Hier ist der angekündigte Artikel von EW über Darth Vaders Rolle in Rogue One mit einigen Hintergrundinformationen.
Einsatz des schweren Atmens.
Darth Vader lebt, wütend und erbarmungslos.
Als Teil von EWs Rogue One-Cover-Enthüllung haben wir bestätigt, dass der Sith Lord in seiner ganzen Macht in diesem Film zurückkehren wird, der nur kurz vor den Ereignissen des 1977er Krieg der Sternes spielt.
Seit Lucasfilm angekündigt hat, dass es im ersten Stand-Alone-Films um Rebellenkämpfer geht, die die Pläne des ersten Todessterns stehlen wollen, wussten die Fans - oder haben es zumindest ernsthaft vermutet - dass der berühmteste Schurke der Filmgeschichte eine Rückkehr auf die Leinwand feiern könnte. Wenn nicht...? Die gesammelte Wut des Star-Wars-Fandom hätte wohl jeden mit der Macht erwürgt, der sich ihnen in den Weg gestellt hätte.
Rogue One ist für Lucasfilm eine neue Art von Film, eine Geschichte die das Feld hinter der "Kernsaga" erforscht, die aus den ersten drei klassischen Filmen, George Lucas' Prequels und der neuen Trilogie besteht, die mit J.J. Abrams' Das Erwachen der Macht begann und 2017 mit Rian Johnsons Episode VIII fortgeführt wird.
Der nächste Stand-Alone-Film nach Rogue One handelt von einer Geschichte eines jungen Han Solos und kommt 2018 heraus. Hier wird die Geschichte des Captains des Millennium Falcon erforscht, lange bevor er auf Luke und Obi-Wan Kenobi in dieser Cantina auf Tatooine trifft.
Lucasfilm sagte, dass der größte Unterschied zwischen den Filmen der ist, dass die "Saga"-Filme sich hauptsächlich auf die Skywalker-Familie konzentrieren - aber jetzt wissen wir, dass das nicht bedeutet, dass Rogue One komplett ohne Skywalkers auskommt.
In ihrem Interview mit EW wurde Lucasfilms Präsidentin Kathleen Kennedy gefragt, welche Figuren aus der Klassischen Trilogie neben neuen Helden und Schurken auftauchen könnten.
Nach einem kurzen Zögern sagte Kennedy: "Ich denke, wir können über Vader sprechen..."
Das waren die sieben Worte, die Fans hören wollten.
Sith Sense
Mit 85 Jahren wird James Earl Jones seine Rolle als Vaders Unheil verkündende Stimme aufnehmen, während mehrere große und stark gebaute Darsteller die Figur hinter der Maske darstellen werden. (David Prowse, inzwischen 80, war währen der Klassischen Trilogie oft im Kostüm)
Jones hat die Figur zuletzt in Episoden von Disney XDs animierte Serie Star Wars Rebels gespielt - doch viele Darsteller haben die Stimme schon über die Jahre für Spiele, Cartoons und andere Produkte imitiert. Auf der Leinwand jedoch kann es keinen Ersatz geben.
Damit bleibt die Frage: Wie viel Vader werden wir bekommen? Die Antwort - nur ein bißchen. (Deshalb gibt es auch leider kein neues Bild von ihm.) Kennedy sagt, dass Rogue One Vader vorsichtig einsetzen muss. "Er wird im Film nur sparsam eingesetzt", sagt sie. "Aber an einem wichtigen, strategischen Moment, da wird er von großer Bedeutung sein."
EW hat außerdem ein wenig über Vaders Ruf in der Galaxis zu diesem Zeitpunkt in der Chronologie erfahren, also etwa 19 Jahre nach den Ereignissen von Die Rache der Sith, als Anakin Skywalker im Kampf gegen Obi-Wan seine Gliedmaßen verloren hat und schlimm verbrannt wurde, weshalb er die lebenserhaltene Rüstung tragen muss. Wenn Rogue One losgeht, ist Vader immer noch eine Hintergrundfigur in der galaktischen Politik.
