Im Zuge der Promotion zu seinem neuen Film The Book of Henry bat die Seite Fandango Regisseur Colin Trevorrow zum Interview, und natürlich kam man im Laufe dieses Talkrunde auch auf Episode IX zu sprechen.
Sie drehen bald einen Star Wars-Film. Denken sie viel darüber nach? Wie sehr sie die jüngere Generation beeinflussen, indem sie ihr einen Film und eine Erfahrung an die Hand geben, den diese vielleicht für den Rest ihres Lebens geniessen wird?
Luke, Han und Leia waren Figuren, mit denen wir uns auf mannigfaltige Weise identifizieren konnten. Und so ist es nun auch mit Rey und mit den Herausforderungen, die auf sie zukommen und ihrer Bedeutung für junge Mädchen von heute. Für mich ist es wichtig, dass ich verstehe, was Kinder dabei fühlen, wenn wir ihnen diese Geschichten erzählen. Und es ist wichtig, dass ich selbst Kinder habe. Wenn Filmemacher keine Kinder haben, dann sollten sie rausgehen und mit Kindern sprechen, denn sie sind nicht in der Lage, manche Dinge so zu betrachten, wie sie es taten, als sie selbst noch Kinder waren. Ja, ich stehe ziemlich dahinter, denn ich glaube, dass es eine Voraussetzung für diese Arbeit ist.
Rian Johnson hatte eine Liste von Filmen, die er sich angesehen hat, um sich auf Die letzten Jedi vorzubereiten. Haben auch sie eine solche Liste an Filmen, die sich angesehen haben oder noch ansehen werden?
Ich sehe mir andauernd Filme an, weil ich einfach ein normaler Typ bin, aber ich bin momentan nicht in einer Findungsphase. Ich mache aber etwas seltsames, was eventuell nicht richtig ist, aber sobald ich mich an einen neuen Film näher heranbewege, höre ich damit auf, mir Filme anzuschauen, die diesem ähnlich sind. Denn ich habe Angst, dass ich Aufnahmen daraus kopiere oder ähnliches, und ich möchte, dass es sich von Anfang an unverfälscht und instinktiv anfühlt. Vielleicht gebe ich irgendwann ein Interview und nenne die Filme, die mich inspiriert haben, und sie drucken es. Aber jetzt noch nicht, noch nicht.
Hoffen sie, dass sie einen Film drehen werden, der besser oder erinnerungswürdiger ist, als z.B. Die Rückkehr der Jedi-Ritter?
Ich hoffe, dass es mir gelingt, den Film so befriedigend wir nur möglich zu machen. Ich erfahre hier eine große Unterstützung von großartigen Geschichtenerzählern um mich herum. Kiri Hart und die Lucasfilm Story Group, Michelle Rejwan und Kathleen Kennedy, meine Produzenten J.J. Abrams und Rian Johnson sowie Lawrence Kasdan. Wenn man sich diese Armee von brillanten Köpfen ansieht, dann weiß man, dass es nicht nur mich gibt. Das gesamte Team ist ausschlaggebend.
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"Luke, Han und Leia waren Figuren, mit denen wir uns auf mannigfaltige Weise identifizieren konnten. Und so ist es nun auch mit Rey und mit den Herausforderungen, die auf sie zukommen und ihrer Bedeutung für junge Mädchen von heute. Für mich ist es wichtig, dass ich verstehe, was Kinder dabei fühlen, wenn wir ihnen diese Geschichten erzählen."
Das verstehe ich nicht. Rey ist doch kein Kind oder junges Mädchen mehr, eher eine junge Erwachsene.
Ich möchte auch weniger eine Geschichte erzählt bekommen, die von Kindern richtig verstanden wird, sondern eine Trilogie, die das Franchise in eine neue Dimension führt.
Gut, wenn das alles Kinderfilme werden sollen, okay...
Rieekan78
@ Rieekan78
In erster Linie geht es darum, daß Rey eine Identifikationsfigur für junge Mädchen ist, so wie damals Luke, Han und Leia für unsere Generation.
Und Star Wars war schon immer für Kinder und Jugendliche konzipiert, 1977 ebenso wie heute. Daher ist es logischerweise wichtig, wie die Kinder von heute die neuen Geschichten betrachten, so wie es damals von Bedeutung war, wie wir als Kinder und Heranwachsende Star Wars sahen.
