Mark Hamill hat IGN gegenüber erstmals ein nicht unwesentliches Detail aus George Lucas' geplanter Sequel-Trilogie enthüllt:
Ich weiß zufälligerweise, dass George Lukes Tod erst am Ende von 9 vorgesehen hatte, nachdem er Leia ausgebildet hätte. Auch das ist ein Motiv, das in [Star Wars: Die letzten Jedi] nie bedient wird.
[…]
George hatte einen Gesamtplan, auch wenn er nicht alle Details gehabt haben mag, aber er hatte ein Gesamtgefühl dafür, wohin die [Sequel-Trilogie] führen sollte. Die [tatsächlich umgesetzte] hat hingegen eher etwas von einem Staffellauf. Man rennt, gibt die Fackel an den nächsten weiter, der nimmt sie und weiter geht es.
Rian hat nichts von dem geschrieben, was in 9 passiert. Er sollte den Faden ursprünglich an Colin Trevorrow weitergeben und nun an J.J. […] Das alles entwickelt sich ständig weiter, es ein lebendiges, atmendes Etwas. Wer auch immer gerade an Bord ist, darf mit uns lebensgroßen Actionfiguren spielen.
Hamills Stand zu seiner Beteiligung an Star Wars: Episode IX ist indes unverändert:
Niemand hat bislang wirklich mit mir darüber gesprochen.
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@Rieekan78
"Also wenn die Alt-Stars noch jedem Neuling die Show stehlen würden, dann hätte man die ST vielleicht auch lieber mit dem Fokus auf die großen Drei drehen sollen."
Also ich weiß ja nicht was für Filme du gesehen hast, aber Episode 7 dreht sich recht viel um Han und Episode 8 sehr viel um Luke. Und ohne den Tod von Fisher wäre Episode 9 mit einem Hauptfokus auf Leia entstanden. Das einzige was noch mehr Fokus auf die alten Figuren gebracht hätte wäre der komplette Verzicht auf neue Figuren. Und so dumm wäre auch Lucas nicht gewesen.
McSpain
@tauntaunrider
Ich verstehe was du mir sagen willst, aber Mark Hamill ist keine Puppe wie Yoda, der 800 Jahre jung auch noch in 100 Jahren als 900 Jahre Jedi auftreten kann.
Wenn es so wäre hätte Kennedy die ST direkt an ROTJ anschließen lassen.
Eine Muppet Show mit den Hauptrollen die Puppen Ford, Hamill und Fisher!
Der Zahn der Zeit erfordert nun mal eine filmische Lösung und damit den wohlverdienten Abgang der Helden unserer Jugend. Das Zepter sollte übergeben werden, das war von Anfang an klar. Die Frage war nur wann und wie. Han war ein schmerzliches Drama und Lukes Ende ist eines Jedis würdig. Leia bleibt Stand heute ein Rätsel.
Alles folgt der Logik des Circle of Life und ich kann beim besten Willen keinen vorwerfbaren Kritikpunkt erkennen. Die großartige Rey übernimmt die Führung und die Macht ist in guten weiblichen Händen.
Wir müssen lernen loszulassen!
Rebellion
Nur um das klar zu stellen. Diese Zitatensammlung ist für mich kein Beweis von totaler Planlosigkeit. Das sich in 40 Jahren Lucas Ideen und Vorstellungen gewandelt haben, ist für mich ein relativ normaler kreativer Prozess. So manchesmal hätte er vllt. auf die Endgültigkeit so mancher Aussagen verzichtet, aber hey, irren ist menschlich.
Für mich macht es aber auch eines klar, und das vergessen viele die seiner Version nach trauern: Auch Lucas, und das zeigt auch das Zitat von DerAlteBen sehr gut, hätte genauso große Schwierigkeiten gehabt wie die jetzigen Macher nach ROTJ eine völlig organische Fortsetzung zu machen, die ihre beiden überaus unterschiedlichen Vorgängertrilogien zu einer homogenen Einheit zusammen zu führen, und nebenbei auch neue Fans ab zu holen.
@Rebellion:
"Diese Idee würde ich nicht jedem Film/Filmreihe empfehlen, so ganz ohne Mastermind/Plan zu agieren.
