Wenn wir uns an die Dreharbeiten von Das Erwachen der Macht zurückerinnern, dann hatten wir damals schon eine zumindest schwammige Vorstellung, was uns im Film erwarten könnte. Heute sieht die Sache bezüglich des letzten Kapitels der Sequel-Trilogie etwas düsterer aus. Wald, Bäume, Wüste, Felsen, das ist im Prinzip alles was wir wissen. Nicht gerade viel.
Nun plauderte Mark Hamill mit Entertainment Weekly über diese neue Stufe der Geheimhaltung, die der Produktion an sich und dem Drehbuch im Besonderen offensichtlich von höchster Stelle verordnet wurde.
J.J. Abrams stellt die Geheimhaltung des Drehbuchs von Star Wars: Episode IX auf eine neue Ebene.
Mark Hamill gab EW einen Eindruck von der Taktik, die der Autor und Regisseur für den nächsten Film im Franchise anwendet, wo der Schauspieler seine Rolle als Luke Skywalker (vermutlich in Form eines Machtgeistes, oder in Form eines Flashbacks, oder beidem) wieder aufnehmen wird.
Am Set für History's Knightfall in Prag sagte Hamill, dass er die meisten seiner Szenen für den nächsten Film noch nicht gedreht habe, und dass einige der letzten Änderungen am Drehbuch unter einem ziemlich intensiven neuen Sicherheitsniveau durchgeführt wurden - und er merkte an, wie sich die Dinge seit dem ersten Star Wars-Film im Jahr 1977 entwickelt haben.
"Ich muss noch rüber und Episode IX machen", sagte Hamill. "Die meisten Dinge, die ich neben Star Wars zu tun habe, sind Sprachaufnahmen - es gibt da eine große, prominente Rolle, die ich jetzt noch nicht verraten kann, von der ich aber wirklich begeistert bin. Du weißt, wie es heutzutage ist, jedes Mal unterschreibst du einen Geheimhaltungsvertrag. Ich erinnere mich, dass ich damals, als ich das erste Star Wars-Drehbuch las, dachte: "Wow, das ist das Dümmste, was ich je gelesen habe. Ich gab es meinem besten Freund zum Lesen und sagte: "Was hältst du davon? Er sagte: "Es ist wirklich wild, es ist verrückt, kann ich es Meredith geben?" "Sicher, mach schon. Es ging an alle meine Freunde weiter. Natürlich war es damals niemandem wichtig. Heutzutage ist es wie das Arbeiten für eine geheime Regierungsorganisation, wie z.B. bei der CIA. Sie werden auf diesem dunkelroten Papier, das dir Kopfschmerzen beim Lesen bereitet, neue Fassungen nach Prag schicken."
Die dunkelroten Seiten wurden zuvor bei Das Erwachen der Macht verwendet. EWs Star Wars-Reporter Anthony Breznican wies darauf hin, dass sie das Kopieren behindern, da ein Fotokopierer dunkelrote Seiten als schwarz und somit unlesbar erkennt. Dennoch haben sich die Sicherheitsmaßnahmen für Drehbücher seit dem letzten Film sogar verschärft. Während der Dreharbeiten zu Die letzten Jedi durfte Hamill ein Papierdrehbuch behalten. Nicht so bei Episode IX.
"Sie fliegen die Überarbeitungen mit jemanden vom Unternehmen rüber", sagte Hamill. "Sie werden kommen und es mir geben und warten, bis ich es gelesen habe, bevor ich es zurückgeben muss. Ich darf es nicht mal Nacht über behalten. Aber so ist es jetzt nunmal.
Ich weise darauf hin, dass bei HBOs ähnlich geheimhaltungsträchtiger Serie Game of Thrones - deren Macher sich Sicherheitstipps vom Star Wars-Team zum Schutz der letzten Staffel geholt haben - die Drehbücher nicht einmal mehr auf Papier, sondern alle nur in elektronischer Form vorlagen.
