Nachdem die Dreharbeiten zu Episode VIII bereits im vergangenen Juli offiziell für beendet erklärt wurden, überrascht uns Lupita Nyong'o nun in einem Interview mit Collider (via Star Wars News Net) am Rande des Toronto International Film Festivals mit folgender Aussage:
Wie war es, mit Rian Johnson zu arbeiten?
Rian! Ich habe bis jetzt nicht mit ihm gearbeitet, meine Dreharbeiten kommen noch. Das liegt in meiner Zukunft.
Nun kann man fröhlich spekulieren, ob Maz Kanata im mittleren Teil der Sequels nur eine sehr untergeordnete Rolle ohne größere Bedeutung spielen wird, ob sie mit keinem der Hauptcharaktere direkt am Set interagiert (was sie in Das Erwachen der Macht ja durchaus tat, u.a. mit Daisy Ridley), oder ob ihr verspäteter Einsatz andere Gründe haben mag.
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SPOILER:
Nachdem ihre Rolle wohl weder den Produzenten wie Abrams noch vielen Kino-Zuschauern (Stichwort: Yoda-Ersatz) gefallen hat, wird ihre Rolle wohl kleiner Ausfallen in Episode 8 ...
Ich tippe auf ein paar Szenen währen der Han Solo Beerdigung zu Beginn des Filmes.
Und um es mal ganz ehrlich zu sagen: Von der Figur Maz war ich ziemlich enttäuscht. Konnte ich mich jetzt mit der Figur von Snoke im Heimkino mehr anfreunden, ist Maz für die gesamte Filmhandlung in Teil 7 immer noch überflüssig.
Han Solo & Co. kommen zu ihrem Heimatplaneten. Rey findet das Schwert im Keller. Maz hat garnichts zur Story beigetragen. Wären die Helden zu Maz geflogen, Maz wäre nicht vor Ort gewesen und Rey hätte sich Chips holen wollen im Keller wäre das aufs gleiche hinausgekommen.
Hoffentlich fällt Johnson & Co. für Maz in Teil 8 und 9 etwas "besseres / wichigeres" ein. Da lass ich mich gerne positiv überraschen
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel: Das sehe ich ein bisschen anders, denn [auch hier Spoiler für EVII]
- Maz ist Han's Ziel. Den er kennt die Bar nur wegen Maz und fliegt wegen ihr hin (Sicherheit für die Helden, weil bekannter Ort für Gruppenführer). Ohne diese Figur hätte Solo keinen weiterführenden Anhaltspunkt in der Geschichte gehabt, in dem Rey das LS wiedergegeben wird und Sie davon die Vision bekommt.
- Maz konfrontiert Rey mit ihrer bitteren Realität! Das war wichtig für Reys Entwicklung; zu zu geben und zu realisieren, dass da niemand mehr kommt und Sie nicht mehr warten braucht... Wäre sie nicht da, dann würde Rey vielleicht das LS auch nicht mehr bekommen, denn Sie lässt es verwirrt und wütend liegen! Maz gib es Finn und er "gibt" es dann weiter an Rey. Das ist schon ein bisschen mehr als nichts, finde ich. Am Ende dreht es sich um das LS, dass Maz gelagert hat.
- Maz erläutert Rey (und damit eigentlich dem nochmal Zuschauer!) noch einmal die Macht und bügelt den meistgehassten Fehler der PT wieder aus (wichtig für die OT-Fans)
- Maz hat Lukes Lichtschwert im Keller. D.h. Sie hat es dort gelagert. Woher genau es kommt steht noch aus und ob Sie es nur angenommen hat oder aktiv besorgt. Wo wäre es, denn es am Ende nicht bei Maz gelandet wäre. Sie ist Dreh- und Angelpunkt.
Kanata hat in meinen Augen sowohl direkt also indirekt weitergeholfen. Sie war da und hat durch ihre vorangegangen Taten und ihre Dialoge die Dinge ins Rollen gebracht: ohne Maz, kein Spaß!
Die Kritik an Yoda-Ersatz kann ich verstehen. Trotzdem hat sie in meinen Augen ein paar wichtige Dinge ausgelöst.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 03:08 Uhr)
BallisticSpinal
@Macht Welchen Fehler bügelt sie denn aus?
Ach du meinst die Midichlorianer? Da muss ich dich und alle PT Hasser entäuschen.Die existieren noch immer.
Ich verstehe immer noch nicht wie die Leute glauben, das die Macht als Mystisches Energiefeld relativiert wurde.
Sie war in den Prequels genauso Mysteriös , wie in der OT. Es wurde nur gesagt warum es Lebewesen gibt die sie spüren koennen und warum andere nicht. Die Macht als ganzes ist nie etwas anderes gewesen.
Spoiler
Wow Maz konnte keiner, auch JJ nicht leiden..
Ich mochte sie. Wie alle Figuren immer mit der OT verglichen werden müssen. Maz ist Maz,Yoda ist Yoda.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 03:24 Uhr)
DarthSeraph
@ BallisticSpinal:
Aber hatte die Figur von der Geschichte eine Existenzberechtigung? Das mit der Macht hätte Rey beispielsweise auch von Rey lernen können ... Natürlich hätte man die Story dann etwas anderes strukturieren müssen.
Also in der aktuellen Version von Episode VII merkt man schon, dass Maz viel Screen-Time verloren hat und das angeblich, weil Abrams selbst die Figur dann nicht mehr so gut fand.
Das Problem in Episode VII: Maz macht aktiv nichts. Rey findet das Schwert von alleine. Han Solo & Co. hilft sie auch nicht weiter. Wenn Leia auftaucht, ist Maz dann auf einmal verschwunden.
Habe garnichts gegen Maz, nur hoffe ich auf eine bessere Verwendung in Episode VIII / IX oder im Han Solo Film
Pepe Nietnagel
@ DarthSeraph
Aus tiefstem Herzen sage ich: Danke für deine Ausführung zu den Midi-Chlorianern. Genau das predige ich seit Episode I zu all jenen, die immer noch glauben, die Macht wäre damit wissenschaftlich erklärt worden. NEIN, wurde sie nicht! Aber offensichtlich kommen manche PT-Hasser nur sehr schwer mit diesem unbestreitbaren Fakt wirklich klar.
@ Pepe Nietnagel
" Das mit der Macht hätte Rey beispielsweise auch von Rey lernen können ..."
Das kann jetzt auch an der späten - oder je nach Standpunkt - frühen Uhrzeit liegen, aber der Satz macht für mich nur ziemlich begrenzt Sinn.
Anakin 68
@Midi
Die Macht wurde damit nicht erklärt oder plump gemacht. Plump und faul es aber die Qualität eines Jedi per Bluttest zu bestimmen und quantifizierbar zu machen.
Klar kann man sich das schön reden, dass es zum arrogantem und unsensiblen Orden gehört und damit total Tiefgründig ist, aber im Kern ist es ein typisches Problem der PT Drehbücher. Tell don't show.
Ein Satz das Anakin 2,9 Yodas, 7,2 Maces, 10,8 Obi Wans und 12,7 Qui Gons im Blut hat ist primär überflüssig und unnötig. Die Erkenntnis, dass Anakin der Auserwählte ist hätte sich auch völlig ohne die Szene ergeben. Qui kann einfach sagen, dass er das Gefühl hat, dass es wichtig ist Anakin zu vertrauen. Shmi erzählt von der jungfräulichen Geburt, das Vertrauen in Anakin erweist sich als richtig und das Podrennen zu gewinnen. Reicht das nicht das Qui dann dem Rat erzählt das er den jungen für eine Konvergenz der Macht hält? Das wäre die Qualität eines guten Drehbuchs (Show don't tell).
Lass den Zuschauer erleben dass Anakin was besonderes ist und nicht ihm in zwei Sätzen erklären, dass es jetzt per Bluttest feststeht.
Nehmen wir mal die OT. Hätte 3PO vor dem ersten Treffen mit Ben erzähl, dass Ben ein lieber netter Jedi ist und was Jedi sind und ausmachen und das man ihm ja vertrauen kann. Oder Yoda der in TESB Luke erzählt, dass er ja den X-Wing heben könnte, weil er sowas früher schon gemacht hat.