Vader ist der Muskel. Der Mittelsmann. Und außerdem... der Knochenbrecher, wenn es nötig ist.
Der Griff des Imperiums um die Galaxis steht davor, aufgerissen zu werden und mit dem Todesstern will Imperator Palpatine seine Dominanz über die sich ihm aufbegehrenden Sternensysteme behalten.
Die Rebellen kennen Vader kaum. Sogar im Imperium ist er mehr eine Legende als eine alltägliche Präsenz. "Innerhalb der Rebellion wird allgemein nicht über ihn gesprochen", sagt Regisser Gareth Edwards. "Innerhalb des Imperiums gibt es dieses Wissen über die Existenz von Darth Vader. Es gibt definitiv ein unterschwelliges Gefühl, dass es da eine Macht gibt - eine dunkle Macht - die dem Imperium zur Verfügung steht und dass wenn man seine Grenzen überschreitet, mit den Konsequenzen leben muss." Mit dem Mann in Schwarz als Hintergrundfigur führt uns das zum zentralen Schurken von Rogue One: einem Mann in Weiß.
Schurke gegen Schurke
Der Hauptbösewicht der Geschichte ist der von Ben Mendelsohn gespielte Direktor Orson Krennic, ein machthungriger imperialer Offizier mit machiavellistischen Tendenzen, der von einem Platz an der Seite des Imperators träumt. "Im Imperium gibt es jede Menge Palastintrigen, bei denen Leute Verschwörungen anzetteln, um aufzusteigen und einander auszustechen", erklärt Produzent John Knoll. "Gegenseitige Treue ist da nur selten zu finden."
Krennic und Vader sind also keine Freunde und nur so gerade eben Verbündete, und Krennic fühlt sich verständlicherweise von dem Sith-Lord bedroht. "Vader spielt nicht nach den Regeln der Anderen", meint Kiri Hart, die bei Lucasfilm für die Story-Entwicklung zuständig ist. "Er hat zwar mit der militärischen Befehlskette zu tun, ist ihr aber nicht unterworfen. Er ist niemandem Rechenschaft schuldig, nur Palpatine."
Hart findet, dass Vaders Unberechenbarkeit im Originalkinofilm ein Grund ist, wieso er sich so in die Erinnerung eingegraben hat und so bedrohlich wirkte. Dieser Charakterzug wird in Rogue One wieder zu erleben sein.
"Wenn Tarkin Vader auffordert, Motti loszulassen und ihn nicht mehr zu würgen, tut Vader es zwar, aber nicht, weil er dazu gezwungen wäre. Er ist in diesem Moment einfach nur bereit, Tarkin das Feld zu überlassen", beschreibt sie es mit einem nervösen Lachen. "Deshalb ist die Enthüllung des Imperators in Episode V so beeindruckend, denn hier haben wir plötzlich jemanden, vor dem selbst dieser Vader in die Knie geht. Warum tut er das wohl?"
Genau das versucht auch Krennic herauszufinden: Wie kann er Palpatines persönliche Gunst gewinnen? Was ist es, das den Imperator und Vader zusammenschweißt?
Krennic ist entsprechend hochmotiviert, diese kleine Rebellentruppe zu zerquetschen und die Todessternpläne zu schützen. Denn im Nacken spürt er Vaders Atem.
Vaders erster Tag
Nachdem Lucas abgetreten war und den kreativen Prozess anderen überlassen hatte, übernahmen erstmals Filmemacher das Erzählen offizieller Geschichten, die als Fans aufgewachsen waren. Einige, wie Edwards, erzählten ihre ersten Star-Wars-Geschichten als Kinder und nahmen damals noch ihre Kenner-Actionfiguren zur Hilfe.
Eine zentrale Figur des Originalfilms auf die Leinwand zurückzuholen, ist, als ob eine dieser kleinen Figuren plötzlich in Lebensgröße vor einem stünde.
