Die Heimkino Veröffentlichung von Die Letzten Jedi naht und so ist es kein Wunder, dass der ein oder andere Schauspieler noch einmal über seine Beteiligung am Film redet. Heute ist es der Oberste Anführer Snoke, der erneut in den Fokus gerückt wird. So hatte Entertainment Weekly die Gelegenheit mit Andy Serkis über seine Rolle zu reden und präsentiert uns zudem auch einen ersten Ausschnitt aus dem Making-of des Films.
Was überrascht die Leute am meisten, wenn sie Sie eine Motion Capture Figur spielen sehen?
Ich denke, viele Leute denken, dass man die Performance fast pantomimieren oder irgendwie erhöhen muss. So wie es gespielt wird, ist in der Tat jedoch das Gegenteil. Und es wäre dasselbe, wenn ich Caesar oder Gollum oder irgendeinen Charakter spielen würden. Man übertreibt die Gesichtsausdrücke nicht. Du drückst kein falsches Gefühl aus.
Im Gegensatz zu einem physischen Maskenbild mit Prothesen?
Es ist das Gegenteil von etwas wie dem ursprünglichen Planet der Affen. Sie hatten Schichten von Prothesen auf ihren Gesichtern, mit denen sie kämpfen mussten. Ich kann mich an einen Dokumentarfilm erinnern, in dem Kim Hunter erklärte, wie sie ihr Gesicht im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung halten musste, nur um ein Gefühl für das Leben in der Figur zu schaffen.
Erzählen Sie mir, wie man die Emotionen und die Körperlichkeit einer solchen Kreatur findet.
Ich habe ihn immer als jemanden empfunden, der offensichtlich in einer Position der höchsten Macht steht, aber tatsächlich strahlt er auch eine gewisse Verletzlichkeit aus. Sein Gesicht ist eingefallen und er hat diese tiefen Narben. Sein Schädel ist fast zerquetscht. Ich nehme solche Hinweise wie die seiner Knochenstruktur, seiner Physiognomie oder seine glitzernden Augen. Hier geht es darum, einem Charakter Leben einzuhauchen, indem man sich von dem Aussehen, von der Maske, die man spielt, inspirieren lässt.
Er scheint auch sehr instabil zu sein. Als ob er zu sehr versucht, einschüchternd zu sein.
Er weiß, dass du als Anführer das Risiko hast, dass Leute rebellieren. Du riskierst, dass Leute sich gegen dich wenden. Gerade die Leute, die dir am nächsten sind. Selbst in dieser Position der Macht gibt es ein gewisses Maß an Angst. Wenn du von einer Ebene der Angst aus operierst, arbeitest du gefährlich als Anführer. Wie wir auf der ganzen Welt wissen, gibt es Führer, die das auch so gemacht haben - und tun. Das wollte ich dem Charakter der Figur wirklich hinzufügen. Er besitzt diese unglaubliche Gefahr und Volatilität.
Teil des Making-of Ausschnitts ist, wie du das Lichtschwert in deine Hand ziehst. Haben sie dir dieses Lichtschwert zugeworfen und du hast es nur zufällig gefangen oder gab es einen anderen Trick?
[Lacht] Oh nein. Nein, das war definitiv ein visueller Effekt. Du musst also in der Lage sein, deine Vorstellungskraft zu nutzen, um dir vorzustellen, wie du das Lichtschwert fangen würdest. Was ist das Gewicht davon, wie fühlt es sich an, wie ist es geformt? In all diesen Dingen muss man ziemlich genau sein und manchmal braucht es ein paar Takes, um es richtig zu machen. Das gleiche gilt für eine Figur wie Ulysses Klaue (Andy Serkis' Rolle in Black Panther), der seinen Arm in verschiedene Waffen verwandelt und so weiter. Man arbeiten im Grunde genommen mit der Vorstellungskraft, um das Gewicht dieser Dinge zu spüren.
Eine andere Sache, die ich in deiner Darstellung bemerke, ist, wie du dich auf die Seite neigst. Snoke ist so ganz schön schlurfend und schief, für jemanden, der steif und formell sein möchte.
Ich habe mir immer vorgestellt, dass er eine Skoliose der Wirbelsäule hat, so dass sein Körper verzerrt ist, als wäre er korkenzieherartig. Er ist verwelkt und leicht in seinem Rückgrat verdreht. Diese Verletzungen sind Dinge, die er lange Zeit getragen hat, und es ist fast wie eine Form von Arthritis. Es hat mit vorherigen Schlachten zu tun. Es ist auch eine Art Verfall. Er ist ein ziemlich alter Charakter und diese Kampfnarben beeinflussen seine Genesung und sein Körper bricht ebenfalls zusammen.
Wie alt würden Sie sagen, dass er ist?
Ich würde sagen, dass er ein paar hundert Jahre alt ist.
Die Fans sind weiterhin von Snoke und seiner Geschichte fasziniert. Ich frage mich, ob Sie Einblick in seine Vergangenheit hatten, die in den Filmen nicht behandelt wird, und ob Sie etwas dazu sagen können?
Wir wollten, dass er ein großes Geheimnis hat, aber wir haben ... J.J. [Abrams] und ich haben darüber gesprochen, und Rian [Johnson] und ich haben Hintergrundgeschichten für ihn besprochen, wo er herkam. Ich wurde gebeten, nichts zu verraten, sollten wir ihn in irgendeiner Weise zurückbringen wollen, egal ob Prequel oder was auch immer. Ich denke, da ist etwas Cooles dabei. Es bleibt immer noch ein Geheimnis für die Menschen. Ich weiß, dass manche Leute es unglaublich frustrierend finden, aber ich denke, dass es an einem weiteren Punkt weitere Exploration und Vertiefung ermöglicht.
Erwarten Sie eine Rückkehr für Snoke in einigen der zukünftigen Geschichten?
