Die Vanity Fair bleibt am Thema Episode VII dran und präsentiert heute ein Interview mit Kostümdesigner Michael Kaplan:
Es ist interessant, dass der Kostümbildner von Blade Runner jetzt an einem Star-Wars-Film arbeitet, denn diese beiden Filme, zusammen mit Mad Max II – Der Vollstrecker, haben die abgenutzte retro-futuristische Optik definiert, die in der Science-Fiction seither immer wieder Verwendung findet. Haben Ihre Blade-Runner-Erfahrungen eine große Rolle bei der Arbeit an Das Erwachen der Macht gespielt?
Bei Blade Runner habe ich viel gelernt, vor allem meine Vorliebe für verdreckte, texturierte und über die Maßen gealterte Sachen. Der Grund, weshalb ich den Job bei Blade Runner bekommen habe, war der: Sie trafen sich mit einer Menge Leute, die alle diese Raumanzüge entwarfen, als sie hörten, dass der Film futuristisch wird. Ich glaube, ich war der einzige, der das Drehbuch gelesen hatte und dann glaubte, dass das Ganze eher einen verdreckten Eindruck machen sollte. Als ich das ausgesprochen habe, traf das wohl einen Nerv, und ich bekam den Job.
Von Ridley [Scott] habe ich gelernt, wie toll es ist, Dinge wiederzuverwenden und daraus neue Dinge zu machen, die zwar irgendwie schon existieren, bei denen man aber nicht erkennt, aus was sie überhaupt gemacht sind. Ich stöbere gerne in Second-Hand-Läden und ich weiß nicht, ob mich das ausmacht, aber das mache ich während meiner Arbeit extrem häufig. Vielleicht liegt es auch an den Filmen, an denen ich gearbeitet habe, weil es dafür einfach sinnvoll und notwendig war.
Wie hat sich das bei Das Erwachen der Macht ausgewirkt?
Wir haben viele Dinge wiederverwendet. Alte Militär-Gasmasken z.B., an die wir dann Schläuche und Röhren angesetzt haben. Das haben wir auch bei Blade Runner gemacht und ich versuche, das so oft wie möglich einzusetzen.
Haben Sie auch alte Star-Wars-Kostüme wiederverwendet? Gibt es vielleicht Regale über Regale mit alten Sturmtruppen-Uniformen in einem Lagerhaus auf der Lucas-Ranch?
Nein, wir haben nichts wiederverwendet. Ich habe aber einen Tag in den Archiven von George Lucas verbracht, einem riesigen Gebäude, und habe mir dort Zeichnungen angesehen, um den Grundton des Films einzufangen und zu verinnerlichen. Mit all dem im Hinterkopf konnte ich dann kreativ inspiriert nach London reisen, und das hat auch gut funktioniert.
Was die alten Sturmtruppenuniformen angeht: Die waren tatsächlich unbrauchbar. Die Zuschauer heutzutage sind so geschult, dass man mit Dingen, die in der Vergangenheit noch funktioniert haben, heute nicht mehr durchkommt. Die neuen Uniformen sind viel schwerer. Die Action des Films forderte auch, dass sie nicht [wie die alten Uniformen] im Vakuumformverfahren hergestellt wurden, da sie sonst gebrochen wären oder Risse bekommen hätten. Diese neuen sind strapazierfähiger, wurden aber auch vom Design her überarbeitet. Es sind also nicht exakt die gleichen Sturmtruppen.
Inwiefern wurden sie verändert?
Alles entstand natürlich aus Unterhaltungen mit JJ. Er wollte an der Einzigartigkeit festhalten und sich nicht zu weit von den bekannten Sturmtruppen entfernen. Er wollte dieses ikonische Äußere beibehalten, aber dennoch 30 Jahre Zeitunterschied darin haben. Ich meine, es wäre schon seltsam, wenn die Sturmtruppen so viel später gleich aussehen würden, während Leia und Han so viel älter geworden sind.
