Woody Harrelson ist aktuell auf Promo-Tour für seinen Film The Glass Castle und ET hatte im Zuge dessen die Gelegenheit ein Interview mit ihm zu führen, bei dem natürlich auch Star Wars nicht fehlen durfte.
Zuerst kam die Sprache auf Alden Ehrenreich, der Han Solo spielen wird und über den Woody Harrelson folgendes zu sagen hatte:
Er ist ein toller Schauspieler und ein toller Kerl, [mit einem] großartigen Sinn für Humor. Ich glaube eine Menge Humor kommt aus dem was er tut. Ich glaube es könnte einer der lustigeren Star Wars Filme sein.
Und natürlich ging es auch hier noch einmal kurz um den Regiewechsel:
Zum Glück ist die Macht immer noch mit uns. Es ist toll, dass Ron zur richtigen Zeit dazu kam.
Große Neuigkeiten sehen anders aus, aber vielleicht hilft uns ja zumindest die erste Aussage den immernoch namenlosen zweiten Spin-Off-Film etwas einzuordnen.
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George Lucas
MaYo
Ich wäre eher überrascht, wenn es nicht so wäre. Die Frage ist, welcher SW Film ist denn überhaupt einer der Lustigeren? Unterm Strich vllt Episode 1 wegen JarJar. Alle anderen Filme hatten auch Humor, aber nur um die Härte, Hektik oder Düsternis auszugleichen.
Über ein ingsesamt langsamereres Tempo mit lockerer Athmosphäre und ohne konstruiert.wirkende Passagen würd ich mich sehr freuen. Auch wenn man sagen muss, dass Han Solo am Besten auf Touren kommt, wenn ihm der Sitz unter dem Arsch droht wegzubrennen. Aber dafür wird das Imperium schon sorgen. ^^
Aber hoffentlich wird das jetz kein halbgarer TESB Remake.
(zuletzt geändert am 04.08.2017 um 11:17 Uhr)
OvO
@Perkins:
Das ist dieses komische Gefühl, dass bei manchen Leuten zu einem unkontrollierten zucken im Zwerchfell und Ausschüttung von Glückshormonen führt.
@OvO:
"Aber hoffentlich wird das jetz kein halbgarer TESB Remake."
Müssen wir diese Angst auch hier reinbringen? Dafür müsste der Solo-Film ja "sehr düster" und "sehr albern" kombinieren und von Düster haben ich in Bezug auf den Solo-Film noch nie was gelesen.
McSpain
Cmdr Perkins
@Perkins:
"Luc Besson hätte den Han Solo Film drehen und ihn statt Taxi Falcon nennen sollen.
Das wäre lustig"
Wir kommen der Sache näher. Genau dieses "Lustig" meint Harrelson sicher nicht.
Ich würde mal Ehrenreich in Hail Ceaser anschauen. Das Comedy-Timing ist klar vorhanden und gerade in dem Film besticht er durch einen echt gelungenen subtilen Stil.
McSpain
MaYo
McSpain
MaYo
Ich denke, es liegt in der Natur von Star Wars, dass immer auch ein Schuss Leichtigkeit und Komödie mit drin ist, aber man sollte es nicht übertreiben. Dass die beiden Regisseure gefeuert wurden, weil es anscheinend ZU lustig war, beruhigt mich insgesamt ein wenig. Ich hoffe nach wie vor auf einen Indiana Jones-Vibe. Die Stimmung im neulich schon verlinkten "Smuggler's Trade" Fan Film gefällt mir.
gufte
Finde ich gut! Nur zappen-duster ist auf Dauer auch nicht fein!
Doch ich hoffe, dass KKs ersten Aussagen bestehen bleiben, dass der Film uns zeigen wird wie Han zu dem wurde, den wir in ANH angetroffen haben. Daher wünsche ich mir schon eine Prise Düsterkeit. In welcher Form auch immer.
Aber dieses kleine Element muss den Film nicht überschatten. Man denke nur an ANH. Ein toller Film, der aber trotzdem einige ernste Momente hat: Luke's Heimat, Alderaan, etc.
Mal gucken.
Kyle07
In ANH hat Han Solo ja viele "lustige" Szenen, vor allem im Todesstern gibt es viele gute Wortwechsel und Schlagabtausche, in TESB wurde er etwas ernster und in RotJ wurde er sehr trottelig dargestellt.In TFA hatten wir eine Art Mischung der OT, ein Best of Solo.
