Nach dem Ausscheiden von Colin Trevorrow aus der Entwicklung von Star Wars 9 hat Vulture beschlossen, noch einmal in der Wunde herumzubohren und mehr darüber zu erfahren, was nun genau die Gründe für die Entlassung des Jurassic-World-Regisseurs waren. Befragt hat das Blatt dazu einen „hochrangigen Hollywood-Film-Insider”, der mit Einzelheiten zu Trevorrows letzten beiden Filmen vertraut ist, und einen Produzenten mit Kennedy-Erfahrung:
„Während der Arbeit an Jurassic World konzentrierte er einen großen Teil seiner schöpferischen Energie darauf, seine Meinung durchzusetzen”, so der leitende Studiomitarbeiter. „Da er aber persönlich von Spielberg angeheuert worden war, konnte ihn niemand feuern. Mit dem Erfolg des Films, wandte er sich dann The Book of Henry zu und wurde völlig unerträglich. Er hatte einen egoistischen Standpunkt und beharrte ständig darauf.
[…]
Als die Kritiken für Book of Henry herauskamen, gab es sofort Vermutungen, dass Kathy ihn entlassen würde, weil Lucasfilm sowieso nicht begeistert war, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er ist ein schwieriger Mensch. Er ist wirklich, wirklich, wirklich, wirklich von sich überzeugt, um das mal so zu formulieren.”
[…]
„Wenn es um Star Wars geht, gibt es genau einen, der sagt, wo es langgeht, und das ist Kathleen Kennedy”, sagt ein langjähriger Filmproduzent, der mit ihr zusammengearbeitet hat. „Wenn man bei Kathleen Kennedy aneckt, ist man draußen. Dann ist man erledigt. Viele dieser jungen, neuen Regisseure wollen hereinkommen und sagen, ich will dies machen, ich will das machen. Viele dieser Typen – Lord und Miller, Colin Trevorrow – sind sehr schnell sehr reich geworden und glauben nun an ihren eigenen Hype. Und sie wollen nicht nach den Regeln spielen. Sie wollen Sachen anders machen. Und Kathleen Kennedy wird sich das nicht bieten lassen.”
Danke an niqbert für den Hinweis.
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Vielleicht wurde er nur genommen wegen einem Gefallen den Kennedy jemand schudete. Und als der Jung sich übernahm,kickte sie ihn.
Was juckt mich das nun gross? Im Showbiz geht es halt dreckig zu. Also sinnlos sich darüber Kopf zu machen,nur weil STAR WARS drauf steht.Also für mich macht das keinen Sinn.
Ich weiß nur,daß Disney keine Anfänger sind und LucasFilm auch nicht.
Manche glauben an Gott aber verlieren den Glauben an Star Wars.
Sheet Storm
Rieekan78
Ach,hat Disney das verbockt oder das Schicksal?
Hätte den jemand ahnen können dass Fisher stirbt? Und hätte man es gewusst,würde man dann alles umschreiben,nur weil die grossen 3 dann zusammen auf der Leinwand zu sehen wären?
Sie hatten einen Plan,dass man alle 3 in Episode X zusammenbringt. Zumindest Leia und Luke. Manche dachten wohl,es gäbe eine tolle Patch Work Family mit der totalen Harmonie. Und dann zerfällt plötzlich alles wegen XYZ.
Verbockt haben sie das gewiss nicht.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 22:39 Uhr)
Sheet Storm
Ja, wobei Leia und Han ja schon ihre Momente in TFA hatten. Luke am Ende war das Thema von TFA. UNd das war auch richtig so. Ansonsten ja, es ist schon schade.
Ich frage mich allerdings, ob es TFA gut getan hätte, alle drei in denselben Szenen wiederzuvereinen. Das hätte ja die Anzahl der Interaktionen verdreifacht. Evtl. hätten sie dem neuen Cast die Luft genommen, zu atmen.
@Sheet Storm
"Ach,hat Disney das verbockt oder das Schicksal?"
Letzteres. Zudem finde ich nicht, dass die Wiedervereinigung der großen Drei ein derart hehres Ziel ist. Außerdem waren sie ja in einem Film zusammen, wenn auch nicht in denselben Szenen, außer Leia und Luke, was schon Luxus pur ist. Also kein Grund zu jammern.
Man kann es jetzt eh nicht mehr ändern.
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(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 22:54 Uhr)
MaYo
Ich habe mir mal die Film-Vita von Kennedy angesehen. Vor 2012 hat sie quasi fast alle Steven Spielberg-Filme produziert. Da wundert es keinen, dass in ihrer Vita viele Blockbuster stehen.
Gegen Kennedy habe ich auch persönlich nichts. Die jeweiligen Regisseure sind schon auch daran schuld, dass sie entlassen wurde.
Blos mir ist das ganze schön-gerede als Fan zu doof. Es sollen pünktlich gute Filme erscheinen.
Pepe Nietnagel
@Sheet Storm:
Genau, alles "Klüngel", wie der Kölner im Südosten von Mönchengladbach sagt !
J.J. hat ja als kleiner Furz schon mit der ganzen Gang abgehangen, das hat wahrscheinlich auch der ein oder andere hier nicht so in voller Tiefe auf dem Schirm...
Ist schon Family Business mit unfairen Vorteilsnahmen, gebe ich dir Recht.
Während wir als Publikum und Fans an TFA ja in gewissem Rahmen berechtigte Kritik üben, dürfte Disney allerdings aus Unternehmenssicht die volle angepeilte Punktlandung geschafft haben.
