Nachdem die Dreharbeiten zu Episode VIII bereits im vergangenen Juli offiziell für beendet erklärt wurden, überrascht uns Lupita Nyong'o nun in einem Interview mit Collider (via Star Wars News Net) am Rande des Toronto International Film Festivals mit folgender Aussage:
Wie war es, mit Rian Johnson zu arbeiten?
Rian! Ich habe bis jetzt nicht mit ihm gearbeitet, meine Dreharbeiten kommen noch. Das liegt in meiner Zukunft.
Nun kann man fröhlich spekulieren, ob Maz Kanata im mittleren Teil der Sequels nur eine sehr untergeordnete Rolle ohne größere Bedeutung spielen wird, ob sie mit keinem der Hauptcharaktere direkt am Set interagiert (was sie in Das Erwachen der Macht ja durchaus tat, u.a. mit Daisy Ridley), oder ob ihr verspäteter Einsatz andere Gründe haben mag.
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@OvO
Es gibt irgendwie viele Punkte die darauf hindeuten was bei den Jedi falsch läuft. Der Verlass auf Zahlen ist nur einer der Punkte, die das schön nebenbei aufzeigen. Und es kommt schon so rüber, dass es Routine beim Orden ist so einen Test durchzuführen, sonst gäbe es so eine Skala ja gar nicht.
@mcquarrie
Das kannst du noch so ins lächerliche ziehen. Was ich als Rezipient daraus ziehe ist meine Sache, und Spielraum für meine Meinung ist genug da, egal ob es so von Lucas geplant war oder nicht.
Wenn du weiter den blinden Mann spielen willst.......
@Machtgeisttechnik
Es macht aber auch nur Sinn wenn man etwas als Individum beitragen kann, zum Gleichgewicht der Macht.
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 09:23 Uhr)
Darth PIMP
@ DarthPIMP:
Es ist, wie OvO sagt. Episode I vermittelt nicht den Eindruck, dass der Jedi-Rat viel auf Midichlorianwerte gibt. Er lässt sich von diesem von Qui-Gon vorgebrachten Argument nicht überzeugen.
Deine Deutung dessen, was die Idee der Midichlorianer zeigen soll, geht nicht auf. Qui-Gon wird als Gegenmodell zum Jedi-Rat aufgebaut: eigensinnig, rebellisch, eine eigene Form der Weisheit erlangend. Er steht ihm Film NICHT für den Rat, also dürfen seine Entscheidungen und Ansichten auch nicht als Entscheidungen und Ansichten des Rates interpretiert werden. An Qui-Gon soll demonstriert werden, was am Rat, seiner Lehre und Haltung nicht stimmt. Wenn das Messen von Midichlorianwerten, das Fokussieren auf quantitativ messbare Werte anstelle von Überprüfungen des Charakters also für genau diese Arroganz stehen soll, dann müsste der Jedi-Rat die Werte messen und mit ihnen argumentieren, nicht Qui-Gon. Der Rat aber geht genau den anderen Weg, indem er auf die Schwächen und potenziellen Gefahren in Anakins Charakter aufmerksam macht. Deine Interpretation wäre richtig, wenn Qui-Gon - wie ich vorgeschlagen habe - aufgrund von Anakins Charaktereigenschaften, aufgrund seiner besonderen Taten auf ihn aufmerksam wird und ihn in der Überzeugung, er habe großes Potenzial zum mächtigen Jedi, dem Rat vorstellt. Dieser würde sich das dann anhören, seine Midichlorianwerte messen und sagen: nein, zu niedrig, wir bilden ihn nicht aus. In so einem Fall wäre das Messen dieser Werte tatsächlich, wie du sagst, ein Hinweis des Films auf die Arroganz des Rates. So wäre die Idee der Midichlorianer - wenn sie denn schon auftauchen müssen - wenigstens sinnvoll in die Saga eingefügt, indem sie nämlich als dezidiert falsche Methode zur Beurteilung von Individuen herausgestellt wird. Das wird sie aber leider nicht - Lucas äußert nirgendwo Kritik an ihr innerhalb der Handlung; nein, gerade weil er Qui-Gon sie anwenden lässt, bestätigt er sie.
