Auf einer Sondervorführung seines neuen Sci-Fi-Thrillers Midnight Special sprach Adam Driver über Episode VIII und lobte dabei besonders das Drehbuch und verglich Regisseur Rian Johnson mit J.J. Abrams.
EW hat das passende Zitat:
Ihr Temperament ist unterschiedlich. Ich habe das Gefühl, beim ersten Film gab es so viele sich im Fluss befindliche Elemente - es ging darum das Puzzle zu lösen und eine Basis zu legen. Eine Menge dieses Drucks ist nun weg, da die Grundlagen gelegt sind. Ich glaube es spricht für Rian, zu etwas Etabliertem hinzuzustoßen und daraus sein eigenes Ding zu machen. Ich kann es kaum erwarten zurück ans Set zu kommen, einfach weil er so bescheiden, intelligent und zugänglich ist. Das Drehbuch von ihm ist wirklich großartig.
Adam Driver in Bild und Ton gibt es direkt bei EW. Herzlichen Dank an Jan und Ilargi für den Hinweis!
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@TiiN
"Ich war überrascht, wie viel man doch schon über diesen Film wusste"
Als Spoilerleser wurde ich tatsächlich überrascht, allerdings eher über kleine Dinge. Zum Beispiel das mit Kylos Herkunft sofort offen umgegangen wurde, was sich aus den Spoilern so nicht herauslesen ließ. Die Zerstörung der Republik war nie Thema in Spoilern. Man ging immer davon aus, dass Takodana Ziel des Angriffes sei. Das fand ich sehr überraschend.
Die Geheimhaltung gehört zu einem Abrams Projekt einfach dazu, ohne das großartige Wendungen zu erwarten sind. Natürlich, wer keine Spoiler gelesen hat, der hat natürlich hier auch vllt unverhältnismäßig hohe Erwartungen an potenzielle Wendungen.
Überhaupt, wann ist Star Wars eigentlich zu einem Mysteryprojekt geworden. Seit TESB muss jeder Film potenziell eine Wahnsinnswendung bieten, dabei war das weder bei ROTJ noch dann bei den Prequels der Fall. Ich kann mich an genügend Spoilerberichte zu Episode III erinnern, in denen dem Film immer noch eine Wahnsinnswendung untergeschoben wurde. Dabei lief alles in erwartbaren Bahnen ab. Deswegen frage ich mich was da auch immer für seltsame Erwartungshaltungen an den Plot entstehen.
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 10:30 Uhr)
Ich finde Abrams Geheimhaltung fast schon ein Wahn der Abrams-Hater. Was war den Geheim? Letztlich wußten wir 95% des Plots und bis auf 2-3 Designs kannten wir Sets und Kulissen. Die Trailer konnten mit den Spoilern und Gerüchten zusammen fast alles an Plot und Ablauf zusammensetzen.
Im Gegenzug wissen wir knapp 250 Tage vor Rogue One fast nix. Im Vergleich ist Edwards also der größte Geheimhaltungsexperte.
Nene. Wer das Spoiler-Game richtig mitgemacht hat, der kann schwer argumentieren, dass JJ-Mystery-Box ein Problem ist. Im Gegenteil haben viele die fehlende Exposition für die Mystery-Box gehalten bis sie (wie ich auch) im Film gemerkt haben, dass da gar nichts versteckt wurde sondern absichtlich/bewusst nicht vorkommt.
Wenn ich daran denke was manch einer sich da zusammengesponnen hat wo und wann Abrams gelogen hat oder Fake Dreharbeiten veranstaltet hätte. Das das Luke-Leak-Bild eine absichtliche Fälschung war und und und. Wirklich ganz ehrlich und nicht bös gemeint, aber sehr viele Leute haben die Mystery-Box hysterischer aufgebaut und bedacht als Abrams selbst.
Abrams sagte zudem im Vorfeld zu TFA in einem Interview bereits, dass er keine TESB-Twists einbauen wird, da diese bei einem Auftakt und somit einem Fundament nicht funktionieren. Da hat er schon TFA mit ANH verglichen und gesagt der Vader-Twist in ANH hätte nicht funktioniert, daher sind Twists wenn eine Aufgabe für die weiteren Filme.
McSpain
@McSpain....also manchmal
Deine Zusammenfassung zu unserer Kritik und Etienne Garde...da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Was reimst Du dir denn da bitte zusammen? Und dann ein paar Posts später "Habe das Video nicht gesehen, es klang nur so im Rahmen der Besprechung hier."
In der kino+ Sendung (zum Verständnis: nicht die von mir weiter oben verlinkte, sondern die hier:
https://www.youtube.com/watch?v=RvD-4pl4Vts) war die Meinung durchwachsen? Sie war durchweg positiv, sie waren teilweise begeistert. Dennoch haben sie einige Kritikpunkte aufgezählt, weshalb ich mich damals schon gewundert habe nachm Motto "Wow, so viele Kritikpunkte, aber dennoch finden sie den Film geil? Das ist zumindest verwunderlich, kennt man so bei anderen Filmen nicht". Das war für mich der erste Hinweis zu Hype/Nostalgie-Bonus. Eben das gibt Ede ja in der neueren Sendung zu, dass sie da sehr drin "gefangen" waren.
