Gestern hatte Kotaku Neues zum Stand oder Nicht-mehr-Stand des Star-Wars-Open-World-Spiels, heute sieht man sich dort das Thema EA und Star Wars aus der Vogelperspektive an. Eine Erkenntnis hierbei: Die Probleme mit Star Wars könnten buchstäblich hausgemacht sein.
Von Leuten, die bei EA arbeiten oder gearbeitet haben, hören wir, dass das Hauptproblem CEO Andrew Wilson ist, der nie so wirklich von dem Star-Wars-Deal begeistert war. Der wurde ja schließlich von seinen Vorgängern gemacht. Auf Nachfrage bestritt ein EA-Sprecher, dass Wilson mit dem Vertrag unzufrieden wäre und bezeichnete die Vorwürfe als „reine Spekulation und nicht korrekt”. Nun wird es immer schwierig bis unmöglich zu sein, die Gefühle eines Menschen zu belegen, aber Wilsons Unzufriedenheit wurde von einer Reihe von Personen angesprochen, die in verschiedenen Positionen bei EA beschäftigt sind oder waren, einschließlich hoher Posten.
Was Wilson an dem Geschäft mit Disney offenbar nicht schmeckt, ist, dass Lizenzkosten dafür anfallen, wenn EA genausogut hauseigene Projekte vorantreiben könnte. Unter seiner Führung hat sich EA deshalb primär auf solche Spiele konzentriert, während dort in der Vergangenheit Lizenzprodukte zu Harry Potter, dem Paten, James Bond, den Simpsons oder Warhammer entstanden. Auch auf Engine-Seite setzt EA unter Wilson auf die eigenen Stärken und nutzt die hausgeigene und damit lizenzkostenfreie Frostbite-Engine selbst für Spiele, die dafür nicht recht geeignet zu sein scheinen.
Wilsons Vorlieben für Eigenproduktionen könnten mit einem Franchise wie Star Wars schlicht unvereinbar sein. Für solche Franchise-Projekte sind ständige Gespräche mit Lucasfilm erforderlich. […| Bereits 2017 beschrieb mir ein ehemaliger Visceral-Entwickler das Lucasfilm-Genehmigungsverfahren so:
„Bei Star Wars kann man monate- oder jahrelang Gespräche führen. Oh, würde die Hauptfigur Dodger wirklich so aussehen? Wie würde seine Waffe aussehen? Das geht jahrelang so. Würde er diese Waffe tragen? Funktioniert das wirklich im Star-Wars-Universum? Bei Uncharted kann man jede Welt, die man sich ausdenken kann, einfach bauen, denn da redet einem niemand rein. Bei Star Wars geht es ständig hin und her. Die Leute da draußen glauben, es wäre so unglaublich cool, an Star Wars zu arbeiten. Die Wahrheit ist, es ist irgendwie scheiße.”
Und was heißt das für die Zukunft? Noch sind einige Projekte in Arbeit, darunter natürlich The Old Republic, für das es nach wie vor Erweiterungen und Updates gibt, Respawns Jedi: Fallen Order, das für den November erwartet wird, ein Nicht-Open-World-Spiel von EA-Vancouver, das an die Stelle des Open-World-Spiels gerückt ist und ein weiteres Spiel, über das Kotaku schreibt:
Leuten zufolge, die mit EA Motive Studios in Verbindung stehen, arbeitet das Studio an einem kleineren Star-Wars-Projekt, das bislang noch nicht angekündigt wurde.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Ich hoffe das Lizenzvertag verlänget wird weil EA durchaus das Zeug für tolle Star Wars Spiele hat.
Allerdings hoffe ich auch das Wilson wenn die Gerüchte stimmen mal checkt das Star Wars DAS POTENZIAL ist.
Die beste Entscheidung ist EAs Vertrag zu verlängern und einem anderen Studio auch diese Lizenz zu geben.
JediMeisterNico
Mein Gott EA, dann tut uns doch einen Gefallen und seid ehrlich, stellt alle SW-Projekte ein und erklärt uns dass da von Euch nichts mehr kommt und verzichtet 2023 auf eine Verlängerung der Lizenz.
