Im vergangenen Jahr ungefähr zu dieser Zeit gab es die einen oder anderen Gerüchte, die Yoda-Darsteller Frank Oz mit den Dreharbeiten zu Die letzten Jedi in Verbindung brachten.
Während die eine Quelle erfahren habe wollte, dass Frank Oz zur selben Zeit in den Pinewood Studios arbeite, in der auch Episode VIII dort gedreht wurde, sprach eine andere sogar davon, dass er Dialogtext für Die letzten Jedi aufgenommen habe. [Spoiler-Warnung] markieren:
Als Yoda soll er er demnach einen Auftritt auf Ahch-To haben, der Ort, an dem Rey von Luke trainiert wird.
[Spoiler-Ende]
In einem brandaktuellen Interview mit der Variety wurde Frank Oz auf eben jene Gerüchte angesprochen; seine Antwort könnte deutlicher fast nicht sein.
Es gibt Berichte, denen nach Sie im neuen "Star Wars" erneut Yoda spielen werden.
Hierbei fühle ich mich wie ein Kriegsgefangener und ich kann Ihnen nur meinen Namen, Rang und Nummer geben. Um den Leuten gegenüber fair zu sein, die mich darum gebeten haben, und die sind eine Art Familie für mich, muss ich sagen, dass ich gebeten wurde, darüber nicht zu sprechen. Ich liebe Yoda. Ich wäre froh, mit Ihnen darüber zu reden, sobald sie mich lassen.
Wenn das nicht mal wie eine Bestätigung klingt...
Vielen Dank an niqbert für den Hinweis!
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@Vadermort
Nö. Lukes wegwerfen des Schwertes war die einzige Lösung und das klügste das er in der Situation hätte machen können ROTS hat das ganze dann ja mit der Anakin/Doku Szene recht plump verdeutlicht bzw. gespiegelt.
Wie hätte sich den die Szene "klug" abgespielt? Luke tötet Vader wie befohlen, dass war was Luke den ganzen Film über exakt nicht tun wollte. Oder er lässt Vader einfach liegen.
Selbst wenn er jetzt nicht schon der dunklen Seite verfallen wäre würde nun der Imperator angreifen. Vor der PT ist niemand davon ausgegangen, dass ein Lichtschwert Blitze einfangen und absorbieren kann. Genauso hat niemand gedacht das der Imperator mit einem Lichtschwert durch die Gegend hüpfen wird. Man war sich sicher, dass der Imperator mächtiger ist als alle anderen und kein Schwert braucht um zu kämpfen.
Also. Luke kämpft gegen OT-Palpi: Wird gebraten und besiegt.
Luke kämpft gegen PT Palpi: Lenkt die Blitze ab, hüpft akrobatisch durch die Halle und verliert.
Und irgendwann im Kampf rappelt sich Vader auf und wird sich auf die Seite von Palpi stellen oder Luke helfen gegen den Imperator aber danach noch in der dunklen Seite stecken und Luke weiter bekehren wollen. Also auch wieder die Enden Luke auf der Dunklen Seite oder er muss seinen Vater töten.
P. S. Fühlt sich beklemmend an überhaupt über die entscheidende elementare Szene der OT und Kernaussage der Saga zu diskutieren. Fast als stelle man die These auf es wäre klüger gewesen den Ring nach Gondor zu bringen und im Krieg einzusetzen statt der leichtsinnig symbolischen Geste mit dem Schicksalsberg. Oder wenn alle Sklaven aufstehen und mit "Das is Spartacus" auf Spartacus zeigen würden.
(zuletzt geändert am 14.03.2017 um 07:40 Uhr)
McSpain
Luke wird zum größten Jedi und der Imperator zum Deppen in der Auseinandersetzung in Rückkehr der Jedi-Ritter.
Der Imperator setzt auf seinen Superlaser und auf Vader. Er weist Luke sogar darauf hin, dass dessen Vertrauen auf seine Freunde (die den Schild des zweiten Todessterns ausschalten), eine Schwäche ist.
Doch Luke behält in allem Recht: Sein Vertrauen in seine Freunde ist gerechtfertigt, seine Liebe zu seinem Vater ist der richtige Weg (anders als Yodas Hinweis, dass Luke Vader töten muss, weil sonst alles verloren sei). Luke erhebt sich in diesem Moment über Yoda - Liebe, Frieden und Vertrauen obsiegen über Hass und Kampf. Das war für mich eine der Kernaussagen von Star Wars, die es so besonders machen. In unserer aktuellen Welt würden viele Luke als "Opfer" bezeichnen...
