Nach dem Ausscheiden von Colin Trevorrow aus der Entwicklung von Star Wars 9 hat Vulture beschlossen, noch einmal in der Wunde herumzubohren und mehr darüber zu erfahren, was nun genau die Gründe für die Entlassung des Jurassic-World-Regisseurs waren. Befragt hat das Blatt dazu einen „hochrangigen Hollywood-Film-Insider”, der mit Einzelheiten zu Trevorrows letzten beiden Filmen vertraut ist, und einen Produzenten mit Kennedy-Erfahrung:
„Während der Arbeit an Jurassic World konzentrierte er einen großen Teil seiner schöpferischen Energie darauf, seine Meinung durchzusetzen”, so der leitende Studiomitarbeiter. „Da er aber persönlich von Spielberg angeheuert worden war, konnte ihn niemand feuern. Mit dem Erfolg des Films, wandte er sich dann The Book of Henry zu und wurde völlig unerträglich. Er hatte einen egoistischen Standpunkt und beharrte ständig darauf.
[…]
Als die Kritiken für Book of Henry herauskamen, gab es sofort Vermutungen, dass Kathy ihn entlassen würde, weil Lucasfilm sowieso nicht begeistert war, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er ist ein schwieriger Mensch. Er ist wirklich, wirklich, wirklich, wirklich von sich überzeugt, um das mal so zu formulieren.”
[…]
„Wenn es um Star Wars geht, gibt es genau einen, der sagt, wo es langgeht, und das ist Kathleen Kennedy”, sagt ein langjähriger Filmproduzent, der mit ihr zusammengearbeitet hat. „Wenn man bei Kathleen Kennedy aneckt, ist man draußen. Dann ist man erledigt. Viele dieser jungen, neuen Regisseure wollen hereinkommen und sagen, ich will dies machen, ich will das machen. Viele dieser Typen – Lord und Miller, Colin Trevorrow – sind sehr schnell sehr reich geworden und glauben nun an ihren eigenen Hype. Und sie wollen nicht nach den Regeln spielen. Sie wollen Sachen anders machen. Und Kathleen Kennedy wird sich das nicht bieten lassen.”
Danke an niqbert für den Hinweis.
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Irgendwie auch nur "die halbe Wahrheit" ...
Kennedy verpflichtet Regisseure für mehrere Jahre bis sie merkt, dass die Regisseure weniger können oder aber sich nicht Kennedy als Produzenten beugen wollen ...
Hätten sie Trevorrow vor nem Jahr rausgeworfen, hätte sich der Schaden in Grenzen gehalten. Um den Punkt kommt man einfach nicht herum.
Und noch zu Jurrassic World: Ich mag den Film. Würde ihm die Note 3 geben als nettes Popcorn-Kino. Aber: Die Leute wollten 2015 einfach "Dinos in 3D" sehen. Da war doch Story und Regisseur völlig egal.
Pepe Nietnagel
Jurassic World fand ich in 2D sehr unterhaltsam. Kein Film für die Ewigkeit, aber ich würd ihn sogar ein zweites mal schauen. OK, von Jurassic Park hab ich nur den ersten geschaut.
Bei den Sith sind es zwei, bei Highlander nur einer und bei Star Wars nur eine: Kathleen Kennedy. It's her way or the highway. Do it. Or do it not.
Letzten Endes ist auch Star Wars nur ein Film. Das Franchise wird von einer Kathleen Kennedy geleitet und Schluss. Da kann nicht irgend so ein Wirrkopf daherkommen und meinen sich künstlerisch ausleben zu können.
Wo kämen wir da hin?
Hähähä!
Cmdr Perkins
Hätte ich einen Hit wie Jurassic World gemacht , würde ich auch von mir sehr überzeugt sein.
Selbst der von sich eh schon immer sehr überzeugte James Cameron hat bei Titanic auch jede Fassung verloren als er seinen Oscar eingeheimst hat und den bis dato erfolgreichsten Film aller Zeiten gemacht hat. (not adjusted natürlich.)
