Vom 18.-20.06.2015 finden erneut die Dragon Days in Stuttgart statt. Der Samstag könnte für Star Wars-Aficionados von besonderem Interesse sein, da das Fantastikfestival, das nun schon zum vierten Male zum Besuch einlädt, unserer Galaxy far, far away... einen Schwerpunkt widmet.
Bereits um 16 Uhr gibt es in der Buchhandlung Osiander Gerber ein Stelldichein mit dem deutschen Star Wars-Zeichner Ingo Römling, den wir bereits hier. interviewt haben. Er wird über seine Arbeit am Rebels-Magazin berichten, zeichnen und signieren. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Um 19.30 Uhr führt Dietmar Neitzke im Linden-Museum durch die Ausstellung Ahnengeister, Männerbünde, Krankheiten - Über die Funktion afrikanischer Masken und ihre Botschaften, die es sich zur Aufgaben gemacht hat, den Besuchern ethnologische Hintergründe als eine Inspirationsquelle für Star Wars-Designs aufzuzeigen.
Die Star Wars-Nacht beginnt dann um 20.30 Uhr im Wanner-Saal des Linden-Museums. Den Zugang verschafft ihr euch hier über die Entrichtung von 6,- Euro.
Auch hier wird Ingo Römling seine Zeichenkünste präsentieren. Zudem gibt der Visual Effects Spezialist Andreas Feix Einblicke in die Entstehung des Star Wars-Fanfilms Threads of Destiny, und Tobias Frisch (Mitglied der 501st Legion) erläutert in Dressing the Imperial Army of Star Wars den Nachbau imperialer Kostüme.
Ganz besonders ans Herz legen möchte ich euch allerdings den Vortrag des sehr geschätzten Kollegen Dr. Marcus Stiglegger mit dem Titel Vom jidai-geki zum Jedi Knight – Die Wurzeln des Star Wars-Universums in der japanischen Kultur. Hier die Kurzbeschreibung der Veranstaltung:
1956 drehte der berühmte japanische Regisseur Akira Kurosawa den historischen Abenteuerfilm DIE VERBORGENE FESTUNG, in dem eine Prinzessin verkleidet durch Feindesland flieht, begleitet von einem draufgängerischen Samuraikämpfer und zwei trotteligen Deserteuren. Als George Lucas zwanzig Jahre später – in der Ära der New Hollywood – mit seinem ersten STAR WARS-Film Science-Fiction-Geschichte schrieb, hatte er sich nicht nur bei dem Figurenarsenal (transformiert in zwei junge Kämpfer und zwei linkische Roboter) und bei den Schlüsselszenen dieses Klassikers bedient, sondern auch die zen-buddhistische Philosophie der Samurai in sein Konzept der Jedi-Ritter einfließen lassen. So leitete er den Begriff ‚Jedi’ vom japanischen jidai-geki ab, was den historischen Film bezeichnet, der in Japan als Genre gilt. Der Vortrag wird die engen Verflechtungen zwischen japanischen Philosophie, Ikonographie und Mythologie und dem STAR WARS-Universum untersuchen sowie in Szenenvergleichen veranschaulichen.
Weitere Informationen - insbesondere auch zu den anderen Tagen des Festivals - findet ihr auf der offiziellen Seite der Dragon Days.
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MeisterTalan
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