Und so wie Du von Ede sprichst, könnte man denken, der Typ hätte ein psychische Macke. Dass er gerne mal nen übertriebenen Spruch raushaut, ist klar, aber wenn Du ernsthaft denkst, er sitzt mit nem Knüppel hintern seinen Kids, um ihnen die OT aufzudrängen... Er hat bezüglich JJ eigentlich nen ähnlichen Werdegang gehabt wie ich. Erst extrem skeptisch und enttäuscht ob der Wahl dieses Regisseurs und dann nach und nach durch eben dessen Auftritte iim Vorfeld des Films und durch diverse Viedos und Trailer nach und nach immer mehr überzeugt gewesen. Das finde ich nur fair und gerecht, und es benötigt zumindest eine gewisse(!) Größe, wenn man zugeben kann, seine Meinung nach anfänglicher Riesen-Skepsis so sehr geändert zu haben. Zudem wurde JJ von ihm sogar noch in der ersten Reviewsendung in Schutz genommen mit dem Hinweis, dass das eine mega schwere Aufgabe war, da quasi DREI Generationen Star Wars zufrieden gestellt werden müssen. Auch dem stimme ich übrigens zu. Einfach war das alles mit Sicherheit nicht.
Edit:
Und gleich weiter: "Ich finde Abrams Geheimhaltung fast schon ein Wahn der Abrams-Hater."
Naja, man war von JJ schon einiges gewohnt. Ich sage nur Khan . Ich hab auch übrigens nichts gegen die Geheimhaltung. Ich fand z.B. die Trailer (bis auf die letzte Hardcore-Welle) super, da sie was zeigten ohne was zu verraten. Das ist gerade heute sehr sehr selten, und hier hatte Episode 7 tatsächlich diesen Game Changer Charakter, den ich dann beim Film vermisst habe.
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 12:19 Uhr)
gufte
@gufte:
Meine Meinung zu Etienne Garde steht ja für sich. Und so sehr ich ihn mag umso sehr halte ich bei ihm im Bezug zu Star Wars wenig für Rational.
Es ging mir auch ohne das konkrete Video darum, dass aus diesem "Umdenken" scheinbar eine breite Bewegung gemacht wird die ich nicht wirklich in der Breite sehe. Nehme ich mal die Beigeisterungsstürme der Nukular-Familie (Nachlese Radio Nukular) und vergleiche sie mit den aktuellen Besprechungen, da wird TFA weiterhin als lobenswertes Kinohighlight besprochen.
Und Etienne hat natürlich eine Wandlung durchgemacht, aber du willst doch nicht wirklich verneinen, dass er eine negative Grundhaltung gegenüber Abrams bzw. Abramsfilmen hat/hatte? Das ist eben ein Faktor der reinspielt was Erwartungshaltungen angeht.
Bzgl. Kahn. Ja. Auch dieses Beispiel wird seit 2-3 Jahren alle Naselang hervorgeholt. Und wo hat Abrams das Publikum angelogen? Wo gibt es die Rechtfertigung dafür zu behaupten Abrams hätte aus dem Kahn-Gate nicht gelernt?
McSpain
@McSpain:
Es geht nicht darum behaupten zu können, er habe nicht draus gelernt. Aber einem JJ traut mehr halt mehr Spielchen mit den Zuschauern zu als anderen Filmemachern. Ich finde das übrigens sympathisch und reizvoll, da man sich halt nie sicher kann. Ich fand dieses Rätselraten sehr unterhaltsam, da man auch bei Spoilern bis zuletzt nie wirklich wusste, ob sie nicht vielleicht doch nur ne Finte waren. Ich hätte mir da sogar im Endeffekt noch viel mehr Katz und Maus von JJ erwartet. Diese Rolle hat ja jetzt eher Mark Hamill mit seinen teasenden Tweets eingenommen .
gufte
@ gufte: Es wurde eben zu viel in Kino+ kritisiert, da es ein Kino-Magazin ist. Die haben schon darüber gesprochen welche Szenen irrelevant und herausgeschnitten gehörten.
Und Meinungen ändern sich mit der Zeit. Ich habe die Indiana Jones Trilogie auf Blu Ray (besonders Raiders) mit ganz anderen Augen gesehen, als ich es als Kind und Jugendlicher tat.
Du tust jetzt so, als ob der Hype unwichtig war. Mag sein, aber somit gehören dann auch viele enttäuschte Stimmen über TPM annulliert.
Kahn war cool, verstehe die Kritik nicht. Finde es schade dass die Kahn-Sache kurz vor Kino-Release herauskam. Wer Kahn kritisiert, der hätte auch gerne vor TESB gewusst dass Vader Luke's Vater ist, oder?
https://www.youtube.com/watch?v=neuMyI8M5fc
Kyle07
@gufte:
Aber darum ging es mir ja: Jetzt ist das ganze Vorbei und man sollte mal reflektieren wie wenige Spielchen wirklich passiert sind. Natürlich konnte man ihm das Vorwerfen, wenn man eben keine Lernfähigkeit unterstellen will. Aber am Ende war da wenig, aber schau mal wie viele Internet-Kommentatoren sich immer noch daran klammern (z.b. wenn es um Johnson geht).