Auf seinen ersten Drehtag mit Darth Vader angesprochen, schweift Edwards in die Vergangenheit ab. Er erzählt, wie er als Kind bei der Eröffnung eines Spielzeugladens dabei war, zu der auch eine besondere Berühmtheit erschien: Darth Vader. "Als ich nach Hause kam, trafen wir einen Nachbarn, und meine Mutter sagte, na, was hast Du heute gemacht. Und ich sagte: 'Ich habe heute Darth Vader getroffen.' Der Nachbar fragte: 'Den echten?' Und ich sagte: 'Natürlich nicht, es war nur ein Schauspieler. Der echte ist im Weltraum.'"
Bei seinen Vorbereitungen auf Rogue One traf Edwards erstmals im Herbst 2014 bei einem Testdreh auf dem Starkiller-Set von Star Wars: Das Erwachen der Macht auf den gefallenen Jedi. Damals wurden Experimente durchgeführt, um zu ermitteln, wie diese glänzende schwarze Rüstung am Besten vor dem dunklen Hintergrund imperialer Architektur aufgenommen werden könnte.
"Ihn auszuleuchten, hat größere Ähnlichkeit mit der Inszenierung eines Autos, als eines Menschen. Wir wollten das also unbedingt richtig machen", erzählt Edwards. "Wir spielten die Atemgeräusche ab, um für die richtige Stimmung zu sorgen. Ich hatte eine Riesengänsehaut. Ich war sowas von nervös, als ich um die Ecke bog und ihn sah. Ich musste mich erstmal zwicken. Alle wurden wieder zu Kindern. In einem Atemzug waren wir alle wieder vier Jahre alt."
Für ihn ist das der Moment, in dem aus dem Filmemacher wieder der Fan wird. "Es gibt all diese Sicherheitsregeln beim Dreh, aber ich musste es einfach tun", erzählt Edwards. "Ich zückte mein Handy und fing an, Fotos von ihm zu machen und Fotos von ihm und mir, weil ich mir sicher war, dass mir keiner je glauben würde, dass ich Darth Vader begegnet war."
Und diesmal sogar dem echten.
Im Dezember werden auch wir ihn wiedersehen.
Auf Twitter gab Anthony Breznican von Entertainment Weekly gerade eben auch noch bekannt, dass einer der Darsteller im Vader-Kostüm wohl Spencer Wilding ist, den man z.B. aus Guardians of the Galaxy kennen könnte.
Hayden Christensen, so sagt er ausdrücklich, gehört nicht zur Gruppe der Vader-Darsteller.
Das war übrigens noch nicht alles. Im Laufe des Tages wird EW noch eine Fotogalerie mit neuen Bildern aus Rogue One veröffentlichen.
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@ McSpain
Im EU gab es schon immer Datenbanken und dergleichen, selbst im neuen. Und wir wissen, dass die Holotechnologie quer durch die Galaxis funktioniert. Ergo ... Dass ich auf eine schlüssige, durchdachte Welt wertlege, ist ja nichts Neues.
Trek ist für mich quasi schon vorgebucht, auch wenn die neuen Filme bzgl. Realismus auch mager sind.
Aber es scheint ja bei Blockbuster SF-Filmen heutzutage generell der Trend zu sein, dass man lieber Tropes folgt, als sich etwas auszudenken.
@ Kaytoo
Islamisten haben es nicht so mit Fotos und den Islamisten selbst dürften die Persönlichkeiten sehr wohl bekannt sein. Außerdem operieren solche Gruppen häufig im Geheimen, insbesondere Terroristen.