Stimmt. Das US-Militär trägt ja auch nicht die gleichen Sachen wie in den 70ern.
Die Mode und die Anforderungen ändern sich.
Haben Sie eine Art modische Hintergrundgeschichte entwickelt, mit der sie erklären könnten, wie sich der Look der Galaxis geändert hat?
Vielleicht unterbewusst. Bei den Sturmtruppen war es mehr eine Vereinfachung, fast so eine Art "Was würde Apple tun?". J.J. wollte, dass sie auf den ersten Blick wie Sturmtruppen aussehen. Gleichzeitig sollten sie anders genug sein, um die Leute umzuhauen und sie für das neue Design zu begeistern.
Welche anderen alten Looks haben sie überarbeitet?
Ich weiß noch, wie ich den Originalfilm sah und etwas von den unterschiedlichen Parteien verwirrt war, weil die Uniformfarben so ähnlich waren. Beide Seiten trugen khakifarbene und olivgrüne Uniformen, und ich dachte mir, ich bin jetzt in der Lage, das zu ändern. Diesmal werden sich die beiden Parteien also farblich klar unterschieden: Das Imperium ist kalt schwarz, grau, metallisch und türkis, die Rebellen tragen nach wie vor khakifarbene und olivgrüne Uniformen sowie einige Orangetöne, d.h. insgesamt warme Farben. Es gibt da also einen klaren Unterschied, und man weiß sofort, mit wem man es zu tun hat. Ähnlich sieht es auch bei den Schnitten aus: Die Rebellen tragen weiche Stoffe - Wolle, Naturfaser und Baumwolle - das Imperium setzt hingegen auf harte Kanten im Stil von Thierry Mugler. Bei den Frisuren haben wir uns an den 30er Jahren orientiert.
Das sieht tatsächlich sehr nach Nazis aus.
Viel Haarpomade, klare Kanten, ja. Das Imperium hatte natürlich immer etwas von den Nazis.
Wie steht es um das neue Aussehen von Luke, Han und Leia? Sie sind dermaßen ikonische Figuren mit entsprechend eingängigen Kostümen. Beziehen Sie sich im neuen Film darauf?
Es ging vor allem darum, dass die Kostüme und das Aussehen zur Handlung passten, aber natürlich ist Kleidung auch immer eine Frage der Persönlichkeit. Ich wäre im falschen Beruf, wenn ich einfach gesagt hätte: Toll, bauen wir sie komplett um und geben wir ihnen doch mal ein paar frische Farben. Das würde einfach keinen Sinn ergeben. Gleichzeitig sollen die neuen Kostüme aber natürlich auch neu und interessant aussehen. Etwas Veränderung ist also sinnvoll.
Was haben Sie vom ersten Star-Wars-Film gehalten, als Sie ihn damals gesehen haben?
Mir war klar, dass das eine große Sache war, wobei der Film für mein Leben nicht der Wendepunkt war, als den ihn viele andere Leute erlebt haben. Ich mochte den Film, aber ich habe ihn mir nicht am nächsten Tag gleich wieder angesehen. Und ich hätte nie damit gerechnet, eines Tages einmal für den Look einer Fortsetzung verantwortlich zu sein. Damals hatte ich ganz andere Vorstellungen, wie sich meine Karriere entwickeln würde. Ich dachte, ich würde diese großen und eher üppigen Historienspektakel ausstatten, aber stattdessen habe ich vor allem an stilistisch zurückgenommenen, eher männlichen Filmen gearbeitet: Star Trek, Fight Club, Sieben oder Blade Runner. Es ist schon seltsam, dass mich die Leute für so etwas buchen, denn eigentlich schwebte mir immer vor, hübsche Kleidchen zu schneidern.
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"Was würde Apple tun?"
Aaaah! Das war doch eigentlich immer nur als Scherz gemeint mit dem: i-Stormtrooper.
