Trotzdem gibt es sehr lange Plasmastrahlen. Die französische Raumfahrtsgesellschaft "Aerospatiale" hat eine Plasmakanone entwickelt, deren Strahl immerhin einen Meter lang ist. Dieser wird benutzt um Weltraummaterialien auf Tauglichkeit beim Wiedereintritt in die Atmosphäre zu prüfen. Ein Meter reicht eigentlich für ein Laserschwert, oder? Allerdings braucht das Gerät 6 Megawatt und mehrere Kubikmeter Gas pro Minute. 1 Kubikmeter entspricht 1000 Litern. Und als ob das noch nicht genug wäre: das Ganze wiegt dann mehrere Tonnen und wird so zum unhandlichen Mitbringsel.
Zurück zu Michael Ernst und seinen magnetischen Feldern. Man könnte das Plasma zu einem längeren Strahl zwingen, indem man es mit einem magnetischen Feld begrenzt. In Plasmakammern wird so das Plasma von den Kammerwänden weg gehalten, da diese bei den hohen Temperaturen schmelzen würden. Plasma ist, wie schon am Anfang festgestellt, ionisierts Gas. Ionen haben nun mal die Eigenschaften positiv oder negativ geladen zu sein. Ein Magnetfeld hat auch einen positiven und einen negativen Pol, so dass man damit das Plasma "steuern" kann. Soweit die Anwendung in Plasmakammern. Aber bei einem Jedi könnte ein Magnetfeld zu einem echten Problem werden. Wenn er an einem Kühlschrank vorbei geht, der mit Magneten bestückt ist, weil Klein-Anakin unbedingt eine Notiz an den Kühlschrank machen musste, wäre der Jedi getoastet. Was ich damit meine ist, dass man mit Plasma in der Hosentasche nicht durch die Gegend laufen kann, weil es einfach zu viele Dinge gibt, um die sich ein Magnetfeld aufbaut. Ich würde diese Bauart also nicht empfehlen.
Plasma können wir also vergessen! Moment mal, das Ding heißt doch Laserschwert! Also her mit dem Laser!Halt! Zwei Laserstrahlen würden sich nie abstoßen, aber was wäre die Jedi-Kampfkunst ohne das Blocken? Man kennt den Laserstrahl und der heißt nicht umsonst so. Strahlen haben ein Anfang und theoretisch kein Ende. Eine Möglichkeit wäre, da wo der Strahl aufhören soll, eine Art Spiegel hinzusetzen, der mit dem Griff verbunden ist. Aber wie sieht das denn aus? Das macht doch keinen Spaß mehr und außerdem ist es unhandlich.
Es gibt jedoch Laser, die genug Energie haben um zu schneiden. Sie werden z.B. in der Medizin eingesetzt. Aber so ein Laser ohne begrenzte Länge mit sich herumzutragen käme einem Amoklauf gleich, da jeder... naja ihr wisst schon.
Laserstrahlen sind parallele Lichtstrahlen, die sehr energiereich sind und sehr weit reichen, ohne an Intensität zu verlieren. Wenn den Laserstrahl durch eine Linse schickt, kann man ihn bündeln, so dass sich im Brennpunkt alle Strahlen treffen. Nach diesem Brennpunkt jedoch verlaufen alle Strahlen praktisch in alle Richtungen und so weiter man vom Brennpunkt wegkommt um so mehr läßt die Intensität nach, da die Strahlen nicht mehr parallel verlaufen.
Ein Laser, der einen weniger scharfen Brennpunkt in Gestalt eines langgezogenen X hat, bleibt auf einer längeren Länge energiereich, aber niemals so energiereich wie ein Laser, der einen scharfen Brennpunkt hat.
Da, wo die meisten Strahlen fokussiert sind, kann man am besten schneiden, weiter weg von diesem Punkt immer noch relativ gut.Als Ergebnis hätte man einen Laser mit einer bestimmten schneidefähigen Länge, mit dem man tatsächlich Objekte zerschneiden könnte. Welche Objekte das sind, hängt von der Energiequelle des Lasers ab.
Zugegeben, das ist zwar kein richtiges Laserschwert, aber eine Laserklinge, mit der man jemandem etwas antun könnte.Aber einige Probleme bleiben dennoch. Wenn man mit der Klinge einen Spiegel in Form einer Satellitenschüssel anleuchten will, könnten sich die Strahlen refokussieren, quasi "neu ordnen", und irgendwohin strahlen. Womöglich treffen sie dann jemanden den ihr kennt, oder es wird zu einer Art Jedi-Harakiri. Wenn wir unser Gesicht in der Innenseite eines Löffel anschauen, sehen wir uns falsch herum, weil die Lichtstrahlen refokussiert wurden, um das mal an einem praktischen Beispiel deutlich zu machen. Also Laserschwert nicht in der Küche benutzen!
Das andere Problem ist wieder einmal eine handliche Energiequelle für einen derartigen Laser. Aber vor ein paar Jahren hätte noch niemand diese kleinen Laserpointer für möglich gehalten, weil die ersten Laser eher klumpige Apparate waren. Diese Laserpointer können immerhin die Netzhaut beschädigen.
Das Ergebnis ist niederschmetternd... im Moment!
Artikel von Darth Yoda