Update!
Von HitFix kommt noch ein Artikel, der der ganzen Nachdreh-Geschichte etwas das Feuer nimmt. Solltet ihr zur Nervenberuhigung unbedingt lesen:
Im Fall von Rogue One gab es, wie ich gehört habe, überhaupt keine Testvorführungen, noch gibt es irgendwelche Pläne dazu. Alles was passiert, geschieht, weil Lucasfilm und Disney den Film intern vorgeführt haben, es mit Gareth Edwards besprochen und dann einen Plan geschmiedet haben, wie der Film alles, was er leisten soll, auch leisten kann. Ich höre aktuell, dass der Film gut ist, aber sie wollen ihn großartig. Sie wollen ihre Star Wars Story-Marke nicht mit einem guten Film starten; sie wollen sie mit einem Film starten, der vom Fandom wärmstens aufgenommen wird. Mit einem Film, der beweist, dass man nicht die Skywalker-Saga erzählen muss, um etwas Großartiges in einem riesigen Star Wars-Universum erzählen zu können. Das erklärt auch die kürzliche Ankündigung, dass Godzilla 2 etwas verschoben wurde. Edwards wird ohne Zweifel bis zum letztmöglichen Moment an Rogue One arbeiten, was für einen Star Wars-Film nichts ungewöhnliches ist.
Generell bieten Nachdrehs einem Regisseur immer die Möglichkeit, kleinere Problemchen, die ein Film haben mag, auszumerzen und ihn somit noch näher an die eigenen Vorstellungen heranzuführen.
Es wäre schön, wenn dies ein solcher Fall wäre.
Originalmeldung von 08:58 Uhr
Es gibt neue Details zu den Nachdrehs von Rogue One, die diesmal auch aus seriöseren Quellen stammen. Demnach scheint der gestrige Bericht zwar übertrieben zu haben, trotzdem einiges an Wahrheit enthalten zu haben.
Wir beginnen mit Informationen des Hollywood Reporters:
Ein Großteil der Darsteller und Regisseur Gareth Edwards werden sich Mitte Juni für weitere Dreharbeiten zusammenfinden. Dies geschieht, nachdem Studiobosse den Film gesehen haben und der Meinung waren, er wäre vom Ton her nicht so, wie sich ein "klassischer" Star Wars-Film anfühlen sollte. Der Film wurde noch nicht vor Publikum getestet, eine Quelle beschreibt die aktuelle Schnittfassung jedoch so, dass sie sich wie ein Kriegsfilm anfühlt.
Das Ziel der Nachdrehs ist es, die Stimmung etwas aufzuhellen, etwas Leichtigkeit in die Geschichte zu bringen und etwas von dem Abenteuerspaß wiederherzustellen.
"Das ist quasi der Inbegriff eines Prequels", erzählte eine Quelle dem Hollywood Reporter. "[Rogue One] findet direkt vor Eine neue Hoffnung statt und endet 10 Minuten, bevor dieser Film anfängt. Da muss man den richtigen Ton treffen!"
Auch wenn es nicht bestätigt ist, meinen einige, dass die neuen Aufnahmen auch einen Auftritt von Alden Ehrenreich als Han Solo beinhalten könnten. Der Darsteller hat sich erst kürzlich die Rolle des Schmugglers geschnappt und war an den Hauptdreharbeiten von Rogue One, die von August Februar stattfanden, nicht beteiligt.
In die gleiche Kerbe schlägt übrigens auch Deadline Hollywood:
Den Quellen nach fehlte es der ersten Schnittfassung an Kante, wie Das Erwachen der Macht sie hatte, und die Geschichte soll besser fließen. Der 16. Dezember als Veröffentlichungstermin wird davon aber nicht beeinträchtigt, meint ein Insider.
Und schließlich meldet sich noch Justin Kroll, Autor bei der Variety, zu Wort:
Sources say reshoots are expected on ROGUE 1; nothing to worry about, most of the shoot will involve the cameo of a very important character
— Justin Kroll (@krolljvar) 31. Mai 2016
Quellen sagen mir, dass mit Nachdrehs für ROGUE 1 zu rechnen sei; nichts, worüber man sich sorgen muss, die meisten Aufnahmen werden ein Cameo einer sehr wichtigen Figur beinhalten.
Wir sehen also: Alles weitaus weniger panisch, Anpassungen am Film scheint es dennoch zu geben.