Jetzt hatten die das wirklich als Motto.
Das Abrams einen Apple Tick hat sieht man ja auf 100 Meter aber dass er das auch mit
Star Wars in Verbindung bringen muss...
Ich finde, das passt nicht. Es müssen ja im Star Wars Universum auch nicht die gleichen Modeentwicklungen über den gleichen Zeitraum wie in der Realität stattfinden.
Das war ja hier auch nicht immer so, soviele technische, modische und gesellschaftliche Veränderungen wie in den letzten 100 Jahren hat es ja auch vorher nie gegeben.
Rieekan78
McSpain
Rieekan78
@Rieekan:
Du missverstehst das. Hier wird nirgends gesagt wir müssen es jetzt wie Apple machen. Noch weniger wurde gesagt dass es von Abrams kommt. Er vergleicht hier lediglich seine Arbeitsweise miteinander bzw. das Konzeptprinzip beim imperialen Design. Und das ist durchaus sinnvoll und richtig wenn es ums Imperium geht. Apples Geräte sind farblich nunmal schlicht, einfach, kalt. Und das sind eben auch die Attribute die zum Imperium gehören. Das bedeutet nicht dass da eine bewusste Orientierung stattgefunden hat. Und ja, ich finde die Uniformen auch sehr passend. Auch, weil da offensichtlich ein klares Konzept hinter den Kostümen allgemein stand und man sich damit kreativ auseinander gesetzt hat.
"Von Ridley [Scott] habe ich gelernt, wie toll es ist, Dinge wiederzuverwenden und daraus neue Dinge zu machen, die zwar irgendwie schon existieren, bei denen man aber nicht erkennt, aus was sie überhaupt gemacht sind. Ich stöbere gerne in Second-Hand-Läden und ich weiß nicht, ob mich das ausmacht, aber das mache ich während meiner Arbeit extrem häufig. Vielleicht liegt es auch an den Filmen, an denen ich gearbeitet habe, weil es dafür einfach sinnvoll und notwendig war."
Noch richtige geistige Handwerksarbeit.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 10:22 Uhr)
OvO
McSpain
Nunja, das Apple ein Imperium ist, ist ja nicht zu übersehen. Über weitere Parallelen des warslerischen und des Apple-Imperiums kann man durchaus diskutieren.
Man muss sich dazu nur mal den "Apple-Kult" in Amerika anschauen. Elitär trifft es da schon sehr gut.
Steve Jobs soll ja auch, so sagt man, zu seinen Mitarbeitern ein Tyrann gewesen sein. Das kann man einem perfektionistischem Geniekopf aber auch iwie nicht verdenken.
Und Faschismus ist sowieso Teil des amerikanischen Systems, welches von Apple ganz effektiv mitgestaltet wird.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 10:30 Uhr)
OvO
Das einzige Design was mir nicht besonders gefällt sind Snow und Flametrooper, einerseits weil sie fast identisch sind und ich das ein wenig unnötig mittlerweile finde, andererseits weil es halt so ein McQuarrie Design ist und es schon seinen Sinn hatte, dass man das noch mal weiterentwickelte und wir am Ende die Snowtrooper in TESB hatten wie wir sie kennen. Finde gerade die Helme eher ughs. Ansonsten ist der eine Schlauch bei Pilot/in komisch und das eine Loch beim Stormtrooperhelm undurchdacht. Ansonsten finde ich die Designs bisher ziemlich gut, wobei ich am meisten gespannt bin auf die First Order Offiziere.
Parka Kahn
Achja.. Apple-Bashing ist ja auch einfach total angesagt.
Vielleicht gar nicht so unpassend - Ihr müsst doch zugeben, dass das Imperium sowieso schon immer den cooleren Look hatte. Von der technischen Überlegenheit ganz zu schweigen
Aber zum Thema: Worin ich nicht mit ihm übereinstimme, ist sein Kommentar zur Farbgebung. Ich fand es nicht schwierig die Rebellen und das Imperium auseinander zu halten. Und es gab beim Imperium ja auch verschiedene Farben für verschiedene Bereiche oder? Wenn jetzt alle schwarz sind, find ich das ein bisschen zu vereinfacht.
Mir hätte es besser gefallen, wenn die Uniform der meisten Offiziere wie in den alten Filmen geblieben wäre. Und warum bitte türkis? Ich dachte zuerst an einen Übersetzungsfehler, aber er hat wirklich türkis gesagt. Das passt doch irgendwie gar nicht...
pewpewpew
Es geht dabei lediglich um kalte und warme Farben, die wahrnehmungstechnisch einfach einen anderen Effekt haben welchen man nun offenbar auf Imperium und Republik (oder wie sie auch immer heißen mögen) nun projezieren will. Und Türkis ist wohl ne kalte Farbe. Genauer kenne ich mich damit aber auch nicht aus. Hab keine Malerlehre gemacht. Aber durchaus interessantes Thema.
Wobei grün laut google auch ne kalte Farbe sein soll... kp.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 11:11 Uhr)
OvO
So kam es bei mir auch an.
Zumal "teal blue" ein dunkles Türkis ist. Erinnert wahrscheinlich eher an die alten Wehrmachtsuniformen.
Insgesamt scheint es eben darum zu gehen, komplett eine kühle Farbpalette für das "Imperium" zu haben. Will heißen, auch das Grau wird nicht ins erdfarbene gehen, sondern eher blaustichig.
Daher aber auch die Aussage, diesmal Oliv und Khaki beim Imperium zu vermeiden.
Hingegen setzt er bei den "Rebellen" auf warme Farben und Erdtöne.
Wenn man das aus Sicht der Farbanteile sieht, könnte man sagen:
Für die Rebellen kaum bis keine Blauanteile.
Für das Imperium kaum bis keine Rotanteile.
Das ergibt dann die Differenz warm/kalt.
PS: Würde auch zur kalten Landschaft passen, die wohl dem/der First Order zugeordnet wird.
PPS: Gibt dann mit der Flagge der/des First Order auch einen entsprechend starken Kontrast, da da ja wiederum Rot dominiert.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 11:24 Uhr)
Shtev-An Veyss
Parka Kahn
Hm... Unnötig im Sinne der Notwendigkeit vielleicht. Aber ich mag solche kreative Ergänzungen die den Eindruck verstärken, wenn auch nur unterbewusst. Jeder Künstler sollte sich etwas zu jedem Detail denken das er hinzufügt. Auch wenn man es nicht auf den ersten Blick erkennt oder es eher unterbewusst wahrgenommen wird. Mit solchen Elementen erzählt man auch einen nicht unwichtigen Teil der Geschichte im Film. Zumindest lässt sich das hineininterpretieren. Viele Filme sind dadurch berühmt geworden das man bei jedem erneuten Schauen etwas neues entdeckt. Und mir gefällt sowas eher als sich zu sehr an die Menschheitsgeschichte zu orientieren. Das wird iwann auch langweilig.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 11:43 Uhr)
OvO
Die grinsenden I-Ducktrooper find ich nicht gut. Ansonsten liefert der Blade Runner Veteran. Ridleys Kostüm is gut.
Mochte immer die Szenen in den Making Ofs, wenn Lucas sich entschied welches Design umzusetzen wäre und er aus einer Reihe an Vorschlägen auswählen konnte- Warum kann man bei solchen Entscheidungen nicht ein Fan Voting machen?
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 11:44 Uhr)
Xando
Is das hier `ne Applebashparty oder eine Diskussion um die Kostüme?
Ihr bezeichnet mich gerade als Faschisten. Fetzt ni so richtig.
Und Rieekan: nicht Abrams hat seinen Apple-Tick auf Star Wars übertragen, sondern Michael Kaplan hat sich gefragt, was Apple tun würde.