@Maz
Kein Plan was alle gegen die Figur haben. Sie ersetzt den machtbewanderten Mentor und ergänzt Hans Rolle in der Entwicklung von Rey. Es wäre viel zu lächerlich wenn das alles Han allein gemacht hätte. Zudem brauchte es auch eine Figur die nach der feierlichen Rückkehr von Solo anfängt seinen Konflikt anzusprechen, damit man das Treffen mit Leia sofort einordnen kann. Maz ist als Freundin von Han fast wichtiger als als Yoda-Ersatz.
Zudem eine der Figuren von der ich mehr über ihre Geschichte wissen und sehen will. Team-Maz. (Auch wenn sie ihn der ST keine Relevanz mehr haben dürfte)
@DarthSeraph
Glaube nicht das Abrams sie nicht leiden konnte. Das basiert doch primär auf den Berichten aus der Regenbogenpresse die kurz vor Release da einen Konflikt beschwören wollte (siehe dieses Jahr die Nachdreh-Panik). Heute kann man doch sagen, dass Abrams primär Szenen von Maz rausgeschnitten hat die für die Handlung unnötig waren (Maz auf D'Qar trägt nicht mehr zur Handlung bei und nimmt Fokus von Han und Leia) oder einfach nicht funktioniert haben (Tunnelszene. Und die hat wegen des Dialoges von Han nicht funktioniert. Maz hat daran keine Schuld.)
Daraus entnehme ich eher einen normalen Umgang mit dem Schnitt und meine Ablehnung oder Abneigung.
Und besser als unnötiges wie die Midis in einem konstant überladenen Film zu lassen um es danach nie wieder aufzugreifen.
McSpain
Cantina Fun
@McSpain:
3PO hätte in Ep. IV Luke derartiges doch gar nicht berichten können, da Lucas am Ende von Ep. III zum Glück noch schnell eingefallen ist, das Gedächtnis/den Speicher des Protokolldroiden löschen zu lassen (sonst wäre es spätestens beim nächsten Anschauen von ANH ziemlich peinlich geworden - "Tatooine? Noch nie hier gewesen!" ). Allerdings habe ich mich immer gefragt, ob Lucas darauf vertraut hat, daß R2D2 ein derart schlechtes Gedächtnis hat, um Tatooine ebenfalls nicht mehr wiedererzuerkennen. Daß Obi-Wan den beiden gegenüber nicht erwähnt, daß diese schonmal dort waren, kann man ja noch getrost ohne Schaden übersehen, aber so ...
Bzgl. Midichlorianer: Ich verstehe diese Anti-Haltung und das Problem auch nicht; in der PT wurde halt mal erwähnt, daß eine Machtintensität durch diese meßbar ist - aber es erklärt/entwertet/entmystifiziert doch keinesfalls die Macht an sich. Also alles gut!
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 06:12 Uhr)
DarthOranje
@DarthOranje
Mein Beispiel bezog sich ja auf ein potentielles ANH Drehbuch in dem Charaktere viel kennen und erklären damit es der Zuschauer nicht mühsam sehen und erleben muss.
Immer diese tolle Spitzfindigkeit. Dann entmystifiziert es halt nicht die Macht sondern die Machtsensibilität.
Was hat uns als Kinder den an der Macht fasziniert? Doch das sie den Schlumpf-Charme hatte. Wenn man ganz leise und konzentriert ist dann kann man sie fast spüren und es fehlt nur ein Mentor der auftaucht und einem sagt man könne so ein Jedi sein. (nebenbei genau die Figur die Rey in TFA verkörpert.) Wie viele Leute haben nach TESB versucht eine Fernbedienung mit der Macht zu sich zu ziehen? Das war etwas das den Mythos der Macht und die Verknüpfung zur Popkultur weit über den Film hinaus brachte.