Seite 1 2 3 4 5 6 7
« vorherige Seite nächste Seite »
Ihre kleinkriminelle Karriere mit den Zielen der Rebellion zu vergleichen ist überaus kurzsichtig.
Aber was machen wir uns vor. In Wahrheit ist das Ganze doch ein Meta-Gag der sich mehr an die Zuschauer richtet als an Mon Mothma. Und genau sowas die Fourth Wall brechendes muss ich in einem Kriegsfilm, in dem es um Immersion geht, nicht haben.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 11:47 Uhr)
WENN DAS NICHT NACH KRIEGSFILM KLINGT....:
"Was Edwards an „Rogue One“ persönlich am besten gefällt ist die realistische Zeichnung der Charaktere: „Wenn man sich mit echten Soldaten unterhält, die in echten Kämpfen waren, dann merkt man schnell, dass die sich nicht als Helden fühlen. Die berichten nicht von glorreichen Siegen, sondern gefallenen Kameraden. Da geht es mehr ums blanke Überleben als alles andere. Solche Soldaten wollen wir in Rogue One porträtieren.“
Praetorianer
Thorsten82
@ Darth Pevra:
- "Der Trailer ist doch dafür da, einen Eindruck zu geben."
Ja, ein kurzer Eindruck. Mehr nicht.
- "Bei mir war dieser Eindruck eben negativ. Darf man nur posten, wenn man einen positiven Eindruck hat?"
Natürlich nicht. Ich darf aber auch auf Kommentare reagieren. Und diesen finde ich unbegründet und überzogen. Genau wie dies hier:
- "Aber was machen wir uns vor. In Wahrheit ist das Ganze doch ein Meta-Gag der sich mehr an die Zuschauer richtet als an Mon Mothma. Und genau sowas die Fourth Wall brechendes muss ich in einem Kriegsfilm, in dem es um Immersion geht, nicht haben."
Sprechen wir jetzt von Eindrücken oder von Wahrheiten? Hier ein Brechen der fourth wall zu sehen, ist schon arg hineininterpretiert.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 11:57 Uhr)
George Lucas
DerAlteBen
Armageddon ist doch nur so ein typischer Hollywood Actionkracher und kein Kriegsfilm in dem Sinn.
Bei Kriegsfilm denke ich an Platoon, Patton, Das Boot und dergleichen. Sowas wie Good Morning Vietnam zählt auch dazu, hat aber wiederum einen anderen Ton und wurde von Edwards nicht als Vergleich herangezogen.
@ Thorsten82
Und ich will es dir auch nicht vermiesen.
Für mich müssen die Figuren und Situationen bzw. Dialog zum Ton des Films passen. Normalerweise sind die Figuren in SW mit einem Augenzwinkern zu betrachten, so 100% ernst ist das nicht und sollte es auch nicht sein.
Nur hatte Edwards mit Rogue One im Sinn, dass es ein harter Kriegsfilm sind und da befinden wir uns in einem ganz anderen Genre.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 12:01 Uhr)
@DerAlteBen
"Lassen wir die Kirche im Dorf: Ein Kriegsfilm ist ein Kriegsfilm, Star Wars sollte hingegen Star Wars bleiben, egal ob regulärer Saga-Film oder experimentierfreudiger Ableger."
Der Meinung bin ich auch. Ich möchte aus dem Kino rauskommen und keinen guten Kriegsfilm gesehen haben, sondern immer noch einen Star Wars Film. Und ich denke der erwähnte "Abenteueraspekt" ist Teil der SW DNA die sich auch in jedem Ableger vorfinden sollte. Also ich würde dieser Entscheidung den Film aufzuhellen insofern gut heißen, wenn die entsprechend vorliegende Schnittfassung ein bisschen Leichtigkeit vermissen lässt. Unter der Bedingung das der Rhythmus des Films durch die Änderungen nicht gestört wird. Nachträgliche Änderungen könnten eine solche Gefahr bedeuten, dass sich alles nicht zu einem Gesamtwerk zusammenfügt, aber da vertraue ich noch auf alle Beteiligten.
