Seit knapp drei Wochen ist Battlefront kein bloßer Wunschtraum mehr, aber nicht jeder ist mit dem Ergebnis des jahrelangen Wartens zufrieden. Solospieler beklagen das Fehler eines sinnvollen Einzelspielersystems, Hardcore-Gamer den Mangel an taktischer Tiefe. Letzteres Thema hat EA-Finanzvorstand Blake Jorgensen auf der Nasdaq Investor Conference kurz angesprochen (via IGN):
Star Wars Battlefront ist ein First-Person-Shooter, aber es ist [einer der] wenigen, die für Jugendliche freigegeben wurden. Wir haben das Spiel bewusst so gestaltet, um eine breitere Altersgruppe anzusprechen.
Jetzt ist es für den 8jährigen geeignet, der es mit seinem Vater im Splitscreenmodus spielen kann, aber auch für Jugendliche oder 20jährige. Es ist einfach allgemein zugänglicher. Hardcore-Spielern mag es im Gegenzug an der Tiefe fehlen, die sie sich für das Spiel gewünscht haben.
So unbefriedigend das für einige Spieler auch sein mag, finanziell scheint sich die Strategie auszuzahlen: Peter Moore, der operative Geschäftsführer von EA, hat Behauptungen widersprochen, Battlefront erfülle die Erwartungen nicht. Moore sagte, man gehe davon aus, dass wie geplant bis Ende März 2016 16 Millionen Exemplare von Battlefront abgesetzt werden können.
Bislang lassen sich keine Absatzschwächen ausmachen, und ich will ganz klar sagen, dass wir aktuell guten Gewissens davon ausgehen, dass wir die Zielmarken, die wir Analysten, Investoren und der Wall Street mitgeteilt haben, auch erreichen werden, insbesondere angesichts der kommenden Marketingwelle und des anstehenden Kinostarts.
Letzter Battlefront-Punkt für heute: Die Schlacht von Jakku steht ab heute auch Nicht-Vorbestellern zur Verfügung.
Bekommen könnt ihr Battlefront, inklusive Jakku, nach wie vor z.B. bei Amazon.de.
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Du kannst Mass Effect 1 mit seinen Schlauchwelten (die ganzen überflüssigen Mistplaneten zählen nicht) aber auch schwerlich mit einem echten Open World wie von Bethesda vergleichen. Da ist es für mich schon ein Fortschritt (für Bethesda), wenn alle Lines des Protas vertont sind und dann noch dazu mit ziemlich guten Sprechern.
Skyrim ist für mich übrigens deutlich schlechter als TES III: Morrowind, eines meiner absoluten Lieblingsspiele.
"Was die leeren Wüsten Witchers angeht: Jein. Es gibt absolut überall was zutun, keine Gegend ist einfach nur leer, es ist eine sehr authentische Umgebung, in die man was zutun hineingegeben hat. Aber genauso wie bei Bethesda kommt es vor, dass Gegenden irgendwann abgegrast sind und alles was es noch zutun gäbe, halt Tiere töten ist. Hier würde Witcher von den Modmöglichkeiten eines Elder Scrolls profitieren."
Das war in Inquisition auch so. Aber der Content war den Aufwand einfach nicht wert. Es war großteils eben dieser WoW-mäßige Müllkontent. Wobei ich über Inquisition nicht zu sehr herziehen will, das Spiel hatte auch Stärken, die Open World war leider keine.
Letztendlich kommt es auf die Quali des Contents an.
Ich frage mich, wofür es eigentlich verschiedene Modi gibt. Im Endeffekt ist doch alles bloß auf killcount ausgelegt, ein Team Deathmatch also. Ob da nun ein Kampfläufer rum watscht oder eine Rettungskapsel irgendwo runter fällt, alles völlig nebensächlich.
Was die Zielgruppe angeht, ich habe die OT teils schon zu Grundschulzeiten erlebt und habe trotzdem meinen Spaß mit Battlefront. Gerade weil es so einfach und zugänglich ist. Schön zwischendurch mal etwas ballern und fertig. Was anderes habe ich gar nicht gesucht oder erwartet.
Allerdings kann ich die vorhandene negative Kritik durchaus nachvollziehen. Hier und da etwas mehr Taktik und nicht immer nur stumpf Kills sammeln hätte dem Spiel nicht unbedingt geschadet und ich wäre damit sicher auch klar gekommen.
Irgendwo musste man aber eben die Prioritäten setzen. Und das haben sie. Auch ein Star Wars Shooter soll für die ganze Familie sein.