Yoda aber hat eine Schwäche gezeigt: Obwohl schon in Episode III sein Plan, dass Obi Vader tötet und er den Imperator umbringt, fehlschlägt, versucht er Luke davon zu überzeugen, genau das wieder zu versuchen: Geh hin und leg sie um. Das hat selbst Mace Windu mit seiner Jedi-Meister Posse nicht geschafft, aber egal, komm, versuchen wir den Fehler einfach nochmal, vielleicht klappt es ja.
Ich vermute, dass Luke zerbrochen ist, als seine zum Frieden erzogenen neuen Jedi abgeschlachtet worden sind. Dass Wut und Gewalt seinen Orden zerstört haben. Dass seine "Halte auch die andere Wange hin"-Philosophie in diesem einen Moment scheinbar gescheitert ist.
Und meine weitere Vermutung ist, dass Rey dazu da ist, einen Weg der "grauen Jedi" (passt auch eher zum modernen Publikum und zum aggressiveren Ton in unserer Zeit) vorzuschlagen. Das gefällt mir persönlich zwar nicht, würde sich aber in unserer Zeit leichter verkaufen lassen als strikter Pazifismus.
Fan1979
Wichtig wäre auch noch die Feststellung, ob Luke "geplant" hat, dass Anakin Palpi tötet, ich denke nicht.
Ich denke, es war eine Verweigerung auf die dunkle Seite zu wechseln, er wäre eher in den Tod gegangen. Auf Bespin war es ja das gleiche. Da hat sich Luke ja auch in den Tod gestürzt.
In RotJ guckt Luke ja auch überrascht, als Anakin Palpi huckepack nimmt.
Rieekan78
@McSpain
das klügste was er hätte machen können ? LOL Nur weil deine heilige OT dadurch befleckt wird, kann man sich trotzdem kritisch damit auseinandersetzen.
Was Luke gemacht hat, hatte eine symbolischen Märtyrer Charakter, war aber gerade als letzter Jedi zu risikoreich. Ich hab nunmal ne andere Meinung als die OT Anbeter zu dem Thema.
Was Luke (meiner Meinung nach) hätte machen sollen ? Vader natürlich nicht töten (der ja ohnehin besiegt war) und sich Palpatine entgegenstellen mit Schwert. Seine Blitze mit Schwert abwehren (es ist nunmal Kanon das dies geht, auch wenn du dich noch so drüber aufregst und ich rede hier von der in-universe Lösung nach dem heutigen Stand). Daraufhin hätte Sidious eventuell sein Lichtschwert gezogen (Erneut verweise ich darauf das es nunmal Kanon ist das jeder Sith und damit auch Sidious ein Lichtschwert hat. Er benutzt es nur sehr selten weil er nach der PT kaum Grund hat es zu benutzen und er ohnehin lieber bevorzugt das andere für ihn kämpfen) da ihm nichts anderes übrig blieb. Ähnlich wie Dooku in Episode II, der sein Schwert zog nachdem er realisierte das er mit Force Lightning nicht weit kommt bei Yoda. Selbes Prinzip hier.
Und dann hätte Luke Sidious im direkten Schwertduell besiegt. Ob er dies geschafft hätte ist wieder eine andere Frage aber rein von den Möglichkeiten her wäre das für Luke bei seinem Wissenstand in der Szene erstmal das sicherste gewesen.
Was normalerweise passiert wenn man sich vor einen Sith stellt und sich weigert sein Schwert zu benutzen hat man doch zur Genüge am Ende des Obi/Vader Duells in Episode IV gesehen. und so wäre das auch ausgegangen wenn Vader auf der dunklen Seite geblieben wäre - Luke wäre knallhart exekutiert worden und die Jedi wären entgültig vernichtet.
Das ist MEINE Meinung und dabei bleibe ich, ganz egal wie sehr du meinst dich darüber lustig machen zu müssen. Punkt.
(zuletzt geändert am 14.03.2017 um 08:39 Uhr)
Vadermort
Hinterher stellt sich heraus, das Yoda Maz's Cousin siebten Grades ist.