"I am the king of the world "!
Zeugt aber davon das regisseure noch nie was zu melden hatten wenn es um Star Wars ging, außer man heißt George Lucas natürlich.
Es ist aber schon bezeichnend das unter Lucas niemals einer gefeuert wurde, obwohl es ja die Grüchte gab das das Team was an "Jedi" gearbeitet hat nicht gut mit richard marquand klar kam.
Vielleicht lag das auch daran das diese Leute nur dazu verflichtet wurden Regie zu führen und das Drehbuch und Story stets von Lucas mit Hilfe von Kasdan kam.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 17:45 Uhr)
fastcooljosh
Pepe Nietnagel
Zitat: "Als die Kritiken für Book of Henry herauskamen, gab es sofort Vermutungen, dass Kathy ihn entlassen würde, weil Lucasfilm sowieso nicht begeistert war, mit ihm zusammenzuarbeiten. "
Wenn sie sowieso nicht begeistert waren, mit ihm zusammenzuarbeiten, warum haben sie ihn dann überhaupt engagiert?
Kaero
@Pepe
"Meine Kritik: Kennedy hätte ein extra Drehbuch-Team für die Episoden-Filme engagieren soll. Wäre viel sinnvoller gewesen!"
Jein. Also "ja", da dass eine einheitliche Vision und Story für die gesamte ST gebracht hätte. "Nein", weil damit die Regisseure auf fast reine Erfüllungsgehilfen degadiert werden.
MaYo
Wie gesagt... Wenn solche Fotos von dir existieren, dann hast du gottverdammtnochmal auch in Hinsicht auf Georgies Erbe das letzte Wort!!!
Hatte dazu neulich ja schon eine Tapete geschrieben...
Hier lass ich nur Bilder sprechen - was haben Newbees da entgegenzusetzen?
https://media.vanityfair.com/photos/56b39159d416e02c0f320c85/master/h_590,c_limit/kathleen-kennedy-star-wars-franchise-lucasfilm-disney-the-force-awakens-06.jpg
https://i.pinimg.com/736x/82/89/5d/82895d3cd52816d522d44b68a71b6060.jpg
https://media.vanityfair.com/photos/56b3915713e99b1924bf5676/master/h_590,c_limit/kathleen-kennedy-star-wars-franchise-lucasfilm-disney-the-force-awakens-09.jpg
http://www.thisisnotporn.net/wordpress/wp-content/uploads/2016/06/Robert-Zemeckis-Michael-J.-Fox-Kathleen-Kennedy-Steven-Spielberg-and-Frank-Marshall-sitting-on-the-DeLorean-on-the-set-of-Back-to-the-Future.jpg
http://68.media.tumblr.com/e20c96e9b6c01530155b9d83d57b5b0e/tumblr_nmx5wgPvVI1t8o0r4o1_400.jpg
https://media.vanityfair.com/photos/56b39157d416e02c0f320c81/master/w_900,c_limit/kathleen-kennedy-star-wars-franchise-lucasfilm-disney-the-force-awakens-12.jpg
Könnte jetzt noch stundenlang weitermachen... KK hat einfach History! Punkt.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 17:51 Uhr)
Landspeeder
@Pepe Nietnagel
"Hätten sie Trevorrow vor nem Jahr rausgeworfen, hätte sich der Schaden in Grenzen gehalten. Um den Punkt kommt man einfach nicht herum. "
Welchen Schaden denn? Noch ist kein Schaden entstanden. Der Rauswurf erfolgte meiner nach noch im richtigen Zeitrahmen.
Da war der Rauswurf von L&M schon ein anderes Kaliber. Das zu kitten erfordert schon erheblich mehr Aufwand.
Problem an der Sache ist, das man bei den ersten Gesprächen und Treffen kaum vorhersagen kann wie die Zusammenarbeit sich entwickeln wird. Das erfährt man erst, wenn der jeweilige Regisseur oder Dregbuchautor in irgendeiner Form mit der Arbeit begonnen hat. Erst dann kristallisiert sich seine Arbeitsweise heraus und wie gut er ins Team passt.
Ich glaube kaum das Colin Trevorrow oder L&M schon in den Sondierungstreffen ihre Ego Schiene gefahren haben.
Wenn man für ein Franchise arbeiten will, dann muss man schon Teamspieler sein und sich klar machen, dass man eben nicht Alleinverantwortlich ist für die Entwicklung, sondern das man einen Boss oder Konsortium hat, die einem sagen, was sie haben wollen. Egomanen kommen da nicht sehr weit. Kreative Freiheit gibt es da sicherlich auch aber nur in eng abgesteckten Bahnen. Und sich daran zu halten scheint nicht jedermanns Sache zu sein. Nur ist es für Leute wie KK sicherlich sehr schwer das schon bei den Auswahlgesprächen festzustellen.
Deerool
MaYo
@ MaYo:
"Jein. *lächelt* Also "ja", da dass eine einheitliche Vision und Story für die gesamte ST gebracht hätte. "Nein", weil damit die Regisseure auf fast reine Erfüllungsgehilfen degadiert werden."
Waren die Regisseure von Episode V und VI auch. "Erfüllungsgehilfen" von George Lucas.
Sind trotzdem zwei tolle Star Wars Filme geworden. Wo ist das Problem? Ob sich Marquand damals mit Episode VI "verwirklichen konnte", ist mir ehrlich gesagt "nicht so wichtig"
Die Regisseure sind doch allgemein eingeschränkt: Hätte ein Abrams die Freiheit gehabt, Luke Skywalker in den ersten 10 Minuten von Episode VII töten zu können? NEIN !!!
@ Deerool:
Der aktuelle Schaden ist, dass wir fünf Monate vor dem Drehstart zu Episode IX nun weder einen Regisseur haben, noch ein Drehbuch ...
Finde ich ehrlich gesagt "nicht so gut" ...
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 17:57 Uhr)
Pepe Nietnagel
@MaYo
"Jein. *lächelt* Also "ja", da dass eine einheitliche Vision und Story für die gesamte ST gebracht hätte. "Nein", weil damit die Regisseure auf fast reine Erfüllungsgehilfen degadiert werden."
Also wie bei V und VI wo Kershner und Marquand eine verlängerte Hand von Lucas waren.
Hat damals eigentlich ziemlich gut geklappt nicht ?
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 17:59 Uhr)
fastcooljosh
@Pepe Nietnagel
"Der aktuelle Schaden ist, dass wir fünf Monate vor dem Drehstart zu Episode IX nun weder einen Regisseur haben, noch ein Drehbuch ...
Finde ich ehrlich gesagt "nicht so gut" ..."
Ob kein Drehbuch existiert, weißt du nicht. Möglichweise existiert ja schon was, es muss halt bloss noch angepasst werden. Kann mir nicht vorstellen, dass alles was CT und seine CoAutoren, die ja noch hinzugezogen worden sind, bisher abgeliefert haben, kompletter Müll war. Es entwickelte sich halt bloss nicht in die Richtung, die LF sich vorstellte. Könnte auch sein, dass man darauf hin Änderungen vorschlug, die Colin Trevorrow schlichtweg ablehnte. Worauf KK ihm klar machen musste, wer denn das letzte Wort bei solchen Sachen hat.
Und der neue Regisseur soll ja angeblich auch schon in den Startlöchern stehen oder hat sogar schon mit der Arbeit begonnen....
Also kein großer Leerlauf. Einzig die Einarbeitungszeit könnte eine kleine Verzögerung bedeuten. Aber vor solchen Zwischenfällen, die eine verzögerung bedeuten, ist wohl kaum eine Filmproduktion gefeit. Kleinere bis mittelgroße Katastrophen für die Deadline gibt es immer.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 18:15 Uhr)
Deerool
Och, MaYo, komm schon ! Was sollen DIESE Bilder wohl aussagen?