Anakin 68
Sehr richtig, Anakin! Es geht hier nicht darum, dass IX ein Kinderfilm a la Barbie und die magische Haarbürste wird, sondern um die grundsätzliche Herangehensweise an Filme, die natürlich auch Kinder begeistern sollen. ANH hätte mich und so viele andere doch niemals dermaßen begeistern können, als ich noch ein kleiner Junge war.
Es ist nur natürlich, dass das auch dieses mal das Ziel ist. Ob das auch gelingt, ist selbstredend eine andere Frage.
Abgesehen vom üblichen Geschwätz aber ein sehr sympathisches Interview mit kleinen interessanten Äußerungen in der Hoffnung, dass er für Jurassic World nichts könnte....
Richtig, für mich ist Star Wars immer ein Abenteuer Film bzw ein "Märchen" im Weltall. Des Wegen wirkt Star Wars Rogue One wie ein Fanfilm, was nicht schlecht ist. Ein Film wie es der Großteil der Star Wars haben möchte... eben "Kriegslastig" und nicht "Märchenhaft"
Star Wars bleibt, seit 1977, für die ganze Familie.
TPDA
MaYo
@Snakeshit
Falls du das Geschwätz meinst:
"Kiri Hart und die Lucasfilm Story Group, Michelle Rejwan und Kathleen Kennedy, meine Produzenten J.J. Abrams und Rian Johnson sowie Lawrence Kasdan. Wenn man sich diese Armee von brillanten Köpfen ansieht, dann weiß man, dass es nicht nur mich gibt. Das gesamte Team ist ausschlaggebend."
Aber das schätze ich gar nicht als negativ ein, es ist halt normal.
Falls du die kleinen interessanten Äußerungen meinst:
"Wenn Filmemacher keine Kinder haben, dann sollten sie rausgehen und mit Kindern sprechen, denn sie sind nicht in der Lage, manche Dinge so zu betrachten, wie sie es taten, als sie selbst noch Kinder waren."
"Denn ich habe Angst, dass ich Aufnahmen daraus kopiere oder ähnliches, und ich möchte, dass es sich von Anfang an unverfälscht und instinktiv anfühlt."
Falls du auf meine Hoffnungen anspielst:
Nochmal Jurassic World gucken!
"Wenn Filmemacher keine Kinder haben, dann sollten sie rausgehen und mit Kindern sprechen, denn sie sind nicht in der Lage, manche Dinge so zu betrachten, wie sie es taten, als sie selbst noch Kinder waren."
Genau das hätte Herbert Grönemeyer tun sollen, als er "Kinder an die Macht" geschrieben. Er beschreibt dort ein sehr buntes, verklärtes Bild, das man sich gerne von Kindern wünscht.
"Es gibt kein Gut - es gibt kein Böse - es gibt kein Schwarz - es gibt kein Weiß - es gibt Zahnlücken - statt zu unterdrücken"
"Gebt den Kindern das Kommando - sie berechnen nicht - was sie tun"
Oh doch, es gibt im Grunde nur das. Kinder berechnen sehr wohl ganz genau, was sie anstellen müssen, um zu bekommen, was sie wollen. Sie nutzen Schwächen schamlos aus. Sie überschreiten gerne Grenzen und sind oft sehr grausam. Wer nicht mitspielen soll, wird gnadenlos fertig gemacht. So sind Kinder, und so lernen sie. Diplomatie kommt erst später, bei manchen leider nie.
Darum ist es auch für Kinder nicht zu erkennen, wenn ein Film Grautöne zeigt. "Es gibt kein Schwarz, es gibt kein Weiß". Doch, in der Kinderwelt schon, aber Filme zeigen uns oft, dass der Böse nicht einfach nur Böse ist, weil er gefälligst Böse zu sein hat, sondern weil irgendetwas vorgefallen ist, was man sogar nachvollziehen kann. In Episode IV war Darth Vader einfach nur Böse. Warum auch immer, er war der, wen wir alle hassen mussten. In Episode V wagt es dieser Teufel auch noch, sich als Vater des jugendlichen Helden auszugeben. Aber in Episode VI sind wir Zuschauer, die mit Star Wars groß geworden sind, so erwachsen geworden, dass wir erkennen und nachvollziehen konnten, dass Vader doch ein gutes Herz hat. Dass Vader sich gegen den Imperator stellt und dass sein Sohn ihn nicht töten will. Und im Nachhinein erfahren durch Episode III erst recht, wie Anakin verführt wurde, wie er belogen und in eine Falle gelockt wurde.