-Mp
Mindphlux
Bethesda hat sich lange Zeit darauf ausgeruht, dass man sie nicht mit einem Spiel wie Mass Effect 1 vergleichen durfte. Die Defizite wurden gern damit erklärt, wie riesig doch das Spiel sei, mittlerweile zeigt sich dann doch, dass es gegangen wäre, wenn man denn gewollt hätte. Das ist halt auch der Punkt der mich so an Bethesda stört. Was Inquisition angeht, na ja es war ja eher Pseudo Open-World, ziemlich weit ab von Elder Scrolls oder auch Witcher 3. Letztendlich kommt es selbstverständlich auf die Qualität de Contens an.
Parka Kahn
@ Kay Katarn:
Ja, 30 Euro für ein reines Multiplayer Spiel würde Sinn machen (man kann ja echt mal sagen, dass man gewissermaßen Reparationen verdient, wenn ein wichtiger Spiel Inhalt wie die verdammten Gegner zu den Käufer outgesourcet werden) aber auf den Discount kann man schlecht warten. In einen Jahr wenn es den Preis erreicht hat wird Teil 2 auch schon verkauft werden und die Userbase immigriert von 1 zu 2 und die Server des ersten Teils sind dann so relativ leer wie von den 10 letzten Call of Duty Spielen, dann kann man da ne viertel Stunde in der Lobby rumhängen und warten bis man selbst zum Machtgeist wird.
Ich denke wer es gekauft hat und nicht mag hat selbst Schuld, die ganzen Multiplayer only Sachen waren praktisch die ersten Details des Spiel. Man kann sich denken, dass die nicht eine Überraschung parat haben die bei einem nicht Selbstmord-Tendenzen hervorruft, die guten Sachen sind normalerweise die Kaufargumente und die schlechten Sachen werden so tief versteckt wie möglich.
Die Mehrheit die dieses Spiel kauft sind die Laufkunden und desinteressierte Eltern die nur den Titel und den AT-AT auf dem Cover sehen, daraus interpretieren, dass sie Freiheiten haben wie in einen echten Videospiel und dann sitzen sie da in einen AT-AT Cockpit und können nur X zum schießen drücken und ein bisschen den Kopf wackeln.
Ich kann gar nicht warten bis die von EA genannten 8 Jährigen (ist das Spiel nicht ab 16???) die neue Teen/Tween Mehrheit in Foren werden und man sich dann ihr gehirn-gewaschenes Nostalgie Gelaber anhören muss wie geil es gewesen war das erste Mal im AT-AT Cockpit zu sitzen um da zweimal X zu drücken bis sie von einer Staffel Y-Wings hochgebombt wurden. Ich glaube ich bring mich um wenn das geschieht.
Da hat man ja mehr Spaß mit vanilla Battlefront 2 geschweige denn einen Battlefront mit Mod Maps. Online Gemeinschaften für diese Spiele wird man leicht aufbauen können, wenn noch mehr Leute desillusioniert werden vom modernen FPS Geschwür, Battlefront verkauft sch zwar wie erwartet aber im allgemeinen sieht man eine Negativ Kurve für alle FPSes, ich hoffe das geht noch schön weiter.
(zuletzt geändert am 08.12.2015 um 19:55 Uhr)
Sarlacc
@ Parka
Du bist ganz schön hart in der Beurteilung eines Gamestudios, das eigentlich mit jedem Titel eine Weiterentwicklung gezeigt hat. Ja, Fallout 4 ist nicht der große Wurf, aber es kann auch nicht jeder Titel ein Skyrim sein. Man kann auch nicht behaupten, sie würden sich auf den Lorbeeren ausruhen, denn ihr letzter Titel war Skyrim.
Man kann doch froh sein, dass es noch Entwickler wie Bethesda gibt, die ihre Fans nicht abzocken.
Mass Effect 1 ist voll vertont, dafür hat es vieles anderes nicht, das ein Bethesda Spiel eben hat. Ich mag Bioware aber auch, mein Lieblingsspiel wäre eine Fusion aus Bethesda und Bioware-Elementen.
Ob Witcher 3 echt so fantastisch ist, habe ich noch Zweifel, meinem Bruder vertraue ich in dieser Hinsicht, der kennt sich mit Spielen auch sehr gut aus.
(zuletzt geändert am 08.12.2015 um 20:13 Uhr)
@Sarlacc
Ich stimme dir voll zu, das Spiel wird vermutlich mehrheitlich von Leuten gekauft die sich nicht vorher darüber informieren.