Ja, ich würde liebend gerne denken, dass es einen Platz für ihn gibt zurückzukommen. Ich denke in einem Star Wars-Film ist alles möglich. Ich wäre bereit dafür. Ich glaube, dass die Figur sicher noch viel mehr hergeben könnte, aber wir befinden uns im Moment in keinerlei Gesprächen.
Gibt es noch etwas, was wir über die Figur wissen sollten?
Ich spielte ihn als jemand, der unglaublich bedroht ist von dieser Frau, an die er nicht gewöhnt ist oder die er nicht versteht. Er unterschätzt Rey natürlich deutlich, aber er spürt, dass da eine Kraft ist, die Kylo Ren nicht hat. Ich würde sagen, er ist in dieser Hinsicht ziemlich frauenfeindlich. Interessant. Für unsere Zeit.
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Der Knackpunkt bei Snoke ist es sicherlich von welcher Warte man sich ihm nähert. Und ja, dass hat schon mit Erwartungshaltung zu tun. Auch ich war im Vorfeld zu TLJ immer dafür das wir mehr über ihn erfahren, und ich ging auch davon aus. Für mich war er aber nie dieses zentrale Mysterium, zu dem es geworden ist. Er war für mich eine Nebenfigur, interessant und sicherlich mit Potenzial, aber halt eine Nebenfigur. Meine Erwartung an Snoke war es das er seine Rolle in der ST findet. Und das hat TLJ geliefert, anders als wir alle dachten. Er bleib beim Status Nebenfigur, und sorgte dafür das eine Hauptfigur aufgebaut wird (Kylo). So weit so gut.
Ich denke Snoke hat in der Fangemeinde eine gewisse Eigendynamik entwickelt, die vielleicht auch die Macher selber überrascht hat. Ich kann die Kritik an Johnsons Entscheidung trotzdem nicht völlig weg argumentieren. Auch wenn die Anforderungen an die Figur aus meiner Sicht überzogen waren, so kommt die Reaktion auch nicht völlig aus dem Nichts. Insofern würde ich GWLs Ausführungen dazu folgen, kann mich aber nicht seiner Enttäuschung darüber anschließen.
CmdrAntilles
@leuchtmittel:
Das ist vielleicht Geschmackssache. Mir hat der Humor in TFA insgesamt eher zugesagt, z.B. die Dialoge zwischen Finn und Rey: "Du erwähntest giftiges Gas?" - "Ja, habs repariert." - "Kannst du es wieder kaputt machen?" herrlich!
In TLJ fand ich aber zum Beispiel die Szene mit dem Grashalm wirklich gelungen witzig.
tN0
leuchtmittel
@GWL:
Ich finde es sehr löblich, dass du dich ernsthaft und differenziert mit der Figurenentwicklung befasst und TLJ nicht wie so viele andere als Müllhalde von entsorgten Ideen und Figuren betrachtest. Was Snoke anbelangt, kann ich dein Ärgernis durchaus verstehen, aber Serkis` obige Andeutung, dass in einem SW-Film im Grunde alles möglich sei, kann man auch anders deuten, als dass die Figur lediglich in einem neuen EU-Roman oder Spin-Off verbraten wird. Womöglich wurden die Zuschauer in TLJ auf eine falsche Fährte gelockt und man hat in Hinblick auf Episode 9 noch eine unerwartete Überraschung parat. Denn wie heißt es doch so schön: In SW ist alles möglich und Totgesagte leben länger. Warten wir´s mal ab...
@Snakeshit:
"Er war für mich eine Nebenfigur, interessant und sicherlich mit Potenzial, aber halt eine Nebenfigur. Meine Erwartung an Snoke war es das er seine Rolle in der ST findet. Und das hat TLJ geliefert, anders als wir alle dachten."
Genauso ist es. Und wenn wir uns ehrlich sind, war der Imperator in der OT auch nur eine Nebenfigur, über deren Herkunft und Motive wir so gut wie gar nichts erfahren hatten. Damals sah auch niemand einen Anlass für verschenktes Potenzial.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 17:30 Uhr)
DerAlteBen
Nicodemuus
Ich kann mich der Kritik daran, wie mit Snoke in der ST (bisher) umgegangen wurde nicht anschließen. Für meinen Teil weiß ich (wenn auch teils nur begründet vermutend) im Grunde genug:
Er kommt sehr wahrscheinlich von außerhalb der bekannten SW-Galaxis, denn die FO entstand in den äußeren/unbekannten Regionen. Wann und unter welchen Umständen er die Kontrolle über die imperialen Hardliner oder eine junge FO übernahm ist nun wirklich Stoff fürs EU mMn.
Jedenfalls trat er wohl bald als deren Anführer offenkundig in Erscheinung, denn alle kennen ihn, bzw. wissen von ihm. Wirklich kennen tut ihn natürlich nur sein engster Kreis. Ein typischer Diktator also. Im Grunde ist der Zuschauer hier eben doch auf dem Stand der Figuren, die ja auch nicht wissen dürften woher er jetzt letztlich kam.
Wie er ein so mächtiger Nutzer der dunklen Seite wurde und wie alt er ist, tja jetzt kommt der Palpatine-Vergleich, der auch OT plus PT standhält. Das wissen wir aus den Filmen ( ! ) auch nicht von Sidious. Auch dieser taucht in Ep. I bereits als fertiger, sehr mächtiger Schurke auf, von dem man nicht weiß woher er kam usw.
Das Finden und Verführen von Ben wird zweifellos irgendwann erzählt werden. Hier möchte ich gerne anmerken, dass die OT für mich sogar um einiges besser funktioniert hat, als ich die entsprechende Geschichte bzgl. Anakin und dem Imperator eben noch nicht durch die PT erzählt bekam. Es war immer sehr reizvoll hier eine eigene Vorstellung haben zu können, und die habe ich auch von Snoke und Ben. Es wäre nicht allzu schlimm für mich, bliebe es dabei.
