Die Jedi-Bibliothek hat im Edelweiss-Katalog einen Eintrag entdeckt, der dank einiger Vorschauseiten aus dem Rogue One: A Star Wars Story: The Official Visual Story Guide einige sehr aufschlussreiche Informationen über Rogue One liefert.
Somit sind jetzt die Namen der Hauptfiguren bekannt, wir erfahren das erste Mal von bislang unbekannten Figuren und bekommen einen ersten Blick auf neue Raumschifftypen. Doch nicht nur das! Mit dem letzten unten eingefügten Motiv ist es wohl offiziell: Darth Vader ist dabei!
Kurz gesagt, das hier sind große News zum Film!
Jyn Erso, eine hochtalentierte Soldatin und Kriegerin
Captain Cassian Andor, ein Offizier der Rebellen-Allianz
Baze, ein freiberuflicher Attentäter
K-250, ein imperialer Vollstreckerdroide
Bodhi, ein Rebellen-Soldat
Pao, ein wilder Krieger einer außerirdischen Rasse
Chirrut, ein spiritueller Krieger
Bistan, ein wilder Krieger einer außerirdischen Rasse
Direktor Krennic, Direktor des Imperialen Militärs, der vorbereitet ist, um das Galaktische Imperium zu schützen und zu erhalten
Trotz mehrheitlich noch vorhanden Blindetextes bieten die folgenden Seiten weitere Einblicke in Szenen, Raumschiffe und sonstige Details aus dem Film.
Mehr offizielle Neuigkeiten von Rogue One werden wir sicherlich spätestens im Juli auf der Celebration Europe erhalten.
Danke an alle Hinweisgeber.
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@Snakeshit
Damit komme ich nicht überein, tut mir leid.
A New Hope ist ein in sich geschlossener Film, da unklar war, ob es Fortsetzungen geben wird. Soweit stimme ich dir zu. Er war meiner Ansicht nach genauso auf einer wackliger Geschichte aufgebaut. Dort sind nach erster Sichtung und ohne die Fortsetzungen ebenfalls genug Fragen offen. Ein paar Beispiele: Woher stammt das Imperium, wer ist der Kaiser, wer ist Darth Vader, wie kam es zur Rebelion, was waren die Klonkriege, uvm. Hier werden soviele Dinge angerissen und erst später aufgeklärt, dass ANH für mich TFA in dieser Sache in nichts nachsteht. Ein Großteil von uns hatte den Vorteil diese Erklärung sehr schnell zu bekommen.
Und wenn man ehrlich ist, dann sind viele offenen Fragen von TFA durch begleitendes Material bereits aufgeklärt. Die zentralen Fragen, welche mich interessieren sind , warum ist Luke fortgegangen, warum hat Kylo Ren ihn verraten, wer ist Rey und vielleicht noch woher die Karte stammt. Ich bin sicher, dass wir hierzu Antworten erhalten werden. Diese Trilogie war von Anfang an mit drei Teilen geplant und die wichtigen Fragen wurden ja bewusst offen gelassen.
Und noch eins, ich war mehrfach im Film und immer waren Leute dabei, die nicht so tief in Star Wars drin stecken, wie wir hier. Ich habe mit denen über den Film gesprochen und die stellen sich diese Fragen gar nicht in der Form wie wir. Für viele ist der Film halt auch einfach nur Unterhaltung und so ganz unlogisch oder kompliziert war der Film nun wirklich nicht.
@Darth Jorge
Zitat: "Ich hatte den von dir so beschriebenen Luxus nicht und kann mich nur wiederholen: Die Art der bei TFA zurückbleibenden Fragen war bei den bisherigen Filmen nicht zu finden."
Mag vielleicht auch daran liegen, dass sich mir viele dieser Fragen gar nicht stellen.
Ich bin erstmal froh meine alten Helden, gemischt mit jungen sympathischen neuen Helden, auf der Leinwand zu sehen. Da haben wir vielleicht auch andere Ansprüche an diese Filme.
Mir war klar, dass das Imperium zwar besiegt ist, aber halt irgendwie nicht komplett, war im alten EU ja auch nicht groß anders oder? Man musste doch eine ähnliches Ausgangslage schaffen, damit es überhaupt eine Fortsetzung geben kann.
Ich will jetzt wissen, wie es mit Luke, Leia, Rey, Finn, Poe auf der einen und Snoke, Hux, Kylo Ren auf der anderen Seiten weiter geht. Bei Rey interessiert mit ihre Herkunft, bei Kylo Ren die Beweggründe für sein Handeln, bei Snoke hoffe ich auf eine Interessante Geschichte zu dieser Figur. Ich möchte auch, dass wir mehr über Lukes Beweggründe erfahren, sein altes Leben hinter sich zu lassen und den ersten Jedi Tempel zu suchen.
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 15:58 Uhr)
Thorsten82
@ DerAlteBen & @ Darth Jorge
Ich finde eure Punkte zu den Anschlussproblemen von TFA alle richtig. Ebenso, wie die Probleme unbestreitbar sind, finde ich, dass sie zu einem gewissen Grad unvermeidbar waren. TFA macht hier einiges richtig (sich nicht vom Happy End in ROTJ beeindrucken lassen und die alten Helden nochmal in Konflikte werfen), anderes leider unzureichend (politischer Rahmen).
Die Autoren haben hier leider das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Man hat sich vorgenommen, die Politik aus dem Film weitgehend herauszuhalten, um ein Gegenmodell zu den Prequels zu bieten und stilistisch wie thematisch näher an die OT zu rücken. Was mich dabei frustriert ist, dass die Lösung der Anschlussprobleme sehr, sehr einfach gewesen wäre und zumnidest mich völlig zufriedengestellt hätte. Wenn man sich schon an der OT orientiert, hätte man sich ja auch die Konferenzszene in ANH zum Beispiel nehmen können: drei, vier Minuten Exposition, die die Lage unmissverständlich klar macht, und dabei nicht monoton Informationen aufgesagt werden (wie leider sehr oft in den Prequels), sondern wir zudem noch etwas über die Figuren, ihr Wesen, und ihr Zusammenspiel erfahren. In ANH waren es in dieser kurzen Szene Vader, Tarkin, hochrangige Imperiale, Imperator, Senat, altertümliche Religion, überhebliche Technokraten, vernunftgesteuerter Zweifler, Vader als Kampfhund Tarkins. In TFA hätten es entsprechend General Leia Organa, Vertreter der Anti-Kriegs-Fraktion im Senat, ein Verbündeter Leias (Korr Sella) etc. sein können. Auch hier hätten wieder drei, vier Minuten gereicht, um ein wesentliches Problem zu beseitigen. Der OT-Stil wäre gewahrt geblieben, ebenso die Distanz zu den Prequels.