2 Milliarden geknackt, das Franchise in der öffentlichen Wahrnehmung komplett wiederbelebt, Ziele erreicht. Eigentlich müssen sie hochqualitativ erst jetzt mit TLJ abliefern, denn RO hat man im Nachhinein betrachtet doch sehr gut von der Saga abggegrenzt und glaubhaft als gelungenes Experiment (...was RO auch ist!) verkauft. Auch an Solo wird das Franchise nicht kränkeln, falls der Film etwas ungewöhnlich daher kommt...
Aber bei VIII und IX, da MÜSSEN sie abliefern. Sonst "vermarvelisiert" sich Star Wars.
Landspeeder
@Sheet Storm:
Was in Episode 7 passiert und damit eine Reunion eher unwahrscheinlich macht, hast Du aber gesehen?
@Landspeeder:
Ja, für Disney liefs gut. Einer der meistgenutzten Sätze (meist am Ende) meiner Diskussionen bzw. meines Austausch mit Movie-Freunden ist: "Naja, es klappt ja leider".
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 22:49 Uhr)
gufte
Ich wüsste auch nicht, wo man da was verbockt hätte. Der Plan war (so wie ich das sehe), dass jeder Figur ein Film gewidmet wird. Das Fisher starb ist bedauerlich aber nicht vorherzusehen.
Große Zusammenkünfte hab ich ehrlich gesagt jetzt garnicht erwartet. Meine Erwartung war viel mehr, dass alle 3 nochmal eine bedeutende Rolle für die Story haben und nicht nur als Nebenfiguren agieren. Ich denke, da wird Epi8 mich mit Fisher noch zufriedenstellen. Luje ja sowieso. Hans Auftritt fand ich super.
OvO
@Verbockung:
Ist natürlich ne reine Geschmacks-bzw. Wunschfrage. Sie haben uns da kein Versprechen gegeben, was gebrochen wurde oder so. Aber ich persönlich hätte das halt sehr sehr gerne gesehen, wenn die Drei (+ Chewie und Droiden) schon Teil der Story sind.
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 22:51 Uhr)
gufte
Das Trevorrow so tickt kann ich mir gut vorstellen. Ich erinnere mkich noch wie er vor jzurassic world regelmäßig Updates gab und Entscheidungen im vorfeld rechtfertigte. Seine Argumentationen schienen schlüssig zu sein, man hatte das Gefühl einen durchdachten Film mit Substanz zu bekommen. gerade sein Animatronic versprechen mit getwitterten Bildern sagte einiges aus.
Von diesen vollmundigen Ankündigungen konnte man im fertigen Film nicht viel sehen.
meiner Meinung nach ist Trevorrow ein Schwätzer der es schafft sich gut zu verkaufen aber kein neues Wunderkind auf das Luicasfilm oder jemand anderes vertrauen sollten.
Bin ich froh das er bei Jurassic World 2 nur produziert, trotzdem kann er da noch genug Schaden anrichten.
Ungeachtet dessen wäre es Kennedys Aufgabe gewesen im Vorfeld genau das zu erkennen, sich Jurassic World anzusehen. Immerhin hat die Dame selbst einige Jurassic Park Filme produziert und ihr Mann produzierte Jurassic World. Wie kann es sein, das man dann erst so spät merkt das es nicht funktioniert?
Ganz deutlich ist, das sich abzeichnet dass irgendwer oder irgendwas bei Lucasfilm nicht funktioniert, denn nach Arndt, Miller/Lord und Trvorrow kann das kein Zufall mehr sein.
ShadowEmpire89
Nachdem man Johnson geholt hatte, was ich sehr begrüßt habe, hinterließ die die Wahl von Trevorrow bei mir gemischte Gefühle. Mit der Aussage, dass er an Ep.9 als einen, als drei und als neun Filme herangeht, konnte er bei mir Punkten, aber das sind auch erstmal nur Worte.
Wenn die Insider recht haben, frage ich mich, warum Kennedy ihn überhaupt engagiert hat. Schließlich sollte sie von ihrem Mann entsprechende Informationen bzgl. des problematischen Vorgehens Trevorrows bekommen haben. Ist mir aber auch eigentlich egal. Man scheint nicht so recht zu wissen, was man will. Regisseure mit eigenen Visionen oder gute Handwerker.
Bzgl. der Anthologie-Filme habe ich ja bisher die Meinung vertreten, dass man für mich da ruhig richtig experimentieren darf. Da Lucasfilm/Disney aber naturgemäß stets das Blockbuster-Kino anvisieren, ist dafür eh nicht wirklich Platz. Und bzgl. der Saga war ich ja eh stets für eine eher "konservative" Linie.
Ich würde es insofern für die weiseste Lösung halten, wenn es eine über einen längeren Zeitraum konstante kreative Instanz gäbe, die die Richtung recht deutlich vorgibt. Ein Drehbuchschreiber - oder so viele wie nötig sind - verfassen ein Skript, das dann von einem handwerklich guten Regisseur umgesetzt wird. Und das heißt ja nicht, dass dieser Regisseur nicht trotzdem seine Marke im Werk hinterlassen könnte.
Der Ansatz, den "jungen Wilden" freien Lauf lassen zu wollen - um dann zu bemerken, dass man sie doch lieber zügeln möchte, scheint mir auf Dauer wenig erfolgversprechend.
Darth Jorge
Aber sucht Kennedy wirklich die besten Regisseure aus?
1. Abrams wurde verpflichtet, weil er regelmäßig ältere Filmreihen im Kino neu belebt hat.
2. Gareth Edwards wurde verpflichtet nach seinem Box-Office-Erfolg "Godzilla" 2014
3. Rian Johnson hatte keinen großen Box-Office-Erfolg, wurde angeblich zunächst auch von Disney kritischer hinterfragt.
4. Die beiden Han Solo Regisseure Lord & Miller waren gerade "hipp" in Hollywood nach ihrem Lego-Batman-Erfolg.
5. Colin Trevorrow wurde verpflichtet, nachdem Jurassic World der Hit 2015 wurde ...
Mit anderen Worten: Kennedy ruft Regisseure an, die gerade einen Box Office Hit haben. Die wollen dann i.d.R. gerne einen Star Wars Film drehen. Wenn Kennedy dann das gedrehte Material oder das Drehbuch nicht gefällt, schmeißt sie sie wieder raus ...
Also so begeistert bin ich von ihrer Arbeitsleistung im Star Wars Universum seit 2012 bis heute nicht ...
Pepe Nietnagel
Lucasfilm steht für die Messlatte "Star Wars" gehörig unter Druck. Vom Han Solo Film im nächsten Jahr erwarten einige Fans schon jetzt nicht viel. Der große Druck und die große Hoffnung liegt tatsächlich auf Episode VIII...
@Darth Jorge
"Ich würde es insofern für die weiseste Lösung halten, wenn es eine über einen längeren Zeitraum konstante kreative Instanz gäbe, die die Richtung recht deutlich vorgibt."
Ähnlich wie ich es in meinem Post auf Seite 1 angedeutet habe. Das wäre der inhaltlich vernünftigste Weg gewesen. Aber wie schon gesagt, für Filmkunst ist kein Platz, Filmwirtschaft scheint die höchste Priorität zu haben ... naja und in dieser Hinsicht haben TFA und RO geliefert.
TiiN
@Tiin, naja, als ob sich Filmkunst und wirtschaftlichkeit auszahlen würde.
Es gibt so viele Kultfilme und Kassenschlager denen damals kein wirtschaftlicher Erfolg vorausgesagt wurden, z.B. der mit dem Wolf tanzt, oder eben Star Wars.
Ich versteh auch nicht deren Problem, wozu gibts die Storygroup/Autoren, Produzenten, Regisseure wenn alle zusammen nicht in der Lage sind für gute Drehbücher zu sorgen?
ShadowEmpire89
@ MaYo:
Da hast Du sicher Recht dass viele Regisseure mehr wollen als nur Regie führen. Aber Lucasfilm ist kein Independet-Label und SW keine Spielwiese für "Filmemacher". Hier sollen keine Selbstverwirklichungs-Kunstfilme sondern Mega-Blockbuster geschaffen werden.
Ich denke das ist allen, Fans wie auch Lucasfilm, klar. Daher verstehe ich nicht, dass Kennedy hier namhafte Regisseure damit ködert dass sie sich selbstverwirklichen können und dann während der Produktion umschwenkt und die von ihr geplante Linie verlangt. Das kann einfach nicht gut gehen.
Das ist doch wie wenn einer von uns beim Vorstellungsgespräch beim neuen Arbeitgeber ein monatliches Gehalt von brutto 5000 € verlangt, der Arbeitgeber dies auch akzeptiert und beim ersten Zahltag gibt es dann nur 1800 € brutto. Auch wenn der Arbeitgeber zuerst dachte: "Ach der/die arbeitet auch für 1800 €..." wird der Arbeitnehmer nach dem 1. Zahltag und der anschliessenden Diskussion weg sein...
Daher bin ich der Meinung Kennedy muss mit den Regisseuren ehrlich umgehen und sagen was sie wirklich will. Wenn dann ein namhafter Regisseur absagt, dann ist das eben so. Dann war er eben der Falsche für den Job. Dann soll Kennedy eben junge, unbekannte Regisseure verpflichten, die genau das abliefern was verlangt wird.
Unterm Strich wollen alle einen neuen Star Wars-Film und nicht einen Lord & Miller- oder Trevorrow-Film. TFA wäre auch besser gewesen wenn man Abrams nicht ans Drehbuch gelassen hätte, aber da verstehe ich das Problem noch eher, weil Lucas/Disney unter enormem Zeitdruck standen und Abrams der einzige war, der den Film in der geforderten Zeit liefern konnte.
Grausamer Ewok
Ich denke, dass dieser Konflikt zwischen Wirtschaftlichkeit und Kunst bei Star Wars vollkommen konstruiert ist. Mir ist keine andere Marke bekannt, bei der der Umsatz so hoch und sicher ist, wie bei Star Wars. Da muss ich schon außerhalb der Filmbranche gehen und Apple nennen um einen gerechten Vergleich zu ziehen.
Star Wars ist nicht nur ein Film. Star Wars ist ein kulturelles Ereignis in das man als Filmgucker einfach hineingeht, mindestens um mitreden zu können. Es ist einfach Teil des Lebens der westlchen Menschen. Das wird es auch immer vbleiben, denke ich.
Und nicht zuletzt ist Star Wars eben nichts anderes als die ausgelebte Kunst eines Einzelnen. Das bedeutet nicht, dass es auch nicht anders gehen darf. Aber man sollte diese Tatsache berücksichtigen.
(zuletzt geändert am 10.09.2017 um 08:41 Uhr)
OvO
Imperiale Pressemeldung: Katie Vader dankte Admiral Trevorozzel für dessen großartigen Verdienste und unschätzbaren Beiträge zur Friedenssicherung im galaktischen Imperium. Admiral Trevorozzel dankte im Gegenzug Katie Vader für deren Vertrauen und freute sich auf den als Belohnung für seine Dienste erhaltenen unbeschränkten Urlaub, den er mit sofortiger Wirkung antrat.
Die Wahrheit kann man auch immer so darstellen, dass die Schafe schön ruhig weitergrasen, obwohl die Wölfe näher kommen.
(zuletzt geändert am 10.09.2017 um 09:55 Uhr)
Fan1979
@ShadowEmpire89
"Ich versteh auch nicht deren Problem, wozu gibts die Storygroup/Autoren, Produzenten, Regisseure wenn alle zusammen nicht in der Lage sind für gute Drehbücher zu sorgen?"
