Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, befindet sich Colin Trevorrow, Regisseur von Episode IX, im Moment auf Promo-Tour für seinen aktuellen Film Book of Henry. Im Zuge dessen hat er mit dem Irish Examiner gesprochen und kam dabei natürlich auch um Star Wars nicht herum. In zwei Artikeln äußert er sich zu Carrie Fishers Tod, der Schönheit von Irland und mehr. Die vollständigen Artikel findet ihr in den Links, die Star-Wars-relevanten Passagen haben wir hier zusammengefasst:
Über Carrie Fishers Tod:
Sie hatte eine große Rolle im Film und [ihr Tod] ist etwas mit dem wir zuerst emotional klarkommen mussten.
Dann mussten wir damit auf sehr praktische Art und in einer Form des Geschichtenerzählens umgehen von der wir wissen, dass sie sie ehrt und ihre Seele am Leben hält. Aber es ist eine bedauerliche Tatsache, die wir handhaben müssen.
Es war emotional schwierig - und logistisch werden wir diesen Teil schaffen, aber sie war einfach sehr wichtig für die Star Wars Familie und das war der schwerste Teil.Über sein Team:
Mein Kernteam zeichnet sich durch eines breites Spektrum von Blickwinkeln aus, die in diesen Film einfließen. In der Lage zu sein mich mit so vielen Leuten zu umgeben, denen [Star Wars] so viel bedeutet und die so fokussiert darauf sind, eine wirklich emotional befriedigende Geschichte zu erzählen, das ist echt toll.Seine Bitte an Rian Johnson:
Nicht mal eine ganze Szene, nur ein ganz kleiner Moment. Aber es ist großartig wie winzige Momente sein können... Ich glaube das wurde inzwischen fast ein Übergangsritus, dass jeder Regisseur nach einer kleinen Sache fragt.
Das ist für mich representativ dafür wie gemeinschaftlich die Lucasfilm Atmosphäre ist. Jetzt wo Rian seinen Film fertigstellt, schaue ich definitiv so oft wie möglich bei ihm vorbei.Der Dreh in Irland:
Ich glaube am wichtigsten bei den Orten aus Star Wars ist, dass sie uns mit etwas auf unserem Planeten verbinden, das urtümlich und zutiefst wiedererkennbar ist als ein Ort, den Menschen betreten haben, und sich echt anfühlt und trotzdem ein kleinen Anteil außerirdisches und eine fast spirituelle Verbindung zur Erde hat.
Und ich glaube, dass Irland und besonders die Insel, die wir im Film verwendet haben, das hat. Es ist ein bisschen surreal, aber wir wissen, dass es wirklich da ist.
Während sich die Arbeiten an Episode VIII gerade ihrem Ende nähern und der Han-Solo-Film mit Regie-Problemen zu kämpfen hat, befindet sich Episode IX noch in der Vorproduktion. Die Dreharbeiten sollen Anfang 2018 beginnen.
Vielen Dank an niqbert für den Hinweis.
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Bei allen Neuigkeiten, in denen Carries Tod eine Rolle spielt, gerät stets - und verständlicherweise - in den Hintergrund, was das eigentlich bedeutet, wenn gesagt wird, dass Leia ursprünglich eine große Rolle in Episode IX spielen sollte. Ich weiß nämlich nicht, ob das mit Blick auf die Stellung der ST innerhab der Saga so positiv gewesen wäre. Wenn ich an Han Solo in TFA denke und davon ausgehe, dass Luke eine zentrale Rolle in TLJ spielt, wäre die ST den eigentlichen Plänen zufolge eine Abschiedstournee/Zugabe der Großen Drei geworden, verteilt auf die drei Filme. Dabei wünsche ich mir eigentlich, dass die neue Generation die treibende Kraft und das erzählerische Zentrum der ST bildet. Nun, da Episode IX umgeschrieben werden muss, verschiebt sich der Fokus wahrscheinlich auf die neuen Figuren und bleibt dort auch, sodass der Abschluss dann klar macht, dass diese Filme ihnen gehören.