Noch als Teenager wünscht man sich doch oft, dass eine große Dampfwalze kommt, und die nervenden Eltern einfach überfährt. Aber später erkennt man, das die Eltern doch die richtige Entscheidung getroffen haben, und auch wenn sie mal falsch lagen, verzeihen wir ihnen. Weil wir uns in ihre Lage versetzen können. Erwarte mal von einem 10Jährigen, dass er sich in seinen Vater versetzt.
Xmode
@Xmode Volle Zustimmung
Bei Kindern herrscht Evolution und es zählt das Recht des Stärkeren. Und der bestimmt die Regeln, zumindest solange bis sich jemand als noch stärker entpuppt. Um es mit den Minions zu zitieren: The big Boss ist der dem man sich anschließen sollte. Wer aus dem Raster fällt wird ausgeschlossen, da kann man noch soviel von sozialem Verhalten predigen. Das kommt dann hoffentlich später doch noch, wenn man einiges richtig gemacht hat.
Colin Treverrow Aussage verstehe ich ein bisschen so, dass man sich wieder an die klare Rollenteilung gut und böse der OT orientiert. Das Böse wird vom Guten ausgemerzt mit Stumpf und Dtiel und am Ende sind alle happy. Die PT bot ja doch mehr Grauabstufungen.
Raven Montclair
@Anakin 68
Sehr richtig.
Wer von uns hat den ernsthaft als Kind Kinderfiguren im gleichen Alter als Vorbild gehabt? Ich fand Shorty damals einfach nur doof und wollte Indy sein. Und die Ghostbusters, Luke Skywalker und Marty McFly.
Und selbst jetzt wäre ich lieber Rey als so manch anderer realer oder fiktionaler Charakter.
Und wer die Aussagen von Trevorrow hier ablehnt hat wirklich nicht gesehen wie beliebt Rey bei jungen Fans ist.
@Topic:
Nach JJ wohl der zweitvorgehassteste Star Wars Macher den wir kriegen werden. Auf Reddit wird Episode 9 von einigen ja schon jetzt zum schlechtesten Film ever prophezeit. Ich finde seine Art eigentlich sehr sympathisch und sein Stil auf bestem Wege zu Spielberg. Safety Not Guaranteed liegt hier leider noch ungesehen rum, aber JW hat mir im ganzen gut gefallen. Bis auf etwas flache Figuren war der Film ein solider und launiger Serienneustart.
@Raven:
Ist der letzte Absatz von dir nicht etwas überinterpretiert? Ich würde auch gerne so den Aussagen keine Verbindungen zum Plot ableiten können. Maximal noch, dass es unwahrscheinlich klingt, dass Rey böse wird.
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 08:52 Uhr)
McSpain
Na ja, ich dachte halt, dass wir die klassische, ein junger Mensch zieht los und muss sich dem Leben stellen Geschichte, schon hatten, eben in der OT.
Eine ähnliche Geschichte jetzt nochmal im SW-Gewand zu zeigen, ist das notwendig?
Die Kinder von heute können sich doch auch noch die OT angucken?
Die PT war ja auch schon etwas differenzierter.
Ich dachte eigentlich, dass unter den Fans weitestgehend Einigkeit herrscht, dass man dem ganzen Stoff neue Seiten abgewinnt. Also vom Farmerjungen zum Retter der Galaxis hatten wir ja schon, jetzt von der Schrottsammlerin zur Retterin der Galaxis? Ich brauche das nicht, ist nur meine Meinung...
(Es zeichnet sich bei TLJ ja auch schon ab, dass höhere Erwartungen erfüllt werden könnten, deshalb verwundert mich etwas Trevorrows Aussage über kindergerechte Filme.)
Rieekan78
BanthaPod
@News
" Sie drehen gerade einen Star Wars-Film"
Tut er das? Drehen sie schon? Ich denke, die Frage ist falsch gestellt, und Trevorrow war zu höflich, um nicht zu sagen: " Nja, eigentlich sind wir noch in der Preproduction."
@Xmode
Ja, Kinder sind (auch!) schlimm. Im Gegensatz zu Erwachsenen leben sie ihre Impulse stark aus. Erwachsene haben gelernt, durch Scham, Ekel, Moral und Angst ihre Impulse soweit zu kontrollieren, was sie aber nicht weniger schlimm macht. Ist alles nur etwas netter verpackt, läuft aber aufs Gleiche hinaus. Der Mensch ist ein agiles und aggressives Wesen mit der Fähigkeit zur Empathie, selten auch zu Sanftmut.