Und wo wollte Episode 1 jetzt drauf hinaus? Alles was die Midis erklären wäre ohne im Film auch gegangen. Alles andere (Prophezeiung) wird bis nach Episode 3 nie sinnvoll eingelöst oder abseits des Selbstzwecks verwendet. Es bleibt daher also vollkommen überflüssig um dafür so viel des Mythos der Filmsaga (sic!) zu verwässern. (Fast genauso wie Greedo Shoots First, absolut nichts von Wert verbessert) es sind alles einfach nur extrem dumme Entscheidungen die ich nicht immer ansprechen muss aber sicher nie. Entschuldigen muss oder mir zurecht biegen wie auch immer es wichtig oder clever war den Quatsch ins Drehbuch zu kritzeln.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 06:24 Uhr)
McSpain
TiiN
Takodana ist im Film eigentlich nur der nötige Zwischenstopp, um Reys Entführung durch die FO und somit die Trennung der Helden zu ermöglichen, bevor es zurück zur Wiederstandsbasis geht. Alles andere was sich dort abspielt ist mMn austauschbares Beiwerk.
Hätte man Maz und Takodana weggelassen, dann wären Rey und Finn von Han eben direkt bei Leia abgeladen worden, ohne Umwege. Leia hätte Rey ein bisschen was von der Macht erzählen und ihr bzw. Finn das LS überreichen können. Oder R2 wäre früher im Film aufgewacht und hätte es ihr gegeben. Nach dem Flashback lässt sie es fallen und läuft weg, Finn sieht alles mit an und steckt das LS heimlich ein. Hier hätte man als Zuschauer nochmal grübeln können, ob er gute oder böse Absichten hat.
Man könnte Reys Entführung jetzt auch weglassen und sie fliegt ohne besonderen Grund mit zur SKB, aber dann hätte es vielleicht kein 4-Augen-Gespräch zwischen ihr und Kylo gegeben und das Duell am Ende wäre unpersönlicher. Außerdem wäre es ohne eine Entführung kein richtiger Star Wars Film
Olli Wan
@Midi
Da gibt es noch mehr Aspekte in Bezug auf die Midi-Chloreaner:
"Man" lebt mit ihnen in Symbiose, ohne sie wäre Leben nicht möglich und sie teilen einem den Willen der Macht mit:
https://www.youtube.com/watch?v=FoVpSPXGCvc
Das ist also deutlich mehr als: "Durch sie ist die Machtsensitivität messbar."
Natürlich differenziert Qui-Gon zwischen "Die Macht" und "Die Midi-Chloreaner". Wenn er aber sagt, dass ohne sie das Leben nicht möglich sei, dann ist das schon ein bedeutendes Statement. Er sagt auch, dass die Midi-Chloreaner in jeder lebenden Zelle sind. Das ist analog zu Yodas Aussage: "Die Macht ist es, die dem Jedi seine Stärke gibt. Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen." Die Lebewesen erzeugen die Macht also selbst. Womit erzeugen sie diese? Mit den Midi-Chloreanern?
Also, was dort dem guten Qui-Gon in den Mund gelegt wurde, ist einfach eine andere Version von Yodas Worten. So gesehen, wird die Macht schon ein Stückweit verwissenschaftlicht und damit entmystifiziert.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 08:01 Uhr)
MaYo
@MaYo:
Über Tiefgründigkeit und Interpretationen müssen wir gar nicht streiten. Da habe ich weit weniger gegen die PT als viele andere.
Aber wenn wir das ganze einfach als Film(e) betrachten, dann erfüllen die Midis keinen anderen Zweck im Drehbuch als dem Zuschauer (mit dem Holzhammer) zu sagen: "Anakin ist quantifizierbar der beste Machtnutzer den es je gegeben hat". Und dafür wird mit dieser Tatsache relativ wenig angefangen.
Nebenbei: Anakins ganze Geschichte hätte so wie sie aktuell daliegt auch funktioniert wäre Anakin einfach nur ein weiterer Jedi gewesen, der sich selbst für besser als alle anderen hält oder den Anspruch hat es zu sein.
@Olli Wan:
Naja. Auf der Rebellenbasis wäre Rey schlecht entführbar gewesen. Dann hätte man schon das ganze Finale umschreiben müssen und Rey wäre direkt sehr selbstbewusst mit Finn auf die Rettungsmission gegangen.
