Neue Woche, neue Folge. Zwar gibt es nach dem Star-Wars-Fest von letzter Woche heute „nur” eine Folge Andor, aber auch darüber freuen wir uns, also auf zu Disney+, denn dort ist die neue Episode ab sofort zu sehen.
Aber falls ihr dazu heute Morgen keine Zeit habt und dennoch zumindest kurz in die Folge reinschnuppern möchtet, scrollt nach unten, dort findet sich ein 2-minütiger Clip, der einen Vorgeschmack auf die Spannungen dieser Folge liefert.
Episode 9 - Niemand hört zu (50 Minuten)
In der Haft steht Andor unter Beobachtung. Er sucht Verbündete, um seine Flucht zu planen.
Außerdem gibt es neue Poster von zwei Charakteren, die im Lauf der Jahre durchaus Einfluss auf Cassian Andor hatten.
Und dann ist hier noch der eingangs erwähnte Clip aus der heutigen Folge:
Wir wünschen euch wie immer viel Spaß mit der Folge!
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@Haydenanakin
der Doktor wirkte nett? Für mich hatte der eher was von Mengele!
Das werden nicht nur irgendwelche sterbelaute sein. Das werden irgendwelche frequenzen sein die einen wahnsinnig machen. Vielleicht etwas was in ihrer spezies ein hilferuf ist, etwas evolutionäres das den hörer zwingt, das leid zu teilen. vielleicht mit dem ziel helfen zu MÜSSEN um das eigene leid zu beenden. Auf jeden fall eine kreative idee, und die erzählung der Comm-Offiziere die sich in den Schacht verkrochen haben vor lauter angst, fand ich sehr stark...ein schockierendes bild ala "Death Troopers".
GeneralSheperd
Haydenanakin
@Haydenanakin
Ted Bundy war auch ein netter, charmanter und charismatischer Mensch, der viel gelächelt hat. Trotzdem hat er über 30 Menschen ermordet. Und dabei hat er vermutlich am meisten gelächelt.
Den Doktor aus Andor würde ich in die selbe Kategorie psychopathischer Mörder einordnen. Er hat Spaß und Vergnügen dabei andere zu foltern. Er ist stolz darauf, ein Spezialist darin zu sein, anderen weh zu tun, sie zu brechen und sie wenn nötig auch bis zum Tode zu quälen. Unter einem netten Mensch3n stelle ich mir was anderes vor.
Deerool
Darth Vader- Fan
@Deerool: Ja, kann gut sein, dass er ein Sadist ist, nur wirkte er auf mich nicht so. Es war aber eine angenehme Überraschung, etwas Sympathie für ihn empfinden zu können. Obwohl so ungewöhnlich war die Szene nicht: Er und Dedra haben eine "good cop, bad cop"-Nummer abgezogen.
(zuletzt geändert am 03.11.2022 um 01:26 Uhr)
Haydenanakin
@Paelleon123:
Ich denke auch, dass es eine der beiden Varianten wird. Für eine Figur mit so viel Screentime bisher wäre Nr, 1 schon recht ungewöhnlich, wenn nicht Bedeutendes mehr mit ihm passiert. Könnte mir da auch vorstellen, dass Dedra nochmal auf ihn zurück greift, um ihn gezielt für irgendein anderes Ziel zu opfern.
@Haydenanakin und GeberalSheperd:
Dass der Doktor zunächst freundlich und charmant wirkt, fand ich auch gut geschauspielert. Aber spätestens wenn er in dieser lächelnden Art ganz beiläufig über den Genozid spricht, sollte die Fassade eigentlich fallen.
Hat er nicht offen gesagt, dass es die Sterbelaute dieser bestimmten Spezies sind, die Andere, oder zumindest Menschen, in den Wahnsinn treiben? Das wurde dann ja noch verstärkt, in dem man gezielt Kinderlaute extrahiert und verstärkt hat.
