Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy war gestern auf dem alljährlichen Most Powerful Women Summit zu Gast, wo sie sich auch kurz zum Thema Krieg der Sterne äußerte:
Von der Walt Disney Company gekauft zu werden, war für das Unternehmen phantastisch, weil man uns dort dahingehend unterstützt, die Anzahl von Frauen nicht nur in Führungspositionen zu erhöhen, sondern auch bei unseren Filmen und unseren Filmfiguren. Wir erfahren da viel Unterstützung. Unser Führungsteam besteht schon jetzt zur Hälfte aus Frauen, und 6 von 8 Mitglieder unserer Story Group sind ebenfalls Frauen. Ich bin mir sicher, es wird viele Leute überraschen, dass die Mehrheit der Leute, die an der Entwicklung der Geschichten unserer Krieg-der-Sterne-Filme arbeitet, Frauen sind, und ich glaube, es macht hinsichtlich der Geschichten, die wir zu erzählen versuchen, einen großen Unterschied.
Ich bin außerdem fest davon überzeugt, dass wir einer Frau die Regie eines Krieg-der-Sterne-Films übertragen werden, aber ich will mir dabei sicher sein, dass wir jemanden finden, der auch tatsächlich Erfolg haben kann. Es geht hier nicht darum, aus rein symbolischen Gründen einer Frau die Regie eines Krieg-der-Sterne-Films anzutragen.
Und es ist interessant, dass ich zwar jede Menge Anrufe von Männern erhalte, die in welcher Form auch immer an Krieg der Sterne arbeiten wollen, aber nur sehr wenige von Frauen. Das heißt nicht, dass es keine Frauen gäbe, die Fans von Krieg der Sterne sind oder dadurch in ihrer Karriere beeinflusst wurden, aber es ist nicht so wie bei Männern. Mit dieser Herausforderung haben wir es also zu tun: Wir wollen eine Frau als Regisseur eines Krieg-der-Sterne-Films haben, aber wir wollen auch, dass es jemand ist, der mit Leidenschaft dabei ist und diesen Film unbedingt machen möchte. Wir wollen niemanden dazu überreden müssen.
Seite 1 2 3 4 5 6
« vorherige Seite nächste Seite »
finn1
Warum wird Kritik eigentlich so schnell mit Frust gleichgesetzt? Ioners Ausführungen sind doch absolut sachlich und ausgewogen. Man kann auch als Kritiker ein sehr glücklicher Mensch sein, zumal es wunderbar möglich ist, zwischen EU und Kinofilmen zu trennen. Ich fahre damit schon seit vielen Jahren sehr gut.
Zum neuen EU kann ich garnichts sagen, weil ich es nicht verfolge und mich dafür auch nicht interessiere. Wenn ich allerdings die Geschichte mit dem Darth Vader-Protestlied lese, kommt mir das Grauen. Aber es ist ja nicht so, dass das alte EU frei von Peinlichkeiten gewesen wäre. Wie Ioner richtig sagt: den neuen Kanon können wir erst in einigen Jahren gerecht beurteilen, aber ein erster Eindruck ist dennoch möglich und legitim.
Darüber hinaus sind Ioners Aussagen doch recht leicht zu verstehen: an das alte und neue EU sollte man nicht das selbe Maß ansetzen, weil das neue EU in Form der story group explizit Kontinuität angekündigt an. Wenn sie diese trotz der noch geringen Anzahl an Literatur nicht hinbekommt, ist Kritik mehr als gerechtfertigt.
Allerdings entfernt sich das Thema EU zu sehr von der ursprünglichen News. Wir sind uns ja alle einig, das die Qualität des neuen Stoffes nichts mit dem Geschlecht der Mitglieder der story group zutun hat. Kennedy gibt zu verstehen, dass die Resonanz zum Thema Star Wars unter Frauen gering ist. Das muss nicht zwingend bedeuten, dass das Interesse gering ist. Die Frage ist, wie Kennedy und Lucasfilm die Prioritäten setzen, sollten sich die Rückmeldungen von Frauen weiterhin in Grenzen halten: ist dann wichtiger, ob man Fan ist, oder Frau? Was sie ja jetzt sagt, geht vom Idealfall aus: ein weiblicher, fachlich kompetenter Fan. Ob man das so bekommen kann, muss sich noch zeigen.