Ich halte nichts von einer bierernsten Kriegsfilmadaption. Star Wars hatte immer eine gute Portion Humor und Leichtigkeit. Ich stimme mit Altmeister Irvin Kershner überein,der in einem Interview sagte, dass man eine Geschichte mit Humor und Augenzwinkern erzählen kann, was den Film angenehmer macht und gerade in diesem Genre finde ich das Augenzwinkern wichtig. Von Gags halte er nichts. Obwohl... Natürlich hatte TESB auch Gag - Monente (wieder mal typisch !) aber die waren gut gesetzt. Die Szenen auf Dagobah hatten viel Humoriges. Gerade über Yoda konnte man sehr viel schmunzeln, ohne dass er in irgendetwas reingetreten ist. Mit dämlichen Jar Jar Gags müssen wir bestimmt nicht rechnen. Über diesen Missgriff hat die Fangemeinde ein eindeutiges Urteil gefällt.
Ich hoffe ebenfalls auf eine gewisse Leichtigkeit, da allzu ernstgemeinte Filme nach einer gewissen Zeit irgendwie lächerlich wirken.
Also irgendwann wird es auch öde werden, wenn SW-Filme immer denselben Strickmuster folgen. Für die Anthologien hoffe ich, dass man die alten Strickmuster auch mal über Bord haut und was eigenes macht. Solche faulen Kompromisse, wo man es nicht wagt einen ganz anderen Ton anzuschlagen, schwächen das Endprodukt doch oft nur.
Angenehm zum Anschauen sind die vielen Marvelfilme auch alle, aber so richtig interessieren tut mich das nicht mehr. Man hat kurz eine gute Zeit, vergisst das Gesehene aber dann doch recht bald wieder.
Für mich war sowas wie Crimson Empire vom Ton her auch nicht mehr klassisch SW, aber trotzdem eine sehr gute Geschichte.
@DerAlteBen
Das Motiv findet sich ja auch in waschechten Kriegsfilmen wieder, wie z.B. dem dreckigen Dutzend oder Inglorious Basterds (dem Original).
Mit einem "echten", harten Kriegsfilm habe ich nie gerechnet, trotz der auch für mich etwas negativ anmutenden News bin ich weiterhin recht positiv auf R1 eingestellt, mir hat auch der Trailer sehr zugesagt.
Selbst die Aussage "Kriegsfilm so realistsich wie möglich innerhalb des SW-Universums" ist doch schon sehr subjektiv und schwer zu greifen, wo zieht man da dann z.B. die Grenze, ab derer es nicht mehr realistisch im SW-Universum ist? Einen Martial-Arts-Kämpfer kann ich mir etwa sehr gut im Kontext eines "Kriegsfilms" in der SW-Welt vorstellen.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 12:12 Uhr)
Lord Sidious
Ich würde sagen, die Kämpfe sollten weniger wie Schaukämpfe rüberkommen, die "schön" sind, sondern realistischer und mitreißender. Genau das ist bei einem guten Kriegsfilm auch der Fall. Die in dem Trailer gezeigten Kämpfe sehen für mich mehr nach der Art von Kämpfen aus, die man in einem Comicfilm oder Actionfilmen wie James Bond sieht. Ziemlich artifiziell und "schön".
Ich weiß nicht, wie ich das weiter beschreiben kann, was ich meine.
Viele von den Martial Arts (z.B. die Shaolin-Techniken) sind ja auch eher fürs Showkämpfen gedacht, das findet in einem Krieg keine Anwendung.
Ich finde, beim BSG-Reboot ist dieses Kriegsgefühl sehr gut rübergekommen, zumindest in den ersten Staffeln.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 12:25 Uhr)
Also es geht nicht darum immer denselben Strickmustern zu folgen. Ich hab mir das zu den Spin Offs immer wie ein Gemälde vorgestellt. Es gibt einen Rahmen. Der ist immer derselbe und ich spreche auch nicht von Lauftexten oder Ähnliches. Eher auf einer Gefühlsebene. Wofür die Marke Star Wars steht. Wenn RO die Kriegsfilm-Anleihen der Saga Filme intensiviert dann ist das, dass Bild welches ausgefüllt wird. Aber ein bisschen Spaß und Abenteuer sollte nicht völlig von der Bildfläche verschwinden.