Die Episoden l-Vl wünschte ich mir ebenfalls nicht ohne Plan."
Genau hier scheint mir aber der Knackpunkt zu liegen: Aus der konzeptionellen Entwicklungsgeschichte der Hexalogie wissen wir, dass diese ursprünglich aus 12 und dann aus 9 Teilen bestand, die am Ende zu einer 6 Teilen eingedampft wurden. Dazwischen gab es noch Plot-Änderungen wie die geänderte Geschwister-Story, den Vulkan-Fight oder Utapau als Herkunftsplanet von Anakin sowie keinerlei Story für die Ereignisse nach Endor (siehe dazu das Zitat von Lucas von 1997). Will heißen, dass es diesen Mastermind/Plan auch unter Lucas nie gab. Und selbst wenn es ihn gegeben hätte, dann hätte er spätestens nach Carrie Fishers Tod verworfen werden müssen. Das oft beschworene Gesamtkonzept ist per se eben kein Qualitätsmerkmal für eine Filmreihe. Am Ende zählt vielmehr das, was dabei herauskommt und dieses Endresultat lässt sich eben erst im Nachhinein beurteilen.
@Snakeshit:
"Für mich macht es aber auch eines klar, und das vergessen viele die seiner Version nach trauern: Auch Lucas, und das zeigt auch das Zitat von DerAlteBen sehr gut, hätte genauso große Schwierigkeiten gehabt wie die jetzigen Macher nach ROTJ eine völlig organische Fortsetzung zu machen, die ihre beiden überaus unterschiedlichen Vorgängertrilogien zu einer homogenen Einheit zusammen zu führen, und nebenbei auch neue Fans ab zu holen."
Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Lucas wäre es nicht erspart geblieben, das Ende der Hexalogie, wo alle zuvor gesponnenen Fäden zusammenliefen, erneut aufzubohren und dabei in Konflikt mit der "Finalität" der Figuren und Handlungsstränge zu geraten, die jetzt bei Abrams und Johnson kritisiert werden.
(zuletzt geändert am 26.03.2018 um 23:05 Uhr)
DerAlteBen
@Rebellion
Ich kann das aus dramaturgischer Sicht schon verstehen, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Man hätte kreative Lösungen ohne dieses krampfhafte Töten finden können.
Zudem stört es mich ungemein, dass Figuren in den 50ern als (zu) alt angesehen werden. Du hast gerade auch den „Zahn der Zeit“ angesprochen aber vielleicht auch einfach nicht nachgerechnet. Hat man bei Lucasfilm ja offenbar auch nicht.
Klar, Hamill ist älter, aber dann kann man auch 40 oder 50 Jahre zwischen die Trilogien packen.
Zugegebenermaßen haben wir das Problem seit den Prequels auch mit Obi-Wan, aber da fällt es mMn nicht so auf.
@Alter Ben
Ich empfehle „The Secret History of Star Wars“ von Michael Kaminski
SEHR interessant, gerade in diesen Fragen
(zuletzt geändert am 26.03.2018 um 23:08 Uhr)
TauntaunRider
@DerAlteBen:
"Will heißen, dass es diesen Mastermind/Plan auch unter Lucas nie gab"
Lucas wusste aber wo er stilistisch und inhaltlich hin wollte und hat seine Leute entsprechend dirigiert,
"Das oft beschworene Gesamtkonzept ist per se eben kein Qualitätsmerkmal für eine Filmreihe."
Das ist schon richtig. Das hat uns die PT gelehrt. Dennoch ist es in der Regel eine gute Stütze, was zahlreiche andere Trilogien ja belegen. Es muss dabei garkein ausgearbeitetes Konzept sein. Es reicht, wenn der dirgiert, der die Vision hat.
(zuletzt geändert am 26.03.2018 um 23:09 Uhr)
OvO
Bei allem was ich jetzt so gelesen habe an Kommentaren, muss ich sagen, ich hätte gerne eine bessere Beziehung gehabt zwischen Rey und Luke.
Luke erklärt Rey nicht viel darüber warum er auf der Insel lebt und sein Lichtschwert wegschmeisst.