McSpain
Die Mystery-Box war ja nur für diejenigen da, welche sich nicht haben Spoilern lassen wollen. Das ist auch gut so. Wenn ich gewollt hätte, dann wäre ich mit dem Eindruck von 2-3 Trailern in den Film gegangen. So hab ich so viele Spekulationen und Theorien im Vorfeld gehört, dass ich einfach gespannt war ob und wenn ja welche in welchem Maß zutreffen. Da die Episoden die Geschichte der Skywalkers darstellt waren ja auch ein paar Punkte mehr als nur zu erwarten. Die Frage war eigentlich nur, wer denn jetzt am Ende ein Skywalker ist. Die Frage bleibt auch nachher noch bestehen was ich persönlich sehr schön fand.
Dazu muss ich auch sagen, dass ich ehrlich gesagt nicht an einen Star Wars Film herangehe um mich "überraschen" zu lassen. Das letzte Mal wo ich von einem Star Wars Film wirklich überrascht gewesen bin war wohl als ich die OT mal als Kind geguckt habe und daran kann ich mir nur noch sehr bruchstückhaft erinnern.
Meine Freude an Star Wars hat in den zig hundert Mal die ich die Filme gesehen habe sicher nicht am Umstand gelegen, dass mich das alles so sehr überrascht hat, sondern vielmehr weil ich so vertraut mit den Filmen bin und ich es mag wie mir diese einfache (auch banale) Geschichte immer und immer wieder präsentiert wird.
Daher macht mir die Wiederholung von Themen in TFA auch nichts aus. Ich erwarte das sogar. Mich hat im Film eigentlich auch nur der Angriff auf Starkiller Base gestört. Aber auch nur beim ersten Mal gucken. Beim zweiten Mal hab ich realisiert, dass es im Gegensatz zu ANH einfach nur mehr zum Setdressing gehört welches sich sehr nach Star Wars anfühlt, aber überhaupt nicht wichtig ist.
Es geht am Ende des Films dramaturgisch vor allem weiter um die intime Geschichte der neuen Figuren und die Zerstörung der Starkiller Base ist nicht der dramaturgische Höhepunkt des Films.
Starkiller Base fand ich hingegen selbst absolut super. Das Ding hat im Plot eine einfache Funktion nämlich die Galaxis wieder ins Chaos zu stürzen und wird auch eingesetzt um die herbeizuführen. Dadurch hat man sich der ganzen Politikdiskussionen auf einfache Weise entledigt. Die politischen Verhältnisse in der Zeit zwischen RotJ und TFA sind dadurch für die kommenden Episoden unwichtig geworden. Wen das interessiert wird ein komplexes Bild der Politik nach RotJ in den Romane und Comics in naher Zukunft finden.
Ansonsten hab ich persönlich auch keine Ahnung in welche Richtung Star Wars jetzt gehen wird. Wir werden natürlich auch wieder bekannte Elemente zu sehen bekommen, denn so vielfältig ist das Grundgerüst von Star Wars auch nicht. Aber letztendlich kommt es darauf an was die Szenen inhaltlich für einen Mehrwert zur erzählten Geschichte beitragen.
Da kann ich mir eine Menge varianz dann auch vorstellen. Überraschen wird mich davon aber kaum etwas, denn letztendlich ist es nur spannend für welche Variante sich Johnson & Co jetzt entscheiden. Der Rest ist hoffentlich so gutes Popcorn Kino wie es TFA war. Perfektes Star Wars eben!
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 12:49 Uhr)
Skeletor
@Kyle07:
Wenn Hype dazu führt, dass man zumindest anfänglich einen Film genießen kann, dann ist das ja schon mal was. Es kommt auch drauf an, was man von einem Film, denke ich. Bei Star Wars ist mir auch die Rewatchability sehr wichtig. Will ich den Film nochmal sehen? Ich hatte bereits im Vorfeld Karten für die Mitternachtspremiere und dann für den direkt folgenden Donnerstag gekauft. Nach der Premiere dachte ich nur "Mist, was soll ich denn da morgen jetzt?"
Mein traurigstes Star Wars Erlebnis ever ereignete sich übrigens an dem Donnerstag:
In der Premiere war ich mit meinem Bruder und zwei Kumpels, die zweite Vorstellung war dann nur meinen Bruder und mich gedacht, sollte halt so ein StarWars-Bruder-Ding werden. Naja, er kam direkt von der Arbeit und ist dann nach 5 Minuten eingepennt. Ich dachte erst "Ich MUSS ihn wecken, es ist doch Star Wars"....innerhalb von Sekunden wechselte das leider zu "Ach, f#ck it, lass ihn pennen....lohnt sich ja leider nicht wirklich."
gufte
@gufte:
Bei mir war es genau andersrum. Ich hatte große Anspannung bei der Premiere und bin mit gemischten Gefühlen aus der Premiere gegangen und bin dann ein paar Tage später wieder rein und war vollauf begeistert.
