Gegenüber der LA Times hat sich Rian Johnson im Rahmen eines Interviews zu Star Wars: Die letzten Jedi auch über seine neue Trilogie und seine Sicht auf die Zukunft von Star Wars geäußert:
Am Ende der Pressetour zu Star Wars: Die letzten Jedi [steht Johnson] wieder am Anfang: Wieder geht es darum, Ideen zu brainstormen, diesmal für die neue Star-Wars-Trilogie, die Johnson für Lucasfilm schreiben und inszenieren soll. „Es macht Spaß, weil es dazu einlädt, darüber nachzudenken, was Star Wars abseits der Skywalker-Geschichte und abseits der bekannten Ikonographie ist. Was müssen wir beibehalten, damit es noch Star Wars ist und was können wir fallenlassen?”, so Johnson. „Das sind die großen Fragen, an die man denken muss. Und selbst die Fragen, auf die wir die Antworten noch nicht kennen, müssen wir beantworten, denn nur so kann Star Wars ein lebendes Etwas sein, das sich weiterentwickelt, und nicht nur ein Museumsstück. Wir müssen herausfinden, wie wir entscheidende neue Geschichten erzählen können. […]
Und ich glaube nicht, dass diejenigen, die in Star-Wars-Dingen das Sagen haben, gegen neue, nie dagewesene Inhalte sind. Ganz im Gegenteil. Für mich fühlt es sich so an, als ob Disney, Lucasfilm und Kathy [Kennedy] aktiv nach Filmemachern und Stimmen suchen, die die Reihe vorwärtstreiben werden, weil sie wissen, dass sie nur so überleben wird.
Wenn mich die Leute fragen, ob die Leute neuen Star-Wars-Filme nicht überdrüssig werden könnten, dann legt das für mich nahe, dass sie in Star Wars eine Art Ausstellung sehen, die einmal im Jahr aus dem Museumsdepot gerollt wird, damit Besucher sagen können: Oh ja, ich habe dieses Ding früher geliebt, ich erinnere mich gut daran. Und ja, wenn Star Wars das ist, werden die Leute es sehr schnell satthaben.
Aber wenn Star Wars großartige neue Kinofilme bedeutet, die aufregend sind und frisch, die Zuschauer herausfordern und überraschend und sie emotional ansprechen und genau wie die alten Filme in ihren Bann ziehen und die Leute immer zu neuen Orten führen, sowohl in jener Galaxis als auch emotional, dann werden sie nie alt werden. Und darum geht es.”
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Ardus Kaine
"Was müssen wir beibehalten, damit es noch Star Wars ist und was können wir fallenlassen?”
Genau die richtigen Fragen!
" denn nur so kann Star Wars ein lebendes Etwas sein, das sich weiterentwickelt, und nicht nur ein Museumsstück."
und
"Wenn mich die Leute fragen, ob die Leute neuen Star-Wars-Filme nicht überdrüssig werden könnten, dann legt das für mich nahe, dass sie in Star Wars eine Art Ausstellung sehen, die einmal im Jahr aus dem Museumsdepot gerollt wird, damit Besucher sagen können: Oh ja, ich habe dieses Ding früher geliebt, ich erinnere mich gut daran. Und ja, wenn Star Wars das ist, werden die Leute es sehr schnell satthaben."
Das ist nun interessant. Damit sagt RJ im Grunde, dass Ablegerfilme innerhalb des PT und OT Kanons wohl keine Zukunft mehr haben und dass man auch Fortsetzungen auf der OT basierend eigentlich besser nicht weiter verfolgen sollte. Natürlich kann man Nachfolgefilme von Epi IX als nicht mehr zur OT dazugehörig betrachten. Immerhin gab es Überschneidungen mit den alten Helden, welche die Handlung der ST maßgeblich vorangetrieben hatten: Luke war gar Ziel von Epi VII. Ich weiß ja nicht, ob es noch ein Epi X geben wird, aber auf Grundlage dieser neuen Aussagen bezweifle ich das doch.
"Für mich fühlt es sich so an, als ob Disney, Lucasfilm und Kathy [Kennedy] aktiv nach Filmemachern und Stimmen suchen, die die Reihe vorwärtstreiben werden, weil sie wissen, dass sie nur so überleben wird."
Oha! Da wird gleich die SW Überlebensfrage dran festgemacht. Klingt mir fast etwas zu dramatisch. Ob das KK, Disney und LF auch so auf den Punkt sehen? Vielleicht haben sie mit RJ darüber ja diskutiert - nein, bestimmt haben sie das, denn RJs eigene Trilogie kommt mir nun wie das Ergebnis so eines Meetings "Whence SW?" vor.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 18:03 Uhr)
StarWarsMan
Er hat ja völlig recht...aber trotzdem ist das immer noch Gerede um den heißen Brei. Nichtmal zu Spekulationen läd das hier ein.
Ich würde mir echt mal wünschen, dass wir konkretes über die nächsten Pläne erfahren! Wir wissen ja noch nicht einmal was der dritte Spin Off sein wird, und das wo "Solo" schon lange vor dem Release von Rogue One fest stand.
Kriegen wir denn nun Kenobi? Kriegen wir eine Old Republic Filmreihe? Was machen die GoT-Leute? Fakten Leute, Fakten!
Valern
@StarWarsMan
"Oha! Da wird gleich die Überlebensfrage dran festgemacht. Klingt mir fast etwas zu dramatisch. Ob das KK, Disney und LF auch so auf den Punkt sehen? Vielleicht haben sie mit RJ darüber ja diskutiert - nein, bestimmt haben sie das, denn RJs eigene Trilogie kommt mir nun wie das Ergebnis so eines Meetings "Whence SW?" vor."
Dieser Frage muß man sich aber stellen. Es ist nunmal so, dass Star Wars definitiv seid Jahrzehnten in immer dem gleichen Muster festhängt. Immer gabs irgendein Imperium. Immer irgendwelche Sith und irgendwelche Jedis und zwischendrin irgendein Skywalker. Als dann aber mal wirklich was neues kam (Yuuzahn Vong), drehten die Fans durch und mochten das nicht. Man muß aber einsehen, dass du einfach nicht dauernd die selbe Geschichte erzählen kannst. Problematisch ist auch ständig das die Fans erwarten, dass jede "wichtige" Person immer mit irgendeinen Helden der Vergangenheit verwandt ist, aber genau das schränkt weitere Geschichten gewaltig ein, den kein Charakter wir jemals an die Bedeutung eines "Skywalker"-Erben heranreichen. Demnach muß man diese Geschichte zu Ende bringen, sie in neue Bahnen lenken und von Grund auf, neu beginnen. Da Lucas aber festlegte, dass seine 6 Filme und die Clone Wars Serie immer Kanon bleiben werden, muß man halt tricksen und ich gehe mal davon aus, dass die Lösung wohl in den unbekannten Regionen liegt. Verlagert man die Geschichte dorhin, kann Lucasfilm neu beginnen und seine eigene Visionen verwirklichen ohne Lucas zu widersprechen. Sein altes Universum existiert weiterhin, kann immer wieder besucht und mit neuen Geschichten versorgt werden, aber in den Unbekannten Regionen ist halt dann das neue Star Wars unterwegs, losgelöst von Skywalker und sonst wem und völlig frei. Das ist denke ich die einzige Chance wie Star Wars auch in Zukunft noch ein Thema bleiben kann, ohne sich ständig zu wiederholen.
Ardus Kaine
@StarWarsMan:
"Oha! Da wird gleich die SW Überlebensfrage dran festgemacht. Klingt mir fast etwas zu dramatisch. Ob das KK, Disney und LF auch so auf den Punkt sehen?"