Ich kann mir eine solche Wirkung gut vorstellen. Auch bei uns ist es doch ganz natürlich, dass man von Kindern in Not nochmal auf eine ganz besondere Art emotional berührt wird. Wenn das dann gezielt gesteuert wird, finde ich eine solche Wirkung plausibel.
chaavla
@Darth Vader- Fan
Und falls der Imperator einen Kurzauftritt im Senat bekommt, was genau erhoffst du dir dabei?
Dass er alle Senatoren blitzt?
Das würde die Serie auch für dich kaum aufwerten.
Gibt ja die Prequels oder TCW für Palpatine Puristen.
Viele alte Star Wars Fans freuen sich endlich über eine erwachsene Serie aus dem Star Wars Universum.
Wurde auch mal Zeit.
(zuletzt geändert am 03.11.2022 um 12:28 Uhr)
5ivesVsTheSenat
Ein Palpatine Cameo würde ich auch in keiner Weise als sinnvoll ansehen im Moment.
Sich noch mit dem Senat abzugeben ist zu der Zeit längst unter seiner Würde für den Imperator. Damit kann sich sein Ruling Council rumschlagen. Damit der Imperator nochmal selber vor den Senat tritt müsste erst etwas aufgebaut werden das wichtig genug ist.
Vielleicht böte sich in Staffel mal so ein Moment wenn der Widerstand sich mehr formiert hat.
Aber es wäre schön wenn man vom Ruling Council mal was zu sehen bekäme, angeteased ist es ja schon etwas dadurch das Mon Mothmas Mann recht gute Beziehungen in der Richtung zu haben scheint.
(zuletzt geändert am 03.11.2022 um 12:07 Uhr)
Palpatine
@Haydenanakin
"Er und Dedra haben eine "good cop, bad cop"-Nummer abgezogen."
Haben sie nicht. Eine Good Cop, Bad Cop Nummer bedingt, das einer der beiden das Vertrauen der zu befragenden Person gewinnt, freundlich zum Probanten ist, ihm Hoffnungen und Versprechungen macht, während der andere versucht das Opfer einzuschüchtern durch Drohungen, durch körperliche Gewalt, Folter etc.
Dr Gorst und Dedra Meero haben nichts dergleichen getan. Dr Gorst hat in seiner Beschreibung der bevorstehenden Qualen da weiter gemacht wo Dedra Meero aufgehört hat. Da gab es keinen Funken Hoffnung, keine Versprechungen oder auch nur den Ansatz von Freundlichkeit Bix gegenüber. Der Doktor hat seine Drohungen nur hinter einem Lächeln und einer sanften Stimme verborgen. Der Inhalt dessen was er gesagt hat, war aber für das Opfer der reinste Horror und mindestens ebenso bedrohlich für Bix wie das, was Meero gesagt hat.
Wenn überhaupt, war das eher eine "Bad Cop, worser Cop" Nummer (Böser Bulle, noch böserer Bulle) nur mit dem Unterschied, das sie ihre Angedrohten Konsequenzen auch wahr machen (weshalb ich auch nicht von einer Nummer, also einer Inszenierung, reden würde), was bei den meisten Good Cop, Bad Cop Nummern in Filmen wohl eher weniger der Fall sein dürfte. Roger Murtaugh und Martin Riggs aus "Lethal Wepon" dürften wohl kaum dem Probanten tatsächlich eine Kugel in den Kopf jagen, auch wenn Riggs ihm das im Verhör angedroht hat. (weiß gerade nicht mehr in welchem Teil das noch war).
(zuletzt geändert am 03.11.2022 um 12:55 Uhr)
Deerool
Mega Folge! Bin jetzt auch offiziell Andor-Fan, auch wenns ne kleine Weile gebraucht hat. Dieser düstere, erwachsene und psychologische Approach hat dem Franchise definitiv gefehlt.
Muss GS in allen Punkten zustimmen. Auch was die ständigen Wiederholungen im Franchise bisher anging. Das hier ist mal frisch und neu. Optik, Dialoge, Spannungsbögen, schauspielerische Leistung - alles hat hier höchstes Niveau.