Ist halt ein komplexes Gebilde aus persönlichen Stimmungen, Erwartungen und auch wie man damit umgeht. Nach dem Roman war meine Stimmung etwas getrübt. Aktuell machen mich die Clips von der BD aber wieder direkt glücklich und ich zähle die Tage zur BD runter.
Stimmungslagen sind da in kurzer Zeit vielfältig.
McSpain
Kyle07
gufte
@gufte: Was ist dir denn beim Gucken eines Star Wars-Films überhaupt wichtig? Was ist der Punkt an dem du festmachst, dass dir das gefällt was du siehst?
Für mich ist z.B. auch die Erfahrung beim Gucken wichtig.Ich hab auch meistens mehr Spaß an Filmen wenn ich sie schon kenne. Gerade bei Star Wars.
Ich war z.B. insgesamt 5 Mal im Kino. Normalerweise gehe ich maximal 2x in einen Film. Habe dieses Mal aber versucht fast jede OV-Vorstellung mitzunehmen die hier angeboten wurde. Die fünfte Vorstellung war ich dann mit Schwägerin und meiner 8-Jährigen Nichte in der deutschen Fassung. Letztere Vorstellung war besonders faszinierend das Ganze nochmal aus den Augen eines Kindes zu erleben.
Beim ersten Mal gucken in der Mitternachtspremiere war es komisch, weil ich da einen Star Wars Film guckte den ich noch nicht kannte. Der Film auf der Leiwnand stand auch im Konflikt mit meiner Vorstellung von dem Film in meinem Kopf. Mein Kopf hat nur gererattert, aber ich hatte auch schon richtig Spaß. Ich mochte die neuen Figuren auf Anhieb und hatte nach 30 Minuten eigentlich auch auf die alten Haudegen verzichten können.
Die zweite Vorführung in meinen regulären Kino war ein Desaster. Lag aber nicht am Film, sondern am Kino. Durchgesessene Sitze, unscharfer Projektor und Doppelbilder beim 3D. Die Mitternachtpremiere war in perfektem Bild, Sound, Sitze und scharfem 3D. Daher war ich total abgelenkt von der Präsentation.
Vorstellung 3 war dann der Jackpot. Eine Woche Abstand. Anderes Kino. Kleines Programmkino. Nicht so teuer. Gemütlich. 2D. Bequemer Sitz. Ich konnte mich voll und ganz auf den Film einlassen und hatte ein fantastisches Erlebnis wonach ich mir direkt noch ein Ticket für die OV-Vorstellung eine Woche später in dem Kino reserviert hab um das Teil nochmal mit meinem besten Kumpel zu gucken. Was auch geil war, allerdings hatte ich da auch das Gefühl den Film jetzt etwas zu häufig in kürzerem abstand geguckt zu haben.
Daher hatte ich mich auf Vorstellung 5 eigentlich eher nur so aus wissenschaftlicher Neugier gefreut. Wie reagiert meine Nichte auf den Film den sie unbedingt mit mir gucken wollte weil der Onkel so ein Star Wars Fan ist. Gleichzeitig konnte ich auch noch so die Reaktion von meiner Schwägerin testen welche mit Star Wars bis dahin nichts anfangen konnte und auch sehr zufrieden aus dem Kino kam.
Skeletor
@Skeletor:
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Es kommt auf die Art und den Stellenwert des Films an. Ein Fast 7 hat mich z.B. unterhalten, obwohl oder vielleicht weil ich nicht der größte Fan der Reihe bin, mein Gehirn komplett runtergefahren habe und mich von der Action hab berieseln lassen. Der Film war mir aber halt komplett unwichtig, deswegen kann ich die teilweise unterirdischen Sprüche ignorieren. Bei Star Wars ist das natürlich eine andere Liga. Da war mir vor allem wie oben beschrieben wichtig, dass hier eine erzählenswerte Geschichte gefunden wurde.
Mir gefallen übrigens die ersten 35-40 Minuten ganz ordentlich (mit Abstrichen), auch wenn sie es nicht geschafft haben, mich so richtig abzuholen. Die Erzählweise war hier noch ok bis gut. Als dann der Falke auftauchte dachte ich, jetzt gehts richtig los. Ab der Szene mit dem Frachter gings dann leider nur noch bergab.
Kleine Anekdote zu Indiana Jones 4:
Da kam die Premiere um 20 Uhr an einem Mittwoch. Damals fand das Finale der Champions noch mittwochs statt. Wir haben uns im Freundeskreis dann gesplittet: einige haben Fußball geguckt und wollten dann um 22 Uhr rein, ich und andere wollten unbedingt die Premiere sehen. Ich hab der anderen Gruppe dann aber zugesagt, dann halt auch um 22 Uhr mit reinzugehen. Ist ja Indy, kann man sich auch 2 mal geben. Nach dem ernüchternden Film dann meine sehr billige Ausrede (um Spoiler zu vermeiden bzw. die Stimmung nicht zu drücken) "Ähm, Jungs, mir geht's nicht so gut, ich schaffs nicht noch ein zweites Mal." Die Jungs hatten den Braten gerochen und wussten dann schon, dass der Film übel werden würde .