Trevorrow soll mal einen ZWEITEN Erfolg abliefern, nach JW! Oder einen KLASSIKER.
KK hat DUTZENDE Meilensteine im Portfolio...
Krass ist, dass ich CT nur aus Interviews / kurzen Clips kenne - und ihn vom Bauchgefühl her exakt SO in seiner Arbeitsweise eingeschätzt habe. Besonders nach JW... Bashed mich ruhig dafür !
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 18:16 Uhr)
Landspeeder
Bestätigt auch meinen Eindruck, den ich von Trevorrow habe.
Allerdings traue ich Kennedy auch zu unfair zu werden, wenn sie jemanden von Anfang an unsympathisch findet, um ihren eigenen Kopf durchzusetzen.
Schade nur, dass sie nicht von Anfang an auf ihr Gefühl hört. Offenbar muss sie erst einen Grund provozieren, damit sie die Ablehnung einer Person vor sich oder dem Team auch rechtfertigen kann. Während sie den Leuten, die Ihnen sympathisch sind, relativ große kreative Freiheiten einräumt.
Ich fürchte diese Art des Umgangs wird uns noch lange begleiten...
OvO
@OvO
Oder sie wurde von anderen schlecht beraten, die Colin empfohlen hatten. Vitamin B spielt in Hollywood eine große Rolle. Ich weiß ja nicht, wer CT ins Spiel gebracht hat, aber von Kathleen Kennedy ist dieser Impuls wohl nicht gekommen. Möglicherweise war das ein Wunschkandidat von Disney und KK muss nun die Böse spielen, weils einfach nicht passte, und sich damit wieder mal gegen Disney stellen.
Deerool
@Deerool:
Vielleicht. Aber das sind nur Spekulationen. Ich versuche mir auf Basis der Infos, die wir bekommen ein Bild zu machen. Und da schneidet Kennedy bzw. Lucasfilm zurzeit nicht besonders gut ab. Natürlich sehe ich auch, dass die Aufgabe der Planung und Organisation enorm sein muss. Gerade deshalb erwarte ich aber eine nachvollziehbare Linie. Was ich aber stattdessen sehe ist, dass man sehr häufig Entscheidungen trifft, die man revidieren muss, was groteskerweise von Anfang an wohl schon abzusehen war (und das ist meine eigentliche Kritik).. Sowas kann und sollte man sich, gerade im Sinne der Filme, einfach sparen.
Zu dem: Wenn Disney wirklich etwas wollen würde, würden sie es einfach tun. Da wäre dann auch Kennedy am kürzeren Hebel. Ich frage mich eher, wie lange Disney sich das noch unkommentiert anschaut.
Kennedy entscheidet erst rational (nach Zahlen und Hype) und hinterher emotional (was sie eigentlich für richtig hält und was nicht). So kann man nicht arbeiten. Man muss von Anfang ehrlich zu sich selbst sein, Sonst macht man damit langfristig die ganze Arbeitsmoral kaputt.
Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 18:49 Uhr)
OvO
@Pepe Nietnagel
"Waren die Regisseure von Episode V und VI auch. "Erfüllungsgehilfen" von George Lucas."
Schon, aber Lucas war einfach mal das Mastermind mit einer Vision für die Filme. Diese Vision fürs Ganze, die fehlt momentan bei LF. Mein Eindruck.
"Sind trotzdem zwei tolle Star Wars Filme geworden. Wo ist das Problem? Ob sich Marquand damals mit Episode VI "verwirklichen konnte", ist mir ehrlich gesagt "nicht so wichtig" *zwinker*"
Ach, Marquant ist wieder ein eigenes Thema.