Gegen Ende der Staffel würde ich mir dennoch noch ein wenig Action und 1-2 bekannte Figuren wünschen. Ein kleiner Imperator- und Krennic-Auftritt sollten doch drin sein. Wenn nicht, werden wir die sicherlich spätestens in der nächsten Staffel sehen.
Lord Driemo
Ok, ich bin jetzt auch gehypt....
Handlung wird immer besser. @Star Wars Feeling. Ok vielleicht mehr Aliens und so Droidenzeugs aber alleine das Set-Design und die Kostüme.
Frage! Ich bin mir nicht sicher, aber hat die erwähnte Verhaftung des Rebellenpiloten irgendeinen Bezug auf bekannte Charaktere oder Handlungsstränge? In der nächsten Folge wissen wir mehr.
ev9d9
Die Serie hält ihr Niveau konstant hoch, dass es einfach nur eine Freude ist.
Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es vielleicht, aber die fallen eben nur gering ins Gewicht.
Grundsätzlich bleibt es dabei, dass diese Serie ein fantastischer Thriller in der Star Wars Welt ist. Es fehlt ein wenig Star Wars-typische oder besser gesagt SW-alt bekannte Leichtigkeit, "Fantasyhaftigkeit" und auch mit dem Fehlen bekannter Aliens (hier trau ich der Serie allerdings noch eine erschreckende Erklärung zu) und teils zu irdischen Looks im Kleinen wie Großen tut sie sich selbst keinen Gefallen. Bei Radio Tatooine wird's mit dem Stichwort Ikonographie gut auf den Punkt gebracht. Da hätte ich mir durchaus mehr erhofft.
Auch wenn es ein wenig schade um den teilweise (Betonung auf teilweise, denn es gibt ja immer noch genug Momente, die mich in meine SW-Welt eintauchen lassen) reduzierten Star Wars "Flair" ist, so finde ich aber, dass es diese Serie super gut schaffen könnte, auch Nicht-Fans zu begeistern. Sie ist so spannend erzählt und qualitativ stark inszeniert, dass sie sich gegenüber anderen Serien keineswegs verstecken müsste. Ein Knackpunkt, dass Andor auch neue Fans anziehen kann, ist allerdings der Zeitpunkt. Ich hätte gerne mal gesehen, wie die allgemeinere Resonanz auf Andor gewesen wäre, wären nicht zeitgleich zwei Schwergewichte wie Rings of Power oder House of the Dragon am Start gewesen.
Bei so viel Lob eine Sache, die ich mir tatsächlich etwas spannender inszeniert gewünscht hätte: Mon Mothmas Rede im Senat. Ein paar halbherzige Zwischenrufe (auch hier vielleicht mal ne Alienstimme reinschneiden - oder kann es sein, dass der Senat jetzt schon nur aus Menschen besteht? ) fand ich etwas wenig und ich hätte mir auch einen klareren Blick auf die anderen Anwesenden gewünscht. Es gibt so viele Sprechrollen und Figuren, gibt auch den politischen Gegner*innen bitte ein/mehr Gesicht und erwähnt sie nicht immer nur Wie gesagt, es ist meckern auf hohem Niveau.
Die Folterszenerie fühlte sich für mich (trotz der Parallelen im Shot zu EP IV) ungewohnt hart für Star Wars an. Idee und Umsetzung aber ebenso heftig gut. Unserer Fantasie als Zuschauende standen alle Grenzen offen, was meine Vorstellung angeregt hat, sich besonders Schlimmes auszumalen.
Der gesamte Plot im Gefängnis: einfach grandios. Die Charakterzeichnung von Kino...
"Never more than twelve." ... mehr sag ich nicht
Beim Rebellenpiloten kamen mir auch erstmal Fragezeichen. Der wurde jetzt schnell erwischt und ob wir dazu noch Backstory kriegen - bin ich gespannt.