"Ich mache gerne Notizen, kleine Cartoonzeichnungen an den Rändern, die mir helfen, es zu visualisieren.... was immer du tun musst, um dich daran zu erinnern", sagte Hamill. "Das kann man nicht in elektronischer Form tun, es ist so unpersönlich. Ich bin von der alten Schule und sehne mich nach den Tagen der Papierskripte. Sie ließen mich ein Drehbuch behalten, als wir Der letzten Jedi machten, aber ich musste es jede Nacht in einen Safe sperren und dann mit mir tragen und es nie aus den Augen lassen. Und ich kann verstehen, warum - wenn ein Skript an die Öffentlichkeit kommt, ruiniert es das für alle."
Hamill sagte, dass er etwa eine Woche zuvor mit Episode IX verbracht hat und für weitere Aufnahmen inmitten seines Knightfall-Zeitplans zurückkehren wird. In der History-Drama-Serie ist Hamill in die zweite Staffel als Talus eingestiegen, ein kampferprobter Veteran der Kreuzzüge, der eine Gruppe von Tempelrittern ausbildet, um das Böse im Frankreich des 14. Jahrhunderts zu bekämpfen.
In einem Jahr und acht Tagen werden wir erfahren, ob sich diese obsessive Art der Geheimhaltung rentiert hat, wenn Star Wars: Episode IX in unseren Kinos anläuft.
Seite 1 2 3 4
nächste Seite »
Ich möchte festhalten, dass Hamill über etwas an der ST begeistert ist. Und das genieße ich jetzt einfach mal frei und schamlos, denn angesichts seiner Integrität, Ehrlichkeit, Offenheit, und mündigen Haltung gegenüber seinen Arbeitgebern, Autoren und Regisseuren - heute wie vor 40 Jahren - kann mir bei ihm keiner mit "der übliche PR-Talk" kommen. Sein Wort hat Gewicht in Kritik wie in Lob
George W Lucas
Snaggletooth
Das liest sich ja ähnlich traurig, wie Ian McKellen, der Gandalf alleine vor einem Greenscreen spielen musste ..
"In order to shoot the dwarves and a large Gandalf, we couldn’t be in the same set. All I had for company was 13 photographs of the dwarves on top of stands with little lights – whoever’s talking flashes up,” he said. “Pretending you’re with 13 other people when you’re on your own, it stretches your technical ability to the absolute limits."
http://www.contactmusic.com/ian-mckellen/news/ian-mckellen-broke-down-on-the-hobbit-set_3378939
ilikesand
STARKILLER 1138
Redakteur
Da die Übersetzung des Originalartikels ja jetzt wohl korrigiert wurde, darf ich meine Freude ob der Begeisterung von Mark Hamill wieder zurücknehmen. Er meinte also garnicht SW... Aber hey, er hielt auch ANH damals für das Dümmste, was er je gelesen hatte
(zuletzt geändert am 11.12.2018 um 22:01 Uhr)
George W Lucas
Hallo Starkiller,
ich meinte damit folgenden Absatz im Artikel:
"Während der Dreharbeiten zu Die letzten Jedi durfte Hamill ein Papierdrehbuch behalten. Nicht so bei Episode IX.
Sie fliegen die Überarbeitungen mit jemanden vom Unternehmen rüber", sagte Hamill. "Sie werden kommen und es mir geben und warten, bis ich es gelesen habe, bevor ich es zurückgeben muss. Ich darf es nicht mal Nacht über behalten. Aber so ist es jetzt nunmal. "
"Ich mache gerne Notizen, kleine Cartoonzeichnungen an den Rändern, die mir helfen, es zu visualisieren.... was immer du tun musst, um dich daran zu erinnern", sagte Hamill."
Das liest sich wie eine starke Erschwerung der schauspielerischen Arbeit, also in diesem Fall hier der der Vorbereitung, die aus Auswendiglernen/Verinnerlichen des Skripts und seiner zu spielenden Rolle besteht.