Ich würde mich riesig darüber freuen, WENN dem so wäre. Aber ich denke nicht, das Frank Oz das so offensichtlich "durch die Blume" bestätigen dürfte. Vielleicht handelt es sich ja auch um eine neue Figur. Aber Yoda muss natürlich wieder als Puppe her! Alles andere lasse ich nicht durchgehen. (Naja, ausser dem TPM-Yoda. *schauder*)
Jake Sully
@Vadermort:
Kein Grund persönlich zu werden und zu meinen ich könnte deine MEINUNG stehlen oder dir wegnehmen indem ich über sie schreibe.
Zu deiner "sichereren" Lösung.
Und dann? Luke tötet den Imperator. Und weiter? Wie hätte sich Vader verhalten? Sich gefreut für seinen Sohn und wäre voll beeindruckt an seine Seite gewichen? Oder hätte die Sith-Mentalität beim Tod seines Meisters dafür gesorgt, dass er sich nun als legitimen Meister sieht oder ggf sogar Luke was ihn zu seinem Feind macht?
Nebenbei solltest du meine Posts aufmerksam lesen. Ich habe die OT und PT-Variante bei meiner Interpretation berücksichtigt. Es ist nur ratsam, da wir hier auch von der Narrative reden, zu beachten, dass Szenen und Intentionen 1983-2003 eine völlig andere war als man sie heute sehen könnte. Ja, man hat den Imperator mit ROTS abgeschwächt und mit Anakins-Übermacht die Interpretation zugelassen, dass Luke Palpi im Kampf evtl. hätte bezwingen können.
Dennoch ist deine Interpretation der Szene und ihrer Zusammenhänge an dieser Stelle auch mit PT dem alten Kanon und dem neuen Kanon nicht wirklich anders.
@Rieekan78:
Wie Fan1979 schon schrieb, denke ich dass Luke nicht damit rechnen konnte, dass sein Vater auf sein Flehen eingeht. Genausowenig wie er damit rechen konnte, dass der Schild fällt und die Rebellen die Falle überleben. Die Gedanken und Handlungen von Luke dürften in dem Moment recht klar gewesen sein. Den Weg von Obi-Wan zu gehen und sich zu opfern ist besser als im Kampf die Dunkle Seite zu riskieren.
Sein Flehen "Vater bitte" ist natürlich unabhängig von seinen Hoffnungen einfach Verzweiflung. Letztlich geht es in Lukes Reise und in dem Fall ja den ganzen Film um seinen Glauben an das Gute. An das Gute in Vader und in seine Freunde. Daher sehe ich bei der Tat des Opfers von Luke den letzten Schritt sich von der Logik und Vernunft zu trennen und dem Glauben zu vertrauen.
Bzw. der Macht. Nach Jedi Philosophie müssten wir also davon ausgehen, dass die Macht ihm geflüstert hat, dass er sein Schwert weglegen soll und alles wird gut ausgehen. Was er dann auch tat und was dann letztlich in Form von Vader/Anakin erfüllt ist.
Also ich würde sagen: Er plante nicht. Er dachte nicht. Er glaubte aber.
McSpain
@McSpain
""P. S. Fühlt sich beklemmend an überhaupt über die entscheidende elementare Szene der OT und Kernaussage der Saga zu diskutieren.""
Ja das habe ich gestern auch gedacht, aber für mich ist es eher rein emotional die wichtigste Szene in der gesamten Saga. (Gerade auch deshalb macht mich die BluRay Fassung auch so traurig, egal)
@Vadermort
""Was normalerweise passiert wenn man sich vor einen Sith stellt und sich weigert sein Schwert zu benutzen hat man doch zur Genüge am Ende des Obi/Vader Duells in Episode IV gesehen. und so wäre das auch ausgegangen wenn Vader auf der dunklen Seite geblieben wäre - Luke wäre knallhart exekutiert worden und die Jedi wären entgültig vernichtet.""
Und was ist passiert? Obi-Wan ist "mächtiger" geworden als Vader es sich nur entfernt vorstellen konnte.
Aber ich stimme dir zu "inuniverse" macht das ganze nur Sinn, wenn man an etwas glaubt.
Aber die Jedi und Sith sind a priori keine Agnostiker oder Atheisten.
Deswegen darf oder sollte man auch als nicht gläubiger aber empathischer Zuschauer diesen "leap of faith" mitmachen können.
Und was generell das "klügste" gewesen wäre, da müsste sich ersteinmal auf Lukes Motivation einigen.
Das Ziel von Luke (nicht das von Obi Wan oder Yoda) war es m.E. schon seinen Vater zu bekehren. Oder irre ich mich?
(zuletzt geändert am 14.03.2017 um 10:15 Uhr)
Lyotard
Obi-Wan hat gegen Vader gewonnen. Ganz klar und eindeutig. Er hat die Flucht ermöglicht, die Gegner - insbesondere Vader - lange genug aufgehalten. Luke hat durch ihn gerade so viel über seinen Vater erfahren, als dass er sich für die Macht zu interessieren beginnt und hat die erste Einführung in die Nutzung der Macht durch Obi erhalten. Obi hat Luke quasi auf den Weg geschickt. Und im Duell gegen Vader demonstriert er Selbstaufgabe, Opferbereitschaft, für eine größere Sache und wird mit einem ewigen Leben belohnt. Das hat schon sehr viele religiöse Bezüge. Insofern verstehe ich nicht, warum Obis Ende als negativ oder gar Niederlage diskutiert wird. Wie Obi selbst sagte: Wenn Du mich schlägst, werde ich mächtiger sein, als Du es Dir auch nur entfernt vorstellen kannst. Und er hat Recht!
Dass Luke Sidious im Kampf besiegen könnte, ist natürlich lächerlich. Wie war das noch? Mace Windu mit wie vielen Jedi-Meistern? Und wie ging das noch aus? Was diskutiert werden kann, ist, ob Mace Wind tatsächlich Sidious in die Enge getrieben hatte, oder ob Sidious sich selbst in diese Ecke begeben hat, um diese Situation zur "Bekehrung" von Anakin zu nutzen. Und diese Jedi-Meister waren im Kampf erfahren und im Kampfstil (20 Meter springen, eher Lichtschwert schwingende Gummibälle als Jedi-Ritter) Luke um Meilen überlegen. Wobei ich Lukes Art besser fand, realistischer, und die Prequel-Jedis lächerlich übertrieben fand, was diese Fähigkeiten angeht, aber das ist eine andere Diskussion.
Lukes Handlung gegenüber Vader ist ebenfalls zutiefst religiös: Er bietet einem Massenmörder Vergebung und Erlösung! Liebe und Frieden! Statt dem gefallen Vader den Rest zu geben, erkennt Luke die Falle von Sidious (begehe den Mord und falle damit selbst, werde zum Sith). Er tappt aber nicht in diese Falle, erkennt quasi, was selbst Yoda nicht erkannt hat, und entscheidet sich für Obis Weg: Selbstaufgabe für eine größere Sache, für die Liebe seines Vaters und Vergebung. Das war ganz, ganz großes Kino. Wie gesagt: In unserer Zeit eine unverständliche Haltung, weil wir in einer Zeit des Krieges, des ewigen Wettstreit und der Konkurrenz in allen Bereichen und der Konflikte leben. Wir meinen (wie die Sith und übrigens auch Yoda), mit Stärke und Härte uns durchsetzen zu müssen und zu können. Vergessen sind Ideen wie passiver Widerstand (Gandhi!!!!) und dessen unfassbare Stärke und Effektivität, ganz ohne eigene Gewalt und durch Selbstaufgabe (denn "der Böse" kommt immer bewaffnet und schießt, um Angst, Schrecken und Unterwerfung zu erzeugen und vor allen Dingen jeden Zusammenschluss gegen ihn zu sprengen) tatsächlich in der Sache zu gewinnen, auch wenn man den Sieg selbst nicht mehr erlebt und für die Sache gefallen ist. Luke wurde Pazifist. Ein Lichtschwert war nicht mehr nötig.
Und so etwas können wir heute nicht mehr verstehen geschweige denn, tolerieren. Heutzutage muss die Fresse dick gekloppt werden, sonst stimmt was nicht...
Fan1979
@Lyotard
Deine Einschätzung dazu, dass Luke seinen Vater bekehren wollte, ist richtig. Ich würde allerdings ein: "Nicht nur, aber auch." dahinter setzen. Er hat mit Vader ja auch heftig gekämpft und ist richtig in Rage geraten. Eine Tötung Vaders war nicht unwahrscheinlich. Das waren die niedrigen Instinkte, die wieder durchkamen. Dann aber hat sich wieder sein Herz geöffnet. Ja, er verspürte Liebe für Vader. Diese war stärker als sein Hass. Die Antwort lautete also: Liebe. Somit war bewiesen, dass die Maschine Vader besiegt worden ist, und der Vater war wiedergeboren. Das kommt sehr schön in der Demaskierungsszene zum Ausdruck. Vader nimmt seine "Staats"Maske ab und wird wieder zu einem Menschen.