Ich bin mir auch sicher, dass wenn wir dieses Problem nicht hätten, andere Kritikpunkte wie z.B. die Frage nach der Herkunft der Karte, verschwinden oder zumnindest in den Hintergrund geraten würden.
@ Skywalker-Karte:
Was erfahren wir über Lor San Tekka? Er ist ein alter Verbündeter. Sein Alter deutet darauf hin, dass er die Prequel-Ära erlebt hat. Er hat eine Karte entdeckt - allerdings nicht eine Karte speziell ZU oder gar VON Skywalker, sondern eine Karte, die einen Hinweis auf Lukes Aufenthaltsort bietet. Weiterhin: er kennt Leia gut, denn für ihn ist sie "still royalty". Er hat die Galaxis bereist und viel Verzweiflung gesehen. Er setzt sich mit den Jedi und ihrem Erbe auseinander. Er kennt Kylo Ren und seinen familiären Hintergrund. Er kennt die Ursprünge der First Order. Brauchen wir mehr Informationen?
@ Darth Jorge:
- "Die PT wurde ja für das Übermaß an CGI kritisiert und als TFA mit klassischen Effekten warb, wurde gejubelt. Die OT wurde zu ihrer Zeit jedoch dafür kritisiert, mit genau diesen Effekten überladen zu sein."
Zeiten und Kontexte ändern sich, daher halte ich das nicht für vergleichbar. ANH wurde als Effekte-Spektakel kritisiert. Heute sind wir an diese Art Film längst gewöhnt, und können daher über die Qualität der Umsetzung diskutieren.
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 16:18 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Was mich dabei frustriert ist, dass die Lösung der Anschlussprobleme sehr, sehr einfach gewesen wäre und zumnidest mich völlig zufriedengestellt hätte. Wenn man sich schon an der OT orientiert, hätte man sich ja auch die Konferenzszene in ANH zum Beispiel nehmen können: drei, vier Minuten Exposition, die die Lage unmissverständlich klar macht, und dabei nicht monoton Informationen aufgesagt werden (wie leider sehr oft in den Prequels), sondern wir zudem noch etwas über die Figuren, ihr Wesen, und ihr Zusammenspiel erfahren. In ANH waren es in dieser kurzen Szene Vader, Tarkin, hochrangige Imperiale, Imperator, Senat, altertümliche Religion, überhebliche Technokraten, vernunftgesteuerter Zweifler, Vader als Kampfhund Tarkins. Alles, was ein Film braucht, perfekt komprimiert - ein Lehrstück für Drehbuchautoren. In TFA hätten es entsprechend General Leia Organa, Vertreter der Anti-Kriegs-Fraktion im Senat, ein Verbündeter Leias (Korr Sella) etc. sein können. Auch hier hätten wieder drei, vier Minuten gereicht, um ein wesentliches Problem zu beseitigen. Der OT-Stil wäre gewahrt geblieben, ebenso die Distanz zu den Prequels."
Chapeau! So was in der Art fehlte mir auch. Eine solche Szene hätte in der Tat mit einem Schlag alle wesentlichen Fragen klären können und eine saubere Anschlussfähigkeit an die OT gewährleistet. Doch dazu eine Frage:
War da nicht mal von einer Senatsszene mit Leia die Rede, die eben diesen Zweck hätte erfüllen sollen? In den Deteled Scenes schien diese sonderbarerweise nicht mehr auf. In diesem Falle könnte ich mir ganz gut vorstellen, dass irgendjemand im Drehbuch-Team ein Veto einlegte, ganz nach dem Motto: "Ach was, in der PT hatten wir schon Politik zur Genüge, lasst uns den Leuten stattdessen lieber 4 Minuten X-Wings geben. Das zieht besser." Tja, falsche Entscheidung,,,
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 16:37 Uhr)
DerAlteBen
@Thorsten82
"A New Hope ist ein in sich geschlossener Film, da unklar war, ob es Fortsetzungen geben wird. Soweit stimme ich dir zu. Er war meiner Ansicht nach genauso auf einer wackliger Geschichte aufgebaut."
Also wer Darth Vader ist wird ja erklärt und allein für den Kontext im Film ist es mehr ausreichend. Die Erwähnung der Klonkriege zeigt das die Galaxie eine Historie hat, aber für die eigentliche Story ist es irrevelant. Die wichtigste Frage bei sowas, ist ja immer, haben diese Dinge eine größere Auswirkung auf die Filmhandlung. Und das ist bei TFA sicher der Fall. Wie ich beschrieben hab ist die Konzeptionierung eine ganz andere, aber für VIII ist es problematisch, so viele nur angerissene Themen serviert zu bekommen.
Ich will auch gar nicht so sehr über Lichtschwert, Karte, Lor San Tekka etc. diskutieren. Ich denke diese Dinge werden in der ST kein Thema mehr sein und da sind wir uns ja einig, für Begleitmaterial sind das interessante Themen.
Aber wie George Lucas schon ausführte ist die politische Situation ein Problem, auch weil es der ST bisher die Epik nimmt, sie komplett außen vor zu lassen. Und dabei spreche ich gar nicht von Senatsszenen etc, sondern eher von dem Gefühl von Größe. Wenn Han Solo zu Finn sagt: "Die Galaxis verlässt sich auf uns.", dann ist das trotz Starkiller-Zerstörung für mich nicht richtig greifbar und das jetzt VIII diese "Größe" noch nachliefern muss, ist für mich die größte Hypothekschuld und ich weiß nicht wie zufriedenstellend das die ST bewerkstelligen kann. Wenn sie komplett auf diesem Kurs bleiben würden, wäre das zwar konsequent, für mich aber ein bisschen enttäuschend, weil es sonst eher die "Hinterhof" Trilogie sein würde.
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 16:41 Uhr)
@Snakeshit
Wie ich schon zu Darth Jorge sagte, haben wir dann scheinbar verschiedene Ansprüche an die Filme und kommen da nicht komplett auf einen Zweig.
Ich weiß, dass die neue Republik die Bedrohung durch die erste Ordnung nicht ernst nimmt. Die erste Ordnung ist scheinbar eine Absplitterung von Leuten, die mit der Politik der neuen Republik nicht einverstanden sind und ihre eigenen Ziele verfolgt. Nach Mon Mothma scheint sich in der Republik erneut Korruption breit zu machen und sie schlittern in eine Führungskrise. Leia hat wohl mehrfach auf die Gefahr durch die FO hingewiesen und wird, auch aufgrund ihrer Herkunft, nicht für voll genommen, daher gründet sie den Widerstand. Sie sieht die Gefahr, die von Snoke und seinen Schergen ausgeht.
Mehr Politik, will ich persönlich, gar nicht in einem Star Wars Film haben. Mir reicht das vollkommen. Daher sehe ich hier auch kein politisches Problem.