Luke bringt dann Rey bei, in drei Lektionen (3 Lektion ist deleted Scene) , worauf es ankommt. Luke und Rey machen gegenseitige nekische Aktionen.
Rey macht Stockübungen und ihr fällt ein , sie könnte auch mal das Lichtschwert verwenden und macht ein paar affige Bewegungen und grinst herum und hätte beinahe 2 Nonnen Bedienstete schwer verletzt. Da gibt es auch kein "Verzeihung" , dass ich nicht aufgepasst habe.
Rey sieht sich 10000mal und im Spiegel, "SCHÖN SEHE ICH AUS" mit meine DushDass Frisur.
Kein Erkenntnis Gewinn.
Irgendwie schwindelt Luke herum wegen Kylo.
Rey schlägt auf Luke ein wegen der Sache mit Kylo, Rey bedroht Luke mit dem ausgeschalteten Lichtschwert. Kylo kennt sie nur vom Bösen und vertraut Kylo, dass er gutes haben kann.
Rey klaut Luke noch die Jedi Bücher weg und stopft sie in den Falken und fliegt weg.
So eine fiese Beziehung zwischen einen Anwärter zur Machtfähigkeit und einem Jedi Meister ist in meinen Augen unwürdig.
Mein Vergleich bezieht sich auf Filme wie
Blood Sport
Karate Tiger 3
Karate Kid
Shaolin Filme
Mehr tiefe Würde hätte mir mehr gefallen.
Hat diese Beziehung den meisten hier gefallen ?
Akman
TauntaunRider
Aus den Worten Hamils und dem was Lucas so über die Filme nach Episode VI gesagt hat können wir also zwei Dinge lernen.
1. Luvas hätte definitiv Star Wars und alle unserer Kindheiten zerstört.
2. Er hätte das EU und alles wofür Star Wars steh verratent.
Spaß bei Seite, obwohl ich mir auch sicher bin das genau das die Reaktionen gewesen wären.
Hamill hat sich, glaube ich, etwas verrannt und ist/war zu sehr auf seine Vorstellungen fixiert. Irgendetwas ist komisch mit ihm, vielleicht steckt erwas zu viel Joker in ihm. Die Interviews die er gibt variieren auch so drastisch, seine ganze Körpersprache, sein(sprachlicher) Ausdruck sind mit unter komplett gegensätzlich. Das tolle Spiel im Film spricht ja schon dafür das er mit der Rolle gut kann und sich identifiziert. Auch gibt es genug Interviews in denen er förmlich strahlt und die größte Energie und einem Funkeln km Auge. Und dann kommen so patzige und lustlose Brabbeleien und Motzigkeiten wie oben. Vielleicht ist er aber auch noch sehr Kind geblieben. Und/oder sehr sensibel und spricht mit seinem Gegenüber nach Sympathie und Wahrnehmung. Er also sagt was die Leute hören wollen? Ich weiß nicht genau was es ist, aber irgendwie hab ich da ein…
Ich mag ihn aber trotzdem sehr.
detoo
@OvO:
"Es reicht, wenn der dirgiert, der die Vision hat."
Ich denke, wir sollten uns langsam aber sicher von der Vorstellung verabschieden, dass alles nur von einer einzigen visionären Person "dirigiert" werden muss. Es gab sicherlich eine Zeit, wo diese "One Man Show" ihre Legitimität hatte, insbesondere bis in die späten 70er und frühen 80er Jahre als SW noch ein Alleinstellungsmerkmal am Markt hatte. Mittlerweile aber ist dieses dirigistische Organisations- und Entwicklungsmodell nicht mehr wirklich zeitgemäß. Insbesondere seit der Jahrtausendwende hat sich sehr Vieles am Markt gegenüber früheren Zeiten geändert, wodurch auch andere Formen der Ideenentwicklung erforderlich sind. Deshalb sah man bereits der PT schon an, dass es nicht gut sein kann, wenn einer alles alleine bestimmt.
