Heute darf die Star Wars Show mit einem Gast des etwas größeren Kalibers auffahren – nämlich mit Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy. Die Dame unterhält sich ausgiebig über, nun ja, so ziemlich alles Relevante was aktuell in Sachen Krieg der Sterne Thema ist; von Solo bis hin zu den nächsten Jahren Arbeit für die Storygroup.
Außerdem gibt es unter anderem noch einen exklusiven Ausschnitt an KyloRen-Gameplay aus EAs Battlefront II (ab 1:50), einen Beitrag über Funko-Figuren unserer Sternenkrieger und Halloween-Tweets von Fans (#MaceWinBoo).
Eure zwei Cents zu dem Interview, dem Rest der Sendung - und der Enthüllung, dass Chewbacca Reys Vater ist? ;-)
Seite 1
Mal wieder eine nette Show.
Aber kann es sein, dass Frau Kennedy da übelst GESPOILERT hat?
(Wer jetzt weiter liest, ist selber schuld. )
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Und zwar zum Thema "Die Zukunft von Star Wars und die Story Group".
Grob übersetzt sagt sie ja :" Wir sitzen zur Zeit zusammen und reden darüber, wie Star Wars in den nächsten 10 Jahren nach Episode 9 weitergehen könnte, mit den all den neuen Charakteren." Und dann zählt sie auf. Rey, Finn, Poe und BB-8.
Heißt das, das Rey, Finn, Poe und BB-8 EP 9 überleben werden, wenn man jetzt schon mit ihnen plant? Da nimmt Frau Kennedy aber ganz schön was vorweg, oder?
Deerool
McSpain
@ Deerool:
Was erwartest Du?
Mittlerweile müsste auch Disney gemerkt haben, dass der Tod aller RO-Hauptfiguren zwar dramatisch gut war, aber dass es für das Franchise sicher ein Fehler war. Denn zum einen können sie für Fortsetzungen nicht mehr verwendet werden und zum andern eignen sich die Figuren auch nur bedingt dazu ihre Vorgeschichte zu vermarkten. Zwar fand ich die Figuren allesamt sehr gut gestaltet, aber ich konnte mich nicht ausreichend an sie gewöhnen, um mich für ihre Vorgeschichte zu interessieren.
Das Nächste ist doch, dass auch in den alten Trilogien die Helden überlebt haben, wenn man mal den recht schwachsinnigen Tod von Padme aussen vor lässt. Und die Saga hält sich nun mal an dieses Schema. Darum hat mich der Tod von Han Solo auch nicht wirklich getroffen, denn einer der alten Helden musste im ersten Teil der Trilogie sterben so wie Qui-Gon und Obi-Wan in den alten Filmen.
Jetzt nehmen Rey, Poe und Finn eben die Plätze von Luke, Leia und Han in der OT ein und werden dann in Episode 10 den Stab an die Nächste Generation weitergeben.
Ausserdem frage ich mich langsam in was für einer Welt wir gerade leben, wenn die Fans den Tod der Helden verlangen/feiern. Was geilt die Fans denn derart daran auf, wenn etwas nicht gut ausgeht und der oder besser noch die (alle) Helden sterben?
Mich persönlich freut das nicht, aber das liegt vermutlich daran, dass ich aus einer anderen Generation stamme. Einer Generation die nach dem Happy End glücklich aus dem Kino kamen, und die nicht zufrieden und begeistert sind, dass alle Helden am Ende tot sind.
Grausamer Ewok
Die nächsten zehn Jahre nach Episode IX vielleicht nicht nur in universe, sondern auch in Bezug auf die reale Welt; also: Die Planungen bis. ca. 2030.
Zu den bisher genannten Ideen würde ich noch gerne ergänzen, dass man ziemlich sicher auch neue Animationsprojekte starten wird; auch das könnte also auch unter ihre Aussage fallen.
Byzantiner
@McSpain
"Natürlich überleben die meisten der neuen Helden "
Die meisten finde ich ja auch OK. Ich finde es auch auch OK, wenn alle überleben. Nur hatte ich gedacht, das zumindest Poe und / oder evtl, Finn das Zeitliche segnen, weil ich denke, dass ihre Geschichte mit dem Ende von EP 9 erzählt sein dürfte.