Mein Eindruck ist, dass Kennedy einen Spagat hinbekommen wollte zwischen entschlossenem Feminismus und sachlich-realistischer Analyse. Einerseits dem Kontext geschuldete, selbstbewusste Ankündigung (wir werden einer Frau die Regie übertragen), andererseits Relativierung (noch haben wir nicht so viele Rückmeldungen). Dadurch entsteht ein Widerspruch, den ich sehe, obwohl ich Lucasfilms Verhalten bei dem Thema respektiere und sogar richtig finde. Derartige Veränderungen brauchen Entscheidungen, sie kommen nicht einfach so.
George Lucas
@McSpain
Zitat:
"Bedenkt doch auch das Heir to the Jedi eigentlich ein Legendsroman war."
Ursprünglich. Aber dann hat man sich mit der Überarbeitung so viel Zeit gelassen, dass er erst als dritter Roman der neuen Kontinuität erschienen ist, was ihn ja wohl deutlich zu einem Roman des "neuen EU" macht.
Zitat:
"Die Story Group wird nicht jede Kurzgschichte und Zeitangabe oder technische Beschreibung eines Hyperantriebs mit den Quellenbüchern vergleichen."
Das wohl nicht, aber Lucasfilm lässt die Romane durchaus auch auf Kontinuitätsfehler hin lektorieren.
Zitat:
"Zudem denke ich wird sich (wie oben geschrieben) erst in den nächsten Jahren zeigen wie gut die Story Group arbeitet oder gearbeitet hat."
Japp! Jedes weitere Werk vergrößert die Bewertungsgrundlage. Wir sprechen uns wieder...
@Darth Pevra
Zitat:
"Da werden wir leider keinen Kompromiss finden, was zeigt, dass dein Beispiel recht subjektiv ist. Man kann es so sehen wie du, aber eben auch ganz anders."
Natürlich! Die Frage wird sein, was die künftigen Rebels-Episoden und evtl. andere Romane, Comics etc. dazu aussagen werden. Aber die bisherigen Indizien in Rebels - und jetzt meine ich nicht nur Ezra - deuten ja schon in eine gewisse Richtung, oder?
Zitat:
"Mögliche Erklärungen gibt es also."
Ja, man kann stets vieles erklären. Habe auch nicht behauptet, dass es unmöglich ist.
Zitat:
"Wie gesagt, vielleicht nicht das beste Beispiel, es wurden bestimmt schon schlimmere Fehler gemacht."
Völlig richtig. Mir ging es in diesem Fall auch nicht in erster Linie darum, einen Fehler aufzuzeigen, sondern darum, einen Aspekt anzuführen, bei dem ich den Eindruck hatte, dass man mit wenig Feingefühl den Charakter Vader illustriert hat.
P.S.
Zu loeners zweierlei Maß:
Ich denke, dass man die beiden EUs aufgrund des unterschiedlichen Alters und Umfangs wirklich noch nicht mit dem gleichen Maß bewerten kann. Von daher kann ich dies schon ganz gut nachvollziehen. Aber das Maß wird aufgrund des gesteigerten Outputs an Filmen schnell passender...
@ALL, die es betrifft...
Nur weil man die Argumentation eines Users vielleicht nicht nachvollziehen kann, ist dies noch kein Grund, ihm persönlichen Frust als Motivation zu unterstellen. Die Aussage wird auch nicht dadurch relativiert, dass man vorwegschickt, dies nicht persönlich zu meinen.
@George Lucas
Da haben wir uns überschnitten. Trotzdem schön. Auch der Rest deiner Analyse.
Darth Jorge
Der Frust ist in meinem Fall wirklich nicht despektierlich gemeint. Aber es ist ja bekannt wie derzeit Chuck Wending auf Amazon und Co. angegangen wird und welchen Aufriss die Legends-Anhänger betreiben. Da fällt es auf, wenn die Arbeit der Story-Group gefühlt unverhältnismäßig angegangen wird bzw. evtl auch einfaches "nichtgefallen" mit dem Versuch es als Fehler oder Versagen darzustellen zum Faktum zu erheben.