Vel als Cousine von Mon Mothma - nicht gedacht, aber ist in Ordnung.
Auch beim Plot zu Syril Karn stehen Fragezeichen. Konnte ich anfangs noch Sympathien für ihn aufbringen, hat er sich mit einer Szene für mich ziemlich ins Aus geschossen. Keine Ahnung, wohin es mit dem gehen soll.
Klon Attentäter
Die Prison-Arc ist bisher ziemlich heftig geraten, im Vergleich zu anderen Star Wars Serie, dass muss man schon zu geben.
Mein persönliche Meinung zur Serie bisher, nach dem ich die anderen Folgen nochmals gesehen habe ist, dass Andor eine wirklich starke und erwachsenen Sci-Fi Serie wird/geworden ist. Das Setting ist düster und die Charaktere werden von den Schauspielern gut rüber gebracht. Was mir diese Folge aber wieder vor Augen geführt hat und dass sehen meine Leute auch so, dass sie als Star Wars Serie recht wenig taugt. Ich habe immer das Gefühl, einen neuen Teil Blade Runner oder andere Vertreter des Cyberpunk-Genres zu schauen. Wenn nicht gerade die ISB oder der Senat/Coruscant im Bild sind, dann hat man so gut wie keine optische Verbindung zum SW-Franchise. Aber damit kann ich langsam leben, da ich die Serie eben nur noch als Sci-Fi Serie sehe und da gefällt sie mir sogar sehr.
Besonders glänzt für mich die Darstellung der Dedra Meero. Wirklich Hut ab vor Denise Gough. In jeder Szene brilliert diese Frau in ihrer Rolle. So auch gestern wieder beim Verhör oder wie sie mit Karn umgeht. Ich denke auch sie wird ihren jetzigen Gehilfen ins Dünenmeer schicken und Karn als emotional abhängigen Assistenten rekrutieren.
Die Geschehnisse im Lager selber, waren zwar emotional aufwühlend, aber doch wieder recht vorhersehbar. Das der ältere Kollege die Folge nicht überlebt war deutlich abzusehen. Das forshadowing war einfach zu groß. Schade, man hätte das wirklich überraschender schreiben können, auch Kino´s Einsicht und Sinneswandel, sind typisch für solche Story´s. Aber irgendwie muss man ja den Ausbruch in Gang bringen.
Bei der Szene im Senat, bin ich mir nicht ganz sicher ob der Imperator nicht sogar in der Mitte auf seiner Kanzel steht. Das violette Gewand erinnert doch stark an das, was Sidious auch öfters in Clone Wars anhatte.
(zuletzt geändert am 03.11.2022 um 19:35 Uhr)
Tauron
Darth Vader- Fan
Ich habe die Folge jetzt auch endlich gesehen. Sehr intensiv und düster. Ich bin immer wieder begeistert, wie die Serie fast nur über Dialoge so eine beklemmende Atmosphäre schafft. Greueltaten und Gewalt müssen gar nicht in Gänze gezeigt werden, um so einen Eindruck zu hinterlassen. Hier wird wirklich gezeigt, wie Faschismus und unterdrückende Systeme arbeiten.
CmdrAntilles
Zum Thema, ob man die Serie noch als StarWars erkennt.
Die Frage ist ja absolut berechtigt.
An stellen wie den Strand hätte ich mir auch einen Rodeaner gewünscht. Weil diese Spezies das bekannte „öffentliche Leben“ gut präsentiert.
Aber das Gefängnis? Das ist mMn genau richtig. Hätten da jetzt Sturmtrupps stehen sollen?
Die Serie schickt Andor in Ecken die wir vorher noch nie gesehen haben und auch thematisch vollkommen neu sind. So ein Gefängnis gab es doch noch nie?