Eigentlich erfüllt der Akt auf Takodana für alle 3 Figuren (Rey, Finn und Han) zu einer Konfrontation mit ihren Ängsten und Schwächen (Finn gesteht seine FO-Herkunft und will fliehen; Han will nicht Leia unter die Augen treten und sich der Begegnung entziehen; Rey will keine Macht sondern sich weiter in der naiven Phantasie schützen weiter auf ihre Familie zu warten). Alle drei dieser Entwicklungen wäre auf dem Boden der Rebellenbasis etwas schwer bzw. sehr hakelig geworden. Letztlich bringt also Takodana bzw. Maz alle drei Figuren auf die Pfade die für ihre Auflösung wichtig sind:
Rey lernt am Ende sich auf die Macht zu stützen so wie Maz es gesagt hat.
Finn flieht nach der Entführung von Rey nicht sondern stellt sich der FO, ja begibt sich sogar auf eine recht aussichtslose Mission ohne Plan (und belügt den Widerstand) um Rey zu retten.
Han stellt sich Leia und am Ende auch seinem Sohn (und damit seinem Versagen) vor dem er Jahre geflohen ist.
(Letzteres ist scheinbar ein Fehler, aber ich denke das Hans Opfer (Siehe sein Verzeihen am Ende kurz vor seinem Fall) Bens Weg zur vollständigen Dunklen Seite behindert wenn nicht sogar am Ende unmöglich macht.
Wie gesagt hätte diese neutrale Mentorenrolle weder Han noch Leia in dem Film so ausfüllen können.
Klar kann man über Dialoge und das CGI streiten. Die Figur mögen oder hassen. Oder sich Lando an ihrer Stelle wünschen der auch in dieser Rolle gut gepasst und funktioniert hätte. Aber den ganzen Akt als überflüssig zu bezeichnen sehe ich definitiv nicht. Und wie ja auch andere schon schrieben wird Luke diese Rolle in Episode 8 füllen und daher wird Maz nicht vorkommen wenn man sie nicht braucht.
Han geht auf Leia zu und stellt sich seinem Sohn.
McSpain
@McSpain
Ja, das stimmt. Die Midis sind Holzhammer-Exposition.
Ich hatte mich auch gefragt, ob Qui-Gon damit als fortschrittlicher Jedi gezeichnet werden sollte. Er steht ja mit seiner Machtthese auf modernerem Terrain als Yoda.
Na ja, Lucas wollte mit Anakin diese Halbgottthematik bzw. Jesusparallele. Dass das dann irgendwie verpufft, ist seltsam.
MaYo
@MaYo:
"Das seltsame Verpuffen" würde ich schonmal für eine Lucas-Biographie reservieren wollen.
Spaß beiseite. Ich denke das Qui nicht unbedingt ein modernern Jedi seien sollte sondern eher ein echter. Der nicht wie die anderen in der verstaubten regulierten Welt lebte sondern sich wirklich von der Macht treiben ließ, Bedeutungen und Zeichen überall sah. Jar Jar und Anakin beide als wichtige Elemente und Lebewesen erkannte.
Daher eigentlich fast schon out of character, dass ausgerechnet dieser einen Bluttest macht. Noch schöner wäre es wenn schon gewesen wenn Qui einfach so nach der Macht handelt und Anakin mitnehmen will (sei es nur um Shmis Wunsch zu erfüllen den Sohn zu retten) und dann erst auf dem Flug dahin Obi-Wan sich mit der Blutprobe überzeugen will ob was dran ist an Quis Theorie.
McSpain
Die Midi-Chlorianer sind nicht die Macht, aber ihre Vermengung mit der Macht war ungeschickt, und sie bringen weder der Handlung von Episode I noch der Saga einen Gewinn. Genau genommen nehmen sie ihr sogar etwas, weil nun Stärke in der Macht von der Anzahl der Midi-Chlorianer im Organismus abhängt.
Ungeschickt finde ich es auch, bei der Verteidigung und Relativierung dieses Konzepts erstmal den "PT-Hasser" aufzubauen. Hat man erst die rhetorische Figur des unreflektierten Dauernörglers etabliert, lässt sich stets viel leichter argumentieren. Dann haben es die anderen einfach nur nicht kapiert... und man braucht nicht mehr so genau hinhören, wenn die Kritik eigentlich lautet, dass Lucas ein funktionierendes, mythisches Element seiner Saga mit Wissenschaft und Blutwerten kombiniert hat. Ich denke, dass dieser Weg, Star Wars zu "erweitern", durchaus als Stil- und Geschmacksfrage diskutiert werden kann.