Zum Thema Größe der Galaxie, wir haben in TFA fünf verschiedene Planeten besucht, mehr waren es in den anderen Filmen auch nicht. Für mich hatte der Film auch genug epische Szenen und tolle Momente.
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 17:02 Uhr)
Thorsten82
@Thorsten82
Zitat:
"Ein paar Beispiele: Woher stammt das Imperium, wer ist der Kaiser, wer ist Darth Vader, wie kam es zur Rebelion, was waren die Klonkriege, uvm."
Wie gesagt - das hat alles eine andere Qualität.
Ich gehe mal deine Beispiele durch:
- Imperium und Rebellion
Beim Beginn einer Reihe kann man das Setting schlecht in Frage stellen. Rebellen kämpfen gegen ein tyrannisches System - mehr Informationen benötigt man nicht. Ich frage doch auch in einem Piratenfilm nicht, wie Spanien zu einer so bedeutenden Seemacht geworden ist.
Bei TFA ist die Ausgangslage aber problematischer. In Ep.6 haben wir einen triumphalen Sieg der Rebellen und ziemlich vernichtete Gegner gesehen. Jetzt könnte man doch erwarten, dass wir Leia in Ep.7 beispielsweise als Politikerin oder meinetwegen auch als Generalin der Streitkräfte der aktuellen Regierung sehen - und eine neue Republik gibt es ja auch. Das hätte keine sonderliche Erklärung bedurft. Doch stattdessen sehen wir sie wieder als Anführerin einer Guerilla-Truppe, die zudem immer noch bzw. wieder gegen Quasi-Imperiale kämpft, die technologisch sogar stärker als je zuvor erscheinen. Natürlich ist dies denkbar, aber es ist auf jeden Fall erklärungsbedürftig!
- "wer ist der Kaiser"
Das Imperium wird von einem Kaiser regiert. Welche Frage sollte sich mir da in ANH gestellt haben? Erst in TESB wurde er zu einer mysteriösen Figur, über die man mehr erfahren wollte.
- "was waren die Klonkriege"
Die Erwähnung war eine typische Fantasy-Formel, um anzudeuten, dass wir eine Welt mit Historie vor uns haben. Natürlich kann dies die Neugier des Zuschauers wecken und solche Infos hätte man dann auch gut mit Begleitmaterial nachreichen können. Aber im Verlauf des Films drängte sich diese Frage nicht auf, denn die Klonkriege haben zu keinem Aspekt des Filmes hingeführt - und spielten entsprechend keine Rolle dafür.
- Darth Vader
Über ihn erfahren wir eine ganze Menge durch die Ausführungen von Obi-Wan: Ein junger Jedi, der einst mein Schüler war... etc.
Das ist für diesen Film schon erschöpfend. Da wir ja noch nicht wussten, dass er in Wirklichkeit der Vater von Luke ist, gab es da keine weiteren Fragen.
(Sehe gerade, dass Snakeshit mir schon zuvorgekommen ist... )
Zitat:
"Mir war klar, dass das Imperium zwar besiegt ist, aber halt irgendwie nicht komplett, war im alten EU ja auch nicht groß anders oder? Man musste doch eine ähnliches Ausgangslage schaffen, damit es überhaupt eine Fortsetzung geben kann."
Sehe ich anders bzw. bin ich der Meinung, dass - wenn man schon mit einem Restimperium hantieren wollte - dies origineller hätte gestalten können.
Zitat:
"Ich bin erstmal froh meine alten Helden, gemischt mit jungen sympathischen neuen Helden, auf der Leinwand zu sehen. Da haben wir vielleicht auch andere Ansprüche an diese Filme."
Das wäre eine Erklärung.
@George Lucas
Zu deinen Ausführungen bzgl. der Anschlussproblematik kann ich dir nur recht geben. Dass mir das Setting dann immer noch zu sehr nach OT riechen würde, ist natürlich ein anderes Problem, aber so wäre der Status quo zumindest erklärt.
Zitat:
"Ich bin mir auch sicher, dass wenn wir dieses Problem nicht hätten, andere Kritikpunkte wie z.B. die Frage nach der Herkunft der Karte, verschwinden oder zumnindest in den Hintergrund geraten würden."
Die politische Situation ist relevanter. Trotzdem hätte mich das ungelöste Kartenrätsel weiterhin gestört.
Zitat:
"Brauchen wir mehr Informationen?"
Lor San Tekka ist nur ein Teilaspekt der Mystery-Box um die Karte. Aber ich finde sehr wohl, dass selbst bei den von dir genannten Informationen noch kein funktionierender Charakter aus ihm wird. Dass er auf diesem gottverlassenen Planeten in einem Kuhdorf hockt und diesen "Schatz" hütet, wirkt ohne weitere Infos sehr konstruiert. Ein Archäologe, der die Karte in einem Wrack auf Jakku entdeckt hätte, wäre plausibler gewesen. Und auch das hätte ein alter Sack sein können, der mit der Skywalkerfamilie vertraut ist etc.pp.
Zitat:
"Zeiten und Kontexte ändern sich, daher halte ich das nicht für vergleichbar. ANH wurde als Effekte-Spektakel kritisiert. Heute sind wir an diese Art Film längst gewöhnt, und können daher über die Qualität der Umsetzung diskutieren."
Klar, können wir. Aber die Kritik an einer Überladung bleibt sich gleich.
@DerAlteBen
Zitat:
"War da nicht mal von einer Senatsszene mit Leia die Rede, die eben diesen Zweck hätte erfüllen sollen? In den Deteled Scenes schien diese sonderbarerweise nicht mehr auf."
Wie so vieles nicht...
P.S.
Bemerke gerade, dass wir schon extrem lange - extrem offtopic sind. Also: Wer noch zu "Rogue One"?
Darth Jorge
@Darth Jorge
Richtig, zu Vader wird eine Menge gesagt, Alle diese Dinge, werfen am Ende nur noch mehr Fragen auf, wenn man das mit dem Maße misst, mit dem du TFA bewertest. Ich hab das Gefühl, manche bewerten TFA mit ganz anderen Kriterien, als sie das bei der OT und den Prequels getan habt.
Die neue Trilogie spielt 30 Jahre später, in dieser Zeit ist sicher vieles passiert, muss man das wirklich alles zeigen oder können wir es uns nicht einfach denken? Bevor die Prequels kamen war es mit der OT Vorgeschichte doch nicht anders.
Thorsten82
PieroSolo
@Thorsten82
Zitat:
"Richtig, zu Vader wird eine Menge gesagt, Alle diese Dinge, werfen am Ende nur noch mehr Fragen auf, wenn man das mit dem Maße misst, mit dem du TFA bewertest."
Welche Fragen sollen denn dadurch am Ende von ANH aufgeworfen worden sein?!?