Mein jüngerer Cousin (12 Jahre alt) wollte es sich kaufen, Ich habe ihm nahegelegt sich erst mal ein paar Let´s play Videos anzusehen. Als ich ihn die Woche drauf ansprach, hatte er es sich anders überlegt, ihm gefiel die zu simple Gunfight-mechanik nicht.
Würden sich mehr Leute vorher gründlich informieren eher sie vom Hype geblendet blind zugreifen, würden die Verkaufszahlen für EA bestimmt nicht so rosig aussehen.
Fierfek
Zuerst einmal was generelles: Bitte Leute, hört auf eure Meinung immer zu verallgemeinern, ihr könnt nur für euch oder vielleicht noch euren Freundeskreis oder so sprechen, aber sicher nicht im Namen aller. Danke.
Dann noch @Sarlacc Worauf genug beziehst du die Aussage: "im allgemeinen sieht man eine Negativ Kurve für alle FPSes"? Ist das einfach nur deine Meinung oder hast du irgendwelche Fakten und Statistiken die das belegen?
Arrd Skirata
@Pevra
Ich bin auch froh darüber dass es Bethesda gibt, ich sehe sie gleich neben CD Projekt auf dem Thron aber man muss sich anschauen wie die sich gesteigert haben von Witcher 1 auf 2 und von 2 auf 3. Das ist extrem und ich würde fast behaupten beispiellos. Dagegen hat sich Bethesda vielleicht nicht komplett ausgeruht aber zu einem ordentlichen Teil, schließlich werden einige Kritikpunkte seit vielen Jahren angebracht, ohne dass man sich die Mühe macht sie mal anzugehen. Sei es die Hauptquest, die Technik oder diverse Bugs und Fehler. Da verlässt man sich einfach zusehr auf den gorßen Namen und die Community, die selbstständig alle Defizite angeht. So gern ich teils Bethesdas Spiele habe, warte ich dies Mal doch bis nächstes Jahr. Ich bin bestimmt hart aber ich glaube nicht zu hart.^^
"Mass Effect 1 ist voll vertont, dafür hat es vieles anderes nicht, das ein Bethesda Spiel eben hat. Ich mag Bioware aber auch, mein Lieblingsspiel wäre eine Fusion aus Bethesda und Bioware-Elementen."
Also ich mag Bioware nicht.^^ Zumindest nicht was EA aus ihnen gemacht hat. Es stimmt schon, dass ME1 vieles nicht hatte und auch keines der Rollenspiele danach, das war ja alles ziemlich reduziert. Denen hätte es gut getan, wenn sie etwas von Bethesda abgekriegt hätten aber das ändert ja nichts daran, dass Bethesda sowas wie Fallout 4 mit der Vollvertonung schon früher hätte umsetzen können, wenn sie sich dahingehend engagiert hätten.
Um aber mal back to topic zu kommen:
@Mindphlux
Wenn die Priorität auf Zugänglichkeit und "mal eine Runde zocken" läge, wieso ist es dann trotzdem Ärmer an Spieltiefe als andere Shooter? Es gibt ziemlich nachvollziehbare, wirtschaftliche Gründe, wohingegen allein Battlefield und Call of Duty extrem deutlich gegen diesen Grund sprechen.
Parka Kahn
@Parka Kahn
"Wenn die Priorität auf Zugänglichkeit und "mal eine Runde zocken" läge, wieso ist es dann trotzdem Ärmer an Spieltiefe als andere Shooter?"
Es ist ärmer an Spieltiefe als andere Shooter, weil die Priorität auf Zugänglichkeit und "mal eine Runde zocken" liegt.
Ich hoffe, ich konnte die Angelegenheit aufklären.
-Mp
Mindphlux
So, habe gestern Schlacht um Jakku gezockt. Verdammt geile Map. Sieht fantastisch aus. Das Schlachtgefühl kommt definitiv auf. Die abstürzenden Sternzerstörer sind echt episch, auch wenn sie nicht so nah auf der Map abstürzen, wie im Jakku Teaser.
Das faszinierende an der Map ist, dass OT-Feeling durchaus etwas vorhanden ist, vielleicht wegen des Soundtracks. Aber so ganz fremd fühlt es sich nicht an. Also ich fühle mich jetzt TFA vielleicht minimal ein Stück näher. Hmm, aber gleichzeitig gibt es mir ein komisches Gefühl, ich weiß nicht.
Aber ich muss mich jetzt über BF generell auslassen. Das skill-based Matchmaking geht mir sowas von auf die Nerven. Ich begegne mehr als die Hälfte auf zu starke Gegner. Es macht gar keinen Spaß dann. Gestern, hatte ich überhaupt keinen Spaß. Abgesehen davon dass die Map cool aussieht und es auch fantastisch ist über diese Map zu fliegen, so bin ich dennoch non-stop gestorben. Mehrmals den Server wechseln hilft nicht, das skill-based Matchmaking vermiest mir so einiges.
Gegen Ende habe ich den Walker-Assault-Modus gestartet und dann sah es beim ersten Y-Wing-Angriff so aus: https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xfa1/v/t1.0-9/12366433_969177346487570_1468893192913189360_n.jpg?oh=bf73e64e7fd2c7608816256162f59551&oe=56D64EE3
Ne, bin dann direkt geleaved. Und ich bin keiner der schnell sich aufregt. Wenn ich in CSGO oder DOTA 2 eine Klatsche kassiere, dann schiebe ich es auf meinen Skill. Aber in Battlefront sind einfach zu verrückte Spieler unterwegs. Da finde ich ja CSGO spaßiger. Und in Battlefield 4 wenn es zu krass abgeht, dann kann man sich ja einen anderen Server suchen ... und findet dann auch in der Regel normale Leute. Ich will ja nicht gegen Noobs kämpfen, aber diese Leute mit einer zu guten KD gehen mir mächtig auf die Nerven. Ich hoffe das ändert sich mal bei BF.
@ Mindphlux: "Ich frage mich, wofür es eigentlich verschiedene Modi gibt. Im Endeffekt ist doch alles bloß auf killcount ausgelegt, ein Team Deathmatch also. Ob da nun ein Kampfläufer rum watscht oder eine Rettungskapsel irgendwo runter fällt, alles völlig nebensächlich."
Kampfläufer-Angriff würde ich nicht unterschätzen. Ignorierst du die Uplinks, dann kann es ganz schön übel für dich werden. Fracht, Droid-Run und Vorherrschaft sind Modi mit Zielen.
@ Arrd Skirata: Mit First Person Shootern ist es schon lange den Bach runter gegangen. BF hingegen finde ich sehr erfrischend. Vorallem die Endor-Map ist so schön weit offen. Da war ein Kumpel von mir sogar bei der Map überfordert.
Ich kann einfach folgende Parodie empfehlen, um zu zeigen, wie übel FPS geworden sind.
If Doom was done today (Part 1):
https://www.youtube.com/watch?v=C4yIxUOWrtw
If Doom was done today (Part 2):
https://www.youtube.com/watch?v=NURfvG0lfpA
If Doom was done today (Part 3):
https://www.youtube.com/watch?v=8F0AdWBmiQY
Deswegen trauere ich auch keiner Kampagne in BF nach.
Kyle07
Achja nochwas (sry für Doppelpost):
@ Sarlacc: "Da hat man ja mehr Spaß mit vanilla Battlefront 2 geschweige denn einen Battlefront mit Mod Maps."
Selbst wenn man Mods/Maps für Battlefront ermöglichen wollen würde, so wäre dies dennoch nicht möglich. Ich habe vor paar Wochen von Stefan Köhler auf Gamestar.de gelesen, dass die Entwickler bei DICE sehr gerne Modsupport für Battlefield 4 ermöglichen wollen würde. Leider ist jedoch die Frostbite Engine so aufgebaut, dass Arbeiten und auch Modifikationen am Spiel über den Hauptserver laufen müssen.
Nun kommt meine Interpretation zu dem Thema: EA würde niemals Hobby-Moddern Zugriff auf den Hauptserver der Entwickler gestatten. Sowas dürfte man sicherheitstechnisch einfach nicht zu lassen. Deswegen kann man Modsupport bei der Frostbite Engine vergessen.
Ob dies eine billige Ausrede ist, sei mal dahin gestellt. Aber seit Call of Duty: Black Ops III in 2016 einen Map-Editor erhalten soll, ist doch einiges möglich. Ich hätte sowas für unmöglich gehalten, wenn man die DLC-Politik bei Call of Duty und Battlefield betrachtet, aber man lernt nie aus. Das letzte CoD mit Map-Editor war CoD 4 von 2007. Bei Black Ops II (2012) gab es die Ausrede von Treyarch, dass die User die Mod-Tools / den Map-Editor nicht verstehen würden (lach).
Das ist eine positive Entwicklung. Aber in Bezug auf Battlefront würde ich nicht wirklich Community Maps sehen wollen. Die Qualität würde sich zu deutlich von den DICE Maps unterscheiden. Selbst bei Battlefront I und II waren Maps mit hoher Qualität, selten vertreten. Es gab viele Maps mit toller Idee, aber nicht immer guter Umsetzung.
Kyle07
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