Von der Licensing Expo in Las Vegas gibt es via Deadline eine interessante Aussage zu Rogue One, die einige von euch sicherlich gerne hören werden und die dazu beitragen könnte, dass einige noch erhitzte Gemüter weiter runterkühlen.
Bei der Eröffnung der Expo sprach Marty Brochstein von der "International Licensing Industry Merchandisers’ Association" (LIMA) über die Marktentwicklung von Merchandise und darüber, wie Das Erwachen der Macht die Verkaufszahlen extrem stark nach oben getrieben hat. In dem Kontext kam er dann auch auf den nächsten Star Wars-Film, Rogue One, zu sprechen...
Star Wars: Das Erwachen der Macht ist ohne Zweifel die Geschichte des Jahres. Sie wurde zu etwas, das unser aller Geschäft beeinflusst hat. Das Geschäft ist vom Share of Mind geprägt und es war schwer zum Konsumenten mit anderen Dingen durchzudringen, einfach weil Star Wars so stark war.
Der natürliche Lauf ist der, dass das zweite Jahr nicht so stark wird wie das erste. Die Geschichte von Rogue One: A Star Wars Story ist eine ganz andere. Sie ist für eine ältere Zielgruppe als Das Erwachen der Macht. Und es liegt in der Natur der Sache, dass die nicht so viel Umsatz im Lizenzgeschäft generieren... Es wäre nur natürlich, wenn die Dinge sich nicht ganz auf dem Level von 2015 bewegen würden.
Da Lizenz- und Marketingpartner schon zwangsläufig früher als das Publikum Details über Filme erfährt, kann man einfach mal unterstellen, dass der Herr hier weiß, wovon er spricht.
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Rieekan78
McSpain
McSpain
FSK16 für einen Star Wars-Film fände ich schade in einem Franchise, das in seiner ganzen Auslegung auch ein jüngeres Publikum interessiert und begeistert. Ich finde es einem Kinogänger gegenüber, der letzten Dezember mit 12, 13 oder 14 in TFA saß, nicht besonders fair. Ebenso finde ich, dass auch im FSK12-Bereich genug Spielraum für unterschiedliche Grundstimmungen vorliegt. Auch ein Film mit dieser Altersfreigabe kann düster und dreckig sein.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 10:46 Uhr)
George Lucas
Neutrum
@Neutrum
Im Vorfeld zu TFA hat Disney selbst auch mit höchst konservativen Zahlen gerechnet. Zumindestens nach Außen. Etwas Tiefstapelei vorweg gehört doch zum Geschäft und im Umgang mit den Medien dazu.
Generell tut man gut daran nicht die höchste Erwartungshaltung zu befeuern, damit kann man eh nur verlieren.
@Neutrum:
Was heißt tief stapeln? Das liest sich nur logisch und realistisch.
Man kann es aber auch nie recht machen. Würden sie das ganze überhypen würde es sofort heißen "Die haben was zu verbergen" oder "PR-Verarsche" usw.
In einem Fachmeeting finde ich diese durchaus fachlich kompetente Aussage eigentlich so gewöhnlich und normal wie nur irgendwas.
McSpain
@FSK
Wenn man sich anschaut was mittlerweile alles als FSK 16 durchgeht, halte ich FSK 16 für einen Star Wars Film als unrealistisch und finde das auch ganz und garnicht wünschenswert. Verstehe auch nicht, warum so viele sich etwas auf dieses FSK was einbilden. Offenbar fühlen manche sich nur mit einem FSK 16 Kino als erwachsen (?). Dabei beurteilt es lediglich die Brutalität, nicht den Anspruch. Und ich möchte in Star Wars nach wie vor keine Gedärme, Blutlarchen, Quälereien oder sonstiges sehen. Dafür gibts Horrorfilme oder Kriegsfilme die auf realen Begebenheiten beruhen. Das dass Element "Laser" diese Sache umgeht, habe ich an Star Wars immer sehr geschätzt.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 11:25 Uhr)
OvO
Das klingt gut. Aber auch ich widerspreche der Aussage, dass das ältere Publikum weniger Merchandise kauft, sofern dieses einen gewissen Mindeststandard erfüllt (der bei TFA sehr oft deutlich unterschritten war) und die Preise nicht absurd hoch sind (was bei TFA leider auch der Fall war und insbesondere ist). Denn gerade das ältere Publikum, das wie ich auf die 50 zugeht, ist mit Krieg der Sterne/Star Wars aufgewachsen und viele sind auch heute noch Fans und Sammler.