Und warum sollte das Imperium dort Fanen hängen haben etc. Auf mich wirkt es wie eine vollkommen organische Welt. Und die gehört für mich ab sofort genau so zu Star Wars wie die vorherigen 6 Filme.
botrooper
Ich glaube nicht, dass der gefangene Rebellenpilot irgendwer "bekanntes" war, denn sie haben ihn off-screen gefangen und ja schon beschlossen, dass sie ihn töten. Ich geh davon aus, dass sie das auch tun bzw. schon getan haben. Wer sollte das denn auch noch verhindern? Die Rebellen wissen ja noch nicht mal rechtzeitig, dass er verschwunden ist.
Die verbleibende Frage für mich ist nur welche brisanten Informationen der Doktor vorher aus ihm herauskitzeln konnte. Er war ja von Anto Kreegyr's Leuten. Kreegyr kennt offenbar Luthen und Luthen kennt offenbar Saw Gerrera's Aufenthaltsort. Würde mich nicht wundern, wenn das Imperium herausfindet wo Saw sich aufhält und wir dann tatsächlich zwei Schauplätze im finalen Arc haben: Ferrix und Segra Milo
Edit: Ich hab die Stelle nochmal angeschaut und das Imperium scheint das Verhör schon abgeschlossen zu haben. Sie haben wohl lediglich herausgefunden, dass es ein Angriff auf Spellhaus geben soll. Dann liegt natürlich die Vermutung nahe, dass Luthen dort die Luftunterstützung gibt, die er von Saw Gerrara angefordert hat und so in einen Kampf verwickelt wird. Das würde auch diverse verbleibende Trailer shots erklären.
(zuletzt geändert am 03.11.2022 um 23:50 Uhr)
ThisIsTheWay
@RealKTElwood
Zitat: Anscheinend wurde ein Häftling aus Level 4 entlassen, und auf Level 2 wieder eingesperrt. Die Tatsache, dass er "Entlassen war" und wieder kommt weiß der Häftling doch auch selbst.
Ich glaube der Fehler ist nicht, dass die Person wieder eingesperrt wurde, sondern das dies in der gleichen Station passiert. Bei Cassians Anflug sieht man ja, dass es mehrere solcher Stationen auf dem Planeten gibt. Vermutlich werden die "Entlassenen" einfach zu einer der anderen Stationen gebracht und dort weiter eingesetzt. Durch den Fehler, merken jetzt diejenigen, die noch auf ihren Entlassungstag warten, dass sie niemals wieder zurück in die Freiheit kommen werden. So würde ich mir das zumindest zusammen reimen.
CmdrAntilles
@CmdrAntilles
"Vermutlich werden die "Entlassenen" einfach zu einer der anderen Stationen gebracht und dort weiter eingesetzt. "
Naja, aber sie müssten aber schon irgendwo hin gebracht werden, wo sie keinen Kontakt mehr haben mit anderen Gefangenen. Denn egal auf welche Station sie geschickt werden, sie werden den anderen Mithäftlingen erzählen, das niemand freigelassen wird. Und das dürfte sich auch auf die Moral der Mitinsassen auswirken, die dann nicht mehr wirklich zu einer produktiven Arbeit zu gebrauchen wären (Was ja wohl auch dazu geführt hat, dass eine komplette Schicht "gegrillt" wurde). Also müsste man die "Entlassenen" seperat unterbringen, wo sie unter sich sind. Nur dürften diese "Entlassenen" nur noch schwer zu irgendeiner Arbeit zu bewegen sein, wenn sie wissen, dass sie keine Chance auf eine echte Entlassung haben. Sperrt man die vielen Unzufriedene allerdings zusammen in ein seprates Lager, dann züchtet man sich Aufwiegler und Rebellen selbst heran. Revolten wären praktisch vorprogrammiert. Das dürfte kaum im Interesse des Imperiums liegen. Das wäre ein unötiges Risko und ein noch unötigerer Personal und Kostenaufwand. Also fürchte ich, dass das Imperium die offiziell "Entlassenen" normalerweise einfach verschwinden lässt, damit niemand ausserhalb und innerhalb der Arbeitslager erfährt, was das Imperium dort treibt und das es keine Hoffnung auf Freiheit für die Gefangenen gibt.