Jacob Sunrider
Snoke ist als Animation sicher gut ausgearbeitet, allerdings erkennt man zu jeder Sekunde, dass er nicht real ist, sondern aus dem Computer stammt.
Da frage ich mich schon, ob eine Darstellung mit Kostüm und Maske nicht sinnvoller gewesen wäre. Klar hätte man die Figur etwas umgestalten müssen, aber ein Bösewicht der real ist und nicht aus dem Computer stammt, wäre halt doch etwas angsteinflößender bzw. greifbarer gewesen.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 17:56 Uhr)
leuchtmittel
@ DerAlteBen:
Ich sehe es so: wir müssten nicht länger "Warten wir´s mal ab" sagen, so wie wir es schon zwei Jahre zwischen TFA und TLJ getan haben, wenn die Autoren ihren Job richtig gemacht hätten. Ich wäre nicht überrascht, wenn Snoke in der ST nicht mehr auftaucht, tatsächlich halte ich das inzwischen für die wahrscheinlichste und sogar wünschenswerteste Lösung. Wir sollten uns darauf vorbereiten, dass es auch in Episode IX nicht mehr Hintergrund zu ihm geben wird - und dann bleibt meine Kritik am bisherigen Umgang mit ihm bestehen.
- "Und wenn wir uns ehrlich sind, war der Imperator in der OT auch nur eine Nebenfigur, über deren Herkunft und Motive wir so gut wie gar nichts erfahren hatten. Damals sah auch niemand einen Anlass für verschenktes Potenzial."
Zu diesem Vergleich habe ich weiter oben etwas geschrieben. Ich halte ihn für falsch. Vielleicht hast du es ja gelesen. Falls nichts, kannst du es ja noch tun, deine Sicht darauf würde mich mal interessieren.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 18:07 Uhr)
George W Lucas
@DerAlteBen & Snakeshit
"Genauso ist es."
Nein ist es nicht. Denn er wird in TFA uns als Stein des Anstoßes für Kylos Entwicklung präsentiert und ist damit elementarer Bestandteil der Haupthandlung. Wer hier von Nebenigur, im Sinne einer Figur spricht, die man nicht näher beleuchten müsse, damit die Handlung rund abgeschlossen werden kann, der ignoriert die Tatsachen. Und das TLJ die Geschichte etwas anders darstellt als es TFA gemacht hat, Macht es nicht besser sondern schlimmer. da sich dadurch nur noch mehr Unklarheiten bilden, die gerade gerückt werden müssten. Denn im Prinzip haben wir hier ja zwei verschiedene Erzählungen.
"Und wenn wir uns ehrlich sind, war der Imperator in der OT auch nur eine Nebenfigur, über deren Herkunft und Motive wir so gut wie gar nichts erfahren hatten. Damals sah auch niemand einen Anlass für verschenktes Potenzial."
Das ist auch nicht ganz korrekt. Der Imperator war in ANH eine relativ unbedeutende Nebenfigur. Danach hat man ihn zu einer Schlüsselfigur des Skywalkerplots gemacht. Eine Figur muss ja nicht ständig physisch präsent sein um eine Hauptfigur zu sein.
Aber davon mal abgesehen besteht zwischen Snoke und dem Imperator ein entscheidender Unterschied. Der Imperator wurde von Film zu Film zu einer Figur aufgebaut, dessen Rolle er am Ende auch gefüllt und dessen Aufgabe er erfüllt hat.
Bei Snoke ist das nicht der Fall. Erst recht dann nicht, wenn man die PR noch miteinbezieht. Snoke wurde insgesamt hier zu einer maßgeblichen Figur des Plots aufgebaut (nicht nur im Bezug auf Kylo, auch auf die FO, Rey und die Rens ergeben sich ja einige Fragen) und sämtliche Mysterien um ihn wurden immer wieder gefüttert. D dramaturgische Rolle ist dadurch immens in die Höhe gestiegen. Im Gegensatz zum Imperator wurde daraus aber nichts gemacht. Es ist einfach verpufft, weil man es zweckentfremdet hat um eine andere Figur zu pushen. Und man glaubt anscheinend, dass dies als Argument für diese Entscheidung ausreicht. Aber dem würde ich nicht zustimmen. Weil das Eine das Andere nicht nur nicht ausschließt sondern dass Eine hätte sogar noch besser funktioniert, wenn man das Andere gleich mitbehandelt hätte. Aber so verlieren Snoke und Kylo gleichermaßen.
Und hinzu kommt natürlich noch das Problem, dass die Skywalker-Geschichte bereits ein Happy End hatte und daraus die Bedingung folgt, dass man eine gute Erklärung braucht, um die Geschichte nachvollziehbar weitererzählen zu können. Ansonsten ist da einfach ein gefühlter Bruch, als hätte es nie ein Happy End gegeben. Als wäre das Ende von Episode 6 für die Hauptgeschichte dramaturgisch nichtig gewesen. Als hätte Vaders gute Tat und die Erfüllung der Prophezeiung keine Bedeutung gehabt. Das kann man natürlich gerne ignorieren, aber helfen tut es der Geschichte nicht und es wäre einfach lösbar gewesen. Aber nun ist man bei allen offenen Fragen auf Fantheorien und EU Werken angewiesen. Und das kann hier genauso gut oder schlecht akzeptiert werden, wie schon bei der PT. Sonst misst man doch mit zweierlei Maß.
Wenn man nun all das zusammennimmt und sich das mal ernsthaft durch den Kopf gehen lässt, dann kann man die harsche, sich haltende und berechtige Kritik an dieser Stelle auch nachvollziehen und mir ist nicht wirklich klar, warum man sich das immer wieder schönreden muss. Die Sequeltrilogie und ihre Filme sind dadurch ja nicht grundauf schlecht. Aber sie haben hier einfach eine große erzählerische Schwäche. Das lässt sich nicht leugnen. Das ist übrigens auch überhaupt nichts Neues sondern ein zu erwartendes Symptom dafür, wenn man eine Filmreihe von verschiedenen Autoren schreiben lässt, die offenbar weitestgehend unabhängig voneinander schreiben.