Der Imperator sagte noch: "Ja, streck mich nieder!"
Das könnten wir noch in der Diskussion vertiefen.
MaYo
So, Fortsetzung: So habe ich auch die letzte Szene von Episode VII verstanden: Rey bietet Luke, der seine Waffe fortgeworfen hat, als andere sie als einzigen Schutz bzw. Durchsetzungsmittel verstanden hätten, an. Das fand ich so interessant daran: Die Verlockung! Hey, Luke, Du hast die Waffe weggeworfen und (vermutlich) Frieden und Toleranz gepredigt, und nun schau, wohin Dich das geführt hat: Deine friedlichen Padwans ermordet und Du allein und verzweifelt in der Einöde. Hier, zweite Chance: Nimm Deine Waffe und dann zieh los, bringe Deinen Neffen und Snoke um!
Wenn Luke das tun würde, dann würde Sidious in den Überresten des Reaktors vor Freude eine Ehrenrunde nach der anderen drehen. Ich bin gespannt, wie Luke reagiert. Für die Pazifisten der 80er wäre es Verrat, wenn er wieder zur Waffe greift, für moderne Fans die einzige richtige und korrekte Reaktion, um Rache (brrr... Jedis und Rache...) zu nehmen und so die Bösen zu vernichten (weil Vernichtung schon immer etwas Gutes gewesen ist...).
Fan1979
@Fan1979
Sehr gerne gelesen. Da hast Du leider Recht.Wobei ja gerade Luke zeigt, dass in einem totalitären System Widerstand und Mitgefühl stets möglich sind. Ich würde an der Stelle noch die Metaphysik Schopenhauers zitieren. Das kommt ja in der Szene, in der Vader Luke gegen den Imperator hilft, sehr schön zum Ausdruck.
MaYo
@Fan1979: Ist es richtig, dass Du letztlich sagen möchtest die 80er Jahre wären eher eine "pazifistische Zeit" gewesen ? Möglicherweise hast Du dann -falls 1979 Dein Geburtsjahr ist- nicht die z.T. ständigen Berichte (z.B. in der guten alten Tagesschau) über den Iran/Irak-Krieg, Afghanistan-Invasion, Grenada-Invasion, Falkland-Krieg, Lockerbie-Anschlag, La-Belle-Attentat, Libanonkrieg etc. gesehen. Ach ja, und da gab es ja auch noch diesen sogenannten "Kalten Krieg"...
RANRW
MaYo
Lyotard
Dass Luke sein Lichtschwert weg wirft, und sich nicht auf ein finales Gemetzel einlässt, ist die wohl stärkste Szene der ganzen Saga. Sie erhebt Star Wars über die meisten anderen SciFi/Fantasy/Märchen/Abenteuerfilme. Gerade heutzutage muss der obercoole Typ unbedingt mit obercoolen Sprüchen seine Gegner mit seiner 45er oder seiner Superenergiewaffe perforieren. Das Blut muss spritzen, der Gegner muss mehrmals röchelnd wieder aufstehen, um dann nochmal und nochmal eins auf den Deckel zu bekommen, bis der obercoole endlich mit einem obercoolen Spruch dem Bösenwicht zum Schluss doch noch den garaus macht.
Zum Glück geht "Jedi1" diesen Weg nicht. Das Gute bleibt sich treu, und überzeugt damit sogar dem Bösen verfallene Schurken wie Vader, dem Bösen den Rücken zu kehren und das Gute zu retten. Hätte Luke Vader den Schädel abgetrennt und sich dann noch siegreich mit dem Imperator duelliert, hätte mir die Schlussfolgerung der Saga (Stand Episode VI) nicht gefallen. Dann wären die Jedi nicht besser, als die Sith. Dann wäre Luke nicht besser als Vader oder Papa Palpi.