Und das MCU ist doch weiterhin ein gutes Beispiel. Da gibt es mittlerweile die ernsteren, tieferen Beiträge wie "Civil War" und die leichtere amüsante Kost wie "Ant-Man". Aber alles bewegt sich in einem ähnlichen Rahmen, der sofort erkennen lässt, dass die Filme alle Teil desselben Universums sind, aber ihre eigene Identität aufweisen.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 12:24 Uhr)
@Praetorianer
Zitat aus dem Artikel:"Viel Footage haben auch wir noch nicht gesehen, weil die Dreharbeiten erst in ein bis zwei Monaten in Irland beginnen, aber die ersten Pre-Production-Shots haben tendenziell eher einen reduzierten, sehr düsteren Look. Mit triefendem Regen und recht wenigen Lichtquellen, also nicht so mit Filtern überzeichnet wie man das eigentlich von Hollywood kennt."
Meinst du nicht auch, das der Autor dort ein bisschen was durcheinander gebracht und RO und EP VIII verwechselt? Soweit ich weiß hat Edwards nicht in Irland gedreht, und triefender Regen klingt eher nach der beschriebenen Szene aus EP VIII.
Deerool
@Snakeshit
"Da gibt es mittlerweile die ernsteren, tieferen Beiträge wie "Civil War" "
Da gebe ich dir recht, wobei mich persönlich an Civil War die letzten paar Minuten ein wenig gestört haben, da hier der zuvor ziemlich ernste Grundton etwas zu sehr aufgeweicht wurde und m.M.n. die Auswirkungen aller Ereignisse nicht so konsequent durchgezogen wurden, wie es hätte sein können.
Daher kann ich hier die kritischen Stimmen durchaus bis zu einem gewissen Punkt verstehen.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 12:34 Uhr)
Lord Sidious
@Lord Sidious
"Daher kann ich hier die kritischen Stimmen durchaus bis zu einem gewissen Punkt verstehen."
Kann ich auch, keine Frage. Zu mindestens einige, bestimmt nicht alle.
Ich sehe da auch Probleme im Bereich Struktur oder Rhythmus. Aber die generelle Existenz von Nachdrehs bzw. Nachbesserungsbedarf ist für mich noch(!) kein Grund zur Sorge. Die erste Schnittfassung ist oft genug weit von der späteren Kinofassung entfernt. Im Moment ärgert mich am meisten, dass sowas nach außen gedrungen ist, weil es die eigentliche Diskussion um den Film in jedem Aspekt begleiten wird. Und das ist irgendwie frustrierend, weil wir das mit TFA, im anderen Umfang natürlich, jetzt erst hinter uns hatten. Ich fand die Vorfreude RO bisher angenehm unaufgeregt. Das ist natürlich jetzt vorbei.
Es wäre schön wenn der Celebration Auftritt die Gemüter wieder etwas beruhigen würde. Aber so richtig dran glauben mag ich nicht.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 12:55 Uhr)
Deerool
Cantina Fun
@Cantina Fun:
Du denkst in einem zu engen Rahmen. Entscheidend ist nicht der konkrete Akt. Was es braucht ist ein Element an dem die Wunschvorstellung auf die Realität trifft. Dann nimmt man den Aufhänger und hält die Wunschvorstellung fast schon wie eine heilige Reliquie vor sich und vergleicht ab diesem Zeitpunkt alles mit der Reliquie bzw. der Wunschvorstellung. So wirkt die Wunschvorstellung gewichtiger weil man ein quasi reales "Was-Wäre-Wenn" Objekt hat.
Bei TFA waren es die Treatments, bei Rogue One ist es der Rohschnitt.
Beim Solo Film haben wir das schon längst. Nennt sich Ingruber.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 14:04 Uhr)
McSpain
@McSpain: Ich kann dies noch weiterführen: Episode X, XI, XII sowie tba + tbd Spinoffs:
- Wegfall Kasdan
Es ist vielleicht ein Zeitgeistphänomen, auch innerhalb des Fandoms, dass primär eine Negativfokussierung stattfindet. Schade eigentlich.
Man kann mich ja gerne als naiv bezeichnen, wenn ich mich an SW - Filmen und -Serien erfreuen kann und das Positive sehe.
Mal aus einer anderen Blickrichtung betrachtet: Manchmal lohnt es sich sogar, wenn ein paar Augen mehr auf auf etwas Entstehendes sehen und es konstruktiv - kreativ einen Gewinn darstellt.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 14:15 Uhr)
Cantina Fun
@McSpain:
"So wirkt die Wunschvorstellung gewichtiger weil man ein quasi reales "Was-Wäre-Wenn" Objekt hat.
Bei TFA waren es die Treatments, bei Rogue One ist es der Rohschnitt."