Deerool
@Deerool
Ich meinte es auch so, dass auf der anderen Station dann nur Insassen sind, die zuvor auf der ersten Station waren. Es gibt also Stationen für Neuankömmlinge und Stationen rein für "Entlassene". So treffen sie dort nur auf Insassen, die zuvor auch schon in einer Station waren. Ansonsten funktioniert das natürlich nicht.
Und das sich das Imperium damit selbst Rebellen heranzüchtet ist natürlich auch richtig, wird aber auch in Andor thematisiert. Zu dieser Zeit fühlt sich das Imperium zu sicher und zu mächtig und kann sich einfach nicht vorstellen, dass eine organisierte Rebellion unter ihner Herrschaft zu Stande kommen und überhaupt erfolgreich sein kann. Und genau diese Arroganz und Überheblichkeit ist der Fehler dieses Regimes.
(zuletzt geändert am 04.11.2022 um 10:09 Uhr)
CmdrAntilles
@CmdrAntilles
Bleibt aber weiterhin die Frage, wie bewegt man die "Entlassenen" in ihrem Lager dazu, produktiv zu arbeiten? Zum einen mit der Androhung von Gewalt, Tod oder Folter. Aber das wirkt bei jemandem, der aller Hoffnung auf Freiheit beraubt wurde auch nur noch bedingt. Früher oder später wird dieser jemand sich nämlich sagen, :"Warum zum Teufel soll ich noch einen Finger für die krumm machen? ich werde hier sowieso sterben. Warum dann nicht lieber kämpfend untergehen als mich zu Tode schinden zu lassen?"
Fazit für das Imperium ist also sehr wahrscheinlich, die "Entlassenen" sind nicht mehr zu einer produktiven Arbeit zu gebrauchen. Freilassen ist auch keine Option, denn sie würden zuhause darüber reden, was im Arbeitslager passiert, was auch wieder unzufriedene Bürger erzeugt. Und wenn das Imperium zu dem Schluss kommt, dass es gefährlich wäre, die Leute aus den Lagern tatsächlich wieder nach Hause zu lassen und das sie auch nicht mehr produktiv eingesetzt werden können und im Endeffekt nur unnütz Geld und Personal verschlingen, wenn man sie inhaftiert lässt, zu welcher Lösung (fast hätte ich das böse Wort verwendet, aber es würde hier durchaus passen) wird das Imperium dann wohl am ehesten tendieren?
Deerool
Vermutlich dürfte in den anderen "Stationen" ganz andere Bedingungen herrschen als in derjenigen, die wir bisher gesehen haben. Es wird Insassen geben, die sich durch Gewalt und Folter nicht zum weiterarbeiten bewegen lasssen, andere schon. Ich denke dem Imperium ist gleich wer der Arbeiter sofort stirbt oder wer nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich manche Insassen in so einer Situation weiter an die Hoffnung klammern, irgendwann doch entlassen zu werden. Wer weiß schon, wie Menschen in so einer hoffnungslosen Situation reagieren würden. Ich bin froh, dass ich mir das nur ausmalen kann. Aber wenn der erste Aufstand brutal niedergeschlagen worden ist, sind vielleicht nicht alle mehr bereit sich aufzulehnen.
Aber ich denke das von dir umgangene Wort trifft auf das Vorgehen des Imperiums in vielen Fällen zu.
(zuletzt geändert am 04.11.2022 um 10:20 Uhr)
CmdrAntilles
CmdrAntilles
"Aber wenn der erste Aufstand brutal niedergeschlagen worden ist, sind vielleicht nicht alle mehr bereit sich aufzulehnen."