Das Problem ist für meinen Geschmack relativ einfach. Im Jahr 2012 hatte man mit der Übernahme von Disney nicht die Pläne, die Geschichte von XY unbedingt erzählen zu wollen. Nein, die Planung sah vor, dass man im Dezember 2015 einen Star Wars Film in die Kinos bringt. Fertig.
Wenn man nichts zu erzählen hat, dann ist es natürlich schwierig gute Geschichten und Drehbücher zu fertigen. Selbst für erfahrene Drehbuchautoren oder "Story Group Experten". Da kann man sich soviel zusammensetzen wie man will.
Wenn man dann jährlich jeweils einen weiteren Film in die Kinos bringen möchte, dann verstärkt sich das Problem nur.
@GrausamerEwok
"Daher bin ich der Meinung Kennedy muss mit den Regisseuren ehrlich umgehen und sagen was sie wirklich will."
Ob sie das weiß wage ich zu bezweifeln.
@OvO
"Star Wars ist nicht nur ein Film. Star Wars ist ein kulturelles Ereignis in das man als Filmgucker einfach hineingeht, mindestens um mitreden zu können. Es ist einfach Teil des Lebens der westlchen Menschen. Das wird es auch immer vbleiben, denke ich."
Zum ersten Teil hast du meine Zustimmung, aber wenn man 6 Jahre lang kopflos irgendwelche Filme raushaut und da pausenlos das Personal austauscht und zeigt, dass man offenbar keine inhaltlichen Vorstellungen hat, dann kratzt man an diesen Status den Star Wars hat ganz gewaltig.
Niemand weiß was in George Lucas' legendären Treatments konkret stand, aber ganz offenbar haben sie die grobe Handlung einer Trilogie umschrieben. Mit dieser Grundlage hätte man wunderbar eine Drehbuch-Trilogie erarbeiten können und die anschließend abdrehen können. Wir wären vielleicht nicht 2015 gestartet, aber die ganze Sache hätte einen roten Faden gehabt und damit wäre sicherlich auch die Drehbuch- und Regisseurwahl deutlich leichter gewesen.
Die Hoffnung ruht auf "The Last Jedi", das Ruder wieder rumreißen zu können und zu zeigen, dass Star Wars doch noch etwas besonderes ist. Lassen wir uns im Dezember überraschen.
(zuletzt geändert am 10.09.2017 um 11:05 Uhr)
TiiN
TiiN schrieb:
"Niemand weiß was in George Lucas' legendären Treatments konkret stand, aber ganz offenbar haben sie die grobe Handlung einer Trilogie umschrieben. Mit dieser Grundlage hätte man wunderbar eine Drehbuch-Trilogie erarbeiten können und die anschließend abdrehen können. Wir wären vielleicht nicht 2015 gestartet, aber die ganze Sache hätte einen roten Faden gehabt und damit wäre sicherlich auch die Drehbuch- und Regisseurwahl deutlich leichter gewesen."
Genau da sehe ich das Problem auch: Lucasfilm hatte Arndt ja verpflichtet, um die Drehbücher für eine Trilogie zu schreiben. Somit gab es ja ursprünglich den Plan eine zusammenhängende Geschichte, ein Konzept für die Sequel-Trilogie zugrunde zu legen. Allerdings wollte Disney unbedingt noch 2015 Episode VII im Kino haben und Arndt hat es zeitlich nicht geschafft die Drehbücher fertig zu stellen. Das wird von Kathleen Kennedy im Making Of zu TFA ja genau so dargestellt.
Daraufhin haben Abrams und Kasdan notgedrungen das Drehbuch übernommen, damit der Starttermin noch eingehalten werden konnte. Und trotzdem bat Abrams den Film auf Mitte 2016 zu verschieben, oder täusche ich mich da jetzt? Meines Wissens nach, hat Disney das aber abgelehnt.
All das zeigt doch ganz deutlich, dass Luasfilm, bzw. Kennedy ursprünglich schon vor hatten, mit einem ausgereiften Plan an die Sache heranzugehen. Dieser wurde aber durch die, wohl monetär begründeten, Vorgaben Disneys unterbunden. Was wir jetzt haben wirkt tatsächlich wie ein Flickenteppich, bei dem es keinen wirklich durchdachten Plan gibt und bei dem man sich von Film zu Film hangelt. Dafür jetzt ausschließlich Kennedy die Schuld zu geben, finde ich aber nicht fair, da ihre Intention ja eine andere war.
Trotzdem habe ich in Bezug auf TLJ und Rian Johnson ein gutes Gefühl und würde mir wünschen, dass er auch Episode IX übernimmt, da ich ihm noch am ehesten zutraue die Sequel-Trilogie würdig abzuschließen. Mit J.J. Abrams als Regisseur von IX könnte ich mich auch anfreunden, dann sollte aber die Story und das Skript von Johnson stammen.
Kanjiklub89
@TiiN:
"Zum ersten Teil hast du meine Zustimmung, aber wenn man 6 Jahre lang kopflos irgendwelche Filme raushaut und da pausenlos das Personal austauscht und zeigt, dass man offenbar keine inhaltlichen Vorstellungen hat, dann kratzt man an diesen Status den Star Wars hat ganz gewaltig."
Ich sehe das ja so, dass dieses Chaos, welches wir hier erleben. erst durch Druck entsteht weil Kennedy mit diesem Druck offenbar nicht umgehen kann. Sie musste auch nie lernen, mit diesem Druck umzugehen, weil im Zweifel es immer Lucas war, der für alles gerade stehen musste.
Ich denke es würde den Filmen und der Firma gut tun, wenn sie mit mehr Vertrauen und Gelassenheit in die Sache und den Leuten rangeht. Dann entwickelt sich von ganz allein eine gerade Linie.
Ich kann verstehen, dass der Druck bei TFA enorm war. Nach 10 Jahren Kinopause und all den Problemen weiß man nicht, ob das was man da macht, überhaupt noch zeitgemäß ist. Das L&M rausgeworfen wurden, kann ich ebenfalls noch nachvollziehen weil Kasdan hier einfach der Typ war, der die Vision hat.
Aber der Erfolg von TFA und nun auch von RO sollte langsam mal etwas Ruhe und Reflektion in die Sache reinringen. Aber vllt bringt ja TLJ diese Wirkung, wo dann mal von Anfang an alles gut lief.
OvO
@TiiN
Zitat:
"Ähnlich wie ich es in meinem Post auf Seite 1 angedeutet habe. Das wäre der inhaltlich vernünftigste Weg gewesen. Aber wie schon gesagt, für Filmkunst ist kein Platz, Filmwirtschaft scheint die höchste Priorität zu haben ... naja und in dieser Hinsicht haben TFA und RO geliefert."
Ja, obwohl ich R1 - trotz aller Widrigkeiten, die man dem Film auch anmerkt - in vielfacher Weise für gelungen halte.
Zitat:
"Niemand weiß was in George Lucas' legendären Treatments konkret stand, aber ganz offenbar haben sie die grobe Handlung einer Trilogie umschrieben. Mit dieser Grundlage hätte man wunderbar eine Drehbuch-Trilogie erarbeiten können und die anschließend abdrehen können."
Das lässt mich auch immer rätseln. Ich gehe auch davon aus, dass die Treatments wirklich nur einen groben Fahrplan vorgaben - aber immerhin das. Und Arndt hatte auch schon einen Drehbuchentwurf zum ersten Film. Warum hat man nicht die Energie - und zusätzliche Schreiber - dort investiert, anstatt Abrams und Kasdan so ziemlich neu starten zu lassen? Wenn man bedenkt, dass Abrams noch eine ganze Weile anders eingespannt war und seine volle Konzentration erst später einbringen konnte, wäre ein anderes Schreiber-Team in der Zwischenzeit evtl. so weit vorangekommen, dass auch auf diesem Wege ein Film bereits 2015 möglich gewesen wäre.
@Kanjiklub89
Zitat:
"All das zeigt doch ganz deutlich, dass Luasfilm, bzw. Kennedy ursprünglich schon vor hatten, mit einem ausgereiften Plan an die Sache heranzugehen. Dieser wurde aber durch die, wohl monetär begründeten, Vorgaben Disneys unterbunden."
Ja. Das hat Kennedy ziemlich klar angedeutet und Hidalgo sogar sehr deutlich geschrieben.
@OvO
Zitat:
"Star Wars ist nicht nur ein Film. Star Wars ist ein kulturelles Ereignis in das man als Filmgucker einfach hineingeht, mindestens um mitreden zu können. Es ist einfach Teil des Lebens der westlchen Menschen. Das wird es auch immer vbleiben, denke ich."
Das kann sich leider durchaus wandeln, wenn das Vermächtnis nicht entsprechend gepflegt wird. Noch sehe ich keinen Grund, daran zu denken, dass uns dieser Verfall bevorsteht, aber gesetzt ist gar nichts. Und Rinzlers Blog-Titel ließ ja deutlich durchblicken, dass er diesen Zustand schon als erreicht ansieht. Schade, dass uns die Begründung hierzu verwehrt wurde. So pessimistisch ist meine Sicht wahrlich nicht, aber ich kann die neuen Strukturen auch nicht wirklich durchblicken...
Darth Jorge
@Grausamer Ewok
"Aber Lucasfilm ist kein Independet-Label und SW keine Spielwiese für "Filmemacher"."
Zumindest nicht mehr "independent".
Das war damals - und bis in die 2000er hinein - das wichtigste Merkmal LFs. Niemand konnte ihnen da reinreden. Sie mussten selbst entscheiden, was für SW das Beste ist.
"Hier sollen keine Selbstverwirklichungs-Kunstfilme sondern Mega-Blockbuster geschaffen werden."
Jau! Und das war auch das falsche Signal, das LF nach außen gesendet hat: "Wir wollen jungen Regisseuren eine faire Chance geben und Neues ausprobieren."
Klar, dass sich da Leute wie L&M melden.
"Daher verstehe ich nicht, dass Kennedy hier namhafte Regisseure damit ködert dass sie sich selbstverwirklichen können und dann während der Produktion umschwenkt und die von ihr geplante Linie verlangt. Das kann einfach nicht gut gehen."
Vielleicht weiß das KK selbst nicht genau. Mangelnde Selbsterkenntnis?! Was ich vermute: Sie wollen nach außen hin als modern und fortschrittlich gelten: Die Regisseur-Macher. Vielleicht meinte sie es auch so, aber sie hat das nur gesagt, aber nicht gefühlt. Da steckt keine echte Substanz dahinter.
"Daher bin ich der Meinung Kennedy muss mit den Regisseuren ehrlich umgehen und sagen was sie wirklich will."
Ja, wenn sie selbst weiß, was sie eigentlich will. Das ist ja die Basis.
Vielleicht sollte sich LF nach der ST mal eine Auszeit nehmen und wirklich NACHDENKEN und NACHFÜHLEN, was sie eigentlich wollen. Blöd nur, dass jetzt Disney ihnen im Rücken steht.
"Wenn dann ein namhafter Regisseur absagt, dann ist das eben so. Dann war er eben der Falsche für den Job. Dann soll Kennedy eben junge, unbekannte Regisseure verpflichten, die genau das abliefern was verlangt wird."
Nur wozu? Um Geld einzusparen? Ich sehe keinen belastbaren Grund zu sagen: "Wir wollen junge Regisseure!" Ich meine, die Alten tun's doch auch, und oft viel erfahrener und besser. Klopft LF auch mal bei den großen Namen an? Vielleicht ist ja doch einer darunter, der sagt: "Klar, ich mach's!" Evtl. finden sie keine etablierten Regisseure, die sich an SW herantrauen. Imageverlust? Angst? Donno. Okay, Howard haben sie jetzt. Ein Anfang.
"Unterm Strich wollen alle einen neuen Star Wars-Film und nicht einen Lord & Miller- oder Trevorrow-Film."
Nja … Eine gewisse Handschrift, die auch mal wechseln kann, wäre nicht das Schlechteste. Was ich nicht will, ist ein reiner L&M oder Trevorrow Film etc. Das SW Gefühl - was immer das auch für jeden von uns sein mag - sollte rüberkommen. Die Regisseur-Handschrift nur als gerade noch wahrzunehmender Unterton.
@Landspeeder
"Für mich ein Zeichen, dass GL eine gute Entscheidung getroffen hat und eine hochprofessionelle "Oldschoolerin" an der richtigen Stelle sitzt. Finde ich sehr, sehr gut!"
Ja, die beste entscheidung, bevor Disney denen jemanden vor die Nase setzt. Also, ich sehe die den Übergang von Lucas zu Kennedy ja wie damals zwischen Kohl und Merkel.
(zuletzt geändert am 10.09.2017 um 13:23 Uhr)
MaYo
OvO
Wenn das Endresultat gut ist, dann ist es doch völlig egal wie man dahingekommen ist. Wie jetzt auf Kennedy rumgehackt wird verstehe ich nicht. Dass sie überhaupt solche Entscheidungen trifft ist gut, denn es zeigt, dass ihr der Erfolg von Star Wars wichtiger ist als persönliche Profilierung. Das einzige was halt doof war ist, dass man sich vielleicht zu früh auf Filme und Regisseure hat festgelegt. In der Zwischenzeit hat sich dann einfach zu viel getan.
Man merkt ja, dass sie gelernt haben, denn wir haben keine neuen Filme angekündigt bekommen und keine Regisseure. So ist es wahrscheinlich besser, da man so flexibel bleibt bis man merkt, dass alle in die richtige Richtung unterwegs sind.
Skeletor
@OvO
Rinzler hatte vor einigen Wochen einen Blog gestartet, der seine Zeit bei Lucasfilm beleuchten sollte. Der Titel war: "The Rise And Fall Of Star Wars".
Nach zwölf recht interessanten Einträgen und ebensolchen Andeutungen, die er als Antwort auf Kommentare zu den noch kommenden Beiträgen machte, wurde der Blog unterbunden.
Darth Jorge
Zitat: "Mit dem Erfolg des Films, wandte er sich dann The Book of Henry zu und wurde völlig unerträglich. Er hatte einen egoistischen Standpunkt und beharrte ständig darauf.
Als die Kritiken für Book of Henry herauskamen, gab es sofort Vermutungen, dass Kathy ihn entlassen würde, weil Lucasfilm sowieso nicht begeistert war, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er ist ein schwieriger Mensch. Er ist wirklich, wirklich, wirklich, wirklich von sich überzeugt, um das mal so zu formulieren.”"
Also das höre ich jetzt das erste Mal Lucasfilm war nie begeistert mit ihm zusammenzuarbeiten, das klang aber mal ganz anders. Natürlich muß man von sich überzeugt sein, was hat das Ganze dann denn für einen Sinn wenn man Selbstzweifel hat? Es war doch immer so kommuniziert wurden, das er sich dort wohlfühlte und das alles eine ganze große Familie sei.
„Wenn es um Star Wars geht, gibt es genau einen, der sagt, wo es langgeht, und das ist Kathleen Kennedy”, sagt ein langjähriger Filmproduzent, der mit ihr zusammengearbeitet hat. „Wenn man bei Kathleen Kennedy aneckt, ist man draußen."
Wenn ich jetzt lese das Frau Kennedy so handelt, so denkt dann ist das Egoismus pur und keine einmalige Sache wie man ja schon verfolgen konnte. Wenn ihr also etwas nicht passt ist man draußen egal wer man ist, was man von sich hält oder wie weit man gerade mit seiner Arbeit ist. Was für eine Tyrannin, so behandelt man doch keine Menschen!
Wenn das so weitergeht sage ich in spätestens 15 Jahren ist Sense mit Star Wars. Das läßt sich kein namhafter Regisseur auf Dauer bieten. Mit dieser Einstellung bekommt man keine großen Regisseure mehr wie Peter Jackson, Rodley Scott, Luc Besson, Christopher Nolan und das ist eigentlich die Elite, von dem ganz großen vage ich ja kaum noch zu träumen. .
Nein mit dieser Einstellung haben die bald ein richtig großes Problem, nämlich das kein namhafter Regisseur von der Oberliga sich noch hergeben will für Star Wars. Dann bekommt man die weniger guten Regisseure, die die sich das zutrauen und keine große Erfahrung haben. Dann werden es aber auch nur mittlere gute bis weniger gute Filme, Fazit das Publikum wird unzufrieden, die Zuschauerzahlen werden sinken, Disney wird das nicht gefallen, die Aktionäre sitzen denn ja auch im Rücken und es muß eine Lösung her. Diese sehe ich dann auf zwei Arten:
Die erste wäre man sagt Frau Kennedy so kann man nicht mit Leuten umgehen, entweder sie ändert ihre Einstellung und Sichtweise oder sie ist draußen. Bedeutet also man sägt sie ab um wieder namhafte Regisseure für Star Wars zu bekommen, die dann auch wieder mehr Erfolg versprechen bei den Filmen.
Die zweite wäre, man setzt auf die Serie die schon sehr lange angedacht ist, bedeutet man geht weg vom Kinosektor hin ins Fernsehen mit dem ganzen. Dann kann Frau Kennedy bleiben und man ändert einfach nur die Ausrichtung von Star Wars.
Wie die sich auch entscheiden, so wie jetzt kann es nicht weitergehen, es geht nicht das einfach so Regisseure mitten in ihrer Arbeit entlassen werden, nur weil Frau Kennedy mal was nicht passt. Sie ist kein George Lucas der unabhängig war und wußte was er tat.
Denn wenn man keine guten Regisseure mehr gewinnen kann wird Star Wars nicht nur seine Einzigartigkeit verlieren, was ja zum Teil schon begonnen hat, nein es wird noch viel schlimmer werden, Star Wars wird mittelmäßig, man hat vielleicht Filme die man gedenkt zu machen, aber niemand will sich dafür dann noch hergeben.
Das Ende des Liedes ist dann, das ich denke sollten diese Maßnahmen nicht ergriffen werden, Disney Star Wars abstößt, da ja die Profite dann ausbleiben werden, außer man zeigt Frau Kennedy wer wirklich der Boss ist oder man geht halt in den Seriensektor und versucht sich dort dann voll zu etablieren. Damit meine ich aber jetzt keine Animationsserien, sondern mit echten Schauspielern wie man es halt von Star Trek, Star Gate, Farscape und dergleichen kennt. Disney wird nicht mit Star Wars untergehen, eher stoßen sie es ab und genau das denke ich wird passieren, wenn man nicht dringend jetzt Frau Kennedy maßregelt und sich wirklich wirklich genaue Pläne für die Zukunft überlegt. Aber das allein reicht auch noch nicht, man muß in der Branche den Glauben der anderen Regisseurre an Star Wars wieder herstellen, denen die Ängste nehmen, das dieser Job ein Ritt auf dem heißen Pferd ist, erst dann kann man wieder gute Filme liefern, die sich dann auch auszahlen werden und die Aktionäre bei Disney letztlich wieder zufriedenstellen werden. Ansonsten wie gesagt sehe ich keine rosige Zukunft mehr für Star Wars. Man braucht Regisseure, gute Regisseure und für meine Wenigkeit müßten es sogar exzellente Regisserue sein, also die A Liga. Aber klar haben diese auch ihr Ego, ist ja logisch, nur damit muß man umgehen können und nicht wild um sich schlagen und jeden feuern die einem nicht passt, weil er mal andere Ansichten hatte. Gerade in den Erstgesprächen würde ich viel mehr Wert an ihrer Stelle darauf legen, klar und deutlich zu sagen und zu vereinbaren was geht und was nicht. Und wenn sie dann mal das Verlangen verspürt, weil mal einer etwas aus der Bahn schlägt sich zu maßregeln und nicht gleich zu feuern, mir kommt es manchmal so vor, als könne sie nicht richtig mit Menschen umgehen. Es ist auch schwierig mit der A Liga zusammenzuarbeiten, denn klar strotzen die auch vor Selbstvertrauen, aber das ist auch wichtig, aber die wissen auch was sie tun, das muß sie vielleicht auch noch lernen, solchen Leuten einfach mal zu vertrauen in dem was sie machen, denn die machen das ja nicht erst seit gestern. Gut wenn sie Grünschnäbel anstellt, dann sollte sie sie schon an die Hand nehmen und führen, aber das will ich eigentlich bei Star Wars gar nicht sehen, da bin ich halt von George Lucas das Einzigartige gewohnt, was mich zu Star Wars gebraucht hat und keinen lauwarmen Matsch. Nein da möchte ich fürstlich dinieren und es mir so richtig gut gehen lassen, mich entspannen und nicht mit den Augen rollen, da will ich in die Welt eintauchen und abschalten und das gelinkt halt nicht jedem Regisseur und noch weniger wohl den mittleren Reihen bzw. der untersten Kaste. Nein Star Wars stand immer für Qualität statt Quantität und das sollte beibehalten werden. Und Disney sollte merken das Geld nicht alles ist um Star Wars Filme zu produzieren, man braucht fähige Leute dazu, gute Drehbücher, wirklich richtig gute Regisseure und Vertrauen in deren Herangehens- und Arbeitsweisen. Nur so kann Star Wars das bleiben was es immer war, einzigartig und unerreicht, George Lucas hatte das verstanden, gewußt, gespürt, geliebt und etabliert. Amen
Lightsabersword
@ MaYo:
Bei der Wahl des Regisseurs denke ich geht es nicht ums Geld und sollte das auch nicht.
Es geht darum, dass Kennedy wohl die einizie mit einer Vision für SW ist, wenn überhaupt.
Gesetzt den Fall dass Kennedy weiss was sie will (was hier wohl zu Recht bezweifelt wird) dann braucht sie Drehbuchautoren die Drehbücher nach ihren Vorgaben verfassen und Regisseure die diese Drehbücher dann verfilmen. Sie braucht dann keinen Cameron oder Trevorrow oder Lord & Miller oder wen-auch-immer, die ihr eigenes Süppchen kochen wollen. So einfach ist das im Grunde.
Hat Kennedy jedoch keine Vision, dann hat sie ein Problem. Dann steuert sie ein führerloses Schiff. Dann braucht sie entweder jemand der eine Vision hat oder sie muss tatsächlich auf Autorenfilme zurückgreifen. Aber dann muss sie eben auch das nehmen was bei den "Filmemachern" rauskommt.
Allerdings wirkt es gerade so, als hätte Kennedy tatsächlich keinen Plan wohin der Weg führen soll und sie versucht dieses Problem über die Autorenfilm-Schiene lösen zu wollen, nur dass ihr die Autorenfilme dann nicht zusagen, bzw. sie die "Filmemacher" bereits in den Vorbereitungen so stark kontrolliert und bevormundet, dass die Zusammenarbeit schon frühzeitig scheitert.
@ Skeletor:
Lies doch einfach mal die bisherigen Kommentare, darin wird die Problematik der aktuellen Situation sehr schön erörtert.
Natürlich hast Du Recht, solange das Ergebnis gut ist, ist es für die Zuschauer ok.
Aber heute hat man eben auch den Einblick in die Produktion und wenn hier bei 4 von 5 Filmen die Kacke am dampfen ist, ist das nicht gut. Nicht gut für den Film, nicht gut für die Regisseure und Autoren und nicht gut für Lucasfilm und Disney. Und es ist ebenfalls Fakt, dass die Probleme bei der Regie und in der Story des Films liegen.
TFA:
Michael Arnds Drehbuch wird abgelehnt. Einen Regisseur für den Film zu finden erweist sich als fast unmöglich. Abrams übernimmt Regie und Drehbuch und murkst dann eine Story zusammen.
RO:
Gegen Ende der Produktion wird festgestellt, dass die Story nicht das ist was Disney/Lucasfilm sich wünschen. Es gibt massive Nachdrehs.
Han Solo:
Lord & Miller wollen eine Impro-Comedy inszenieren, dies ist aber nicht das was Disney/Lucasfilm will also werden die Regisseure kurzerhand gefeuert und ersetzt.
Episode 9:
Auch hier kann sich Regisseur Trevorrow nicht mit Disney Lucasfilm auf ein Drehbuch und die Produktionbedingungen einigen. Man löst den Vertrag auf.
Das alles ist sehr heftig und weist darauf hin, dass das Problem bei Lucasfilm/Kennedy liegt. Und selbst wenn es Lucasfilm/Disney schaffen die Filme pünktlich und in guter Qualität fertig zu stellen, leidet darunter das Image und die Reputation von Lucasfilm (und damit auch das von Disney). Und das kann dazu führen, dass Kennedy irgendwann gegangen wird. Und ob das nun gut, schlecht oder vollig unbedeutend ist muss jeder selbst entscheiden.
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
"Bei der Wahl des Regisseurs denke ich geht es nicht ums Geld und sollte das auch nicht.
Es geht darum, dass Kennedy wohl die einizie mit einer Vision für SW ist, wenn überhaupt."
Ach so, verstehe. Du meinst, dass KK sagt: "Okay, wir nehmen uns hier mal ein paar Irre ins Boot (L&M), behalten als LF aber die Hosen an und sagen denen, wo es langgeht."?
Wäre möglich. Also, dass LF sich den Verve des Extravaganten bei den Regisseuren abgreifen will, aber zugleich auf die Konservativ-Karte setzt. Ein nicht aufzulösender Widerspruch, meiner bescheidenen Meinung nach.
"Gesetzt den Fall dass Kennedy weiss was sie will (was hier wohl zu Recht bezweifelt wird) dann braucht sie Drehbuchautoren die Drehbücher nach ihren Vorgaben verfassen und Regisseure die diese Drehbücher dann verfilmen. Sie braucht dann keinen Cameron oder Trevorrow oder Lord & Miller oder wen-auch-immer, die ihr eigenes Süppchen kochen wollen. So einfach ist das im Grunde."
Ja, sie braucht Erfüllungsgehilfen. Willfährige Vollstrecker.
"Allerdings wirkt es gerade so, als hätte Kennedy tatsächlich keinen Plan wohin der Weg führen soll und sie versucht dieses Problem über die Autorenfilm-Schiene lösen zu wollen, nur dass ihr die Autorenfilme dann nicht zusagen, bzw. sie die "Filmemacher" bereits in den Vorbereitungen so stark kontrolliert und bevormundet, dass die Zusammenarbeit schon frühzeitig scheitert."
Auch mein Eindruck. Ich kenne Kontroll-Freaks. Sie sind irgendwo genial, aber auch blind für bestimmte Wahrheiten und Entwicklungen. Vielleicht hat KK auch ihren Zenith schon überschritten. Dieselben Strategien wie damals funktionieren heute nicht mehr.
Ich habe sogar die Vermutung, dass die Idee mit "Wir verpflichten junge Talente ..." gar nicht von LF kommt, sondern von Disney, und dass die LF Statements nur Lippenbekenntnisse sein könnten. Vielleicht möchte LF ganz anders produzieren, bekommen aber Vorgaben von Managern, die eine modernere Gangart einschlagen wollen.
Viele Gerüchte, viele Theorien. Weiter mit den Verschwörungstheorien: Kann gut sein, dass sich hinter den Kulissen schon eine leichte Panik breitmacht. Disney wird nachfragen wegen den Entlassungen. Da kann man sicher sein. Die wollen wissen, was da los ist.
(zuletzt geändert am 10.09.2017 um 16:33 Uhr)
MaYo
Landspeeder@
Zitat:
"Wie gesagt... Wenn solche Fotos von dir existieren, dann hast du gottverdammtnochmal auch in Hinsicht auf Georgies Erbe das letzte Wort!!!"
Also ich verstehe vollkommen was du meinst, mit den Fotos.
Für mich hat sich die Diskussion der CT-Situation mit diesen " Beweisfotos" damit erledigt und ich bin froh, dass es so entschieden wurde, wie es entschieden wurde.
Flummy64
OvO
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