(zuletzt geändert am 26.03.2018 um 23:43 Uhr)
DerAlteBen
@tauntaunrider
Nur damit ich nicht falsch verstanden werde. Mir geht es nicht darum, dass ich Mark oder Harrison für zu alt befinde. Weiß Gott nicht. Ich hätte ebenso damit leben können, wenn die beiden bis zum Ende von lX in Aktion gewesen wären und in der Schlussszene bei heroischer Williams Musik gemeinsam mit der nächsten Generation dem Publikum zugewunken hätten.
Aber ich bin nicht Pipi Langstrumpf, ich akzeptiere die Welt der ST, auch wenn sie mir nicht gefällt.
Was ist die Alternative wenn Ford nunmal "abtreten" wollte? Eine Seifenopern Lösung in dem Han beschließt "auszuwandern" oder ihn von Anfang an garnicht auftreten zu lassen?
Rebellion
@Rebellion
Mit Hans Tod habe ich kein großes Problem, weil er für Kylos Entwicklung wichtig war. Aber durch das Unglück mit Carrie wird es nun „einen pro Film“ treffen, bzw. sie dann wohl zwischen den Filmen.
Darauf hätte man eigentlich damit reagieren können, dass man das Ende von TLJ ändert oder zumindest schonmal klarstellt, in welcher Form Luke in Zukunft dabei sein wird. Wenn er ein neues Level an „Machtgeistigkeit“ erreicht und vielleicht sogar - wie von Lucas ursprünglich für Obi-Wan geplant - hin und wieder körperlich auftaucht, hab ich kein Problem damit. Im Moment ist es halt nur „Alle weg“
Man hätte das alles einfach geschickter lösen können, mit einer Trilogie der Abschiede kann ich mich einfach nicht anfreunden.
Freue mich aber für Jeden, dem das gelingt.
TauntaunRider
@ovo, der alte Ben
Ovo hat schon recht. Ein grober Fahrplan ist meistens von Vorteil, es ist ein Gerüst das dem kreativen Personal erst den Bewegungsfreiraum gibt Kunst zu erschaffen.
Es ist wie bei Kindern und Hunden, wenn man ihnen zu viel Spielraum lässt schadet es ihrer Entwicklung.
Die ST ist aber eine anarchistische Trilogie mit revolutionären Ansätzen! Deshalb lass ich sie machen was sie will
@tauntaun
Wart's ab! Weihnachten 2019! Lukes Rückkehr!
Dann geht's der First Order an den Kragen.
Rebellion
@ All
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: Bitte nutzt die Editierfunktion, wenn ihr eurem ursprünglichen Kommentar noch etwas hinzufügen wollt. Ich habe heute mindestens 15mal eure Kommentare bearbeiten müssen, um unschöne Doppelposts zu entfernen. Und ganz ehrlich, es gibt interessantere Dinge, mit denen ich meine Freizeit verbringen möchte.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Anakin 68
Kein Wunder, das es in TLJ nie aufgegriffen wurde. Hätte man die Filme 20-25 Jahre früher gedreht, hätte man das gut umsetzen können. Aber eine um die 60 Jahre alte Carrie Fisher, die noch zum Jedi ausgebildet wird? Nein, sorry! Und so Leid es mir tut, Carrie hatte die nötige Fitness dafür einfach nicht mehr.
@ "Masterplan":
Warum werden, sobald es um das Thema "Pläne zu SW" geht, immer die selben Diskussionen mit den selben Platitüden und Halbwahrheiten geführt?
Lucas hatte einen Plan für die OT, das ist mehr als ausreichend dokumentiert. Unterwegs wurden Ereignisse umgestellt oder Figuren zusammengelegt, auch fanden Wendungen Eingang in die Geschichte, die so nicht vorgesehen waren, aber der übergreifenden Vorstellung der Erzählung als dienlich erachtet wurden (Obi-Wan stirbt bei der Flucht vom Todesstern; Vader erweist sich als Vater des Helden). Die OT war nicht der Staffellauf, als den Hamill die ST bezeichnet. Für die PT wiederrum lagen die Grundrisse schon Jahrzehnte in der Schublade, als Lucas sie realisierte. Die Vorgaben der OT, auf die es hinauslaufen musste, taten ihr Übriges. Bis auf einzelne Figuren, Namen und konkrete Ereignisse stand von Anfang an fest, was in der PT passieren würde. Einen Masterplan, der jedes Detail abdeckt, gab es weder bei OT noch bei PT - aber, zum wiederholten Male, das hat NIEMAND behauptet!