Einen Aufstand mit Gewalt niederschlagen hat noch nie dazu geführt, das es keine Aufstände mehr gibt. Im Gegenteil. Das beste Beispiel sehen wir gerade im Iran. Je brutaler die Regierung gegen die Protestler vorgeht, desto größer werden die Proteste und breiten sich aus bis hin zu kleineren und größeren Revolten. Was als relativ kleiner Vorfall begann hat sich auch wegen des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte zu einer Protestbewegung ausgbreitet, die inzwischen das ganze Land erfasst hat. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das war schon immer so.
(zuletzt geändert am 04.11.2022 um 10:36 Uhr)
Deerool
Da hast du grundsätzlich natürlich Recht. Jetzt kann man die Situation in einem Land, ja nicht mit der in einer überschaubaren und deswegen auch leichter zu kontrollierenden Einrichtung vergleichen. Und die Gegengewalt wird im galaxisweiten Sinne ja auch kommen. Und, wie gesagt, denke ich auch weiterhin, dass das Imperium sich in falscher Sicherheit wiegt und deswegen so vorgeht.
CmdrAntilles
CmdrAntilles
"Jetzt kann man die Situation in einem Land, ja nicht mit der in einer überschaubaren und deswegen auch leichter zu kontrollierenden Einrichtung vergleichen."
Ich finde schon, dass man das vergleichen kann. Das Arbeitslager ist nur eine kleinere Ausgabe eines Landes oder eines Planeten. Von Kino Loy und auch aus den Beobachtungen der anderen Mithäftlinge von Cassian wissen wir ja, dass die imperialen Wärter personell stark unterbesetzt sind. Sie sind zwar besser bewaffnet, aber einer zahlenmässig überlegenen Gruppe, die nichts mehr zu verlieren hat, werden sie auch nicht lange standhalten können. Und sobald sich die Bewaffnung und die Ausrüstung (zb die Stiefel) der Häftlinge verbessert hat, weil sie die ersten Wächter überwätigt haben, stehen die verbleibenden Wächter mehr und mehr auf verlorenem Posten. Keine Ahnung, wie lange es dauert, Verstärkung von den anderen Stationen anzufordern, aber die werden auch nicht sofort zur Verfügung stehen, denn auch die können nicht einfach einen Kompanie oder mehr aus ihrem Wachdienst abziehen.
Deerool
Gute Analyse der Situation auf der Gefängnisstation, Deerool. Jetzt bin ich nur noch gespannter, wie Andor dort raus kommt. Sollte es einen Aufstand geben, wäre damit erstmal nichts gewonnen, da die Insassen dann trotzdem noch auf der Station mitten im Wasser (das jetzt nicht den Eindruck erweckt hat, dass man dort mal so eben schnell davon schwimmen kann). Wie das Imperium dann reagieren würde? Je nach dem wie ersetzbar/entbehrlich eine einzelne Station ist, könnten sie sie einfach aus der Luft in zerschießen. Sollte sie dazu zu wertvoll sein, kämen vermutlich Sturmtruppen zum Einsatz. Beides keine Szenarien, die eine Flucht möglich erscheinen lassen.
Sollten wir also tatsächlich einen Gefangenenaufstand zu sehen bekommen, bleiben eigentlich nur zwei realistische Szenarien übrig, wobei jenes, welches ich dann als wahrscheinlicher sehe und auch besser zur bisherigen Serie passt, wieder einen moralischen Klos zurücklassen würde.... Verdammt, warum ist Mittwoch noch so weit weg
Darth Nash
Da Meero Cassian auf der Schliche ist, und ihn sicher selbst dort aufsuchen dürfte, könnte das in einer der nächsten Folgen sogar zusammengeführt werden. Vielleicht endet die nächste Episode auch mit einem gescheiterten Aufstand?
Bislang wissen wir ja nur, dass Cassian an seiner Flucht arbeitet. Er manipuliert Leitungen, sucht Vertrauenspersonen unter Mithäftlingen und baldowert seit er angekommen ist, das Gefängnis aus. Sein erster Blick fiel ja auf die Stiefel im Eingangsbereich.
