Im Blog der offiziellen Seite hat sich Dan Brooks mit Dave Filoni über den Yoda-Arc unterhalten:
Starwars.com: Von allen Charakteren scheint George Lucas Yoda gegenüber sehr beschützerisch zu sein, insbesonders, als er ihn allein da raus setzte. Können Sie darüber sprechen, wie diese Geschichte entstanden ist und wie die Arbeit mit George am Yoda-Arc war?
Dave Filoni: Wir haben jedes Jahr versucht, eine Geschichte mit Yoda zu entwickeln, aber es ist nicht geschehen. Yoda ist als Charakter so einflussreich, dass wir die Geschichte in Richtung: "Wisst ihr, wenn Yoda dabei ist, macht es einfach keinen Sinn. Es ist kein ausreichend großes Hindernis für ihn. Wenn er da ist, ist es nicht so sehr ein Problem." entwickelt hätten. Das ist der Grund, warum er – unglücklicherweise - so sehr auf den Rat der Jedi beschränkt wird.
Schließlich landeten wir bei dieser großen Geschichte, die in gewisser Weise mit der Mortis-Trilogie verwoben ist. Es ist gewissermaßen die Kehrseite der Medaille, wo Yoda direkt in die größeren Fragen über die Macht involviert wird. George und Ich diskutierten diese Geschichte die ganze Zeit, weil es um Yoda geht, ihm das sehr wichtig ist und ich sichergehen wollte, es richtig hinzubekommen. Daher fragte ich George die ganze Zeit Dinge über Yoda, wie er sich verhalten würde, was er tun und was er hinterfragen würde.
Was man aus dem Story Arc herausholt ist das abschließende Verständnis, dass der Yoda aus der Epoche der Klonkriege überhaupt nicht dieselbe Person wie in "Das Imperium schlägt zurück" ist. Die Leute, denken sich, haben sich immer gefragt: "Warum ist er in The Clone Wars nicht so wie in TESB? Er ist nicht so eigentümlich und nicht so schelmisch. Warum ist er in den Klonkriegen so viel ernster und wo ist der witzige, kleine Yoda, der weise war?" Nun ja, an dem Punkt ist er noch nicht angekommen, wisst ihr. Die Geschichte, welche wir erzählen, geht einen großen Schritt in Richtung Erklärung, wer Yoda vor dem Klonkrieg ist und zu wem er nach dem Klonkrieg wird.
Im Grunde genommen erreicht er ein gewisses Maß an Erleuchtung und es hängt mit Qui-Gon zusammen und mit dem, was Yoda in "Die Rache der Sith" erzählt. Es führt alle diese Dinge zusammen. Wenn man es sich besieht und sieht, was er am Ende des Arcs sagt im Gegensatz zu dem, was er am Beginn sagt, erkennt man, dass er ein andersgeartetes Verständnis erlangt hat. In TESB sagt er Dinge wie "Groß machen Kriege niemanden." Nun ja, er hat in einem Krieg gekämpft. Man muss sich durch den Krieg hindurchkämpfen, durchkommen und andere Leute sehen, die das ebenfalls tun, um irgendein Verständnis dieser Wahrheit zu haben. Folglich kann es [während The Clone Wars] gar nicht so sein: "Ein Jedi nutzt die Macht zur Erkenntnis und Verteidigung. Niemals zum Angriff." Nun ja, die Jedi zur Zeit der Klonkriege scheinen nicht aif diese Weise zu denken. Vielleicht ist dies ja ein längst verschollenes Leitprinzip, aber im Klonkrieg verhalten sie sich sicherlich nicht auf diese Weise. Ihr versteht folglich, dass – fundamental gesehen – das, was ein Jedi während der Klonkriege und der Prequel-Ära ist, sich von dem unterscheidet, was Yoda, Qui-Gon und später auch Obi-Wan als die Wahrheit über komplette Selbstlosigkeit begreifen. Manche Dinge im Leben kann man nicht durch Konflikt besiegen. Man sie nur durch Selbstlosigkeit und Hingabe für andere verstehen. Inspiration, Erleuchtung, Lehre. Ich meine, das ist alles Teil von TESB.
Sie befehlen Luke niemals, aktiv loszuziehen und seinen Vater zu retten. Tatsächlich sagen sie, das er seinen Vater wahrscheinlich vernichten muss. Allerdings liegt das hauptsächlich daran, dass sie ihm das, was er verstehen muss, nicht sagen können – die wahre Erleuchtung an "Ich muss meinen Vater retten." Sie können es einfach nicht sagen. Das macht es leicht. Vertrauen hat nichts mit Wissen zu tun.
StarWars.com: Und wie entwickelten Sie einen Plan dazu?
Dave Filoni: Ja. Es geht nicht ums Sehen. Es geht ums Glauben.
All das ist Teil des Yoda-Arcs. Sehr, sehr gewichtig, wenn es darum geht, was die Macht ist. Und ich denke, wir hatten großes Glück, dass George unsere Fragen beantwortete, ehe er weg war. Aber er ist nicht gänzlich weg! Er ist eher wie ein Machtgeist, mit dem ich hin und wieder kommunizieren kann! [Lacht.]
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