Wie gesagt gefällt mir sowas wie ein Trinklied auch nicht unbedingt sehe da aber (vermutlich wie die Story Group auch) kein Problem oder Fehler. Im Lost Stars Roman sind jedenfalls auch keine der Imperialen oder anderen Charaktere überrascht das Vader existiert.
Und ich wundere mich dass einige den Einheitskanon wirklich so verstehen, dass ab jetzt alles nicht nur 100% Fachlich korrekt seien soll sondern auch noch jedes Werk wichtig seien muss und vermutlich auch ein "echter Fan" alles kennen und gelesen haben muss. Natürlich wird ein Comic in einem Rebels-Kindermagzin weiterhin einen geringeren Stellenwert haben als eine Comic-Reihe und ein Handy-Spiel weniger als ein Kinofilm.
McSpain
George Lucas
@George Lucas:
Okay. Dann definieren wir vielleicht Frust unterschiedlich. Trifft es "Enttäuschung" oder "Unzufriedenheit" eher? Ich meine damit nicht, dass ich ihn persönlich angreifen will ich aber glaube das seine Probleme mit der StoryGroup in der Tat stark von seinen persönlichen Gefühlen bzw. seiner eigenen Meinung zu den aktuellen EU-Werken beeinflusst ist. Das kann ich schlecht unpersönlich formulieren auch wenn mir nichts fernen liegt als denjenigen zu diffamieren.
McSpain
George Lucas
@Grossmoff Nase:
Völliger Rohrkrepierer, der es nicht schafft, zu verschleiern, dass du das, was du schreibst ziemlich sicher nicht so ironisch meinst, wie du es vorgibst.
@Jorge:
Also insbesondere Leia erweckt in ANH ja nicht gerade den Eindruck, als sei Darth Vader ein unbekannter, schemenhafter Hintermann, den niemand kennt.
Im Gegenteil, er dürfte also vor allem im Senat und damit auch vielerorts mehr als entsprechende Größe innerhalb des imperialen Machtapparats bekannt gewesen sein.
Dass man fernab der Kernwelten nicht viel von ihm gehört hat, hat mir trotzdem immer eingeleuchtet. Entsprechend war ich nicht überrascht, dass Ezra ebensowenig von ihm wusste wie Luke. Was mir eher komisch vorkam, ist, dass auch die Ghost-Crew noch nicht wirklich von ihm gehört zu haben schien, obwohl die doch alle schon ziemlich rumgekommen sind. Interessanter war schon eher, dass zumindest niemand wusste, welchen Hintergrund Vader hat.
(zuletzt geändert am 14.10.2015 um 22:26 Uhr)
mcquarrie
Das alte Legends EU hat auch seine schwachen Seiten gehabt.
https://www.youtube.com/watch?v=MBbI_av8TPk
Kyle07
McSpain
@McSpain, Gorge Lucas, Ioner:
Will mich eigentlich nicht einmischen, tue es aber trotzdem.
Nach Lektüre von Ioners Posts kann ich nicht wirklich feststellen, dass er die von ihm angesprochenen Unstimmigkeiten mal aufgelistet und benannt hat, zumindest nicht in dem Maße indem er vorgibt, dass sie existieren.
Ich denke darum ging es McSpan an dieser Stelle.
Und natürlich ist alles Geschmacksfrage, so wie bei der PT. Dennoch sollte man eben auch seine Meinung mit Argumenten und hier insbesondere auch Beispielen untermauern können, andernfalls sind solche Diskussionen wirklich fruchtlos.
mcquarrie
@McSpain
Zitat:
"Aber es ist ja bekannt wie derzeit Chuck Wending auf Amazon und Co. angegangen wird und welchen Aufriss die Legends-Anhänger betreiben."
Habe ich gar nicht mitbekommen. Zeigt dann aber wohl auch, dass eine größere Anzahl an Lesern nicht so recht zufrieden war. Ich persönlich finde übrigens, dass Wendig seine Sache als Autor gut gemacht hat. Nur war es nicht die Geschichte, die ich erwartet hatte, sondern eher eine Nebenhandlung, wie ich sie befürchtet habe. Und das liegt nicht an ihm, sondern an der Politik, die die Storygroup fährt und wohl auch fahren muss.
