Im Rahmen der Weltpremiere von Der Aufstieg Skywalkers führten die Verantwortlichen das eine oder andere Interview, das einen kleinen Ausblick auf die zukünftige Planung geben könnte.
Zunächst geht es um eine Passage aus der Los Angeles Times, in der von Aussagen Kathleen Kennedys berichtet wird:
Während der Produktion von "Der Aufstieg Skywalkers" fragte Kennedy Iger, ob er damit einverstanden wäre, eine "Pause" in Sachen "Star Wars"-Filmen einzulegen. Iger stimmte zu, auf die Bremse zu treten, um Lucasfilm mehr Zeit für die Entwicklung neuer Filme zu geben. Die Firma hatte seit 2015 mindestens einen "Star Wars"-Film pro Jahr ausgeliefert, während Lucas selbst mindestens drei Jahre zwischen den Filmen gewartet hatte.
"Wir erfinden das buchstäblich aus dem Nichts und bringen Filmemacher ins Spiel, um herauszufinden, was diese Geschichten sein könnten", sagte Kennedy. "Es kann eine Weile dauern, bis man weiß, welche Richtung man einschlagen will. Wir brauchen die Zeit, um das zu tun."
[...] Kennedy sagte, dass sie in den kommenden Wochen wichtige Entscheidungen über die Richtung des Franchise treffen will. Aber einige Dinge weiß sie bereits. Während die "Skywalker"-Saga zu Ende geht, wird die Firma die in der letzten Trilogie geschaffenen Charaktere nicht aufgeben. Außerdem, so sagte sie, sei geplant, über Trilogien hinauszugehen, die einschränkend sein können.
"Ich denke, es erlaubt uns ein Geschichtenerzählen mit unbestimmtem Ende und schließt uns nicht in diese Drei-Akt-Struktur ein", sagte sie. "Wir werden nicht irgendeine endliche Zahl an Filmen haben, in die wir die Geschichte pressen. Wir lassen uns das wirklich von der Geschichte diktieren."
Interessant wird sein, in welcher Form man mit den für die Sequels erschaffenen Figuren weiterarbeiten will. Zumindest die Hauptdarsteller klangen zuletzt eher so, als seien sie froh, mit Star Wars (erst mal) fertig zu sein.
Weiter geht es mit Disneys CEO Bob Iger. Die Variety konnte mit ihm sprechen und nimmt direkten Bezug auf das Kennedy-Interview. Darin spricht er über die zukünftigen Projekte und wie man mit der Kritik aus Online-Kreisen umgehe.
Obwohl Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy in einem Interview am Sonntag sagte, dass zukünftige Star-Wars-Filme sich von einer Drei-Film-Struktur entfernen werden, sagt Disney-CEO Bob Iger, dass dies nicht unbedingt der Fall sei.
"Oh, ich weiß nicht", sagte er zu Variety's Marc Malkin bei der Premiere von "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers", als er nach dem angeblichen Plan gefragt wurde. "Sie und ich haben gesagt: 'Nun, vielleicht sind Trilogien zu schwer, also machen wir vielleicht einen Film und dann eine Fortsetzung, aber wir wissen es nicht."
Kennedy, die seit 2012 Präsidentin von Lucasfilm ist, war auch Zielscheibe von Online-Trollern, nachdem die Reaktionen der Fans auf Filme wie "Solo: A Star Wars Story" und "Star Wars: Die letzten Jedi" gemischt waren. Iger sagte, dass das Team die Kommentare nicht allzu ernst nimmt.
"Wir reagieren nicht über, wir respektieren die Fans von Star Wars, das ist wirklich wichtig für uns, für Lucasfilm, für das Franchise", sagte er. "Aber wir machen den besten Job, den wir machen können. Wir denken, es war eine sehr schwere Aufgabe, "Das Erwachen der Macht" voranzubringen, die traditionellen Fans zufriedenzustellen und Themen und Charaktere und Orte, die ihnen vertraut waren, zu berühren, aber die neuen Orte, neue Geschichten, neue Charaktere einzuführen. Und ich denke, bei den drei, die wir produziert haben, haben wir einen wirklich guten Job gemacht, um die Nadel einzufädeln, um auf dem schmalen Grat zu wandeln. Wir wissen, dass wir es nicht immer allen recht machen können, und das sehen wir bei Disney-Filmen, auch bei Marvel-Filmen. Ich will also nicht behaupten, dass ich das einfach abtue, weil wir unsere Fans respektieren, aber wir reagieren auch nicht über."
Iger sprach auch die Anzahl der zukünftigen Star-Wars-Projekte an, die in Arbeit sind, obwohl er keine konkrete Zahl genannt hat.
"Wahrscheinlich kleiner als Sie denken, denn wir suchen uns ein paar aus und sehen, wie sie sich entwickeln", erklärte er. "In manchen Fällen bringt man sie heraus und sieht, wie das Publikum reagiert und reagiert dann entsprechend. Es sind nicht so viele, wie ich glaube, dass die meisten Leute denken. Ich denke prinzipiell ist die Zahl endlos, aber wir werden vorsichtig sein. Der nächste Film ist wirklich wichtig."
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Binary Sunset
Intressant finde ich das der Artikel erwähnt das man weiteres mit Rey, Finn, Poe und co. machen will und es in Zukunft ganze Filmreihen geben wird, die länger sind als nur drei Filme. Da bin ich echt mal gespannt welche Form das annimmt grade weil Daisy und co. ja eigentlich meinten sie hätten kein Intresse daran weitere filme zu machen. Zumindest nicht in sagen wir mal den nächsten 10 Jahren oder so.
Vasohka
Ichbwürde die Aussagen der Darsteller nicht über bewerten. Nach jedem auslaufen eines Vertrages, vor allem wenn der Film erfolgreich war, positionieren sich Darsteller verhalten um besser verhandeln zu können. Ganz normale Praxis.
Die neuen Figuren würde ich begrüßen, sie dürfen gern endlich komplett losgelöst handeln.
DarthRick
Darth PIMP
Einsiedler
Manche wollen Pläne.
Darf es dazu auch Kaffee und Kuchen geben?
Na auch TROS hatte irgendwie ein offenes Ende.
[SWU-Red: Bitte keine Spoiler, Hinweis wurde entfernt]
Aber falls es da eine Quasi Fortsetzung geben sollte,dann wäre ich eher für eine Serie.
Doch schauen wir mal wie sich das noch entwickelt.
TROS war nun nicht wirklich das Ende.
Aber um einen Anfang für weitere neue Geschichten zu machen,sollte man sich die Zeit nehmen.Nicht mehr so hetzen.
L0rd Helmchen
MeisterTalan
@Einsiedler:
",,wir suchen uns ein par aus und sehen wie sie sich entwickeln.
Richtige Worte um zu schön zu beschreiben das man wieder einmal keine richtige Plan und keine Vision hat."
Klare Antwort meinerseits: Nö. Iger sagt hier aus: Qualität vor Quantität. Die umgedrehte Strategie ist man ja gefahren und es lief nicht ganz so dolle. Deshalb gibt es nächstes Jahr auch keinen Spin-Off Film.
Man hat nun ein paar Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien und will erstmal sehen, wie das Produzierte so angenommen wird, bevor man sich auf die nächsten festlegt.
@all:
Zitat Vasohka: "Intressant finde ich das der Artikel erwähnt das man weiteres mit Rey, Finn, Poe und co. machen will und es in Zukunft ganze Filmreihen geben wird, die länger sind als nur drei Filme. Da bin ich echt mal gespannt welche Form das annimmt grade weil Daisy und co. ja eigentlich meinten sie hätten kein Intresse daran weitere filme zu machen. Zumindest nicht in sagen wir mal den nächsten 10 Jahren oder so."
Zum Einen teile ich den Eindruck von @Darth PIMP, dass Boyega durchaus Bock hat, weiterzumachen. Die anderen wohl vorerst eher weniger.
Ich selbst könnte mir gut vorstellen, dass man damit weitermacht, aber erst in ein paar Jahren. Zum Einen muss die ST nun erstmal wirken und zum Anderen brauchen die Darsteller ihre Zeit. Gerade Daisy sollte nun versuchen, sich außerhalb von Star Wars einen namen zu machen. Mit Ophelia scheint sie diesbezüglich ja einen guten Start hingelegt zu haben. Die Zeiten zwischen den Trilogien können nun gefüllt werden. Nach 5 oder 10 Jahren kann man überlegen, wir man nach TROS weiter macht. Dann sind die Darsteller auch etwas älter und man schickt sie nicht nach TROS gleich ins nächste große Abenteuer, sondern man gibt der Galaxie auch mal etwas Ruhe.
@Vasohka:
"Intressant finde ich das der Artikel erwähnt das man weiteres mit Rey, Finn, Poe und co. machen will und es in Zukunft ganze Filmreihen geben wird, die länger sind als nur drei Filme."
Ich glaube, du kombinierst die Aussagen hier nicht ganz richtig. Zum Einen muss es nicht länger als 3 Filme sein, sondern kann auch kürzer sein. Man will sich einfach von diesem Korsett lösen. Außerdem bezieht sich das nicht zwangsläufig auf Rey & Co., sondern kann auch in anderen Zeitabschnitten spielen. Wobei man sich logischerweise alle Optionen offen hält. So habe zumindest ich die Aussagen interprätiert.
chaavla
"...wir respektieren die Fans von Star Wars, das ist wirklich wichtig für uns, für Lucasfilm, für das Franchise..."
"Und ich denke, bei den drei, die wir produziert haben, haben wir einen wirklich guten Job gemacht, um die Nadel einzufädeln, um auf dem schmalen Grat zu wandeln."
Darüber kann man streiten.
Darth Enel
Worauf ich mich in Sachen Bereitschaft der Hauptdarsteller bezogen habe, ist das hier:
https://variety.com/2019/film/news/star-wars-john-boyega-disney-plus-daisy-ridley-oscar-isaac-1203425292/
Darth Duster
Administrator
@Vasohka
"Intressant .. ..machen will und es in Zukunft ganze Filmreihen geben wird, die länger sind als nur drei Filme."
Wo sagen sie das denn?
Ich lese aus diesem Artikel heraus, wenn ein Film gut läuft, dann bekommt er eine Fortsetzung. Wenn nicht, dann kommt die Axt. Mir als Fan ist es lieber, wenn ich weiß, es kommt nun eine neue Trilogie. Da kann man sich eines gewissen Umfangs und Größe der Reihe sicher sein.
Wenn die ST für mich einen faden Beigeschmack hat, dann liegt das einzig daran, dass sie für diese Trilogie kein Gesamtkonzept erarbeitet hatten und einfach mal ins Blaue hinein von Film zu Film gingen. Sie wollten zu schnell die dicke Kohle scheffeln. Das hat der ST offensichtlich nicht gut getan. Im Vergleich zu anderen Filmreihen ist das aber meckern auf hohem Niveau.
TROS macht mir Spaß. Als Abschluss der ST, trotz offensichtlichem Flickenteppich, finde ich ihn trotzdem durchaus gelungen. Als Abschluss der gesamten Saga habe ich allerdings meine Probleme damit. Als 9-Teilige Skywalker-Saga funktioniert das für mich nur bedingt. Im Nachhinein muss ich gestehen, wäre mir lieber gewesen, Luke hätte einfach einen Sohn oder eine Tochter gehabt, oder beides.
-Mp
Mindphlux
Zitat: "Der nächste Film ist wirklich wichtig."
Nun eigentlich waren die ST-Filme wirklich wichtig und nun hat man eine dritte Trilogie die keine Daseinsberechtigung für die Story der PT/OT hat. Ich fand TROS Semi-OKAY aber das Finale ist der reinste Trash. Etwas weniger wäre mehr gewesen aber dennoch der beste Teil der Trilogie, gleich nach TLJ. Hoffe die machen in Zukunft eigene Sachen fernab von George Lucas-Saga-Hexalogie.
Naja ich freue mich mehr auf DUNE...
(zuletzt geändert am 21.12.2019 um 13:07 Uhr)
Ben Kenobi 91
" Der nächste Film ist wirklich wichtig. "
Den Satz kann man auch anders interpretieren, und zwar das der nächste,Film eine neue Timeline aufmacht. Darauf aufbauend kommt dann das EU und Serien. Sollte dem do sein würde ich das mehr als nur begrüßen. Im Prinzip wissen wir schon jetzt wie z.B. TM ausgehen wird, denn die restlichen imperialen Kräfte ziehen sich zurück.