Zitat:
"Ich hab das Gefühl, manche bewerten TFA mit ganz anderen Kriterien, als sie das bei der OT und den Prequels getan habt. Die neue Trilogie spielt 30 Jahre später, in dieser Zeit ist sicher vieles passiert, muss man das wirklich alles zeigen oder können wir es uns nicht einfach denken?"
Dazu kann ich nicht mehr schreiben, als ich es eh nun schon in diversen Kommentaren getan habe...
Zitat:
"Bevor die Prequels kamen war es mit der OT Vorgeschichte doch nicht anders."
Doch, völlig anders: Die Vorgeschichte zu ANH war zur Zeit von ANH bzw. dem Original-"Star Wars" ein Vorgeschichts-Setting, wie es eigentlich jeder Film hat. Mehr nicht. Erst mit dem Ende von TESB wurden Fragen bzgl. der Vergangenheit aufgeworfen.
Die PT musste dann - chronologisch gesehen - wiederum nicht zu einer Vergangenheit passen, sondern zu der - chronologisch gesehen - zukünftigen OT. Da war es also die Aufgabe von Ep.3, den Anschluss sinnig zu gestalten.
TFA muss aber zur bereits vorhandenen Vergangenheit des Universums, das ja bereits in filmischer Form vorliegt, den Anschluss gestalten. Entsprechend messe ich TFA diesbezüglich mittels passender Kriterien, die für TPM z.B. überhaupt keinen Sinn machen würden.
@Piero Solo
Zitat:
"Die Bilder des Fadens wurden von Disney gelöscht, da kann man dann ruhig in ein anderes Thema abdriften"
Naaaa...
Ich bin aber auch mit dem Alternativ-Thema ziemlich durch.
Darth Jorge
DerAlteBen
@Darth Jorge
"Welche Fragen sollen denn dadurch am Ende von ANH aufgeworfen worden sein?!?"
Bezogen auf deine Informationen zu Darth Vader. Wir erfahren einige Dinge, die aber neue Fragen aufwerfen. Wer war dieser junge Jedi, warum hat er Obi-Wan verraten und Anakin getötet. Warum trägt er diesen Anzug?
Zu TFA, wir haben hier eine neue Geschichte, die 30 Jahre später spielt, was in diesen 30 Jahren passiert ist, wird uns die Begleitliteratur liefern. Es wird hierzu vielleicht noch eine Serie geben. Es fehlen uns doch aber keine Informationen um die grundsätzliche Handlung des Films verstehen zu können oder? Geht es nicht eher darum, ob einem diese Geschichte gefällt oder nicht?
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 18:21 Uhr)
Thorsten82
@Thorsten82
Zitat:
"Bezogen auf deine Informationen zu Darth Vader. Wir erfahren einige Dinge, die aber neue Fragen aufwerfen. Wer war dieser junge Jedi, warum hat er Obi-Wan verraten und Anakin getötet. Warum trägt er diesen Anzug?"
Diese Fragen haben sich aber nicht gestellt, weil er einfach ein Bösewicht in einem Space-Fantasy-Film war: Jedi wird böse, er zieht sich eine zu Bösewichten passende Rüstung an und tut böses. So einfach war das.
Und dies wäre auch bei Kylo so, wenn wir nicht bereits wüssten, dass er Ben Organa-Solo ist. Wir wissen es aber - und da fragt man sich, wie dieser junge Mann zum Bösen überlaufen konnte, obwohl er von den Helden der OT sozialisiert wurde, die ihm doch sicher von der Vergangenheit erzählt haben. Wie kann er - obwohl er von Han, Luke und Leia erzogen wurde - heute davon ausgehen, dass es erstrebenswert ist, wie Vader zu werden? Weiß er nicht, dass Anakin bereut hat und umgekehrt ist - und dadurch sogar Erlösung gefunden hat? Wie kann das sein?!
DAS wirft Fragen auf! Dass in einem Space-Fantasy-Film dunkle Schergen rumlaufen, stellen wir dagegen nicht in Frage. Uns brennt ja auch nicht die Frage auf den Fingern, wie die Hintergründe von Captain Phasma sind.
Viel mehr als ein Scherge war Vader in ANH auch nicht - er ist gerademal 12 Minuten auf der Leinwand zu sehen...
Zitat:
"Zu TFA, wir haben hier eine neue Geschichte, die 30 Jahre später spielt, was in diesen 30 Jahren passiert ist, wird uns die Begleitliteratur liefern. Es wird hierzu vielleicht noch eine Serie geben. Es fehlen uns doch aber keine Informationen um die Handlung des Films verstehen zu können."
OK, ich gebe auf...
Zitat:
"Es geht doch eher darum, ob einem diese Geschichte gefällt oder nicht?"
Da sind wir dann zwar von den offenen Fragen weg, aber ja - völlig richtig! Und das Setting der Geschichte, das eine Variation von "Rebellen gegen Imperiale" ist, gefällt mir nicht so gut wie Alternativen, die ich mir vorstellen könnte und auch schon benannt habe.
Und um mich nicht weiter zu wiederholen, schließe ich hiermit...
Darth Jorge
Darth Jorge
"OK, ich gebe auf..."
Ich weiß du hast das oft erklärt, will dich auch nicht verärgern. Ich kanns es halt für mich nicht ganz verstehen, dass diese Fragen so wichtig sind. Mich hat das während des Films und danach bis jetzt nicht in dem Maße gestört. Meine Erwartungen wurden von dem Film in fast allen Belangen übertroffen. Ich verstehe die Probleme, die manche Fans haben, teile aber auch nicht alles. Der Film hat mich bestens unterhalten. Ich befürchte, wenn ich zu so in der Logik des Films grabe, dann mache ich ihn mir noch kaputt.
"Wie kann er - obwohl er von Han, Luke und Leia erzogen wurde - heute davon ausgehen, dass es erstrebenswert ist, wie Vader zu werden? Weiß er nicht, dass Anakin bereut hat und umgekehrt ist - und dadurch sogar Erlösung gefunden hat? Wie kann das sein?!"
Scheinbar haben auch unsere Helden ihre Fehler gemacht. Han und Leia werden, so hart es klingt, als Eltern keine gute Figur abgegeben haben. Welche Rolle Luke gespielt hat, darüber sollte Episode VIII schon etwas mehr Klarheit schaffen, das wäre mir auch sehr wichtig.
Spoiler
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Es ist ja wohl so, dass man Ben seine wahre Herkunft sehr lange verschwiegen hat und er schon immer ein schwieriger Junge war. Er wird vielleicht über Umwege von seiner Herkunft erfahren haben und sich darauf etwas einbilden. Leia deutet doch in Bloodline an, dass Ben die Wahrheit nicht kennt und macht sich sorgen, wie er diese aufnehmen wird.