Es ist aber auch schwierig, genau zu bestimmen, was Trevorrow meint. Es könnte auch darum gehen, dass Leia eine wichtige Rolle in Kylo Rens character arc hat. Wenn das zutrifft, sind die Änderungen am Drehbuch natürlich sehr, sehr bedauerlich.
@ Rieekan78:
Mehr erwartet?
(zuletzt geändert am 23.06.2017 um 20:57 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Mehr erwartet?"
Nein.
Interessanter ist für mich, dass sein neuer Film "Book of Henry" ein total Reinfall ist. (23% Rotten Tomatoes)
http://www.empireonline.com/movies/news/exclusive-colin-trevorrow-heartbreaking-negative-reaction-book-henry/
Rieekan78
RenKn1ght
McSpain
Rieekan78
@Rieekan78
Spaß dürfte es nicht machen wenn man Arbeit und Herzblut in ein Projekt steckt und was gar nicht geht sind unzählige Reviews die seine Episode 9 im gleichen Atemzug nennen und vorverurteilen. Diese Vorverurteilung schlägt gefühlt höhere Wellen als bei Abrams und nach dem L&M Rauswurf waren die Kanäle auch direkt voll mit Wünschen man würde Trevorrow auch mit rauswerfen.
McSpain
Rieekan78
Ich bin immer noch gespannt, wie sie die Sache mit Fishers Tod lösen werden.
Eine Beerdigungs-Szene in ersten Drittel ist eigentlich ein muss. Denn das Leia irgendwo im Off weiterlebt und wir sehen sie halt zufällig nicht, weil die "magische Kamera" diesmal nur bei allen anderen Figuren ist, kann ich mir so recht nicht vorstellen ...
Ansonsten freue ich neben Teil 8 auch schon auf Teil 9.
Pepe Nietnagel
McSpain
MaYo
George Lucas
Jacob Sunrider
steven Xixor113
George Lucas
@ Rieekan78:
Ich habe gerade nachgesehen und musste Feststellen, dass Colin Trevorrow mit am Drehbuch schreibt und damit sind Deine Bedenken, er könnte ein (weiteres) OT-Plagiat machen durchaus begründet.
Deshalb frage ich mich auch warum man bei den Saga-Filmen die Funktionen Regie und Drehbuch nicht im klassischen Sinn trennt.
Gut, bei TFA ging der abramschen Drehbuch-Katastrophe das Arndt-Drehbuch-Desaster vorraus und Kennedy brauchte Abrams um den Fim rechtzeitig in die Kinos zu bringen. Aber danach hätte man Ep.8 und 9 ja von einem Drehbuchautor schreiben lassen und von 2 dafür engagierten Regiseuren verfilmen lassen können. Und ein L&M-Debakel hätte sich Kennedy ersparen können wenn sie den bestellten Regiseuren unmissverständlich sagt: "Hier habt Ihr Eure Drehbücher, verfilmt sie!"
TFA hat mir ganz klar gezeigt, dass zu viel Macht in den Händen eines Filmschaffenden nicht optimal ist. Denn die Regie und das Design von TFA finde ich zum allergrössten Teil sehr gut. Es ist nur dieses lausige Drehbuch und seine Paranoia die ich Abrams bis heute um die Ohren hauen will.
Grausamer Ewok
@Ewok
"dass Colin Trevorrow mit am Drehbuch schreibt"
Wenn es um Episode 9 geht dann schreibt er nicht "mit" sondern er schreibt das Drehbuch Punkt.
Was nebenbei nicht heißt, dass nicht Abrams, Kennedy und evtl auch Johnson es lesen werden bevor der Film gedreht wird.
"TFA hat mir ganz klar gezeigt, dass zu viel Macht in den Händen eines Filmschaffenden nicht optimal ist."
Die PT hat dir diese Lektion noch nicht vermitteln können?
"Und ein L&M-Debakel hätte sich Kennedy ersparen können wenn sie den bestellten Regiseuren unmissverständlich sagt: "Hier habt Ihr Eure Drehbücher, verfilmt sie!""