Bzgl. der Metakommunikation hat George Lucas nichts zu sagen für mich übrig gelassen...
@Darth Pevra
Zitat:
"Mit wenig Feingefühl? Ja es sollte eben ein Witz sein. Ich habe ihn lustig gefunden, weit lustiger als alles in Rebels. Ist eben eine Geschmackssache und kein objektiver Fehler."
Ein Witz des Autors/der Storygroup? OK, damit könntest du recht haben und dann natürlich auch damit, dass dies eine Geschmacksache ist. Wäre der Witz bei Robot Chicken gemacht worden, hätte ich vielleicht auch darüber gelacht, aber nun gut...
@mcquarrie
Zitat:
"Also insbesondere Leia erweckt in ANH ja nicht gerade den Eindruck, als sei Darth Vader ein unbekannter, schemenhafter Hintermann, den niemand kennt. Im Gegenteil, er dürfte also vor allem im Senat und damit auch vielerorts mehr als entsprechende Größe innerhalb des imperialen Machtapparats bekannt gewesen sein. Dass man fernab der Kernwelten nicht viel von ihm gehört hat, hat mir trotzdem immer eingeleuchtet. Entsprechend war ich nicht überrascht, dass Ezra ebensowenig von ihm wusste wie Luke."
Genau so sehe ich es auch.
@Kyle07
Grundsätzlich sehr richtig. Die Liste ist lang. Aber die Beispiele in diesem Video überzeugen mich nicht...
- Mount Sorrow: Hey, wir reden hier über einen Ewok-Comic von 1986.
- Zombies: Ich habe nichts gegen Zombies in SW. Wir haben sie zudem auch im neuen EU.
- Boba Fett überlebt das Sarlacc: Fand ich immer gut und richtig.
- Der Imperator in Klonkörpern: Darüber kann man vortrefflich streiten, aber ich mochte die Idee und mag sie noch immer...
- Skippy: War immer schon Infinities!
Na ja, der Mann trägt ein "In J.J. we trust"-Shirt. Mir wären da wohl eher andere Beispiele eingefallen.
Darth Jorge
@Darth Jorge:
Naja. Wending bekommt aber auch von Leuten auf den Deckel weil er Homosexuelle Charaktere eingebaut hat, weil manche seinen Stil nicht mögen und weil es ganze Facebookgruppen gibt die meinen mit Boykott Disney dazu zwingen zu können das alte EU wieder zu installieren oder Wendig aus Star Wars auszuschließen oder für Band 2 von ihm einen anderen Schreibstil zu verlangen. Zudem hat sich Wending wie auch G.R.R. Martin gegen eine Hetzvereinigung bei den Hugo-Awards stark gemacht und steht daher generell auf deren Abschussliste.
Das Buch selbst mag nicht jedem gefallen, vorallem weil einige wohl direkt erwartet haben eine neue Thrawn-Reihe zu bekommen. Rechtfertigt aber alles in allem nicht den Aufriss und die Vehemenz die da gerade abläuft.
@Kyle07: Die Geschmäcker sind verschieden. Fand Boba überlebt immer gut, und auch wenn Skippy eh nur eine Legende war so fand ich die Geschichte auch immer gut. Dafür mag in inzwischen Shadow of the Empire nicht mehr und fand alles nach der NJO inklusive Legacy fürchterlich.
(zuletzt geändert am 14.10.2015 um 23:01 Uhr)
McSpain
@McSpain
Zitat:
"Wending bekommt aber auch von Leuten auf den Deckel weil er Homosexuelle Charaktere eingebaut hat, weil manche seinen Stil nicht mögen und weil es ganze Facebookgruppen gibt die meinen mit Boykott Disney dazu zwingen zu können das alte EU wieder zu installieren oder Wendig aus Star Wars auszuschließen oder für Band 2 von ihm einen anderen Schreibstil zu verlangen."
OK, über solche Kritiken müssen wir hier wahrlich nicht diskutieren.