Thorsten82
@Thorsten82
Zitat:
"Ich weiß du hast das oft erklärt, will dich auch nicht verärgern."
Hey, davon kann gar nicht die Rede sein. Alles tuffig!
Zu dem Spoiler (!!!!!!!!!!!):
Natürlich wird es Antworten geben. Die Frage wird sein, wie und über welchem Wege wir sie erfahren und ob wir sie nach Ep.8 oder 9 immer noch in den Filmen selbst vermissen werden.
Zudem bleibt abzuwarten, ob die Antworten befriedigend ausfallen. Dass Ben im Unklaren gehalten wurde, könnte eine Begründung sein. Allerdings würde diese keinen großen Anklang bei mir finden, denn dass Luke die Erlösung seines Vaters von der Dunklen Seite nicht mit seinem Neffen und Schüler besprochen haben soll, wäre schon ziemlich skandalös...
Darth Jorge
Was die offenen Fragen in TFA angeht, habe ich beim ersten Mal auf zwei unterschiedliche Weisen reagiert: Einerseits Orientierungslosigkeit (Resistance - First Order - New Republic; warum heißt die Resistance eigentlich so, gegen was setzt sie sich zur Wehr?), andererseits Neugier (was ist mit Luke passiert und warum; was ist mit Kylo Ren passiert und warum?). Während der erste Punkt eine klare Schwäche des Film darstellt, empfinde ich den zweiten als Stärke. Ich hatte vor TFA sehr lange Zeit das Gefühl vermisst, das ich hatte, als ich die OT Anfang der Neunziger zum ersten Mal auf VHS zu sehen bekommen habe: ich wollte wissen, wie es mit Luke weitergeht, wie sich seine Beziehung zu Vader auflöst, ob Han Solo Held der Rebellen wird und wie das passiert, ich wollte den Imperator sehen, Vader ohne Maske, kurzum: ich war gespannt auf die Zukunft und zwar vor allem mit Blick auf die Figuren. Das Gefühl habe ich jetzt wieder. Nach Episode I war die Sache relativ klar, die Wege waren im Prinzip vorgezeichnet, das Ergebnis war sowieo bekannt, und nun ging es nur noch darum, zu sehen, wie sie das Spektakel umsetzen. Ich kann mich sehr gut erinnern, dass ich mir zwischen 1999 und 2002 keinerlei inhaltlichen Fragen gestellt habe (zumindest bis die ersten AotC-Spoiler rauskamen). Was nun z.B. konkret Kylo Ren angeht, stelle ich mir im Grunde die selbe Frage wie damals bei Vader. In ANH funktionierte er ohne großes Hintergrundwissen; dennoch hat mich Obi-Wans Information, er sei ein gefallener Jedi, neugierig gemacht: was war mit ihm passiert? Ich sehe das bei Kylo Ren ähnlich: er ist zunächst Mal der Antagonist in TFA, dessen Taten durch seinen familiären Hintergrund sogar an Gewicht gewinnen. Ich bekomme auch hier wieder die Information, er sei ein bekehrter junger Mann, der ursprünglich sogar von Luke ausgebildet wurde. Und wieder frage ich mich: was ist mit ihm passiert, was hat ihn zu diesem Schritt bewogen?
Diese Frage stellen wir uns wohl alle. Der Unterschied ist nur, dass einige - wie ich - darauf mit Neugier reagieren. Ich verlange nicht, dass die Hintergründe dazu in TFA behandelt werden, weil die Tatsachen und Ereignisse, die uns präsentiert werden, für diese konkrete Geschichte in diesem Film erstmal reichen. Ich wundere mich sogar darüber, und bin auch irgendwie traurig, wenn man auf diese (unter Umständen bewusst kreierte) Lücke ablehnend reagiert. Wenn wir jetzt schon wüssten, was genau Ben Solo bekehrt hat, würde das etwas am Film ändern? Brauchen wir diese Information wirklich jetzt schon, oder reicht nicht der bloße Umstand, dass der Sohn seinen Vater ermordet, um die nötige Tragik zu erzeugen? Wir wissen ja zumindest soviel, dass Kylo Ren ihn als schwachen Vater und seine Freunde als minderwertige Bande bezeichnet.
Darth Jorge stellt eine Frage: wie konnte das angesichts seiner Sozialisation passieren? Genau darum gehts. Das ist solider Stoff für eine Trilogie. Ich bin gespannt, ob er auf Leia trifft, und was er Luke zu sagen hat.
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 21:32 Uhr)
George Lucas
@Darth Jorge
Zitat "Hey, davon kann gar nicht die Rede sein. Alles tuffig! *lächelt*"
Dann bin ich ja froh.
Zitat "Allerdings würde diese keinen großen Anklang bei mir finden, denn dass Luke die Erlösung seines Vaters von der Dunklen Seite nicht mit seinem Neffen und Schüler besprochen haben soll, wäre schon ziemlich skandalös..."
Das stimmt schon. Luke hätte als Lehrer sehr fahrlässig gehandelt, wenn er diese Details nicht anspricht. Es zeigt ja zwei wichtige Dinge, dass man sehr schnell den falschen Weg einschlagen kann und dass es nie zu spät ist die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Möglcherweise hat Leia Luke darum gebeten, denn bekanntlich konnte sie Vader im neuen Kanon nie so verziehen, wie Luke dies tat.
Thorsten82
@(User) George Lucas
Zitat:
"Ich wundere mich sogar darüber, und bin auch irgendwie traurig, wenn man auf diese (unter Umständen bewusst kreierte) Lücke ablehnend reagiert."
Ich habe ja durchaus eingeräumt, dass es auch Fragen geben kann, die man aus gutem Grund offen lässt. Das Vader-Rätsel am Ende von Ep.5 ist da sicher das Paradebeispiel. Für den Hintergrund von Kylo kann das natürlich auch zutreffen. Allerdings haben wir ja nicht nur das Rätsel um ihn, sondern auch das um Rey, Luke, und Snoke. Vielleicht sind ihre Geheimnisse auch total miteinander verknüpft. Aber all das macht TFA wahrlich zu einem Mystery-Film, was imho nicht ganz zu einem SW-Sagafilm passt. Trotzdem habe ich bzgl. dieser Fragen ja immer gesagt, dass ich hierzu noch einen anderen Standpunkt einnehmen kann, wenn sich herausstellt, dass das alles großen Sinn macht.
Der wenig originelle Status Quo des Universums und die offenen Fragen dazu sind die Konstanten in meiner Kritikliste. Die fehlenden Hintergründe zu den Charakteren sind noch die Variablen. Da werden wir wohl frühestens nach Ep.8 bzgl. einer fundierten Beurteilung weiterkommen.
P.S.
Vielleicht würde ich diesen großen (hoffentlich wichtigen) Geheimnissen gar nicht so misstrauen, wenn sie nicht von so vielen anderen und völlig unnötigen Informationsmängeln umgeben wären. Allen voran die unzureichende Erläuterung der politischen Situation! Zudem diffuse Charaktere wie Tekka oder das uninspirierte Verschwinden und wieder Auftauchen von Poe. Maz Kanata wirkt auch nicht richtig ausgebaut. Die Natur der Karte und der Weg des Lichtschwertes sind nur Tease. R2s Aufgabe wird auch nicht wirklich in einen Kontext gesetzt und die Analyse der Starkiller-Schwäche fällt einfach so vom Himmel.
Jetzt - da ich so darüber nachdenke - sind es wohl diese vielen unnötigen "Geheimnisse", die auch die sinnigen "Geheimnisse" für mich mit runtergezogen haben. Davon werde ich mich versuchen zu lösen und die noch fehlenden Hintergründe von Rey, Luke, Ben und Snoke erst beurteilen, wenn dies abschließend möglich sein wird.
@Thorsten82
Zitat:
"Das stimmt schon. Luke hätte als Lehrer sehr fahrlässig gehandelt, wenn er diese Details nicht anspricht. (...) Möglcherweise hat Leia Luke darum gebeten, denn bekanntlich konnte sie Vader im neuen Kanon nie so verziehen, wie Luke dies tat."
Ist zu befürchten. Aber dann wären die Skywalkers in der gesamten Saga (!) eine extrem bemitleidenswerte Familie von recht unfähigen Individuen, oder?
Darth Jorge
Ich sehe kein Problem in einer Geschichte, die mir erzählt, dass jemand wider besseren Wissens und fundierter Warnungen den falschen Weg einschlägt. Das ist ein klassisches tragisches Schicksal. Irgendwann fiel mal die Frage, was Kylo Ren denn eigentlich beenden wolle, wenn er sagt "I will finish what you started". Ich weiß nicht, ob das bereits beantwortet wurde. Ich habe überlegt, ob er damit die Bekehrung Luke Skywalkers gemeint haben könnte. Nimmt man den Einfluss von Snoke dazu, wird das, was Kylo/Ben eigentlich von seiner Entscheidung abhalten sollte - also alles was mit und nach der Tötung des Imperators mit Vader passiert ist - zur "fatal falsch gelaufenen Entwicklung" der Geschichte. Was für Luke natürlich ein heroischer, selbstloser und erlösender Akt war, wird für seinen Schüler zu einem Moment der Schwäche, den es zu korrigieren gilt. Womit sollten Luke, Leia oder Han angesichts derartiger Gehirnwäsche also noch argumentieren?
Was hinter derartigen Gedanken steckt, wird mit Sicherheit noch erläutert. Selbst wenn die genauen Hintergründe von Kylo Rens Bekehrung nicht thematisiert werden sollten (was natürlich ein Versäumnis wäre), so erwarte ich schon Exkursionen in die Macht und ihre Philosophie. In dem Rahmen kann ich mir spannende Ideen vorstellen, warum es denn so erstrebenswert ist, jemanden auf die dunkle Seite zu ziehen. Vielleicht weil die Verinnerlichung beider Seiten einen viel stärkeren Machtnutzer hervorbringen kann als es die Jedi oder Sith je waren? Wäre es nicht reizvoll, wenn es ausgerechnet die Lehren seines Meisters Luke wären, die Ben Solo mit auf seinen Weg gebracht hätten?
(zuletzt geändert am 21.05.2016 um 23:43 Uhr)
George Lucas
@(User) George Lucas
Könnte alles so kommen...
Zitat:
"Wäre es nicht reizvoll, wenn es ausgerechnet die Lehren seines Meisters Luke wären, die Ben Solo mit auf seinen Weg gebracht hätten?"
Speziell das jetzt - dass Luke dafür verantwortlich sein soll, dass Ben zu einem Vatermörder wurde - finde ich in der Tat nicht so reizvoll.
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
Ich weiß schon, dass das alles Spekulation ist. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Autoren der neuen Filme nicht blöd sind und nach dem "Das ist so weil das so ist"-Prinzip arbeiten.
- "Speziell das jetzt - dass Luke dafür verantwortlich sein soll, dass Ben zu einem Vatermörder wurde - finde ich in der Tat nicht so reizvoll."
Diesen direkten Zusammenhang wollte ich auch nicht herstellen. Der Vatermord ist wohl eher Snokes "Test". Dass Luke jedoch - ungewollt natürlich - durch was immer er auch über die Macht herausgefunden und gelehrt hat Ben auf Ideen gebracht hat, halte ich für denkbar.
George Lucas
@(User) George Lucas
Ich kann nur sagen, dass ich wahrlich gespannt bin!
Vielleicht gibt uns ja der einzig wirklich spannende Part der Romanadaption einen Hinweis...
"First comes the day
Then comes the night.
After the darkness
Shines through the light.
The difference, they say,
Is only made right
By the resolving of gray
Through refined Jedi sight."
— Journal of the Whills, 7:477
Oder auch nicht . . .
Darth Jorge
@Thorsten82
"Mehr Politik, will ich persönlich, gar nicht in einem Star Wars Film haben. Mir reicht das vollkommen. Daher sehe ich hier auch kein politisches Problem."
Wie geschrieben, mir geht es auch nicht um fehlende Politikszenen. Die politische Situation wird im Lauftext erklärt: "Aus der Asche des Imperiums entsteht die Erste Ordnung", "Mit der Unterstützung der Neuen Republik führt Leia den Widerstand an". Für mich ist das auch okay und da habe ich mich im vorherigen Post etwas zu unklar geäußert.
"Zum Thema Größe der Galaxie, wir haben in TFA fünf verschiedene Planeten besucht, mehr waren es in den anderen Filmen auch nicht. Für mich hatte der Film auch genug epische Szenen und tolle Momente."
Ich hab das hier schon oft so beschrieben und auch im Vorfeld zu TFA diese Bedenken geäußert, dass es sich nach den Prequels ein wenig wie ein Rückschritt anfühlt, wenn Episode VII wieder nur auf dem "Hinterhof der Galaxis" stattfindet. Es wird aber durch zwei Faktoren verstärkt die man im Vorfeld noch nicht so sehr auf dem Schirm hatte. Einmal das ebenfalls weniger Fokus auf dem, hier schon oft besprochenen Aspekt des "World Building" liegt.
Und des Weiteren noch durch eine Stärke des Films, die Figurenfokussierung, ist der Blickwinkel wieder deutlich enger, sodass dem Film ein bisschen die epische Breite abgeht. Ich finde die darf man bei einer Star Wars Saga Episode durchaus erwarten.
Nehmen wir als Beispiel die Schlacht von Takodana. Hier bleibt Abrams streng bei seinen Figuren und gönnt sich kaum groß angelegte Battleshots. Selbst wenn Poe seine Pilotenfähigkeit unter Beweis stellt, geschieht das komplett aus der Sicht von Finn. Da will ich dem Film an der Stelle aber keinen Strick draus drehen, weil es wie gesagt, eines der großen Stärken ist. Aber es soll verdeutlichen was ich meine.
Oder das wir zwar mit der Finalizer ein neues Sternzerstörerdesign haben, welches aber durch die wenigen Shots die der Film diesem gönnt, kaum zur Geltung kommt.
Abrams fehlen mir ein bisschen die Ausschweifungen in diesem Universum zu schwelgen. Er hat einen überaus kompetent inszenierten Film abgelegt, mit starken Figuren und sehr guten Dialogen und einem hohen Tempo. Und natürlich sind die von mir angesprochenen Dinge in erster Linie Oberflächenreize, aber grade die liebe ich auch so an einem Star Wars Film. Ist natürlich meckern auf höchsten Niveau, aber ich habe diese Ansprüche auch weiterhin an VIII.
Der Teaser von "Rogue One", die Szene mit dem Sternzerstörer und dem Todesstern ist auch ein gutes Beispiel (um mal irgendwie ne' Kurve zurück zum Thema zu kriegen ). Da habe ich gleich das Gefühl, dass Edwards hier mehr drin schwelgt als Abrams. Deswegen habe ich das Ding auch so abgefeiert und freu mich mittlerweile tierisch drauf.
(zuletzt geändert am 22.05.2016 um 10:53 Uhr)
@ Snakeshit:
Sehe ich sehr ähnlich. Ich frage mich, warum sie TFA so gemacht haben. Es wird teilweise Absicht gewesen sein, jedoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der fertige Film eine abgemagerte Version dessen ist, was mit mehr Zeit und einem effektiveren Schreibprozess gleich zu Beginn möglich gewesen wäre. Ich weiß eben nicht, wieviel davon künstlerische Entscheidung war und wieviel gemacht wurde, weil es schneller und einfacher zu realisieren war. Zu dem world building und den noch ungeklärten Fragen kommen nicht zu Ende gedachte Figuren wie Maz und verwirrende Elemente wie die Sinnhaftigkeit der Zusammensetzung der Karte. Das alles sind Symptome eines Drehbuchs, das unter Zeitdruck geschrieben wurde. Es ist schon sehr ernüchternd, wenn ich mir das so vorstelle. Dazu kommt, dass ich endlich gerne aufhören würde, über TFA zu spekulieren, mir aber keine großen Hoffnungen mache, dass in absehbarer Zeit offizielle Informationen in Form eines ausführlichen Making Of erscheinen, die das mit Dokumenten und Aussagen ermöglichen könnten.
Deinen Hinweis auf den sehr figurenfokussierten Zugang zum Universum finde ich gut, vor allem mit Blick auf Szenen, die eigentlich das Potenzial zu einer breiteren, epischeren Perspektive gehabt hätten. Das betrifft ja nicht nur die Schlacht von Takodana, sondern auch die Zerstörung von Hosnian Prime, bei der bewusst Gewicht auf die Reaktion der Opfer und der Zeugen gelegt wird. Selbst bei der Flucht von Jakku hält die Kamera auf Rey und Finn, während im Hintergrund die TIEs und Explosionen zu sehen sind. Ich möchte jetzt wahrlich aus TFA nicht mehr machen, als es ist. Es ist kein revolutionäres Experiment wie seinerzeit ANH, sondern einfach nur ein solider und unterhaltsamer Film. Es hätte auch etwas mehr sein dürfen, als es am Ende geworden ist. Dennoch möchte ich eines loswerden: er unterscheidet sich in seiner Herangehensweise deutlich von heute üblichen Blockbuster-Spektakeln, indem er z.B. auf die immer gleiche Bildsprache oder die inflationären Zerstörungsorgien verzichtet. In jedem zweiten großen Film prallen Armeen aufeinander, oder Leute springen von Klippen, oder Städte werden zerstört, und das alles läuft dann unter dem Etikett "episch". Dass TFA da so zurückhaltend ist, empfinde ich - ungeachtet der Hintergründe - sogar als erfrischend. Ich erwarte von Star Wars schon lange keine Revolutionen mehr. Dazu hat sich der Kontext zu stark verändert. Es gibt heute ein Überangebot an Filmen wie Star Wars, d.h. wenn ein Film aus dieser Reihe ähnlich einschlagen will wie ANH 1977, müsste er das Gegenteil dessen machen, was heute mainstream ist. Was sollte das aber sein? Ein persönlicher, gesellschaftskritischer, hoch politischer Autorenfilm? Die realistischere Variante wäre glaube ich ein Blockbuster, der das heutige Publikum anspricht, dabei aber nicht so aussieht und nicht so erzählt, wie alle anderen Filme, die in ihrem Grundmuster eigentlich nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind.
(zuletzt geändert am 22.05.2016 um 11:36 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Es wird teilweise Absicht gewesen sein, jedoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der fertige Film eine abgemagerte Version dessen ist, was mit mehr Zeit und einem effektiveren Schreibprozess gleich zu Beginn möglich gewesen wäre."
Ich denke da liegt der Gungan begraben.
"Ich weiß eben nicht, wieviel davon künstlerische Entscheidung war und wieviel gemacht wurde, weil es schneller und einfacher zu realisieren war."
Ich erinnere mich gerne an ein Making Of bezüglich LOST - Staffel 6. Das war in etwa so: Dort wird geschildert wie die Macher an dem Prozess alle offenen Fragen zu beantworten und in der Staffel unterzubringen, beinahe verzweifelt sind. Bis dann einer aufstand, die Notizen über diese Handlungen von der Wand nahm und das Wort "Characters" einkreiste: It's all about the characters". Und am Ende lieferte LOST nicht die erwarteten Antworten und auch nicht den Knalleffekt. Es war ein bittersüßer Abschied von den Charakteren der dramaturgisch gut funktionierte, aber alle Mysteryfans natürlich vor den Kopf stieß.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es ab einem gewissen Punkt bei TFA ähnlich ablief, nachdem man hunderte Storyvarianten durchgespielt hat und das trotzdem nicht ein großes Ganzes kriegen konnte.