Aber ja, großartige FIlme. Ich sage ja nicht, dass das Konzept "Erfüllungsgehilfe" per se schlecht sei [sic!]. Aus der Sicht der Regisseure aber ist das dann natürlich schon sehr repressiv. Hat alles so seine Fürs und Widers.
"Die Regisseure sind doch allgemein eingeschränkt: Hätte ein Abrams die Freiheit gehabt, Luke Skywalker in den ersten 10 Minuten von Episode VII töten zu können? NEIN !!! "
Du meinst bestimmt bei LF ... Bei LF gibt es da sicher noch Abstufungen.
@fastcoolish
"Also wie bei V und VI wo Kershner und Marquand eine verlängerte Hand von Lucas waren.
Hat damals eigentlich ziemlich gut geklappt nicht ?"
Ja, schon. Die Zeiten haben sich geändert: Junge Kreative haben heute oft ein überbordendes Ego. Ich, ich, ich!!! Der (üble) Geist der Zeit. Das gibt ja auch die Insideranalyse oben wieder. Denen kannst Du heutzutage als Unternehmen nicht mehr kommen mit: "Wir (LF) machen das so, wie WIR das sagen!"
Da werden aber ganz schnell die Arme verschränkt und Schnuten gezogen.
Und wie übel das mit L&M ausgegangen ist, das haben wir ja leider gesehen.
@Landspeeder
"Och, MaYo, komm schon *zwinker* ! Was sollen DIESE Bilder wohl aussagen?""
Keine Ahnung. Du schreibst in Rätseln.
Aber wenn ich mal spekulieren dürfte ... "KK ist eine Narzisstin, die von allen Seiten hofiert wird." ?!?
Nicht meine Meinung, aber ich vermute, Du wolltest in dieser Richtung etwas andeuten?
"Trevorrow soll mal einen ZWEITEN Erfolg abliefern, nach JW! Oder einen KLASSIKER.
KK hat DUTZENDE Meilensteine im Portfolio..."
Aha. Du meinst also, KK ist auf den Bildern mit Spielberg, Lucas, etc. Sie ist vieeeel größer als Trevorrow. Ja, da hast Du natürlich einen Punkt.
"Krass ist, dass ich CT nur aus Interviews / kurzen Clips kenne - und ihn vom Bauchgefühl her exakt SO in seiner Arbeitsweise eingeschätzt habe. Besonders nach JW... Bashed mich ruhig dafür *großes Grinsen* !"
Ja und ja! Allein schon vom Foto her. Aber ich will ja nicht oberflächlich sein. Auch bei L&M habe ich das sofort gewusst. Ein Video bei YT spricht Bände, wie sie auf das Publikum reagieren und sich inszenieren.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 19:16 Uhr)
MaYo
"Als die Kritiken für Book of Henry herauskamen, gab es sofort Vermutungen, dass Kathy ihn entlassen würde, weil Lucasfilm sowieso nicht begeistert war, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er ist ein schwieriger Menschen. Er ist wirklich, wirklich, wirklich, wirklich von sich überzeugt, um das mal so zu formulieren.”
Und das konnte man nicht vor seiner Anheuerung wissen? Entweder hier wird Unsinn erzählt oder LucasFilm hat per Würfel die Entscheidungen über ihre Directors gefällt..
ilikesand
@Kaero
"Wenn sie sowieso nicht begeistert waren, mit ihm zusammenzuarbeiten, warum haben sie ihn dann überhaupt engagiert?"
Das ist die eigentlich spannende Frage! Dann war sie vermutlich auch nicht von Lord und Miller begeistert. Bei Edwards gab es sicher auch Zweifel, wobei es hier noch irgendwie geklappt hat.
Korrekturen sind ja nachvollziehbar, wenn etwas nicht läuft, aber man muss doch schon bei der Verpflichtung gucken, ob der gewählte Regisseur passt.
Ich hatte den Eindruck, dass die Wahl von Trevorrow eher ein bisschen PR mäßig war ... er hatte gerade einen Boxoffice-Hit und war vorher ziemlich unbekannt.
Unabhängig davon halte ich die Qualität von Jurassic World für ziemlich begrenzt und der Erfolg war eher auf dem Hype und das Marketing zurückzuführen. Nicht auf die filmische Qualität.
Wenn Kennedy sowas zunächst gereicht hat, dann gute Nacht.
@Pepe Nietnagel
"Der Hauptfehler bei Kennedy ist, dass sie die Regisseure oft die Drehbücher verfassen lässt."
Grundsätzlich ist diese Art der Arbeit extrem klasse und schafft den Filmemachern enorme Möglichkeiten.
Wenn man aber in so einem Franchiserahmen agiert, wie es bei Star Wars seit dem Disney-Deal mehr denn je der Fall ist, dann könntest du recht haben. Aber denke mal nur an Michael Arndt. Sein Drehbuch war ja auch nicht gut genug, bzw. er war zu langsam. Für Qualität ist keine Zeit, es ähnlichen nur Deadlines.
Adios Filmkunst, Willkommen Filmwirtschaft.
Ich bin schon länger der Meinung: Warum nicht vorab jemand mit wirklich guten Ideen eine Geschichte für eine Trilogie schreiben lassen und diese dann in einem Rutsch umsetzen? Dann wäre der Dezember 2015 sicherlich nicht möglich gewesen, aber dafür hätte man anschließend ab 2016/2017 jährlich eine Episode veröffentlicen Können und alles wäre aus einem Guss.
TiiN
@TiiN:
Kann ich alles voll unterschreiben. Seh ich auch so.
"Das ist die eigentlich spannende Frage! Dann war sie vermutlich auch nicht von Lord und Miller begeistert."
Nicht nur vermutlich. Das wurde ja hier in einer News schonmal zitiert, dass sie erhebliche Zweifel an L&M hatten oder sich zumindest persönlich nicht grün waren. Irgendwas in dieser Richtung...
Es bleibt nur zu hoffen, dass Kennedy einsieht, dass diese hin und her Methode unterm Strich eher kontraproduktiv ist. Sowohl für die Öffentlichkeitsarbeit als auch für das Endergebnis. .
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 20:02 Uhr)
OvO
Klarer Fall von Schlecht beraten, wobei ich Mrs. Kennedy hier nicht wirklich einen vorwurf machen kann, ich würde meinem Mann auch vertrauen wenn der einen Regiesseur empfiehlt ... nur vielleicht ... spielt dann auch wieder ein bisschen Sexismus in die Sache mit rein, wenn uns seine Filme eines zeigen, dann wie Mr. Treverrow Frauen wahrnimmt. Sorry aber habt ihr Book of Henry gesehen? Ich habe nur die Kritiken aus England gelesen und die waren ... ähm ... wie umschreib ich das am besten Höflich? Niederschmetternd für den Film.
Ach ja, wie ich darauf komme das Mrs. Kannedys Ehemann zum Teil für dieses Debakel verantwortlich ist? Hier mal Wikipedia, steht bei 2015
https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Marshall_(Produzent)
Also wirklich einen Vorwurf kann man ihr da nicht machen, der Ehepartner ist da doch schon eine andere Hausnummer als Bob Iger, mit Bob Iger lebt sie schließlich nicht zusammen und hat auch keine Kinder.
Wenn ich schon lese: "Wenn es um Star Wars geht, gibt es genau einen, der sagt, wo es langgeht, und das ist Kathleen Kennedy”, sagt ein langjähriger Filmproduzent, der mit ihr zusammengearbeitet hat. „Wenn man bei Kathleen Kennedy aneckt, ist man draußen. Dann ist man erledigt. Viele dieser jungen, neuen Regisseure wollen hereinkommen und sagen, ich will dies machen, ich will das machen. Viele dieser Typen – Lord und Miller, Colin Trevorrow – sind sehr schnell sehr reich geworden und glauben nun an ihren eigenen Hype. Und sie wollen nicht nach den Regeln spielen. Sie wollen Sachen anders machen. Und Kathleen Kennedy wird sich das nicht bieten lassen."
Also soll alles nach der Pfeife von KK tanzen? Na großartig o/ Wo bleibt da die künstlerische Freiheit. Aber wenn man sich die zwei Filme unter KK anschaut, dann weiß man wohin die Reise geht. So gesehen ist RJ also auch nur ein Erfüllungsgehilfe und man wird mit Episode VIII nur Standardware bekommen, egal wie sehr die Beteiligten den Film anpreisen werden.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 20:26 Uhr)
DomiWan Kenobi
So, jetzt ist also eingetreten was ich vor ein paar Tagen hier geschrieben habe:
Lucasfilm bekommt einen schlechten Ruf als Vertragspartner.
Ich denke dass Pepe schon irgendwo recht hat. Offensichtlich ist es doch so, dass Kennedy Regiseure wegen ihrem Namen einstellt und ihnen dann Zusicherungen macht, die sie nicht halten kann oder will. Denn offensichtlich gibt es bei Lucasfilm ein Komunikationsproblem: Die ego-getriebenen Regisseure werden Kennedy in den Verhantlungen sicher sagen was sie wollen und was sie sich den Film vorstellen. Meiner Meinung nach sagt Kennedy dann "Ja, ja.." und denkt sich "Ach ich bin Herrin über das Franchise, den/die bringe ich noch auf meine Linie!" aber offensichtlich schafft sie das nicht...
Ich muss Pepe auch recht geben, die Trennung von Drehbuch und Regie wäre sinnvoll denn nur so kann Kennedy ihre Vision umsetzen. Und wer kam denn auf die Idee SW zum Autorenfilm-Franchise zu machen?
MaYo, ich frage mich wo das Problem liegen soll, dass ein Regisseur nur ein Regisseur ist. Natürlich ist er dann nur ein Erfüllungsgehilfe, aber streng genommen sind wir das doch alle bis auf ganz wenige ganz Grosse. Selbst Kennedy ist nur eine Erfüllungsgehilfin, nämlich die von Iger. Und selbst Iger hat vor den Aktionären Rechenschaft abzulegen und muss seinen Hut nehmen wenn die Anleger mit seinen Leistungen unzufrieden sind.
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
"MaYo, ich frage mich wo das Problem liegen soll, dass ein Regisseur nur ein Regisseur ist. Natürlich ist er dann nur ein Erfüllungsgehilfe, aber streng genommen sind wir das doch alle bis auf ganz wenige ganz Grosse."
Im speziellen Fall des Regisseurs ist es schon so, dass viele Regisseure auch bestimmen wollen, wohin der Hase läuft bzw. die Reise geht; und das von vornherein!, durch das Schreiben eines Drehbuchs. Ja, an sich wäre es kein Problem. Aber jeder hat ein Ego. EGO!
"Selbst Kennedy ist nur eine Erfüllungsgehilfin, nämlich die von Iger. Und selbst Iger hat vor den Aktionären Rechenschaft abzulegen und muss seinen Hut nehmen wenn die Anleger mit seinen Leistungen unzufrieden sind."
Ja, sicher, und das Prinzip wird bis "nach unten" weitergereicht. Hühnerhoftaktik. Ist doch (fast) überall so.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 20:40 Uhr)
MaYo
@MaYo:
"Keine Ahnung. Du schreibst in Rätseln. *großes Grinsen*
Aber wenn ich mal spekulieren dürfte ... "KK ist eine Narzisstin, die von allen Seiten hofiert wird." ?!?
Nicht meine Meinung, aber ich vermute, Du wolltest in dieser Richtung etwas andeuten?"
UM HIMMELS WILLEN!!!
Nicht im Ansatz wollte ich in diese Richtung eine Andeutung machen...