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 14:24 Uhr)
gufte
OK. Da ich neu hier bin kenne ich deine wahrscheinlich schon häufig genannten Argumente warum du den Film nicht gut fandest nicht. Will dir da aber auch nicht unnötig auf den Keks gehen.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen warum dir der Film nach 35-40 Minuten nicht mehr gefallen hat.
Mich interessiert tatsächlich nur, was für dich ein guter Star Wars Film haben sollte. Weil in meinem Kopf hat TFA keine schlechte Story. Jedenfalls sehe ich qualitativ keinen großen Unterschied zu den anderen Star Wars Filmen. Die Geschichte von TFA ist nicht flacher als die der OT, die Figuren sind nicht flacher als die der OT, die Inszenierung ist nicht schlechter als die der OT. Gerade wenn ich nur ANH nehme, dann bietet die Geschichte von TFA deutlich mehr als damals ANH. Wenn ich mir vorstelle, dass ich nur ANH kenne, dann kam auch die tiefere Bedeutung oder die "Twists" erst in den Fortsetzungen. ANH etabliert auch nur und genau die gleiche Funktion muss auch TFA haben.
Skeletor
Ich frage mich als Fan auch manchmal, wenn ich die kritischen Stimmen anderer Fans lese, warum wir so unterschiedliche Erwartungen an den Film hatten? Gut, wenn man ehrlich ist, dann war es zu Zeiten der Prequels ja auch nicht anders. Einige haben die Filme gehasst und andere geliebt. Teilweise kann ich die kritische Punkte verstehen, teilweise dann aber auch überhaupt nicht.
In meinem persönlichen Ranking kommt der Film zusammen mit ROTJ direkt nach TESB. Demzufolge hat er mir sehr gut gefallen. Ich selbst konnte mir den Film fünf mal (3D, 2D und OV) im Kino ansehen, ohne dass mir langweilig dabei wurde. Ich freue mich auch auf den BluRay Start. Es ist dann auch nicht so, dass ich den Film völlig ohne Kritik sehe. Da gibt es schon Sachen, die mich stören. Jedoch nichts so, dass der Film bei mir einen so negativen Eindruck hinterlassen hat.
Ich stelle mir das wirklich schwierig vor, wenn man im Endeffekt nur die OT Filme mag.
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 15:28 Uhr)
Thorsten82
@Skeletor:
TFA kann man nicht mit ANH vergleichen, wenn Du mich fragst. Die Voraussetzungen sind komplett unterschiedlich. TFA ist nun mal ein 7. Teil, ANH war damals nicht mal ein 1. Teil, er war einfach STAR WARS. Das war komplett neu, der Film ist in sich rund und kann so stehen bleiben. Vor allem funktioniert er so. Dass er ein paar Dummheiten an Bord hat (z.B. Namensgebungen) habe ich oben erwähnt.
Ich würde schon behaupten, dass TFA flacher ist als andere Star Wars Filme, da so einiges nur oberflächlich abgehandelt wird. Bei welchem anderen Film erhält man denn so häufig die Antwort "Das steht im Buch" als Erklärung für Lücken? Ich bringe gerne wieder meinen Vergleich anhand bestimmter Szenen, die ich oben geposted habe. Hier wird eine Beziehung zwischen Charakteren nach und nach vertieft, bevor sie im Höhepunkt aufeinandertreffen. Han und Kylo treffen nur einmal aufeinander, Han stirbt direkt in diesem Aufeinandertreffen nach 3 Minuten. Wenn das nicht flacher ist, dann weiß ich auch nicht. Ein weiteres Beispiel für das flache Gewässer ist Maz Kanata. Ich kann mit dieser Person NICHTS anfangen. Mir wird hier nur wieder unter die Nase gerieben, dass man ihr bloß nicht in die Augen schauen soll. Wieso das so ist, versteht kein Mensch. Wieso sie was über die Macht weiß? Keine Ahnung. Wieso das Lichtschwert da unten liegt? Es ist ja nicht irgendein Lichtschwert, es ist genau das, was einem gewissen Herrn mitsamt seiner Hand abgehackt wurde.....ach ja, es fiel in die Tiefe einer Wolkenstadt. Kurze Anmerkung, passend zu oben: Wäre das ANH, wäre diese Fragestellung nicht so dringend, denn da gabs nun mal nicht 26 Jahre vorher einen Film, in dem dargestellt wurde, wie eben dieses Lichtschwert da runterfällt. Sowas muss man mir erklären, und wenn man mich auf die Zukunft vertröstet dann bitte so, dass man wirklich das Gefühl von Spannung auf diese Antwort vermittelt. Nicht nur für den Zuschauer, sondern auch für die Protagonisten. Maz wirkt hier leider wie das Sprachrohr von JJ aka Mr. Lost-ich-werf-Fragen-auf-die-andere-dann-ausbaden-dürfen.
Ich will hier aber nicht mit den Wiederholungen auf den Keks gehen, habe das ja schon öfters geschrieben. Sonst bin ich gleich wieder die "Stinkesocke" . Grüße
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 15:30 Uhr)
gufte
Hast du erwartet, dass 30 Jahre Geschichte zwischen Endor und Jakku in dem Film aufgeklärt werden? Dann kann man fast von überzogener Erwartungshaltung sprechen. Ich sehe es eher positiv, dass man jetzt zwischen den Filmen über viele Details rätseln kann. Auch das macht Star Wars für mich aus.
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 15:43 Uhr)
Thorsten82
Nein, habe ich nicht. Hab ich auch nirgends so erwähnt. Gewisse Dinge wären aber durchaus erwünscht gewesen. Wer ist wer z.B.? Ich will verstehen, welche Fraktionen hier überhaupt welche Rolle einnehmen. Ich will das Grundsetting in der Galaxis verstehen. Mich als Zuschauer, der nun mal 3 bzw. 6 andere Filme kennt, verwirrt es, dass die FO hier quasi am Drücker ist. Dann kommt da noch so ein Widerstand dazu...Hä? Erklärung bitte. Leider drängt sich bei mir dann der Verdacht auf, es ging Disney/Abrams/Kasdan/Kennedy oder wem auch immer nur darum, möglichst ein OT-nahes Setting zu präsentieren mit Quasi-Rebellen gegen Quasi-Imperium.
Auch hier wieder ANH: Hier ist alles gesagt, was zu dem Zeitpunkt wichtig war: Das Imperium ist am Drücker, es wird aber klipp und klar deutlich gemacht, dass das mal anders war, und dass es nicht immer so ne dunkle Zeit war. Jetzt KANN man sich als Bonus fragen, wie das so gekommen ist, man MUSS es aber nicht.
Sorry, aber dieses Argument mit der überzogenen Erwartungshaltung ist irgendwann sehr nervig. Vielleicht ist es einfach nur eine Frage von Geschmack . Der eine mags so, der andere so. Ist es bei allen Filmen, die man schlecht findet so, dass man eine überzogene Erwartungshaltung hatte?
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 15:46 Uhr)
gufte
Für mich erwartest du von Episode VII Dinge, die du in ANH durchgehen lässt. Man wusste vor ANH beim Schauen nicht wirklich, was das Imperium ist und wo es herkam, warum es eine Rebellion gibt usw.
Dass es nach Endor und der finalen Schlacht von Jakku eine neue Republik gibt, ist mir ohne Begleitmaterial einleuchtend gewesen. Wer gut und wer böse ist, geht aus beiden Filmen sofort hervor. Dass die First Order aus unzufriedenen ehemaligen Imperialen besteht, ist für mich auch klar erkennbar. Die Geschichte mit dem Widerstand ist sicher etwas schwieriger zu durchblicken, dem 0815 Kinogänger wird es wohl gar nicht groß interessiert haben. Wer hier mehr wissen will, der kann die verschiedensten Quellen anzapfen. Ich finde das völlig legitim.
Thorsten82
@ Thorsten82: "Hast du erwartet, dass 30 Jahre Geschichte zwischen Endor und Jakku in dem Film aufgeklärt werden?"
Na klar doch. Das Fehlen der Erklärung macht TFA genauso schlecht, wie ANH es ist. Ja, ihr habt richtig gehört: ANH ist mies, weil es die 20 (eig. 19) Jahre zwischen RotS und ANH nicht erklärt. Senat blah blah und weg ist Alderaan. Welch Betrug.
[Sarkasmus- und Troll-Modus off]
Man sollte sich vielleicht daran gewöhnen, dass die ST eher ein eigenes Stück wie die PT sein wird. TFA ist der erste Teil einer Trilogie und nicht der 4. Teil der OT. Daher sind die Grenzen irgendwie schon okay.
Kyle07
gufte
Thorsten82
@Thorsten82
Find ich gut. Weiß gar nicht, wieso so viele sich dagegen sträuben, sich auch mit negativen Stimmgebern auszutauschen. Ich kann verstehen, dass man seine eigene Freude nicht getrübt haben will, aber hier ist ja niemand, der krampfhaft Bekehrung betreibt oder Ähnliches.
Ich bin natürlich nach wie vor auf Episode 8 gespannt, alleine weil ich einfach Mark Hamill liebe und gespannt bin, was sie so mit Luke anstellen. Der Idiot ...ähhhh...der Optimist in mir hat auch Hoffnung, dass mir das gefallen könnte . Anderer Regisseur etc. Aber der Realist sagt: "Fool me once..."
gufte
Wir werden es spätestens Dez 2017 wissen.
Vielleicht ist Rian Johnson ja genau der Richtige, um Abrams Arbeit fortzuführen. Zumindest scheint Disney bewusst einen anderen Regisseur für den zweiten Teil der Trilogie genommen zu haben. Abrams hat den, für Disney postiven, Startschuss gesetzt, jetzt kann man auch Neues ausprobieren. Dass sie sich auch vor Experimenten nicht scheuen, zeigt das Marvel Franchise in einigen Filmen. Sicher ist dort nicht alles gut, aber wenn die Fans Neues erwarten, sollten sie auch mal mit Fehlschlägen rechnen und nicht gleich alles hinterfragen. Ich hoffe Lucasfilms/Disney haben den Mut.
Vorher bin ich mal gespannt auf Rogue One. Wir haben so gut wie nichts vom Film gesehen. Ich hab nich überhaupt kein Gefühl, was diesen Film betrifft.
(zuletzt geändert am 31.03.2016 um 20:01 Uhr)
Thorsten82
Ich sags mal so, die Puzzleteile hat Herr Abrams ausgeschüttet, wenn auch längst noch nicht alle, aber das jetzt richtig und exakt zusammenzupuzzeln und dabei noch eigene Puzzleteile einzubauen halte ich als bald noch schwieriger zu berwerkstelligen. Ob da wirklich am Ende mal ein vollständiges Puzzle zustande kommt?
Das Herr Driver (Fahrer?), sich positiv äußert kann durchaus mal ein gutes Zeichen sein, immerhin hatte er sich bei dem Erwachen der Macht sehr wenig geäußert und das Ergebnis ließ für mich auch erkennen warum das so war. Nun äußert er sich also gleich zu Anfang sehr positiv und vordergründig, könnte natürlich auch sein, dass er sonst Angst hat das man seinen Charackter auch auslöscht, wenn man schon nicht vor Han halt machte und fast Poe umgebracht hätte, kann er sehr schnell auch weg von der Bildfläche sein.
Daher ist da vielleicht auch bisl Strategie von seiner Seite dabei, wer weis. Kann aber auch sein das er einfach mehr von Herrn Johnson hält als von Herrn Abrams. Wenn aber das Temperament untschiedlich ist und Herr Johnson seiner Meinung nach intelligent, zugänglich und bescheiden ist, dann frage ich mich was da wohl bei Herrn Abrahms der Fall war? Wäre dann ja entweder die Superlative davon also noch intelligenter zugänglicher und bescheidener oder aber das Umgekehrte also weinger intelligent, unzugänglicher und nicht gerade bescheiden, was davon wird es wohl sein? Er kann es ja schlecht deutlich aussprechen, es bleibt wohl jedem Selbst überlassen was er daraus interpretieren mag... und wenn das Drehbuch wirklich großartig ist, was war dann das von Herrn Abrams für ihn? Kann sich denke ich jeder selber beantworten...
Was aber Quatsch ist meiner Meinung nach, dass er davon spricht, dass es darum ging das Puzzle im ersten Teil zu lösen, ich mein da wurden doch weit mehr Fragen aufgeworfen als Lösungen präsentiert /mehr Puzzleteile ausgeschüttelt als zusammengepuzzelt zu einem Bild)... mit der Basis legen, würde ich mal vorsichtig zustimmen, auch wenn die Basis auf sehr wacklingen Beinen jetzt schon steht meiner Meinung nach.
Lightsabersword
Xando
Lightsabersword
@gufte: Danke. Ist schon lustig, weil mein Empfinden ist mit fast den gleichen Begründungen genau gegenteilig. Für mich ist TFA Teil 1 einer neuen Trilogie und das bedeutet, dass hier vor allem neue Figuren etabliert werden müssen und diese Trilogie auf den Weg gebracht werden muss. Das macht ANH genauso wie es TFA macht, aber TFA schafft gleich die komplexeren Figuren gerade weil schon hier angezeigt wird, dass dies nicht alles ist was die Figuren sein werden. ANH war in sich abgeschlossen und die Figuren brauchten nicht mehr sein als diese simpel gezeichneten Helden. Wenn ich mir ANH angucken und wirklich mal hingucke was der Film mir liefert, dann ist das schon recht wenig. Das ist OK, denn wir sehen ja nur wie diese Figuren die sonst nichts miteinander zu tun haben in ein großes Abenteuer verwickelt werden. Die "Komplexität", wenn man überhaupt davon sprechen kann, kommt wenn erst mit den folgenden Filmen wenn die Figurenkonstellationen etwas durcheinander gewürfelt werden. Ich finde das geht mir bei der Kritik an TFA unter. TFA wird mit der gesamten OT verglichen, aber es ist nur ein einziger Film.
Kylo Ren hat für mich z.B. schon mehr Tiefe bekommen als es Vader z.B. in ANH gehabt hat. Sein innerer Konflikt. Seine Wutausbrüche. Seine Unsicherheit. Dieses leicht schizophrene Verhalten ist jedenfalls für mich deutlich facettenreicher als Vaders Charakter in ANH.
Die neuen Freundschaften zwischen den neuen Helden in TFA sind wenn genauso stark wie das was ANH damals mit der Ur-Besetzung gezeigt hat.
Die Han-Kylo Szene am Schluss ist wenn genauso "flach" wie es z.B. Obi-Wan und Vader in ANH waren. Die hatten auch eine gemeinsame Vergangenheit, treffen dort zum ersten Mal aufeinander. Sprechen kurz über die Vergangenheit und dann stirbt einer. Emotionalität kommt da vor allem durch die Figur der Rey rein weil sie eine enge Bindung zur getöteten Figur aufgebaut und deshalb funktionieren beide Szenen in beiden Filmen auch eigentlich für mich gleich gut. Die Beziehung von Han-Rey wurde ähnlch gut wie die von Luke/Ben etabliert. Das finde ich auch bemerkenswert.
Ansonsten möchtest du auch offenbar viel Expositionsszenen im Film haben welche dir die Hintergründe erklären. Ich finde es als Erwartung an einen Star Wars Film deplatziert, denn das hat Star Wars in der OT aber eigentlich nie gemacht und es wäre auch komisch wenn plötzlich die Figuren die Politik der vergangenen Jahre diskutieren würden. Warum sollten sie das tun? Sie leben ja schließlich in der Welt und es ist für den Plot völlig ohne Bedeutung.
Die OT macht es auch nicht, daher gehört das auch nicht in einen Star Wars Film. Genauso gehört die "Flachheit" zu Star Wars, daher ist es für mich komisch wenn das jetzt plötzlich als negatives Qualitätsmerkmal herangeführt wird weil Star Wars sich da treu bleibt.
Letztendlich ist vieles natürlich auch Anssichtssache. Für mich hat sich TFA einfach innerhalb dessen bewegt was Star Wars schon immer für mich ausgemacht hat. Fand ich top
Skeletor
@ TiiN:
- "Weil Episode 1 und 7 im finalen Akt parallel laufende Handlungen haben siehst du hier, dass man sich an ROTJ bedient? Das ist doch eher eine Form der Erzählung, die seit vielen Jahrzehnten Verwendung findet.
Ja. Die Parallelen sind für mich unübersehbar, und zumindest von Lucas auch so gewollt gewesen. Bodenschlacht - Raumjägerschlacht - Lichtschwertduell. Und wenn diese Form der Erzählung schon so alt ist, warum wird sie dann an TFA als Kopie kritisiert?
- "Luke mimt ein bisschen Yoda (versteckt auf einer fernen Welt), Kylo Ren präsentiert sich als neuer Vader und Snoke der Imperator. Zudem mit Rey die Hauptfigur, dessen Weg wohl ähnlich wie Lukes sein wird."
Es ist in Star Wars Gang und Gebe, dass neue Figuren in alten Konstellationen gezeigt werden. Die selben Rollentypen werden von verschiedenen Charakteren übernommen, und manchmal sieht man sogar den selben Charakter in mehreren dieser Rollen. Das hat George Lucas schon so gemacht: Qui-Gon übernimmt Obi-Wans Rolle in TPM und segnet foglich auch das Zeitliche. Obi-Wan und Anakin füllen in Beziehung zu Qui-Gon Lukes Rolle aus ANH aus. Han Solo ist der Obi-Wan von TFA und segnet folglich das Zeitliche. Rey füllt in ihrer Beziehung zu Han Lukes Rolle aus ANH aus. Luke wird nun aller Wahrscheinlichkeit nach die Mentorenrolle übernehmen und in einer ähnlichen Beziehung zu Rey stehen wie Yoda zu Luke. Übrigens ist Lukes Exil nicht nur ein Echo von Yoda, sondern auch von Obi-Wan.
Das ist alles in sich schlüssig und entspricht der DNA von Star Wars. Ich finde, man sollte Abrams und Kasdan dafür loben, dass sie das verstanden und konsequent angewendet haben. Das geht bei der ganzen "Copy and Paste"-Kritik leider unter. Lucas hatte schon in den 70ern eine Mentorenrolle für Luke anvisiert. Hätte Lucas Episode VII gemacht und uns in Luke den neuen Obi-Wan vorgestellt, würde man ihm dann auch Kopie-Vorwürfe machen? Darüber hinaus halte ich es für eine geniale Idee, ausgerechnet aus Han Solo den Mentor zu machen - DAS nenne ich character arc.
Ich möchte auch noch einmal wiederholen: sieht man sich die Prequels genau an, merkt man, dass TPM große Ähnlichkeiten zu ANH hat, um den Zug ins Rollen zu bringen. Die Eigenständigkeit dieser Filme kam erst in den folgenden Episoden zum Tragen, während die OT-Verweise immer subtiler und variantenreicher wurden, und insgesamt im Rahmen der Lucas´schen Reimstruktur angemessen waren. Ich wäre nicht verwundert, wenn es mit der ST ähnlich verläuft, und TFA retrospektiv als Starthilfe verstanden würde, die mit bekannten Tönen und Motiven die Symphonie anstimmt.
(zuletzt geändert am 01.04.2016 um 03:10 Uhr)
George Lucas
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