Das Wegwerfen des Schwertes, und auch schon vorher das "Ich kämpfe nicht mit dir, Vater" hat was von "die andere Wange hinhalten". Und Luke erkennt in diesem letzten Kampf, dass seine Stärke genau daraus resultiert. Nur dadurch, dass Luke schmerzhaftes Leid auf sich nimmt, bringt er seinen Vater zur Erkenntnis, dass er dem Bösen entsagen muss. Luke lässt sich quasi kreuzigen, damit sein Vater erkennt, welchen Fehler er begangen hat. Gibt es eine schönere Botschaft, als dass das Gute durch die Selbsterkenntnis des vom Bösen Besessenen triumphiert?
Xmode
@RANRW:
Das hat er so nicht geschrieben. Was die aktive Gesellschaft gerade betrifft und was die Künstler bzw. Medien darstellen kann oft abweichen. Und zumindest würde ich ihm Zustimmen, dass die Filme und gerade SciFi der 80er sehr utoptisch und pazifistisch angelegt waren. Meist ist es genau der Fall. Wenn die Welt richtig bescheiden ausschaut, dann greift man in der Fiktion an die Ideale. Wenn alles einigermaßen gut läuft labt man sich an Dystopien. Aktuell z.b. zeigt sich dass ja auch.
Und den Post von Fan1979 würde ich auch allein darauf beziehen. Wie man in anderen Medien oder Filmen gewohnt ist zu denken. Und da kam in den 2000ern nicht nur in der PT durchaus Passivität und Frieden aus der Mode und "Kämpfen und Zusammenhalt" war ein großes Thema.
Und im aktuellen Kino sind wir von Utopien der 80er auch im Kino weit entfernt. Abrams Star Trek mal mit TNG vergleichen zeigt da durchaus einen Unterschied.
Wie dem auch sei stimme ich Fan1979 schon zu, dass es eine mögliche Erklärung dafür ist warum man die Selbstaufgabe und die Glaubensüberzeugung von Luke und Obi Wan in der OT heute nicht mehr so versteht oder interpretiert, wie es die Zuschauer der 80er/90er getan haben.
@Lyotard
"Das Ziel von Luke (nicht das von Obi Wan oder Yoda) war es m.E. schon seinen Vater zu bekehren. Oder irre ich mich?"
Exakt. Daher verlässt er ja auch die Truppe auf Endor. Daher ist es ihm im Kern auch egal ob er stirbt. Das einzige Ziel und feste Überzeugung von Luke ist es seinen Vater zu bekehren.
Zwar wird er von Palpi (und Vader) erfolgreich in Versuchung geführt, aber besinnt sich am Ende wieder auf seinen Glauben.
@Fan1979:
Das mit Obi ist ein weiterer guter Punkt. Hätte Obi den Todesstern überlebt hätte er natürlich Luke auch weiter ausbilden können. Aber es wäre alles in allem Schwieriger gewesen. So kann er ihn köperlos begleiten und eben dort erreichen wo es ihm körperlich schwer wäre. Zudem natürlich das mehr als starke Element der Unsterblichkeit, die Qui, Obi, Yoda erreichten obwohl der Wahn von Plagi, Palpi und Ani genau dies erreichen wollten aber nicht konnten.
McSpain
RANRW
@RANRW:
Weggelassen um klarzustellen, dass es nicht durch den von ihm gewählten Weg der Sith geklappt hat. Aber klar. Am Ende gehört er auch dazu.
Die Frage warum am Ende Anakin als Geist auftaucht lässt sich (meiner Meinung nach) im alten wie im neuen Kanon nur schwer mit Sicherheit beantworten. Für mich macht nach Episode 3 aber eigentlich nur Sinn, dass Yoda und Ben ihn quasi bei seinem Tod "abfangen". Während Kenobi und Yoda ein paar Jahre für dieses Ziel geübt und meditiert haben unter Leitung von Qui-Gon. Daher würde ich Anakins-Machtgeist-Auftritt anders bewerten.
Und evtl. wird die ST das ja auch noch anderweitig aufgreifen. In Bezug auf Kylo gibt es ja Theorien, dass wir einen gespaltenen oder verzerrten Machtgeist von Anakin/Vader bekommen werden. Evtl. ging ja bei Ben und Yodas Einmischen dort auch etwas schief, dass uns die ST-Probleme bescherte.
Edit: Wobei natürlich Anakin auch in dem Moment seine Unsterblichkeit "verdient" hat als er wissentlich sein Leben opferte um seinen Sohn zu retten. Mit der PT wird es nur unrealistischer wieso er hier dennoch damit allein "unsterblich" wird.