Ich gehöre nicht zu denen, die behaupten, dass eine gute Erzählung NUR mit Plan möglich ist. Ich bin als Rezipient der offenen, mit Möglichkeiten spielenden, spontane Idee aufgreifenden, dynamischen und flexiblen Arbeitsweise gegenüber ziemlich aufgeschlossen. Ein wenig Chaos und Unvorhersehbarkeit kann zu guten Ergebnissen führen. Deswegen habe ich für die ST keinen Plan á la Lucas erwartet und war auch nicht sonderlich betrübt, als bekannt wurde, dass seine Treatments keine Verwendung finden würden. Ja, wenn ich jetzt von der ursprünglichen Leia-Sache oder in Darth Jorges Treatment-Rekonstruktion von einem Solo-Sprößling mit geheimer Darkside-Identität, der von einer Sith-Frau verführt wird, lese, bin ich sogar vorsichtig froh, dass man neue Ideen zugelassen hat. Trotzdem kann es generell nicht schaden, wenn man schon zu Beginn einer Trilogie in etwa weiß, wo man am Ende stehen möchte. Wenn ich mir die Entstehung der ST so anschaue, dann ist ihr Staffellaufcharakter wohl eher der Not geschuldet, als einer tatsächlichen Überzeugung.
@ Rieekan78:
- "Dass Amidalas starke politisch-diplomatische Persönlichkeit bei Leia den überwiegenden Anteil ihrer Persönlichkeit ausmacht, habe ich so noch nie gesehen, schöner Gedanke und gute Erklärung für ihre Entwicklung."
Ich möchte garnicht behaupten, dass es der überwiegende Teil ist. Aber er wurde hier in der Vergangenheit systematisch unterschlagen, und das obwohl er im neuen EU ja sogar noch betont wird. Leia ist ja ganz anders aufgewachsen und sozialisiert worden, inmitten von Politikern und Diplomaten. Ungeachtet ihres Skywalker-Blutes hat sie dies wesentlich geprägt, und zwar über den Großteil ihres Lebens hinweg. Ein mal kommt da ein Jedi-Lehrling daher, der sich als ihr Bruder vorstellt und ihr mitteilt, dass sie die Macht in sich trägt. Dass sie das einsieht, aber diesem Weg nicht folgt, ist ja nun alles andere als unglaubwürdig. Ihr Schicksal scheint mir doch eher die Politik und darin eine (militärische) Führungsrolle zu sein.
Übrigens werden Leia und ihre Geschichte gerne öfter übergangen bzw. nachlässig ausgelegt, und das auch von denjenigen, die sich als Fans und Streiter für ein "wahres" SW verstehen. So war z.B. im Zuge von TFA immer wieder zu hören, dass es ja lächerlich sei, dass Hans Sohn Ben heißt, denn Han habe ja nie einen Grund gehabt, Obi-Wan auf diese Weise zu huldigen. Ja, nun, Han vielleicht nicht, aber Leia - Ben ist ja auch ihr Sohn. Aber das nur nebenei - wollte es schon lange loswerden, fand nie die Gelegenheit.
@ Die Großen Drei:
Ich stelle mir gerade vor, die Lucas-Saga wäre chronologisch erschienen, und die PT hätte das Bild von SW in der Popkultur geprägt. Ihre Helden - Obi-Wan, Padmé und Anakin - wären als die "Großen Drei" gut angekommen, und nun folgt einige Jahre später die OT. Siehe da: Obi-Wan (und Yoda) sind "feige" geflohen, statt sich ihrer Verantwortung und dem Imperator zu stellen, statt der Rebellion in ihrem verzweifelten Kampf beizustehen. Der einst so sympathische Held, so liebenswürdig von Ewan McGregor gespielt, dessen "bester Freund" und "Bruder" Anakin war, und dem er auf Mustafar trotzdem kaltblütig den Rücken zukehrt, verlangt nun, dass er getötet wird - und zwar von seinem Sohn! Was ist denn das für ein "Figurenmord"? Und warum ist Anakin nur noch der Schurke, der nach Tarkins Pfeife tanzt? Warum spielen meine alten Helden nur noch Nebenrollen, und was sollen diese ganzen Jungspunde?