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 03:17 Uhr)
ilikesand
@ilikesand
Dabei sollte man aber auch beachten, dass dieses Vorgehen bei großen Hollywoodproduktion, insbesondere bei solchen Franchises, mittlerweile üblich ist. Das ganze ist jetzt kein Star Wars Problem, sondern hat sich in Zeiten des Internets, in denen jede Informationen einfach schnell verteilt werden kann, einfach grundsätzlich so entwickelt.
CmdrAntilles
Snaggletooth
@Snaggletooth
Ich wollte nur darauf hinaus, dass sich mit den Veränderung im Umfeld solcher Produktionen auch einfach die Arbeit der Schauspieler verändert. Damit werden natürlich einige besser klarkommen als andere, aber grundsätzlich ist es nichts ungewöhnliches, dass sich Arbeitsbedingungen auch mal ändern. Ob das jetzt wirklich auf lange Sicht die Leistung der Schauspieler insgesamt schlechter macht ist finde ich schwer zu beurteilen.
CmdrAntilles
Ich bedaure auch, dass Blockbuster unter solchen Umständen entstehen (müssen) und würde mir wünschen, dass wieder mehr souveräne Lockerheit einkehrte. Hamills nostalgischen Blick in die Vergangenheit kann ich daher sehr gut nachvollziehen. Kritik am Verhalten der Studios und der beiteiligten Filmemacher betrachtet aber nur die eine Seite der Medaille. Es gibt offenbar mehr als genug Anlass für Geheimhaltung, solange es Medien, Insider-Leaks und User gibt, die für fünf Minuten Aufmerksamkeit und hohe Klickzahlen alles tun würden und sich als Verkünder geheimer Botschaften aufspielen ("Abrams und Terrio haben mir bei einem Vortrag gesagt" etc etc). In dieses Geschäft sind schon zwei Seiten involviert.
Solle es für die Darsteller tatsächlich schwerer geworden sein, unter solchen Umständen zu arbeiten, ist das den bisherigen SW-Filmen unter Disney jedenfalls nicht anzusehen. Ich glaube auch nicht, dass das mit Episode IX anders wird.
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 12:36 Uhr)
George W Lucas
Die Geheimhaltung ist bei diesem Filmprojekt extrem wichtig. Wer weiß, auf welche Art und Weise JJ Abrams die Saga abschließen wird???
Wer schon mal ein Drehbuch gelesen hat, weiß auch, dass es kein Roman, sondern eine Anweisung für Cast und Crew ist. Ich stelle mir Mark Hamills Arbeit unter diesen Bedingungen schwierig vor.
Ich möchte nur einmal daran erinnern, dass zeitglich zur US-Premiere von EP 1 ein Storyboard-Buch erschien mit dem Drehbuch. Den Film zu sehen oder lediglich das Drehbuch gelesen zu haben, sind unterschiedliche Erfahrungen.
Jawa Juice
Im Grunde sagt Hamill nur das, was wir ohnehin schon wussten oder bemerkten, nämlich, dass von Epi IX so gut wie NICHST zu uns durchdringt, was ich außerordentlich begrüße. Das versetzt mich etwas zurück in die 70er und 80er, wo es tlw. noch nicht einmal Ankündigungen gab, dass ein Film kommt und man nur durch Trailer überraschend und erfreut davon erfuhr. Die Rückkehr einer goldenen Ära des Kinos? Wohl kaum, aber zumndest ein schöner Nachklang davon.
Hier ist ein erster Blick auf Hamill als Talus:
https://www.tvinsider.com/wp-content/uploads/2018/09/Mark-Hamill-First-Look-with-Tom-Cullen_cropped-copy-1014x570.jpg
Erinnert mich irgendwie an den grumpy Luke auf Ahch-To.
StarWarsMan
Für mich ist das schädliche, paranoide Geheimhaltungspolitik, so falsch am Platz wie vieles andere in dieser neuen "STAR-WARS-Trilogie". Mal ehrlich: Denken die wirklich, sie könnten damit verhindern, daß nach der ersten Vorführung die heutige Welt spoilerfrei bleibt? Oder haben sie Angst vor Kritik? Für Fans und normalen Zuschauer gilt: Wer sich nicht sicher ist, ob er sich den Film anschaut, könnte evtl. durch genügend Infos zum Film seine Meinung ändern - die sowieso den Film sehen wollen, werden sich von nix abschrecken lassen. Informationen über einen Film während der Produktion an die Öffentlichkeit zu geben ist Werbung für den Film. Normalerweise ist jeder Filmemacher froh, wenn über sein Projekt und die Geschichte, die darin erzählt wird, oft berichtet wird, oder Fans nach Informationen über seinen Film gieren und diese - wichtig! - durch "füttern" bei der Stange gehalten werden. Die neuen Herren von STAR WARS denken, sie brauchen das überhaupt nicht mehr, aber mit solch einem Geheimhaltungswahnsinn sperren sie die Fans komplett aus. Anstatt daß ich 1 Jahr lang immer wieder angefüttert werde und Lust auf den Film generiere, denke ich mir als Fan und Kinogänger halt jetzt über die Filmemacher und das Studio: "Ihr habt's trotz der größtmöglichen Ressourcen und einer wahnwitzigen Geheimnishaltung schon 2x verhunzt und jetzt sperrt ihr mich wieder aus, weil ... ihr nach all dem auch dieses Mal nicht von eurer SW-Geschichte überzeugt seid!" Wenn sie wirklich das Fandom wieder möglichst in Gänze zurückgewinnen wollen, wenn sie von der Qualität ihres Produktes überzeugt wären, was gäbe es besseres, als Fans und sonstiges Publikum in der heutigen Zeit mit all den Möglichkeiten reichhaltig aber dennoch gesteuert an der Produktion und der Geschichte teilhaben zu lassen, um beständig auf den kommenden Film einzustimmen und einen Kinobesuchswunsch zu generieren? Die wollen, daß man Geld ausgibt, ohne zu wissen wofür. Weil sie so toll sind, oder was? Kinoeintrittsgelder kann man nicht zurück verlangen, wenn einem der Film nicht gefällt. Warum haben sie Angst, mich und die Millionen anderen Fans im Vorfeld zu informieren und zu überzeugen? Ja, George Lucas hat auch schon in diese Kerbe von Geheimhaltung und "Ich hab's nicht nötig" geschlagen. Ich erinnere mich z.B. an die Prequels, für die er keine Aushangfotos genehmigte, weil STAR WARS das nicht nötig hat... aber viele Fans schon, die lieben das. Und nach all den Prequel-Lucas-Jahren und den nun schon etlichen Disney-Jahren haben die heutigen Verantwortlichen in Wirklichkeit nichts daraus gelernt: Es geht nicht um sie, die Macher und ihr Ego, ihren Stolz und Ehrgeiz und ihre Raffgier, sondern es geht um die Geschichte, die SW erzählt, die Charaktere darin - und uns, die Fans, die diese Geschichten und Charaktere so lieben! Ganz ehrlich: Für mich ist dieser Geheimhaltungswahn ein schlechtes Zeichen den Fans gegenüber.
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 20:22 Uhr)
PieroSolo
Ja und vor 39Jahren, während der Dreharbeiten zu TESB, wurde der größte Spoiler der Filmgeschichte sogar vor den Hauptdarstellern David Prowse und Mark Hamill geheim gehalten - "Neiiin, Obi Wan hat dein Vater getötet..." Sauerei!
Dagegen haben wir bei ElX, Tag der offenen Tür.
Böses, böses Mickey Mouse!
IONENFEUER
@Bernd Dötzer
Ich habe noch nie davon gehört, dass Geheimhaltungen aus Angst vor Kritik betrieben wird. Hey wir haben es hier mit J.J. Abrams und Star Wars zu tun. Zudem ist wie du sagst trotzdem immer wieder was durchgesickert, also legt man jetzt halt noch eine Schippe drauf.
Außerdem will nicht jeder mit tausend Infos vor einem Film zugespoilert werden, gerade heutzutage. Und man könnte auch so argumtiertieren, dass man genug vertrauen in sein Projekt hat, und es nicht nötig hat aus jeder Kleinigkeit aus dem Film eine Big News zu produzieren. Übrigens kann Geheimhaltung auch einen gewissen Hype generieren, gerade wenn es um einen letzten Teil geht, wo noch einiges aufgelöst werden wird und mit Sicherheit nur sehr wenige Menschen vorher wissen wollen wie es ausgeht.
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 21:28 Uhr)
Darth PIMP
Ich hoffe, die in der Tat auffällige Nichtinformationspolitik hat etwas damit zu tun, daß uns in Ep. IX z. B. so etwas wie ein Mega Twist erwartet. Ansonsten hat es für meinen Geschmack etwas Lächerliches an sich; noch schlimmer wäre der Umstand, wenn die Geheimniskrämerei ein Ergebnis von Verunsicherung infolge der letzten Produktionen ist - in diesen Gewässern käme gewiß kein adäquates Endprodukt zustande.
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 21:34 Uhr)
DarthOranje
Ich sehe das wie @Bernd Dötzer. Blue Harvest & Co. gab es damals, um die Produktionskosten niedrig zu halten. Das hat heute eben Disney, der größte Unterhaltungskonzern, auch nicht mehr nötig ...
Gute Spoiler steigern doch enorm die Vorfreude auf einen Film. Als bei Episode III damals durchsicherte, dass es zum Kampf zwischen "Yoda und dem Imperator" kommen sollte, habe ich mich gleich noch mehr auf Episode III gefreut.
Episode IX ist eh so eine Zwickmühle. Nach dem "mäßigen Episode VII" und dem "schlechten Episode VIII" wird man sich eh die Handlung vorher im Netz durchlesen müssen (nach dem Film-Start), ob es sich überhaupt lohnt, dafür ins Kino zu gehen ...
Einen Blanko-Scheck kann man Episode IX leider nicht mehr ausstellen. Dafür waren der Vorgänger-Film einfach zu schlecht
Und ob Disney überhaupt die Spoiler-Politik durchhalten wird, ist auch fragwürdig. Bei Solo zuletzt sickerte zwei Wochen vor Kinostart durch, dass Darth Maul am Ende auftauchen wird.
Ich finde das insgesamt auch die völlig falsche Vorgehensweise.
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 21:33 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
"Gute Spoiler steigern doch enorm die Vorfreude auf einen Film. Als bei Episode III damals durchsicherte, dass es zum Kampf zwischen "Yoda und dem Imperator" kommen sollte, habe ich mich gleich noch mehr auf Episode III gefreut. "
Du vielleicht. Ich fand es total scheisse, dass im Vorfeld von EP III bereits soviel gespoilert wurde. Ja, sogar der Trailer hat mir so ziemlich die gesamte Handlung in Kurzform präsentiert und ich war danach wirklich am überlegen, ob ich überhaupt noch ins Kino gehen sollte, da der Film kaum noch mit großen Überraschungen aufwarten konnte. Weniger Spoiler hätte ich damals bevorzugt und bevorzuge sie noch. Deshalb finde ich die Geheimhaltungspolitik von Disney / LF ganz ok.
Ich weiß, es kommt ein neuer SW Film und darauf kann ich mich freuen. Mehr muss ich gar nicht wissen.
Deerool
@ Deerool:
Wenn du keine Spoiler lesen willst, was tust du dann im Netz auf News- und Gerüchte-Seite?
Ich verstehe auch nie, warum Leute Teaser-Trailer abfeiern mit der Begründung, das nichts verraten wurde. Ja, dann schaut halt grundsätzlich keine Trailer, wenn ihr keine Spoiler wollt ...
Ich bin in Episode VIII spoilerfrei gegangen. Hätte ich Handlung gewusst, hätte ich mir 13 Euro fürs Kinoticket gespart. Bei Solo habe ich dann die Handlung durchgelesen und dann entschieden, dass ich den Film nicht sehen will.
Bei Episode IX wird es das gleiche Spiel werden. Da hilft Disney auch die ganze Geheimhaltung nichts. Ab 20.Dezember 2019 kann man die Handlung sowieso auf wikipedia nachlesen. Warum dann vorher die Mega-Geheimhaltung?
Bei den Prequels gab es doch sogar offiziell Insider-Videos (diese 5 Minuten Videos), die während der Produktion veröffentlicht wurden (Kostenpflichtig auf starwars.com), die es später auch auf der Bonus-Disc der DVD zu sehen gab.
Sowas könnte ja Lucasfilm auch machen und noch ein wenig Geld abgreifen ...
Pepe Nietnagel
Ich kann hier beide Standpunkte nachvollziehen.
Wenn man mit der Entwicklung der Saga nicht wirklich glücklich ist, währen ein paar Infos vielleicht hilfreich.
Ist man hingegen zufrieden mit dem was bisher zu sehen war lässt man sich doch lieber Überrraschen.
Vor diesem Hintergrund halte ich die Entscheidung von Disney hier auf Geheimhaltungen zu setzen, für richtig.
Da die Unzufriedenen doch recht unwahrscheinlich mit Spoilern zu begeistern sind.
Keiner wird doch wirklich aufgrund von Spoilern wirklich seine Haltung ändern ?
Da wartet man doch eher die Reaktionen nach dem Start ab.
Major Derlin
@Pepe Nietnagel
"Wenn du keine Spoiler lesen willst, was tust du dann im Netz auf News- und Gerüchte-Seite? *zwinker*"
Die Frage könnte ich zurückgeben. Was tust du auf einer SW Fanseite, obwohl du doch gar kein SW Fan mehr bist (deine eigene Aussage) und SW dir eigentlich inzwischen am Arsch vorbei geht?
SWU hat bisher ein gutes Händchen beweisen, was Spoiler und Gerüchte in ihren News angeht und auch ausreichend darauf hingewisen, dass die News evtl. Spoiler enthalten könnte. Also lese ich sie nicht. Und der Rest der Spoiler und Gerüchte findet sich hauptsächlich hier im Kommentarbereich und den brauche ich ja nicht lesen, wenn es in der News um Spoiler und Gerüchte geht. Ist natürlich nicht ganz einfach einen passenden Filter zu finden, das ein oder andere Mal rutsch man schon mal auf einen Spoiler, aber ich habe auch nie gesagt, das ich überhaupt keine Spoiler lesen will, nur will ich nicht schon im Vorfeld die ganze Handlung verraten bekommen. Der ein oder andere Spoiler darf dann schon dabei sein. Aber dadurch, dass Disney / LF alles schön geheim hält und fast nichts nach aussen dringt, kann ich hier mit relativ ruhigem Gewissen lesen, ohne große Überraschungen in Sachen Spoiler zu erwarten.
Und was die Darth Maul Sache in "SOLO" angeht, ich habe es tatsächlich geschafft, diese Szene komplett ungespoilert geniessen zu dürfen. Es geht also, wenn man sich ein bisschen vorsieht auf welchen Seiten man sich rumtreibt und was man liest. Das Internet besteht ja gott sei dank nicht nur aus SW Spoilerseiten.
Deerool
IONENFEUER
@ Major Derlin:
Zitat: "Wenn man mit der Entwicklung der Saga nicht wirklich glücklich ist, währen ein paar Infos vielleicht hilfreich.
Ist man hingegen zufrieden mit dem was bisher zu sehen war lässt man sich doch lieber Überrraschen."
Hat doch mit Unzufriedenheit nichts zu tun. Bei den Prequels gab es auch zig Spoiler im Netz.
Ich finde "Informationsmangel" immer doof und finde Spoiler im Film- und Serien-Bereich ganz interessant. Die Firmen sollen auch nicht absichtlich Spoiler ins Netz stellen, aber eine übertriebene Geheimhaltungstaktik braucht es dann auch nicht.
Wenn von einer guten Handlung vorab etwas bekannt wird, dann steigert es doch allgemein die Vorfreude. Und ich gehe mal grundsätzlich davon aus, dass Lucasfilm inkl. Abrams die Handlung von Episode IX auch als "gut und toll" bezeichnen würde. Von daher sind Spoiler eigentlich auch "gratis PR" für die Filme.
Und ohne Spoiler und Spekulation wäre das Fan-Sein doch auch ziemlich langweilig. Wenn man theoretisch weiß, dass man 24 Monate keine Infos um einen Film bekommen wird, dann braucht man sich auch diese 24 Monate nicht mit der Film-Reihe beschäftigen.
Also ich freue mich immer über jeden Star-Wars-Spoiler, der auftaucht
(zuletzt geändert am 12.12.2018 um 22:46 Uhr)
Pepe Nietnagel
Major Derlin
Jetzt soll LF Spoiler und Informationen zu Episode IX raushauen damit der Film interessanter wird? Das ist völliger Blödsinn, weshalb sollen denn bitte handlungsrelevante Informationen das Intresse steigern? Der Zuschauer geht in einem Film und kennt schon alles was wichtig ist, wo bleibt denn da noch der Spaß am Endprodukt?
Also mich wundert es schon wie hier einige " ST Geschädigte " mit verzerrten Argumentationen um die Ecke kommen, da wird fleißig die Realität verschoben. Und @ Deerool hat absolut Recht, ROTS hat im Vorfeld quasi den ganzen Film gespoilert, der Besuch im Kino war dann eher eine Pflichtveranstaltung.
Mal als Beispiel, bei Avengers: Endgame beschwert sich auch niemand weshalb der Film nicht im Vorfeld mit Informationen aufwartet. Es gibt einen Trailer, der so gut wie nichts verrät und die Fans trotzdem zufrieden macht.
Ganz ehrlich, dieses Gejammer um die ST ist schon langsam lächerlich, alleine schon das beide Filme mehr als drei Milliarden Dollar eingenommen haben nimmt schon komplett den Wind aus den Segeln derjeniger die, die Informationspolitik der ST niedermachen.
Es empfiehlt sich ein Blick auf die Vorberichterstattung von TFA und TLJ, nur haben das ja einige völlig vergessen.
@ Pepe Nietnagel
Deine Sichtweise ist nmM völlig verzerrt und entspricht nicht ansatzweise der Realität. Schau dir doch mal die letzten MSW Berichte zu Episode IX an.
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr:
Wir sprechen hier doch überhaupt nicht über die Qualität der ST, sondern nur über das Produktionsvorgehen der Filme. Nur wenn es überhaupt Spoiler gibt, kann man diese auch als "positiv" oder "negativ" bezeichnen. Soweit sollte man schon noch differenzieren.
Weil wir hier gerade von Episode III sprechen. Da gab es nicht nur 10 Making-Of-Videos während der Produktionszeit, sondern sogar eine Vorschau auf "Obi Wan vs Anakin" auf der Bonus-DVD zur ersten OT-DVD-Version. 8 Monate vor dem Kinostart. Noch vor dem ersten Teaser
https://www.youtube.com/watch?v=gq_2nK5KUAo
War zur Zeit der Prequels ganz normal. Beispielsweise hat George Lucas im Regie-Kommentar von Episode I rausgehauen, dass Darth Sideous und Palpatine die gleiche Person sind. Gleichzeitig haben bis heute die beiden Figuren in Episode I in der deutschen Version unterschiedliche Sprecher ...
Damals konnte man noch wunderbar über solche Spoiler und Enthüllung diskutieren. Wenn zu Episode IX wirklich gar nichts vorab durchsickern sollte, wird es 2019 hier sicher ziemlich langweilig werden
Pepe Nietnagel
Major Derlin
@ Pepe
Die Qualität der ST Filme hast du doch ins Spiel gebracht
Na klar gibt es schon Spoiler, erst letztens noch habe ich einen Bericht verlinkt der sich um Anakins Lichtschwert und die Knights of the Ren gedreht hat ( war von MSW ).
Weshalb hast du dann nicht darauf reagiert wenn du doch so gerne über Spoiler diskutierst?
Henry Jones Jr
Das "Spoilermarketing" der ST kann man nicht mit der OT oder der PT vergleichen.
Nach ANH war es eine große Überraschung für die Kinogänger, dass es eine Fortsetzung gibt. Erst mit ESB wurde der Star Wars zu einer Filmreihe. ESB endet mit einem komplett nachvollziehbaren Spannungsbogen.
Es war klar, dass die Protagonisten versuchen werden, Han Solo aus den Klauen von Jabba zu befreien.
Es war klar, dass Luke und Vader ein weiteres Mal aufeinander treffen werden.
Und es war ebenfalls klar, dass das Imperium weiterhin versuchen wird, die Rebellion auszulöschen.
Wer brauchte 1982 "Spoilermarketing", wenn die dramaturgische Richtung bereits durch ESB etabliert wurde? Die damalige Geheimhaltung mit "Blue Harvest" war nötig, um den "Fantourismus" zu verhindern, damit man in Ruhe drehen konnte. Vor allen die Dreharbeiten in der kalifornischen Wüste mit Jabba wurden unter dem Decknamen "Blue Harvest" durchgeführt.
Bei der PT ist es sehr ähnlich. Letztendlich wird der Inhalt der PT bereits in der OT "gespoilert".
Es war von Beginn an klar, dass Anakin zu Darth Vader wird.
Es war von Beginn an klar, dass Senator Palpatine zum Imperator wird.
Und es war auch klar, dass die Alte Republik samt Jedi ausgelöscht wird und durch das Imperium ersetzt wird.
Wer brauchte 1998 "Spoilermarketing", wenn der Inhalt bereits durch die OT angedeutet wurde? In der PT ging es nie darum "Was" passiert, sondern "Wie" es passiert.
Bei der ST wäre "Spoilermarketing" sogar extrem wichtig, denn die Geschichte wird über ein "Happy End" hinaus fortgesetzt. Nichts deutet nach ROTJ auf eine mögliche Fortsetztung hin. EP 3 wurde 2005 als "epischer Abschluss der Saga" beworben. Da stelle ich mir die berechtigte Frage: "Welche Geschichte soll jetzt noch erzählt werden?"
Geheimhaltung im Fall der ST ist ein Marketing-Werkzeug, um Hype zu generieren. Hätte ich in groben Zügen den Inhalt von EP 8 vor der Premiere gekannt, hätte ich diesen Film nicht gesehen. Es war der Hype des Mysteriösen, der mich ins Kino gelockt hat. EP 8 endet für mich an einem dramaturgischen Nullpunkt, ohne inhaltliche Richtung und ohne Spannungsbogen. Die einzige Frage, die mich noch interessiert: "Wie will JJ Abrams die bisher unverständliche und unglaubwürdige Geschichte der ST zu einem sinnvollen Abschluss bringen?"
"Spoilermarketing" würde mir helfen, diese Entscheidung zu treffen, bevor ich die Kinokarte im Dezember 2019 kaufe.
Jawa Juice
Seite 1 2 3 4
nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare