoriert, was auch nicht zielführend sein kann."
Es wird nicht ignoriert, sondern darauf hingearbeitet diesen Effekt auszulöschen. Das Ziel bei technischer Entwicklung ist Perfektion, eine Haltung wie von dir hier dargelegt würde aber jegliche Entwicklungen stoppen. Denn wozu etwas weiterentwickeln, das ja eh nie seine Künstlichkeit verbergen kann?
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 14:49 Uhr)
ShadowEmpire89
Cruzador
@Cruzador, ein stummer Tarkin wäre natürlich auch denkbar, bin gespannt wie sie ihn einsetzen werden. Aber an Software die die Stimme an die eines anderen Sprechers angleicht wird schon gearbeitet. Auch gibt es einige wenige Besetzungen wo ein sprecher dem anderen von kLangcharakter sehr nahe kommt. lIam neesons Synchronsprecher z.B. hat den selben Stimcharakter wie Liam Neeson, ählich tief und ruppig.
Ich hoffe Disney macht sich die Mühe und sucht für Rogue One für vader und Tarkin neue Sprecher als in Rebels. Das könnte man definitiv besser hinkriegen. ich schätze sehr reiner Schöne, aber auf Vader passt er nicht so richtig.
ShadowEmpire89
@ ShadowEmpire89:
Ich halte deine Einstellung für völlig legitim. Ich komme für mich dennoch zu anderen Schlüssen, weil ich hier eher Traditionalist bin.
Auf alle Punkte möchte ich jetzt nicht eingehen, weil es zu viele sind, deshalb zur zwei Dinge:
- das Beispiel Andy Serkis halte ich für schlecht gewählt, weil Serkis´ Figuren Originale sind, sich also nicht an Vorbildern orientieren mussten. Snoke, Caesar, King Kong oder Gollum mussten niemandem ähnlich sehen (ok, Caesar sollte aussehen wie ein echter Affe, und in dem Fall muss ich zugeben dass der Kampf gegen das uncanny valley schon tapfer geführt wurde). Zudem handelt es sich bei den genannten Beispielen um Figuren, denen man schon an sich eine gewisse Verfremdung zugesteht, weil sie in Erscheinungsbild und Verhalten weit weg vom Menschen sind.
- "Das Ziel bei technischer Entwicklung ist Perfektion, eine Haltung wie von dir hier dargelegt würde aber jegliche Entwicklungen stoppen."
Wie ich ja darlegte, halte ich Perfektion nicht im jedem Bereich für ein lohnenswertes Ziel. In dem Fall bezieht sie sich aufs äußere Erscheinungsbild, und wie ich ja darlegte, ist mir das zu kurz gegriffen. Eine Figur wird nicht allein durch ihre Erscheinung zum leben erweckt, aber CGI scheint mir zu sehr nur damit beschäftigt zu sein. Ich weiß, dass ich dadurch den Eindruck erwecke, den Fortschritt (zumindest gedanklich) zu hemmen, aber darum geht es mir garnicht. Jede Entwicklung basiert auf einem Ausgangsgedanken, und ich zweifle hier und da an der Sinnhaftigkeit eines Ausgangsgedankens. Illusion bedeutet, etwas zu nehmen, und es jemandem möglichst überzeugend als etwas anderes zu verkaufen. Guy Henry als Tarkin ist eine solche Illusion (zumindest prinzipiell, denn ob sie funktioniert, müssen wir ja noch sehen). Wenn ich allerdings ein digitales Tarkin-Gesicht über seine Performance lege, dann kopiere ich nur - und wir wissen ja, dass der tötet, der kopiert. Ein Schauspieler formt seine Figur von Innen heraus. Was wir sehen, ist das Äußere Erscheinungsbild dieses Vorganges. Ich kann das Erscheinungsbild abmessen, in Zahlen umwandeln und auf der Grundlage perfekt nachbilden. Was ich dann aber habe, ist eine Kopie des Erscheinungsbildes - das Innere fehlt. Deshalb ziehe ich für dieselbe Figur einen anderen Schauspieler vor, dessen Erscheinung nicht perfekt sein mag, der aber seinen ganz persönlichen Beitrag zu Figur und Film leistet. Ich möchte kein Star Wars von Abziehbildern haben. Zudem halte ich es für unmöglich, Peter Cushing zu einhundert Prozent überzeugend auf die Leinwand zurückzuholen. Wir wissen, dass er tot ist, dass er es also nicht sein kann, und deshalb wird das perfekteste digitale Ebenbild nicht funktionieren. Wird er hingegen von einem anderen Darsteller verkörpert, schätze ich die Chance höher ein, dass man als Zuschauer sagt, Ja, das sieht ihm ähnlich, so hätte er gehandelt oder gedacht, oder sich in dem Moment bewegt.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 15:22 Uhr)
George Lucas
@ShadowEmpire89:
"Ich bitte dich, du kannst doch nicht ernsthaft Mon Mothma mit Leia vergleichen."
Ob eine Haupt- oder Nebenrolle digital rekonstruiert wird, spielt überhaupt keine Rolle, denn es geht hier darum, ob man unbedingt ein digitales Konterfei braucht, um ein jüngeres Gesicht zu imitieren. Digitale Kreationen machen nur dann Sinn, wenn damit ein völlig neuer, nicht-menschlicher Charakter am Ende dabei rauskommt wie dies beispielsweise bei Jar Jar oder Gollum der Fall war. In diesen Fällen spielt es auch keine Rolle, wenn die digitale Kreation nicht ganz so perfekt rüberkommt, zumal ja jegliche Vergleichsmöglichkeit mit dem originalen Charakter fehlt. Bei der digitalen Rekonstruktion von realen Personen fallen hingegen künstliche Ungereimtheiten sofort ins Auge.
@George Lucas:
"das Beispiel Andy Serkis halte ich für schlecht gewählt, weil Serkis´ Figuren Originale sind, sich also nicht an Vorbildern orientieren mussten."
Da hatten wir beide wohl im selben Moment den selben Gedanken.
(zuletzt geändert am 04.12.2016 um 15:30 Uhr)
DerAlteBen
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