Bei Finn ist vielleicht noch etwas erzählerisches Potential vorhanden. Bei Poe sehe ich einfach die Gefahr, dass er mehr und mehr zur Nebenfigur verkommt, wie es mit Han Solo in ROTJ passiert ist. Nach seiner Befreiung aus dem Palast verkam Han immer mehr zum Statisten und man merkte halt, das man krampfhaft versucht hat, ihn irgendwie im Spiel zu halten, weshalb man ihm dann die Endor Mission verpasst hat. Nötig war das nicht unbedingt.
Bei Poe sehe ich es ähnlich. Er hatte seinen heldenhaften Auftritt (oder wird ihn noch haben ) in den ersten drei Filmen der neuen Trilogie, aber ich weiß nicht, ob er nach sechs Filmen immer noch so cool rüber kommt oder die Zuschauer dann schon eher langweilt.
Und ich finde Figur Poe ( und den Schauspieler Oscar Isaac ) eigentlich zu gut, als das ich sehen möchte, das diese Figur in Mittelmässigkeit versinkt. Dann lieber einen strahlenden Abgang, der einem auch in Erinnerung bleibt.
Deerool
Naja, dass die meisten Hauptfiguren die dritte Trilogie überleben, überrascht doch nun weniger. Viel interessanter finde ich, dass Kennedy nur von "Star Wars Stories" gesprochen hat und nicht von "Episoden-Filmen".
Denn sollte in den kommen Jahren die Episoden X bis XII gedreht werden mit der "nächsten Fackelübergabe" müsste man Rey, Poe, Finn und Kylo alle durch ältere Schauspieler ersetzen. Das macht doch auch wenig Sinn.
Zwischen Episode IX und X erleben die aktuellen Helden eben ein paar "Einzel-Film-Abenteuer" ...
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
''Denn sollte in den kommen Jahren die Episoden X bis XII gedreht werden mit der "nächsten Fackelübergabe" müsste man Rey, Poe, Finn und Kylo alle durch ältere Schauspieler ersetzen. Das macht doch auch wenig Sinn. ''
Es macht Sinn. In Es (Teil 2, 2019) werden die Schauspieler ja auch durch ältere ersetzt.
(zuletzt geändert am 02.11.2017 um 12:09 Uhr)
steven Xixor113
@steven Xixor113:
Du willst in fünf Jahren einen Episode X Film, in der Rey von einer 60jährigen gespielt wird? Obwohl Daisy Ridley dann wohl erst 30 Jahre alt wäre?
Also mir ginge das zu schnell. Alle fünf Jahre eine neue Trilogie starten mit der "nächsten Generation". Muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein ...
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Ich meine einfach, dass es Sinn macht, wenn Rey (als ca. 50-60 Jährige) in Episode X umbesetzt wird. Klar, wenn Rey in Episode X 30 ist, sollten und müssten sie Ridley erneut besetzten.
Und in 5 Jahren Episode X ?
Nein Danke. Das wäre auch mir zu früh.
'' Alle fünf Jahre eine neue Trilogie starten mit der "nächsten Generation". Muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein ...''
Das habe ich auch nicht behauptet.
(zuletzt geändert am 02.11.2017 um 15:21 Uhr)
steven Xixor113
Das mit der Neubesetzung iss doch Schwachsinn!
(Obwohl es leiderrrr bei Han Solo dummerweise getan wurde...).
Gerade von der Authentizität und der Rollenkontinuität lebt STAR WARS doch!
Das macht doch den Kern der derzeitigen Begeisterung aus. Mark Hamill nach 30 (!) Jahren nochmal als Luke zu erleben.
Wenn sie die neuen Helden wieder haben wollen, um weitere "SAGA" Filme zu machen, müssen sie die neuen original Helden auch nehmen. Geht gar nicht anders. Und sie müßten mindestens 15 Jahre verstreichen lassen.
Am besten wäre eine "Old Republic Trilogie". Alle drei Jahre einen Film. Sich schön Zeit nehmen wie Ende der 70er. Ramin Djawadi als Filmmusikkomponisten verpflichen.
Frank Oz noch für drei Filme als Puppenspieler sichern - um die uralten Geschichten nochmal mit der OT zu verbinden. Yoda wäre die einzige Figur, mit der das wirklich möglich wäre.
(Klar, Jabba ginge auch... ).
Danach kööööönnte man über die Fortsetzung der Saga nachdenken.
Ich hoffe, daß Disney nicht den Fehler begeht, ZU VIELE STAR WARS Filme zu machen.
Streamwalker
@Streamwalker:
Sehe ich grundsätzlich auch so, dass es als nächstes eine "Old Republic Trilogy" geben könnte. Solche Gerüchte gibt es jetzt schon im Netz. Dass Snoke die Verbindungsfigur sein könnte. Also das Snoke schon vor 1.000 Jahren der Gegenspieler der Jedis war.
Würde ich auch interessant finden.
Ein junger Yoda wäre da dann schon möglich. Aber ein "junger Yoda" als Puppe. Ich weiß nicht so recht.
Insgesamt glaube ich aber auch, dass wir nach der Sequel-Trilogie zum einen eine Old-Republic-Trilogy bekommen können und dass es mit Rey, Finn und Poe dazwischen mit Einzel-Filmen weitergehen könnte.
Die Skywalker-Saga könne dann ab 2030 oder so mit den Episode X bis XII weitergehen. Man könnte eine 40jährige Rey auch einfach älter Schminken
Pepe Nietnagel
@ Pepe Nietnagel
Mir wäre es nur wichtig, daß sie verstehen, was STAR WARS ausmacht.
Und das ist eben auch, daß es NICHT ständig verfügbar ist.
Dominosteine und Spekulatius im Sommer sind uncool.
Und mir persönlich sind es grade echt zuviel STAR WARS Filme. Das brauche ich nicht in der Masse. Das die ihr Geld reinkriegen müssen, verstehe ich. Aber das sollte jetzt langsam gesichtert sein.
Nun hoffe ich auf gute Qualität und wieder Filme für die Ewigkeit.
Warum nicht eine junge Puppe?!
Sollen die doch mal beweisen, wie gut die mit echtem Material umgehen können. Und später wunderbar alle Spuren mit CGI verwischen.
Snoke in der Old Republic wäre auch - zusätzlich - eine interessante Idee.
Von mir aus könnte man auch einen Obi Wan Zweiteiler machen, aber das wäre dann das Letzte von den Figurenaufgüssen. Wie Kennedy schon sagte, etwas Neues wäre jetzt cool...
Ach ja... und bitte vier bis fünf Stunden Luke als Machtgeist filmen. Am besten sofort... das kann man dann 2040 Uhr verwenden...
Streamwalker
@Pepe & Streamwalker
Ja, so können die Meinungen extrem auseinander gehen, denn ich persönlich hätte absolut nichts dagegen, wenn jedes Jahr ein SW-Film rauskommt. Ich sauge das alles förmlich auf: jeden Comic, jedes Buch und eben auch jeden Film. Vor allem die mangelnden Filme waren es, die mir in Zeiten der jetzigen "Legends" gefehlt haben (wobei ich recht viele Legends-Bücher öde fand - die neuen Kanon-Bücher sind bisher allesamt wesentlich besser!).
Ich feiere das alles ungemein und bin gespannt auf jeden neuen Schnipsel
Ob es Saga-Filme oder eben Star Wars Stories sind, ist mir am Ende egal.
(zuletzt geändert am 02.11.2017 um 21:46 Uhr)
Lord Damask
@ Lord Damask:
Dass jährlich ein Star Wars Film erscheinen wird, steht doch gar nicht zur Debatte. SpinnOfs sind kein Problem. Aber was machen wir bei den Episoden?
Entweder trennt sich Lucasfilm nach Episoden IX von dem Trilogie-Schema bei der Skywalker-Saga oder aber sie werden ein paar Jahre ins Land streichen lassen müssen, bevor Episode X erscheinen wird.
Und das Star Wars seinen Wert in der "Knappheit" hat, würde ich grundsätzlich auch nicht unterschreiben. Mir ist viel wichtiger, dass die Filme aufeinander aufbauen und eine insgesamt, große Geschichte erzählen.
Und allgemein zur Skywalker-Saga: Wie lange kann man diese noch fortführen ohne das sie Saga komplett als Soap-Opera empfunden wird?
Ich hätte nichts dagegen, wenn nach Episode IX erstmal nur noch SpinnOf-Filme kommen. Gerne auch mit Rey, Finn und Poe Dameron. Neben Obi Wan würde ich aber ein SpinnOf über Count Dooku als Jedi und seinen Schüler Qui Gon grundsätzlich auch spannend finden. Also Stoff wäre ja genug vorhanden
Pepe Nietnagel
@Pepe:
Die Episoden können meinetwegen auch gerne alle zwei Jahre weitergeführt werden. Ob das dann aber eine Skywalker-Saga bleibt, hängt natürlich ganz vom weiteren Verlauf und der Entwicklung von Reys Herkunft (wir wissen ja zurzeit absolut gar nichts über ihre Hintergrundgeschichte) ab und wie es mit Kylo weitergeht, der zwar Skywalker-Blut hat, aber de facto ein Solo ist.
Es könnte auch gut sein, dass die Skywalker-Ära mit EP IX vorbei ist und danach eine neue Saga beginnt, die auf der alten aufbaut. Natürlich hinkt der Vergleich, aber man könnte es an die Sagen über alte Götter vor der Sintflut, denen die Götter und Halbgötter der Sumerer, Ägypter und danach der Griechen und Römer gefolgt sind anlehnen - eins baut auf dem anderen auf, sind aber trotzdem eigene Sagen. Es muss sich also nicht immer nur um die Skywalkers drehen.
Dazwischen können dann die Stories kommen, in welcher Form auch immer - wobei ich einen Obi-Wan-Film sehr, sehr abfeiern würde, allen Rufen á la "der war doch nur in der Wüste"-Rufen zum Trotz.
Es stehen uns als SW-Fans sehr geile Zeiten entgegen, von denen ich vor zehn Jahren noch nich mal zu träumen gewagt hätte. Ich bin sehr dankbar für die Disney-Übernahme von LF und der gesamten Entwicklung danach.
(zuletzt geändert am 02.11.2017 um 22:57 Uhr)
Lord Damask
@Lord Damask
Erstmal volle Zustimmung.
Zweitens wundert mich auch, dass viele Skywalker-Saga so in Stein gemeißelt sehen. Zur Zeit der OT war es einfach nur die Saga und wir meinten damit die Abenteuer von Luke, Han und Leia in der SW Welt. Erst viele Jahre später mit der PT wurde doch aus der Saga plötzlich die Geschichte von Anakin Skywalker. Warum so tun, als wäre es immer so und mann sich nicht ändern. Die Saga kann man ja durchaus einfach als die Zentralen galaxieverändernden großen Geschichten sehen. Das. beißt sich ja mit nichts bisherigem.
McSpain
@Deerool
"Heißt das, das Rey, Finn, Poe und BB-8 EP 9 überleben werden, wenn man jetzt schon mit ihnen plant? Da nimmt Frau Kennedy aber ganz schön was vorweg, oder?"
Genau das heißt es, wenn man Kennedy wörtlich nimmt, und das tue ich hier zunächst mal.
Sie hat es wortwörtlich so gesagt:
https://www.youtube.com/watch?v=tm32FFFbAOk#t=5m55s
Zuerst dachte ich, sie hätte sich verplappert. Doch dann irgendwie auch wieder nicht. Sie hat uns diese Info gegeben und will, dass wir es wissen. Für mich nähme das ein wenig die Spannung raus, denn man rätselt ja schon, wer in der ST das Zeitliche segnet.
Andere Möglichkeit: Sie hat sich einfach versprochen und meinte eher EU Abenteuer der Helden vor EP VII oder mögliche Abenteuer nach Episode IX.
Ist das Drehbuch für IX denn schon final? Ich komme da gerade etwas durcheinander, da Trevorrow aus dem Projekt ausgestiegen ist.
Edit: Sie könnte sich auch missverständlich ausgedrückt und es so gemeint haben:
"Zukünftige Geschichten nach Episode IX ... " im Sinne von: "Wir bringen diese Geschichten nach Episode IX heraus." Also unsere Zeit. Nicht die Zeit in SW.
@Lord Damask
"Ich bin sehr dankbar für die Disney-Übernahme von LF und der gesamten Entwicklung danach."
Kann man so stehen lassen und mit Bleistift fein unterstreichen.
Es geht jetzt erstmal mit Star Wars weiter. Wahrscheinlich ist das die aktivste Phase, welche das Franchise je erlebt hat. Sowohl in der Release-Rate als auch im Fandom. Ich bin auch grundsätzlich mit vielem zufrieden seit der Disney Übernahme. Über Details lässt sich immer diskutieren. Aber grundsätzlich machen sie es richtig.
(zuletzt geändert am 02.11.2017 um 23:25 Uhr)
StarWarsMan
@McSpain:
Genau! Kennedy sagt es ja im Interview, dass sie sich über die aktuellen Charaktere Rey, Finn, Poe hinaus schon jetzt Gedanken machen, wie es weitergehen kann: "and taken us to places that we haven't been yet ... because it's a vast Galaxie far, far away .. and the possibilities are endless"
Lord Damask
@Deerool:
"Da nimmt Frau Kennedy aber ganz schön was vorweg, oder?"
Nicht so wirklich. Die Idee, SW nach Episode IX noch fortsetzen zu wollen, kam schon viel früher aus ihrem Munde und dass hierzu die wichtigsten Charaktere überleben müssen, damit eine vierte Trilogie anschlussfähig sein kann, liegt auf der Hand. Die Saga wird es so lange geben, solange der Umsatz stimmt und solange auch die Nachfrage danach besteht. Ich sehe keinen Grund, weshalb man die Saga nach 9 Teilen einstellen sollte, nur weil ihr Schöpfer dies irgendwann einmal so geplant hatte.
DerAlteBen
Ich finde, die Saga ist mit Blick auf zukünftige Fortsetzungen offener, als Lucas sie in seiner Theorie gestaltet hat, jedoch nicht unendlich offen. Mich hat Lucas´ Darstellung der Saga als Vaders Geschichte nie wirklich überzeugt. Auf mich wirkte das immer wie ein halb erzwungener Retcon, der damit leben musste, dass die OT Lukes Geschichte ist, innerhalb derer Vader als Antagonist auftaucht. Daher war Vader auch "nur" dazu da, um Lukes Entwicklung voranzutreiben. Das konnte Lucas natürlich nicht mehr ändern. Schaut man sich die Saga chronologisch an, merkt man, wie der Fokus deutlich von Anakin/Vader abrückt und sich zu Luke verschiebt. Deswegen ist SW - egal, was Lucas dazu sagt - auch keine Vader-Saga, sondern eine Skywalker-Saga, die aus einer Anakin- und einer Luke-Trilogie besteht. Ich bin mir sicher, dass wenn Lucas selbst die Sequels realisiert hätte, er heute auch von der "Skywalker-Saga" sprechen würde, und nicht von der "Vader-Saga". Der Mann hat seine Positionen ja bekanntlich immer wieder geändert und Begriffe neu definiert. Ich halte es deshalb auch für unnötig, sich an ein Bild von SW zu klammern, das zur Zeit von Lucas´ Abgang Bestand hatte, soll heißen: SW als Vader-Saga. Es ist mehr möglich, und es wird auch mehr nötig sein. Der einfachste Schritt für die ST wäre, die Geschichte über den Skywalker-Stammbaum fortzusetzen. Das hat Kennedy ja auch mal gesagt, wenn ich mich richtig erinnere. In welcher Form das realisiert wird, bleibt abzuwarten. Ewig wird die Saga aber nicht fortbestehen können, außer sie wird zu einer Endlosreihe á la Bond, aber dann wäre es ja keine Saga mehr. Jede neue Trilogie bräuchte eine solide künstlerisch-inhaltliche Begründung für ihre Existenz, und die werden früher oder später ausgehen. Es ist wirklich schwer zu sagen, was passieren wird oder passieren soll. Ich kann mir eine Endlos-Saga nicht vorstellen; aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Disney sagt "Jetzt ist Schluss". Ich hoffe nur, dass ich nicht eine Zeit erlebe, in der SW endet, weil kein Schwein es mehr sehen will.
George W Lucas
@George W Lucas:
Wie ich mit meinem hinkenden Vergleich schon geschrieben habe, muss es ja keine Skywalker-Saga bleiben. Diese kann den Staffelstab an eine neue Saga übergeben, so wie es unsere irdischen Sagen schon immer gemacht haben. Somit würde die Skywalker-Saga in eine neue Saga übergehen, von der wir uns zurzeit absolut keine Vorstellungen machen können.
Genau das macht die Sache so spannend und ich denke, dass es genug kreative Köpfe gibt, die sich diesbezüglich so einiges episches einfallen lassen können. Man kann nur hoffen, dass LucasFilm den Mut haben wird, dies auch umzusetzen.
(zuletzt geändert am 03.11.2017 um 00:17 Uhr)
Lord Damask
@Lucas
Egal wie viel ich darüber grübel es will mir nicht einleuchten warum eine Saga oder SW aus Trilogien bestehen muss. Hätte Lucas nach 5 nicht unbedingt ein Ende gewollt, dann wäre SW nie auch nur aus einer Trilogie bestanden.
Popkulturell hab ich auch eher den Eindruck gehabt, dass SW die Blaupause für alle Filmreihen war um in Trilogien zu erscheinen.
Da Lob ich mir schon immer Douglas Adams "Trilogie in fünf Teilen" auf den Anhalter-Büchern.
McSpain
@George Lucas:
"Es ist wirklich schwer zu sagen, was passieren wird oder passieren soll. Ich kann mir eine Endlos-Saga nicht vorstellen; aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Disney sagt "Jetzt ist Schluss"."
Ich glaube weder das eine noch das andere, sondern vermute vielmehr, dass Kennedy mit "the possibilities are endless" wohl eher die Möglichkeiten der Gestaltung gemeint hat, nicht eine Endlosschleife von Kino-Episoden.
Will heißen: Man könnte den Kern der Saga - je nach Publikumsinteresse und kommerziellem Erfolg - nach drei oder vier Kino-Trilogien zu einem Abschluss bringen und den Rest in Form von TV-Serien, Spin-Offs, neuen EU-Romanen, VR-Spielen, etc. weiterführen. Ich halte diese Variante deshalb für die wahrscheinlichste, weil sich die immer teurer werdende Produktion von Kinofilmen auch kommerziell rechnen muss, um fortgeführt werden zu können. TV-Serien hingegen kann man bei mangelndem Erfolg von Sender zu Sender weiterreichen, über Streaming-Dienste anbieten oder als DVD/BD-Sammlerboxen auswerten.
(zuletzt geändert am 03.11.2017 um 10:16 Uhr)
DerAlteBen
@ McSpain:
Ausschlaggebend ist, wie SW nun in der Welt steht, und nicht, wie es evtl. ausgesehen hätte. Die Aufteilung in Trilogien hat sich mit der Zeit halt verfestigt. Unabhängig davon, wie es dazu gekommen ist und wie unter anderen Umständen die Alternativen ausgesehen hätten, ist die Generationenerzählung in Trilogieschritten ein Markenzeichen der SW-Saga, das seine Macher nun dazu verpflichtet, ihm treu zu bleiben. Bestimmte formale Aspekte sollten erfüllt werden, wenn man offiziell Teil der Lucas-Saga sein möchte. Wählt man für in der Saga neu vorgestellte Figuren wie Rey oder Finn ein anderes Format, dann sollte man das auch kennzeichnen und entsprechend vermarkten. Ich sehe das so: wenn ich als Teil von Lucasfilm merken würde, dass mir keine Geschichte einfällt, mit der ich drei Filme sinnvoll füllen kann, dann würde ich dafür plädieren, die anvisierte Trilogie zu streichen und die Saga ruhen zu lassen, und mich stattdessen auf Stand-Alones konzentrieren. Sonst hätten wir irgendwann vielleicht eine Saga aus drei Trilogien und, z.B., ein oder zwei Anhängseln. Da mir die Wahrung der Form schon wichtig erscheint, würde ich das als unelegant bezeichnen.
George W Lucas
@George W Lucas:
Mir gehts auch weniger um die Vergangenheit oder "Hätte, hätte Fahrradkette" sondern darum, dass es sich nicht um (Natur)Gesetze handelt. Eine Saga heißt nicht es muss eine Familiensaga sein, SW heißt nicht das es eine Skywalker-Saga seien muss.
Natürlich ist es dazu geworden und war es für einen definierten Zeitpunkt.
Aber was spricht dagegen auch einen (vermeintlichen) Markenkern zu ändern? Eine Marke muss sich auch in Grenzen neu erfinden und dazu gehört eben auch genau die beliebige Umdeutung wie sie selbst Lucas damals vollzogen hat.
McSpain
@McSpain:
Das Trilogie-Format galt bislang ja nur für die Kinofilme. Lucas hatte selbst bei Droids, Ewoks oder TCW das Serien-Staffelformat gewählt. Und selbst den Pilotfilm von TCW könnte man innerhalb der Kinoserie als Episode 2.5 betrachten. Insofern gab es diese eiserne Regel nie wirklich, um SW als Ganzes zu erzählen.
@George W. Lucas:
"Ich hoffe nur, dass ich nicht eine Zeit erlebe, in der SW endet, weil kein Schwein es mehr sehen will."
Ich habe eher die Befürchtung, dass ich irgendwann einmal meinen Enkeln die Geschichte von Luke und Leia vor dem Einschlafen erzählen muss.
(zuletzt geändert am 03.11.2017 um 10:27 Uhr)
DerAlteBen
@ McSpain:
- "Mir gehts auch weniger um die Vergangenheit oder "Hätte, hätte Fahrradkette" sondern darum, dass es sich nicht um (Natur)Gesetze handelt."
Von Naturgesetzen kann ja auch keine Rede sein. Aber es gibt ja auch so etwas wie Selbstverpflichtung und Werktreue.
- "Eine Saga heißt nicht es muss eine Familiensaga sein, SW heißt nicht das es eine Skywalker-Saga seien muss."
Es ging ja um das Trilogieformat. Wie man das inhaltlich füllt, kann in der Tat diskutiert werden. Nach den Skywalkers könnte jemand anderes kommen, und wird es mir Rey ja vielleicht auch. Auch an der Familienbande muss man nicht festhalten. Aber das Weiterreichen von Generation zu Generation, und damit das Verstreichen mehrerer Jahrzehnte zwischen den Trilogien, ist schon ein Element, das ich nicht vermissen möchte.
- "Aber was spricht dagegen auch einen (vermeintlichen) Markenkern zu ändern?"
Gerade in Zeiten verschiedener Medien und Möglichkeiten sehe ich keinen Grund, die Saga und ihre Form anzutasten. Warum ihre Identität ändern, wenn man auf Alternativen ausweichen kann? Stand-Alones, Serien, EU... SW wäre erweitert und die Saga als solche gewahrt.
- "Eine Marke muss sich auch in Grenzen neu erfinden"
Das klingt für mich wie der letzte Schritt in der vollständigen Umdeutung von SW zur "Marke". Ich weiß, dass SW auch eine Marke ist, aber eben nicht nur. Es hat auch in künstlerischer Hinsicht etwas zu sagen. Solche Erwägungen sollten auch weiterhin eine Rolle spielen. Abgesehen davon kann sich SW ja durchaus neu erfinden, nur eben nicht in Form einer Umdeutung der "Saga", sondern vielleicht im Ausprobieren eines neuen Formats.
- "und dazu gehört eben auch genau die beliebige Umdeutung wie sie selbst Lucas damals vollzogen hat."
Lucas´ Umdeutungen sind zahlreich, aber nicht beliebig. Sie berücksichtigten die Einzelfilme wie auch die Saga als Ganzes. Im Einzelnen hat er das nicht immer elegant und widerspruchslos gelöst, aber im Groben sind seine Gedankengänge dennoch ziemlich klar.
@ DerAlteBen:
- "Ich habe eher die Befürchtung, dass ich irgendwann einmal meinen Enkeln die Geschichte von Luke und Leia vor dem Einschlafen erzählen muss"
"Die Jedi, die Macht... es ist alles wahr."
(zuletzt geändert am 03.11.2017 um 10:50 Uhr)
George W Lucas
@ George W Lucas:
Was hat jetzt "dein Prequel-Hass" (habe mir Anakin anders vorgestellt) irgendwas mit der News-Meldung zu tun? Ich habe mir Vaders männlichen Enkel auch "anders vorgestellt", muss aber nun mit Kylo und seinen unendlichen Gewissensbissen leben
@McSpain:
Woher das Trilogien-Schema kommt, ist doch leicht erklärt: Lucas hat nach Episode IV die Schauspieler für zwei weitere Filme verpflichtet. Wäre Episode V - der erste selbst-finanzierte Film - von Lucas-Film ein Flop geworden, hätten sie mit Episode VI schnell wieder Geld einspielen können.
Auf diesem Vertrags-Geschehen baut doch Lucas Trilogie-Konzept auf. Vorher wollte er 12 Filme über Luke Skywalker im Bond-Modus drehen.
ALLGEMEIN ZU DEN TRILOGIEN:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es nach Episode IX keinen Trilogien mehr im Star Wars Film Universum geben wird. Das Marvel-Konzept ist heute insgesamt noch erfolgreich mit seinen Film-Phasen über einige Jahre und daran wird sich Disney wohl in Zukunft orientieren.
Die Sequel-Trilogie gab es, weil Disney ursprünglich die Konzepte von Lucas umsetzen wollten und danach konnte sie die neu angekündigte Trilogie auch nicht mehr absagen. Lucasfilm holte die Zuschauer 2015 da ab, was sie als Star Wars kannten und das war bis dahin eben das Trilogie-Konzept.
Gleichzeitig gibt es heute schon kein "richtiges Trilogie-Konzept" mehr für die Sequel-Trilogie. Inhaltliche Vorgaben für Abrams oder Johnson scheint es heute schon nicht mehr zu geben. Man merkt doch ganz deutlich, dass Kennedy gerne Single-Projekte umsetzt. Wenn ihr eine Drehbuch-Idee gefällt, dann sucht sie sich einen Regisseur und Drehbuchautor nur für dieses Projekt. Und wenn ihr dann die Umsetzung nicht gefällt, muss ein neuer Regisseur her
Noch zu Episode VIII: Inzwischen haben wir über 10 Figuren bei Episode VIII. Wenn die meisten Figuren die dritte Trilogie überleben, kann man zig Spinn-Of-Filme über jede Figur machen:
- Rey sucht dann nach Episode IX in einem Einzelfilm nach weiteren Jedi-Geheimnissen.
- Poe Dameron bekommt einen X-Wing-Film.
- Finn bekommt vielleicht mit Chewbacca als Sidekick einen Film über seine Vergangenheit (wird wohl in den Sequel-Filmen nicht thematisiert!).
- Ein Film erzählt die Vorgeschichte von DJ
- Ein Film erzählt vielleicht irgendwann die Vorgeschichte der Ritter von Ren zwischen Episode VI und VII ...
Und irgendwann kommt wieder ein "ganz großer Star Wars Film", bei dem im Avenger-Stile wieder mehrere Hauptfiguren aufeinander treffen.
Ganz ehrlich: Wenn man sich das so überlegt, dann würde ich weiteren Trilogien nicht unbedingt als zwingend ansehen. Dann wäre man auch - nach Episode IX - nicht mehr zwingend an eine "Skywalker-Family-Drama-Film-Serie" gebunden ...
Drehen wir die Frage doch einfach herum: Welche Aspekte sprechen denn für weitere Trilogien nach Episode IX ? Hat Kennedy öffentlich jemals von Episode X gesprochen?
Pepe Nietnagel
@Pepe
Hat sie nicht. Sie hat aber dafür immer ein Marvel-Avengers-Schema abgelehnt.
@Lucas
Nenn es Markenkern oder Werktreue. Ich meine damit das Gleiche. Auch Werktreue muss man nicht halten wie ein Schatz. Star Wars ist eine (Film)Marke und kein episches Kunstwerk. Einzelne Filme davon sind es und werden es sicher immer wieder mal sein. Aber wie gesagt, gibt es für mich keinen vernünftigen Grund an den Trilogien oder dem "Skywalker-Saga" Schema festzuhalten.
McSpain
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