Wie wahr...*seufz*
@Cantina Fun:
"Es ist vielleicht ein Zeitgeistphänomen, auch innerhalb des Fandoms, dass primär eine Negativfokussierung stattfindet. Schade eigentlich.
Man kann mich ja gerne als naiv bezeichnen, wenn ich mich an SW - Filmen und -Serien erfreuen kann und das Positive sehe."
Ich wünschte, es gäbe mehr Leute mit so einer Einstellung. Manchmal frage ich mich, was man heutzutage den Fandom servieren muss, um es wirklich zufriedenzustellen.
DerAlteBen
@Fun und AlteBen
Ich denke auch das "Fandom" hier viel zu allgemein genommen wird. Letztlich sind es hier Internetkommentare und die sind insgesamt auf Negativität fokussiert. Auch blinde Panik und Faktenresistenz. Das sind alles Phänomene die aktuelle Online-Communitys überall haben.
Wenn ich mir aktive Teile des Fandoms ansehe. Fanfilmer, Podcaster, Fanseitenbetreiber. Die sind alle eigentlich so wie früher auch. Nur im Internet nicht so lautstark vertreten.
McSpain
@DerAlteBen: Danke!
"Manchmal frage ich mich, was man heutzutage den Fandom servieren muss, um es wirklich zufriedenzustellen."
===> Auch hier wird es einen Wust an Antworten geben, die sehr subjektiv geprägt sind, wie wir hier ja auch immer wieder lesen:
- Traviss - Mandalorianer
- mehr Kriegsfilm
- weniger Kriegsfilm
- mehr Saga
- weniger Saga
- mehr George Lucas
- weniger George Lucas
usw. usf.
Man kann ja gerne Erwartungen formulieren. Sich jedoch aufgrund einer bloßen Meldung in etwas reinzusteigern, bringt m. E. nichts.
Ich erinnere mich zurück, dass - kurz nach Ankündigung des Disneydeals und der Sequels - ich mit teils erbitterten Meinungen zu kämpfen hatte, dass die ST als Verfilmung nur Zahns Thrawn - Trilogie sein darf.
Die Möglichkeit, dass etwas Eigenes/Neues entstehen könnte, war schon außerhalb der Vorstellungskraft.
Cantina Fun
Guter Post.
@ McSpain
"Du denkst in einem zu engen Rahmen. *zwinker* Entscheidend ist nicht der konkrete Akt. Was es braucht ist ein Element an dem die Wunschvorstellung auf die Realität trifft. Dann nimmt man den Aufhänger und hält die Wunschvorstellung fast schon wie eine heilige Reliquie vor sich und vergleicht ab diesem Zeitpunkt alles mit der Reliquie bzw. der Wunschvorstellung. So wirkt die Wunschvorstellung gewichtiger weil man ein quasi reales "Was-Wäre-Wenn" Objekt hat."
Was du hier sagst, ist viel allgemeiner gültig, als du vielleicht denkst. Das Gehirn formt IMMER eine Vorstellung und mit der wird verglichen, ganz automatisch und oftmals unbewusst. Insofern ist der Vorwurf, dass jemand einer Wunschvorstellung anhängt, auch ein recht leerer. Wer keine Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf SW hat, werfe den ersten Stein.
Die Probleme im Fandom entstehen meiner Meinung nach genau dann, wenn die Wunschvorstellungen stark auseinanderklaffen und für die Vorstellung des anderen wenig Toleranz aufgebracht wird. Es ist Ausdruck des Wunsches nach Konformität in der Gruppe, den es ja auch in vielen anderen Lebensbereichen gibt.
(zuletzt geändert am 02.06.2016 um 15:18 Uhr)
Bisher bin ich eigentlich nicht davon ausgegangen, aber inzwischen frage ich mich manchmal wirklich, ob hier einige Argumente bösartig ins Feld geführt werden.
Ich kann mich nicht entsinnen, dass in der Treatment-Diskussion, an der ich ja rege beteiligt war, die Betrauerer der Lucas-Vision die grundsätzliche Meinung vertreten haben, dass diese Filme dann zwangsläufig toll oder besser geworden wären. Eine entsprechende Vermutung aufgrund gewisser struktureller Wahrscheinlichkeiten wurde sicher geäußert, aber das ist noch lange keine Überhöhung und Stilisierung zu einem heiligen Gral.
