Vor einigen Tagen wurden wir auf ein besonderes Fan-Event aufmerksam gemacht. In etwa 2 Wochen wird nahe Lübeck an der Ostsee eine Art-Ausstellung eröffnen, die zahlreiche Exponate aufweist, verteilt auf gut 30 stimmungsvolle Sets auf einer Fläche von mehr als 1.300 qm.
Dieses Ausstellungs-Projekt hört auf den Titel Outpost One und wird seine Besucher in überschaubaren Gruppen mit einer Begleitperson durch die Sets führen, um weitgehend auf Absperrungen verzichten und eine intensive Erfahrung ermöglichen zu können. An dem Projekt sind unter anderem Toy Palace als auch die Leute hinter project X1 (bekannt für ihren lebensgroßen, namensgebenden TIE-Jäger-Nachbau) als Partner beteiligt.
Alle weiteren Informationen und viele Vorfreude generierende Fotos von den Ausstellungsstücken findet ihr auf der zugehörigen Website.
Aber wer könnte einen besseren Einblick in die Ausstellung gewähren als der Organisierende selbst?
Marc Langrock stellt sein Großprojekt vor:
Outpost One ist ein Fanprojekt, das an der Ostsee in der Nähe von Lübeck entstanden ist. Es handelt sich um eine Ausstellung mit Exponaten aus einer weit, weit entfernten Galaxis.
Ein Fanprojekt ist Outpost One nicht nur deshalb, da es von Fans für Fans gemacht ist, sondern vor allem auch deshalb, weil es sich bei den Ausstellungsstücken selbst weitgehend um Fan-Artwork handelt.
Auch zu seiner eigenen Geschichte und der damit verbundenen Entstehung des Projekts hat Marc einiges zu erzählen …
Marc ist 1970 geboren und damit SW-Fan der ersten Stunde. Episode 4 hat er noch im Lichtspielhaus bewundern können. Bereits seit dem Erscheinen der ersten Kenner-Figuren ist Marc leidenschaftlicher Sammler. Vor einigen Jahren hat er sich seinen Kindheitstraum erfüllt und einen lebensgroßen R2-D2 gebaut. Seitdem hat ihn das „lifesize-Virus“ befallen. Das frühere Arbeitszimmer wurde in ein Heimkino verwandelt und eine Sammlung aus etwa 30 lebensgroßen Figuren aufgebaut. Daneben kamen Blaster, Helmen und Raumschiffmodelle.
Da zwar der Platz, nicht aber die Ambitionen begrenzt waren, kam der Gedanke auf, eine kleine Halle anzumieten, um die Sammlung erweitern zu können. Hieraus ist dann in einem weiteren Schritt die Idee entstanden, eine Ausstellung auf die Beine zu stellen, da es eigentlich zu schade war, sich nur selbst im stillen Kämmerlein an den vielen tollen Exponaten zu freuen, sondern die Sammlung auch anderen Fans zugänglich gemacht werden sollte.
Hier kam dann Oliver Kolb ins Spiel, den Marc über den R2-D2 Builders Club bei der Jed-Con 2013 in Düsseldorf kennengelernt hat. Oliver ist gelernter Formen- und Prototypenbauer, womit Handwerk und Kreativität zusammen treffen. Die perfekten Voraussetzungen, um den Bau der Sets zu übernehmen.
Mit der Umsetzung des Projekts wurde im Januar 2018 in Dassow begonnen. Auf dem Gelände befinden sich drei alte Hallen. Die erste Halle wurde instand gesetzt und darin auf gut 1.300 qm die Ausstellung untergebracht.
Es sind etwa 30 Sets zur ersten Trilogie entstanden, die sich chronologisch an der Filmvorlage orientieren. Auf diese Weise gewinnen auch die Gäste, die bislang noch keine Berührung mit dem Franchise hatten, eine Vorstellung von der Rahmenhandlung und werden abgeholt. Mit einem Guide werden die Gäste in überschaubaren Gruppen durch die Ausstellung geführt. Dadurch soll erreicht werden, dass der Besuch zu einem intensiven Erlebnis wird.
Zur Zukunft der Ausstellung teilte Marc uns noch mit, dass diese fortlaufend erweitert werden soll; kleinere Events für verschiedene Fan-Fraktionen sollen ebenfalls veranstaltet werden.
Die Eröffnungsveranstaltung findet am 7. und 8. September dieses Jahres statt; die Tickets dafür könnt ihr hier buchen.
Abgesehen von der Tour selbst sind für das Opening folgende Highlights geplant:
Die Öffnungszeiten der Ausstellung belaufen sich auf …
Da die Touren in Stoßzeiten abgehalten werden und schnell ausgebucht sein können, wird mit Nachdruck empfohlen, die Tickets vorab online zu sichern oder sich vor dem Besuch kurz telefonisch zu erkundigen, ob noch freie Plätze vorhanden sind und diese ggf. zu reservieren.
Travemünder Weg 20
23942 Dassow
outpost-one.de
info@outpost-one.de
Telefon: 0152 02 650 481
Wir wünschen Marc und seinem Team viel Erfolg mit ihrem ehrgeizigen Projekt und freuen uns schon darauf, in Zukunft hoffentlich einmal persönlich vor Ort vorbeizuschauen.
Ist von euch möglicherweise jemand in der Gegend und zieht sich das Erlebnis rein?
Seite 1
Henry Jones Jr
loener
Redakteur
Ja das ist eine ganz fantastische Sache.
Marc kontaktierte mich vor einem halben Jahr, weil er auf einem Portal meine CGI Sternenzerstörer-Brücke sah, die ich für meinen Fanfilm (Scavenger Hunt) gebaut hatte.
Mit etwas zusätzlichem Aufwand erstellte ich daraufhin den Hintergrund für die Vader - Kopfgeldjäger Szene in ESB, mit 16'000 x 16'000 Pixel eines der grössten Bilder die ich je rausgerechnet habe.
Letztes Frühjahr nutzte ich dann die Reise an den E-GP Berlin auch noch für einen Abstecher an die Ostsee zu Marc und obwohl ich schon einige Fotos gesehen hatte übertraf die Sache alles was ich erwartet hatte. Erstklassige Sets, Figuren und Props und der Rundgang und die Szenen wollen gar kein Ende nehmen. Ich sagte noch am Ende, das wird das neue Star Wars Mekka in Europa.
Muss man definitiv gesehen haben!
BigT
Dann hoffe ich mal, dass es keine Probleme wegen der Rechte gibt, bevor ich mir die Ausstellung ansehen kann. Die Fotos sehen schon mal extrem gut aus. Da der/die Macher aber damit Geld machen (was man ihnen aufgrund des hohen finanziellen Aufwandes auch nicht verdenken kann) ist es leider keine reine Fanart mehr, auch wenn sie dies auf ihrer Homepage versichern und extra den geschützten Namen Star Wars nicht verwenden. Aber eine gute Rechtsabteilung wird da schon entsprechende Angriffspunkte finden, um Lizenzgebühren zu verlangen. Es wäre sehr schade um das Projekt, wenn es scheitern würde.
mkda
Ich behaupte mal das OUTPOST ONE sich rechtlich einwandfrei abgesichert hat. Und natürlich ist es eine Ausstellung von Fans für Fans. Die laufenden Betriebskosten wie z.B. Miete, Strom usw müssen ja gedeckt werden, kann ja nicht sein das die Betreiber hier drauf zahlen müssen. Das hier vordergründlich nicht maximaler Gewinn steht ist nmM klar erkennbar. Und solange dieser Anspruch nicht primär ist, wird Disney auch hier nicht Lizenzgebühren einfordern.
(zuletzt geändert am 23.08.2019 um 16:25 Uhr)
Henry Jones Jr
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare