Kurz vor der Veröffentlichung von Battlefront II erreichen uns weniger erfreuliche Nachrichten aus der Welt der Star-Wars-Spiele. Wie EA in einer offiziellen Stellungnahme verkündet, wurde das Studio Visceral Games geschlossen. Das dort unter der Leitung von Amy Hennig in Entwicklung befindliche Star-Wars-Spiel, das unter dem Namen "Project Ragtag" bekannt war, wird von einem anderen EA-Studio weiterentwickelt. Dabei soll der Fokus von einer linearen Geschichte auf eine "breitere Erfahrung" erweitert werden, wobei gleichzeitig der Veröffentlichungszeitraum verschoben wird.
Unser Visceral Studio hat einen Action-Adventure-Titel im Star Wars Universum entwickelt. In seiner aktuellen Form hat dieser sich zu einem handlungsorientierten linearen Abenteuerspiel entwickelt. Während des Entiwcklungsprozesses haben wir das Spielkonzept mit Spielern getestet und auf deren Rückmeldungen darüber was und wie sie spielen wollen gehört, während wir gleichzeitig grundlegende Veränderungen im Spielemarkt verfolgt haben. Es wurde uns klar, dass wir das Design ändern müssen, um Spielern eine Erfahrung zu bieten zu der sie zurückkehren und die sie für eine lange Zeit genießen wollen. Wir werden die atemberaubende Grafik und die Authentizität im Star War Universum beibehalten und uns darauf konzentrieren eine Star Wars Geschichte zum Leben zu erwecken. Wichtig ist, dass wir das Spiel hin zu einer breiteren Erfahrung verschieben, die für mehr Abwechslung und Handlungsmöglichkeiten für die Spieler sorgt, wobei wir die Fähigkeiten unserer Frostbite Engine ausnutzen und zentrale Elemente des Spiels überdenken werden um den Spielern ein Star Wars Abenteuer mit mehr Tiefe und Breite zu bieten.
Diese Entscheidung führt zu einigen weiteren Änderungen:
Ein Entwicklerteam aus den weltweiten EA-Studios wird die Entwicklung dieses Spiels übernehmen und dabei von einem Team von EA Vancouver angeführt werden, das bereits an dem Projekt gearbeitet hat. Unser Visceral Studio wird heruntergefahren und geschlossen und wir sind dabei so viele Mitglieder des Teams wie möglich zu anderen Projekten und Teams bei EA zu verlegen.
Während wir ursprünglich damit gerechnet hatten das Spiel am Ende unseres Finanzjahres 2019 zu veröffentlichen, haben wir jetzt ein neues Zeitfenster vor Augen, das wir später ankündigen werden.
Was genau das für "Project Ragtag" bedeutet ist natürlich unklar, aber es scheint als wollte EA dem aktuellen Trend folgen und ein Open-World-Spiel entwickeln. Wie drastisch die damit einhergehenden Änderungen sein werden und wieviel der bereits bekannten Handlung (wir berichteten hier) beibehalten wird, kann aktuell nicht abgeschätzt werden. Auch Amy Hennigs Rolle in diesem neuen Spiel bleibt unklar. Laut einem Tweet von Jason Schreier, Redakteur bei Kotaku, befindet sich EA aktuell in Gesprächen mit der Autorin. Gleichzeitig ist in einer E-Mail an EA-Mitarbeiter, die Kotaku in die Hände bekommen hat, von einem neuen Projektleiter die Rede. Demnach wird Steve Anthony das neue Team anführen. Weiterhin ist hier die Rede von einem "neuen Spiel" für das die Assets, die für Ragtag bereits erstellt wurden, die Grundlage bilden werden. Demnach scheint es sich also um einen echten Neustart und nicht nur eine Neuausrichtung zu handeln.
Was haltet ihr von dieser Entwicklung?
Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.
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Jetzt kann ich endlich auch mal haten!
Fxxxx euch, EA.
Was netteres kann ich nicht sagen. Visceral wird dichtgemacht und erneut wird Ragtag umgebaut. Und was hier geschwurbelt als Marktentwicklungen und Kundenwünsche vorgeschoben wird heißt im Klartext: Kein Single-player-Story-Spiel mehr sondern OpenWorld-Coop-Online Quatsch mit vielen DLCs und/oder Lootboxen.
Ekelhaft.
McSpain
Für mich persönlich klingt das nach einem Cash Grab von Seiten EA. Amy Hennig und Visceral Games wollten eine lineare Geschichte im Star Wars Universum erzählen. EA dagegen will wohl auf den aktuellen Trend aufspringen und ein Open-World-Spiel liefern, das man dann gleich noch mit Mikrotransaktionen und belanglosen Mini-DLCs ausstatten kann...
Prinzipiell habe ich ja auch gar nichts gegen Open World. The Witcher 3 war Open World und grandios, aber ich fürchte das Project Ragtag oder das was davon übrig bleibt, mehr an Dragon Age: Inquisition erinnern wird, mit einer einigermaßen brauchbaren Handlung aber unendlich belanglosen und langweiligen Nebenaufgaben, die das Spiel wirklich nicht gebraucht hätte. Und die Handlung von Project Ragtag klang wirklich cool, die hätte ich gerne schön inszeniert gesehen. RPGs, Player Choice und Open World sind zwar auch toll, aber wenn sie nicht zum Spiel passen, dann sollen sie bitte draußen bleiben
Aber gut, vielleicht war ja wirklich was im Argen und es ist besser, dass hier die Reißleine gezogen wurde bevor es zu spät ist. Der Vergleich mit Solo und Episode IX drängt sich aber schon auf. Man fragt sich doch wieso die Lucasfilm/EA Chefetage nicht früher merkt, dass die kreativen Köpfe, die sie anstellen, vielleicht auch ihr Ding machen wollen und dass sich das mit den Plänen der Chefs nicht deckt. Na ja, das Thema hatten wir ja wirklich schon zur Genüge...
Kexikus
Administrator
Wenn das Design des Spiels wirklich umgeändert wird undzwar in einem wie ihr in den Kommentaren sagt "Openworld Spiel" dann sag ich auch mal Fxxxx euch EA. Ich habe mich so auf ein Single Player Story Spiel gefreut. Das wäre mal was neues. Wenn EA mal auf uns hören will dann lasst diesen Open World shit. Ich kann mich mit solchen Spielen nicht anfreunden.
Zeb The Rebel
Ich machs kurz:
Man kennt zwar keine Details aber ich halte den Umgang mit dem Spiel und den Entwicklern für fragwürdig, ganz besonders bei der Begründung. Ich habe keine Ahnung ob mir das Spiel in der angedachten Form am Ende gefallen hätte oder nicht aber es hatte eine ganz klare Vision, statt auf "den Spielemarkt" zugeschnitten und "Testgruppen" zugeschnitten zusein. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln und erwarte nichts mehr von diesem Projekt, nach diesem üblen Schritt.
Parka Kahn
Ich habe jetzt mal die Beiträge von McSpain und Zeb The Rebel ein wenig editiert. Bei allem verständlichen Ärger über diese News möchten wir das böse F-Wort hier nicht so gerne lesen.
Und mal ernsthaft: Wollt ihr, daß die Qualität der Kommentare hier auf YT- oder FB-Niveau absinkt? Wahrscheinlich nicht, oder?
Anakin 68
Zeb The Rebel
ilikesand
Anakin 68
Pre Vizsla
Sehr bedauer- und ärgerlich!
@Anakin68
Jetzt konnte McSpain endlich mal haten und du zügelst ihn?
Aber ich finde auch, dass man dies relativierter schreiben hätte müssen. Ich hätte es (man beachte den Konjunktiv!) eher so ausgedrückt:
"Mich dünkt, dass die EA-Verantwortlichen evtl. später Elefantenschwänze in der Hölle lutschen..."
Das wäre doch ok gewesen, oder?
Darth Jorge
We are not amused!
Der erste Gedanke der mir hier kommt ist: EA hat gesehen, dass Warner Brother einen Haufen Kohle mit ihren Lootboxen in Shadow of War machen und werden jetzt ein ähnliches Spiel entwickeln um diesem Geschäftsmodel zu folgen. Ich habe mir zwar immer ein Star Wars Spiel im Stil von Assassins Creed gewünscht aber ich hätte vorher ganz gerne das Star Wars - Uncharted gesehen. Es ist auch nicht verständlich, warum sie schon wieder ein Spiel zu so einem späten Zeitpunkt einstampfen anstatt es einfach fertig zu entwickeln und dann ihr Open World Spiel zu machen.
Tyularik
Redakteur
Anakin 68
FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK
Habe mich so auf ein SW Game im Uncharted Style gefreut.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 00:38 Uhr)
fastcooljosh
@ McSpain:
Herzlich Willkommen auf der dunklen Seite der Macht. Du hast dir Zeit gelassen, ich sage das schon seit Jahren.
@ EA:
Das Problem bei EA ist: Egal welches "Studio" mit einem Spiel beschäftig ist, dahinter steht immer EA. Und EA ist aus meiner Erfahrung geldgeil bis-zum-geht-nicht-mehr und genau so starrsinnig. Die übernommenen "Studios" benutzt EA nur zu Werbezwecken. denn sie wissen, dass sich ein Game mit dem Bioware-Label deutlich besser verkauft als wenn da nur EA steht. Dennoch hat das Bioware unter EA nicht mehr viel dem Bioware von früher zu tun, denn das heutige Team muss letztendlich nach der Pfeife der EA-Manager tanzen.
EA hat neben den verschidenen Studios mit deren Namen sie Kunden locken auch noch einige grossartige Marken, die die Kasse füllen: Allen voran, FIFA. Aber natürlich auch Mass Effect und Star Wars.
Natürlich sagen Fans von FIFA, dass EA grossartige Spiele auf den Markt bringt. Aber das ist auch logisch: EA produziert jährlich sehr viele Games aller Genres. Und zwar soviele, dass schon statistisch gesehen mindestens 1 Game dabei sein muss, das so richtig abgeht. Dann gibt es noch ein paar ordentliche bis gute Games und über den grossen Rest, den Rohrkrepierern, hüllt man den Mantel des Vergessens.
Im Übrigen macht JJ Abrams genau das gleiche. Er setzt unter enorm viele Filme und Serien seinen Namen und irgendwann kommt dann eine Top-Serie (Lost, Fringe) oder ein Top-Film (Super 8) der dann Abrams als den grössten Filmemacher aller Zeiten feiern lässt. Von den ganzen Rohrkrepierern (Revolution, Flash Forward, ST: Into Darkness usw.) redet dann keiner mehr.
Grausamer Ewok
Darth Jorge
Anakin 68
Wow, nicht nur Lucasfilm sondern auch EA ist wohl strikt gegen kreativität und gute geschichten.
Und dann wird mit Visceral auch eins der wenigen guten EA studios geschlossen, jetzt haben sie eigentlich nur noch Bioware und vllt Dice.
Ich möchte zwar eigentlich ein gutes spiel haben, hoffe aber innerlich trotzdem darauf, dass EA sich mi diese entscheidung richtig tief ins eigene Fleisch schneidet und die Leute, die für die schließung und die "breitere Erfahrung" verantwortlich sind ihren Job verlieren.
Darth Keks
Vielleicht stehe ich da jetzt ein bisschen auf dem Schlauch, aber inwieweit steht ein Open World Spiel im Zusammenhang mit Mikrotransaktionen oder eine ungewissen DLC Politik? Open World klingt für mich erstmal nach längerer Spielzeit, und für ein dennoch storyorientiertes Star Wars Spiel auch nicht völlig reizlos. Der Gedanke an ein Star Wars Uncharted war zwar für mich auch okay, aber so finde ich hat das Projekt nicht an Interesse verloren, bei mir.
Klar, dass zustande kommen ist natürlich einmal mehr frag würdig. Jetzt werden überspitzt gesagt schon Game Director's entlassen.
Ach Fxxxxx können sie sich auch gern. Passt schon.
@Snakeshit
Will man Lootboxen verkaufen, dann muss man Looten, Leveln und hunderte Sammelgegenstände einbauen und die Spielzeit künstlich strecken. Im Zweifel noch Coop rein, damit sozialer Druck als Verstärker funktioniert.
Lineare und Storydriven bringt halt niemanden dazu Geld zusätzlich einzuwerfen.
@Darth Keks
Bioware? Haben beim letzten Mass Effect nur Steine in den Weg gelegt bekommen. Story DLC gecancelt und nur Multiplayer fortgeführt (mit Lootboxen). Gleichzeitig seit Jahren alle Energie in Anthem gesteckt. Ein MMO-Action-RPG (vermutlich voll von Lootboxen). Nix mit tollen Geschichten und Rollenspielen bei Bioware.
Flopt Anthem, dann war es das auch für die Studios.
Dice? Nun. Die Machen ja immer schon genau was im Trend liegt. Die werden also noch ne Weile durchhalten.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 07:42 Uhr)
McSpain
DreaSan
EA zerlegt das nächste gekaufte Studio...
Und aus einem Singleplayer-Game wird nun bestimmt Multiplayer mit dem üblichen Pay2Win-System... Eventuell mit einer 3-Stunden-Mini-Singleplayer-Kampagne in der Hoffnung, damit dann auch diese Käuferschicht anzulocken.
Nee, danke. Wie wäre es mit The Witcher 3 oder Skyrim? Als Jedi oder Sith statt dem Witcher? Ach so, sorry, klar, kein Interesse, da kein Multiplayer, keine kaufbaren Lootboxen, wenig sinnvolle DLCs außer echten Story- und Welterweiterungen, zu viel Geschichte... Zu viel Aufwand. Verstehe.
Oder Wolfenstein II, aber mit Sturmtruppen und statt Blaskowicz einen Typen wie Solo als Helden.
So viele Möglichkeiten, so wenig Interesse daran, gute Geschichten erzählen zu wollen.
Fan1979
@DreaSan
My sweet summer child.
"während wir gleichzeitig grundlegende Veränderungen im Spielemarkt verfolgt haben. Es wurde uns klar, dass wir das Design ändern müssen, um Spielern eine Erfahrung zu bieten zu der sie zurückkehren und die sie für eine lange Zeit genießen wollen."
Das heißt nicht "Alternative Routen oder Enden". Das heißt Open World, Lootsytem, Craftingsystem, Multiplayer.
@Ewok
Keine Angst. Der Sog der hellen Seite ist stärker. Ich ziehe erst den Schlussstrich wenn es keine andere Option mehr gibt. Das EA meine persönliche rote Linie mit einem großen LKW voll Gülle überschritten hat wollte ich klar stellen.
Dennoch bleibt auch die Rationalisierung, dass es nur so weit kommt, weil kaum noch Leute gute Spiele zum Release kaufen und zu viele diese Fässer ohne Boden mit Freunde befüllen. Selbst für Rockstar und Red Dead 2 ahne ich übles. Die haben mit GTA Online jetzt in 5 Jahren scheinbar mehr verdient als mit all ihren tollen und großartigen SP-Spielen. Wie kann man da von Studios verlangen dieses klare Zeichen der Kunden zu ignorieren und weiter gute Sachen zu produzieren die weniger Leute mit Unsummen zuschütten?
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 08:19 Uhr)
McSpain
Für Star Wars 1313 und dieses Spiel hätte ich jeweils locker 60 - 70 Euro ausgegeben, obwohl ich ganz selten neue Spiele kaufe.
Ich habe momentan keine Interessen an OpenWorld Games. Horizon Zero Dawn war ein perfektes Open World, und kein Spiel wird so leicht haben, diese Qualität zu erreichen.
Ein Star Wars Open world, ist für mich eins, im Art No Mans Sky: Viele Planeten, Hinfliegen, wo man mag. Aber die Technik ist nicht so weit, und ich denke bei EA werden es eher so kleine Openworld maps wie bei Uncharted Lost Legacy oder Tomb Raider 2013 / 2015.
Also Nein Danke EA!
KyloRey
Hm... ich versteh die Aufregung hier grad nicht. Ich habe mich damals aufgeregt, als die Marke nach EA ging, weil ich wusste, dass das für uns böse enden wird. EA ist in erster Linie dafür bekannt Marken und Studios aufzukaufen und sie langfristig in den Sand zu setzen... sie formen es so um wie sie meinen, dass es mit möglichst wenig Aufwand Mainstreamtauglich sein könnte und wenn das nicht klappt, werden sie abgesägt. Die Liste der Opfer ist ziemlich lang.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 08:49 Uhr)
OvO
Also Tomb Raider ist für mich keine wirkliche Open-World. Die Level sind doch sehr schlauchig, nur ab und zu gibt es mal eine optionale Höhle oder 1-2 Alternativrouten.
Ein Loot- und Crafting-System machen da auch keine Open World.
Open World bedeutet für mich dass ich mich in jede Himmelsrichtung frei bewegen kann. Und Bewegungsfreiheit sollte der Regelfall sein, nicht die Ausnahme.
Bei Skyrim gibt es ja auch Quest-Dungeons die dann eher schlauchig aufgebaut sind. Aber der Regelfall ist halt dass ich mich frei bewegen kann.
Bei Tomb Raider hingegegen ist es umgekehrt, der Regelfall sind schlauchige Levels, nur ab und zu gibt es mal "Knotenpunkte", die zu Nebenräumen führen.
In sofern erwarte ich auch eher sowas wie Tomb Raider bei dem Visceral-Spiel. Daraus jetzt eine echte Open World zu machen wäre viel zu aufwendig und würde die Kosten locker verzehnfachen.
DreaSan
Lehtis
@ McSpain und Topic:
Grundsätzlich verstehe ich das Problem ja. Ein Singleplayer-Game ist, mehr oder weniger, geradlinig und bietet nur eine begrenzte Zeit an Spielspass. Wenn man die Geschichte durch hat, dann wars das eben. Und diese Eigenschaft gepaart mit der Tatsache, dass Story-Spiele immer kürzer werden wird es irgendwann einfach eng mit 70 € für ein Spiel.
Es ist spätestens seit der PS3 ja nicht mehr so, dass man mit einen SP-Spiel 80 bis 120 oder sogar weit mehr Stunden beschäftigt ist. Ich kann mich noch an Internet-User erinnern, die Spiele feierten gerade weil sie KEINE lange Kampagne hatten. Da wurde gesagt, dass sie lieber 6 Stunden atmosphärischen Spielspass haben würden als eine 100 Stunden lange Geschichte, die keine so gute Atmosphäre habe.
Aber irgendwannn hörts doch auf. Sofern man sein Geld selbst verdienen muss und nicht von Mama, Papa, Oma und Opa nachgeworfen bekommt, kann man nicht so ohne weiteres mal kurz 70 € bis 110 € für ein PS4-Game raushauen, das einen gerade mal 5 bis 10 Stunden beschäftigt. Zumindest kann man das nicht öfters machen.
Bei einem Multiplayer-/Openworld-MP-/MMO-Game ist das anders. Da gibt es hunderte, wenn nicht tausende Stunden Spielzeit. Ich bin mittlerweile schon seit über 10 Jahren bei "Herr der Ringe Online" und das Game kann mich immernoch begeistern, was zu einem nicht unerheblichen Mass aber auch an den Mitspielern liegt.
McSpain, Du sagst dass sich die Games zum Release nicht mehr so gut verkaufen wie früher. Da hast Du vollkommen Recht. Aber wen wundert das? Die Spiele sind Opfer von 3 sich entgegenwirkenden Finanz-Entwicklungen:
1. Immer mehr Menschen müssen mit wenig Geld auskommen. (Stichwort: Zeitarbeit, Mindestlohn)
2. Die Lebenshaltungskosten steigen kontinuierlich und teilweise sogar rassant. (Stichwort: Butter im Sonderangebot 1,99 €)
3. Die Spiele werden immer teurer. (Stichwort: Schatten des Krieges - 65 €/105 € + Season Pass 40 €)
Eine Familie die gerade so über die Runden kommt, kann sich Games zum Vollpreis einfach nicht mehr leisten. Und da dieser Personenkreis immer grösser wird bleiben die Games jenseits von 50 € einfach liegen.
Natürlich verstehe ich das Problem der Hersteller, die mit jedem Game möglichst schnell aus den Miesen kommen wollen, aber wenn der Markt das nicht mehr hergibt und bei vielen Games das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht stimmt, müssen sie einfach umdenken.
@ Verschiebung:
Die Verschiebung des Games ist für mich das was hauptsächlich ärgerlich ist.
Nachdem Battlefront (2015) für mich, abseits der VR-Mission, ein Totalausfall war und ich Battlefront 2 (2017) auch noch mehr als skeptisch gegenüber stehe, hatte ich mich auf das Visceral Game sehr gefreut.
Wie ich der News entnehme sollte das Game wohl Ende 2019/Anfang 2020 kommen. Jetzt wurde es (um Jahre??) verschoben. - Damit kann man es getrost vergessen.
@ OvO:
Genau das waren auch meine Gedanken damals.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 10:01 Uhr)
Grausamer Ewok
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