Und ich glaube, dass wir nur froh darüber sein können, dass Abrams jetzt nochmal dran kommt, weil er sich den noch offenen Fragen sicherlich besser annehmen kann als wieder jemand völlig anderes. Von Trevorrow ist ja sowieso nichts Gutes zu erwarten gewesen. Zumindest kann ich das nach Jurassic World und Book of Henry nicht glauben.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 18:40 Uhr)
OvO
@OvO
"Denn er wird in TFA uns als Stein des Anstoßes für Kylos Entwicklung präsentiert und ist damit elementarer Bestandteil der Haupthandlung."
Und das ist der Teil bei dem ich immer Schwierigkeiten hatte, und was ich damit meinte, als ich davon sprach, dass man von einer anderen Warte aus kommt. Diese Entwicklung die Snoke maßgeblich beeinflusste, nämlich Kylos Verführung zur Dunklen Seite war für mich in TFA abgeschlossen. Ich habe nie erwartet, oder den Anspruch gehabt, darüber etwas erfahren zu müssen. Das ist etwas das man mir in den Prequels erzählt hat, und ich brauchte diese Story nicht. Daher war Snoke für mich auch kein maßgebender Faktor für Kylos Entwicklung. Denn die Entwicklung die für die Trilogie interessant ist, die wurde sicher von Snoke in der Gegenwart von TFA beeinflusst, aber halt nur in dem Maße wie das nun mal eine Nebenfigur tut.
"Wer hier von Nebenigur, im Sinne einer Figur spricht, die man nicht näher beleuchten müsse, damit die Handlung rund abgeschlossen werden kann, der ignoriert die Tatsachen."
Habe ich auch nicht behauptet. Wenn es um biographische Details geht, ja das sind Dinge die für eine Nebenfigur nicht wichtig sind, solange ihre Funktion in der Handlung erkennbar ist. Und Snoke hat eine Funktion in der ST. Sie ist weniger zentral als wir dachten, aber mit Kylo an der Spitze der FO, als derjenige der sich von den Fesseln eine Schüler/Meister Beziehung befreite, hat sie trotzdem große Auswirkung.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 19:04 Uhr)
Neben "wichtig sind Kylo und Rey" ist damals, damals, damals das große Problem mit Snoke. Damals war der Imperator ja, damals war das Imperium ja, damals dies, damals das. Am Ende läuft alles auf Wiederholung hinaus, wieder haben wir einen bösen alten Typen, der einen jungen Jedi verführt und auf die dunkle Seite zieht und derselbe Typ führt eine böse Organisation an, die böse Dinge tut und die überhaupt ganz doll fies ist. Und das alles wird damit gerechtfertigt, dass das ja damals auch schon so war. Und das Problem daran ist nicht nur, dass diese Figur an und für sich redundant ist, weil sie schon existiert, sondern auch die gesamte Geschichte redundant ist. Die ganze Geschichte von der Verführung Bens, wie Snoke die FO geformt hat, wen interessiert die schon? Es ist ja nicht so wie eine fremde Story die es schon gibt aber im Star Wars Universum verarbeitet wird, sondern es ist die gleiche Story die es im Star Wars Universum schon gibt und die mit der Prequel Trilogie und anderen Medien verarbeitet wurde.
IMO zeigt gerade die Figur Snoke, dass diese neue Trilogie irgendwann den Kanon-Status verlieren sollte, weil sie dem Universum einfach gar nichts hinzufügt und man sich auch nichts in diese Richtung überlegt hat. Snoke ist entweder egal oder ein schamlos kopiertes Vehikel für Plot- und Charaktere, die wiederum borderline Copy-Paste sind, womit auch jede Story die darum herumgestrickt werden sollte, allen voran Vorgeschichten, große Gefahr laufen absolut nichts überraschendes oder neues einzuführen.
Auch Serkis Aussage "Ich denke in einem Star Wars-Film ist alles möglich." zeigt eine große Problematik auf. Wenn alles möglich ist, hat dieses Universum keine Regeln mehr, keine Geschichte, keine Kultur und keine Seele. Zeit für einen Neuanfang.
Parka Kahn
@Topic
Das Snoke in TLJ zu kurz kam, sehe ich grundsätzlich auch so. Schon allein deshalb, weil einfach zu viele Fragen offen bleiben. Aber dieser Charakter ist Abrams' "Baby" und deswegen halte ich eine Rückkehr aus ieine Weise nicht für völlig ausgeschlossen. Vllt. als eine Art dunkler Machtgeist o.ä.
@Kylo's "Ermordung" durch Luke
Eins vorweg: ich habe die Jedi (vor allem in der OT) an sich zwar immer als besiegbar, aber eben auch als moralisch unfehlbar wahrgenommen.
Ich mache mal meine Denkweise zu der/(den) Flashbackszene(n) klar. ("Es gibt kein Versuchen, tu es oder tue es nicht."
Kann es nicht sein, dass die Aktivierung des Lichtschwerts nicht wirklich gewollt (mit dem tatsächlichen Hintergedanken der Tötung) war, sondern eine heftige Überreaktion hinsichtlich des soeben Gesehenen, oder genauer gesagt Gespürten.
Man könnte es doch so sehen, dass er nicht iwelche Vorahnungen (hinsichtlich konkreter Geschehnisse) hatte, sondern schlicht das immense Potenzial des Bösen (mit den damit logischen Konsequenzen) in Kylo vernahm, das ihn wiederum so sehr überraschte/überrumpelte, gar schockte und ihn deshalb zu dieser Kurzschlußhandlung (Lichtschwert) hinreißen ließ.
Klar, dass damit natürlich auch eine sehr menschliche Komponente einhergeht. Und diese ist es dann auch mMn, die die Kritiker nicht akzeptieren können und/oder wollen.
Eben, das ein Jedi halt immer (wenn auch nur in sehr eingeschränktem Maße) auch ein Mensch bleibt, der auch mal - für wenige kurze Augenblicke - die Oberhand über das Jedi-Dasein erhalten kann. Vllt auch eher unbewußt.
(Der/Die Jedi wäre ["von einem gewissen Standpunkt aus"] moralisch dann - für mich - trotzdem immer noch unfehlbar.)
Also - ein Missverständnis seitens Kylo, das die ganze Tragödie ins Laufen bringt, ähnlich wie z.B. in Shakespeare's "Romeo & Julia".
Swenoda Felmar
Rebellion
Noch zu Snokes Tod: Die Szene war schon sehr wirkungsvoll inszeniert, und Snokes Ermordung kam total überraschend. Die Wirkung speist sich jedoch zu einem nicht unwesentlichen Teil daraus, dass RJ so tollkühn war, JJs so überaus effektvoll eingeführten Snoke einfach zu entsorgen. Also eigentlich eher eine Out-of-Universe Überraschung. Es gab schon auch einen In-Universe Impact bzw. Payout, nämlich in Bezug auf Kylos weitere potentielle Entwicklung. Aber die Figur Snoke selbst bleibt leider eine bedrohliche Hülle ohne Hintergrund, so effektvoll sie auch inszeniert sein mag. Nun kann man argumentieren, dass es damals zu OT Zeiten auch kaum Infos zum Imperator gegeben hatte. Das Argument kann jedoch mMn heute für Snoke nicht mehr gelten, denn wir kennen nun ja die OT und die PT, und in diesen Kontext muss Snoke sich irgendwo einfügen. So aber erscheint er wie vom Himmel gefallen, ja, wie von den Regisseuren implantiert. Wo war denn Snoke zu Zeiten der PT und OT? Wenn er denn so alt sein soll ... Woher weiß man überhaupt wie alt er ist - wegen seiner schlechten Haut? Nein, Scherz beiseite, das mit Snoke passt leider hinten nicht, wobei es vorne passt. Also vorne, wo die Geschichte mit Kylo weitergeht. Snoke ist zu einem Plotdevice verkommen. So sehe ich das im Moment. Vielleicht kann das neue EU da ja noch was reißen. Oder gar Epi IX. Für Epi IX erwarte ich jedoch fast nichts in der Richtung, denn JJ erscheint mir so, als würde er sich um sein Geschwätz von gestern nicht groß kümmern.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 20:17 Uhr)
StarWarsMan
@OvO:
"Eine Figur muss ja nicht ständig physisch präsent sein um eine Hauptfigur zu sein."
Kommt ganz drauf an, wie man Hauptfigur definiert. Das, was du hier erläuterst, würde ich eher als "Schlüsselfigur" bezeichnen. Und welche Rolle Snoke tatsächlich noch am Ende der ST zufällt, wird am abwarten müssen, da der Imperator - wie du selbst sagst - seine tatsächliche Rolle ja auch erst ganz am Ende von ROTJ einlöste. Es wäre aber genauso gut möglich, dass die eigentliche Rolle von Snoke - wie Snakeshit schon sagte - vom Publikum überschätzt wurde und sein eigentlicher Zweck darin besteht, seinen einstigen Schüler Kylo zu einem "doppelten Vatermörder" zu machen, indem dieser zuerst seinen leiblichen Vater tötet und danach seinen Übervater. Auf diese Weise würde Kylo in den Mittelpunkt der Geschichte rücken, der fortan Schüler und Übervater in einer Person verkörpert.
DerAlteBen
@Snake:
Na gut, ist für mich eine recht seltsame Betrachtungsweise. Die PT als ausreichende Grundlage für neue Bösewichte und eine neue Geschichte herzunehmen und das obwohl ja nichtmal eine direkte Verbindung zwischen PT und Snoke aufgebaut wurde, kann ich nicht nachvollziehen.
Wie gesagt: Wir haben 1. Snoke als Antrieb für Kylo dunkel zu werden, 2. haben wir Luke als Antrieb für Kylo dunkel zu werden und 3. haben wir ja auch noch Vader als Antrieb für Kylo dunkel zu werden. Das sind 3 Puzzleteile die für mich bislang nicht recht zusammenpassen. Etwas mehr Zusammenhang erwarte ich da schon.
Johnson hat nun die Vadersache wie auch Snoke entfernt und dafür Luke da hingesetzt. Aber das ändert ja nichts daran, dass TFA dennoch zur Story und zu Kylos Entwicklung gehört.
Und was die Funktion angeht: In TFA war Snoke schon weitaus mehr als nur ein Funktionsträger. TLJ mag ihn auf eine Funktion reduziert haben. Aber das wird der Geschichte als Ganzes halt nicht wirklich gerecht. Dadurch sind Plotholes vorprogrammiert und ich stör mich an sowas schon noch.
OvO
@OvO
"Die PT als ausreichende Grundlage für neue Bösewichte und eine neue Geschichte herzunehmen und das obwohl ja nichtmal eine direkte Verbindung zwischen PT und Snoke aufgebaut wurde, kann ich nicht nachvollziehen."
Dadurch das dies ein zentrales, ja sogar das zentrale Thema der PT war, komme ich damit zurecht, dass die ST dies als gegeben voraussetzt, und andere Erzählschwerpunkte setzt.
"Dadurch sind Plotholes vorprogrammiert und ich stör mich an sowas schon noch."
Snoke ist böse, Snoke bekehrte Ben. Da sind keine Plotholes wenn wir das nicht zu sehen kriegen. Das ist einfach die Prämisse.
"In TFA war Snoke schon weitaus mehr als nur ein Funktionsträger."
Was ich ihn ihm in TFA gesehen habe, habe ich beschrieben. Was war er für dich?
"Wie gesagt: Wir haben 1. Snoke als Antrieb für Kylo dunkel zu werden, 2. haben wir Luke als Antrieb für Kylo dunkel zu werden und 3. haben wir ja auch noch Vader als Antrieb für Kylo dunkel zu werden. Das sind 3 Puzzleteile die für mich bislang nicht recht zusammenpassen. Etwas mehr Zusammenhang erwarte ich da schon."
Luke und Snoke lassen sich ja sehr gut verbinden. Snokes Einfluss führt im Grunde zu der Szene mit Luke. Bens Misstrauen Luke Gegenüber, dass Dunkle das Luke in ihm sieht, genährt durch Snoke. In TLJ fehlt die Vader Verbindung, da stimme ich zu. Ich würde mir daher auch wünsche, dass Abrams das vielleicht noch mal aufgreift. Es wäre wirklich komisch wenn Kylo in TFA sozusagen den Vaderhelm noch anbetet, in TLJ das Ganze dann einfach unter "Lasst die Vergangenheit sterben" abtut. Da hast du Recht. Da könnte noch etwas Kitt dazu kommen.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 20:37 Uhr)
@GWL:
"Zu diesem Vergleich habe ich weiter oben etwas geschrieben. Ich halte ihn für falsch. Vielleicht hast du es ja gelesen. Falls nichts, kannst du es ja noch tun, deine Sicht darauf würde mich mal interessieren."
Habe deinen Kommentar zum Vergleich Snoke/Imperator gerade nachgelesen. Nun, prinzipiell ist es schon richtig, dass man bei der Betrachtung des Imperators dessen Rolle in der PT nicht gänzlich ausklammern sollte, allerdings hinkt der Vergleich durch die Miteinbeziehung der PT noch deutlicher, weil Lucas zur näheren Erläuterung des Imperators zwar eine ganze Trilogie herangezogen hatte, letztendlich aber eine gänzlich neue Figur entwickelte (Kanzler Palpatine), die erst am Ende von ROTS mit der altbekannten Figur des Imperators zusammengeführt wurde. Wir haben hier auf der einen Seite den netten, vertrauenswürdigen Onkel in der PT und auf der anderen Seite den abgrundtief hässlichen Hexenmeister aus der OT, daher eigentlich zwei grundverschiedene Charaktere, die erst am Ende von ROTS zu einer Figur verschmolzen wurden. Darum würde ich beim Vergleich Snoke/Imperator der OT den Vorzug geben und die PT als nachrangig erachten. Ich pflichte dir aber dahingehend bei, dass in der OT bezüglich dem Imperator alles gesagt wurde, was man wissen musste, um ihn als Figur akzeptieren zu können. Genau deshalb bin auch kein großer Freund von langen und breiten Erklärungen zum Ursprung und zur Herkunft einer mythologisch aufgeladenen Figur.
@Rebellion:
"Es wird Zeit fürs Heimkino.
Bin mir zudem sicher, die Zustimmung zu TLJ wird mit der Heimkinopremiere weiter steigen."
Ja, dem stimme ich zu und ich hoffe, dass du auch mit letzterem Recht behältst. Habe mir die Import-Blu-Ray von Target aus den USA vorbestellt, die hoffentlich in zwei Wochen eintreffen wird.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 20:52 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Wobei Palpatine alles dafür getan hat, dass Darth Sidious in den Vordergrund treten und herrschen konnte. Mir gefällt Deine Lesart, dass es im Grunde zwei verschiedene Personen sind. Wobei dieser Gedanke an sich nicht abwegig ist, denn Palpatine und Darth Sidious sind einfach zwei verschiedene Persönlichkeitsaspekte einer Person.
StarWarsMan
@Snake:
Wer Snoke für mich ist, ist eine äußerst komplexe Frage für mich, was eben damit zusammenhängt, dass mir die ST bislang nicht eindeutig vermittelt, wer Snoke für mich eigentlich sein soll. Insofern ist er für mich eigentlich nur ein großes Fragezeichen, dass man nicht einfach zur Seite schieben kann. Aber ich versuche das mal zusammenfassend zu formulierren....
Snoke ist für mich der größte Teil der Antwort auf die Frage wer Kylo eigentlich ist und wer die Rens eigentlich sind und warum er das tut was er tut. Snoke ist sein Ursprung und damit eigentlich der Hauptträger der ganzen Geschichte und die Haupt- oder Schlüsselfigur schlechthin.
Dieses schwammige Motivgeflecht aus Snoke, Vader, Luke, (eigentlich auch) Han&Leia, Ren-Führung... das sind alles Ansätze, die wir im Bezug auf Kylo bislang gesehen haben. Aber nichts davon scheint wirklich handfest zu sein. Nichts ausführlich, was alle Puzzleteile einen festen Rahmen gibt.
Snoke ist darüber hinaus aber auch ein Bösewicht, der den Imperator als "Endboss" relativieren soll. Und dazu reicht es mMn nicht aus einfach nur böse zu sein und zu bekehren. Denn das konnte der Imperator ja schon.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 20:55 Uhr)
OvO
Seh es wie Snakeshit, die Entwicklung von Kylo zur dunklen Seite ist nicht das Thema und darum ist Snoke auch einfach nicht massgebend. In TLJ ist er einfach der Katalysator und erfüllt damit seinen Zweck. Den zu Tode erklären hätte vermutlich nur dem Tempo geschadet und weiter auch nichts interessantes zu Tage gefördert. So aber ist die Figur ein idealer Ausgangspunkt für alle, die eine Vertiefung wünschen im EU. Da gehört seine Geschichte auch hin.
Für mich verhält sich die Figur ein wenig ähnlich wie Count Dooku in der PT. Allein von den Filmen her hat man auch wenig bis gar nichts von ihr gewusst. In TCW durfte er freilich ausgebaut werden. Wenn jetzt eine Serie folgt, die in der Zeit zwischen OT und ST spielt, ist das doch optimal. In filmisch weiter auszuloten, hätte den Fokus falsch gesetzt.
Vielleicht liegts auch an der mangelnden Fantasie von manchem Zuschauer, dass eine Erklärung zwingend vorausgesetzt wird. Ich weiss es nicht. Ich find das letztlich spannender, wenn ein Teil der Geschichte Interpretation bleibt. Die PT tat das in vielen Punkten auch und hat nie die ganze Geschichte bis ins Detail aufgedröselt. So kann man sich auf diverse Ereignisse einen eigenen Reim machen und auf Erklärungen des EU sogar verzichten.
Wookiehunter
Fakt ist einfach, dass man so eine hunderte Jahre alte Figur nicht derartig spät innerhalb einer großen Saga neu (!) einführen kann ohne dessen Herkunft auch nur im Ansatz zu beleuchten. Das zeugt von unachtsamem Storytelling. Einerseits schafft die ST klare Bezüge zur Vergangenheit, andererseits aber so inkonsequent, dass es kein harmonisches Ganzes mehr ergibt.
Johnson höchstselbst versuchte sich ja mit der Palpatine-Argumentation aus der Affäre zu ziehen, womit er lediglich bewiesen hat, dass er die Saga als Große Ganzes nicht richtig begriffen hat und Lucasfilm hat ihn damit leider an der langen Leine gelassen.
EDIT: Und mit Figur meine ich natürlich insbesondere Hauptantagonist.
(zuletzt geändert am 07.03.2018 um 21:07 Uhr)
Olli Wan
Ich empfinde die jetztige Ausgangssituation als ebenso unbefriedigend, sowie von u.a. George W.Lucas dargestellt, gleichwohl möchte ich folgende Überlegung bzgl. der Figur von Snoke mit euch teilen, welche mir seine Figur erträglicher macht:
Bereits nach der Premiere von TLJ habe ich bei meinen Freunden die Vermtung geäußert, dass wir Snoke wahrscheinlich, so wie Luke auch, in IX wieder sehen werden.
So wie Luke / die Jedis Immortalität durch die Auflösung in die Macht erlangen, könnte die dunkle Seite Immortalität durch die Erschaffung und Aufrechterhaltung von Leben ermöglichen. D.h. Snoke stirbt zwar vor unseren Augen (bestimmt auch nicht zum ersten Mal, da er bereits mehrere hundert Jahre alt ist) aber durch die Kenntnis der dunkeln Seite regeneriert es sich wieder (deshalb die Narben im Gesicht). Die helle Seite erlangt Ihre höchste Form durch das Leben nach dem Tod, die dunkle Seite durch das verhindern des Todes.
Dies impliziert auch, dass Sokes Tod in TLJ von Ihm selbst vorhergesehen wurde und als letzter Test der dunklen Seite angesehen wird, um Kylo endgültig zu bekehren, um sich durch das Abtrennen aller Bindungen, vollkommen im Egoismus aufzulösen. Wenn man dies im Hinterkopf behält und dann die Dialoge dieser Szene betrachtet, stellt sich alles in einem anderen Licht dar.
Somit haben beide Meister (Luke / Snoke) durch das Erreichen der Immortalität, die Ausbildung Ihrer Schüler abgeschlossen. Was nach dem Erreichen der Immortalität sowohl mit den Meistern, als auch mit den Schülern passiert, könnte dann Teil der Geschichte von IX werden und ein endgültiges Ende durch die endgültige Mortalität von Snoke immanieren (analog dazu die Entwicklung zwischen Widerstand und Erster Ordnung).
Ich erinnere mich auch an eine Konzeptzeichnung von vor TFA, wie man zwei Jedis gegen einen "Bösen" kämpfen sieht. Dies geschieht vor einer Art Tempel / Grab, was eben dies von Snokes und der Aufbewahrung seines eigentlichem Körper sein könnte. Ich meine ich habe diese News auch auf dieser Seite gelesen.
darth vini
Möchte in der gesamten Diskussion George W Lucas zu 100% recht geben.
Aus Snoke wurde insgesamt zu wenig gemacht und in Episode IX werden wir auch nichts mehr zu der Figur hören.
@ Wookiehunter:
Selbst über Count Dooku wussten wir in Episode II mehr als heute über Snoke. Gefallener Jedi, Schüler von Yoda, Meister von Qui Gon Jinn, ...
Wenn man bedenkt, dass Lucasfilm fünf Jahre an Snoke gearbeitet hat (2013 bis Ende 2017) und nie eine vernünftige Backstory für Snoke hatte, dann wirft das auch Fragen über Lucasfilm auf
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
"Wenn man bedenkt, dass Lucasfilm fünf Jahre an Snoke gearbeitet hat (2013 bis Ende 2017) und nie eine vernünftige Backstory für Snoke hatte, dann wirft das auch Fragen über Lucasfilm auf *großes Grinsen*"
Dem Widerspricht Andy serkis aber in dem Interview. er sagt ja, dass er sich sowohl mit J.J.Abrams als auch mit Rian Johnson über Snokes Hintergrundgeschichte unterhalten hat.
Zitat Andy Serkis
"Wir wollten, dass er ein großes Geheimnis hat, aber wir haben ... J.J. [Abrams] und ich haben darüber gesprochen, und Rian [Johnson] und ich haben Hintergrundgeschichten für ihn besprochen, wo er herkam. Ich wurde gebeten, nichts zu verraten, sollten wir ihn in irgendeiner Weise zurückbringen wollen, egal ob Prequel oder was auch immer. Ich denke, da ist etwas Cooles dabei. Es bleibt immer noch ein Geheimnis für die Menschen. Ich weiß, dass manche Leute es unglaublich frustrierend finden, aber ich denke, dass es an einem weiteren Punkt weitere Exploration und Vertiefung ermöglicht. "
Deerool
@Der Alte Ben
Ich hatte noch nie das Erlebnis, dass ich einen Film im Kino gut fand und auf Heimkino weniger sehenswert. Andersherum kenne ich die Situation, dass mich ein Film im Kino weniger begeistert hat, aber mich zuhause vollkommen gefesselt hat (z.B. ID4...).
Liegt wahrscheinlich an der höheren Konzentration ohne den ganzen Trubel drumherum.
Zur BD muss ich sagen, ich muss dann wegen unzureichender Englischkenntnisse, leider auf den Deutschlandstart warten
Rebellion
@tNO:
"Ich verstehe den (erzählerischen) Sinn hinter der Figur Snoke nicht. Er ist irgendein Böser, der aus irgendeinem Grund böse ist und aus irgendeinem Grund die Erste Ordnung irgendwie aufgebaut hat. Für diese "Information" braucht man doch keine Figur?"
Eine Sache ist problematisch an der ST und das ist, das man halt nix über die Erste Ordnung und ihre Entstehung erfährt. Das erfährt man eben (leider) nur in den Begleitwerken. Dazu also folgender Erklärung zum Verständnis:
Die Erste Ordnung wurde nicht von Snoke gegründet sondern von den Restimperialen um Admiral Sloane. Diese Restimperialen flohen nach der Schlacht von Jakku in die unbekannten Regionen und formierten sich dort entsprechend des Willen des Imperators neu. Darunter war auch Brendol Hux (Vater von Hux) der das "Knabenlese"-Programm ursprünglich für das Imperium aber dann als Basis für die erste Ordnung verwendete. Snoke scheint dann aber irgendwann die erste Ordnung übernommen zu haben und die großen Köpfe des "Restimperiums" beseitigt zu haben. Vereinzelte Imperiale Offiziere dienen noch heute in der Ersten Ordnung, scheinen aber nicht ganz zufrieden mit Snoke zu sein (auch hier könnte sein Tod noch folgen haben). Die meisten Mitglieder der ersten Ordnung sind aber Jungspunde die frisch von der Ausbildung kommen und meist nicht älter als Mitte 20 sind. Diese Soldaten stammen von Welten der Grenzwelten oder aus den Unbekannten Regionen, die während des "kalten Krieges" zwischen der Ersten Ordnung und der Republik erobert wurden. Definitiv führte die Erste Ordnung also bereits Eroberungsfeldzüge in den Unbekannten Regionen durch, die außerhalb des Einflußes der Neuen Republik lagen und sind da womöglich irgendwann auf Snoke gestoßen.
Die Rüstungsindustrie verlagerte unterdessen Zweigstellen in die Verlorenen Regionen. Per Abrüstungsvertrag war es Firmen der Republik verboten Handel mit dem Restimperium bzw. der Ersten Ordnung zu betreiben. Darauf spaltete sich ein Teil von Sienar Flottensysteme ab und gründete eine neue Niederlassung auf dem Planeten Jaemus. Diese neue Firma wurde schließlich zum Hauptlieferanten der Waffensysteme für die erste Ordnung und als Sienar-Jaemus Flottensysteme bekannt. Neben dem Flottensystem Zweig gibt es zudem noch die Sienar-Jaemus Armeesysteme die die Bodentruppen mit Ausrüstung versorgen. Zusätzlich wird die erste Ordnung von zentristischen Senatoren unterstützt und finanziert. Weitere Gelder kommen von Canto Bight. Ich glaube das ist derzeit so ziemlich alles was man über die erste Ordnung und Snoke weiß.
(zuletzt geändert am 08.03.2018 um 00:04 Uhr)
Ardus Kaine
@Ardus Kaine
"...Snoke scheint dann aber irgendwann die erste Ordnung übernommen zu haben
... und sind da womöglich irgendwann auf Snoke gestoßen.
...Ich glaube das ist derzeit so ziemlich alles was man über die erste Ordnung und Snoke weiß."
So ein oder zwei Sachen fallen mir dazu aber auch noch ein.
Wir wissen noch, das Snoke bereits sehr alt ist und den Aufstieg und Fall des Imperiums miterlebt oder zumindest verfolgt hat. Ich bin mir nicht sicher, das er das von irgendwo weit ausserhalb des bekannten Raumes hätte bewerkstelligen können. Weshalb ich der Meinung bin, dass Snoke sich zumindest in der Ära der alten Republik in republikanischem Raum aufgehalten hat oder sogar Teil der Republik gewesen ist.
Zweitens kennt und hasst er Luke Skywalker, was auf eine frühere Begegnung der beiden hindeutet, lange bevor Snoke später mit der First Order in den republikanischen Raum zurückkehrte. Denn als die FO die Republik angriff, war ja bereits eines der Ziele der FO :"Findet und tötet Luke Skywalker." Und Snoke machte mir nicht den Eindruck, das es blosse Rache für die Zerstörung des Todessterns oder die Vernichtung des Imperators war, die ihn antrieb. Es schien ihm sogar relativ egal gewesen zu sein, öffnete Palpatines Ende ihm doch den Weg an die Macht. Er scheint also andere Gründe für seinen Hass gehabt zu haben.
Und da ich nicht glaube, das Luke Skywalker jemals in den unbekannten Regionen gewesen ist und dort über Snoke stolperte und ihn mit zurücknahm, damit dieser dann später Kylo Ren verführen konnte, drängt sich mir der Gedanke auf, dass Snoke sich nach EP VI noch im republikanischen Raum befunden haben könnte und erst später, vielleicht zusammen mit dem Restimperium, in die unbekannten Regionen flog. Nur nimmt das Imperium ja nicht irgendwelche x-beliebigen Zivilisten mit, weshalb ich die Möglichkeit in betracht ziehe, dass Snoke möglicherweise bereits eine gewisse Machtstellung im Imperium hatte oder zumindest ein starker Unterstützer des Imperiums war, der für sie einen gewissen Wert besaß. Möglicherweise einer der Großindustriellen oder Waffenhändler von Canto Bight (dazu würde auch seinOutfit passen). Oder aus der Führungsetage von Sienar Fleet Systems
(zuletzt geändert am 08.03.2018 um 00:59 Uhr)
Deerool
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