"Was würde Apple tun" war sicher darauf gemünzt, die Sachen so weit zu vereinfachen, dass nicht unnütze Dinge angebracht werden, deren Bedienung den Kampf behindern UND dass die Kostüme dabei schlicht aussehen. Man soll so wenig wie möglich Technik von außen sehen.
Beim dritten und vierten Blick auf die Eiswüsten-Uniformen läuft`s mir kalt den Rücken runter (was aber nicht an der Eiswüste liegt). Saubere Arbeit, das ganze!
Die Außerirdischen zwei Bilder drüber zeigen, was Kaplan meint, wenn er sagt, er habe ein Faible für alte, verbrauchte Kostüme. Sehr gut eingefangen.
Dass er sich an den Frisuren aus den 30-ern orientiert muss allerdings nicht gleich bedeuten, dass er an Nazis gedacht hat.
OvO: die Einteilung nach warm und kalt liegt in den Erfahrungen und der Erziehung, genauso wie farbliche Aspekte Stimmungen erzeugen können. Ein Feuer ist warm, deshalb sind die Farben des Feuers warme Farben. Sie erzeugen Gefühle der Wärme. Weiß ist kalt. Es ist nachgewiesen, dass die Körpertemperatur tatsächlich sinkt, wenn man sich lang genug Winterbilder ansieht.
Olivgrün steht nur deshalb für kalt und gefährlich, weil Soldaten sich so kleiden. Das liegt an unseren Erfahrungen: Soldat = Krieg = Blutvergießen = Leid = Tod und so weiter. So assoziiert der menschliche Verstand Farben mit Gefühlen.
Gegenbeispiel: Blau ist fast überall auf der Welt die Farbe der Beruhigung (deshalb sind Schlafmittelpackungen meist blau), außer in Italien. Dort wühlt diese Farbe die Leute im Allgemeinen auf und erhöht den Testosteronwert im Körper. Grund: Die Farbe der italienischen Nationalmannschaft ist blau. Die Erfahrung des Individuums macht`s im Allgemeinen.
Sithjediyeti
@OvO
Ich sehe das eher gegenteilig. Die Unterschiede zwischen Imperium und Rebellen sind schon eindeutig, wenn man sich dann noch zusätzlich zwingt jetzt in jedem Aspekt unbedingt alles gegenteilig zu haben wird es irgendwann eher gegenteilig zu kreativ. Stichwort Avatar mit den blauen Schlumpfelfen die unterm Strich in allen Aspekten wandelnde Klischees waren, genau wie umgekehr dann die Menschen. Ich finde es weniger langweilig, wenn man sich an der Menschheitsgeschichte orientiert und sich nicht in ein Klischee-Korsett zwängt.
Parka Kahn
@sithjediyeti:
Erstmal habe ich hier niemanden als faschistisch bezeichnet. Zumindest niemanden persönlich. Auch keine Applefans. Und ich habe auch nicht gebashed sondern lediglich Vergleiche gezogen die bekannt und erkennbar sind.
Und was die Wahrnehmungen angeht: Das ist zum Teil richtig. Zum Teil aber auch nicht. Sicher, jeder Mensch assoziert Farben mit irgendwas. Aber diese Assoziationen sind bei jedem ganz unterschiedlich. Rot assoziere ich eher mit Liebe&Erotik. Grün mit Pflanzen und definitiv nicht mit Soldaten (die tragen auch andere Farben, je nach Einsatzgebiet). Blau mit Wasser. Darauf wollte er Designer auch sicher nicht hinaus.
