In diesem Jahr gibt es nicht nur den 40. Geburtstag von Star Wars zu feiern, sondern auch den 10. von ILM Singapur. Die Straits Times berichtet dazu:
ILM Singapur hat an diversen Hollywood-Krachern mitgewirkt, darunter Filmen aus der Marvel-, Star-Wars- und Jurassic-Park-Reihe.
Doch trotz seines Standorts in Asien hatte die Außenstelle des amerikanischen Unternehmens Industrial Light & Magic bislang noch nie an einem Film gearbeitet, der in kreativer oder finanzieller Hinsicht stark von Asien aus beeinflusst wurde.
Das aber hat sich unlängst geändert: ILM Singapur war das Haupteffektstudio des Fantasy-Epos The Great Wall, das in Asien im Dezember 2016 in die Kinos kam und weltweit im Januar 2017.
Der Film von Zhang Yimou wurde im chinesischen Tsingtao gedreht und mit einer Mischung aus amerikanischen und asiatischen Darstellern wie Matt Damon, Willem Dafoe, Jing Tian und Andy Lau besetzt. Als Produzenten traten chinesische und amerikanische Firmen auf.
Der Kreativchef von ILM Singapur, Nigel Sumner, hofft, dass sich dieser Trend fortsetzt. "Wir haben Great Wall komplett von Singapur aus aufgezogen. Für mich persönlich ist nun interessant, Regisseure aus unserem asiatischen Umfeld anzusprechen", erklärt der 41jährige, der mit kleinen Unterbrechungen seit 10 Jahren bei ILM Singapur tätig ist.
ILM Singapur wurde 2006 gegründet, als die Zentrale in San Francisco ihre weltweit erste Außenstelle im Changi-Gewerbegebiet von Singapur eröffnete. Inzwischen verfügt ILM außerdem über Studios in London und Vancouver.
ILM Singapur zog Anfang 2014 in seine aktuellen Geschäftsräume im sogenannten Sandcrawler-Gebäude im Technikpark Fusionopolis um. Mit den hier arbeitenden 300 Künstlern ist Singapur der zweitgrößte Standort von ILM nach San Francisco.
Dabei wurden die visuellen Effektteams von Lucasfilm Animation und ILM Singapur unter dem ILM-Banner zusammengezogen, wie Sumner berichtet. Das erste gemeinsame Projekt des vereinten Teams war das Musical Strange Magic, das 2015 veröffentlicht wurde und noch von Lucasfilm-Gründer George Lucas produziert wurde.
Seither hat das Team an den Effekten für den Star-Wars-Stand-Alone-Film Rogue One mitgearbeitet, der bei den Oscars und den britischen Oscars jeweils in der Kategorie beste visuelle Effekte nominiert wurde.
Desweiteren hebt Sumner den Beitrag seines Studios zu Pacific Rim hervor, der ebenfalls für den visuellen Effekte-BAFTA nominiert war. "Der Film ist ein Musterbeispiel für ihre Fähigkeiten", so Sumner.
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Leider war "The Great Wall" nicht gerade der große Hit. Aber an der Optik lag es nicht.
Wobei man auch festhalten muss, dass gelungene visuelle Effekte inzwischen schon fast selbstverständlich geworden sind. Zumindest für den Zuschauer. Bei der hohen Blockbusterdichte sind nur ganz selten Filme dabei, wo man schwache Effekte festmachen kann.
TiiN
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