(zuletzt geändert am 14.03.2017 um 14:31 Uhr)
McSpain
RANRW
@McSpain
""Edit: Wobei natürlich Anakin auch in dem Moment seine Unsterblichkeit "verdient" hat als er wissentlich sein Leben opferte um seinen Sohn zu retten. Mit der PT wird es nur unrealistischer wieso er hier dennoch damit allein "unsterblich" wird.""
Anakin hat halt den Midichlorianer High Score geknackt, da war das wohl als Achievement gleich mit inbegriffen. So oder so ähnlich könnte die PT-Logik sein.
Vor der PT dachte ich tatsächlich immer, dass Jedi grundsätzlich eins mit der Macht werden. (Und Anhänger der dunklen Seite eben nicht) Das ist natürlich wieder ein bisschen zu simpel, dennoch.
Lyotard
@Lyotard:
War damals natürlich ne mögliche Leseart. Hab ich auch lange gedacht. Ich weiß auch noch welche komischen Debatten es auslöste, als sich in Episode 1 Qui-Gon einfach nicht aufgelöst hat.
Zumindest finde ich die spätere Erklärung mit den Whills und Qui-Gon lobenswert, als einer der Plot-Points die man gelungen an die OT anknüpfen konnte.
McSpain
Xando
steven Xixor113
Ich empfand die Machtgeister am Schluss von ROTJ immer als vollkommen natürlich. Der Jedi nutzt die Macht nicht nur, er geht in ihr auf. Alle Jedi werden nach ihrem Tod Machtgeister. Dass Anakin ebenfalls einer wurde, zeigt deutlich, dass Lukes Mission, den Vater zum Guten zu bekehren, erfolgreich war. Anakin hat noch vor seinem körperlichen Tod dem Bösen endgültig entsagt und ist somit wieder ein Jedi geworden - und damit ein Machtgeist.
Die PT hat dieses mystische, friedliche Bild leider vollkommen zerstört, in dem sie daraus eine "Technik" machte, die man "erlernen" kann... Was für ein Blödsinn!
Genau so dummdreist wie die unsäglichen Midichlorianer, die ich bis heute vehement aus dem Gedächtnis verbanne! Was hat George nur geritten, diese mystische Macht wissenschaftlich zu denunzieren? Damit hat er zudem das Ende von ROTJ nachhaltig zerstört, was man am digitalen Hayden bestens beweisen kann.
Für mich wird - in meinem ganz "persönlichen Kanon" - JEDER Jedi, der reinen Herzens ist, eins mit der Macht und damit unsterblich. Und Midichlorianer existieren nicht!
Das Darth
@Lyotard
"Vor der PT dachte ich tatsächlich immer, dass Jedi grundsätzlich eins mit der Macht werden."
Naja, aber Vader in ANH war von dem Move ja ziemlich überrascht gewesen (er tritt ja noch auf dem Umhang herum). Und als ehemaliger Jedi wäre es ja seltsam gewesen, dass er davon nichts wusste. Von daher war da schon immer Erklärungsbedarf seitens der PT gefordert gewesen und da war es an sich wirklich eine gute Idee daraus eine besondere Fähigkeit zu machen.
@Snakeshit
Vielleicht war es auch, dass Vader sich vergewissern wollte, ob es stimmte, was Kenobi zuvor angedeutet hatte. Ich hatte diese Szene mit dem Rauftreten immer so verstanden, dass für den Zuschauer deutlich gemacht werden soll: Kenobi hat sich in Luft aufgelöst.
Eine Spur überrascht kam mir Vader jedoch auch vor. Schwer zu sagen, da man sein Gesicht nicht sieht.
MaYo
RANRW
MaYo
@MaYo: Wir werden ja gegebenenfalls noch mehr über das Erlernen dieser besonderen Fähigkeit sehen und in diesem Zusammenhang ja möglicherweise auch über die Whills und ihre etwaige Rolle im Zusammenhang mit dieser Fähigkeit. Insofern könnte es natürlich sein, dass es Gerüchte über diese Fähigkeit gab, die auch den Sith zu Ohren gekommen waren. Dann könnte Deine prozentuale Wertung natürlich stimmen. Auf jeden Fall ein interessantes Thema. Bin da sehr gespannt auf die filmische Erläuterung.
(zuletzt geändert am 15.03.2017 um 11:44 Uhr)
RANRW
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