Unterm Strich ist das eines der wenigen Szenarien, das das Verhalten von EA erklärt.
Und leider sieht man dieses Verhalten immer öfters (auch im Kleinen) dass Geschäftsführer das eigene Ego vor die Einnahmen stellen.
@ JediMeisterNico:
Warum um Gottes Willen willst Du das? Dieser CEO WILL keine SW-Games. Lieber nimmt er Verluste bzw. Nicht-Einnahmen in Kauf. Und so lange EA noch wirtschaflich arbeitet wird dieser Mann auch CEO bleiben. Also würde auch bei einer Lizenzverlängerung nur der Status Quo beibehalten.
Dark Yoda FDS
"Bei Star Wars kann man monate- oder jahrelang Gespräche führen. Oh, würde die Hauptfigur Dodger wirklich so aussehen? Wie würde seine Waffe aussehen? Das geht jahrelang so. Würde er diese Waffe tragen? Funktioniert das wirklich im Star-Wars-Universum? "
Interessant aber kann mir darunter wenig vorstellen. Normalerweise sollte Lucasfilm doch nur absegnen und das sollte man nicht an Kleinigkeiten festmachen sondern am Gesamteindruck. Wenn man mit etablierten Figuren grundsätzlich andere Pläne hat, ist das ja alles legitim. Aber irgendwer muss den Leuten mal langsam den Stock aus dem Hinterteil ziehen, wenn da wirklich solche Erbsenzähler an den Tischen sitzen.
Ich erinnere mich hier über viele Diskussionen bzgl. Mutlosigjeit in den neuen Filmen. Scheint hier ja noch wesentlich extremer ausgeprägt zu sein. Meiner Meinung nach lebt Star Wars von einer ausgewogenen Mischung aus Tradition und Originalität. Das Fandom ist extrem vielfältig und man wird es nie allen recht machen können. Beste Voraussetzungen für Experimente, wenn man mich fragt.
Das Fandom selbst macht es mit einigen Fanfilmen ja auch vor. Immerhin haben sie den Vaderfilm wieder freigegeben.
Edit
@Dark Yoda:
"und verzichtet 2023 auf eine Verlängerung der Lizenz"
Diese News macht doch zumindest Hoffnung, dass es so kommen wird, da offenbar weder Wilson etwas daran liegt, noch Disney mit dem Ergebnis zufrieden sein kann und an Neuverhandlungen scheinen auch keine Option zu sein, sonst würd man es ja tun..
(zuletzt geändert am 17.01.2019 um 14:37 Uhr)
McBinks
Das RO-gif ist ja geil
Kotaku hat immer wieder spannende Analysen und HIntergrundberichte, ganz besonders zu SW. Hatten die nicht auch die Berichte zu dem Visceral-Spiel und den letzten Jahren von LucasArts gebracht?
Besonders interessant finde ich den letzten Insider-Kommentar. Dass SW-Spiele zu machen kompliziert ist klingt recht einleuchtend: da steht Lore- und Designtechnisch bereits so viel fest dass die Einschränkungen im kreativen Prozess enorm sind, und es erfordert eine reibunglose Kommunikation mit LucasFilms sonst wird's schnell frustrierend. Elemente eines Romans die nicht zum Rest passen lassen sich einfach umschreiben, aber ein neues Blasterdesign im Spiel muss erst mal entworfen, modelisiert und ins Spiel integriert werden. Das ist ein sehr viel höherer Aufwand.
Genau das gleiche kam im Bericht zu den Endtagen von LucasArts: die Leute arbeiteten an 1313, welches GL auf einmal interessiert hat - sehr zum Leidwesen der Programmierer. Denn der kam mal hier mit einer Idee, da mit einem neuen Konzept, völlig ohne Verständnis dafür dass Programmierer nicht so flexibel sind wie die Leute in der Literatur oder sogar im Film.
Unter dem Gesichtspunkt muss man sagen: Bioware und Obsidian hatten ein Riesenglück, in einer Epoche zu arbeiten die von den Filmen weit entfernt ist und dazu noch noch quasi unberührt. Heute ist sämtliches neues EU-Material eng an die grossen Filmprojekte gebunden, dass ist nicht nur einschränkend für die Kreativen sondern auch nervig für alteingesessene EU-Fans wie mich. Was mich regelmässig in den Comicladen gezogen hat waren Projekte, die im Universum aber nicht in den Filmen angesiedelt sind (TotJ, KoTOR, Knight Errant, Legacy...).
Und ich frage mich: wenn der Deal mit EA ausläuft (vorzeitig oder nicht), wer wird sich an ihrer Stelle bewerben? Mit SW zu arbeiten wird nicht nur für sie anstrengend sein. Disney ist gut beraten das mit der Volumenlizenz sein zu lassen und Projekte einzeln an Studios zu vergeben. An Obsidian zum Beispiel. Die sind nämlich immer wieder mit Konzepten für SW-Spiele herangetreten, die sie gerne entwickeln möchten. Weil sie beinharte SW-Fans sind. Das muss man wohl auch sein um SW-Spiele zu machen.
Darth Revan Lord der Sith
@Darth Revan:
Geht mir genauso. Scheint aber auch dasselbe Problem zu sein, unter dem bereits einige der Filmprojekte zu leiden hatten. Sobald Regisseure wagen etwas zu kreaitv zu werden, wird ihnen der Riegel vorgeschoben. Alles scheint sehr kontrolliert abzulaufen was imho genau das Gegenteil von dem ist, was Star Wars unterhaltsam machte.
Das ist vielleicht auch der Grund, warum Fanprojekte in letzter Zeit sehr stark an Aufmerksamkeit und Qualität gewinnen. Da findet noch ungebremste künstlerische Entfaltung statt, die von entsprechend wachsenden Mengen an Fans dann auch unterstützt wird.
(zuletzt geändert am 17.01.2019 um 14:50 Uhr)
McBinks
Pepe Nietnagel
KyloRey
Ganz ehrlich, ich habe mir die News erst überhaupt nicht durchgelesen, ich würde das die Überschrift nicht mit einem Fragezeichen sondern mit einem Ausrufezeichen versehen. Der einzige Fehler war es das hauseigene Studio zuschließen und die Lizenz zu verschachern. Die alten Hasen unter uns wie es früher war bevor es " dunkel" in der SW Spielewelt wurde.
Und die Drittanbieter von früher z.B. Factor 5 haben großartige Spiele produziert, von Fans für Fans. Natürlich war auch Schrott dabei, nur jetzt ist ja kein Schrott mehr dabei weil ja auch nichts programmiert wird. Natürlich wird der Mobile Games Sektor bedacht, ist ja auch klar weil hier schnelles Geld verdient werden kann.
Wenn es um das Thema " SW Spiele " geht herrscht im Fandom ein breiter Konsens an Zustimmung das EA das falscheste Unternehmen war, das die SW Lizenz verdient hat. Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, das Franchise schlechthin hat keinen Support an Spielen.
Henry Jones Jr
McBinks
@ McBinks
Wenn es SW Spiele von EA geht ist meine Erwartungshaltung mittlerweile bei Null angelangt. Selbst Fallen Order ist für mich eine Kopie einer anderen SW Spieleserie, originell ist so ein Titel sicher nicht. Selbst zu den Filmen hat es EA nicht geschafft ein Spiel in den Handel zubringen, etwas was die Handlung vertieft hätte. Nur mal so als spontane Idee, sowas wie der Ursprung von Snoke hätte so ein Titel aufgewertet und interessant gemacht. Auf die Idee allerdings kommen die Kandier nicht, ich frage mich schon seit längere Zeit weswegen EA so vorgeht. Jeder Sportlizenz wird bis aufs Mark ausgepresst, nur bei SW herrscht Stille, da kommt nix ( außer " spannender " Mobile Games, ach ja da wurde ja auch was eingestellt, hust ).
Mich wundert es bisher das es noch keine ernsthafte Petition gegeben hat, vielleicht wird EA ja dann klar das es " ein paar " Fans gibt die mal ein " echtes " Spiel wollen, anstatt ein Multiplayer Game mit toller Grafik aber null Substanz. Ob das helfen würde?
Na ja, die " paar " Jahre kriegen wir auch rum. Freuen wir uns auf Battledingsda 3, mit Kämpfen wie z.B. Darth Maul gegen die Knights of the Ren. Oder den nächsten Mobile Titel mit MT's die EA's Rachen weiterfüllen.
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr
"Ganz ehrlich, ich habe mir die News erst überhaupt nicht durchgelesen, ich würde das die Überschrift nicht mit einem Fragezeichen sondern mit einem Ausrufezeichen versehen. Der einzige Fehler war es das hauseigene Studio zuschließen und die Lizenz zu verschachern. Die alten Hasen unter uns wie es früher war bevor es " dunkel" in der SW Spielewelt wurde. "
Volle Zustimmung! Die Star Wars Marke liegt Gametechnisch nahezu brach und das sage ich als jemand der kaum noch Videospiele spielt. LucasArts muss reaktiviert werden! Und zwar so schnell wie möglich, schon bevor der Vertrag ausläuft, sollten vorab neue kleine Eigenproduktionen oder alte Marken produziert werden. (Für die "Infrastruktur" und für das Marketing). Und stellt alte Veteranen ein!
Als LucasArts (bzw. Lucasfilm Games) in den 90ern die Star Wars Lizenz zurück erhalten hatte, ist Großes entstanden.
Also wenn man den selben Fehler wiederholt, kann man auch bestimmt den selben Erfolg wiederholen.
Erst als George Lucas persönlich und mit der PT Interesse an seiner eigenen Spiele-Firma bekam, und absolut keine Ahnung vom GameDesign hatte, begann das Ende.
Und das alles jetzt klingt ein bisschen wie ein Misch aus Beidem aus der Vergangenheit. zu viel Einflussnahme von LucasFilm und dann dennoch nicht genug Einfluss um ein fertiges Produkt zu forcieren. Ich glaube das wird auch mit einem anderen Lizenznehmer nicht besser.
Lyotard
@Pepe
„Also gibt EA nun Lucasfilm die Schuld, dass keine guten Games kommen? Und warum bekommt Lucasfilm die Oberaufsicht über Star Wars? Die kapieren ja Star Wars selbst nicht mehr *lach*“
Das sind genau solche Kommentare die ja nicht mehr zum aushalten sind! Du kapierst SW wohl am besten von uns allen was? Und bessser als LF und sonstwer noch? Das du dich nicht langsam schämst für deine Kommentare?
Erst wird rumgemotzt, dass niemand irgendwas vorgibt, am nächsten Tag wiederum dass alles kontrolliert wird. Ja was denn nun?
Ich habe etliche Kommenatare zu Battlefront 2 gelesen, wo beispielsweise, bei einem Multiplayer Online Shooter wohlgemerkt, geschimpft wurde, wie es denn sein kann, dass man Episode II Outfits in Episode I Settings usw. spielen kann. Und jetzt soll man die Entwickler einfach machen lassen was sie wollen? Oder wie? SW ist eine Lizenzmarke, und die Fans legen einen sehr sehr großen Wert auf Konsistenz in diesem Universum. Das sollte selbst dir einleuchten? Also ist es völlig klar, dass man natürlich mit LF und der Storygroup Zusammenarbeit muss. Das ist ja nichts Neues. Und zusätzlich werden ja auch noch andere Medien Crossover veröffentlicht. Wie auch zu Battlefront 2 oder auch schon bei Battlefront 1 ( Twilight Company ).
Wenn du Kritik üben willst in Ordnung. Disney hätte die Lizenez nicht an EA geben sollen, da bin ich klar bei dir, wie wohl fast jeder hier. Aber bitte lass endlich dein sinnloses gehate gegenüber LF. Ich halte‘s nicht mehr aus! Danke.
(zuletzt geändert am 17.01.2019 um 20:45 Uhr)
Darth PIMP
@McBinks
"Alles scheint sehr kontrolliert abzulaufen was imho genau das Gegenteil von dem ist, was Star Wars unterhaltsam machte"
Die fehlende Kontrolle über das Universum machte Star Wars unterhaltsam?
Ich finde da eher andere Gründe. Und mal ehrlich, teilweise war das alte EU schon sehr durcheinander gewürfelt. Ich fands eher verwirrend, wenn sich etwas wiedersprochen hat.
Ich finde es gut das jemand dadrüber wacht und alles regelt.
Natürlich ist das pures Gift für die Kreativen und ich kann den Wilson gut verstehen, das der darauf keinen Bock hat.
Hinzu kommt aber auch, das wir ja nicht wissen wie weit Lucasfilm die Filme und deren Geschichten dahinter geplant hat. Schon möglich das die Geschichten in den nächsten 6 - 8 Kinofilmen grob feststehen. Dann sollte das schon einer navigieren, in welche Richtung es geht.
Das RO-Gif ist mir auch sofort aufgefallen. Sehr schön (erst recht mit dem Satz da drüber).
andrenalin
@andrenalin:
Bezüglich der Kontrolle würde es mir reichen, wenn man darauf achtet, dass die Plots sich nicht großartig widersprechen und Geschichten nicht X mal wiederholt erzählt werden. Darüber kann man mit Regisseuren, Autoren oder anderen kreativen Teams ja sprechen. In ein paar Sätzen vertraglich festlegen, was erzählt werden soll und in welche Richtung es geht. Ich meine, dass man das auch tun sollte, bevor man einen Vertrag unterschreibt.
Aber so wie sich das Thema Kontrolle bisher und wie auch hier darstellt, scheint es mir, als ob wir genau das gegenteile Extrem erleben, von dem, was wir zuvor hatten. Das man unter diesen Umständen nicht arbeiten kann und auch nicht will, ist verständlich und damit wird Wilson nicht alleine sein. Es gab ja auch schon einige Regisseure, die dankend abgelehnt haben. Natürlich hat das auch was mit dem Druck zutun, der von Seiten des Fandoms kommt. Aber Lucasfilm sollten als Profis diesen Leuten eher den Rücken freihalten, als ihnen noch ins Handwerk zu pfuschen. Ich denke, wenn Lucasfilm sich da nicht etwas lockerer machen, werden ihnen die Mitarbeiter so langsam ausgehen. Und die Fans wohl ebenfalls, sowie das zurzeit ausschaut.
Oder mit anderen Worten: Sie scheinen so sehr an kreativer Kontrolle interessiert zu sein, dass da etwas außer Kontrolle geraten ist.
Man kann natürlich immer über eventuelle Pläne spekulieren. Das macht die Situation aber für niemanden besser. Es zeigt höchstens, dass Pläne nicht funktionieren und eine Anpassung erfolgen sollte. Die scheint es ja nach dem Solo Debakel auch gegeben zu haben. Nur habe ich berechtigte Zweifel, dass diese tatsächlich in die richtige Richtung gegangen sind.
Ich hoffe, wir bekommen nach Episode IX etwas mehr Infos zu all diesen Sachen. Nach Episode IX kommt ja erstmal nichts. Der Streamingdienst geht erst 2021 online. Und das wohl auch nur in Amerika. Klingt nach einer längeren Durststrecke für uns...
(zuletzt geändert am 17.01.2019 um 21:18 Uhr)
McBinks
Lehtis
@ McBinks:
Ja, das wäre der einzig logische Schluss. Hoffen wir dass Wilson dann auch logisch handelt und Disney EA nicht noch ein Angebot macht das sie nicht ausschlagen können, bzw. andere Kräfte bei EA darauf bestehen dass Wilson den Deal verlängert.
Aber um ehrlich zu sein rechne ich da mit allem...
Dark Yoda FDS
Ich habe gestern aus Interesse mal wieder das erste Battlefront von EA gestartet, ob da noch ein paar spielen, aber es ist wirklich komplett tot. Das Matchmaking hat nicht einen anderen Spieler gefunden. Ich hab's dann endgültig von der Xbox One-Festplatte geschmissen - RIP.
Ein bisschen Battlefront II habe ich dann tatsächlich doch gespielt, aber mir ist das irgendwie zu nervig mit diesen ganzen Eigenschaftskarten, die man (mit Ingame-Geld) kaufen, ausrüsten und upgraden könnte (oder müsste?).
Mal sehen, ob ich Fallen Order eine Chance gebe. Zumindest kann ein Single-Player-Spiel nicht so komplett wertlos werden wie ein reines Multiplayer-Spiel wie Battlefront, weil nicht mehr spielbar mangels anderer Spieler.
@Henry:
"Mich wundert es bisher das es noch keine ernsthafte Petition gegeben hat,"
Die gab es wohl. Das Problem ist bloß, dass da nicht sehr viele mitmachen, weil es, außer ein paar Star Wars Game Fans, die auch mit Battlefront nicht zufrieden sind, niemanden interessiert. Damit erreicht man also nicht viel Aufmerksamkeit.
Eine Petition kam knapp über 200.000 Unterschriften. Immerhin doppelt soviel wie TLJ Petitionen. ^^
Immerhin haben die Unruhen zum ursprünglichen Battlefront 2 Bezahlsystem etwas bewirkt. Aber vermutlich auch nur, weil sich die Glücksspielkommission eingeschaltet hat und im Zuge dessen der Aktienwert gesunken ist. Sonst hätten sie das vermutlich auch eiskalt durchgezogen.
@Melkor:
"Mal sehen, ob ich Fallen Order eine Chance gebe."
Werde ich sicherlich tun. Allerdings erst nachdem der Vertrag zu Ende ist. Zum Einen will ich Disney nicht das Gefühl geben, ich wäre mit EA einverstanden und zum Anderen wird es das Spiel bis dahin sicherlich auch mit DLC's in einer Komplettversion geben, die man sich gebraucht kaufen kann.
(zuletzt geändert am 18.01.2019 um 11:05 Uhr)
McBinks
Bevor die Lizenz vergeben wurde, haben sicherlich alle Majors und auch kleinere Publisher sich darum beworben. Normalerweise stellt man da ja ein grobes Konzept vor (grob deshalb, weil 10 Jahre in die Zukunft zu schauen in dieser schnelllebigen Branche schwierig ist). Aber ich kann mir vorstellen, dass EAs Konzept sicherlich mehr als nur 2 Battlefront-Spiele in den ersten 6 Jahren vorsah. Und Disney deswegen sicherlich nicht zufrieden ist. Vielleicht macht EA den Schnellschuss mit dem kleineren Spiel, weil sie sonst die Lizenz verlieren würden? Es gibt ja Klauseln, die bestimmte erreichte Ziele zu einem vorher definierten Zeitpunkt vorschreiben, andernfalls besteht die Möglichkeit, dass einer der Vertragspartner aus eben diesem aussteigen darf.
Diese groben Konzepte helfen ungemein, um vorher sich schon mit LFL auzutauschen, in welche Richtung es geht. Wenn man sich dann nicht mehr daran hält, Spiele storniert und neue Ideen entwickelt, fängt die Kommunikation wieder von vorne an. Ich glaube schon, dass SW-Spiele zu machen, sehr schwierig ist mit LFL, aber EA dürfte sich da selber etliche Steine in den Weg gelegt haben.
Für die Zukunft hoffe ich, dass EAs-Lizenz nicht verlängert wird. Hoffentlich setzen früh genug hinter den Kulissen neue Verhandlungen ein, um möglichst schnell neue Spiele zu veröffentlichen. Der worst case wäre, wenn, wer auch immer die Lizenz 2023 bekommt, dieses Studio (oder besser diese Studios) erst ab 2023 mit dem Entwickeln neuer Spiele beginnen, womit wir erst vermutlich ab 2025 mit den ersten Früchten rechnen dürften.
JediMeisterNico:
Zitat: "Die beste Entscheidung ist EAs Vertrag zu verlängern und einem anderen Studio auch diese Lizenz zu geben."
Ich wäre dafür, die Lizenz verschiedenen Entwicklern zu geben, nur nicht mehr EA, schließlich hatten die ihre Chance und haben sie in den ersten 6 von 10 Jahren kaum genutzt. Eine Chance, nach denen sich andere Studios vermutlich sehnen.
McBinks:
Zitat: "Das Fandom selbst macht es mit einigen Fanfilmen ja auch vor. Immerhin haben sie den Vaderfilm wieder freigegeben."
Der Vaderfilm war ja nie offline oder nicht freigegeben.
Zitat: "Das ist vielleicht auch der Grund, warum Fanprojekte in letzter Zeit sehr stark an Aufmerksamkeit und Qualität gewinnen."
Ich kann jetzt nur von der Fanfilmszene sprechen, aber die war ab Ende der 90er bis ca. 2007/08 gigantisch groß. Heute ist das kein Vergleich dazu.
@melkor23:
Zitat: "Zumindest kann ein Single-Player-Spiel nicht so komplett wertlos werden wie ein ein reines Multiplayer-Spiel wie Battlefront, weil nicht mehr spielbar mangels anderer Spieler."
Leider. Solange sich aber ein großer Teil der Leute so verhält wie bisher und mit der Herde weiterzieht zum nächsten Ableger, wird sich nichts ändern.
Kaero
Kaero
@Kaero:
"Der Vaderfilm war ja nie offline oder nicht freigegeben."
Ich bezog mich darauf, dass ihm die Monetarisierung entzogen wurde. Und durch Lucasfilm wurde der Film dazu halt wieder freigegeben. Und ob Offline oder nicht - Es ging mir eher darum, dass man in all dem Chaos in letzter Zeit mal etwas gemacht hat, was in die richtige Richtung ging.
"Ich kann jetzt nur von der Fanfilmszene sprechen, aber die war ab Ende der 90er bis ca. 2007/08 gigantisch groß. Heute ist das kein Vergleich dazu."
Ich bezog mich wie gesagt auf Qualität (produktionstechnisch) und Aufmerksamkeit (Zuschauermengen). Was sich durch Anlauftselle Youtube natürlich auch gegenseitig die Hand reicht. Mag sein, dass es damals mehr FanFilm-Macher gab. Da habe ich keinen Überblick drüber.
"Da hast du dich um 2 Jahre geirrt..."
Dann hab ich das wohl mit irgendwas verwechselt. War das vieleicht eine Spekulation um einen deutschen Termin? Keine Ahnung, iwas hatte da im Kopf...
(zuletzt geändert am 19.01.2019 um 19:00 Uhr)
McBinks
Henry Jones Jr
@McBinks:
Die Monetarisierung wurde dem Film nicht entzogen, die hatte er nie (zumindest nicht Star Wars Theory).
Fanfilme:
Die waren im "goldenen Zeitalter"produktionstechnisch so schlecht bzw. gut wie heute.
Das passt hier zum Thema rein:
Sehr interessant, wenn auch oft oberflächlich, was vermutlich dem Thema geschuldet ist.
https://www.youtube.com/watch?v=v05ZfRLlRwU
Kaero
Was da falsch läuft? EA. Das ist der Fehler. Mit diesem Exklusiv Vertrag hat man sich perse ins eigene Bein geschossen und zwar mit Ansage. EA weg von Star Wars und alles ist wieder gut, dann kriegen wir auch wieder gute Spiele und nicht so einen Mist wie bisher.
(zuletzt geändert am 20.01.2019 um 10:23 Uhr)
Ardus Kaine
@Kaero:
"Die waren im "goldenen Zeitalter"produktionstechnisch so schlecht bzw. gut wie heute."
Blödsinn. Zum Einen hat sich die Technik seit dem ja sehr weiterweiterentwickelt und zum Anderen ist vieles erst durch Plattformen Youtube und Crowdfunding finanziell und connectiontechnisch möglich geworden. Das gilt nicht nur für SW sondern für den Amateur- und Semiprof-Bereich ganz allgemein. Zum Beispiel auch musikalisch.
Ich kenne aus der Zeit auch nichts, was beispielsweise mit Kara, Darth Maul, TK-436, First Wave, Hoshino, Odyssey, Buckethead, Rebel Scum, Darth Vader oder Tie Fighter usw. mithalten könnte. Und das ist alles nicht älter als 3 Jahre.
(zuletzt geändert am 20.01.2019 um 10:33 Uhr)
McBinks
@McBinks:
Warum meine Aussage Blödsinn sein soll, erschließt sich mir nicht. Eben durch die Weiterentwicklungen, die du angesprochen hast, ist heute mehr möglich. Und ja, das ist nicht nur bei Star Wars so. Deswegen betrachte ich auch Filme vor dem historischen Hintergrund. King Kong (1933) oder Langs Metropolis waren zum Zeitpunkt ihrer Entstehung auf dem neuesten Stand der Technik. Mit heutigen Filmen sollte man sie, was diesen Punkt betrifft, nicht vergleichen.
Und bei den SW-Fanfilmen ist es nicht anders.
Kaero
@ Kaero:
"Bevor die Lizenz vergeben wurde, haben sicherlich alle Majors und auch kleinere Publisher sich darum beworben. Normalerweise stellt man da ja ein grobes Konzept vor (grob deshalb, weil 10 Jahre in die Zukunft zu schauen in dieser schnelllebigen Branche schwierig ist). Aber ich kann mir vorstellen, dass EAs Konzept sicherlich mehr als nur 2 Battlefront-Spiele in den ersten 6 Jahren vorsah. Und Disney deswegen sicherlich nicht zufrieden ist. Vielleicht macht EA den Schnellschuss mit dem kleineren Spiel, weil sie sonst die Lizenz verlieren würden? Es gibt ja Klauseln, die bestimmte erreichte Ziele zu einem vorher definierten Zeitpunkt vorschreiben, andernfalls besteht die Möglichkeit, dass einer der Vertragspartner aus eben diesem aussteigen darf."
Aber im Grunde ist dieses Verhalten von EA doch unlogisch, wenn der CEO die Lizenz nicht will. Eigentlich müsste es doch eher so sein, dass er alle arbeiten an den laufenden Projekten einstellen lässt und mit Disney über eine für Ihn finanziell tragbare Lizenzrückgabe verhandelt.
Dark Yoda FDS
Kaero
@Dark Yoda FDS
"Aber im Grunde ist dieses Verhalten von EA doch unlogisch, wenn der CEO die Lizenz nicht will. Eigentlich müsste es doch eher so sein, dass er alle arbeiten an den laufenden Projekten einstellen lässt und mit Disney über eine für Ihn finanziell tragbare Lizenzrückgabe verhandelt."
Evtl. liegts ja vielleicht am Kanon Modell von Lucas? Ich bin überhaupt kein Freund von EA "Star Wars" Spielen, doch hab ich einfach das Gefühl, dass man früher deutlich "freier" war, wenn es um Spiele ging. Also Inhalt, Setting und die eigentliche Story. Mittlerweile scheint man da sehr beschnitten worden zu sein. Es ist ja schon komisch, das gerade die Spiele eingestellt wurden, die wohl wirklich was "eigenes" gewesen wären, während die "Lizenzgurken" wie Battlefront ja trotz aller Kritik durchgeboxt werden. "Jedi - The Fallen Order" bezieht sich ja auch direkt auf die zweite Darth Vader Reihe und es wird auch Übereinstimmungen geben. Das der CEO da möglicherweise keinen Bock drauf hat, sich bei jeder Gelegenheit reinreden zu lassen und einen viel zu kleinen Rahmen zum arbeiten hat, kann ich sogar nachvollziehen und da wäre dann eben wieder Lucas gefragt, die dieses "enge" Korsett dass sie geschnürt haben einfach mal lockert um der Kreativität wieder mehr Platz einzuräumen. Es muss ja nicht gleich alles Kanon sein, was unter dem Label Star Wars entsteht. Das können auch einfach mal alternative Zeitverläufe, Neuinterpretationen oder was ganz was anderes sein. Natürlich spricht das alles EA nicht von dem Bockmist frei, den sie dann auch liefern, aber zumindest die Ansicht des CEO kann ich unter den derzeitigen Umständen sogar nachvollziehen, denn ich wäre wahrscheinlich nicht anders, würde aber die Lizenz möglichst schnell wieder abgeben.
Ardus Kaine
https://playfront.de/star-wars-autor-ea/
Hier noch ein interessanter Link zum Thema.
Henry Jones Jr
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