Die grösste Einschränkung die das Merchandise bereits erlebt, und auch weiterhin noch erleben wird, schaffen sich die Hersteller der Toys selber: Auf Grund völlig überzogener Preise und mangelnder Qualität können/wollen die Fans die Toys nicht mehr kaufen, bzw. sie kaufen bei Weitem nicht mehr die Massen wie noch vor ein paar Jahren.
Vor einigen Monaten hatte ich mal darüber ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin in unserem alteingesessenen Spielwaren-Geschäft. Die Frau erklärte mir, dass sie keine SW-Figuren und Fahrzeuge mehr führen, da Spielfiguren nicht mehr gehen würden. Meine Antwort war: "Und das wundert Euch bei solchen Preisen? Wer zahlt schon mehr als 15 € für eine (3,75" ) SW-Actionfigur?
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 12:47 Uhr)
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok: Über genau dieses Thema mache ich mir in letzter Zeit auch viele Gedanken. Ich war früher glühender Fan der Hasbro Figuren und habe eine große Sammlung über die Jahre angehäuft. Und plötzlich ist der komplette Markt verändert: Lego Star Wars scheint den Markt zu dominieren - Hasbro Figuren findet man nur noch selten und zu total überzogenen Preisen. Die Veröffentlichungen sind merklich zurück gegangen. Hinzu kommt dass Hasbro sich sehr schmallippig gibt was die Kommunikation mit den Fans betrifft und pausenlos schwer nachvollziehbare Entscheidungen trifft. Ich würde mir mal einen Thread oder ein Forum wünschen, wo Fans sich genau zu diesem Thema mal intensiv austauschen können. Der Markt für Hasbro Figuren scheint sich dermaßen verändert zu haben - ich komme da nicht mehr mit. Und selbst auf Seiten wie Rebelscum oder Galactichunter sehe ich kaum noch News zu Hasbro Figuren und man kann sich dort nicht richtig mit Gleichgesinnten austauschen.
Neutrum
@OvO "Und ich möchte in Star Wars nach wie vor keine Gedärme, Blutlarchen, Quälereien oder sonstiges sehen. "
Du sprichst mir aus der Seele!! Das was teilweise als FSK 12 durchgeht ist für mich absolut nicht nachzuvollziehen. Star Wars und blutiges Gemetzel passt einfach nicht zusammen. Es geht mit Sicherheit auch ohne!
I Five
@Neutrum & Ewok:
Ich würde sogar sagen, dass solche Figuren am Aussterben sind. In Zeiten der Digitalisierung schwindet das Interesse merklich. Kinder spielen da noch mit und Sammler aus früheren Zeiten erhalten ihre Leidenschaft. Aber sobald es in die Schule geht gewinnen andere Interessen mittlerweile die Oberhand. Der Sammler an und für sich ist rar geworden. Seien es nun Hasbrofiguren, physische Medien oder Briefmarken.
OvO
Der Film wird mit sicherheit FSK 12, auch wenn er sich an ein älteres Publikum richtet. Eine übertriebene Gewaltdarstellung wird es mit sicherheit nicht geben. Der Film wird vermutlich einfach weniger Humor aufweisen und eine ernstere, erwachsenere Geschichte erzählen als die regulären Saga Filme. Halt vom Grundton eher düsterer, ohne gleich Blut und Gedärme usw. zu präsentieren.
Bastila
L0rd Helmchen
@ George Lucas
Na ja, was heißt hier, nicht fair? Es kommen noch genug Filme raus, außerdem können die Jugendlichen ein paar Jahre warten, dann können sie sich den Film auf Blu Ray ansehen.
Ich sehe das so, dass die künstlerische Vision im Vordergrund fordert. Wenn diese Brutalität und Blut einfordert, wäre es schade, wenn da Abstriche gemacht werden. Die Gewaltdarstellung sollte sich an der Handlung orientieren und nicht an den voraussichtlichen Einnahmen. Passen muss es.
Was anderes wäre Gewalt und Gore-Fetischismus ala Game of Thrones, das will ich eigentlich auch nicht sehen.
@ L0rd Helmchen
Die Bourne-Reihe verharmlost Gewalt aber genauso wie die meisten Hollywood-Filme, es sieht schick und cool aus. Dadurch wirds auch zu einer Gewaltphantasie für Jedermann, der man sich hingeben kann, ohne sich blutrünstig zu fühlen.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 12:29 Uhr)
@ Darth Pevra:
- "Na ja, was heißt hier, nicht fair?"
So empfinde ich das. Wir alle wissen, dass Star Wars sich an ein breites - also auch jüngeres - Publikum richtet. Zuschauer unter 16 haben große Freude daran und machen sicher auch einen bedeutenden Teil des Erfolges aus. Wenn es dann plötzlich heißt "Nö, nur in Begleitung", fühlt sich das für mich an wie ein Stilbruch. Es ist nicht schön, wenn Star Wars stilistisch in Extreme ausbricht, sei es nun übermäßig brutal oder übermäßig kindisch.
- "außerdem können die Jugendlichen ein paar Jahre warten, dann können sie sich den Film auf Blu Ray ansehen."
Ja, also das... naja
- "Ich sehe das so, dass die künstlerische Vision im Vordergrund fordert. Wenn diese Brutalität und Blut einfordert, wäre es schade, wenn da Abstriche gemacht werden."
In dem Fall würde ich die künstlerische Vision in Frage stellen. Ich denke nicht, dass irgendetwas in Star Wars nach FSK16-Brutalität verlangt, sondern dass dies immer die bewusste Entscheidung der Macher ist, einen Film so zu gestalten.
- "Die Gewaltdarstellung sollte sich an der Handlung orientieren und nicht an den voraussichtlichen Einnahmen. Passen muss es."
Schwer zu sagen, ob und wann die Handlung nach Gewalt verlangt, oder nicht eher die Handlung mit Gewalt aufgeladen wird. Es wäre umgekehrt ja auch fragwürdig, einen Film nicht aufgrund der Handlung brutal zu gestalten, sondern weil man eine bestimmte Zielgruppe ansprechen will.
Es ging mir in dem Fall auch nicht um Einnahmen, sondern darum das Wesen von Star Wars nicht zu verletzen. Ein schwammiger Begriff, den jeder anders definieren mag, ich weiß.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass hinter der Forderung nach mehr Gewalt und einer höheren FSK selbst Teenager stehen, die sich durch eben solche Forderungen - oder wenn sie in einem FSK16-Film im Kino sitzen - sehr reif und erwachsen fühlen. Dabei ist es das genaue Gegenteil: nicht erwachsen und unreif.
Ansonsten kann ich, was das Thema Star Wars und Gewalt angeht, nur auf den Kommentar von OvO verweisen, der meine Meinung sehr genau wiedergibt.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 12:53 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas
"In dem Fall würde ich die künstlerische Vision in Frage stellen. Ich denke nicht, dass irgendetwas in Star Wars nach FSK16-Brutalität verlangt, sondern dass dies immer die bewusste Entscheidung der Macher ist, einen Film so zu gestalten."
Das sehe ich anders. Wenn es tatsächlich ein Kriegsfilm ist, Betonung auf Kriegsfilm, dann gehört eben auch ein gewisser Grad an Realismus in der Gewaltdarstellung rein.
