Die aktuelle Ausgabe des Empire-Magazins hat einen recht umfangreichen Artikel über Rogue One, der auch einige neue Bilder enthält.
Große Enthüllungen gab es keine, ein paar nette Infos haben wir dennoch stichpunktartig für euch zusammengefasst. Und die Bilder gibt's natürlich auch...
Visual-Effects-Supervisor John Knoll hatte die Idee für Rogue One bereits 2003 bei der Arbeit an Die Rache der Sith. Er sprach dann mit Produzent Rick McCallum, ob die Geschichte nicht für die damals geplante Realserie geeignet wäre. War sie scheinbar nicht, weshalb die Idee in der Schublade verschwand und 2012 wieder herausgekramt wurde, als Kathleen Kennedy bei Lucasfilm das Ruder übernahm. Diese hatte mit George Lucas zu diesem Zeitpunkt bereits Konzepte für Stand-Alone-Filme besprochen, fand die Idee hinter Rogue One aber "konkreter und solider", weshalb der Film grünes Licht bekam.
Über seine Figur Director Orson Krennic sagt Darsteller Ben Mendelsohn: "Er ist ein Mann, der sich in der Nahrungskette durch seine Fähigkeit, im Machtstrudel des Imperiums zu operieren, nach oben gearbeitet hat. Man kann wohl sagen, dass Lord Vader und er sich nicht gerade feundlich gesittet sind. Darth geht es mehr um die Macht, Krennic geht es um Macht. Mit diesem ganzen mystischen Zeug kann er nicht viel anfangen."
Die Aufnahmen waren beinahe schon zu real. Die Hauptdarsteller haben regelmäßig Schrammen und kleinere Verletzungen davon getragen. Sogar Alan Tudyk, der den Droiden K-2SO spielt. Am Ende eines Drehtages wurde er von John Knoll gefragt, ob man an seinem Motion-Capture-Anzug was ändern sollte. Tudyks Antwort: "Diese Anzüge müssen feuerfest sein" und wies dabei auf verschiedene Brandlöcher, die sich durch umherfliegende Funken zu seiner Haut durchgefressen haben.
Die Schauspieler loben allesamt die Art von Gareth Edwards, der sich die Kamera auf die Schulter setzt und den ganzen Tag mit ihnen im Dreck herumrobbt. Jiang Wen (Baze Malbus) dazu: "Er filmt, als sei er ebenfalls eine Figur von uns. Er hält den ganzen Tag die Kamera und das Teil ist schwer. Und man merkt, dass er müde ist. Aber ich sehe auch die große Leidenschaft in ihm. Er hat das Ding trotzdem den ganzen Tag, vom Anfang bis zum Ende getragen."
Viele Darsteller seien außerdem davon beeindruckt gewesen, dass Edwards Ihnen den Freiraum gab, in jeder Szene nuancierte, überzeugende Charaktermomemente zu finden.
Donnie Yen war beeindruckt von den Kulissen: "Ich war noch nie an Kulissen mit so vielen Ressourcen. Es gab Szenen, in denen ich in einem Frachtschiff bin. Ein hydraulischer Mechanismus bewegte das Schiff, und auf eine um 360 Grad herumlaufende Leinwand wurde Filmmaterial projeziert, wie wir durch das Weltall fliegen. Oh mein Gott, man glaubt wirklich, dass man durchs All fliegt. Man muss das gar nicht spielen.
Auch Diego Luna war von diesem Set angetan: "Ich habe immer gehofft, dass einer verkackt und wir noch eine Aufnahme machen können!"
Edwards Guerilla-Stil beim Filmen hatte auch seine Nachteile, wie Kennedy beschreibt: "Den Film durch die Linse zu erschaffen ist seine Art, aber das bei einem solch gigantischen Film zu machen, bei dem alles genau geplant sein muß, ist auch sehr, sehr hart. Diese Balance zu finden, war schwer für Gareth."
Deshalb muss John Knoll in der Endphase der Nachbearbeitung auch noch mal richtig Gas geben. Da Edwards die Szenen vor dem Drehen nicht blockt, sondern den Darstellern erlaubt, ihre eigenen Positionen zu finden, währen die Kameras laufen, "das macht es etwas schwieriger, wenn man sicherstellen muss, Bluescreens an den richtigen Stellen zu haben", so Knoll. Oft musste dieser sagen "Okay, wir haben das jetzt zwar aufgenommen, aber es gab für uns keine Tracking-Markierungen, die uns zeigen, wo die VFX-Elemente hinkommen. Na ja, wir kriegen das schon hin, schätze ich." Er gibt zu: "Es ist in der Nachbearbeitung etwas schwieriger. Aber diese Spontanität in den Szenen überwiegt diese Bedenken. Im Endeffekt ist das Ergebnis besser.
Kennedy ist sich sicher, dass das ein einmaliger Ausflug bleibt. Es wird kein Rogue Two geben. "Ich denke, das macht es so aufregend. Man kann sich einfach in Rogue One hinein stürzen und man fühlt sich dabei nicht so, als würde man eine Verpflichtung eingehen. Das bedeutet auch, dass alles passieren kann."
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