Darth Jorge
@mcquarrie
"Völliger Rohrkrepierer, der es nicht schafft, zu verschleiern, dass du das, was du schreibst ziemlich sicher nicht so ironisch meinst, wie du es vorgibst."
Ist das nicht der Kern von Ironie, die gewisse Doppelzüngigkeit und Wiedersprüchlichkeit?
Ironie ist aber auch nicht jedermans Sache. Bei Ironie muss man immer damit rechnen, dass das einige überhaupt nicht lustig finden. Es ist nicht die Art von Humor, mit der man sich überall beliebt macht.
Ich arbeite im Maschinenbau, da treffen gesellschaftliche Trends auf harte Wirklichkeit. Was ich also schreibe fußt auf praktischer Erfahrung mit Frauen in Männerdomänen. Alles ein wenig überspitzt und ironisch verdreht aber mit einem Kern Wahrheit.
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase:
Wenn es doppelzüngig und widersprüchlich gewesen wäre, dann ja. Ich liebe schwarzen Humor, gerne auch politically incorrect, wenn man in einem bekannten Umfeld ist. Vor allem aber mag ich intelligente Ironie.
Und auch wenn auch hier die Geschmäcker sicher verschieden sind und ich die dir nicht zu nahe treten will, aber wenn das ironisch gewesen sein soll, dann war es leider nur platt und abgedroschen. Hatte eigentlich eher was von Mario Barth. Und ich sehe nicht, dass das hier bisher jemand anders eingeordnet hätte.
mcquarrie
@George Lucas
Zitat:
"Wir sind uns ja alle einig, das die Qualität des neuen Stoffes nichts mit dem Geschlecht der Mitglieder der story group zutun hat."
Richtig. Mit der Qualität hat es nichts zu tun - sehr
wohl aber mit der Ausrichtung der Geschichten,
was Kennedy sinngemäß ja auch selbst sagt.
Solange der Film keine feministischen Botschaften
verbreitet oder in ähnlicher Weise missionarisch
wird, ist das in Ordnung. Ich freue mich über die
starke Frauenfigur Rey, die ich als eine Art noch aktivere
Leia sehe.
(zuletzt geändert am 15.10.2015 um 07:10 Uhr)
DrJones
@mcquarrie
Wenn ich gewusst hätte, dass es sich hier um eine Comedy Casting Show handelt, bei der man ein Go oder NoGo bekommt, hätte ich mir natürlich mehr Mühe gegeben
Ob das nun auch Mario Barth Niveau war kann ich nicht beurteilen, nehme das aber mal als Kompliment. Der Mann verdient schließlich ne Menge Geld damit und vielleicht sollte ich den Beruf wechseln
Man kann sich sicher auch darüber streiten, ob das nun ein perfektes Beispiel für Ironie war oder nicht. Es schwamm sicher auch eine Portion Sarkasmus mit und es war auch etwas kritisierend und provozierend gemeint. Mag sein, dass das nicht so gezündet hat, schließlich ist kaum einer drauf eingegangen. Eingentlich scheinst du der Einzige zu sein, bei dem die Provokation gewirkt hat. Demnach bist du genau mein Zielpublikum
Einer ist aber keiner, daher nehme ich das mal als Kritik auf.
Aber mal zur Sache. Ich hab ja bei Weitem nicht alle Beiräge gelesen, gehe aber mal davon aus, dass ich nicht der Einzige bin, dem die Aussage der Frau Kennedy etwas wiedersprüchlich und Surreal vorkam.
Auf der einen Seite meint sie, dass sich nur Männer melden und sie lieber mehr Frauen haben will, aber niemanden überreden müssen möchte und auf der anderen Seite sagt sie, dass in ihrem Team mehr Frauen als Männer arbeiten. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Zum anderen ist die Vorstellung für mich sehr Surreal, dass bei der Frau Kenney ständig Männer anrufen, aber sie auf den Anruf einer Frau wartet. Als ob sie unbedingt nach weiblichen Mitarbeitern sucht aber keine findet. Ich meine, wir alle wollen doch gute Filme zu sehen bekommen und der Regie Posten ist dafür sehr entscheident. Es ist auch nicht so leicht gute Regisseure zu bekommen, die bereit sind einen Star Wars Film zu machen und zur besagten Zeit auch noch ohne Projekt sind. Sich in dieser Situation nun am Geschlecht der Regisseure zu verbeissen und auf den Anruf einer der wenigen weiblichen Regisseure zu warten kommt mir sehr merkwürdig vor.
