Im Rahmen des Anspielevents zu Star Wars Jedi: Fallen Order in Anaheim luden uns Electronic Arts und Respawn Entertainment auch ins Disneyland ein! Dies nutzten wir dazu, uns vor allem Galaxy’s Edge ganz genau anzusehen, den Millenium Falken zu fliegen und ein eigenes Lichtschwert zu bauen. Krönender Abschluss des Tages war dann eine gemeinsame Party mit dem Entwicklerteam und Cameron Monaghan, dem Motion-Capture-Schauspieler von Cal Kestis, den Hauptcharakter des Spiels, persönlich.
Galaxy’s Edge ist ein eigener Themenbereich im Disneyland (auch in Florida!) und ist im Stil eines für den Park geschaffenen Planeten namens Batuu. Rund um Galaxy’s Edge gibt es neben dem Themenparkbereich auch eine Comicreihe und Bücher, um die Welt mit Hintergründen und Geschichten anzureichern. In der Datenbank auf starwars.com ist Batuu wie folgt beschrieben:
Batuuu war einst eine blühende Station für Händler und Reisende, bevor es zu Fortschritten in der Lichtgeschwindigkeitstechnologie kam. Heute sind seine üppigen Wälder und majestätischen Bergregionen nur noch denen bekannt, die es wagen, sich so weit in den Äußeren Rand zu wagen. Am berüchtigten Black Spire Außenposten verhökern Schmuggler und Schurken ihre Waren unter den hoch aufragenden Überresten versteinerter Bäume, während die Einheimischen exotische Gerichte zubereiten und Geschichten über längst vergessene alte Siedler erzählen. In letzter Zeit hat sich der Kampf zwischen der Ersten Ordnung und dem Widerstand zu diesem abgelegenen Ort entwickelt, einst ein Zufluchtsort für diejenigen, die hoffen, Verstrickungen mit der Ersten Ordnung zu vermeiden.
In der Beschreibung wird bereits sehr deutlich, welches Thema hier zu erwarten ist: Es strotzt vor Sequel-Bezug! Der ganze Bereich ist eingebettet in die Geschichte des Konflikts aus der Star Wars Trilogie von Disney.
Ob man die Sequels nun mag oder nicht, der Themenbereich ist wundervoll und detailverliebt gestaltet. Da es sich bei dem Außenposten um einen Anziehungspunkt für Schmuggler und Händler handelt, finden wir selbstverständlich auch viele kleine Details aus den anderen Star Wars Produktionen. An jeder Ecke lauert ein kleines Detail. Und hey, wer wollte nicht schon immer mal blaue Milch probieren?
Wir haben versucht, alle möglichen Wege abzugehen und dabei auf alle möglichen kleinen Anspielungen zu achten. Dabei wird uns wahrscheinlich viel entgangen sein, aber wir waren einfach schier überwältigt von so viel Star Wars Atmosphäre in diesem Bereich. Wir hatten es uns tatsächlich nicht so immersiv vorgestellt. Alle Gäste werden vom Personal auch so angesprochen, als sei man ein Reisender der Galaxis und die Schauspielerinnen und Schauspieler der Ersten Ordnung, des Widerstands sowie die Helden Rey und Chewbacca interagieren offensiv mit den Besucherinnen und Besuchern. So macht das Erlebnis einfach Spaß!
Was an diesem Ort natürlich auch besonders auffällt ist, dass hier schier jede kleine Idee vermarktet und verkauft wird. Wir haben wohl noch nie so viel Star Wars Merchandising-Artikel auf einer Stelle gesehen. Die Shops sind dabei unterteilt in Bereiche für die Erste Ordnung, den Widerstand und für freie Händler, die allerlei Verschiedenes anbieten. Und hier kann man, trotz großem Fokus auf die Sequel-Themen eine Menge Geld lassen! Durch diesen Bereich zu gehen, verlangt einem Star Wars Fan also auch ein hohes Maß an Selbstbeherrschung ab. Von einem kleinen Magneten für 9,99 US-Dollar bis zu einem Replikat von R2-D2 für 25.000 US-Dollar kann man sich fast jeden Wunsch dort erfüllen. Vor allem die Lichtschwertgriffe sind ein echter Hingucker (kosten übrigens ab 125 US-Dollar)!
Bis auf ein T-Shirt, einen Magneten und einem Kyber Kristall haben wir uns dann, bis auf kleine Mitbringsel für die Familie, zurückhalten können. Dies lag nicht nur an den Gepäckbestimmungen der Fluglinie oder dem eigenen Kontostand, sondern wir hatten noch eine große (und teure) Mission vor uns!
Eines der größten Mankos von Galaxy’s Edge derzeit ist der Mangel an Fahrgeschäften. Kostenlos (also ohne Zusatzkosten zum Disneyparkticket) ist nur der Flug mit dem Millenium Falken. Mit erheblichen Zusatzkosten verbunden sind zwei weitere coole „Attraktion“: Der Bau eines eigenen Lichtschwerts oder des eigenen Droiden!
Begonnen hatten wir mit ersterem und das hat sich gelohnt! Nicht nur der Flug an sich mit dem berühmte corellianischen Raumfrachter ist ein Highlight, sondern auch die Warteschlange und der Hangar. Die Warteschlange führt zunächst außen hinter dem Nachbau des Millenium Falken, der vor der Attraktion steht, rum. Somit ist genug Zeit, sich dieses tolle Modell genau anzugucken. Die Detailverliebtheit ist toll und er sieht für mich tatsächlich flugbereit aus. Nach dem Weg um den Falken herum folgt ein Innenbereich, welcher als Art Hangar fungiert. Auch hier sind viele tolle Dinge zu erleben, zum Beispiel auch ein in Reparatur befindlicher Antrieb für einen Podracer und der obligatorische Sabacc-Tisch. In einem Vorraum zum Fahrgeschäft begegnet uns schlussendlich dann der aus den animierten TV-Serien bekannte und toll animierte und programmierte Hondo Ohnaka. Er informiert uns über die anstehende Mission und macht uns bekannt mit dem Piloten unseres Begleitschiffes: Chewbacca.
Die Mission ist recht simpel: Wir starten mit dem Falken auf Batuu, um auf Corellia Coaxium zu stehlen. Mit dem Verkauf des teuren Treibstoffs wollen wir sowohl die Kasse von Hondo, als auch die des Widerstands füllen.
Danach geht es endlich in den Falken. Schon die Gänge Richtung Cockpit zaubern Star Wars Fans ein Lächeln ins Gesicht und erinnern an den Moment, als Han Solo in Das Erwachen der Macht sein geliebtes Raumschiff wieder betritt. Nach den Gängen landet man im Aufenthaltsraum, wo auch der Berühmte Spieltisch mit Sitzgelegenheit steht. Anschließend geht es zum Cockpit und der wilde Ritt kann beginnen. Die Besucherinnen und Besucher werden in Teams zu je sechs Personen zusammengewürfelt. Es gibt pro Team zwei Piloten, zwei Schützen und zwei Ingenieure. Während die Aufgaben der erstgenannten klar sein sollte, sind die Schützen dafür da, den Transportzug, der das Coaxium hat, aus den Schienen zu schießen und die Ingenieure müssen die Schleppkabel im richtigen Moment abfeuern. Insgesamt ist die Reise also sehr kooperativ und spaßig, wirklich schwierig ist es aber nicht. Jede Gruppe wird mehr oder weniger zum Erfolg kommen, wobei am Ende die verdiente Credit-Summe variiert, je nachdem, wie beschädigt das Raumschiff ist.
Wir haben diese Tour zwei Mal gemacht und waren Piloten und Ingenieure. Die Erfahrung als Pilot ist einfach unbeschreiblich und vor allem die Betätigung des Hyperraumantriebs ist ein phänomenales Gefühl! Das ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung für Star Wars Fans! Man muss aber schon sagen, dass man ein wenig Glück mit dem Posten haben muss. Sicherlich macht es auch mit anderen Aufgaben Spaß, aber was kann das Gefühl, den Millenium Falken zu fliegen toppen?
Nah an dieses Gefühl heran kommt zumindest der Bau des eigenen Lichtschwerts. Diese zweite Attraktion lässt sich aber einiges Kosten. Insgesamt bezahlt man 215 USD für den Spaß, „geliefert“ bekommt man dafür eine tolle Rollenspielerfahrung, indem man in einer Lichtschwertmanufaktur unter Anleitung ein eigenes Lichtschwert baut. Dieses kann man zunächst aus vier verschiedenen Sets (Stärke & Ordnung, Frieden & Gerechtigkeit, Naturverbundenheit, Schutz & Abwehr) auswählen und bekommt dann ein jeweiliges Bauset. Dieses besteht dann aus dem Lichtschwertkern und gibt einem die Möglichkeit, sein eigenes Design aus jeweils vier verschiedenen Griff-, zwei verschiedenen Mündungs-, Endstück- und Aktivierungselementen wählen. Natürlich bestimmen wir durch die Auswahl eines Kyber Kristalls auch die Farbe unserer Klinge. Hier stehen die Farben Blau, Grün, Rot und Violett zur Auswahl. Weitere Farben (Gelb und Weiß) können in den Shops gekauft werden. Hier gibt es natürlich auch nochmal die anderen Farben, da man beim Bau nur einen Kristall auswählen kann. Das bedeutet, dass man sein Lichtschwert jederzeit wieder auseinanderbauen und mit einem neuen Kristall ausstatten kann.
Der Lichtschwertbau hat wirklich viel Spaß gemacht und war eine immerisve Erfahrung! Ob sie 215 US-Dollar wert ist, ist objektiv schwer zu bewerten. Da wir noch kein Lichtschwert hatten, war das die ideale Möglichkeit für uns. Nun besitzen wir sogar ein eigenes und wir haben das Gefühl, dass es relativ selten und vor allem nach eigenem Geschmack ist.
Wer sein Geld anstatt in ein Lichtschwert, lieber in seinen eigenen Droiden stecken möchte, der kann dies auch in Galaxy’s Edge tun. Allerdings kostet auch diese Aktivität einiges an Geld, aber man bekommt am Ende dann einen eigenen Droiden nach seinen farblichen Wünschen. Und sie sind sogar fernsteuerbar, auch die BB-Einheiten! Hier bekommen Fans also tatsächlich auch etwas geliefert. Wir haben auf den eigenen Bau verzichtet, sahen aber viele verschiedene selbstgemachte Droiden mit glücklichen Besitzerinnen und Besitzern dort fahren. Wer bereits ein eigenes Lichtschwert hat, ist hier vielleicht auch gut aufgehoben!
Bei den Aktivitäten in Galaxy’s Edge liegt unserer Meinung nach derzeit aber auch ein Manko. Man hat nur ein Fahrgeschäft und alles andere ist nicht kostenlos. Im Januar 2020 soll jedoch ein weiteres Fahrgeschäft öffnen. Diesmal wird es eine Achterbahn. Dies hat der Bereich auch wirklich nötig! Eigentlich wäre es idealer gewesen, wenn der Bereich erst eröffnet, wenn er vollständig ist.
So kann man sich natürlich die Zeit gut mit stauen, suchen und blauer Milch vertreiben. Und natürlich mit Shoppen. In den zahlreichen Geschäften gibt es schier nichts, was es nicht zu kaufen gibt. Die Einschränkung ist aber klar mit der aktuellen Star Wars Ära getroffen. Wir finden sehr viel Merchandise für den Widerstand und die Erste Ordnung, aber bei den anderen Zeiten wird es eher knapp. Bekannte Figuren sind natürlich trotzdem überfall vermarket, aber den Fokus merkt man sowohl Batuu als auch dem Merchendising-Angebot an.
Nett fanden wir das Getränke- und Essensangebot, weil es auch hier Wortspiele mit dem Star Wars Universum sind. Wir hatten ein Ronto Wrap, welcher geschmacklich überraschend exotisch war. Die Auswahl war zwar nicht so üppig, dafür kann man zumindest etwas Neues kennenlernen. Das Highlight war natürlich trotzdem der Stand mit der blauen Milch! Wer für diese Erfahrungen nicht so weit reisen möchte, der kann sich ein Kochbuch aus Galaxy’s Edge auch bequem über Amazon.de nach Hause liefern lassen.
Cool gelungen ist auch die eigene Cantina. Hier waren wir am Abend auf Einladung von Electronic Arts zu Gast und konnten typische Star Wars Drinks testen. Auch diese schmeckten anders als erwartet. Zudem lief in dieser Cantina aus den Händen eines toll animierten DJs abgeänderte, aufgemotzte Star Wars Musik, zum Beispiel ein veränderter Cantina-Band-Song. Highlight dieser Party war aber auch das Auftreten von Cameron Monaghan, dem Motion-Capture-Schauspieler von der Hauptfigur von Star Wars Jedi: Fallen Order. Es war eine coole Party mit Star Wars und Gaming Nerds. Hier fühlten wir uns in guter Gesellschaft!
Schlussendlich bleibt festzuhalten, dass wir dort eine Menge Spaß hatten. Der Besuch auf Batuu war insgesamt unser bisher coolstes Star Wars Erlebnis! Da viele von uns die Sequels schätzen, ist der Bezug des Parks darauf auch kein Problem für uns. Fans, die den Sequels nichts abgewinnen können, haben dort vermutlich weniger Spaß, auch wenn der Falke ein echtes Highlight bleiben wird. Wer die Möglichkeit hat, in einen solchen Park zu gehen, der sollte ihn allerdings nicht scheuen. Wir werden ihn in ferner Zukunft nochmal besuchen, dann vermutlich aber eher an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Die neue Achterbahn, die den Kampf zwischen Widerstand und der Ersten Ordnung simulieren wird, muss getestet werden! Natürlich schließen wir diesen Bericht mit einem Dank an EA für die Einladung zu Galaxy’s Edge!
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Guter Bericht, auch gute, eigene Bilder, die einen realistischeren Eindruck abseits der offiziellen Marketing Fotos liefern. Danke dafür
Ein tatsächlicher Besuch bleibt für mich eher ein Fernziel, aufgrund der hier in einem anderen Thread bereits diskutierten hohen Gesamtkosten einer solchen Reise.
Oder das ganze wird doch noch auch in Frankreich gebaut, das wäre vermutlich etwas günstiger und zudem am Boden erreichbar.
Das sehr ausgeprägte Marketing und Verkaufsangebot würde mich normalerweise auch abschrecken, aber bei Star Wars habe ich natürlich andere Maßstäbe und freue mich eher darüber.
Auch wenn ich Fallen Order mangels PS4 nicht spielen werde, wird es noch einen weiteren Bericht über das Event mit dem Darsteller und dem Spiel geben?
B U22
Will auch....
Ja, super Bericht! Danke dafür! War am Anfang gleich verwirrt wegen dem Monaghan weil der ja erst in EP IX mitspielt. Aber klar, is der andere.
Der R2 für 25000$.... Hat der wenigstens ne Fernbedienung oder steht der nur da rum?
Da bin ich echt mal neidisch, aber gönnen tue ich es Dir und den anderen die dabei waren auf jeden Fall!
Sar Agorn
Ob der sich bewegt, hatte ich nicht gesehen, aber bei 25.000 USD? Also das wäre schon zu erwarten
Ich hoffe jedenfalls auch auf eine Eröffnung in Paris.
Ich hatte mir vor Ort nur einen grünen Kristall zusätzlich gekauft und neulich auf eBay einen roten teuer nachgekauft. Hätte doch dort gleich alle Farben holen sollen^^
Gold hätte ich noch gerne...
loener
Redakteur
Ich hatte das Glück, im Juli im Rahmen eines vierwöchigen USA-Urlaubs Galaxy‘s Edge besuchen zu können. Dem Bericht kann ich nur zustimmen, Galaxy‘s Edge ist großartig geworden!
Savi‘s Workshop, wo man sein Laserschwert bauen kann, war ein wirklich tolles Erlebnis. Eine emotionale Inszenierung und ein absolut hochwertiges und zudem noch individuelles Laserschwert, das man hinterher in der Hand hält. Ich kann es absolut empfehlen, wenn man die 200 Dollar irgendwie entbehren kann. Es gibt viel Merchandising - und vieles ist völlig neu, richtig gut gemacht und hochwertig. Die Shops sind prima, der Market und insbesondere Doc Ondars sind ein Erlebnis für sich!
Die zweite Großattraktion „Rise of the Resistance“ wird übrigens nicht wirklich eine Achterbahn, sondern eine Attraktion aus mehreren Etappen, eine davon ähnlich wie Ratatouille im Disneyland Paris mit frei beweglichen Wagen, mit denen man als Gefangene durch einen Sternzerstörer fährt. Verspricht außergewöhnlich zu werden.
Falls jemand dafür ins Disneyland Kalifornien fährt: Im Disney Village gibt es „The Void“ mit „Secrets of the Empire“ - must see!
StevenS
Persönlich meide ich ja Themenparks, selbst Galaxy Edge könnte mich nicht locken, ist mir einfach zu viel Trubel und tendiere eher, bis auf eine Ausnahme, zu ruhigeren Trips und Urlaube. Kann aber für jeden SW Fan hier in Europa auch hoffen, das sich auch mal was in Paris tuet. Also wenn ich SW Feeling erleben wollte, ich glaube ich würde mir einen bestimmten Ort aus R1 als Urlaubsziel auswählen. Sonne, Palmen, Strand, jo das würde passen.
Henry Jones Jr
IONENFEUER
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