Ich gehe fest davon aus, dass genau das der Arbeitsauftrag war. Kennedy kann ja relativ wenig dafür, wenn die beiden diese Anweisung dennoch ignorieren. Wir kennen zwar nicht alle Fakten, aber wir bewegen uns in einem Feld wo ich vorsichtig wäre Täter und Opfer zu definieren. Bei dir klingt es so als liege die Schuld bei Kennedy nicht korrekte Anweisungen zu geben. Was aber wenn L&M den Anweisungen nicht folgen wollten? Z. B. Wie der aktuelle Stand der Dinge scheint, Kennedys Nachdrehs und Hilfe nicht akzeptieren wollten.
Davon ab. Getrennte Machtverteilung hat wie du selbst sagst das L&M "Debakel" nicht verhindert.
Was ist mit R1? Scheinbar hat Edwards ja von Kennedy die richtige Anweisung bekommen das fremde Skript umzusetzen. Dennoch hatten wir auch hier ein "Debakel" wo nachgeholfen und gefixt wurde. Aktuell habe ich den Eindruck, dass bis auf die unkooperative Art von L&M zwischen Edwards und L&M Situation nicht viel unterschied liegt.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 09:23 Uhr)
McSpain
"TFA hat mir ganz klar gezeigt, dass zu viel Macht in den Händen eines Filmschaffenden nicht optimal ist."
TFA hat diesbezüglich eigentlich überhaupt nichts gezeigt. Es wird sicherlich genug Beispiele in der Filmgeschichte geben, wo es funktioniert hat, dass Autor und Regie dieselbe Person waren und Beispiele dafür wos getrennt war. Und auch Beispiele wo beide Varianten nicht das gewünschte Ergebnis erzielt hatten.
Mit anderen Worten: Es gibt kein fertiges Rezept, welches für ein optimales Ergebnis sorgen könnte. Sicher ist, dass Lucasfilm an ihrer Organisation und Kommunikation arbeiten muss. Sowohl mit den Regisseuren als auch mit den Fans. Aber wenn Mitarbeiter nicht einlenken oder andere unangenehme Faktoren plötzlich eine Rolle spielen, dann hat das nichts mit Macht eines Filmschaffenden zutun und es macht auch keinen Sinn die Schuld oder die Ursache nur an einer Stelle zu suchen.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 10:02 Uhr)
OvO
@Steven xixor113
" Ich hoffe nur, dass Leia nicht wie ihre Mutter stirbt. "
Gestorben an gebrochenem Herzen ... Krasse Idee, die mir recht plausibel erscheint. Zur Abwechlung mal eine PT Spiegelung.
Mit dieser Möglichkeit bekäme Trevorrrows Aussage zu "Hey Rian (Johnson), tust Du mir einen Gefallen und drehst etwas für mich?" eine ganz neue Bedeutung. Vielleicht geht es ja bei dieser Szene tatsächlich um Leia.
MaYo
McSpain
@ McSpain:
Was das L&M-Debalel angeht, bin ich recht sicher, dass Du Unrecht hast.
Warum sollten L&M das tun? Es macht doch aus keiner Sichtweise Sinn die direkten Anweisungen des bezahlenden Chefs zu ignorieren oder sogar ihnen bewusst entgegen zu handeln.
Das ist doch in etwas so als würde einer von uns hier einen Job annehmen bei dem er für Wochenenddienst eingestellt wurde. Aber da er/sie auf keinen Fall am WE arbeiten will, kommt er/sie grundsätzlich unter der Woche und fehlt am WE.
Oder nimm dieses Beispiel:
Ein Wirt serviert seinen Gästen statt des bestellten Schnitzels einen veganen Gemüseauflauf.
Oder falls Dir das Handwerk eher zusagt:
Ein Sanitär-Installateur bekommt die Anweisung ein Bad zu installieren. Er bekommt einen Plan was wo hin muss und die Anweisung die Rohrverlegung mit Kunststoffrohr auszuführen. Er denkt sich aber 'Was Soll's?' führt die Installation in Kupfer aus und ignoriert den Plan komplett. Er ordnet das was normalerweise in ein Bad gehört komplett neu an und tauscht die gewünsche Badewanne gegen eine Dusche.
Verstehst Du was ich meine? Was soll so ein Verhalten. Jeder der auch nur Ansatzweise normal im Kopf ist wird das tun was der Arbeitgeber, bzw. der der ihn bezahlt, sagt. Alles andere führt nur zwangsläufig zu Stress, dem Ausbleiben der vereinbarten Bezahlung und dazu dass der eigene Ruf beschädigt wird. Meiner Meinung nach würden nur Psycho-/Soziopathen und Masochisten die Anweisungen des Chefs ignorieren oder diesen sogar bewusst entgegen handeln.
Von daher gehe ich hier tatsächlich davon aus, dass es ein Missverständnis zwischen KK und M&L gab. Und hätte Kennedy den beiden tatsächlich klipp und klar erklärt dass sie nur 1:1 Umsetzung des Drehbuchs will, hätten M&L vermutlich eine sinnvolle Lösung gesucht oder hätten den Auftrag abgelehnt.
Grausamer Ewok
@Ewok:
Das haben Kennedy und Kasdan laut den letzten News dazu doch getan. Und darüber hinaus würde ich als Arbeitnehmer im Vorfeld auch auf den Gedanken kommen, nachzufragen inwieweit es in Ordnung ist, sich Freiheiten rauszunehmen anstatt einfach zutun und zulassen was ich will.
Ich muss hier wiederholt eher die Frage stellen, wie inkompetent man sein muss, um aus Han Solo einen Ace Ventura Abklatsch zu machen. Das hat dann nichts mehr mit ungeklärten Freiheiten zutun sondern zeigt, dass die Regisseure einfach nichts von dem Film, Franchise und Unternehmen verstanden haben. Was dann darauf schlussfolgern lässt, dass sie sich nicht damit auseinandergesetzt haben. Bevor ich mich aber für etwas bewerbe muss ich mich doch informieren, ob das überaupt das Richtige für mich ist und ob ich der Richtige für sie bin.
Was L&M da geritten hat, kann ich auch nicht nachvollziehen. Für einen normalen Menschen macht das keinen Sinn. Aber eine entsprechende Eigenverantwortung wird man schon erwarten dürfen.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 10:51 Uhr)
OvO
@Grausamer Ewok
" Meiner Meinung nach würden nur Psycho-/Soziopathen und Masochisten die Anweisungen des Chefs ignorieren oder diesen sogar bewusst entgegen handeln."
Eben! (Maligne) Narzissten übrigens auch. Aber für L&M ist so etwas natürlich komplett ausgeschlossen. Das sind völlig unschuldige und total liebe Menschen, denen LF ganz übel mitgespielt hat.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 14:10 Uhr)
MaYo
Ich würde auch sagen, dass es keine grundsätzlich richtige oder falsche Konstellation beim Filmerschaffen gibt, also ob Regie und Buch eine Person oder getrennt.
Es ist natürlich schon eine Art Doppelbegabung gefragt, wenn man ein guter Schriftsteller ist und gut inszenieren kann. Lucas z.B. konnte sich gut Geschichten ausdenken, war als Regisseur aber eher schwierig und hölzern. Rian Johnson scheint beides gut zu können.
Mich würde mal der Handlungsspielraum interessieren, den Trevorrow beim Schreiben hat.
Kann er z.B. selbst entscheiden, was mit allen Figuren in Episode 9 passiert? Klar, es muss von KK abgesegnet werden, aber dennoch, ich traue ihm da nicht die nötigen Qualitäten zu.
Ich hättte lieber Rian Johnson Epi9 schreiben-und von C.T. inszenieren lassen.
Natürlich kann TLJ auch ein Reinfall werden, aber bei allen Regisseuren und Autoren der neuen SW Filme, ist R.J. der einzige dem ich wirklich was zutraue.
Außerdem, wenn TLJ nicht deutlich besser als TFA wird, kann man ST auch abschreiben...
Rieekan78
@Ewok:
Deine ganzen Vergleiche mit dem Handwerk oder Gastronomie hinken ein wenig, da wir hier nun wirklich von einer anderen Branche (Filmproduktion) und einer anderen Organisationsstruktur (Projektarbeit) mit ihren eigenen Regeln reden.
Hollywood und Filmschaffende sind sowieso ein Kosmos für sich. Und so hart die Situation mit L&M gerade wirkt sooo selten kommt es nun nicht vor.
