Dave Filoni hat sich im Anschluss an die Celebration-Europe-Präsentation zur 3. Staffel von Star Wars Rebels mit io9 unterhalten und einige interessante Bemerkungen zum Ausgang der Serie fallenlassen:
Wir sind mit den Jahren zu dem Schluss gelangt, dass die Rebellion technisch gesehen erst in Die Rückkehr der Jedi-Ritter endet, und selbst danach gibt es noch Kämpfe, die zur Schlacht von Jakku führen. Wann also ist der Punkt erreicht, an dem Hera und ihre Kameraden den Kampf hinter sich lassen können? Nun, anscheinend noch sehr lange nicht. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass es viele Geschichten gibt und ich nur ihre wichtigsten erzählen werde, ihre Saga eben. Und vermutlich endet nicht jede Saga gleichzeitig.
Außerdem widmete sich Filoni natürlich dem großen Thema der Woche: Thrawn.
Am Anfang will ich immer wissen, wie das Ende aussehen soll. Wenn wir [Thrawn] einsetzen, müssen wir uns überlegen, wo er später ist. Es gibt da einige plausible Antworten, die so einfach sein können wie, 'er ist auf einem Sternzerstörer'. Das ist eine überzeugende Aussage. Eine andere wäre: Während die Jagd auf Luke Skywalker läuft, gehen in der Galaxis natürlich noch andere Dinge vor sich.
Am Anfang denkt man sich für gewöhnlich, na schön, zumindest haben wir in der Zukunft diese vernünftige Erklärung. Und dann erzählt man seine Geschichte und baut all diese Erfahrungen ein, die das Ende der Geschichte beeinflussen. Wir müssen wissen, wie das Ende der Geschichte für diese Figur aussieht. Man stellt sich einige Fragen: Überlebt sie? Überlebt sie nicht? Wir haben das durchgesprochen, und ich glaube, wir haben eine nette Entwicklung für Herrn Thrawn geplant. Ohne diesen Plan hätte ich ihn leichtfertig nie zurückgebracht.
Und dieser Plan betrifft nicht nur Thrawn:
Wir stellen hier dieses ziemlich machtstarke Kind vor. Wo ist dieser Junge später? Man könnte doch meinen, dass die Rebellion ihn in den Kinofilmen gebrauchen könnte.
Aber letztlich haben Simon [Kinberg] und ich eine Erklärung gefunden, was das bedeutet, wo sie hingehen und was aus ihnen wird.
Seine Arbeitsweise vergleicht Filoni dabei mit der Tolkiens:
Ich baue gerne Tolkien-Verweise ein. Bei Tolkien macht Faramir sein Ding, Frodo etwas anderes, Aragorn ist komplett anderswo, und alle haben ihre Aufgaben. Wenn man noch etwas tiefer einsteigt, sieht man, dass auch Elrond und Galadriel ihre Projekte verfolgen und in den Eisenbergen eine eigene Geschichte abläuft. Es ist bemerkenswert, wie Tolkien diese Fäden in der Hand behalten hat. Selbst Teile, die er für seine Bücher nicht brauchte, hatte er voll im Blick. Und wenn man es mit einer riesigen Geschichte zu tun hat, ist das genau der Punkt: Man muss diese Welt und alle beweglichen Teile in ihr begreifen. Die Herausforderung dabei ist, jede Einzelgeschichte originell und spannend zu gestalten.
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