Eine ganz neue Epoche stößt da ganz andere Türen auf, Filme die z.B. mit den Serien eng vernetzt sind. Und deswegen interpretiere ich den Satz so, das der erste Film das Tor zu gänzlich unbekannte Zeiträumen aufmachen wird. Und genau dieser Film muß dann auch sitzen.
Henry Jones Jr
@Ben Kenobi 91
"Bester Teil der Trilogie, gleich nach..." ist in einer Trilogie aber nicht sehr aussagestark.
Bin ansonsten deiner Meinung. Gut, dass Disney in Zukunft wenigstens eigene Geschichten machen will, anstatt praktisch fertiges Material zu verhunzen. Zu gerne hätte ich Lucas' Version der Sequels gesehen, wie sie in den Konzeptzeichnungen angedeutet wird. Schon allein Darth Talon...
Denis Villeneuve hat mit "Arrival" und "Blade Runner 2049" bereits unglaubliche schöne und zum Nachdenken anregende Filme gedreht. Ich kann es kaum erwarten, was er mit "Dune" macht!
Garry
Henry Jones Jr
Das hört sich mal nicht so schlecht an. Man scheint erkannt zu haben, dass Qualität vor Quantität geht und gibt flexiblen Formaten den Vorzug gegenüber alljährlichen Schnellschüssen. Ich finde es auch gut, dass die Kritik des Fandoms zwar wahrgenommen, aber auch nicht überbewertet wurde, denn vieles davon wäre ein schlechter Ratgeber.
DerAlteBen
Einsiedler
@Henry Jones Jr
@Einsiedler
Ja, man spürt bei "Rogue One" die besondere Ästhetik, die dann eintritt, wenn der Künstler primär nicht gefallen will, sondern uns mit seinem Werk etwas zu sagen hat. Die Sequels hingegen sind Popcorn-Kino für die breiteste Masse, - thematisch absolut generisch und derivativ.
Garry
Ich würde ja gerne sehen, dass man sich der weit entfernten Vergangenheit annimmt und sinnvollerweise zu einem Zeitpunkt, möglichst früh in der Geschichte der Jedi einsteigt. Nicht so früh, dass es keine Technologie etc. gibt, aber z.B. noch vor dem Hyperantrieb. So könnten Geschichten länger auf einzelnen Planeten verweilen und eine Reise durchs All im Sinne eines Adventures viel mehr Bedeutung erhalten. Macht-Philosophien könnte es diverse geben, da sie sich unbeeinflusst voneinander entwickeln konnten. Und da muss ich KK dann auch Recht geben, dass es kaum Sinn macht in Trilogien zu denken. Einfach immer weiter voran in der Timeline, bis man irgendwann an die PT andockt. Damit ließe sich das nächste halbe Jahrhundert im Franchise gestalten. Nun, ganz so wird es sicher nicht kommen, aber ich bin voll der Hoffnung.
Jacob Sunrider
Quo Vadis Star Wars.
Sowas wie Jacob Sunrider schreibt, würde ich auch gerne sehen. Gerne auch zum Ursprung zurück, als die Macht noch mit Magie gleichgesetzt wurde und nicht institutionalisiert war. Mit verschiedenen Formen der Machtnutzung. Irgendwann hat dann eine Polarisierung eingesetzt, die dunkle und helle Seite entstand daraus. Da liesse sich sehr gut thematisieren, wie und warum sich welche Fraktion auf wessen Seite schlägt. So in der Richtung wie Dune. Die Spannung läge darin, dass man es eben noch nicht weiss und allerhand intrigiert wird, vielleicht auch von der hellen Seite oder einem Teil davon.
Es wäre auch ein Szenario denkbar, in dem erstmals ein Machtnutzer verschiedene Formen der Macht nutzt und auf sich vereint. Vielleicht könnte man zu Beginn sogar offen lassen, aus welcher Fraktion die Sith und Jedi hervorgehen, sodass beide Seiten eine gewisse moralische Legitimation erhielten, ähnlich wie z.B. Thanos Motiv nicht zwingend ein eigennütziges war.
Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, aber die Schreiberlinge sollten halt wirklich was können.
Wookiehunter
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