(zuletzt geändert am 22.05.2016 um 11:27 Uhr)
Ich darf mich selber zitieren, ist zwar offtopic, aber im Sinne der Diskussion hier ev. passend:
An alle Interessierten:
Hier ein podcast, der sich mit Drehbücher und allem Drumherum beschäftigt, mit einem 90-min-Interview mit Kasdan (ich selber hab's noch nicht gehört):
http://johnaugust.com/2016/the-one-with-lawrence-kasdan
Achja, Maude Garrett bestätigt im Collider Jedi Council (https://www.youtube.com/watch?v=VaqvIaXH4lg) folgende Szene:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17035/Die-Schlacht-von-Malin-Head/
Ob das stimmt, dass sie diese Szene aus dem Episode VIII-Drehbuch gelesen hat, ist natürlich fraglich. Es ist zwar bekannt aus der Vergangenheit (nicht nur auf SW bezogen), dass einige Mitglieder der Collider-Crew Insiderinfos haben und hatten (aufgrund ihrer früheren Jobs bei u.a. Joel Silvers Silver Pictures), die auch stimmten, bei Maude Garrett hörte ich das das erste Mal.
Also bitte mit der üblichen Portion Skepsis betrachten.
Kaero
@ Snakeshit:
- "Ich erinnere mich gerne an ein Making Of bezüglich LOST - Staffel 6. Das war in etwa so: Dort wird geschildert wie die Macher an dem Prozess alle offenen Fragen zu beantworten und in der Staffel unterzubringen, beinahe verzweifelt sind. Bis dann einer aufstand, die Notizen über diese Handlungen von der Wand nahm und das Wort "Characters" einkreiste: It's all about the characters"."
Nunja. Idealerweise steht so etwas am Anfang einer Serie oder eines Films. In die Bredouille haben sie sich ja selbst gebracht, als sie hier und da Mysterien eingeworfen haben, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Hat sich am Ende nicht ganz ausgezahlt.
@ Kaero:
Danke für den Link! Ideales Material für einen Sonntagnachmittag, der sich nicht entscheiden kann, ob er die dunkle oder die helle Seite favorisiert.
(zuletzt geändert am 22.05.2016 um 11:44 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Idealerweise steht so etwas am Anfang einer Serie oder eines Films. In die Bredouille haben sie sich ja selbst gebracht, als sie hier und da Mysterien eingeworfen haben, um den Zuschauer bei der Stange zu halten."
Klar, sollte ja auch nur als Beispiel dienen. Im Grunde haben sie sich bei TFA ja auch in die Bredouille gebracht, weil sie die Story nicht finden konnten und dann haben sie sich auf Kern einer Erzählung zurück besonnen. Die Figuren.
(zuletzt geändert am 22.05.2016 um 11:48 Uhr)
@Snakeshit
http://www.starwars-union.de/nachrichten/17028/Massig-neue-Bilder-und-Informationen-zu-Rogue-One/k/180/#216279
Sehr gute Ausführung. Absolute Zustimmung!
@(User) George Lucas
Zitat:
"Zu dem world building und den noch ungeklärten Fragen kommen nicht zu Ende gedachte Figuren wie Maz und verwirrende Elemente wie die Sinnhaftigkeit der Zusammensetzung der Karte. Das alles sind Symptome eines Drehbuchs, das unter Zeitdruck geschrieben wurde. Es ist schon sehr ernüchternd, wenn ich mir das so vorstelle. Dazu kommt, dass ich endlich gerne aufhören würde, über TFA zu spekulieren, mir aber keine großen Hoffnungen mache, dass in absehbarer Zeit offizielle Informationen in Form eines ausführlichen Making Of erscheinen, die das mit Dokumenten und Aussagen ermöglichen könnten."
So geht mir es mir auch...
Zitat:
"Dennoch möchte ich eines loswerden: er unterscheidet sich in seiner Herangehensweise deutlich von heute üblichen Blockbuster-Spektakeln, indem er z.B. auf die immer gleiche Bildsprache oder die inflationären Zerstörungsorgien verzichtet. In jedem zweiten großen Film prallen Armeen aufeinander, oder Leute springen von Klippen, oder Städte werden zerstört, und das alles läuft dann unter dem Etikett "episch". Dass TFA da so zurückhaltend ist, empfinde ich - ungeachtet der Hintergründe - sogar als erfrischend."
Auf jeden Fall. TFA hat mir ja auch deutlich besser gefallen - als so mancher Blockbuster der letzten Jahre - nur nicht besser als einer der "Star Wars"-Filme der letzten Jahrzehnte...
Trotzdem: Du hast völlig recht.
Zitat:
"Nunja. Idealerweise steht so etwas am Anfang einer Serie oder eines Films. In die Bredouille haben sie sich ja selbst gebracht, als sie hier und da Mysterien eingeworfen haben, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Hat sich am Ende nicht ganz ausgezahlt."
Klar, aber das könnte auf TFA auch zutreffen. Und zumindest werde ich das Gefühl nicht los, dass Abrams hier recht viele TV-Kniffe eingebracht hat, die sich im Kino nicht auszahlen.
@Kaero
Danke für den Scriptnotes-Link!
Zitat:
"Achja, Maude Garrett bestätigt im Collider Jedi Council (...) folgende Szene (...)"
Wobei mich die Art ihrer Aussage etwas annervt, denn wirklich weiter kommt man damit nicht. Eigentlich ist es doch nur die Nummer: "Ich habe etwas gesehen, dass ihr nicht sehen dürft...", oder?
Darth Jorge
@George Lucas
"Dennoch möchte ich eines loswerden: er unterscheidet sich in seiner Herangehensweise deutlich von heute üblichen Blockbuster-Spektakeln, indem er z.B. auf die immer gleiche Bildsprache oder die inflationären Zerstörungsorgien verzichtet. In jedem zweiten großen Film prallen Armeen aufeinander, oder Leute springen von Klippen, oder Städte werden zerstört, und das alles läuft dann unter dem Etikett "episch"."
Ich stimme zu. Kasdan und Abrams haben das ja auch in Interviews deutlich gemacht, dass sie sich nicht ermüdenden Exzessen heutiger Blockbuster hingeben wollten.
Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Falken Verfolgungsjagd, die wirklich klasse inszeniert ist, weder zu lang noch zu kurz ist, toll aussieht und eine Menge Spaß verbreitet. Zusätzlich sorgt die Interaktion zwischen Rey und Finn, dass hier ein Grundstein für die Chemie zwischen den beiden gelegt wird. Somit kriegt die Sequenz auch etwas Handlungsrelevanz. Da finden sie die perfekte Balance aus ihrer Figurenorientierung und dem was Star Wars auch noch zusätzlich sein muss.
Auch wenn ich mir noch mehr Spektakel für die kommenden Filme wünsche, so würde ich diesen Stil auch gerne beibehalten wissen, in dem vielleicht große Dinge passieren, es aber weiterhin dosiert eingesetzt wird und handlungsunterstützend bleibt. Ist natürlich nicht so einfach wie es klingt, aber darin liegt ja die Meisterschaft im Blockbustergenre.
(zuletzt geändert am 22.05.2016 um 14:22 Uhr)
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