Das fühlt sich aber alles so an, wie wenn es erst in der Vorbereitung wäre. Darum würde mich eine Flucht schon in der nächsten Episode überraschen. Dafür müsste noch einiges passieren. Vielleicht enthält man uns aber weitere Schritte vor? Hat Gilroy aber bislang eher nicht gemacht. Beim Coup auf Aldhani hat man sehr viel von der Vorbereitung gezeigt.
Wookiehunter
@Deerool + CmdrAntilles
Ich denke mal das keiner mehr da rauskommt ist noch neu. Es war ja Thema das die Gesetze verschärft wurden, auch als Cassian ins Gefängnis kam sprachen die Insassen da von neuen Strafverordnungen.
Die Firma die das Gefängnis darf nun verdeutlichen, was ebenfalls mehrfach angesprochen wurde, nämlich das Ausmaß an Selbstzufriedenheit und Arroganz welches im Imperium mittlerweile herrscht.
Nachdem ihr Gefängnis hervorragend funktioniert denken die es könnte einfach so weiter laufen, auch unter den neuen Bedingungen. Sie haben es verpasst sich an die neuen Bedingungen anzupassen und ihren Vollzug entsprechend umzugestalten, denn der müsste, ohne Entlassungen, von Anfang darauf ausgerichtet werden den Insassen jedwede Hoffnung zu rauben anstatt ihnen noch Hoffnung unter die Nase zu halten auf den Entlassungstag.
Palpatine
@Deerool und Cmdr Antilles
um mich Mal kurz bei euer Thematik mit einzuhängen. Das Szenario was ihr da beschreibt, würde für mich erzähltechnisch am wenigsten Sinn machen. Warum?!
Weil damit das ganze Gefängniskonzept keinen Sinn mehr machen würde. Man sperrt Leute, aufgrund willkürlicher Vergehen weg, um so an billige Arbeitskräfte zu kommen. Das kann man auch wesentlich billiger mit Sklaven haben. In Legend gab es ja Wookies, welche an der Konstruktion des Todessterns beteiligt waren, als versklavte Spezies.
Aber zurück zu den Geschehnissen in Andor. Ich halte das ganze was auf Ebene 2 passiert ist, wirklich für ein Versehen. Man hat einen entlassenen Sträfling, wieder auf eine Ebene gesteckt, der hat durch seine Äußerungen einen Tumult verursacht und die ganze Sache ist eskaliert. Und jetzt interpretieren Cassian, Kino und der Ersthelfer, die ganze Sache auch wieder falsch. Und die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Wenn man wirklich Gefangene dauerhaft als Arbeiter ausbeuten will, dann muss man das entsprechend organisieren.
1. Das man die Gruppen permanent am rotieren hält, um mögliche Gruppenbildung zu vermeiden. Und das durch alle Ebenen und alle Schichten. So kommt es gar nicht erst zum aufkommen von Freundschaften etc.
2. Man kann die Leute auch so ewig im Gefängnis lassen, in dem man Strafschichten für vollkommen unsinnige Vergehen verhängt. Zum Beispiel Fehlverhalten bei der Arbeit, den Wärter nicht ausreichend Respekt entgegen gebracht etc. Somit kann man Die Leute künstlich in Dauerhaft lassen.
Und was hätte das Imperium davon, Leute über ihre Strafzeit weiter gefangen zu halten? Es kommen ja permanent neue Gefangene nach und man kann auch einfach die bereits angesprochenen Sklaven einsetzen.
Also für mich wäre das an der Stelle dann echt schlecht geschrieben, wenn auch noch so eine Situation genau dann entsteht, wenn der Titelheld plötzlich dort zu genau dieser Zeit anwesend ist. So etwas hätte auch viel früher schon passieren müssen. Was das ganze Strafsystem aber völlig sinnlos macht.
Zumal ja auch die Angehörigen wüssten, dass ihre Leute nie zurück gekommen sind und das eine wachsende Gefahr der Unruhe bedeuten würde. Was wiederum das Imperium dumm erscheinen lassen würde.
Tauron
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