Ich denke schon. Als Disney das Franchise im Herbst 2012 übernahm, stellte sich ganz sicher die Grundsatzfrage, in welche Richtung man SW treiben müsse, um es auch zukunftssicher gestalten zu können. Die Marke ist zwar weltberühmt, aber deswegen keineswegs ein Selbstläufer, wie man vielleicht glauben möchte. An ihr haftet gewissermaßen ein 40jähriger Mythos, der entweder vor sich hin verstaubt oder eben erfrischend und neu gestaltet werden will, um nicht zu einem Museumsexponat zu verkommen, das irgendwann einmal keinen mehr interessiert. Dies ist ganz ohne Zweifel eine existenziell bedeutende Grundsatzentscheidung.
Zwischen den Zeilen lese ich auch heraus, das Johnson damit auch seine eigene Vorgehensweise bei TLJ verteidigt, die - im Gegensatz zu Abrams - nicht auf "Restauration" eines bisher Gewohnten, sondern auf Mut, Tabubruch und Kontroverse setzt, um eine Sache am Leben zu erhalten. Genau das wird das Franchise aber brauchen, um nicht durch ein "Kenn ich schon. Brauch ich nicht mehr." an Antriebskraft zu verlieren und irgendwann einmal in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 18:45 Uhr)
DerAlteBen
@Ardus Kaine
"Dieser Frage muß man sich aber stellen. Es ist nunmal so, dass Star Wars definitiv seid Jahrzehnten in immer dem gleichen Muster festhängt. Immer gabs irgendein Imperium. Immer irgendwelche Sith und irgendwelche Jedis und zwischendrin irgendein Skywalker."
Das sehe ich auch so, obwohl ich jetzt kein ausgezeichneter EU Konsument bin.
Es wundert mich schon etwas, dass LF selbst wohl solche Gedanken umschwebt. Es ist noch nicht allzu lange her, dass sie von praktischen Effekten und Old School sprachen, und damit meinten sie ja die OT. Daher hat auch TFA diesen sehr starken OT Look, und im Grunde hat den auch TLJ (RO sowieso, naturgegeben!). Diese Strategie wird nun von LF und RJ infrage gestellt. Sie wollen auf zu neuen Ufern, was ich nachvollziehen kann. Vielleicht hören sie ja doch auf uns Fans und auf unsere Kritik? Denn, wie man hier auf SWU (und auch anderswo) immer wieder lesen kann, spricht man von der ST oft von "Copy and Paste". Ich sehe auch diese Parallelen, wobei sie mir die Freude an den Filmen nicht nehmen, aber auch nicht geben! Ich freue mich darauf, dass nun das alte SW Korsett nach und nach verlassen wird. Wann wir wohl mit dem ersten RJ Film nach TLJ rechnen können?
"Problematisch ist auch ständig das die Fans erwarten, dass jede "wichtige" Person immer mit irgendeinen Helden der Vergangenheit verwandt ist, aber genau das schränkt weitere Geschichten gewaltig ein,"
Und macht die Galaxis gefühlt kleiner.
"und ich gehe mal davon aus, dass die Lösung wohl in den unbekannten Regionen liegt."
Kann gut sein. Wobei ich denke, dass sie auch die Galaxis zu anderen Zeitaltern bzw. Epochen behandeln könnten. An das EU waren sie ohnehin nie gebunden, sondern umgekehrt das alte EU an den Kanon.
"Verlagert man die Geschichte dorhin, kann Lucasfilm neu beginnen und seine eigene Visionen verwirklichen ohne Lucas zu widersprechen."
Widersprechen würden sie ihm auch nicht, wenn die neue Trilogie einen deutlichen zeitlichen Abstand zu den Geschichten des bisherigen Kanons hätte, so dass es da keine konkreten Anknüpfungspunke mehr gibt, also wie zwischen Steinzeit und Neuzeit.
Aber der Outer Rim ist natürlich eine Region, von der wir bisher nichts gesehen haben. Böte sich also tatsächlich an.
