Während in diesen Tagen Rogue One in Fankreisen das alles beherrschende Thema ist, gibt es nun nach langer Zeit mal wieder eine kleine Meldung zum abschließenden Teil der Sequel-Trilogie. Die Seite The Playlist berichtet dazu wie folgt:
Wie die Firma Kodak heute in ihrem Fertigungsbetrieb in Großbritannien bekannt gab, wurden zusätzliche Ressourcen für 65mm-Filmmaterial geschaffen. Und eines der Projekte, welches auf Kodak 65mm gedreht wird, ist Star Wars: Episode IX.
Während Das Erwachen der Macht und Episode VIII noch auf 35mm-Film gebannt wurden, nutzte Gareth Edwards bereits das 65mm-Format für Rogue One. Gefilmt wird mit einer Arri Alexa 65-Kamera, deren Auflösung mit 6K angegeben wird. Und gleiches wird nun auch für Episode IX gelten.
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Pepe Nietnagel
Ich würde es wichtiger finden wenn sie in HFR drehen würden.
Hobbit war einfach ein Traum. So schön flüssig. 24fps sind einfach zu wenig. Vor allem bei Kameraschwenks.
Filme sind ja auch nur deshalb in 24 fps, weil sie damals die minimalste Frame Anzahl wollten um Filmrollen zu sparen. Heutzutage braucht man diese Einsparung nicht mehr und daher stehen auch 120 fps nichts in Weg.
Avatar 2 wird ja auch in HFR gedreht. Ich hoffe Avatar ist wieder ein Vorreiter und schafft es HFR zu den Hype zu machen den es 3D hatte nur diesmal langfristig.
(zuletzt geändert am 11.11.2016 um 22:55 Uhr)
Lehtis
OvO
George Lucas
Oooch, da hat sich George Lucas (der echte) damals so stark dafür gemacht alles in Digital zu drehen und die Kinos mit neuester Digital Technik ausrüsten zu lassen, und nun drehen sie trotzdem alle wieder auf Film. Undankbare Bande.
Zitat George Lucas 2002:
""Digital is a much more malleable medium than film, by far; you can make it do whatever you want it to do, and you can design the technology to do whatever you want to do. This whole field is really going to ramp up in the next 10 or 20 years.""
Öh, nö. Irgendwie nicht. Im Gegenteil.
Deerool
George Lucas
Braucht das Kino dafür dann auch entsprechende Projektoren oder funktioniert das überall? Bzw in 65mm gedreht bedeutet ja nicht automatisch als 65/70mm Filmrolle verteilt
Analog vs Digital: Also wer den Vormarsch des digitalen Films leugnet, der lebt scheinbar in einer anderen Welt als ich. Nur weil es noch Filme gibt die analog gedreht werden, heißt das doch nicht, dass der digitale Filmmarkt nicht gedeiht und George einen maßgeblichen Einfluss darauf hatte. Gab dazu auch eine sehr interessante Doku von/mit Keanu Reaves
HFR vs 24p: Ich bleibe gerne bei klassischen 24p, auch am TV ist das so eingestellt
loener
Redakteur
Kodak ist das Unternehmen welches als Marktfüherer quasi die Digitale Fotographie erfunden hat, und dann alles verschlafen hat weil sie weiter auf Analog setzten.
Die Aktie war nichtsmehr wert, man meldete Insolvenz an.
Das ist übrigens genau das was den deutschen Autobauern droht, die zwanghaft an ihren alten Techniken festhalten, während Tesla und China bald die Autos der Welt bauen.
Einzelne Filmemacher die an Analog festhalten können auch nichtsmehr daran ändern. Analog ist eine ausgereitze Technologie ohne Zukunft, wie der Dieselmotor.
Analoger Film ist nurnoch eine Kunstform, kein Qualitätsmerkmal.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 02:45 Uhr)
ElDefunes
@ ElDefunes
"Analog ist eine ausgereitze Technologie ohne Zukunft, wie der Dieselmotor."
Dann frage ich mich allerdings, warum die Schallplatte seit Jahren ihre Verkaufszahlen kontinuierlich steigert. Weiterhin haben analoge Synthesizer einen Zulauf wie seit den 80ern nicht mehr. Schau mal hier:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Synthesizer/Analoge-Synthesizer/cat-SYNTH-SYNANALS
Alles nur Nischenprodukte für eine Horde von ewig Gestrigen, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben, und mit ihrem DeLorean die Kurve Richtung Gegenwart nicht erwischt haben? Wohl kaum!
Analog ist lebendig wie schon lange nicht mehr, und das wird sicherlich noch eine lange Zeit so bleiben. Der Macht sei gedankt!
Anakin 68
@Anakin 68
Etwas von fast Null zu steigern wie die Schallplatte ist ja auch keine Schwierigkeit.
Das sind Kunstformen, Lifestyles, aber nichts für den Massenmarkt oder gar Technologieträger.
Es ging zwar bei meiner Aussage mehr um den Film, aber Schallplatten geben es auch ganz gut wieder. Leute wollen das Knacken der Platte hören und nicht die Qualität.
Das sind sehr wohl Gestrige die diesen Weg bewußt gehen.
Wer die Zahlen von Digitalentonträgern/Downloads mit Analogen vergleicht kann eigentlich nicht leugnen das es Nischenprodukte sind. Außer das Wunschdenken ist größer als die Zahlen.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 03:14 Uhr)
ElDefunes
@ ElDefunes
" Leute wollen das Knacken der Platte hören und nicht die Qualität."
Stumpfsinn. Die Audio-Qualität einer Schallplatte ist einem Download um Lichtjahre überlegen. Eine Platte unterliegt nicht der Beschränkung der Datenkomprimierung wie es bei mp3 der Fall ist, sie gibt den Klang verlustfrei wieder.
"Das sind sehr wohl ewig Gestrige die diesen Weg bewußt gehen."
Vielen Dank, daß du mich entlarvt hast.
Wobei ich sagen muß, daß ich in diesem Fall sehr gerne ein ewig Gestriger bin. Warum genau sieht Episode I nochmal lebendiger und greifbarer aus als Episode II und III? Ach ja, analoge Kameras. Weswegen Episode I auch der einzige Film der PT ist, den man zukünftig als echte 4K-Version veröffentlichen könnte. Die anderen beiden wurden digital in 1080p gedreht, unterliegen also einer natürlichen Begrenzung der Auflösung. Schade eigentlich.
Anakin 68
@ ElDefunes:
- "Analoger Film ist nurnoch eine Kunstform, kein Qualitätsmerkmal."
Da Film eine Kunstform ist, darf Film auch eine Kunstform sein. Ich habe in der Malerei ja auch die Wahl zwischen iPad und Leinwand.
- " Analog ist eine ausgereitze Technologie ohne Zukunft, wie der Dieselmotor."
Das ist vielleicht richtig, aber Prestigeprojekte wie Star Wars können sie am Leben halten. Und im Gegensatz zum Dieselmotor wäre das auch erstrebenswert.
- "Das sind sehr wohl Gestrige die diesen Weg bewußt gehen."
Warum schwingt da nur immer so etwas Wertendes mit?
Ganz allgemein steige ich nicht dahinter, warum ultrascharfe Bild- und Tonqualität mit "guter Qualität" gleichgesetzt wird. Als wäre das absolut dasselbe.
George Lucas
So. Jetz muß ich auch mal wieder was sagen.
Wenn ein Kinofilm eine zu hohe Auflösung und Schärfe hat, geht sämtliches Kino-Feeling
verloren.
Ganz zu schweigen von einer zu hohen Framerate.
Es sieht dann einfach nur noch aus, wie 'n Computerspiel.
Es geht einfach um die Tiefenunschärfe im Bild.
Und genau das hat die Postproduktion in E2 und E3 verbockt.
Wollten's einfach zu gut machen.
TFA war Gold dagegen.
Und es gibt durchaus Videokameras, die Zelluloid das Wasser reichen können.
Nach entsprechender Nachbearbeitung.
Rogue One wird der Hammer.
Cruzador
@Lehtis: Nichts gegen deine persönlichen Vorlieben. Aber: Ich zb. kriege bei HFR regelrechten Augenkrebs. Ich will Kinofilme sehen die aussehen wie FILM, nicht wie TV.
Seltsamerweise entwickeln wir uns in eine Richtung, in der TV immer mehr aussieht wie großes Kino, während Kinofilme aussehen als seien sie auf dem neuesten iPhone gefilmt.
Dinge wie HFR wirken sicher toll in Dokus, speziell Naturdokus, doch der gute alte 65mm Film ist für mich durch nichts zu ersetzten.
@ Cruzador: 100% Zustimmung
@Cruzador
Genau, es gibt auch gute Digital-Kameras.
Zum Beispiel von Arri, das sind die oben in der News. Die haben nämlich beides.
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Ich fand die Studie der Hochschule Zürich zu dem Thema ganz gut.
Nur blind das Analoge anhimmeln ohne alle Fakten zu kennen, aus dem Bauch herraus, bringt auch nichts.
Das Analoge als Kunstform zu nutzen ist ja OK, aber immer dieses gerede über das tolle Analoge wo das Digitale nicht mithalten kann ist Schnee von gestern. Und der digitale Film ist noch nicht am Ende der Entwicklung.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 08:17 Uhr)
ElDefunes
Das ist also eine digitale Filmkamera. Auf analogem Film wird nicht gedreht.
Hätte die Nachricht daher auch heißen können: Episode VIII wird digital gedreht ?
Hier ist der Link:
http://arrirentalgroup.com/alexa65/
Ich hatte mich gefragt, was 65 mm in diesem Zusammenhang bedeutet? Einen Film mit 65 mm spannt man da ja nicht mehr ein.
Es bezieht sich offenbar auf die Bild-Apertur
Image aperture 5-perf 65 mm (54.12 mm x 25.58 mm active image area)
und die sog. Sensor crop modes
1.78 Crop Mode (5-perf 65 mm): 5120 x 2880
(1.50 Crop Mode (8-perf 35 mm): 4320 x 2880)
Hat evtl. etwas mit der seitlichen Ausdehnung des CCD-Chips zu tun.
Nun ja, ich weiß nicht, ob ich mich über diese News freuen soll. Natürlich hat sich das digitale Rad in den letzten ~ zwanzig Jahren seit EP I weitergedreht, aber mir hatte EP VII gerade in seinem analogen Bild so gut gefallen. Besonders positiv war mir das bei den Innenaufnahmen des Falken aufgefallen. Die CGIs werden sie irgendwo analogisiert haben, also mit entsprechendem Bildrauschen, Dust usw., damit es sich in das real abgefilmte Material einfügt.
Natürlich scheint die Alexa-Kamera eine State-of.the-Art-TEchnik zu haben. Das ist nicht der Punkt. Mal sehen, wie es auf der großen Leinwand so rüberkommt und ob es einen merklichen UNterschied zu EP VII gibt. Wahrscheinlich stecke ich so in der Handlung und sitze wieder mit offenem Mund da, dass mir das Bild gar nicht so ins Auge springt. abwarten ...
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 09:22 Uhr)
MaYo
@ElDefunes:
Es geht hier nicht ums Anhimmeln von Analog sondern darum, dass du scheinbar Analog seine Berechtigungen absprichst. Qualitativ ist digital dem analog nunmal unterlegen. Und du hast recht, dass der Masse dies relativ egal ist, allerdings erlebt analog einen Aufschwung, der auch noch nicht am Ende ist. Analog hier als Nischenformat zu bezeichnen wird dem schon länger nicht mehr gerecht. Und das Studien bei diesem Thema in der Regel wesentliche Fakten naturgemäß ignorieren ist auch schon ein alter Hut. Studien sind auch son Argument was man bringt, wenn einem nichts mehr alleine einfällt. Überzeugen tut man damit niemanden in diesem Bereich. Diese Diskussion ist genauso überflüssig wie die DVD vs BD Diskussion. Beides hat Vor und Nachteile, beides hat seine Berechtigung und seine relevante Zielgruppe. Und es gibt keinen vernünftigen Grund, dass eine oder andere hier kleinzureden.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 08:50 Uhr)
OvO
@35mm/65mm:
Der prinzipielle Unterschied zwischen 35mm und 65mm (eigentlich 70mm, da 5 mm davon als magnetische Tonspur verwendet werden) liegt lediglich darin, dass Letzteres eine höhere Auflösung zu bieten hat, die sich für die Projektion auf großflächigere Leinwände eignet. IMAX ist beispielsweise ein spezielles Format von 70mm. Wer einen Film nicht in einem kleinen Vorstadtkino, sondern auf einer Mega-Leinwand genießen will, hat damit einen Vorteil.