Das Imperium ist allumfassend, allgegenwärtig und stellt die Regierung. Der Vergleich hängt also ziemlich schief.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 18:44 Uhr)
Eine Art Internet gibt es nicht, andernfalls hätte man die Todessternpläne oder die Karte zu Luke viel einfacher von A nach B transferieren können
In der Star Wars Welt (spielt immerhin ja auch in der Vergangenheit) gibt es noch ganz klassisch Bibliotheken und da der durchschnittliche Bürger da wohl nicht reingeht, wird er von den Holonet News "gebildet". Letzteres wird natürlich vom Imperium kontrolliert und als Propaganda-Instrument missbraucht.
Palpatine ist in diesen News sehr präsent. Das war er schon während der Klonkriege (gab teilweise riesige Leinwände auf Coruscant, die seine Reden im Senat übertragen haben) und auch später während des Bürgerkriegs. In Rebels laufen in einer Szene in einer Kneipe auf Lothal ebenfalls die Holonet News und zeigen Palpatine im Senat. Der Imperator ist also durchaus präsent im Bild seiner Untertanen, wenngleich er sich dort wahrscheinlich etwas anders präsentiert.
Darth Vader hingegen war noch nie jemand, der große Reden gehalten hat. Und ja, er war viel unterwegs und hatte viele Missionen, aber die wenigsten Leute, denen er dort begegnet ist, haben dieses Treffen überlebt, um davon zu erzählen. Vader hatte seine persönlichen Einheiten, die 501. Legion und das Todesschwadron und hat dementsprechend wahrscheinlich weniger mit anderen Einheiten zu tun gehabt. Und generell... was ist schon ein Mann in einer großen Galaxis? Nur ein Bruchteil dürfte Vader je gesehen haben und noch weniger haben dies überlebt. Kanan und Co hielten ihn ja auch erst für einen Inquisitor. Macht also schon Sinn.
Und für Palpatine hat es einen weiteren Vorteil. Die Gegner wissen nicht, mit wem oder was sie es gerade zu tun bekommen.
Andererseits gab es im alten EU das geniale Buch "Dark Lord", das direkt nach ROTS spielte. Darin ging es darum, wie Vader von einem namenlosen Schrecken, den niemand kannte am Ende der ganzen Galaxis via Holonet News als Lord Vader, der Vollstrecker der Imperators bekannt wurde. Dort erfährt Obi-Wan ja auch von Anakins Überleben.
@Pevra:
Von denjenigen die die Politik wirklich machen findest du im Wikipedia nichts oder nur wenig konkretes (im Verhältnis zu dem, was da alles stehen könnte). Da musst du dich schon mit einschlägiger Literatur intensiv auseinandersetzen und Zusammenhänge erkennen und zusammensetzen können. Und solche Artikel mit oberflächlichen Infos wird man sicher auch in Datenbanken und co finden. Das verrät aber nunmal nichts über eine Person, seine Taten und seine wirklichen Motive. Ganz zu schweigen von der Wirkung wenn ein so jemand wie Vader vor einem steht.
Ich denke Vader wird so ähnlich gehandhabt wie bei uns bspw. die Rothschilds, Rockefellers, Bilderberger. Begriffe, die sich nur so um Legenden, Mythen, Verschwörungstheorien ranken und die jeder kennt aber keiner wirklich weiß, welche Rolle sie in der Hochfinanz, Historie, Politik, oder dem Millitär spielen. Und mir persönlich gefällt diese Vorstellung für Vader sehr gut.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:11 Uhr)
OvO
@Darth Pevra:
Und wo genau habe ich von islamistischen Terrororganisationen geschrieben? Ich habe von Personen im Geheimdienst / Militär diverser arabischer Diktaturen gesprochen. Ja, in Demokratien ist man es gewohnt, zu leitenden Persönlichkeiten der diversen staatlichen Institutionen alle möglichen Informationen zu finden. Im arabischen Raum sieht das hingegen anders aus.
@OvO:
Verschwörungstheorien mögen eine gewisse Faszination haben, allerdings muss man diese meistens gar nicht bemühen. Vor allem bei den von dir genannten Themen ist oft sogar sehr viel Halbwissen, wenn nicht sogar Unwahrheiten im Spiel.
Beispielsweise beim Thema "Familie Rothschild": Da kommen dann doch oft antisemitische Argumentationsmuster und Unwissen, was wirtschaftliche Zusammenhänge angeht, durch. Das ist eigentlich halb so wild, wenn man mit dem Thema "Finance" in Studium und / oder Beruf zu tun hat.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:16 Uhr)
Kaytoo
@ OvO
Ich schätze, es kommt drauf an, wie man für sich den Begriff einer Legende definiert. Eine Legende ist mMn keine Person, die tatsächlich nachweislich existiert hat, sondern eher so jemand wie Robin Hood. Aber wie's dann umgesetzt wird sieht man im fertigen Film.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:15 Uhr)
Datenbanken müssen nicht öffentlich oder vernetzt sein. Selbst in der ST scheint es kein Google Maps für Galaxie Karten zu geben. Auch muss man nur weil man Holonachrichten verschickt nicht automatisch auch ein offenes oder freies Internet haben.
Das hat weniger mit "schlüssig" zu tun den SW ist was das angeht im alten wie neuen EU sehr konsequent. Und dazu gehört eben Informationsverbreitung auf Fantasy-Art und nicht sehr modern.
Zudem möchte ich anmerken, dass auch Erd-Beispiele auf eine große Galaxie zu übertragen etwas hinkt. Ich kenn in Russland außer Putin auch spontan keinen Teil der Regierung und das liegt nicht 200 Lichtjahre entfernt.
Bzgl. Star Trek spielte ich eher auf die neue TV Show an. Der Fast and the Furious Film im Abram-Verse wird vermutlich nicht in die tiefgründige SciFi driften. (Edit: Hehe. Driften. No Pun intended.)
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:21 Uhr)
McSpain
@Pevra:
Ich denke das muss man dann auch differenziert betrachten. Je nachdem wie weit man am Geschehen dran war wird Vader selbst als Legende aufgefasst. Ist man näher dran weiß man um die Existenz und seine Taten sind die Legenden usw. Gleiches gilt auch für die Wahrnehmung um das Thema Macht in der Gesellschaft. Wobei man ja bereits in Epi4 sah, wie weit diese Verlegendisierung fortgeschritten ist. Da die Jedi zu der Zeit als Staatsfeind Nr1 gelten wird Palpatine wohl Sorge dafür getragen haben, dass sich all diese Dinge vernebulisieren sozusagen. Und dafür wird er dann Leute eingestellt haben die entsprechende Lexikas zb. dann filtern.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:22 Uhr)
OvO
@Darth Pevra:
"Er ist eine Legende, Gerüchte ranken sich um seine Person. Und doch führte er den algerischen Staat angeblich 25 Jahre lang mit eiserner Hand, als Königsmacher oder eigentlicher Präsident, wie viele in Algerien glaubten. Nun wurde er von der Spitze des Geheimdienstes DRS gestoßen, den er vor einem Vierteljahrhundert gegründet hatte:
Mohamed Lamine Mediène, bekannt als »General Toufik«. Wie kein anderer verkörperte er mit seinem Schattendasein Algeriens »tiefen Staat«: undurchsichtig, diffus, unerklärlich. Viel ist über den General in der algerischen Öffentlichkeit nicht bekannt, stattdessen behilft man sich mit Beinamen. »Rab Edzaïr – Gott Algeriens« ist so einer, »der Mann ohne Gesicht« ein anderer. In der Presse zirkulieren unscharfe Konterfeis, die ihn darstellen sollen und die selbst der konspirativen Arbeit eines Geheimdienstes entstammen könnten. »Der Legende nach soll der Vater von drei Kindern in der Kabylei geboren sein. Oder zumindest seine Eltern und er selbst in der Kasbah von Algier, wo er auch aufgewachsen ist, bis er seinen Armeedienst an der Grenze absolvierte«, spekulierte das Wochenmagazin Jeune Afrique Ende September. Mediènes Geburtsjahr wird mal mit 1939, mal mit 1941 angegeben. Er entstammt also derselben Generation wie der 78-jährige Präsident Abdel- aziz Bouteflika."
Quelle: Zenith - Zeitschrift für den Orient (4/2015)
Das ist in meinen Augen, auch wenn es sich hier natürlich um eine Persönlichkeit eines Geheimdienstes handelt, ein Paradebeispiel für das Thema.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:23 Uhr)
Kaytoo
Wird seine Existenz auch infrage gestellt?
@ McSpain
"Datenbanken müssen nicht öffentlich oder vernetzt sein. Selbst in der ST scheint es kein Google Maps für Galaxie Karten zu geben. Auch muss man nur weil man Holonachrichten verschickt nicht automatisch auch ein offenes oder freies Internet haben. "
Naja, Luke befindet sich ja auch am A**** des Universums. In TCW schien mir alles hoch vernetzt zu sein. Sicher wird in einer Diktatur weniger freizügig mit Information umgegangen, aber bis ANH gab es immerhin noch einen Senat.
Wenn da jemand zwanzig Jahre lang mit einem großen Militäraufgebot um die Galaxis jettet und Aufstände niederschlägt, wird das wohl auffallen.
Bzgl. Star Trek spielte ich eher auf die neue TV Show an. Der Fast and the Furious Film im Abram-Verse wird vermutlich nicht in die tiefgründige SciFi driften.
Die Serie ist natürlich auch schon im Terminkalender fixiert.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:27 Uhr)
OvO
Leute, wir haben uns hier versammelt wegen eines Fantasy-Märchens im Weltall. Wenn da gesagt wird, dass bestimmte Personen oder Ereignisse Legendenstatus erreicht haben, oder sich ein mysteriöser Schleier um sie gelegt hat, dann ist das einfach so und als Information - wenn man nicht gerade Pedant ist - völlig akzeptabel. Wen um Gottes Willen interessiert es bitte ernsthaft, ob das in einem Universum plausibel ist, wo es eigentlich Massenmedien geben müsste? Das ist Stoff fürs EU, nicht für die Filme. Man darf gerne darüber nachsinnen, aber auf der Grundlage eine Filmkritik zu formulieren, geht vollkommen an der Sache vorbei.
So!
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:33 Uhr)
George Lucas
@Darth Pevra:
Wohl nicht mehr oder weniger als es obiger Artikel bei Darth Vader impliziert.
@George Lucas:
Das ist es ja: Da werden Dinge als nicht plausibel dargestellt, nur weil einem gerade keine Entsprechung in der realen Welt einfällt. Was bei einigen wohl zu der Annahme führt, dass es solch eine Entsprechung nicht gibt, weil einem eben keine einfällt. Man könnte natürlich auch über den Tellerrand schauen.
(zuletzt geändert am 23.06.2016 um 19:38 Uhr)
Kaytoo
George Lucas
Jacob Sunrider
@Darth Pevra
Zitat:"Palpatine als Republikaner nicht kennen wäre in etwa so wie Angela Merkel nicht kennen. Sein Sith-Status ist hier nicht das Thema."
Da verwechselst du jetzt aber zwei Begriffe. Eine Person vom Namen nach zu kennen, weil man etwas dazu in Wikipedia oder in der Zeitung darüber gelesen hat, ist etwas anderes als wenn man wirklich was über die Person weiß. In den öffentlichen Medien bekommst du nur das präsentiert, was andere Stellen öffentlich machen wollen. Um bei deinem Beispiel mit Angela Merkel zu bleiben, natürlich weiß jeder hier wer Angela Merkel ist. Und über ihren allgemeinen Werdegang kann man man auch überall nachlesen.
Aber wie du vielleicht schon mitbekommen hast bin ich Polizeibeamter bei der Bundespolizei. Und da hat man auch mal durchaus schon mal mit Personenschutz und Personenschützern zu tun. Und daher weiß ich auch Sachen zB. über Angela Merkel, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, die man nirgends nachlesen kann. (und die ich hier auch nicht öffentlich machen werde. )
Um wieder auf Palpatine und Vader zurück zu kommen. Selbstverständlich wissen die meisten, das Kanzler Palpatine nun Imperator ist. Denn die Ausrufung des Imperiums musste natürlich öffentlich geschehen, um die Bürger zu informieren. Aber mehr wird Palpatine kaum bekannt gegeben haben. Er wird die Holonetnachrichten schon sehr schnell unter Kontrolle des Imperiums gebracht haben. Das Imperium bestimmt, was veröffentlicht wird und was nicht.
Er wird die Jedi als Verräter der Republik dar gestellt haben, aber wird mit Sicherheit nicht veröffentlicht haben, wie er an die Macht gekommen ist, dass er für die Klon Kriege verantwortlich gewesen ist, dass seine Handlanger (Dooku, Maul, Vader) und er Sith Lords sind usw.
Was bleibt dann noch übrig von Palpatines und Vaders Geschichte, die wir als EP I bis III Zuschauer gesehen haben? Kaum mehr als "Palpatine war Senator von Naboo, wurde zu Beginn der Klonkriege zum Kanzler gewählt, von den Jedi verraten und angegriffen. Um der größer werdenden Korruption innerhalb der alten republikanischen Regierungsform Herr zu werden, änderte Kanzler Palpatine die Regierungsform in eine demokratischen Monarchie mit ihm als Imperator an der Spitze, um die Ordnung in der Galaxis wieder herzustellen." (demokratisch deshalb, weil er den Senat zunächst ja noch weiter existieren ließ. Das diese Form der "Demokratie" nur noch eine Farce war, dürfte aber klar gewesen sein.)
Das ist das, was die Öffentlichkeit weiß, und was man sicherlich auch in einigen Bibliotheken und im Holonet mehr oder minder detailliert nachlesen kann. Mehr wird dem Normalbürger kaum offenbart werden.
Palpatine und Vader sind nun mal keine Personen des öffentlichen Lebens. Und da kommen wir wieder zur Kernaussage zurück. Sie sind mysteriös, weil man (die Bürger) einfach kaum etwas über sie wissen, ausser dem, was durch das Imperium veröffentlicht wurde. Und das dürfte recht wenig gewesen sein.
Deerool
Deerool
OvO
@ Deerool
Was meinst du mit Verwechslung? Ich habe nie behauptet, dass der 08/15-Bürger intime Kenntnisse über Vader hat, nur dass ihm seine Existenz und ungefähre Bedeutung geläufig sein müssten.
Mit dem Begriff Legende verbinde ich nunmal eher Persönlichkeiten wie Robin Hood, von dem man nicht genau weiß, ob es ihn gegeben hat oder nicht.
Darth Steffan
OvO
Die Infos gefallen mir sehr gut. Mir gefällt es auch, dass Darth Vader als mysteriöse Figur im Hintergrund dargestellt wird.
Was wir nicht vergessen dürfen: Das Imperium kontrolliert sämtliche Medien. Wenn Vader nicht will, dass etwas über ihn öffentlich bekannt wird, dann wird wahrscheinlich auch alles gelöscht oder gesperrt werden, was irgendwie mit ihm zu tun hat. Wahrscheinlich werden irgendwelche Info-Fetzen über ihn herumspuken. Das wird wohl aber hauptsächlich den Verschwörungstheoretikern der Galaxy bekannt sein. Womöglich ist bekannt, dass irgendein schwarzgekleideter Typ irgendwo im Militär des Imperiums existiert. Viel mehr werden die meisten aber nicht wissen. Vielleicht lässt man sogar diejenigen verschwinden, die zu viel wissen.
(zuletzt geändert am 24.06.2016 um 00:23 Uhr)
Darth Sauron
Billy Dee
Deerool
Billy Dee
ShadowEmpire89
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