Die Stimmungen die durch Farben vermittelt werden sind nochmal von anderer Natur. Dieses kalt und warm hat auch nichts mit Erziehung zutun sondern basiert auf naturwissenschaftlichen Prinzipien die man sogar in der Astrophysik nutzt um Entfernungen zu messen. Farben bzw Farbspektren regen auch ganz spezielle Bereiche unseres Hirns bzw. Hormonproduktionen an. Dadurch entstehen dann Stimmungen. Hat dann auch wieder was mit Lichtreflektionen zutun aber das führt hier glaube ich jetzt zu weit. Jedenfalls steckt da mehr dahinter als Erziehung, Erfahrungen oder son Kram.
@Kahn: Sicher ist es auch wichtig nciht alles in gut und böse einzuteilen sondern auch Zwischenformen einzubringen die nicht so leicht kalkulierbar sind. Aber dafür gibt es ja dann Charaktere oder Gruppen im Einzelnen. Hier gehts ja erstmal nur um Truppenuniformen.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 11:58 Uhr)
OvO
..und hier sind die Top 5 Anzeichen, daß Apple die Rüstungen für den First Order liefert.
-zur Kommunikation brauchen die Helme jetzt Sim-Karten.
-einer der Trooper heißt TK-Mobile.
-die Rüstungen verbiegen sich.
-ein Klon von Steve Jobs präsentiert jeweils die neue Rüstung.
und das Top 1 Anzeichen ist:
-die Trooper klingen jetzt alle wie Siri.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 12:03 Uhr)
Xando
Interessant der war also für Blade Runner und Mad Max 2 Kostüme und Kleidungen verantwortlich, das hab ich auch nicht gewußt, finde ich gut das er dabei ist denn die ST muss schon ein Bißchen verschließen aussehen, da ist man bei Blade Runner und Mad Max genau auf den Richtigen Weg, was die Wünstenoutfits und abgetragene Kleidung angeht und das jeweilige Design muss natürlich auch immer zu dem entsprechenden Charackter passen, das ist ja logisch, sonst funktioniert es im Film dann nicht richtig bzw. läßt die Characktere dann in "falschem Licht" erstrahlen.
Interessant auch das sie die Haarmode der 30-iger verwenden wollten, das passt dann wieder mehr zur OT von den Frisuren her, finde ich klasse.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 13:20 Uhr)
WARSLER
Parka Kahn
loener
Redakteur
@ Parka Kahn
Richtig die OT war Haarmode 70-iger und 80-iger und die ST hat die 30-iger, schaut aber kompatibel aus die Haarmode von den 30-igern zu den 70-igern, so meinte ich das.
Was ich allerdings schade finde ist, dass er nichts über Luke seine Kleidung verrrät nur das diese verändert ist. Gab es denn nie mal ein Bild von Luke am Set im Jedioutfit oder habe ich das nur verpasst, weil ich die Spoiler meide? Ich stelle mir seine Kleidung eher düster vor, mehr schwarz so wie in die Rückkehr der Jedi-Ritter als er in Jabbas Palast war.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 13:21 Uhr)
WARSLER
Xando
Ein sehr geiles Interview, die Farbeneinteilung is auch sehr interresant, aber als Fan, brauch man sie nicht wirklich wie ich finde^^,
Ich finde die Kostüme bis jetzt alle genial, und auch das sie wieder mehr gebraucht aussehen und nicht wie geleckt in der PT^^.
Nja bis wir Luke und Leia sehen müssen wir sicher noch bis zum großen Trailer oder gar Film warten.
Wenn ich mich ne verlesen hatte, soll ja TFA eh mehr mit Han Solo beworben werden^^. Deren neuer Kleidungsstil gefällt mir, zumindest das was man im Teaser sah^^.
Tedsolo
@Parka:
Die Argumentation des Designers hinkt in der Tat etwas. Deswegen sagte ich auch das es nicht wirklich nötig im Sinne der Notwendigkeit ist. Davon gelöst betrachtet; finde ich es dennoch begrüßenswert sich Gedanken darum zu machen und ein wenig konzeptionell daran geht um dem ganzen einen Sinn und Leitfaden zu geben worüber spätere Generationen dann wieder fachsimpeln können wie wir es oft mit der OT tun. Das Ergebnis ist am Ende natürlich geschmacksache. Aber mir gefällt das Konzept mit dem Warm/Kalt einfach sehr gut, solange man es nicht übertreibt und es auf alle Elemente des Filmes ausweitet. Also wenn die Republik jetzt orange Sternenkreuzer und das Imperium türkise Sternzerstörer hat, wäre das übertrieben. Aber Kaplan sagt ja hier auch ganz deutlich dass das Design vordergründig zum Charakter passen muss. Dsa ist eigentlich der wichtigste Punkt zu dem Thema. Aber den überlesen scheinbar wieder alle. ^^
Von daher mache ich mir da jetzt keine Sorgen.
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 13:15 Uhr)
OvO
Deswegen schaue ich mir keine Making Offs an. Der Mann klopft sich ein bisschen zu sehr auf die eigene Schulter, vor allem in Bezug auf Blade Runner, wo anscheinend nur er die richtige Vision hatte im Gegensatz zur Konkurrenz.
Die Designs in den Trailern waren teilweise gelungen, teilweise nicht, wobei das natürlich subjektiv ist. Der Chrome Trooper und BB-8 gefallen mir zum Beispiel sehr gut, bei dem neuen Sternzerstörer oder den Apple-Troopern ist das weniger der Fall. Ich erwarte aber auch gar nicht, dass die Designs des Originals übertroffen werden, die wenigsten Filme kommen an den Look der OT heran.
Vanity Fair bietet mit Abstand das Interessanteste, was in den letzten 2 1/2 Jahren zu Episode VII erschienen ist. Keine Spoiler, gehaltvolle Interviews über Herangehensweisen - das ist genau das, was jeder Film- und Star Wars-Fan im Vorhinein braucht.
"Wir haben viele Dinge wiederverwendet. Alte Militär-Gasmasken z.B., an die wir dann Schläuche und Röhren angesetzt haben."
"Bei den Frisuren haben wir uns an den 30er Jahren orientiert."
"Viel Haarpomade, klare Kanten, ja. Das Imperium hatte natürlich immer etwas von den Nazis."
Nice! Musste sofort an "Sky Captain and the World of Tomorrow" oder, allgemeiner, Dieselpunk denken. Gefällt mir. Flash Gordon, Kurosawa, Sci-Fi-/Fantasy-Trash, und dazu ein bisschen 30er-Fascho-Look klingt nach einer guten Mischung. Gwendoline Christie fügt sich da mit ihrem Arier-Look auch perfekt ein (ist nicht so böse gemeint, wie es klingt - soll nur verdeutlichen, dass da vielleicht ein Gedanke dahinterstand).
@ Darth Pevra:
"Der Mann klopft sich ein bisschen zu sehr auf die eigene Schulter, vor allem in Bezug auf Blade Runner, wo anscheinend nur er die richtige Vision hatte im Gegensatz zur Konkurrenz."
Dass nur er die richtige Vision hatte, hat Ridley Scott entschieden, nicht er. Und wenn man etwas geleistet hat, darf man auch stolz darauf sein. Würde ich nicht so eng sehen
@ Xando:
"Warum kann man bei solchen Entscheidungen nicht ein Fan Voting machen?"
So ein Vorschlag kann auch nur von einem Fan kommen
(zuletzt geändert am 20.05.2015 um 14:48 Uhr)
George Lucas
Xando
@ Xando:
Vorstellen kann ich mir auch viel, aber welcher seriöse Filmemacher wird so etwas machen? Von Kostümdesignern ganz zu schweigen. Es besteht immer das Risiko, dass jemand etwas nicht mag, trotzdem ist es mir lieber, ein Individuum hat Ideen und Vorstellungen und arbeitet an diesen, als dass demokratische Prozesse in jeden Bereich eines Films eindringen. Konsens hat in der Kunst nichts verloren, denke ich,
George Lucas
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