@Analog/Digital:
Das analoge Filmformat bietet gegenüber der Aufnahme mit einer digitalen Kamera den Vorteil, dass es sich nachträglich in einer höheren Auflösung digital abtasten lässt und nicht schon von vornherein auf eine bestimmte digitale Auflösung beschränkt ist (z.B. 1080p), wie dies beispielsweise bei Episode II und III der Fall war, die beide nie auf einer 4K-Blu-ray erscheinen werden.
24p/48p-Framerate:
Das ist natürlich Geschmacksache. Leute, die TV-Serien in Kinoqualität schätzen, stehen auf HFR aufgrund der Flüssigkeit der Bewegungen und der Plastizität der Objekte, Liebhaber des "klassischen" Kinos empfinden hingegen genau das als "Soap Opera Effect". Diesbezüglich liegt die Ästhetik im Auge des Betrachters.
@Ioener:
Das 65mm-Format bezieht sich lediglich auf das Negativ, das aber jederzeit auf ein beliebiges Positiv umkopiert werden kann falls das Kino nicht mit den entsprechenden Projektoren ausgestattet ist, allerdings geht das natürlich auf Kosten der Auflösung.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 09:24 Uhr)
DerAlteBen
LinQ
http://m.moviepilot.de/news/james-cameron-avatar-regisseur-will-3d-ohne-brillen-180300
die technik gibts anscheinend schon
edit
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 09:42 Uhr)
LinQ
@LinQ:
Das ist einfacher gesagt als getan, zumal ein progressiver Regisseur immer zwischen Bewährtem und Innovativem abwägen muss. Bewährte Techniken sind vielleicht altmodischer, dafür aber beständiger. Innovative Techniken sind hingegen fortschrittlicher, dafür aber meist kurzlebiger.
James Cameron hat es mit seinem 3D-Fetisch leichter, da sich bei brillenlosem 3D lediglich das Projektionsverfahren ändert, nicht aber das Aufnahmeverfahren.
@MaYo:
Anscheinend arbeitet das MIT an einer entsprechenden autostereoskopischen 3D-Technik fürs Kino:
http://www.golem.de/news/cinema-3d-das-mit-arbeitet-an-3d-kino-ohne-brille-1607-122426.html
Sonderlich marktreif sieht mir das allerdings noch nicht aus.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 09:53 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Das analoge Kino war etwa 100 Jahre etabliert, als das digitale um die Ecke kam. Somit hatten wir 100 Jahre Zeit, uns an analog zu gewöhnen und vermissen es tlw., wenn es jetzt anders wird. Bestimmte Technologien sind buchstäblich bahnbrechend und damit nicht aufzuhalten.
Wenn Cameron also plant, 3D ohne Brille ins Kino zu bringen, dann wäre ich mit dabei. Brillen- 3D hat deutliche Nachteile gegenüber 2D. Dieser Grauschleier mit matten Farben und schlechten Kontrasten ... Zugegeben alles im 10% Bereich. Für mich allerdings entscheidend, bei Wahlmöglichkeit eher in 2D zu gehen.
Edit:
Toller Link! Danke! Ja, ist noch ein sehr weiter Weg. Allein deren Grundannahme ist komplett falsch:
" ... und die Nutzer sich selbst sowie ihren Kopf samt Augenpaar während der Vorführung üblicherweise kaum von der Stelle bewegen, sei die Anpassung des 3D-Cinema relativ einfach."
Vielleicht sitzen MIT Leute sehr steif auf ihren Plätzen. Die Regel ist jedoch eher Rumfläzen.
Okay, man könnte sich als Zuschauer auf Stiff-3D bestimmt in bestimmten Grenzen einstellen - sehr komfortabel erscheint mir das jedoch nicht. Mal sehen. Sind ja erst noch am Anfang.
@LinQ
Danke für den Link, LinQ.
Wichtigestes Zitat Cameron's:
" Ich bin immer noch sehr dickköpfig, wenn es um 3D geht, aber wir brauchen hellere Projektion und ich glaube, letzten Endes kann es passieren - ohne Brillen. Wir kriegen das hin."
Genau darum geht es: Heller! 3D ist wie mit einer Sonnenbrille abgedunkelt.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 10:04 Uhr)
MaYo
LinQ
@MaYo:
"Wenn Cameron also plant, 3D ohne Brille ins Kino zu bringen, dann wäre ich mit dabei."
Klar, warum nicht? Die Sache hat nur einen beträchtlichen Haken: Ob sich brillenloses 3D-Kino durchsetzt, bestimmt nicht James Cameron, sondern die Unterhaltungsindustrie. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Lucas zu Zeiten der PT davon träumte, dass digitale Projektoren flächendeckend in allen Kinos eingeführt werden sollten, damit jeder seine Filme in digitalem HD sehen könnte. Viele Regisseure profilieren sich gerne als Trendsetter, obwohl sie keinen Einfluss auf den Markt haben. Tja, so läuft das eben nicht...
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 10:07 Uhr)
DerAlteBen
@LinQ
Bei aller Liebe für die kleinen Kinos - das sollte/wird kein Grund sein, es NICHT zu tun. Ich bin in der Hinsicht für uneingeschränkten Fortschritt.
@DerAlteBen
Siehe bitte auch mein oberes Edit
In gewisser Weise haben Lucas und Cameron das Kino in seiner Technik beeinflusst. Sie waren Pioniere, deren andere gefolgt sind. Lucas mit Digital, Cameron mit 3D. Dadurch entstand die Nachfrage nach dieser Technik und letztendlich wurde sie in den Säalen etabliert.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 10:11 Uhr)
MaYo
Also ich empfand den Hobbit in dieser Ultra-Auflösung im Kino als weitaus wenige angenehm als Filme mit niedrigerer Auflösung. Ich frage mich auch ehrlich gesagt, warum man etwas verändern muss, das sich seit 100 Jahren bewährt hat.
Was die Schallplatte und die CD geht habe ich seiner Zeit folgende Erfahrung gemacht: Während die Musik von anlog weich und organisch klang, klang sie digital zwar viel klarer aber auch hart und mechanisch. Sicher ist die Musik auf CD messtechnisch deutlich besser als von Vinyl, aber auf emotionaler Ebene sieht das anders aus.
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
" Während die Musik von anlog weich und organisch klang, klang sie digital zwar viel klarer aber auch hart und mechanisch. "
Das kommt auch auf die Musik drauf an.
Vielleicht bedeutet "weich" bzw. "warm" auch die Erinnerung an schöne, alte Zeiten, die man mit LPs verbindet.
Ich vergleiche digital und analog ganz gerne mit Säften ohne oder mit Fruchtfleisch. Manche lieben das "analoge" Fruchtfleisch, andere mögen es lieber "digital clean" ohne Fruchtfleisch - einfach den puren Saft.
" Sicher ist die Musik auf CD messtechnisch deutlich besser als von Vinyl, aber auf emotionaler Ebene sieht das anders aus."
Die Schallplatte hat viel höhere Frequenzen mit dabei - allerdings auch viele Schmutzgeräusche, die manche jedoch als schön und analog empfinden. Eine CD hat keinen Abspielschmutz. Manchen fehlt der.
So ähnlich ist es auch bei einem Vergleich von analog und digital Film in Bezug auf Bildkorn und Rauschen. Manche wollen es, andere nicht.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 11:09 Uhr)
MaYo
Bei Hobbit 1 empfand ich HFR noch als sehr ablenkend. Es legte zudem die technische Umsetzung des Films zu sehr offen, was in den späteren Teilen verbessert wird. Es war schon ein ziemlicher Angriff auf unsere Sehgewohnheiten, aber ich denke es war von Hobbit 1-3 ein ordentlicher Fortschritt in der Technologie selbst zu erkennen. Es erfordert sicher schon beim Dreh eine neue Herangehensweise, aber ich wäre zumindestens offen dafür, dass man diese Technologie weiter verbessert und einsetzt.
(zuletzt geändert am 12.11.2016 um 10:55 Uhr)
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