@DerAlteBen
"Dies ist ganz ohne Zweifel eine existenziell bedeutende Grundsatzentscheidung."
Ja, das ist es. SW wird auch bereits von Nicht-Fans als "Immer derselbe Quatsch!", "Immer diese Jedi!" und "Immer dieses Lichtschwertgefuchtel!" wahrgenommen. Das gab mir in den letzten Monaten schon zu denken, ob SW sich irgendwann selbst überholt und mit der Zeit geht, anstatt mit der Zeit zu gehen.
Den Aspekt der Verteidigung von TLJ hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Im Grunde, ja, wobei RJ nun das SW Rad nicht neu erfunden hat. Ich hatte es eher als schelmisches Nasedrehen in Richtung Erwartungshaltung der Fans verstanden. Das hat RJ gut gemacht. Das alte SW Korsett aber hat TLJ immer noch getragen.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 19:00 Uhr)
StarWarsMan
"(...)dass sie in Star Wars eine Art Ausstellung sehen, die einmal im Jahr aus dem Museumsdepot gerollt wird, damit Besucher sagen können: Oh ja, ich habe dieses Ding früher geliebt, ich erinnere mich gut daran. Und ja, wenn Star Wars das ist, werden die Leute es sehr schnell satthaben."
Diese Aussage ist insofern richtig interessant, weil es, glaube ich, sehr viele Fans gibt, die Star Wars genau so sehen. Und deswegen haben wir immer Themen wie Übersättigung, oder auch "Das und das passt nicht zu Star Wars". Und selbst die Filmemacher haben mit TFA, aber vor allem RO (wo es aber thematisch vllt. auch angebracht war) diese Sicht auch ein wenig bestärkt. Man bekommt den Eindruck Star Wars könne also nur bestehen wenn bestimmte Elemente ausreichend benutzt werden.
Es wird daher eine wahre Mammutaufgabe für Johnson, und für uns hochinteressant zu sehen welche Schlüsse ER ziehen wird. Es wird definitiv viele Fans befremden, und ich denke dies ist einfach unausweichlich im Entwicklungsprozess dieser Marke, dass neue Wege ergründen muss, und den Markenkern neu definiert.
Für uns Fans gilt es offen zu bleiben. Das Gefühl, dass wir einst hatten, wird nicht wiederkommen. Es duplizieren zu wollen funktioniert nicht. Neue Gefühle und Erinnerungen zu schaffen und zuzulassen. Und das haben, auch wenn viele es nicht zugeben wolle, auch schon TFA, RO und TLJ möglich gemacht.
"Für mich fühlt es sich so an, als ob Disney, Lucasfilm und Kathy [Kennedy] aktiv nach Filmemachern und Stimmen suchen, die die Reihe vorwärtstreiben werden"
Für mich fühlt sich das überhaupt nicht so an. Leute mit "neuen" bzw. "anderen" Ideen werden vom Regieposten gestoßen. Ja, Disney, Lucasfilm und Kennedy suchen ganz gezielt nach Leuten... Aber nicht nach Leuten, die die Reihe vorwärtstreiben im Sinne von "Innovation zeigen", sondern nach Leuten, die der Reihe den derzeitig beliebten Stempel der sozialen Gerechtigkeit aufdrücken.
MasterOfForce
„sondern nach Leuten, die der Reihe den derzeitig beliebten Stempel der sozialen Gerechtigkeit aufdrücken“
Nicht schon wieder.. Ist heute nicht AfD-Kreisverbands-Treff?
Wenn Ihr krampfhaft politisch Inkorrekten so ein Problem mit sozialer Gerechtigkeit habt, ist sie ja offenbar sehr wohl innovativ.
Und wenn Ihr mir mal eben helfen könnt: Wofür haben die Rebellen noch gleich gekämpft?
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 20:34 Uhr)
TauntaunRider
@Snakeshit:
"Für uns Fans gilt es offen zu bleiben. Das Gefühl, dass wir einst hatten, wird nicht wiederkommen. Es duplizieren zu wollen funktioniert nicht. Neue Gefühle und Erinnerungen zu schaffen und zuzulassen. Und das haben, auch wenn viele es nicht zugeben wolle, auch schon TFA, RO und TLJ möglich gemacht."
Ein wahres Wort und wohl auch der Knackpunkt, an dem sich im Fandom gegenwärtig die Geister scheiden. Es bleibt daher zu hoffen, dass der innovative Kurs von Johnson mehr Rückhalt finden wird, denn von dessen Akzeptanz wird wohl auch die Zukunft von SW abhängen. Reaktionäre "We want Lucas back!"-Koketterien sind in Hinblick auf eine nachhaltige Absicherung des SW-Franchise nicht wirklich nützlich.
@TauntaunRider:
Ein Jammer, dass der sehr erhellende Kommentar von GWL gestern aufgrund seines Off-Topics gelöscht wurde. Dieser zielte nämlich weniger auf die Lösung eines gesellschaftspolitischen Problems ab, sondern adressierte vielmehr die grundlegende, emanzipatorische Stoßrichtung der SW-Saga seit den 70ern, die leider von manchen Leuten bis zum heutigen Tage missverstanden worden ist.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 20:48 Uhr)
DerAlteBen
TauntaunRider
Das spricht für Sektenbruder Rian, der seine eigene Gruppe gründet.
Doch deswegen war es in meinen Augen nicht gut die Urväter der Sta Wars Figuren so abzufrühstücken. Es war neu und unberechenbar neu, dass es mehr wie eine Rebellion sich angefühlt hat.
Wir haben Zeit für Witze und Tierschutz, Neutrale Waffenhändler.... aber Zeit für elementares war keine Zeit.
Die Sache einfach klar beenden wäre mir lieber gewesen mit einer einfach gestrickten Geschichte, ohne extreme Wendungen.
Zur Neuen Sektengruppe von Rian bin ich positiv gestimmt, da er jetzt vieles anders und neu machen kann. Ob orthodox oder unkonventionell ist mir offen.
Spannend wird es , wenn ich durch die Filme erkenne, was macht einen Star Wars Film aus und von was lebt er ?
Jede Sekte baut auf vorherigen Aposteln/Propheten/Visionären auf. Ganz verleugnen kann er die nicht.
Bruder George hat auch viel FREIGEIST Momente gehabt, mit seinen MachtZellen und Special Edition...usw.
Wenn Rian der Neue Priester wird , kann er vieles verändern im Star Wars Universum und das bleibt und ist spannend.
Was sind eure Prophezeiungen für Star Wars in 10 Jahren ? Gibt es noch die Macht, Lichtschwert, Jedi, andere Wesen, Roboter, Planeten...
Akman
@Akman
"Was sind eure Prophezeiungen für Star Wars in 10 Jahren ? Gibt es noch die Macht, Lichtschwert, Jedi, andere Wesen, Roboter, Planeten..."
So grundsätzliche Eckpfeiler werden die nicht fallen lassen. Die wird es nach wie vor geben. Jurassic World zb. hat zwar Hypriden, also Saurier, die es so nie gegeben hat, aber gleichzeitig eben auch genug vertrautes durch Rexy und die Raptorenintelligenz dass die Fans da voll dabei sind. Ähnliches kann ich mir für Star Wars vorstellen. Du wirst Star Wars durch Dinge wie Laserschwerter, die Macht und auch Designs immer als Star Wars erkennen, aber man wird andere Wege gehen und es moderner machen. Sieht man ja zum Beispiel gut an den Sturmtruppen der ersten Ordnung. Das ist klar ein modernes Design, aber selbst wenn da kein "Sturmtruppler" druntersteht erkenne ich sofort: Das kommt aus Star Wars. Ebenso die Schiffsdesigns. Den Resurgent Sternenzerstörer erkenne ich sofort als ein Star Wars Design. Zwar moderner aber immer noch Star Wars mässig mit genug vertrautem um sich heimisch zu fühlen. Die generelle Änderung wird wohl die Art der Geschichten betreffen, in der man sich zukünftig bewegt. Man merkt deutlich das man einfach davon weg will, dass sich alles immer nur um die selben Personen oder jene dreht, die in ihrem Schatten wandeln. Wir haben zig Spezies in der Star Wars Galaxie. Warum gibts keine Rhodianisches Imperium? Eine Mon Calamari Handelsnation? Wie siehts mit dem Twilek Sternenreich aus? Da geht einfach mehr. Viel mehr. Und ich denke das wissen die bei Lucasfilm auch und ich hoffe einfach sehr, dass es in diese Richtung geht.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:04 Uhr)
Ardus Kaine
Na ja gut, zu erkennen, dass so ein Ding wie Star Wars auch neue Impulse und Richtungen braucht, ist ja keine große Erkenntnis, das wird wohl kaum jemand anders sehen.
Für mich hat RJ mit TLJ gezeigt, dass er eben nicht weiß, wohin er mit der ganzen Sache will.
Ich traue ihm viel zu, aber ein neues SW ist zu groß für ihn.
Rieekan78
ALLES was johnson über star wars erzählt finde ich richtig richtig gut. Warum nur lieber Rian mag ich dein Episode 8 nicht?
Mal die Frage in die Runde: Was würdet ihr an star wars ändern?
Mir würde eine Art Indiana Jones im star wars universum gefallen. Ein Geld der ein wettrennen gehen die nazis/das Imperium liefert um ein besonderes macguffin.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:19 Uhr)
Nicodemuus
@Kaine
Gerade deswegen verstehe ich aber nicht, warum man sich im Star Wars Land auf die ST konzentrieren will. Überspitzt (!) gesagt wirkt es so, als würde man sich sagen "Ok, die Filme bringen wir jetzt noch zuende, aber dann ist auch gut und wir machen Neues.. ist ja irgendwie eh nur drangehängt" und Änderungen finden ja eigentlich nur bei den Charakteren statt (immernoch Imperium vs. Rebellen mit anderen Namen).
Entweder sollten sie jetzt das Star Wars Land alle paar Jahre umbauen oder vielleicht doch die OT als Hintergrund nehmen, denn damit kann ja nun Jeder was anfangen.
Irgendwie merkwürdig.
@Nico
In den Comics haben wir dafür Aphra
Die find ich aber nicht wirklich sympathisch
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:21 Uhr)
TauntaunRider
@TauntaunRider
"Gerade deswegen verstehe ich aber nicht, warum man sich im Star Wars Land auf die ST konzentrieren will. Überspitzt (!) gesagt wirkt es so, als würde man sich sagen "Ok, die Filme bringen wir jetzt noch zuende, aber dann ist auch gut und wir machen Neues.. ist ja irgendwie eh nur drangehängt" und Änderungen finden ja eigentlich nur bei den Charakteren statt (immernoch Imperium vs. Rebellen mit anderen Namen)."
Das galt zwar Ardus Kaine, aber mir fällt dazu gerade ein, dass die Macher vielleicht selbst bemerkt haben, wie sie in die alten narrativen Schablonen verfielen und die OT quasi nachdrehten. Und vielleicht fühlt sich die ST für sie langsam nicht mehr richtig an. Genau der Eindruck:" Wir bringen das jetzt halt noch zu Ende. Dann was wirklich Neues."
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:28 Uhr)
StarWarsMan
TauntaunRider
Rieekan78
@Tauntaunrider
Keine Ahnung. Vielleicht mag Lucasfilm die OT einfach nicht? Und das kann ich sogar verstehen. Ich meine bei Marvel kommt man ja auch nicht auf die Idee, Kevin Feige, Verrat am Franchise zu unterstellen, wenn dieser zwar Inspirationen aus dem großen Marvel Kosmos nimmt, sie für das MCU aber uminterpretiert. Bei Star Wars ist das halt komplett anders. Da ist es einfach ein Sakrileg bestimmte Dinge zu bringen. Und ich denke mal dadurch fand auch ein Umdenken statt. Anstatt also zu sagen "Okay, wir bringen die alten Tage zurück" will man wohl jetzt in die Richtung gehen "Wir ziehen einen Schlußstrich und starten bei Null" ... Paralleln zum MCU sind dabei nicht von der Hand zu weisen. Wie sie das machen, weiß ich nicht. Zeitreise alle Star Trek Reboot, Verlagerung in eine andere Galaxie wie in Thrawn angeteasert oder wie von @StarWarsMan gesagt, einfach Zeit vergehen lassen. Im Falle des Zeit vergehens lassen, sollte aber eine beträchtliche Zeitspanne vergehen. Unter 1000 - 2000 Jahre geht da für mich nichts. Ein paar Hundert Jahre reichen da einfach nicht um genug Distanz aufzubauen.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:27 Uhr)
Ardus Kaine
@TauntaunRider
"Deswegen hoffe ich ja noch auf ein Umdenken was den Park betrifft *zwinker*"
Ach so! Ich dachte, Du meintest "Star Wars Land" metaphorisch.
@Ardus Kaine
"Im Falle des Zeit vergehens lassen, sollte aber eine beträchtliche Zeitspanne vergehen. Unter 1000 - 2000 Jahre geht da für mich nichts. Ein paar Hundert Jahre reichen da einfach nicht um genug Distanz aufzubauen."
Nicht, dass es dann heißt:
Es wird einmal in einer weit entfernten Zeit sein, in einer weit, weit entfernten Galaxis …
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:33 Uhr)
StarWarsMan
@Kaine
Aber das ist ja im Grunde genau das, was ich meine. Gerade wenn sie ursprünglich dachten, die ST wäre genauso immersiv wie die Originale und nun gemerkt haben, dass dem nicht so ist (die hämischen „Keiner kauft die Toys“-Videos sind ja nun nicht gelogen), ist es doch merkwürdig, das als Hintergrund zu nehmen. Und für Bockigkeit ist es zu teuer.
90% der Besucher würden sich mit Vader fotografieren lassen, Phasma wird sich in erster Linie blöde Sprüche anhören müssen.
@SWMan
Nein 😂 Aber die Antwort hat ja so auch gepasst, deswegen ist mir gar kein Missverständnis aufgefallen.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:34 Uhr)
TauntaunRider
StarWarsMan
@Tauntaun Rider:
Gibt ja nicht nur Phasma. Rey und Kylo Ren sind bei den Kids durchaus beliebt und gerade Legotechnisch geht "Last Jedi" bei meinem Müller um die Ecke, quasi so gut, dass ich Schwierigkeiten hatte mir die 20 Executioner und den AT-M6 für meine First Order Sammlung zu holen. Den Sternzerstörer der ersten Ordnung hab ich bis heute nicht, weil der ständig weg ist.
ABER: Die Planung war halt schon gestanden. Ich kenne mich mit Bauprojekten jetzt nicht so gut aus, aber wenn da was geplannt wurde, kann man das nicht einfach wieder so ändern. Sonst wird das "Star Wars Land" ja sowas wie der zweite "Berliner Flughafen" und das will denke ich keiner. Erweitern kann man es denke ich Problemlos um die OT wenns mal fertig ist.
@StarWarsMan
Na hoffentlich nicht.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:41 Uhr)
Ardus Kaine
@Kaine nochmal eben
Ich weiß auch nicht, ob der Vergleich mit Marvel passt. Da gab es schon immer widersprüchliche Geschichten und Parallel-Universen.
Star Wars ist eine einzelne Geschichte, die nunmal wegen ihrer Einfachheit und ihrer klassischen Helden so groß wurde. Wenn man davon weg will: Ok, aber vergessen sollte man es halt nicht.
Mit Erweitern wär ich zufrieden
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:42 Uhr)
TauntaunRider
@TauntaunRider
Beim Marvel Vergleich gehts mir rein ums MCU, also die Filme die Kevin Feige geschaffen hat und ein in sich geschlossenes Universum bilden, nicht um die Comics die zig verschiedene Interpretationen und Zeitlinien haben, von denen sich Feige aber inspirieren lies. Und deswegen passt der Vergleich für mich schon. Die wissen schon wie man so ein Universum erschafft. Aber das geht halt nur von 0 an. Und vor dem MCU existierten ja mehr als genug Marvel Filme, die sich nicht wirklich mit Ruhm bekleckert haben. So schlimm ist es bei der ST zwar bei weitem nicht, aber ich denke schon, dass Lucasfilm auch Lehrgeld zahlt. Und das nicht gerade wenig. Aber dann kam Johnson mit einer Vision (ebenso wie Feige bei Marvel) und dann machte es klick. Vielleicht haben sie jetzt einfach genug analysiert, getestet und geplant um ihr großes Werk aus der Wiege zu heben mit Johnson als Leitfigur. Die Entwicklungsgeschichte derzeit bei Star Wars ist der Entstehungsgeschichte des MCU einfach zu ähnlich als dass das Zufall sein kann. Die heuern richtig kreative Köpfe an, die für große Projekte die Verantwortung übernehmen und auf lange Sicht eingestellt werden. Da kommt großes. Und das kannst du sicher nicht auf ausgetretenen Pfaden aufbauen, da muß ein Reset her, damit das neue Star Wars Leben kann. Das bedeutet nicht, dass man die OT streicht aber die OT spielt in der "Alten Republik" auch keine Rolle und niemanden störts.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 21:57 Uhr)
Ardus Kaine
@Rieekan78:
"Wenn er etwas Neues machen wollte, dürfte er schon mal nicht auf die abgenutzten Schablonen der vergangenen Filme zurückgreifen, also: Heldenreise, David gegen Goliath, Mentor-Schüler, etc"
Genau diese von Lucas altbedienten Schablonen vermag ich eigentlich in TLJ nicht zu erkennen. Von Campbells Heldenreise war in TLJ nicht mehr viel zu spüren, da der alte Held definitiv am Ende seiner Reise angekommen ist und die Bestimmung der neuen jungen Heldin nach wie vor offen zu sein scheint. Auch das Motiv von David gegen Goliath ist verwirkt, da die FO über keine übermächtige Superwaffe mehr verfügt wie dies in der OT noch der Fall war und durch Snokes Tod entfiel zudem der erbarmungslose Kontrahent und wurde durch jemanden ersetzt, der mit einem Bein auf der anderen Seite steht. Selbst das Mentor-Schüler-Verhältnis scheint keine tragende Rolle mehr zu spielen, da Rey nach Lukes Tod nun alleine dasteht und auch vorher nicht auf ihn als Mentor zählen konnte. Insgesamt habe ich daher eher den umgekehrten Eindruck, dass Johnson mit allen zentralen Lucas-Schablonen gebrochen hat und den Lauf der Dinge einer gänzlich anderen Dynamik überlässt.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 22:07 Uhr)
DerAlteBen
Ja, und am besten verzichtet er auch auf Raumschiffe.
Nein, natürlich gilt es beim neuen Wege beschreiten ja auch immer darum, dass man das nicht aus den Augen verliert was Star Wars bedeutet. Und das bedeutet man kann nicht automatisch auf alles Vorherige verzichten. Genau darum geht es Johnson, und die Schwierigkeiten die ihn erwarten. Was nehme ich mit, was nicht. Was will ich Neues einbringen usw.
Darauf gibt es nicht diese einfache Antwort. Und von 100 Fans wirst du 100 unterschiedliche Antworten auf diese Fragen erhalten.
(zuletzt geändert am 04.04.2018 um 22:12 Uhr)
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