Ich habe das Gefühl, viele hier können mit dem Genre gar nichts anfangen, aber dazu zähle ich mich nicht. Wenn schon Kriegsfilm, dann bitte auch richtig und konsequent. Das Wichtige bei einem Kriegsfilm ist ja mMn gerade, dass Krieg als etwas Schlimmes und Bedrückendes dargestellt wird und das passt mit verharmlosendem Töten nicht zusammen. Leider scheint Kriegsfilmaction heutzutage so beliebt wie ein Paar alte Socken, das Töten und die Gewalt sollen meist fun, sauber und cool rüberkommen.
Serien wie Breaking Bad oder GoT sind so eine Verlängerung des Prinzips, nur dass hier das "sauber" fehlt.
"Schwer zu sagen, ob und wann die Handlung nach Gewalt verlangt, oder nicht eher die Handlung mit Gewalt aufgeladen wird. Es ging mir in dem Fall auch nicht um Einnahmen, sondern darum das Wesen von Star Wars nicht zu verletzen. Ein schwammiger Begriff, den jeder anders definieren mag, ich weiß."
Das Wesen von SW, also die comicbookhafte Action, bei der die Gegner wie Spielzeugfiguren aussehen und agieren (und die Protagonisten deswegen auch nie ein schlechtes Gewissen haben zu brauchen), ist mit Kriegsfilm auch unvereinbar. Deswegen erwartete ich für Rogue One auch, dass man die SW-Konventionen sprengt.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 12:47 Uhr)
"Die Geschichte von Rogue One: A Star Wars Story ist eine ganz andere. Sie ist für eine ältere Zielgruppe als Das Erwachen der Macht."
Darunter verstehe ich nicht zwangsläufig mehr Blutgemetzel und durch die Luft fliegende Körperteile, sondern eine eher ernste, tiefgründigere Geschichte. Und mit tiefgründig meine ich, was zum Nachdenken. Nicht irgendwelche pseudodramatischen Diskussionen abgehalfterter Helden, sondern mehr in Richtung Sinnfrage. Vielleicht schafft der Film ja sogar einen aktuellen Bezug mit Blick auf Donald Trump als Hassprediger, dessen Stil sich leicht auf einen imperialen Führer übertragen ließe. Im letzten Star Trek Film hat man ja auch sehr klare Kritik an der Exekution Osama Bin Ladens geübt. Kirk ließ sich davon abbringen und wollte Khan vor Gericht bringen. Für einen amerikanischen Film vor dem Hintergrund wirklich beachtenswert.
Es wäre klasse, wenn Star Wars einen solchen Schritt auch schaffen könnte. Die Zeiten, wo man die Bösen an Naziuniformen, blonden Haaren und dem Namen Hans erkannte, sollten auch bei amerikanischen Filmen vorbei sein.
JB007
@ Darth Pevra:
Gareth Edwards hat das Wort selbst in den Mund genommen und wird sich daran messen lassen müssen - das ist klar. Trotzdem sollte man beim Begriff "Kriegsfilm" vorsichtig sein. Es gibt einen Unterschied zwischen Kriegsfilm im Star Wars-Universum und Kriegsfilm mit historischem Hintergrund. Ein komplett fiktives und bereits etabliertes Universum zu brutalisieren, wäre genauso fragwürdig, wie einen Film über den D-Day mit comichafter Action weichzuspülen.
Ich denke, wer Edwards Äußerung und die Vergleiche mit Black Hawk Down oder Saving Private Ryan zu wörtlich nimmt, sollte sich schon mal auf eine Enttäuschung einstellen.
George Lucas
Man hat so ein wenig das Gefühl, der Mann erzählt uns nur, was wir hören möchten; immerhin weiß man hinter den Kulissen ja recht gut bescheid darüber, was im Fandom intern abgeht. Mich beeinflusst das alles glücklicherweise kaum: Ich habe mich auf den Film gefreut (von allen Spin-Offs bisher immer noch am meisten), freue mich immer noch darauf und bin zuversichtlich, dass ich mich im Kino beim Schauen genauso daran erfreuen werde.
Und was FSK-16 angeht: Never ever. So brutal wird der Film nun sicher auch nicht werden und die jüngere Zielgruppe will man ja wohl garantiert nicht verlieren.
STARKILLER 1138
Redakteur
Darth Duster
Administrator
Man sollte sich bei der Diskussion um die Altersfreigabe nicht am deutschen System orientieren, welches ja einige intensive und großartige Kriegsfilme mit einer ab 12 Freigabe bewertet hat, sondern am amerikanischen. Und das ist bei der Konzeption ROs maßgeblich und da wird niemals ein höheres Rating als PG-13 bei rauskommen. Kriegsfilme die bei uns noch mit ab 12 durchgewunken werden, kriegen fast konsequent ein "R" Rating (zB "Das Boot" ). Daher ist die Ansicht von George Lucas (User) einfach auch realistisch, was Gewaltdarstellung angeht. Zumal ich auch seine Meinung teile, dass es in dieser Hinsicht für Star Wars einfach Grenzen geben sollte, nicht nur aus kommerziellen Gesichtspunkten.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 13:14 Uhr)
@Lucas:
"Ich denke, wer Edwards Äußerung und die Vergleiche mit Black Hawk Down oder Saving Private Ryan zu wörtlich nimmt, sollte sich schon mal auf eine Enttäuschung einstellen."
So ist es. Hinzu kommt noch die Frage, wie sehr überhaupt der Fokus auf Kriegsfilm gelegt wird.
Wir wissen nun das es ein Star Wars Film wird und das es ein Kriegsfilm werden soll. Und wir sind uns offenbar alle hier einig, dass beide "Genres" unterschiedlchen Konventionen in der Darstellung folgen. Also wird man nach einem Kompromis suchen müssen. Und würde man den Fokus zu sehr auf Kriegsfilm legen, ginge das Star Wars Feeling wahrschenlich restlos verloren. Das RO diesen Kompromiss finden muss, sehe schon als Konventionsbruch der die Tür zu anderen erzählerischen Dimensionen öffnen wird und man wird sehen, was daraus wird. Aber ich glaube kaum, dass ein Star Wars Film allzu gut vom Publikum aufgenommen werden würde, der unerwartet allzu brutal daher kommt. Und das wäre vermutlich eher schädlich fürs Franchise. So risikofreudig stufe ich Disney und auch Kennedy nicht wirklich ein.
Zumal man auch sagen muss, das ein guter Kriegsfilm wesentlich mehr ist als ein Schlachtfeld voller Leichenteile. Ich denke, der Fokus wird, wie immer, auf ein eine kleine Gruppe von Charakteren beschränken, die ihre spezifische Missionen haben und das Kriegsgenre wird eher der Schauplatz drum herum sein.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 13:26 Uhr)
OvO
Ich denke auch dass R1 höchstwahrscheinlich unter PG 13 laufen wird.
@Starkiller1138
Warum sollte der gute Herr bei einer Absatzprognose, was das Merch betrifft, sich selbst und uns in die Tasche lügen? Macht keinen Sinn. Für mich eigentlich sogar bis jetzt DIE Aussage schlechthin, der man eigentlich gar keine "Schönrederei" vorwerfen kann.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 13:33 Uhr)
Darth PIMP
@ Neutrum und OvO:
Auch ich sehe die Entwicklung kritisch. Auf mich wirkt es so, als hätte Hasbro einfach keine Lust mehr hochwertige Toys zu einem vernünftigen Preis zu produzieren und verkaufen.
Es wirkt eher so auf mich, als wäre Hasbro bemüht sich den eigenen Markt zu zerstören:
Es erscheinen immer weniger interessante Figuren zusammen mit immer mehr uninteressanten Figuren. Die Qualität hat zeitgleich so dramatisch abgenommen, dass die Figuren und Fahrzeuge irgendwo zwischen "ganz nett" (Capt. Phasma, Gen. Hux, Rey #2) und Ramsch (Resistance Trooper, Poe X-Wing-Pilot) liegen. Aber gerade in Deutschland bezahlen wir nach wie vor den Preis für die hochdetaillierten 3,75"-Black Series-Figuren. Mittlerweile sogar noch mehr.
Ich würde mir ja liebend gern eine Armee aus Storm-, Snow- und Flametroopern zusammen kaufen, aber bei einem Einzelpreis von 15 bis 16 € brauche ich das wirklich nicht.
Dazu kommt die Auswahl: Gerade bei TFA finde ich das Angebot an Figuren grausam. Es gibt massenhaft völlig unbedeutende Figuren, die es teilweise nur zu nicht wahrnehmbaren Auftritten im Film geschafft haben (Const. Zuvio), während andere Lieblinge unberücksichtigt bleiben (Luke, Leia).
Auch die Verfügbarkeit in Deutschland ist eine Katastrophe: Die ersten beiden TFA-Waves kamen ja noch, wenn auch jeweils zweigeteilt, zu uns. Von der 3. schaffte es nur die eine Hälfte mit Han, Rey #2 und dem Werwolf teilweise in die TRU-Läden. Die weiteren Figuren und 2er-Packs ... FEHLANZEIGE!
Irgendwann tauchte dann noch ein Armor-UP!-FO-Elite-TIE Pilot im TRU-Onlineshop auf und ganz neu gibt es auch den Maz Katana-4-Pack. Letzterer ist mit knapp 40 € (mit 3 alten Figuren) aber auch nur für Hardcoresammler interessant. Und die aktuell erhältlichen Super-Armor-UP! -Figuren von Poe und Phasma (mit jeweils 2 Rüstungsteilen!) kann auch niemand ernsthaft wollen.
Bei den Fahrzeugen sieht es ja ähnlich aus: Zum FF gab es eine ganze Reihe sehr hochpreisiger Fahrzeuge die aber zum grössten Teil gar nicht im Film vorkamen und bei denen in der Regel die beigelegte Figur das Beste war. Und der an sich recht coole Black-X-Wing wurde in so mangelhafter Ausführung ausgeliefert dass er erst nach dem kostenlosen Austausch der Geschütze (durch Hasbro) überhaupt ansehnlich war. Was Hasbro/Disney dazu getrieben hat den TFA-Falken für über 160 € anzubieten wird wohl auch für immer ein Rätsel bleiben...
OvO, ich würde da jetzt eher weniger von einem (evolutionären) Aussterben, als von einem geplanten Genozid von Seiten Hasbros sprechen. Allerdings verstehe ich nicht, warum sich ein Hersteller die eigene Geschäftsgrundlage bewusst zerstören sollte...
Grausamer Ewok
tmntfan
@OvO
"Und wir sind uns offenbar alle hier einig, dass beide "Genres" unterschiedlchen Konventionen in der Darstellung folgen."
Also das "Star Wars" einige, teilweise sogar ausgeprägte Elemente klassischer Kriegsfilme aufweist, dürfte ja bekannt sein. Nur hat das nicht mehr viel mit den heutigen, zynisch-brutalen Entwicklung von Kriegsfilme zu tun, sondern der Grundstoff von dem Lucas sich Inspiration holte, war sicher ein heroischer Ansatz. Daher stimme ich zu, die Erwartungen an einen Kriegsfilm im Star Wars Universum ist daher sicher auch ein zweischneidiges Schwert, aber ich bin schon der Meinung das RO dieses Element intensivieren kann und auch moderne Ansätze dazu verwendet. Nur natürlich nicht auf Kosten dessen was ein Star Wars Film immer sein muss. Nur das ist für den einzelnen sicher auch unterschiedlich. Von daher immer noch eine spannende Frage, was die stilistische Ausrichtung der Ableger betrifft. Aber keine auf der wir, Stand heute, eine Antwort finden werden.
(zuletzt geändert am 22.06.2016 um 14:02 Uhr)
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