Dass die Midi-Chlorianer Kanon sind, dürfte jedem klar sein, der weiß, dass die Prequels Kanon sind. Die Sequels täten gut daran, dieses Konzept nicht weiter zu verfolgen, bzw. darüber hinwegzuschweigen ohne ihm zu widersprechen. Das funktioniert ja auch schon in der OT, schaut man sich die Filme chronologisch an.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 09:59 Uhr)
George Lucas
@McSpain
Als out-of-character? Evtl. sollte Qui-Gon auch einen Jedi verkörpern, der die Tradition mit der Moderne zu verbinden weiß. Ich fand es sehr schade, dass sie ihn schon in EP 1 in die ewigen Jagdgründe geschickt hatten. So ein durch und durch positiver Charakter. Na ja, mit Kenobi war es ja nicht anders, bis auf Machtgeisterscheinungen.
Falls Du mal eine Lucasbio schreibst, dann sag bitte Bescheid.
@George Lucas
Die Midis... Wenn man Qui-Gons Aussagen wörtlich nimmt, dann gäbe es ohne die Midis weder das Leben noch die (bewusst-wahrgenommene) Macht.
Hätten sie die Midis en-passant eingeführt, hätte ich mit denen auch kein Problem gehabt. Sie haben diese kleinen Biester aber mit viel zu viel Bedeutung aufgeladen.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 10:22 Uhr)
MaYo
McSpain
@McSpain & George Lucas:
Ich kann eure Ausführungen nur unterstreichen. In der OT kann theoretisch jeder ein Jedi werden, man muss sich nur darauf einlassen, daran glauben und sich in die Obhut eines weisen Lehrmeisters begeben.
Seit der Einführung der Midichlorianer ist das nur noch denen möglich, die besonders "machtsensitiv" sind. Und natürlich entmystifiziert das die ganze Angelegenheit. Ich kann mich noch so sehr anstrengen und noch so sehr glauben, ohne einen entsprechenden Blutwert kann ich es vergessen. Was für eine überaus traurige Entwicklung!
@Anakin 68:
Ich finde es immer wieder befremdlich, wenn sich einer der Redakteure hier ständig auf das Niveau herablässt, und Kritiker mit dämlichen Schlagwörtern wie PT-Hasser abstempelt.
Wäre es nicht deine Aufgabe, moderierend einzugreifen, wenn sich mal jemand im Ton vergreift anstatt selbst mit derartigen Sprüchen um sich zu werfen?
Ist es denn so schwer zu akzeptieren, dass es neben Fans, die die PT lieben und Fans, die damit zumindest ihren Frieden gemacht haben, eben auch weiterhin Fans geben wird, die auch 11 Jahre nach Abschluss der PT noch gerne über ihr Für und Wider diskutieren. Die Diskussionen hier bzgl. der PT bewegen sich doch alle mehrheitlich auf einem hohen und sachlichen Niveau und beschränken sich auch nicht auf ein simples „Jar Jar ist scheiße“.
mcquarrie
Ich mochte Maz, insbesondere da sie sich als CGI-Charakter von den ganzen Puppen, Kostüm- und Animatronic-Aliens abhob und auch etwas vom Geist des George Lucas (nur das beste CGI ist für SW gut genug) in den Film brachte.
@ DarthSeraph:
Das Vergleichsproblem hat sich Abrams in dieser ausgeprägten Form selbst geschaffen, in dem er TFA aus den restlichen Filmen zusammen kopiert hat. Auch ein SW-Film ohne "Vorlagen" würde man wohl Vergleiche ziehen, weil es einfach eine Filmreihe ist die ein gewisses Grundschema aufweist. Aber wenn man einen Film aus zig kopierten Versatzstücken der Vorgänger zusammenbastelt, dann schreit das förmlich nach Vergleichen.
Grausamer Ewok
@McSpain
Da fragt man sich, ob sie TCW nur als Lückenkitt für PT Plotholes einsetzen wollten.
Im Ernst: Warum gibt es immer noch keine Serie nach EP VI? Warum wuseln sie immer noch in der PT Vergangenheit rum? Ich denke, dass die Serien ganz gut sind, auch wenn ich diese nicht aktiv verfolge. Irgendwas muss ja dran sein, das die Fans begeistert. Bloß dieses Zeitalter?
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 10:47 Uhr)
MaYo
Zu den mediclorianern:
Würde es die nicht geben, warum sollten dann Obi Wan und Yoda zwanzig Jahre auf Luke und Leia warten? Sie könnten ja andere Leute zu Jedis tranieren ...
Wenn jeder jederzeit ein Jedi werden kann, dann funktioniert die Film-Serie garnicht. Drücken wir jedem ein Lichtschwert in die Hand, lassen ihn drei Tage einen Jedi-Crash-Kurs für Anfänger auf Dagobah machen und die Siths schauen doof, wenn sie gegen 50 neue Jedis ranmüssen, die ihren Jedi-Kurs in einem Preisausschreiben gewonnen haben ...
Pepe Nietnagel
@MaYo:
Die Serie sollte in erster Linie die Klonkriege zeigen. Aber da hier direkt Lucas gezwungen war mit mehr Leuten und Autoren zu arbeiten gelingt vieles in der Serie besser als in den Filmen.
Und natürlich war der große Fokus der Öffentlichkeit und der Druck hier auch kleiner und Lucas selbst nicht in großem Zugzwang.
"Im Ernst: Warum gibt es immer noch keine Serie nach EP VI? Warum wuseln sie immer noch in der PT Vergangenheit rum?"
Naja. Die aktuelle Animationsserie spielt ein paar Jahre vor ANH also weit nach der PT. Eine Realserie wird auch wenn eher in dieser Epoche spielen.
Die Zeit nach ROTJ wird derzeit nur knapp 1 Jahr bis zur Schlacht von Jakku feststehen und aktuell in Romanen auserzählt. Alles andere wird man sicher noch bis zum Ende der ST offen lassen damit die Filme sich noch Freiheiten in der Vorgeschichte lassen können. Spätestens nach Episode 9 gehe ich aber davon aus das wir Serien, Comics, Romane und Story-Filme aus der Zeit noch bekommen werden.
@Pepe:
Man kann immernoch Macht-Talent oder Macht-Stärke definieren und so erklären warum Luke und Leia wichtig sind oder warum Anakin den anderen Jedi überlegen ist. Es geht ja mehr darum wie man es zeigt oder erklärt. Und man hätte es einfach gar nicht mit Zahlen belegen müssen. Qui Gon hätte auch die Augen schließen können und sagen können "Dieser Junge ist stärker in der Macht als ich es jemals gefühlt habe. Nicht einmal Meister Yoda kommt da ran".
Im Prinzip ist das die gleiche Szene, gleiches Ergebnis, gleiche Wirkung für diesen Film. Belässt aber die Stimmungslage die sich durch die OT eingebürgert hatte.
(zuletzt geändert am 12.09.2016 um 11:18 Uhr)
McSpain
Es stimmt nicht, dass in der Zeit vor der PT "jeder" zum Jedi hätte werden können. Damals hieß es, nur die, die besonders machtsensitiv seien, können zum Jedi ausgebildet werden. Lucas zum Beispiel hatte vor der PT auch mal angeführt, dass z.B. auch nur höher entwickelte Wesen Jedi werden können.
Generell finde ich diese Erklärung mit den Midichlorianern nicht schlecht. Die Übersetzung hat mich allerdings immer schon gestört. Es klingt so eher wie eine vollwertige Spezies, Bewohner eines Planeten namens Midichloria oder so. Statt wie die Real-World-Ideengeber, die Mitochondrien. Zu denen gibt es ja die Theorie, dass diese einst eigenständige Organismen waren, die dann im Laufe der Evoluton in tierische und pflanzliche Zellen eingeschlossen wurden und dort wichtige Aufgaben übernahmen. Insofern fände ich die Übersetzung mit "Midochlorien" viel sinniger.
Jorad Khor
RANRW
Pepe Nietnagel
Wastel
McSpain
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