Und in der aktuellen Diskussion sehe ich auch niemanden, der darauf besteht, dass die ursprüngliche Version von R1 grandios oder zwangsläufig besser sein muss - als das, was wir am Ende zu sehen bekommen. Dafür würden in der Tat auch die Fakten fehlen. Aber dass man begründete Sorge äußert, ist absolut legitim. Denn die Informationen, die natürlich - genau wie offizielle Bekundungen - nicht zu verifizieren sind, machen diese Sorge verständlich.
Man muss die natürlich nicht teilen. Man darf die Situation selbstredend anders einschätzen, denn auch diese Position ist nicht haltlos.
Aber warum kann man der jeweils anderen Meinung nicht widersprechen ohne dem anderen Lager gleichzeitig Unsachlichkeit und Unreflektiertheit zu unterstellen?!? Und wenn diese Schwarz-Rhetoriker dann noch die verquerte Kommunikationskultur des Internets anprangern, weiß ich wahrlich nicht mehr, woran ich bin.
Natürlich gibt es hier in jedem Lager Personen, die ihre Meinung nur unzureichend mit Argumenten untermauern oder sich ganz von ihrer aktuellen Gemütslage treiben lassen. Aber warum muss man dann gerade auf diese Kommentare anspringen und die jeweilige - auch von anderen fundierter vertretene - Meinung verallgemeinernd verurteilen?
Darth Jorge
@Jorge
Da lesen wir seit Dezember andere Kommentare.
Zudem würde ich liebend gern mich auch mit konstruktiven Kommentaren befassen aber sie sind stark in der Unterzahl und wenn ich diese "besorgte Fans" Rhetorik sehe, dann habe ich ein Problem wenn durch monotone Wiederholung ein Anspruch auf Wahrheiten suggeriert werden will.
Aber wir können gern zur sachlichen Debatte zurück. Nur ist die Faktenlage abseits der reinen Spekulation und Schwarzseherei mehr als dünn.
@DP
Hm. Ich habe auch meine Wünsche und Vorstellungen. Aber bei Projekten oder Produkten an denen ich nicht aktiv beteiligt bin, also die ich nur konsumiere, trenne ich diese Erwartungen aus Wünschen sehr stark von den Erwartungen aus realistischen Einschätzungen und vorallem von der Bewertung. Ich kann doch einem Film nicht einen Mangel vorwerfen weil er nicht exakt für mich gemacht wurde? Ich kann ihn nicht schauen wenn ich nichts tolles daran finde und ich kann vor Freude explodieren und lebenslanger Fan werden wenn er sehr nah an meinen Erwartungen und Wünschen ist.
Wenn ich sehe wie du in den Debatten über den Endkampf in TFA oder den RO Trailer redest sehe ich da deutlich dass du so stark mit der Erwartungsebene argumentierst, dass du andere Argumente, Sichtweisen und Deutungen sogar fast gänzlich abschmetterst indem du mit dieser erwarteten Sache als Messlatte argumentierst.
Kann man sicherlich so machen, aber führt man zu einem sehr engen Blickwinkel.
McSpain
@DarthPevra
Zitat:
"Insofern ist der Vorwurf, dass jemand einer Wunschvorstellung anhängt, auch ein recht leerer. Wer keine Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf SW hat, werfe den ersten Stein."
Natürlich hat jeder bestimmte Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf Star Wars. Aber für mich bricht auch nicht gleich eine Welt zusammen, wenn die Wünsche und Vorstellungen der Filmemacher nicht mit meinen übereinstimmen. So mancher hier tut aber gerade so als hätte der Konzern mit den Nachdrehs die Steintafel mit den Originalen 10 Geboten zerschlagen.
Deerool
@ McSpain: "Aber bei Projekten oder Produkten an denen ich nicht aktiv beteiligt bin, also die ich nur konsumiere, trenne ich diese Erwartungen aus Wünschen sehr stark von den Erwartungen aus realistischen Einschätzungen und vorallem von der Bewertung."
Erwartungen zurückzuschrauben ist eine sehr gute Sache. So kann man nicht enttäuscht werden. Deswegen sehe ich mir auch keine Trailer an, da sie oft in eine Richtung hypen, die der Film dann doch nicht bietet. Ich will immer unvoreingenommen an die Sache herangehen.
Kyle07
Seite 1 2 3 4 5 6 7
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare