Im November gab es Gerüchte, dass Disney und Lucasfilm über eine Indiana-Jones-Serie sprechen sollen (wir berichteten hier). Nun gibt es offenbar eine weitere Quelle zu diesem Gerücht: Anlässlich seiner jüngsten Oscarnominierung für The Fabelmans sprach Steven Spielberg nämlich mit dem Branchenportal Deadline über seinen Film und allerlei anderes. Aus Indiana-Jones- und -Serien-Sicht interessant ist dabei der folgende Abschnitt:
Was die Zukunft der Indiana-Jones-Reihe angeht, zu der auch eine noch in einem frühen Stadium in Arbeit befindliche Disney+/Lucasfilm-Serie gehört, sagte Spielberg, dass er „nur am Rande” am kommenden Kinofilm, Indiana Jones und der Ruf des Schicksals, beteiligt war. „Ich habe mich bezüglich des fünften Films dafür eingesetzt, James Mangold zu engagieren”, erklärte Spielberg. „Ich werde ihn die meisten dieser Entscheidungen treffen lassen.”
Die Spielberg-Aussage sei, was sie sei – und vermutlich fehlt bei Deadline einfach der genaue Kontext der Frage, denn sowohl Zeitform als auch Inhalt des zweiten Satzes sind eigenartig –, aber wir können festhalten: Deadline scheint die Existenz einer sich in Entwicklung befindlichen Serie als Fakt zu sehen.
Noch faktischer übrigens ist eine Dokumentation, an der Spielberg derzeit arbeitet. Wiederum Deadline schreibt hier, Spielberg und Amblin Television seien zusammen mit Imagine Documentaries und Nedland Media dabei, eine noch namenlose Dokumentation in Spielfilmlänge über die Karriere von John Williams zu entwickeln.
Das Projekt unter der Regie von Laurent Bouzereau befinde sich noch in der Anfangsphase und werde von Spielberg zusammen mit Brian Grazer, Ron Howard, Darryl Frank, Justin Falvey, Justin Wilkes, Sara Bernstein und Meredith Kaulfers produziert.
Bouzereau dürfte Star-Wars-Fans ein alter Bekannter sein: Er war in den 90ern für das Buch Star Wars: The Annotated Screenplays verantwortlich, die bis dahin einzigartige Einblicke in die Drehbuchentwicklung der klassischen Trilogie lieferten. In den 2000ern entwickelte er zusammen mit J.W. Rinzler das Making-of-Buch zu Indiana Jones.
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DreaSan
Klar, das ist eine Option, steht ja auch da. Die andere Option ist, dass Deadline keine fremden Gerüchte ohne Quellenangabe als Fakten ausweisen würde, sondern selbst gecheckt hat, ob da was dran ist. Und das halte ich zumindest für wahrscheinlicher.
Kommt natürlich drauf an, welche Meinung man von Deadline hat.
Sawru In
Redakteur
Futter für die Cash-Cow "Streaming"
Netflix sperrt bald das Accountsharing. Disney wird folgen.
Bin mitlerweile der Meinung der Streamingmarkt müsste dahingehend kartellrechtlich korrigiert werden, dass der Produzent/Rechteinhaber nicht mehr alleiniger Streaminganbieter sein darf.
Wenn ein Content nicht auf mindestens Zwei Plattformen läuft - dann läuft er eben nicht mehr.
Die Musikindustrie ist mit ihrem überlappenden Katalogen kanns auch.
Zeit für Indiana Jones auf Netflix und Star Wars bei Amazon Prime.
Von mir aus können sich die Rechteinhaber per Abrufzahl vergüten lassen..
Dann haben wir doch wieder was. Nicht nur dicke Kataloge, sondern auch ein Interesse der Rechteinhaber an niederschwelliger Erreichbarkeit.
Für Sportübertragungen wäre das ebenfalls was. Und im Sinne des freien Marktes.
Ahoi.
RealKTElwood
Swenoda Felmar
Kyle07
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