Dachte, ich hätte mit meiner etwas längeren Tapete / Liebeserklärung und dem verrückten BMX-Bezug (KK hatte für die epische "BMX-Chase-Scene" in E.T. damals das Stuntfahrer-Team höchstpersönlich zusammengestellt!) eindeutig klar gemacht, dass ich ein uneingeschränkter und loyaler Riesen-Fan dieser Frau bin.
E.T. war ihr erster(!) Producer-Job - und inflationsbereinigt war der Film ja schon.. Ähm... Ein "kleiner Erfolg" ! Über die weitere Karriere brauchen wir ja ebenfalls nicht zu diskutieren.
An dem speziellen "Glow" der 80er von E.T., Gremlins, BTTF, *batteries not included etc. - daran war sie als Producer / Executive Producer dieser Klassiker schon maßgeblich beteiligt. Dafür meinen vollsten Respekt!
Man darf da die Leistung eines Produzenten für die Rezeptur der "Magie" nicht übersehen. Ich denke, die modernen Jung-Regisseure wären mit George Lucas als Executive auf haargenau dieselbe Art und Weise kollidiert, wie das hier jetzt mit KK abgeht.
Für mich ein Zeichen, dass GL eine gute Entscheidung getroffen hat und eine hochprofessionelle "Oldschoolerin" an der richtigen Stelle sitzt. Finde ich sehr, sehr gut!
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 20:59 Uhr)
Landspeeder
@Landspeeder
"UM HIMMELS WILLEN!!!
Nicht im Ansatz wollte ich in diese Richtung eine Andeutung machen..."
Ich dachte wegen der riesigen Sonnenbrille. Ruhm und Reichtum und so. Fame!
Ne, sorry, da habe ich Dich komplett falsch verstanden.
"E.T. war ihr erster(!) Producer-Job - und inflationsbereinigt war der Film ja schon.. Ähm... Ein "kleiner Erfolg" *lach* ! Über die weitere Karriere brauchen wir ja ebenfalls nicht zu diskutieren."
Ja. Sehr, sehr gut, dass Du E.T. erwähnst … Zu Zeiten E.T.s war ich auch schon Fan von "ihr" bzw. von ihren Werken. 1982. Sammelheft. Bilder fiebrig gesammelt. Die E.T. Figur. Hype! Ein Jahr sehnlichst den Film erwartet und ihm Kino noch 1000x geflashed!
Diese Frau ist schon eine Ikone der Filmkunst!
"Man darf da die Leistung eines Produzenten für die Rezeptur der "Magie" nicht übersehen. Ich denke, die modernen Jung-Regisseure wären mit George Lucas als Executive auf haargenau dieselbe Art und Weise kollidiert, wie das hier jetzt mit KK abgeht"
Ich sehe den Produzenten als Megamanager eines Filmprojektes. Sie halten alle Fäden zusammen. Das Spannungsfeld zwischen Produzent und Regisseur ist ja auch nichts Neues. Regisseure haben heutzutage oft ausgeweitete Kompetenzen, oder nehmen sie sich einfach, wie im unsäglichen Fall "L&M".
Ich finde auch, dass jemand bei der Produktion die "Hosen anhaben sollte" und man sich ihm unterordnen sollte - allerdings mit Augenkontakt und gegenseitigem Respekt!
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 22:34 Uhr)
MaYo
gufte
DarthOranje
@Oranje:
Episode 8 geb ich noch eine Mini-Mini-Chance. Aber eigentlich auch nur, weil der Wunsch einfach riesig ist, einen guten Star Wars Film zu bekommen.
Was allerdings tatsächlich gelaufen ist, und was ich auch wirklich fast schon unverzeihlich finde ist, dass man ein Wiedersehen der großen Drei auf ewig verbockt hat. Gab nur die eine Chance. Daran werde ich wohl noch länger zu knabbern haben.
gufte
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