Man korrigiere hier mein Wissen über die OT, aber hat nicht selbst Lucas bei TESB ähnlichen Ärger mit Kershner gehabt. Der lieferte auch nicht ab was Lucas von ihm wollte. Überzog das Budget usw. Hat also Lucas auch kein guten Ansagen oder Vorgaben gemacht? Hat es am Ende zu einem schlechten Film geführt?
Und wer schonmal ein Haus gebaut hat dürfte auch feststellen, dass man selbst im Handwerk nicht immer genau das bekommt was man gern erklärt.
Das Kommunikationsproblem mit unterschiedlichen Kompetenzen und Verantwortungen in einer Projektarbeit fasst immer noch dieser Cartoon am besten zusammen: http://www.programmwechsel.de/lustig/management/cartoon-projekte.png
@Rieekan78:
Wenn es sich an einem normalen Prozess eines Filmstudios hält, dann wird er das Skript lesen und Kennedy, Abrams und die Story-Group werden dann Änderungswünsche äußern. Das dann so lange bis sie eine Version absegnen und dieses in die Produktion geht. Oder die Geduld verlieren und jemand anderes dran setzen.
Bei Johnson gab es ja sehr kurz nach TFA von Abrams die Aussage, dass er das Skript von Johnson so gut fand, dass er es bereut es nicht selbst verfilmen zu können. Ergo dürfte die Version zu dem Zeitpunkt schon final oder so gut wie abgesegnet worden sein.
Der Tod von Fisher hat natürlich so oder so das Drehbuch nochmal zurückgeworfen. Bin mir aber auch sicher, dass ein Drehbuch, dass Kennedy/Abrams nicht gefällt nochmal von Abrams oder Johnson oder einem anderen Skriptdoctor vor Drehbeginn bearbeitet werden wird.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 12:44 Uhr)
McSpain
@Rieekan;
"Lucas z.B. konnte sich gut Geschichten ausdenken, war als Regisseur aber eher schwierig und hölzern. Rian Johnson scheint beides gut zu können."
Aus meiner Erfahrung heraus würd ich sagen, dass es da noch einen dritten Part gibt.
Es gibt jemanden, der die guten Ideen hat und sie skizziert (Treatment), jemanden, der diese Ideen ausarbeitet bzw. ausformuliert (Drehbuch) und jemanden, der sie dann in Szene setzt (regie). Dazwischen gibt es noch weitere Zwischenschritte wie Storyboards etc. Aber ich halte diese drei für die Größten, da sie alle ein sehr unterschiedliches Talent erfordern. Lucas war in dem ersten Punkt wohl herausragend gut. Beim Rest aber eher durchschnittlich bis ungenügend. Abhängig auch davon, wie komplex die technischen Möglichkeiten und der Stoff war. Für einen guten Film halte ich es für erforderlich, dass alle 3 Positionen sich zumindest absprechen, damit die Vision selbst eben erhalten bleibt. Beziehungsweise je nachdem wieviel Positionen eine Person bekleidet. Ich halte es aber durchaus für problematisch, wenn Personen glauben, alles gut genug zu können. Ob Rian alles gut kann, kann man jetzt noch nicht beurteilen. Es ist aber natürlich möglich. Wobei man sagen muss, dass man zurzeit bei Star Wars die Treatment arbeit im Wesentlichen schon durch das vorhandene Material abgenommen bekommt. Auf dieser Basis ist es dann auch leichter, Drehbuch und Regie zusammenzumachen. Man braucht also kein Genie zu sein um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich ein Luke Skywalker in Episode 8 glaubhaft und interessant darstellen lässt. Gleiches gilt eigentlich auch für einen jungen Han Solo. Und man braucht sich auch keine komplett neue Welt mit neuen Normen, Werten, Schiffen, Tönen und Farben auszudenken. Der stilistischeRahmen ist weitestgehend durch Lucas, TFA und das alte sowie auch neue EU gesteckt und das wirkt eigentlich eher unterstützend als einschränkend.
Das neue Star Wars wird sich wohl noch lange von Lucas' Vision nähren.
Bei TFA sehe ich auch das Problem, dass nicht nur das Drehbuch eine Katastrophe ist sondern ich auch einige Ideen für ziemlich daneben halte. Aber Johnson hat noch alle Möglichkeiten, etwas Gutes draus zu machen. Beispielsweise bräuchte es für Snoke mal eine nachvollziehbare Existenzberechtigung, die die Story an sich aufwertet. Mit irgendeinem "uraltem Ungetüm" welches aus seinem Schlaf erwacht ist, ist es mMn nicht getan.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 13:46 Uhr)
OvO
@OvO:
"Bei TFA sehe ich auch das Problem, dass nicht nur das Drehbuch eine Katastrophe ist sondern ich auch einige Ideen für ziemlich daneben halte. Aber Johnson hat noch alle Möglichkeiten, etwas Gutes draus zu machen."
Ich halte das Drehbuch auch zu 80% für zu schwach.Eben blöd, dass ausgerechnet beim Start der ST, Zeitdruck und eine gewisse Ideenlosigkeit zu einer Story geführt hat, die jetzt nachträglich angereichert werden muss.
"Es gibt jemanden, der die guten Ideen hat und sie skizziert (Treatment), jemanden, der diese Ideen ausarbeitet bzw. ausformuliert (Drehbuch) und jemanden, der sie dann in Szene setzt (regie)."
Klar, dass ist auch eine sehr gute Kombi.
Viele gute Filme sind ja auch Literaturverfilmungen, wo die Treatments quasi schon als Buch vorliegen und dann zu einem Drehbuch umgearbeitet werden.
Ich sehe Lucas auch eher in der Rolle des visonären Ideengebers, er sagte ja selbst mal, dass er das Drehbuchschreiben hasst und nach ANH wollte er nie wieder Regie führen, nun, bei der PT hatte er beides wieder gemacht, man sieht ja was dabei rausgekommen ist.
"Das neue Star Wars wird sich wohl noch lange von Lucas' Vision nähren."
Ja, den visonären Pionier braucht Star Wars momentan (leider) nicht. Im Euter ist noch was drin.
@McSpain:
"Wenn es sich an einem normalen Prozess eines Filmstudios hält, dann wird er das Skript lesen und Kennedy, Abrams und die Story-Group werden dann Änderungswünsche äußern. Das dann so lange bis sie eine Version absegnen und dieses in die Produktion geht. Oder die Geduld verlieren und jemand anderes dran setzen."
Glaubst du, dass Abrams noch beteiligt ist, bzw Mitspracherecht hat?
Rieekan78
McSpain
@Riekan:
"bei der PT hatte er beides wieder gemacht, man sieht ja was dabei rausgekommen ist."
Schon. Lange Zeit habe ich ihm das vorgeworfen. Mittlerweile weiß ich ja aber, dass er andere um Unterstützung bat. Das kann ich ihm also nicht mehr vorwerfen. Lucas war sich seinen Problemen also offenbar einigermaßen bewusst. Ein Filoni hätte ihm damals sicherlich gut getan.
@Spain:
"Dann also nur Kennedy und StoryGroup."
Ist mir nach TFA auch lieber so.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 15:17 Uhr)
OvO
Mmh und wer macht dann den Übergangsritus bein ihm, gibst da noch einen der da kommen könnte? Verbinden ja, aber nicht zu irdisch aussehen lassen, das geht in die Hose und reißt einen raus. Ich will da nun nicht unbedingt an die Erde erinnert werden, wenn ich einen Star Wars Film schaue. Ich finde es sogar besser wenn es nicht da ist und nicht auf der Erde existiert, in diesen Punkten habe ich andere Ansichten als er.
Edit:
@ Rieekan78
Ja sieht man Filme die ich nicht missen möchte , bisher erreicht nur Rogue One diese Prädikat bei mir. George Lucas ist ein Verlust der seines Gleichen sucht, Ich liebe seine Prequels genauso wie seine ersten Star Wars Filme, auch wenn er dort nicht immer Regie geführt hat. Von mir aus könnte er gern noch einen Star Wars Film machen.
(zuletzt geändert am 24.06.2017 um 22:04 Uhr)
Lightsabersword
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