Deswegen sind Vorbildfiguren so wichtig, wie Luke und jetzt Rey. Rey verhält sich moralisch richtig, hilft ihren Freunden etc., zeigt Empathie. Sie wird allerdings bald auf die Probe gestellt werden, wo sie eine wichtige Entscheidung zu treffen hat. Ich nehme an, dass eine schwere Prüfung am Ende von VIII kommt.
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 09:26 Uhr)
MaYo
Meine Güte, wie mich das ankotzt, dass einzelne Wörter immer so unverhältnismäßig aufgebläht werden... Zumal hier mal wieder übersehen wird, dass über 40 Jährige auch unter 20 Jährige gern noch als Kinder bezeichnen. Was er nun damit meinte, ist nicht so einfach erkennbar, gerade weil SW ein Film für alle ist.
Entweder kann man sich in die Perspektive einer Person hineinversetzen und die Begriffe einigermaßen richtig deuten oder halt nicht. Und wenn nicht, dann kann man das auch einfach mal so hinnehmen und sich einfach überraschen lassen. Aber geht doch nicht automatisch immer gleich von eurem Verständnis aus.
Alle Filme der PT bis OT lassen sich im Zweifel zwischen 6 bis 16 Jahre einordnen. Und diese Altergruppen könnte Trevorrow alle noch als Kinder empfinden.
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 09:21 Uhr)
OvO
Raven Montclair
BanthaPod
McSpain
Raven Montclair
- "Ich mache aber etwas seltsames, was eventuell nicht richtig ist, aber sobald ich mich an einen neuen Film näher heranbewege, höre ich damit auf, mir Filme anzuschauen, die diesem ähnlich sind. Denn ich habe Angst, dass ich Aufnahmen daraus kopiere oder ähnliches, und ich möchte, dass es sich von Anfang an unverfälscht und instinktiv anfühlt."
Jurassic World wird er damit wohl nicht gemeint haben.
Vielleicht bin ich ja leicht paranoid, aber hin und wieder gewinne ich den Eindruck, dass in offiziellen Statements der an den Filmen beteiligten Personen das Gegenteil dessen versichert wird, was das Fandom aktuell eher kritisch sieht. Im Celebration Reel zu Rogue One war z.B. Gareth Edwards Aussage, dass man als Regisseur etwas Neues in das Franchise bringen sollte, ziemlich prominent ausgestellt, und das zu einem Zeitpunkt wo TFA frisch in Erinnerung war. Vielleicht erwarten uns demnächst Aussagen von Rian Johnson, wie gut die ST geplant ist und das er dankbar war, mit so guten Ideen an die Arbeit gehen zu dürfen...
@ Xmode:
Interessante Sichtweise auf Kinder und Star Wars. Ich kann deinen Standpunkt gut nachvollziehen. Star Wars als Filmreihe, die man als Kind kennen lernt, um dann mit ihr heranzuwachsen, ist ein schönes Gegenmodell zur Lucas´schen Vorstellung, dass die Filme grundsätzlich für Zwölfjährige gemacht sind. An der Evolution der Erzählung als Spiegelung ethischer Konzepte und Werte ließe sich schön die persönliche Reifung eines Kindes darstellen. Auf jeden Fall eine Idee, die nähere Betrachtung verdient. Und die vielleicht auch die Misstöne der PT in ihrem Wechsel aus moralischen Grauzonen einerseits und kindischen Albernheiten andererseits mit erklärt.
Ich stimme dir jedenfalls zu, das unser Bild von Kindern stark idealisiert ist. Als Erwachsener erträumt man sich gerne eine Rückkehr in das Kindesalter als "verlorenes Paradies". So wird Star Wars auch gerne gesehen. Tatsächlich sollte man die Filme aber anders angehen, nämlich als popkulturelle Begleiter, die dem Kind auf dem Weg ins Erwachsensein an die Hand gegeben werden. Also ein optimistisch in die Zukunft gerichtetes Star Wars, kein verklärt die Vergangenheit idealisierendes. So verstehe ich auch die Idee, die Lucas beim ersten Film hatte. Vermutlich kommen diese unterschiedlichen Betrachtungs- und Herangehensweisen zustande, weil Star Wars nun mal von Erwachsenen gemacht wird. Und nun, da die "Fan-Generation" am Hebel sitzt, kommt unweigerlich das nostalgisch-romantische Element hinein, in dem sich eine Sehnsucht nach der eigenen Kindheit ausdrückt.
@ Kindliche Rezeption:
Ich wüsste gerne, was so die Reaktionen jüngerer Kinogänger auf TFA und RO sind...
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 10:33 Uhr)
George Lucas
Ich finde Trevorrow richtig sympathisch, auch sein Ansatz, sich vor einem Film keine ähnlichen Filme mehr anzuschauen, gefällt mir!
Luke, Han und Leia waren und sind Identifikationsfiguren. Wenn Trevorrow als Identifikationsfigur der ST nur Rey aufzählt, frage ich mich, was mit Finn und Poe ist? Kann man sich mit ihnen nicht identifizieren?
Ich würde auch Kylo dazu rechnen, wenn, was ich hoffe, er sich letztlich für die helle Seite entscheidet (und Rey sich der dunklen Seite verschreibt, obwohl ich diesen Punkt nicht unbedingt als Priorität einstufe, Kylos Erlösung aber schon).
Kaero
@GL
"Vielleicht bin ich ja leicht paranoid, aber hin und wieder gewinne ich den Eindruck, dass in offiziellen Statements der an den Filmen beteiligten Personen das Gegenteil dessen versichert wird, was das Fandom aktuell eher kritisch sieht."
Das ist in der Tat interessant. Aber ist es auch verwunderlich, bzw. würdest du es ihnen wirklich verübeln? Was würdest du dir in einem solchen Statement wünschen vor allem in Anbetracht der Umstände, dass selbstredend nichts schlechtes über die Vorgänger bzw. Vorgängerwerke gesagt werden darf?
Ich wünschte auch, es wäre anders, kann dieses Vorgehen aber sehr gut verstehen.
@George Lucas:
Ich habe an Weihnachten 2015 TFA im Kino mit seeeehr vielen Familien mit Kindern zwischen 5-12 gesehen und neben mir saß ein Junge um die 8-9 Jahre. Die sind schon sehr abgegangen und haben sich gegruselt vor Kylo und der FO und BB-8 und Finn und Poe abgefeiert und waren bei Maz und der Machtvision sehr gebannt. Und sind mit Rey durch JEDE Emotion mitgegangen.
Was gefühlt für die nicht funktioniert hat war das Ende mit Luke (Woher sollten sie sich um den alten Mann auch kümmern). Rey als Figur haben sie angenommen und waren gespannt wohin sie jetzt fliegt und was sie entdeckt. Aber was sie findet war dann halt erstmal langweilig.
@MaYo:
The worm is in the detail.
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 11:16 Uhr)
McSpain
@ George Lucas:
In meinem Bekanntenkreis wird gerade eine ganze Legion an Star-Wars-Kids großgezogen.
TFA kam dort schon ganz gut an, viele der Mini-Fans sind halt strikt mit PT-Entzug herangewachsen, da alle(!) Eltern Enddreißiger bis Mittvierziger und fanatische OT-Verfechter sind. Entsprechend lag der Fokus der Kleinen auf dem Falken, Han und Chewie. Von den neuen Charakteren wurden besonders BB-8 und Kylo ganz gut aufgenommen. Vor allem Rens Schwert lag in irgendeiner Version da unter jedem Kinderweihnachtsbaum. Rey, Finn und Co. wurden jedenfalls nicht so superpositiv von diesen mir bekannten Drittklässlern angenommen - und das wird ja hier und von offiziellen Seiten stets so kommuniziert.
RO kam trotz des dunkleren Tons bei den Kleinen besser an - was aber eindeutig an deren Erziehung / bekloppten Eltern liegt. "Echte" Stormys, X-Wings, AT-ACTs...
Und DER Bonusfaktor schlechthin: Darth Vader !
Was diese Figur bei den Kids auslöst (...auch als TCW-Anakin oder Rebels-Vader!) - es ist echt der Wahnsinn. Kein Wunder, dass nahezu jede Hasbro-Serie irgendwo noch einen Vader mit drin hat, auch wenn es um Ewok-Babys geht. Einer der kleinen Racker schaut sich wohl täglich mehrfach(!) die Enterszene am Ende von Rogue One an. Sagt ja eigentlich alles in Hinsicht auf die Sinnhaftigkeit der Nachdrehs !
Vader / Anakin ist jetzt speziell bei diesem Grüppchen Kids der Oberfavorit, gefolgt von Obi, Han und Ahsoka. Tatsächlich denke ich, dass neben Han und Obi eben auch Vader und Snips vieleicht nochmal cinematisch aufgegriffen werden, TCW hat halt eher eine Generation geprägt als die PT. Sorry, aber so siehts aus!
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 12:02 Uhr)
Landspeeder
Rieekan78
@Riekaan
Ich glaube, das ist schon ok. Sicher ist die Gewalt in RO etwas kompromissloser dargestellt als in anderen SW-Filmen, der Film ist aber weit davon entfernt, in irgendeiner Art verstörendes Material zu bieten.
Ein Drittklässler sollte den Film beim ersten Mal sehen vielleicht eher nicht alleine gucken, aber ich sehe da das Problem viel mehr im allgemeinen Verständnis des Films als in der Gewaltdarstellung, warum er für z.B. Drittklässler eher nicht zu empfehlen wäre.
MaYo
Danke für die Antworten!
@ McSpain:
Dass Kinder mit Rey mitfiebern, aber dann ihre Entdeckung auf Ahch-To nicht einordnen können, verwundert kaum. Zeigt aber auch, dass der Film in beide Richtungen - Neu- und Alt-Fans - im Schnitt ganz gut funktioniert hat. Gefühlt ist die Schlussszene von TFA ja ziemlich schnell zu einer der ikonischsten Momente der Saga geworden, weil in ihr von Aufbau über Musik bis Symbolkraft alles stimmt. Das kann man ab einem gewissen Alter bestimmt besser würdigen.
- "Ich finde seine Art eigentlich sehr sympathisch und sein Stil auf bestem Wege zu Spielberg."
Schwieriger Vergleich, den ich auch nicht immer sinnvoll finde. Dasselbe wird ja auch immer über Abrams gesagt.
- "Safety Not Guaranteed liegt hier leider noch ungesehen rum"
Oh, schnell nachholen. Sympathischer kleiner Film mit viel Charme. Besonders was die Hauptdarstellerin angeht
Ich kenn jetzt zwei Trevorrow-Filme, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Schwierig auf der Grundlage zu sagen, was das für Star Was bedeutet. JW bietet sich eher als Vergleich an, weil Umfang und Bedeutung des Films deutlicher Richtung SW gehen. Und genau das macht mir ein wenig Sorgen. Ob Trevorrow den tollen Umgang mit Stoff und Figuren aus seinem Indie-Film in ein Mammut-Projekt hinüberrreten kann, weiß ich nicht. JW war in den Punkten ein Dämpfer für mich.
@ Landspeeder:
- "TFA kam dort schon ganz gut an, viele der Mini-Fans sind halt strikt mit PT-Entzug herangewachsen, da alle(!) Eltern Enddreißiger bis Mittvierziger und fanatische OT-Verfechter sind."
Das ist ja Gehirnwäsche und Propaganda aller erster Güte. Die sollten sich mal zusammentun und "FO" nennen ("Fan-Organisation"). Eines der Kinder desertiert irgendwann und lernt Anni, Jar Jar, Midichlorianer und die Bedeutung von Sand kennen; "It´s true... all of it."
(zuletzt geändert am 14.06.2017 um 17:38 Uhr)
George Lucas
" Gefühlt ist die Schlussszene von TFA ja ziemlich schnell
zu einer der ikonischsten Momente der Saga geworden"
- Ja, aber in die andere Richtung. Ich Zitiere zwei Meinungen
die mich zum lachen brachten:
"Rey läuft gefühlte 5000 Stufen um zu einem Luke Skywalker
zu gelangen der nichts sagt, hallo? Ist da jemand zu Hause?
"Eins hab ich micht gefragt, warum sind die mit dem Falken
nicht direkt oben gelandet?"
"TFA kam dort schon ganz gut an, viele der Mini-Fans sind halt strikt mit PT-Entzug herangewachsen, da alle(!) Eltern Enddreißiger bis Mittvierziger und fanatische OT-Verfechter sind."
Das ist ja Gehirnwüsche und Propaganda aller erster Güte. Die sollten sich mal zusammentun und "FO" nennen ("Fan-Organisation". Eines der Kinder desertiert irgendwann und lernt Anni, Jar Jar, Midichlorianer und die Bedeutung von Sand kennen; "It´s true... all of it."
Wer sich letztens die Star Wars Show mit Mayim Bialik angesehen hat
wird schnell merken das die Realität eine andere ist. Bei den Bialiks wird
viel über Star Wars gesprochen, über die OT .... über die PT .....
Nur die ST spielt bei denen keine Rolle.
"We wouldn´t allow them to be Jar Jar Fans ... !"
PieroSolo
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