Also frage ich mich wieder, was Lucas eigentlich sagen wollte - ist nun der Rat arrogant und blind, oder Qui-Gon? - und lande erneut bei meinem Ausgangsproblem: Midichlorianwerte sollen Stärke in der Macht konstituieren, und diese Methode wir gerade dadurch legitimiert, dass Qui-Gon sie anwendet und dem Zuschauer vorstellt.
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 09:33 Uhr)
George Lucas
@Pimp:
Sicher läuft vieles falsch beim Orden. Aber nicht nur beim Orden sondern in der ganzen Republik. Was am Ende aber alles darauf zurückführt, dass bei der ganzen Konzeption der PT ordentlich was falsch läuft. Und was das ist kann ich auch sagen: Das Lucas seine Ideen nie zu Ende gedacht hat. Und dieses "nicht zu Ende denken" oder "nicht über mögliche Konsequenzen nachzudenken" ist etwas, das jedem Charakter inne zu wohnen scheint. Selbst einem weisen Yoda, wie mein Kommentar zeigt.
Wenn man tiefer gräbt, dann ist es unverkennbar, dass es einfach nirgends einen roten Faden in der Erzählung gibt. Es ist eine Suppe aus lauter Widersprüchen und unausgegorenen Ideen, die man äußerst schlecht miteinander verbunden hat.
OvO
@Pimp/mcquarrie
Ich finde man muss hier klar klären auf welchem Level man das Betrachtet. Die "Arroganz des Jedi-Ordens und Zeichen für ihre Entgrenzung von der lebendigen Macht" kann ich voll unterstreichen. Sie entspringt aber einer späteren Interpretation durch die Zuschauer.
Dass kann man böswillig wie mcquarrie als Schönrederei deklarieren oder etwas positiver besetzt als Interpretation im Bezug auf das Gesamtwerk.
Ich habe nebenbei nichts gegen die Interpretation und argumentiere lediglich von dem handwerklichen Aspekt von TPM bzw. von dem Stand 1999 als Lucas das Geschrieben hat.
Ich finde ja, man hat die Midis so gut es ging ausgebaut und eingeordnet, aber und so ehrlich sollten wir sein, hat das mit Sicherheit Lucas 1998 nicht so gemeint und auch die besten Einordnungen/Interpretationen stammen nicht von ihm. Daher meine Kritik an dem Autoren nicht so sehr an der Sache per se.
Und bevor mir jemand TFA-Interpretationen um die Ohren haut. Aktuell haben wir eine andere (wie ich finde bessere) Situation, da die Macher getrennt sind von der Kontrollinstanz (Einmal die Story-Group und dann noch Kennedy). Das ermöglicht den Luxus, dass eine Seite den Blick auf das große ganze und auch etwas "Abstand" halten kann, während die Macher sich tief in ihre Arbeit und Ideen stürzen können, aber im Zweifel gebremst werden können.
Die Story Group kann auch ohne großen Gesichtsverlust in einer Geschichte eine andere Relativieren oder umdeklarieren, was Lucas im Lauf der PT deutlich schwer viel, da er jemand ist der sich schlecht Fehler oder Unzulänglichkeiten eingesteht.
Daher kommt bei mir auch eine gewissen Tiefenentspannung aus der aktuellen Situation, dass Verantwortung und Fachbereiche klarer getrennt sind.
Lucas-Ein-Mann-Visionär-Show ist immer etwas das in der romantischen Theorie sehr gut funktioniert, aber nach meiner Erfahrung in der Realität nicht existiert. Natürlich existieren Visionen und Visionäre, aber Gegenwind braucht es damit diese Visionen geschärft werden. Und Visionen die Gegenwind überstehen sind meist etwas für die Ewigkeit (Meine Liebsten Filme sind alle mit sehr viel Gegenwind, Chaos und Problemen entstanden und viele Filme die ich absolut nicht mag sind aus völliger Freiheit und Freiraum entstanden.)
McSpain
@GL
Qui-Gon ist irgendwie ein ambivalenter Charakter, der nicht genau weiß wo er hinsoll, er weiß nur dass im Orden nicht alles rund läuft, so wie es sollte. Dokku ist auch so ein Fall, der aber dann konsequenter ist und gleich Austritt bzw die Seiten wechselt. Kommt auch schön beim Gespräch zwischen Obi und dem Count in E II rüber.
Darth PIMP
Rieekan78
OvO
@Lucas (User):
Eben. Nach der Logik hätte Qui Gon in ihm durch Gefühl, Jungfrauengeburt und seine Taten den Auserwählten sehen müssen und der Rat hätte dann den Bluttest gemacht und gesagt: "Nope. Der Junge hat kaum Midichlorianer. Den bilden wir nicht aus." Oder "Der Junge hat so viele Midichlorianer. Der ist eine Atombombe und zu gefährlich den bilden wir nicht aus!".
DANN hätte ich das mit dem altmodischen bürokratischen Jedi-Orden eher gesehen und verstanden. Und die Charakterzeichnung der Figuren wäre konstanter geblieben. Natürlich ziehen die Beispiele Änderungen nach sich.
Spielen wir das mal durch:
Variante B hätte dann nach dem Erscheinen des Sith und dem Tod von Qui-Gon ein Umdenken erzeugen können. "Hm.. wenn die Sith zurückkehren brauchen wir vielleicht doch die Atombombe und sollten den Jungen ausbilden" (Vergleich hierzu: Wir wollen ihn nicht ausbilden, aber Qui wollte es so. Der ist jetzt tot und dann beugen wir uns natürlich dem Wunsch und der Drohung von Obi-Wan)
Variante A hätte Anakin vom Auserwählten in den Augen der anderen Jedi zu einem unwürdigen Kandidaten degradiert und nur Qui-Gon und Obi-Wan hätten an seine Macht und an Ihn geglaubt. Dann hätte sich ein sehr starkes Band zwischen Obi und Anakin entwickelt (Innige Freundschaft!) aber Anakin hätte den ganzen Orden immer verachtet und der Orden ihn. Er war also dabei aber gehörte nie zu ihnen. Am Ende würde er in Episode 2 also nicht Obi sondern den starren Strukturen die Schuld geben das er gebremst wird. Was dann auch seinen Verrat am Orden und seine Sympathie zu Palpatine besser erklären würde, weil er all das was er im Tempel zerstört immer verachtet hat, weil man ihn wirklich dort gemobt und gegängelt hat. Das Obi am Ende sich dann eher für den Orden als für Anakin entscheidet hätte dann auch glaubwürdiger auf beiden Seiten die Freundschaft schmerzhaft beendet und zur Feindschaft gewandelt. (Vergleich hierzu das "Du warst der Auserwählte!" als dramatischer Ausruf am Ende von Episode 3).
Geht es nur mir gerade so oder habe ich in der Grübelei von dieser unwichtigen Midi-Sache gerade eine bessere Charakterisierung der ganzen PT gefunden?
Ich betone hier nochmal den Unterschied zwischen Interpretation und was wir gezeigt bekommen und klar hätte ich mir diese PT nicht aus den Fingern saugen können. Aber es zeigt doch mit wie wenig nachdenken und einer Gesamtidee im Hinterkopf wir bei so viel besseren Filmen und Geschichten hätte landen können.
@Rieekan78
Ich dachte OT-Purist wäre schon passend. Oder arbeitest du am OT-Fundamentalisten?
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 09:59 Uhr)
McSpain
@Pimp:
"Qui-Gon ist irgendwie ein ambivalenter Charakter, der nicht genau weiß wo er hinsoll, er weiß nur dass im Orden nicht alles rund läuft, so wie es sollte. "
Also diese Schönrederei ist jetzt echt hardcore. Deutlicher als oben Lucas, dass die PT für sich nicht funktioniert, kann man es nun wirklich nicht aufzeigen.
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 09:43 Uhr)
OvO
@ DarthPIMP:
Qui-Gon ist nicht geeignet, die Arroganz des Jedi-Rates zu verdeutlichen. Wie ich schon sagte, wird er als Gegenmodell zum Rat aufgebaut. Die Ereignisse der Saga geben Qui-Gon auch rückwirkend recht, was seine Weisheit und Macht demonstriert: einmal schafft er es als erster Jedi, sein Bewusstsein über seinen Tod hinaus zu bewahren; und zum anderen zeigt sich später, dass er mit dem Auserwählten richtig lag, denn Vader tötet den Imperator und stellt so das Gleichgewicht wieder her. Das bedeutet: Qui-Gon lag richtig, der Rat hat sich getäuscht (und Obi-Wan und Yoda täuschen sich auch Jahrzehnte nach dessen Untergang immer noch).
Es wird also klar: Qui-Gon ist der "Held" in dieser Geschichte, derjenige, der den Durchblick behalten hat. Er ist im Recht, er ist für den Zuschauer die Instanz, die ihm zeigt, was richtig und was falsch ist. Da passt es nicht rein, wenn er sich ausgerechnet bei den Midichlorianern irren soll.
Du verbiegst die Figur des Qui-Gon. Du machst aus ihr etwas, was eigentlich nicht intendiert war, um Midichlorianer zu rechtfertigen. Lucas hat aber, durch das war er in Episode I zeigt, den Midichlorianern gegenüber eine affirmative Haltung. Nirgendwo nimmt er eine kritische Distanz zu ihnen ein. Täte er das, würde er ja Qui-Gon widerlegen. Aber angesichts allen anderen Faktoren, die gerade Qui-Gons Weisheit herausstellen, wäre das eine seltsame Entscheidung, die nicht passt.
@ Interpretationen:
Wie ich hier schon öfter darlegte, bin ich ein großer Freund von Interpretationen. Wenn sie sich entlang des Stoffs bewegen und gut informiert sind, können sie ein Werk richtig groß und seinen Reiz erst ausmachen. Aber sie sollten nicht dem widersprechen, was im Film passiert. Und Qui-Gon und die Midichlorianer sind ein gutes Beispiel dafür. Ich sehe in Episode I und auch später keinerlei Anzeichen dafür, dass gesagt werden soll, dass Qui-Gon falsch lag. Ich habe eher den Eindruck, dass jetzt langsam klar wird, was für eine problematische Idee Midichlorianer sind, und dass man sie deshalb nur verteidigen kann, indem man sie als falschen Weg innerhalb der Handlung interpretiert. Sie sind es aber nicht nur dort, sondern auch schon als Konzept.
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 09:50 Uhr)
George Lucas
In der letzten Staffel von The Clone Wars -in der Folge "Schicksal"- wird im Dialog zwischen Yoda und einer Machtpriesterin ein Zusammenspiel zwischen Lebendiger Macht und Kosmischer Macht erwähnt und auch die Midi-Chlorianer ("Was Eure Wissenschaft Midi-Chlorianer nennt" werden etwas genauer beleuchtet. Muss ich mir demnächst nochmal ansehen.
RANRW
@Lucas:
Man könnte darin sogar hineindeuten, dass es Lucas Plan war, mit der PT die OT kaputt zu machen. Und Motive ließen sich sogar finden, wenn man daran denkt, wie stressig die Zeit damals für ihn war und was er alles opfern musste. Vllt konnte er sich nie von davon lösen und die PT war ein Rachefeldzug, gesteuert von seinem Unterbewusstsein.
OvO
McSpain
George Lucas
@McSpain:
Ich weiß nicht wie es sagen soll, aber die letzten Tage förderten soviel zu Tage, dass dies schon ausreichend Stoff für Verschwörungstheorien beherbergt. Denn so eine große Unbeholfenheit geht ja nun langsam wirklich an die Grenze des Vorstellbaren. ^^
Ich mein, dass muss einem doch beim Durchlesen auffallen, dass man den Rationalisten hier als Held aufbaut und damit die Spiritualität, und damit eines der wesentlichen Kernlemente, welches die OT so faszinierend macht, vollkommen untergräbt bis hin zu denunziert.
Erklär mir das mal ohne Verschwörungstheorie.
Edit:
Wie 3PO schon in ANH sagte:" Der reine Wahnwitz".
Ja ich liebe ihn. OT-3PO hat einfach immer den Durchblick.
@Riekaan unter mir:
Danke!
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 10:09 Uhr)
OvO
Rieekan78
@OvO:
Ich brachte ja zum Ärger Einiger "amateurhaft" ein... Aber da gegen Verschwörungen immer die einfachste Lösung hilft weiß ich nicht ob so eine spontane Schwäche wirklich einfacher zu erklären ist als deine Idee der bewussten Sabotage.
Wobei mal ganz im Ernst sehe ich in Episode 1 eher ein paar kleinere Fuckups und unüberlegte Fehler und danach dann bewusste Unlust sich nach der Kritik an 1 noch wirklich mühe zu geben das ganze über das bereits erreichte Level zu heben oder den Anspruch zu haben dem Mythos gerecht zu werden, mit dem er zu dem Zeitpunkt (meiner Meinung nach) schon lang nicht mehr zurechtgekommen ist (evtl. tat er das nie).
McSpain
OvO
McSpain
Rieekan78
@Rieekan:
"Und TFA ist immer noch um einige Klassen besser als die PT"
Wie wir hier festgestellt haben, ist es auch unmöglich das nicht zu bewerkstelligen. Es sei denn man heißt George Lucas oder will das nochmal ganz bewusst unterbieten. Auch wenn selbst das schon fast eine hohe Kreativität voraussetzt.
OvO
Ich möchte, um fair zu bleiben, auch mal ein paar positive Worte zu den Prequels verlieren: es sind unterhaltsame und abwechslungsreiche Filme, die fantasievoll gestaltet sind und mir zumindest zwischen 1999 und 2005 eine schöne Zeit bereitet haben.
Ich kann sie mir auch heute noch ansehen; sogar besser als früher, weil sie mir nicht mehr so viel bedeuten und es mir leichter fällt, sie separat von der OT zu schauen. Und als ganz eigene, abgetrennte Trilogie funktionieren sie in meinen Augen besser, als wenn ich versuche, sie als Teil von OT und Saga zu sehen - und sei es nur, um die Kontinuitätsfehler und Stilbrüche zu etragen.
Ehrlich gesagt kommt mein Frust zum größten Teil auch garnicht zum Vorschein, wenn ich die Filme schaue, sondern wenn ich über sie rede. Sobald es daran geht, ihre Aussagen, Stilmittel und andere Entscheidungen auseinanderzunehmen, offenbaren sich erst die Probleme. Und die sind nach wie vor da, wie ich an den Midichlorianern merke.
Wenn die Sequel-Trilogie es schafft, genau wie die Prequels unterhaltsam und schön anzusehen zu sein, und dazu noch kompetent erzählt und formal solide ist, und dabei der OT im Geiste treu bleibt anstatt demonstrativ und als Selbstzweck etwas anderes machen zu wollen, dann wäre schon einiges geschafft.
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 11:29 Uhr)
George Lucas
Rieekan78
George Lucas
@Lucas & Rieekan:
Ich würde sagen, dass man die PT hier auf zwei unterschiedlichen Ebenen betrachten muss. Als Unterhaltungsfilm funktionieren sie in der Praxis gut. In der theorethisch-analytischen Tiefe sind sie jedoch kaum zu unterbieten. Und das Lucas diesen Spagat so gut hinbekommt, dass er Millionen dran verdiente, kann man durchaus als Künststück bewerten. Obwohl es bestimmt Filme gibt, die dies auch können aber Wenige in dieser Dimension, wenn man wirklich Aspekte berücksichtigt.
Edit:
Man müsste sich auch mal so mit der Hobbit-Trilogie auseinandersetzen. Daraus könnte man in Zukunft sehr viel lernen fürs Prequelrezept.
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 11:40 Uhr)
OvO
@G,Lucas & OvO:
Habt ihr denn aus der Star Wars Roman (Legends) Abteilung eine Story, die in euren Augen gut mit dem ganzen Stoff umgeht?
Die Zahn Trilogie schafft ja mMn schon einiges, vor allem wenn man die Romane und Comics mit dem Hörspiel (Originalsynchronsprecher) kombiniert.
Verfilmbar wäre diese Trilogie wahrscheinlich eher schwerlich gewesen, da hätte man was straffen müssen aber immer noch um Lichtjahre besser als die PT oder TFA...
Rieekan78
@Rieekan:
Ich kenne mich mit den Legends zu schlecht aus um da was nennen zu können. Wobei ich die Thrawn-Trilogie natürlich gelesen habe und sie gern verfilmt gesehen hätte. Das man einen Roman aber nicht 1zu1 verfilmen könnte, liegt in der Sache der Natur und gilt für jeden Film, welcher auf einen Roman basiert. Insofern halte ich die, oft zu lesene Kritik, das Buch sei besser als der Film, auch für unerheblich. Selbst die Filmromane zu den SW-Filmen sind nicht selten besser, weil sie einfach mehr Informationen bieten. ROTS ist dafür ein gutes Beispiel.
OvO
Ich denke, Qui-Gon hat den Test nur deshalb gemacht, weil er absolut sicher sein wollte, dass Anakin etwas Besonderes ist. Ich denke nicht, dass der Test vom Orden generell vorgenommen wird. Ich vermute weiterhin, dass potenzielle Jedis nicht über Bluttests gefunden werden, sondern anhand ihrer Fähigkeiten oder ihrer Präsenz in der Macht. Der Bluttest ist nur eine letzte Methode der Überprüfung. Zudem glaube ich weiterhin, dass nicht die Anzahl der Midichlorianer das Machtpotenzial bestimmt, sondern die Fähigkeit des Wirtes, sich auf das einzulassen, was ihm die Midichlorianer vermitteln können. Qui-Gon weiß ja auch, wie skeptisch der Orden ihm gegenüber ist und dass die Prophezeiung mit gemischten Gefühlen betrachtet wird. Zudem ist der Junge in einem Alter, in dem er eigentlich nur schwer aufgenommen werden würde. Darum braucht Qui-Gon ein Mittel, um sie zu überzeugen. Das der Junge einen höheren Midi-Wert als selbst Yoda und somit zumindest das Potenzial besitzt, ein grosser Machtnutzer zu werden, dient ihm als Argumentationshilfe.
Ich denke, die Anzahl der Midichlorianer macht nicht die Grösse des Jedi aus. Je mehr er hat, desto leichter dürfte es ihm sein, sie zu "hören", "wahrzunehmen". Wie viele Stimmen eben lauter sind. Aber nur weil man eine Stimme hört, heißt es ja noch nicht, dass man in der Lage ist, dass zu tun, was sie einen lehrt oder sagt. Ich denke, da braucht es mehr als nur ein gutes "Gehör".
(zuletzt geändert am 13.09.2016 um 12:09 Uhr)
Jorad Khor
@Jorad Khor:
Es ist nur komisch, dass wenn es keinen Vater gab und Anakin direkt von den Midis gezeugt wurde (wie immer auch so etwas geht), dieses im Rat nicht weiter verfolgt wurde.
Keine Ahnung, warum befreien die Jedi nicht Shmi und untersuchen sie und ihre Geschichte.
Den (vielleicht) Auserwählten abzulehnen und wieder ziehen zu lassen ist irgendwie unsinnig.
Rieekan78
Pepe Nietnagel
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