Vielleicht interpretiere ich in die Aussagen aber auch zuviel hinein und es handelt sich um das übliche Marketinggeschwätz.
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase:
"Auf der einen Seite meint sie, dass sich nur Männer melden und sie lieber mehr Frauen haben will, aber niemanden überreden müssen möchte und auf der anderen Seite sagt sie, dass in ihrem Team mehr Frauen als Männer arbeiten. Irgendwas stimmt doch da nicht."
Och. Wenn man ein bisschen Nachdenkt merkt man evtl. dass es in dem einen Satz um Filmregie und in dem anderen Teil um Verwaltungs-, Management- und Planungsaufgaben geht.
Vielleicht einfach mal mehr lesen und verstehen. Dann wird evtl. auch die Ironie oder die Provokation etwas fundierter.
"Vielleicht interpretiere ich in die Aussagen aber auch zuviel hinein und es handelt sich um das übliche Marketinggeschwätz."
Ne. Nicht Marketinggeschwätz. Das Problem ist: Du interpretierst da einen Geschlechterkampf rein. Nirgendwo steht da auch nur annähernd, dass Kennedy tolle männliche Regisseure nach Hause schickt weil sie auf eine Frau wartet.
(zuletzt geändert am 15.10.2015 um 12:32 Uhr)
McSpain
Darth PIMP
Also mit Mario Barth möchte ich nicht verglichen werden! Der ist ja die Bild Zeitung unter den "Humoristen"
@Großmoff Nase
Humor hat ja auch immer was mit Timing zu tun, und der Ton der Diskussion war generell so ernst, dass dein Post auch genauso aufgefasst wurde. Dass du jetzt selbst ernst mehr oder weniger die gleiche Meinung vertrittst, reduziert deine Aussage, dass sei ironisch gewesen schon ziemlich.
(zuletzt geändert am 15.10.2015 um 12:45 Uhr)
Frostsun666
@McSpain
Das mit dem besser lesen gebe ich zurück und zitiere sie nochmal für dich.
"Und es ist interessant, dass ich zwar jede Menge Anrufe von Männern erhalte, die in welcher Form auch immer an Krieg der Sterne arbeiten wollen, aber nur sehr wenige von Frauen. Das heißt nicht, dass es keine Frauen gäbe, die Fans von Krieg der Sterne sind oder dadurch in ihrer Karriere beeinflusst wurden, aber es ist nicht so wie bei Männern."
Diese Aussage bezieht sich definitiv nicht auf den Regie Posten. Sie schreibt "...in welcher Form auch immer an Krieg der Sterne arbeiten wollen...".
D.h. es bewerben sich deutlich mehr Männer als Frauen für alle möglichen Tätigkeiten an Star Wars.
Die Tatsache, dass Zitat Kennedy: "...die Mehrheit der Leute, die an der Entwicklung der Geschichten unserer Krieg-der-Sterne-Filme arbeitet, Frauen sind,...", bedeutet, dass mehr Männer Absagen bekommen als Frauen. Das würde ja eine Geschlechterdiskreminierung bei der Stellenausschreibung bedeuten. Ich will nicht unterstellen, dass das so ist, ich will nur darauf hindeuten, dass da etwas sehr Wiedersprüchliches drann ist.
Darum mein Spaß, die Männer müssten sich als Frauen bewerben, um leichter die Stellen zu bekommen.
Wenn man die Texte nicht richtig liest, kann man meine Ironie natürlich nicht verstehen.
@Darth PIMP
Keine Frage, da hast du recht.
@Frostsun666
Dann bin ich mal froh, dass ich im Gegensatz zu anderen in der Diskussion Mario Barth nicht genug kenne um das einschätzen zu können.