Man wird sehen, für welche Art Humor man sich entscheidet.
Rieekan78
Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass ein Film mit Han Solo im Zentrum humorvoll sein wird. Schon die Figur bringt das ja mit sich. Ich erwarte kein düster-tragisches Drama im RO-Stil, sondern ein lockeres Abenteuer mit vielleicht ein bisschen Kreaturen/Alien-Humor und dem typisch trockenen Solo-Sarkasmus. Deshalb ist es auch gut, dass Kasdan diesen Film schreibt, denn keiner beherrscht die Figur und ihren Humor so wie er. Insofern ist das hier eigentlich gar keine News. Erst durch den Rauswurf von L&M und ihre umstrittene Herangehensweise (wer brachte nochmal den Vergleich mit Ace Ventura) ist der Humor-Aspekt erst zum Thema geworden. Da die jetzt aber nicht mehr dabei sind, kann ich mir in etwa ausmalen, was Harrelson mit seiner Aussage meint.
Ein bisschen unwohl ist mir, wenn ich mir den Film als origin story vorstelle. Han Solo gehört nicht zu den Figuren, deren Ursprünge ich kennen muss. Er ist ein "Quereinsteiger", der zu den Helden dazukommt und diese eine Zeit lang begleitet. Wenn man eine Figur in einem frühen Alter kennenlernt und bis zur Reife oder gar Tod begleitet (Luke, Jyn, Obi-Wan) bringt das ein episches Element mit sich. Ich denke nicht, dass sich das sauber auf Han Solo übertragen lässt. Eine alternative Lösung fürs Spin-Off wäre z.B. eine Geschichte, die einen Ausschnitt aus seinem Leben zeigt; ein konkretes Problem oder ein Konflikt, der innerhalb des weitläufigen SW-Universums eine kleine, abgeschlossene Episode bildet.
(zuletzt geändert am 04.08.2017 um 14:15 Uhr)
George Lucas
Ich denke auch, dass Kasdan die Figur und den Humor gut kennt und das auch funktionieren wird.
Ist immer ein bisschen schwierig mit dem Humor in Filmen. Bei einem jüngeren Autor und auch bei L&M hätte ich die "Gefahr" gesehen, dass sie einen "aktuellen" Humor mit reinbringen, schwierig das zu beschreiben, Zeitgeist-Problematik...
Also zu dem Solo Film passt eher ein Spencer/Hill Humor, als ein Big Bang Theory Humor.
Eine gute Komödie funktioniert mMn auch als Drama ohne Humor.
Filme wie Die Glücksritter, Ghostbusters, Forrest Gump, Tootsie, etc haben eine starke Story, die eben auch ohne Comedy funktionieren würde.
Ich denke, nach diesem Rezept wird auch der Solofilm gebacken.
Rieekan78
Humor ist ja eine große Bandbreite.
Das reicht ja von "Torte ins Gesicht" und "Ausrutscher auf der Bananenschale" über Fäkalhumor und Satire bis zum makabren, schwarzen Humor.
Dass es irgendwelche bissigen Anspielungen auf aktuelle Themen geben wird, können wir wohl ausschließen. Denn grundsätzlich ist Star Wars, was das angeht, eher zeitlos (auch wenn Padme Amidalas Satz "This is how liberty dies, with thunderous applause" heute aktueller ist, denn je, und die politische Lage in vielen Ländern leider besser beschreibt, als jeder andere). Ich glaube also nicht, dass der Oberbösewicht eine merkwürdige gelb-blonde Frisur haben wird und ständig sein Berater rauswirft. Ein furzendes Kamel und eine raushängende Zunge dürfte uns dagegen wahrscheinlich auch erspart bleiben. Ich denke, es werden einige coole Sprüche kommen, irgendwo zwischen Pulp Fiction, Trainspotting, Hangover und Snatch. Vielleicht wird es auch einen Sidekick geben a la Chris Tucker in "Rush Hour" oder "Das fünfte Element".
Ich könnte mir als "Produkt" dieses Films auf jeden Fall eine Menge Sprüche vorstellen, die dann auch in diesem Forum gerne zitiert werden oder die, mit etwas Glück, auch über den Rahmen der Fangemeinde hinaus gebräuchlich werden. Vielleicht findet sich der eine oder andere auch an Autoheckscheiben. Ich glaube, das wird mehr der Humor sein, der uns erwartet. Und das passt zu Han Solo und dem Umfeld, in dem wir ihn erwarten.
Xmode
@ Rieekan78:
- "Eine gute Komödie funktioniert mMn auch als Drama ohne Humor."
Sehe ich auch so. Damit zeigen Autoren nämlich, dass es ihnen gelungen ist, das Komische aus dem Leben so wie es ist oder sein kann herauzukitzeln. Das ist schwerer als eine Tragödie zu schreiben. Die meisten Mainstream-Komödien heute konstruieren stattdessen schon von Anfang an eine unglaubwürdig-absurde Situation, oder operieren mit Klischees, und würgen sich dann einen ab, um Lacher zu erzwingen. Ich hab da auch schon in Abgründe geschaut...
Nachdem ich Doctor Strange gesehen habe, ist mir zudem noch das quälend offensichtliche Baukastenprinz bei Marvel-Filmen aufgefallen (natürlich auch hier mit Ausnahmen). In diesem Fall schrie der bemühte Humor geradezu nach "Insert jokes here". Als hätte ein Computer das Drehbuch geschrieben. Und ich weiß, dass viele mit der Menge an Humor in TFA (und der Art, wie er auf die Figuren verteilt ist) nicht klar kommen, aber in diesem Film empfinde ich ihn als deutlich organischer und damit geglückter.
Um den Humor in Han Solo mache ich mir wegen Kasdan keine Sorgen. Den Solo-Anteil in TFA fand ich gelungen, die kritischen Punkte sind anderswo zu verorten. Das ist ein gutes Zeichen für dieses Spin-Off.
(zuletzt geändert am 04.08.2017 um 15:05 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Finde den Humor in TFA bis auf ein paar Ausrutscher auch okay.
Der Solo Spruch: "Chewie, steck die beiden in die Rettungskapsel und spreng sie über dem nächsten Planeten ab", z.B. hatte die alte Klasse.
Die Sprüche von K-2SO in Rogue One gingen mMn eher in die Marvel Richtung.
"Ich hab da auch schon in Abgründe geschaut..."
Das erinnert mich an die 21 Jump Street Filme von L&M. Um das hier nochmal zu erwähnen.
https://www.youtube.com/watch?v=dTWtEB8dESE
Ist übrigens auch unfassbar, wie Waffen in den Filmen verherrlicht werden, ganz kranke Filme sind das.
(zuletzt geändert am 04.08.2017 um 15:37 Uhr)
Rieekan78
Ein gutes Beispiel für einen humorigen Dialog findet man in ANH, zwischen C3PO und R2. "Zier dich nicht und spiel ihm die Nachricht doch vor." Endet mit: "Nein. Ich kann dich auch nicht leiden." Dann trauriger Ton von R2. Funktioniert noch immer.
Auch in TESB. "Ich liebe dich!" "Ich weiß!" Hat etwas Witziges.
@George Lucas
"Han Solo gehört nicht zu den Figuren, deren Ursprünge ich kennen muss. Er ist ein "Quereinsteiger", der zu den Helden dazukommt und diese eine Zeit lang begleitet."
Ist irgendwie ja auch das Hauptproblem des Films. Es ist nichts was ich unbedingt sehen muss. Gut, dass galt in Teilen sicherlich auch für die Todessternpläne, und irgendwie passt es wiederum zum Spin Off Charakter, etwas zu erzählen, was vielleicht nicht jeder braucht.
"Eine alternative Lösung fürs Spin-Off wäre z.B. eine Geschichte, die einen Ausschnitt aus seinem Leben zeigt; ein konkretes Problem oder ein Konflikt, der innerhalb des weitläufigen SW-Universums eine kleine, abgeschlossene Episode bildet."
Ich hoffe drauf. Erste Aussagen ganz zu Anfang machten jedenfalls Hoffnung das wir kein "Biopic" sehen werden. Nur, RLM hat da meine Befürchtungen zuletzt ganz gut auf den Punkt gebracht. Es wird vielleicht ein isoliertes Abenteuer sein, aber es wird halt das Abenteuer sein, in dem ALLLES essentielles passiert, was wir von ihm aus der OT kennen. Wie er Chewie, Lando kennenlernt. Wie er an seinen Blaster, Weste und den Millenium Falken kommt. Oder Indy-mäßig an seine Narbe usw.
"In diesem Fall schrie der bemühte Humor geradezu nach "Insert jokes here". Als hätte ein Computer das Drehbuch geschrieben."
Das Gefühl hatte ich mit K2s Oneliner in RO auch schon. Wobei ich auch sagen muss, dass da wohl sehr viel Timing im Deutschen verloren geht, was erschwerend hinzu kommt.
(zuletzt geändert am 04.08.2017 um 15:56 Uhr)
@ Snakeshit:
- "Ist irgendwie ja auch das Hauptproblem des Films. Es ist nichts was ich unbedingt sehen muss."
Das ist eine augenöffnende Perspektive auf die Stand-Alones, die aus einem Kritikpunkt eine Erinnerung an das Konzept hinter diesen Filmen macht. Denn tatsächlich muss man sie ja nicht sehen, um den Rest zu verstehen. Vielleicht sollte Lucasfilm dies zum offiziellen Motto der Stand-Alones machen: "A Star Wars Story - Nothing you need to see"
George Lucas
gufte
@gufte
"Ja, aber war das nicht auch darauf bezogen, dass sie unter anderem eine zu witzige Version von Solo geliefert hatten? Stichwort Ventura? Was davon letzendlich wahr ist, können wir nicht wissen."
Ja zu witzig produziert und nicht bereit, davon abzurücken. Dann die Seite Lucasfilm mit ihren evtl. sehr rigiden Vorstellungen wie Solo nun genau zu sein hat, bzw. dass exakt nach Drehbuch gedreht werden soll. Das geht nicht zusammen mit dem (jetzt weiss man es) Lippenbekenntnis LFs: "Wir wollen jungen, kreativen (!) Talenten eine Chance geben."
Was da nun genau hinter den Kulissen ablief, wissen wir nicht. Ich denke, dass man die "Ventura" Ausrichtung hätte bestimmt vernünftig diskutieren und beilegen können. Sie wird aber nicht ursächlich gewesen sein für den Rauswurf. Ich gehe davon aus, dass L&M sich quergestellt haben. Dann die Sache mit dem Schauspielcoach. Ich hatte von vornherein kein gutes Gefühl bei LF + L&M, obschon ich mich über die beiden gefreut habe, da mir die Jump-Filme sehr gut gefielen. Dann kamen aber meine Zweifel, ob dieses "Niveau" auch für Solo passt und ob LF mit den beiden oder andersherum gut kann.
Sagen wir mal so: Ich bin ganz froh, dass Ron Howard jetzt das Ruder übernommen hat. Ein Film ist immer eine Mischung aus Chaos und Ordnung (außer vielleicht bei dem klinisch wirkenden 2001). Ein wenig routinierter Konservatismus, den RH nun einbringt, tut dem Film evtl. ganz gut.
Wenn ich mir jetzt die Trailer zu den beiden "Jump"filmen ansehe und dieses Niveau (?) auf den Solofilm projiziere, dann hätte das nicht gepasst.
(zuletzt geändert am 04.08.2017 um 17:14 Uhr)
MaYo
RenKn1ght
@Mayo:
Ja, ich bin auch froh über Howard. Ich kenn gar nicht viel von den beiden anderen, aber hatte ein ungutes Gefühl .
Kurz mal sehr offtopic, aber den Moment möchte ich natürlich mit Euch teilen, denn nach all den Jahren ist ein kleines "Wunder" geschehen:
Ich hab mich seit Jahren immer ein wenig darüber geärgert, dass Vader in Episode IV Luke's Xwing nicht getroffen hat, obwohl er diesen schon im Zielcomputer eingerastet hatte und auch bereits abgedrückt hatte. Er hätte ihn also auch trotz Han's überraschendem Eingreifen doch treffen müssen. So dachte ich jahrelang. Nun ist mir original heute zum ersten Mal aufgefallen, dass es nach dem Erfassen mit dem Zielcomputer immer erst ein paar Schüsse braucht, bis er tatsächlich das eigentliche Ziel trifft. Sieht man z.B. da, wo er den Y-Wing abknallt. Wieder ein Stück heile Welt mehr für mich. Ach ja, es sind die kleinen Dinge im Leben
gufte
RenKn1ght
Rieekan78
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