Und da das hier anklang: Han und Luke starben sicher nicht deshalb, weil die Zuschauer die neuen Figuren lieber haben und mehr von ihnen sehen möchten. Das ist eine hanebüchene Erklärung, die angesichts vieler Reaktionen auf die Tode der beiden, vor allem Luke, keine Entsprechung in der Realität hat. Die Geschichte führte zu ihrem Tod, und der hat seinen Platz in der Geschichte.
Ganz zu schweigen davon, dass der Abtritt auch der größten und am meisten verehrten Helden in einer Saga, deren Trilogien an Generationen hängen, unumgänglich ist. Mit Lukes Eingang in das "Walhalla" von SW in TLJ im Hinterkopf möchte ich mal ein schönes Schiller-Zitat hervorkramen:
"Was unsterblich im Gesang soll leben, muss im Leben untergehn."
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 01:38 Uhr)
George W Lucas
@Snakeshit
"Nur um das klar zu stellen. Diese Zitatensammlung ist für mich kein Beweis von totaler Planlosigkeit. Das sich in 40 Jahren Lucas Ideen und Vorstellungen gewandelt haben, ist für mich ein relativ normaler kreativer Prozess. So manchesmal hätte er vllt. auf die Endgültigkeit so mancher Aussagen verzichtet, aber hey, irren ist menschlich."
Hat auch keiner behauptet. Wer schreibt ändert gerne mal was. Geschichten verändern sich. Neue Ideen kommen hinzu, alte werden verworfen. Das, was ich mit dem Zitat aus "Per Anhalter durch die Galaxis" sagen wollte, war einfach das, das man "alten" Plänen einfach nicht hinterhertrauen braucht, wenn sie nie umgesetzt wurden, denn dann gab es offensichtlich einen Haken der dem Künstler nicht gefallen hat und das muß man respektieren. George Lucas hat gerne seine Meinung geändert, aber gefühlt auch nicht häufiger als andere Menschen, nur wurde bei dem halt alles auf die Goldwaage gelegt und das ist halt nun mal der Lucas wie er leibt und lebt. Das ist nicht negativ gemeint gewesen.
@George Lucas
"Übrigens werden Leia und ihre Geschichte gerne öfter übergangen bzw. nachlässig ausgelegt, und das auch von denjenigen, die sich als Fans und Streiter für ein "wahres" SW verstehen. So war z.B. im Zuge von TFA immer wieder zu hören, dass es ja lächerlich sei, dass Hans Sohn Ben heißt, denn Han habe ja nie einen Grund gehabt, Obi-Wan auf diese Weise zu huldigen. Ja, nun, Han vielleicht nicht, aber Leia - Ben ist ja auch ihr Sohn. Aber das nur nebenei - wollte es schon lange loswerden, fand nie die Gelegenheit."
Guter Gedanke, wobei ich es schon merkwürdig finde, das man darüber überhaupt diskutieren braucht. Vielleicht gefiel der Name Han und Leia einfach, ohne das man da einen Querverweis auf Ben Kenobi braucht. Wer seine Tochter Sandra nennt, denkt ja auch nicht automatisch bei der Namensgebung direkt an Sandra Bullock.
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 02:45 Uhr)
Ardus Kaine
@Deerol
Lucas hat sich dazu doch gar nicht geäußert!
Hamill hat sich in den letzten 6 Monaten doch auch x mal anders geäußert und widersprochen.
"Ich mag Lukes Enwticklung nicht"
"Der Film ist der beste seit Episode5"
etc.etc.
Keine Ahnung warum man sofort ohne zu zweifeln glaubt was Hamill sagt.
Lucas hat sich nie dazu geäußert was konkret in seinen Ideen für die ST vorkam (seit dem Disney Deal), das waren immer andere.
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 04:01 Uhr)
fastcooljosh
@GWL
Bzgl Leia kommt weit vor Padmes Existenz bereits im alten EU hinzu, dass sie Vader und seine Taten deutlich länger und genauer kennt als Luke und daher auch deutlich länger braucht um ihn als ihren Vater zu akzeptieren. Immerhin hat er sie auf dem Todesstern gefoltert und Han auf Bespin.
Gerade weil Leia nicht naiv aufgewachsen ist ist es sehr verständlich, dass sie in ROTJ nicht an Vaders Erlösung glaubt und erst recht nicht daran selbst zu einer Jedi zu werden.
Letztlich steckt in Leia auch der hitzige Teil von Anakin und Padme.
Im neuen Kanon/EU gilt das alles um so mehr. Hier ist für mich aktuell Leia die am meisten ausgearbeitete und komplexeste Figur.
@fastcooljosh
Erst gestern hat Hamill auf Twitter erzählt, daß eine Szene in Episode 4 neu gedreht werden mussten, weil Lucas erst spät Starkiller in Skywalker umschrieb und er es gehasst hat.
"It was George's idea. I was so used to Starkiller, I didn't like the new name & complained: "Skywalker?! It's awful. Sounds like Luke Flyswatter!""
https://twitter.com/HamillHimself/status/977708033798230021?s=09
Es ist also keine neue Eigenschaft von Hamill sich beim Regisseur aufzuregen und zu beschweren weil ihm was nicht passt.
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 06:53 Uhr)
McSpain
@fastcooljosh
"Ich mag Lukes Enwticklung nicht"
Falsch. Hamill führte aus, dass er zuerst Schwierigkeiten damit hatte (und bei der Dekonstruktion zu Beginn von TLJ wäre es ein Wunder wenn nicht), er sich dann aber von Johnson von diesem Weg überzeugen ließ (Rian was right). Daher ist es auch kein Widerspruch wenn er so etwas äußert wie:
"Der Film ist der beste seit Episode5"
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 07:06 Uhr)
Das mit den 30 Jahren ergibt aus meiner Sicht total Sinn. Leia entschied sich für das Familienleben mit Han. Das schließt nach dem Kodex ein Leben als Jedi aus. Han und Leia bekamen, wenn ich das richtig verstand dann Zwillinge, von denen vermutlich einer zur dunklen und einer zur hellen Seite ging. In Episode IX war der Konflikt vermutlich gelöst, dafür aber mindestens ein Zwilling tot und Han vermutlich ebenfalls. Das heißt, Leia steht da wahrscheinlich vor dem Trümmerhaufen ihrer Familie. Da finde ich es nachvollziehbar, dass sie sich mit Lukes Hilfe der Macht zuwendet. Aber sicher nicht, um sich zur Kampfamazone ausbilden zu lassen. Eher so Episode V mäßig das Wesen der Macht zu erforschen, vielleicht auch nur um die Gabe der Unsterblichkeit zu erlangen, um mit ihrem Bruder als Machtgeist über die Galaxis zu wachen.
Ich fände das ein rührendes und tröstliches Ende.
Snaggletooth
@Snaggletooth
Jetzt wirfst du aber das alte EU und die Aussagen von Lucas und die PT wild durcheinander. Wenn die Familie ein zu großer Hinderungsgrund wäre wegen dem Jedi-Kodex, dann ist ein 20 jähriger Luke der "zu alt für die Ausbildung" ist bei einer 50 jährigen vermutlich auch nicht unproblematisch.
McSpain
Snaggletooth
@George
„Und da das hier anklang: Han und Luke starben sicher nicht deshalb, weil die Zuschauer die neuen Figuren lieber haben und mehr von ihnen sehen möchten“
Das hat keiner gesagt. Sondern das Gegenteil. Und zwar weil das Rian Johnsons Begründung für Lukes Tod ist.
Und dass Luke sich in der OT von Obi-Wan und Yoda unterscheidet, ist ja gerade ein wichtiger Teil der Geschichte. Zudem hat sich Obi-Wan ja nicht zurückgezogen sondern 19 Jahre auf ihn aufgepasst und Vader wäre in Episode 4 mit Sicherheit anders dargestellt worden, wenn schon festgestanden hätte, wer er eigentlich ist.
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 08:40 Uhr)
TauntaunRider
@Snaggletooth:
"Mann tot, Kinder aus dem Haus, da hat man mit so einem Jodelstudium was eigenes."
Du dudel dö (Zweites Futur bei Sonnenaufgang)
Ich denke auch, dass eine Jedi Ausbildung Leias, sich auf einer spirituellen Ebene abgespielt hätte.
Ein Wachen der Skywalker Jedi Zwillinge über die Galaxis, hätte mir als Abschluss auch sehr gut gefallen. (Könnte ja auch noch so kommen...)
@George Lucas:
Interessantes Gedankenspiel, mit der chronologisch gedrehten Saga.
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 08:28 Uhr)
Rieekan78
Ich hab mit der Meldung garkein Problem. Was Luke Leia nach Endor beigebracht hat, wissen wir nicht. In der von Hamill erwähnten alternativen Zeitlinie, könnte es sich um den Abschluss der Ausbildung gehandelt haben. Wieso auch immer.
Garnicht so unlogisch. Luke könnte bereits die ganze Zeit darauf gedrängt haben, Leia auszubilden. Diese aber war viel zu sehr mit Politik und der Neuen Republik beschäftigt. Aus irgendeinem Anlass hätte es schon Sinn machen können, Leia nach 30 Jahren (fertig) auszubilden.
Nach 30 Jahren anzufangen, ist ... wahrlich zu spät.
Ich vermute auch mal, dass sich Hamill auf das Mittagessen mit Lucas im Jahr 2012 bezieht.
https://www.starwars-union.de/nachrichten/12591/Mark-Hamill-und-Carrie-Fisher-wissen-seit-Monaten-von-den-Sequels/
Das komische ist aber, am Ende dieser News meinte Hamill mit Lucas nichts über die Handlung besprochen zu haben. Hmmm....
Jedenfalls: Sehe ich dieses What-If-Szenario als nicht dramatisch an. Es klingt erstmal nach einer größeren Gewichtung der "großen Drei". Aber hieß es nicht mal, dass Abrams die Rolle und den Fokus auf "die großen Drei" in TFA vergrößert hat? Ich meine mich zu erinnern, dass da nicht viel von Lucas geplant war.
Ich bin eh mit der bisherigen ST zufrieden. TFA hatte einen großen Fokus auf Han Solo, TLJ hat Luke Skywalker nochmal seinen großen Abschluss gegeben.
Zu Hamills Beteilung in Episode IX: Entweder es ist lange fix (vielleicht sogar seit 2013/2014), dass Hamill mitspielt und er macht sich nen Spaß draus dass jetzt es dazu nichts zum diskutieren gab. Oder aber er spielt wirklich nicht mit. Oder er legt absichtlich ne falsche Fährte.
TLJ hat ja betont, dass man vom alten loslassen soll. Kann schon sein dass man dies auch konsequent bei einem Luke Machtgeist durchziehen würde.
Kyle07
@Kyle07
Das wäre zwar ein Mut, den selbst ich bewundern würde, aber der Backlash wäre deutlich größer als jetzt und würde mit ziemlicher Sicherheit unangenehme Folgen beim Einspielergebnis haben.
Und wenn sie ihre „Message“ so konsequent durchziehen wollen, sollte die OT dann nicht auch aus den Läden verschwinden? Ist ja „alt“ und überholte „Nostalgie“
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 08:46 Uhr)
TauntaunRider
Kyle07
@Kyle07
Das ist auch völlig ok, aber das hätte man mMn auch machen können ohne den OT-Fans ständig unter die Nase zu reiben, dass sie nicht mehr gebraucht werden.
Ich bin mir zwar gar nicht so sicher, dass das die Intention ist, aber Du scheinst es ja so zu verstehen und (wie ich schon einige Male sagte, sorry) verstehe ich wirklich nicht, wie man die Dekonstruktion dessen feiern kann, weswegen wir überhaupt hier sind.
Guckt Ihr Euch die OT überhaupt noch an oder sind das jetzt überholte Schinken?
(zuletzt geändert am 27.03.2018 um 09:10 Uhr)
TauntaunRider
dmhvader
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