Mit dem Timing hast du natürlich recht. Ich hatte aber auch nicht alle Beiträge gelesen sondern einfach auf die Schnelle meinen Beitrag eingetippt.
Grossmoff Nase
Dann weiter viel Spaß beim Vermuten von Männerdiskriminierung und der Arbeit an dem Versuch Quatsch als Ironie zu verkaufen. Zumindest weiß man jetzt wo dein Hase läuft und mcq lag nicht wirklich daneben.
So ganz nebenbei hat sowohl Disney als auch Lucasfilm bereits vor dem Deal eine sehr hohe Frauenquote gehabt. Vermutlich ist Lucas ein Männerhasser oder er wurde von den PT Hatern gezwungen Frauen einzustellen?
Auch hat sie die Sätze die du aufbaust in diesem Zusammenhang nie gesagt. Das eine ist der Bezug auf die Story Group und beim anderen geht es um Bewerbungen. Es geht nicht um Bewerbungen für die Story Group bei der Männer rausgeworfen wurden.
Aber jetzt merke ich die Ironie: Sagen dass Geschlecht ist egal und dann einen so großen gedanklichen Umweg nehmen um irgendwie eine Benachteiligung von Männern zu thematisieren. Das ist in der Tat Ironie.
(zuletzt geändert am 15.10.2015 um 13:27 Uhr)
McSpain
@Grossmoff Nase
Aus dieser allgemein gehaltenen Erklärung auch nur auf den Gedanken einer Geschlechtsdiskriminierung zu kommen zeigt doch, was dir an der Aussage
wichtig ist, dass du irgendein Problem mit der Anzahl der Frauen dort hast.
(edit: McSpain war schneller)
Hier geht es um eine einzige Abteilung, außerdem, ich weiß ja nicht, wie du dir
das vorstellst, aber nicht jeder Mensch, der sich mit einer Initiativbewerbung an
eine Firma wendet, wird dort auch gebraucht.
@McSpain müssten es dann nicht OT Hater gewesen sein, wegen der fehlenden Frauen? ich bin verwirrt
(zuletzt geändert am 15.10.2015 um 13:31 Uhr)
Frostsun666
McSpain
Darth Jorge
@Frostsun666 und @McSpain
Es führt immer zu Konflikten wenn Menschen wie (das unterstelle ich jetzt mal) ihr, sehr viel persönliche Anteilnahme in eine Sache investieren auf Menschen wie mich trefft, die diese Sache oder Teile der Sache humoristisch und kritisch kommentieren. Da hört der Spaß für euch auf, das ist mir klar.
Ich persönlich kann da wunderbar trennen. Ich kann Star Wars und die Filme toll finden, muss aber die Firmen oder die Firmenpolitik dahinter nicht unbedingt genauso toll finden. Ich kann emanzipierte Frauen mögen und gerne mit Frauen zusammen arbeiten, muss deswegen aber nicht bei wiedersprüchlichen und realitätsfremden Aussagen, die auf einer Frauenpower Veranstaltung gemacht werden, applaudieren.
Die Aussagen auf dieser Veranstaltung sind letztlich Bedeutungslos und nicht belastbar, darum waren sie mir auch nur eine ironisch provokante Bemerkung wert. Ich habe auch nur den geschriebenen Auszug gelesen und weiss nicht, was sie vielleicht sonst noch gesagt hat. Die Aussagen aus dem Text halte ich jedenfalls nicht für einen sinnvollen Beitrag zur Einbeziehung von Frauen in die Arbeitswelt. Ich komme aus einem Teil der Welt, der deutlich emanzipierter in dieser Frage ist und weiss daher, wie das funktioniert. Solche Veranstaltungen und derartige trendlastige Aussagen sind bestenfalls Zeitverschwendung.
Mag sein, dass auch George Lucas viele Frauen bei Lucas Film eingestellt hatte (zumindest die Frau Kennedy), er wäre wohl aber nicht zu einer Frauenpower Veranstaltung eingeladen worden und wie ich seine Art zu reden einschätze, hätte er sich nicht zu solchen Aussagen hinreißen lassen.
Grossmoff Nase
Seite 1 2 3 4 5 6
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare