2. Update!
Und noch eine weitere Information diesmal von der Variety, die wir so ähnlich aber auch bereits im Dezember schon mal von Horn gehört haben: Das Budget für Episode VII soll zwischen 175 und 200 Millionen US-Dollar liegen.
Dank an Michael für die Info!
Update!
Bei Bloomberg gibt es nun ein Video mit ein paar Ausschnitten aus dem Interview mit Alan Horn.
Weitere Erkenntnisse daraus: Horn muss schon selbst darüber lachen, wenn er sagt, dass das Casting "beinahe abgeschlossen" ist und, eigentlich viel wichtiger, dass die Second Unit schon in Abu Dhabi und anderen Orten gedreht hat.
Vielen Dank an Sherlock für den Link zum Video!
Originalmeldung
Variety-Autor Brent Lang postete auf Twitter gerade Auszüge aus einem wohl aktuellen Interview mit Disney-Studios-Chef Alan Horn. Dieser gibt dabei ein paar nette Mini-Infos über Episode VII und Star Wars im Allgemeinen preis.
- Alan Horn wird diese Woche noch nach London fliegen, um mit J.J. Abrams das Drehbuch durchzugehen
- Dreharbeiten für Episode VII in Abu Dhabi haben bereits stattgefunden, allerdings war nur die Second Unit vor Ort. Das Casting sei "beinahe abgeschlossen"
- Zukünftige Star Wars-Filme könnten auch wieder traditionell im Mai starten, abhängig davon, wann das Drehbuch fertig ist
- George Lucas ist nach wie vor als Berater bei Episode VII an Bord
- Man sei froh, bei den Star Wars-Filmen keine Partner für die Mitfinanzierung an Bord zu haben
Nach den Set-Fotos bestanden natürlich keine Zweifel mehr daran, dass die Dreharbeiten in Abu Dhabi tatsächlich schon laufen, auch wenn immer von Mitte Mai die Rede war. Allerdings ist beides wahr... von einem gewissen Standpunkt aus. Da nur die Second Unit in Abu Dhabi war, dürften Aufnahmen maximal mit Stand-Ins gemacht worden sein. Für die richtigen Darsteller beginnt die Arbeit dann im Mai.
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"In 30 Jahren könnte andere neue sich entwickelt haben."
Sicher.. das wird wohl auch so sein. Selbst wenn Plagueis eingesetzt w+rde hätte er ja bestimmt nen neuen Schüler oder so. Aber es ist eigentlich ganz normal das man nur über etwas diskutieren kann worunter man sich auch etwas vorstellen kann. Ich denke niemand erwartet hier tatsächlich das das Plagueis Szenario wirklich eintritt. Aber man klammert sich eben an alle möglichen vorhandenen Strohhalme und malt sich die Was-wäre-wenn Szenarien so eben aus.
Psychotikus
@DarthJones
Zitat:
"Eigentlich wird doch die Tatsache, dass Plagueis Sidious' Meister ist in Episode III nie wirklich ausgesprochen, oder?"
Richtig, es wird nicht konkret bestätigt. Aber die Szene ist doch offensichtlich so entwickelt worden, um diesen Eindruck zu vermitteln. Und wenn man das süffisante Lächeln Palpatines betrachtet, wenn er über die Ermordung spricht, deutet dies schon sehr darauf hin, dass er sich daran zurück erinnert.
@Psychotikus
Es meint wohl das gleiche...
Nochmal einfach: Er hat versucht, widernatürliches Leben zu erschaffen und hat dann gefürchtet, dass Anakin eine Gegenreaktion der Macht war. Aber das Rätsel wird nicht aufgelöst...
@Darth Pevra
Ich muss gerade erkennen, dass du den Roman "Darth Plagueis" und "Das Buch der Sith" noch gar nicht gelesen hast. Um dich nicht zu spoilern, sage ich nur: Du irrst dich bzgl. seiner Person in mehreren Punkten.
Zitat:
"Adam Driver soll ein Bösewicht im Sinne eines Darth Vader sein (...)"
Ob er so eine Rolle haben wird, bleibt ja auch erstmal abzuwarten...
Und natürlich wird es mehrere Gegenspieler geben. Ein Ex-Imperialer ist da auch gar nicht unwahrscheinlich.
Aber DarthJones hat doch diesbezüglich auf einen wichtigen Punkt hingewiesen...
Zitat:
"Aber ich frage mich natürlich, was sie da auf den Plan stellen wollen... Ich meine, wir werden drei Filme als Nachfolger der OT sehen, dessen Antagonisten immerhin Darth Vader / Imperator waren. Das sind derart ikonenhafte Gestalten, dass es schwierig sein wird da eine Steigerung herbeizuführen."
Und da ist ein Ex-Imperialer wenig beeindruckend, oder?
An eine leibliche Wiederkehr von Plagueis denke ich aber gar nicht. Dann ja schon eher an die leibliche Wiederkehr des Imperators - dank der Lehren seines Meisters, aber das Thema hatten wir beide ja schon einige Male...
Palpatine is the man ! !
Darth Jorge
@Jorge: "Und da ist ein Ex-Imperialer wenig beeindruckend, oder?"
Ich finde das hängt sehr vom Drehbuchautor ab. Zugegeben: Ein brillianter Stratege alleine wird auf Dauer nicht ausreichen um eine Star Wars Geschichte zu erzählen. Zu wenig Lichtschwerkämpfe, Machtphilosophie etc. aber mich würde es sehr freuen wenn es eine derartige Bedrohung geben würde die auch ernst zu nehmen ist und eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt wie der Sith. Ich fand die Rolle des Tarkin kam in den Filmen immer viel zu kurz und hab mich dahre auch immer gewundert warum er rangtechnisch über Vader stand. Timothy Zahn machte es vor, wäre schön wenn sich Disney auch von seinen Büchern inspirieren liessen.
(zuletzt geändert am 24.04.2014 um 01:03 Uhr)
Psychotikus
Ich mag die Figur Thrawn auch sehr - aber ansonsten gehöre ich ja nicht zu den Personen, die die entsprechende Trilogie als Ep.7-9 verfilmt sehen wollen. Eine starke Inspiration durch diese Bücher (auch wenn ich sie schätze) würde ich eher ablehnen.
Aber es geht hier ja nur um einen möglichen Antagonisten. Trotzdem würde ich da einen Thrawn-Charakter nur als zweitrangigen Schurken sehen wollen. "Star Wars" braucht einen Bösewicht mythischer Größenordnung!
Darth Jorge
@Jorge
Ich kann dir jetzt keine konkreten Beispiele bringen, die ich mir nicht für die ST vorstellen kann, was ja in der Natur der Sache liegt, oder?
Also diese Plagueis Geschichte wird gnadenlos überbewertet, sie dient lediglich als kleine, Bösenachtgeschichte, damit Palpatine Anakin seine Weisheiten zum Besten geben kann, mehr nicht. Er hätte auch vom Hasen und der Schildkröte erzählen können, das tut nichts zur Sache.
Das ganze ist mehr eine Art Katalysator, um quasi Anakins spätere Motivation vorwegzunehmen.
So, wie beiläufig über Ereignisse und Planeten geredet wird, da ist auch nicht angedacht, alles zeigen zu müssen, da manchmal nur Stichwortgeber, mehr nicht.
Der Fan oder EU Autor strickt dann freilich daraus seine Geschichten. Aber darauf baut man die ST garantiert nicht auf.
Und wegen Coruscant. Warum soll dieser Planet auf einmal so wichtig sein für die ST???
In der ganzen OT hat er keinerlei Relevanz. In E4 wird kurz gesagt, dass der Kaiser den Senat aufgelöst hat, damit hat Coruscant wohl jegliche Bedeutung verloren. Ich tippe da ehrlich eher auf Yavin oder so als Basis und neuen Jeditempel und Tatooine vermutlich sowie ein paar neue Planeten.
Coruscant steht halt einfach mehr für diesen politischen Einschlag und ich glaube nicht, dass Abrams in die Richtung geht. Für die Mythologie in Star Wars ist dieser Verwalterplanet gänzlich unbedeutend.
Aber auch das können wir gerne nach E7 nochmals aufgreifen.
Wookiehunter
@Wookiehunter
Zitat:
"Also diese Plagueis Geschichte wird gnadenlos überbewertet, sie dient lediglich als kleine, Bösenachtgeschichte, damit Palpatine Anakin seine Weisheiten zum Besten geben kann, mehr nicht. Er hätte auch vom Hasen und der Schildkröte erzählen können, das tut nichts zur Sache. Das ganze ist mehr eine Art Katalysator, um quasi Anakins spätere Motivation vorwegzunehmen."
Natürlich hat die Szene die Funktion, die Versuchung durch die Dunkle Seite aufzuzeigen, der Anakin ausgesetzt ist: Komm zu uns - und du musst nicht mehr fürchten, dass du geliebte Menschen an den Tod verlierst...
Aber dafür hätte Palpatine auch einfach von einem alten Sith-Lord erzählen können, der entdeckt hat, wie man die Menschen vor dem Sterben bewahrt. Aber Lucas füllt die Szene mit weiteren Informationen, die uns mehr über die Personen verraten, die da gerade in der Theaterloge sitzen: Palpatine war der Schüler von Plagueis, der seinen Meister im Schlaf um die Ecke gebracht hat. Und dieser Meister soll nicht nur gewusst haben, wie man die Menschen vor dem Tod bewahrt, er hat auch die Midichlorianer dazu bewegen können, Leben zu erschaffen...
Hinzu kommt, dass Lucas himself die Ausarbeitung der Figur eben NICHT den EU-Autoren überlassen hat. Er selbst hat bestimmt, dass Plagueis ein Muun war, und der Roman "Darth Plagueis" ist eines der wenigen EU-Beispiele, das von Lucas selbst eine gewisse Betreuung erfahren hat.
(Und nebenbei - wohlgemerkt nur als passende Anekdote, der ich kein größeres Gewicht beimesse: In einer frühen Planungsphase von "The Force Unleashed", das auch von Lucas persönlich "betreut" wurde, gab es die Idee zu einem wiederauferstandenen Plagueis, an den sich Vader in der Hoffnung wendet, dass er ihm aufzeigen könne, wie er Padme von den Toten zurückholt...)
Lucas persönliches Engagement bzgl. der Ausarbeitung des "Plagueis"-Charakters heißt natürlich nicht, dass ihn dies bei der Erstellung der Sequel-Treatments noch gekümmert haben muss, und erst recht nicht, dass wir davon etwas in der ST sehen werden. Aber ein reines Plot-Device wie z.B. der "Kopfgeldjäger auf Ord Mantel", der in Ep.5 von Han erwähnt wird, ist Plagueis für Lucas sicher nicht gewesen.
Und zu Coruscant:
Eine zwingende Begründung für eine größere Rolle in der ST erkenne ich auch nicht. Aber ich bin schon ziemlich sicher, dass wir diesen Planeten zu sehen bekommen...
Und abschließend:
Ja, wenn Ep.7 erst mal in den Kinos ist, geht es richtig los!
Darth Jorge
@ Jorge
"Ich muss gerade erkennen, dass du den Roman "Darth Plagueis" und "Das Buch der Sith" noch gar nicht gelesen hast. Um dich nicht zu spoilern, sage ich nur: Du irrst dich bzgl. seiner Person in mehreren Punkten."
Ganz im Gegenteil. Ich habe sogar beides gelesen, aber ich klammere es im Rahmen dieser Diskussion aus. Warum? Weil es nur EU und damit nicht bindend ist. Dass Plagueis bis in TPM hinein überlebt hat, war zum Beispiel keine sinnvolle Sache und wird deswegen wohl auch nicht übernommen. Und ob ein Voldemort 2.0 Aussehen auf der Leinwand so toll ist, bin ich mir auch nicht sicher.
"Und da ist ein Ex-Imperialer wenig beeindruckend, oder?"
Stell dir mal Hans Landa in SW vor und sag das noch mal. Das hängt für mich von der Umsetzung ab. Und letztendlich spricht nichts dagegen, dass auch ein Imperialer die Künste der Dunklen Seite erlernt.
"Aber ich frage mich natürlich, was sie da auf den Plan stellen wollen... Ich meine, wir werden drei Filme als Nachfolger der OT sehen, dessen Antagonisten immerhin Darth Vader / Imperator waren. Das sind derart ikonenhafte Gestalten, dass es schwierig sein wird da eine Steigerung herbeizuführen."
Die Frage ist, wie man diese Steigerung herbeiführen will. "Seht her, mein Bösewicht ist so mächtig" allein ist ziemlich zum Scheitern verdammt, da Palpatine und Vader eben einen Todesstern und ein Imperium hatten. Daneben muss ja jeder verblassen. Ich hoffe eher auf einen Bösewicht, der außerdem eine psychologische Bedrohung sein kann.
@Darth Pevra
"Diese ganzen Theorien haben doch nicht Hand und Fuß. Alles extrem spekulativ. "
Wir reden über eine Filmtrilogie, welche in gut 1,5 Jahren im Kino erscheint und von der wir bisher absolut keine Ahnung haben. Natürlich ist alles extrem spekulativ
Mir gefällt aber auch die Idee von dir, dass ein imperialer Offizier stark in der Macht sein könnte, müsste man nur einen sinnvollen Ursprung für finden.
Zu Hans Landa: Der Charakter war großartig aber passt ja mal absolut nicht zu Star Wars
@Allgemeine Diskussion
Mir würde dieser Bogen mit Darth Plagueis sehr gut gefallen. Damit wäre die Sage nicht zweigeteilt in Episode 1-6 und Episode 4-9 sondern tatsächlich eine übergreifende Geschichte von Episode 1-9.
Ferner bietet die PT noch etwas Luft bzgl. der Prophezeiung, dass einer der Macht das Gleichgewicht bringt. Yoda deutete ein Missverständnis an. Auch hier könnte man eingreifen...
Klar soll die ST nicht nur in bestehende Fußstapfen treten sondern auch einen eigenen Weg gehen. Aber dieser Weg sollte zunächst durch die OT wie auch die PT geführt werden.
TiiN
Die Recken der OT werden den Staffelstab an die nächste Generation übergeben, das ist deren Funktion und machen so den Weg frei für neue Geschichten. Ich rechne nicht damit, dass wir alle 3 bis zum Ende der E9 dabei haben werden, zumindest nicht in tragenden Rollen.
Die Plagueis Geschichte wird weiterhin überbewertet, ganz egal, wie die nachher im EU ausgebaut wurde und ob GL das gefiel. Sie veranschaulicht letztlich auch den bösen Charakter des Imperators, was auch sehr gut gelingt.
Wir werden was anderes zu sehen kriegen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass kein machtsensitiver den Verführer gibt, aber trotzdem einen der Jedi auf die dunkle Seite zieht, dieser ihm dann irgendwie entgleitet oder so.
Einen zweiten Palpatine brauchen wir nun nicht unbedingt, aber da die Treatments von Schorsch sind, traue ich ihm schon zu, dass er noch einen Facepalm in petto hat. Die Wiederauferstehung von Maul ist bis dato Lucas`peinlichste Aktion und wäre in einem Film aber sowas von deplaziert, dass ich hoffe, dass wir von sowas in der ST verschont bleiben.
In einer Serie finde ich es nicht so schlimm, wenn man derlei Experimente macht, aber wie andere auch, ordne ich die Ereignisse in den Filmen über den Rest der Saga ein.
Wookiehunter
@Darth Pevra
"Dass Plagueis bis in TPM hinein überlebt hat, war zum Beispiel keine sinnvolle Sache und wird deswegen wohl auch nicht übernommen. Und ob ein Voldemort 2.0 Aussehen auf der Leinwand so toll ist, bin ich mir auch nicht sicher."
Aus handlungstechnischer Sicht gab es eh keinerlei Notwendigkeit, Plagueis' sogar bis nach der Schlacht um Theed am Leben zu lassen. War/bzw. ist für mich einer der größten Kritikpunkte am Roman über Plagueis.
"Die Frage ist, wie man diese Steigerung herbeiführen will. "Seht her, mein Bösewicht ist so mächtig" allein ist ziemlich zum Scheitern verdammt, da Palpatine und Vader eben einen Todesstern und ein Imperium hatten. Daneben muss ja jeder verblassen. Ich hoffe eher auf einen Bösewicht, der außerdem eine psychologische Bedrohung sein kann."
Der bzw. die Bösewichte der ST sind imho ganz große Knackpunkte, kann was sehr Gutes, aber auch totaler Mist dabei herauskommen.
Für den 08/15-Zuschauer ist Plagueis ebenso eine unbekannte und wahrscheinlich noch während der Laufzeit von ROTS vergessene Randerscheinung wie Lucas als Papanoidda, der junge Greedo in Ep.I, die Erwähnung von Dantooine in ANH oder Ord Mantell in TESB.
Lord Sidious
Hm ich versteh garnicht warum hier manche eine Steigerung zu Vader/Sidious erwarten. Ich muss sagen das solche Aussagen in mir ein widerspenstiges Gefühl erzeugen. Es wird eine neue individuelle Figur die sicher eigene Fähigkeiten, eigene Charakterzüge und eigene Intentionen und Motivation hat. ich sehe ehrlich gesagt keinen Anlass die alten Charaktere mit den neuen zu vergleichen. Das hat man bisher in Star Wars auch nicht getan. Und das liegt daran das Star Wars einfach nicht so platt ist und man die Charaktere auf ein paar Attribute reduzieren und dann miteinander vergleichen kann.
Bis lang hat mich noch jeder Sith auf seine eigene Weise beeindrucken können. Und das meist aufgrund seiner Persönlichkeit im Ganzen und nicht weil er so mächtig oder so boshaft ist. Für sowas guckt man doch kein Star Wars. Und ich glaube auch absolut nicht das sich Disney oder GL beim Schreiben der Geschichte das zum Ziel gesetzt hat. Das wäre Angesichts des Kultstatusses der Figuren auch leicht größenwahnsinnig. Denn der Status kam von ganz allein. Sowas kann man nicht erzwingen. Was ich erwarte ist einfach nur ein anderer Weg als den den wir bisher kennen. Zb würde ich mich sehr über einen nicht-menschlichen Sith freuen.
(zuletzt geändert am 24.04.2014 um 12:44 Uhr)
Psychotikus
Also ein ganz neuer Imperator würde mir auch ganz gut gefallen. Ob da eine Steigerung zu Sidious möglich ist wird sich zeigen, denn Palpatine hat seine Rolle großartig gemacht. Aber eine Steigerung ist möglich. Als ich Episode II sah da dachte ich ganz ehrlich " Was das soll der böse Anakin werden so ein Weichei," aber dann in Episode III hat Anakin mich voll und ganz überzeugt. So was kann doch bei einem neuen Imperator auch passieren. Außerdem wären neue Feinde die die gesamte Galaxis bedrohen auch nicht schlecht.
Darth Annatar
Ein gewisser Kyle Buchanan twittert, dass Disney bald die Castings veröffentlicht. Der Titel von Episode 7 soll bei der Comic Con bekannt gegeben werden. Er behauptet für Marvel gearbeitet zu haben.
http://twitter.com/kylebuchanan/status/459176211646664704
Yensid
@Darth Pevra
Zitat:
"Ich habe sogar beides gelesen, aber ich klammere es im Rahmen dieser Diskussion aus."
Ah, verstehe. Halte ich bzgl. dieser Diskussion auch für absolut richtig. Doch allein die Aussage in Ep.3, dass er danach trachtete den Tod zu überwinden, reicht ja schon aus, um daraus einen Ansatz zu stricken, dass er dies geschafft haben könnte. Oder dass er zumindest eine entsprechende Methode gefunden hat, die ihm dann allerdings nichts nützte, da er unvorbereitet und schlafend gemeuchelt wurde. Plapatine könnte für sich besser vorgesorgt haben...
Und zum Antagonisten:
Natürlich muss ein Offizier als Bösewicht nicht langweilig sein, und natürlich gibt es Schurken, die interessanter als Palpatine sind. Aber im Sinne eines Archetyps ist er auf der bisher in "Star Wars" dargestellten Charakter-Palette nicht von einer weniger metaphysischen Figur zu toppen. Er ist halt der diabolische "Hexenmeister", der als eine Art "Antichrist"-Figur dem Bösen zur Herrschaft verhelfen und die Welt versklaven will - und zwar nur, weil er sich berufen fühlt, weil er es kann und es ihn berauscht.
Das ist keine besonders komplexe oder intelligente und schon gar keine realistische Konzeption des "Bösen", aber es ist genau die mythische Version, die uns die Original-Trilogie als DAS antagonistische Prinzip dieses Universums präsentiert.
Und da glaube ich in der Tat, dass dies nur durch eine Figur aus dem inneren "Höllenzirkel" zu überbieten ist.
All diese Überlegungen basieren natürlich auf der Theorie, dass man uns immer noch die dritte Trilogie der EINEN Saga präsentieren will und die Episodenfilme mit der Sequel-Trilogie nicht zur reinen Show über die Skywalker-Family verkommen.
In den Spin-Offs könnte ich mir z.B. eine "Hans Landa"-Figur sehr gut vorstellen und würde sie sogar extrem begrüßen - denn ich würde dir bzgl. der Bewertung seiner Bösewicht-Qualitäten wahrlich nicht widersprechen wollen.
@Wookiehunter
Zitat:
"Die Plagueis Geschichte wird weiterhin überbewertet, ganz egal, wie die nachher im EU ausgebaut wurde und ob GL das gefiel."
Es geht auch gar nicht darum, ob Lucas Beteiligung an den EU-Werken zu Plagueis etwas über die Beständigkeit dieser Handlungsbögen aussagt. Aber es zeigt im besonderen Maße, dass Lucas die Wichtigkeit dieser Figur deutlich höher bewertet als du. Und bei allem gebührenden Respekt kannst du dir - wenn es um die Konzeption von "Star Wars" geht - vielleicht denken, welcher Meinung ich hier mehr Gewicht beimesse...
Und diese Figur passt perfekt in das "Vermächtnis"-Konzept von "Star Wars", das von Vater/Sohn- und Meister/Schüler-Verhältnissen geprägt ist. Er ist der Meister von Palpatine und ein vermeintlicher Vater von Anakin...
Zu den Auferstehungs-Theorien:
Ich fand die Rückkehr von Darth Maul zwar überhaupt nicht peinlich, aber ich bin auch der Meinung, dass diese in eine Serie wie TCW gehört - und nicht in eine der Saga-Episoden. Bei dem Imperator wäre das wiederum etwas ganz anderes. Aber um das nochmal aufzurollen, käme ich in Versuchung, Links zu alten Kommentaren zu setzen, die du eh schon kennst...
@Lord Sidious
Zitat:
"Für den 08/15-Zuschauer ist Plagueis ebenso eine unbekannte und wahrscheinlich noch während der Laufzeit von ROTS vergessene Randerscheinung wie Lucas als Papanoidda, der junge Greedo in Ep.I, die Erwähnung von Dantooine in ANH oder Ord Mantell in TESB."
Absolut richtig! Aber was soll das heißen? Bei dem Namen Sifo Dyas würde es den normalen Kinogängern auch so gehen - trotzdem hat George den viel später wieder ausgegraben. Oder nehmen wir mal die Originalfassung von Ep.4: Da wird Jabba nur in der Szene zwischen Greedo und Han erwähnt. Es ist ganz klar ein Plot-Device, um aufzuzeigen, dass Han da einen mächtigen Verbrecherlord im Nacken hat und extrem darauf angewiesen ist, den Transport dieser wohl vom Imperium gesuchten Passagiere zu wagen. In Ep.6 ist aus diesem Plot-Device dann aber ein realer und entscheidender Charakter geworden!!
Und schließlich ist die Arbeitsweise von George Lucas doch bekannt, dass er "geringere" Aspekte wieder aufnimmt und mit einer größeren Bedeutung auflädt. Boba Fett sollte in der OT eigentlich nur ein imposanter Kopfgeldjäger mit geringer Screentime sein, dem dann auch nur ein wenig rühmliches Ende gegönnt wurde. Die Figur erfreute sich aber großer Beliebtheit und in der PT machte Lucas sie zum Klon-"Sohn" des Gen-Spenders für die komplette Klonarmee!!
Ich bin sicher - wenn TCW weiter gelaufen wäre - hätte Lucas das Thema Plagueis noch einmal eingebracht. Ob er das nun in den Treatments der ST gemacht hat, ist natürlich eine andere Frage. Und selbst dann müsste davon nicht mehr unbedingt etwas in den Filmen übrig bleiben...
@Yensid
Zitat:
"Ein gewisser Kyle Buchanan twittert, dass Disney bald die Castings veröffentlicht."
Klar. Das sagt Alan Horn ja auch. Und Abrams hat das auch schon gesagt. Und da die Dreharbeiten bald starten, wird es auch so kommen, damit man diese Aufgabe nicht irgendwelchen Paparazzi überlässt. Eins ist sicher: Mit jedem Tag sind wir der Offenbarung näher als jemals zuvor...
Zitat:
"Der Titel von Episode 7 soll bei der Comic Con bekannt gegeben werden."
2014? Das fände ich dann sogar sehr früh!! Wenn das passiert, glaube ich dem Twitterer sogar seinen Insider-Status. Aber bis dahin gehe ich eher von einem Wichtigtuer aus...
Darth Jorge
@Jorge:
Da du ja die Rolle des Palpatine hier nochmal so schön ausführst wollte ich mal dazu sagen das ich nicht glaube das man das übertreffen kann. Zumindest nicht auf diese Weise wie man Palpatine inszeniert hat (intreganter Alleswisser der im Hintergrund agiert und seine Fäden zieht). Palpatine hat ja auch nicht nur die "Medichloriander-Macht" sondern auch extrem viel politische Macht und auch sehr viel Macht die aus seiner Popularität entspringt. Der Charakter mag nicht sehr komplex sein aber seine Wege an die Macht (in jeglicher Hinsicht) zu kommen halte ich schon für relativ komplex. Dazu kommt dann natürlich auch noch die astrein zugeschnittene Inszenierung im Todesstern oder im Senat als er das Imperium ausruft.
Oder schlichtweg gesagt: Ein Bösewicht der aus dem Kern der Protagonistengruppe agiert. Ich denke das was und wie er es macht ist für seine Rolle und die Wirkung seines Charakters sehr entscheidend und aussagekräftig. So etwas nochmal zu bringen kann garnicht anders enden als das der Film als Abklatsch zerissen wird. Für mich ist das aus heutiger Sicht erstmal undenkbar (mag sein das Disney mich eines besseren belehren kann).
Und weil diese Tatsachen Palpatine so definieren ist für mich jedweder anderer Ansatz eines Antagonisten mit Palpatine überhaupt nicht vergleichbar.
Die Aufgabe für Disney ist es doch nur einen Bösewicht zu kreieren der in seiner Rolle überzeugen kann und nicht jemanden zu finden der die Rolle seines Vorgängers besser spielt. Und das bezieht sich auch auf die diabolische Hexenrolle. Es gibt viele Möglichkeiten das Böse überzeugend darzustellen.^^
(zuletzt geändert am 24.04.2014 um 17:56 Uhr)
Psychotikus
Mal unabhängig davon, welche Schurken es denn tatsächlich werden, ich hoffe bei der ST wird anders verfahren als in der PT:
Beispiel:
Episode 1: Einführung Darth Maul, Darth Maul tot
Episode 2: Einführung Jango Fett, Jango Fett tot. Einführung Count Dooku
Episode 3: Count Dooku tot, Einführung General Grievous, General Grievous tot.
Zu keiner Figur konnte ich als Zuschauer einen näheren Bezug aufbauen. Sie kamen immer aus dem nichts und waren ebenso schnell wieder weg.
Ich hoffe in der ST wird etwas anders verfahren.
TiiN
Sorry aber eine Palpatine Rückkehr halte ich für dämlich . Vielleicht kommt auch der Solo Kinder asspeckt zum tragen bei der neuen Trilogie ! Das währe auch sinnvoll ! Man hätte genügent zeit den Wechsel von Alter und neuer Besetzung zu vollziehen, was man halt braucht ist ein verführer der einen Karakter zu dunklen Seite der Macht bekehrt.
Slave 1
@TiiN:
Gut beobachtet. Das dürfte mitunter einer der Gründe gewesen sein, weshalb die PT dermaßen kritisch vom Fandom aufgenommen wurde. Alle vier Charaktere, die du hier genannt hast, waren nämlich nicht nur überaus interessant, sondern hätten im Verlauf der PT durchaus die Herzen des Publikums erobert, wären sie da nicht wieder vorzeitig von der Bildfläche verschwunden.
@Schurkendiskussion:
Ich muss eingestehen, dass ich insbesondere nach der sechsten TCW-Staffel von dem Gedanken einer Wiederkehr des Bösen in Hinblick auf die ST in Form der Sith durchaus angetan war. Mittlerweile bin ich mir da aber nicht mehr so sicher, zumal ich die Befürchtung habe, dass damit das Rad wieder aufs Neue erfunden wird.
Dass die Saga insgesamt einen roten Leitfaden vom Anfang bis zum Ende braucht, der sich mit großen Mysterien beschäftigt, steht gänzlich außer Zweifel. Die Frage ist nur, ob dies unbedingt durch einem ewig wiederkehrenden Widerstreit zwischen Jedi und Sith vonstatten gehen muss.
Es wäre mir offen gestanden lieber, wenn der Konflikt zwischen neuen Antagonisten untereinander (z.B. innerhalb der 3. Generation) ausgetragen würde, beispielsweise durch einen Verstoßenen, einen Überläufer oder einen Verräter. Dieser könnte sich durchaus eines alten Mysteriums bedienen, um Rache, Vergeltung oder Verrat zu begehen. Das hätte mMn mehr Reiz als die Wiederkehr der totgeglaubten Sith, welche die Jedi abermals herausfordern.
DerAlteBen
@Jorge
Also in GLs Kopf kannst du nicht hineinsehen und von jemandem zu wissen, wieviel Gewicht er nun Plagueis beimisst, ist in Anbetracht der Tatsache, dass diese Person bekanntlich gerne mal seine Konzeption abändert und generell grad macht, wonach es ihn gelustet, ein wenig vermessen.
Du spekulierst ganz einfach, das mach ich auch. Es ist eine Parabel, mehr nicht. Aber klar kann man Gedanken weiterspinnen und auch mehr draus machen.
GL hat doch auch urplötzlich eine Anakin Skywalker Geschichte draus gemacht. Sicher war das niemals die Intention, als er E4, als diese noch keinen Titel hatte, dass wir dereinst die Vader Geschichte präsentiert kriegen. Aber er war wohl selbst sehr flexibel, was das angeht.
Hätte er während den Prequels schon Visionen für die ST gehabt, er hätte vermutlich was eingebaut, um die Saga kohärenter zu machen. Aber das hat er mit ziemlicher Sicherheit nicht, denn eines ist und war GL nie, nämlich der lange Vorausplaner.
Meist, so muss man sagen, scheitert es auch im Endeffekt, wenn man zuviel vorausplant, dann geht nämlich die Unberechenbarkeit und Dynamik verloren, die durch eine mögliche Antizipation entstehen kann.
Anders formuliert, in einer Serie kann man Dinge ausprobieren, und wenn sie funktionieren, entwickeln und kultivieren. Dabei ist nicht immer das, was man geplant hat, das was gut ankommt.
GL wird beim Schreiben der Treatments sich sicher auch überlegt haben, was funktioniert hat und was nicht. Und Abrams und Kennedy haben dann nochmals andere Vorstellungen davon, was Star Wars sein sollte.
Disney wird aber ziemlich viel Eigenes und Neues bringen, da bin ich doch recht zuversichtlich, schliesslich muss man ja auch an die Zukunft denken und das Potential liegt nun mal nicht darin, immer nur das Altbekannte zu wiederholen.
Ich gehe sogar so weit, dass die ST eine Mischung aus Fortsetzung und Reboot sein wird. Klingt vielleicht ein wenig abwegig, aber die Zäsur ist doch schon in vollem Gange.
Wookiehunter
@ TiiN: Du weißt aber schon, dass Lucas in jedem Prequel-Film einen anderen Bösewicht verwendet hat, damit Darth Vader als größter Bösewicht keine Konkurrenz bekommt.
Hätte es einen Sith-Schüler gegeben in allen Episoden, dann hätte man ihn doch sofort mit Darth Vader verglichen. Bis heute kommt ja auch niemand auf die Idee, Darth Maul oder Count Dooku mit Darth Vader zu vergleichen. Und das meiner Meinung nach auch zurecht.
Ob man jetzt einen zweiten Darth Vader aufbauen soll, wage ich dann auch zu bezweifeln. Ich wäre ja für eine Sith-Hexe. Wäre mal ein bisschen Abwechslung.
Pepe Nietnagel
@ Jorge
"Natürlich muss ein Offizier als Bösewicht nicht langweilig sein, und natürlich gibt es Schurken, die interessanter als Palpatine sind. Aber im Sinne eines Archetyps ist er auf der bisher in "Star Wars" dargestellten Charakter-Palette nicht von einer weniger metaphysischen Figur zu toppen. Er ist halt der diabolische "Hexenmeister", der als eine Art "Antichrist"-Figur dem Bösen zur Herrschaft verhelfen und die Welt versklaven will - und zwar nur, weil er sich berufen fühlt, weil er es kann und es ihn berauscht. *großes Grinsen*
Das ist keine besonders komplexe oder intelligente und schon gar keine realistische Konzeption des "Bösen", aber es ist genau die mythische Version, die uns die Original-Trilogie als DAS antagonistische Prinzip dieses Universums präsentiert.
Und da glaube ich in der Tat, dass dies nur durch eine Figur aus dem inneren "Höllenzirkel" zu überbieten ist. "
Das sehe ich etwas anders als du. In Episode VI wird Palpatine letztendlich doch als höchst fehlbar und menschlich enttarnt, ein sterbliches Wesen und gerade nicht der unsterbliche Antichrist, höchstens "möchte gern". Die Idee, dass es einen menschlichen Antichrist gibt, wurde geradezu dekonstruiert.
Das wahre Herz des Bösen, vor dem auch immer gewarnt wird, ist die unermessliche, unsterbliche Dunkle Seite, die "das Böse" schlechthin symbolisieren soll und sich in all den Sith ausdrückt. Sie ist für mich viel mythischer und faszinierender als Palpatine selbst.
@Pepe Nietnagel
Ach komm .... Darth Vader kann man eh nicht so schnell das Wasser reichen. George Lucas hat sich da sicher nicht mit Absicht gezügelt sondern er hat einfach nur von Episode zu Episode gedacht.
So gibt es in TPM kein Bezug zu Dooku und in AOTC keinen Bezug zu Grievous.
Wie DerAlteBen schon sagte fehlte der PT damit ein wichtiger Identifikationsfaktor, auch wenn alle vier Schurken auf ihre eigene Weise sehr interessant waren.
Ein Filmemacher der gar nicht erst versucht das Maximum zu erreichen ... nee nee, so etwas kannst du nicht ernsthaft glauben.
TiiN
@Pevra:
"Das wahre Herz des Bösen, vor dem auch immer gewarnt wird, ist die unermessliche, unsterbliche Dunkle Seite, die "das Böse" schlechthin symbolisieren soll und sich in all den Sith ausdrückt. Sie ist für mich viel mythischer und faszinierender als Palpatine selbst."
Guter Ansatz. Ich habe die Dunkle Seite immer als eine kosmologische Hemisphäre begriffen, aus der sich reale Personen bedienen können, sofern sie die Fähigkeit dazu besitzen und ihnen der Sinn danach steht. Dazu braucht man allerdings nicht unbedingt einen Sith. Wie TCW gezeigt hat, machten sich die Nachtschwestern durch ihre dunkle Magie ebenfalls diese Hemisphäre zunutze. Es wäre in Hinblick auf die ST ebenso denkbar, dass sich ein Nicht-Sith von der Dunklen Seite verführen, inspirieren oder vereinnahmen lässt, um daraus einen Komplott gegen die Republik zu schmieden, deren Integrität zu gefährden und einen Krieg heraufzubeschwören.
DerAlteBen
Ich könnte mir als völlig neue Konzeption eines Star Wars-Schurken auch einen Terroristen â la John Harrion vorstellen, den wir zunächst als zerstörerisches Ungeheuer wahrnehmen, während wir seine Motive im Laufe der Trilogie kennen und verstehen lernen.
Oder aber ein nihilistischer Schurke im Stile des Joker (also des von Heath Ledger gespielten).
Beide Beispiele führe ich an, weil ich sie für sehr moderne und kreative Konzeptionen des Bösen halte, die mich in ihren entsprechenden Filmen sehr überzeugt haben. Man muss sagen, dass sie sogar so sehr überzeugt haben, dass man den qualitativ eher weniger wertvollen Rest des Films gar nicht so mitgeschnitten hat
Aber GL hat Star Wars mit einer recht klassischen Konzeption des Bösen angefangen und aufgebaut. Das liegt wohl daran, dass er die Geschichte recht schemenhaft konzipiert hat (Joseph Campbell, Author von "Hero with a thousand faces", hat ihn glaube ich sogar mal als seinen besten Schüler bezeichnet).
Dies führte dazu, dass wir in der OT in einem relativ überschaubaren Rahmen den eher weltlichen Konflikt Rebellen Imperium erzählt bekamen.
Die PT hat den Rahmen deutlich vergrößert und auf einen Jahrtausende alten, eher religiösen Konflikt Jedi Sith erweitert.
Was auch immer uns in der ST erwartet, wird den Rahmen auf ähnliche Weise skalieren müssen - und das wird schwer. Überzeugen kann die ST auch nur dann, wenn sie einen plausiblen Rückbezug auf den Rest Saga aufzubauen weiß, der uns erkärt warum die bisher gesehen Konflikte nicht genügten. Andernfalls wird die ST eher wie ein Anhängsel wirken, der Appendix der Saga sozusagen.
Darth Vader und Imperator werden, so fürchte ich, zurückstehen müssen, damit sich die ST nicht überflüssig macht...
(zuletzt geändert am 24.04.2014 um 20:43 Uhr)
DarthJones
@Darth Jones
Aber GL hat Star Wars mit einer recht klassischen Konzeption des Bösen angefangen und aufgebaut.
Würd ich gar nicht mal so sagen, denn auch hier hat das Böse schon eine Motivation, es geht nicht nur darum, einfach böse zu sein, sondern um verschiedene Vorstellungen einer Regierung. Palpatine überzieht die Galaxie ja nicht in dem Sinn mit Terror und raubt und brandschatzt, wie es z.B. die Horden der Hexe in Willow taten.
Auch Vader spricht von Ordnung in der Galaxie und dies tut er sowohl vor wie auch nach seiner Transformation.
Wie sagt Yoda, die dunkle Seite ist schneller, leicher verführerischer. Das spricht dafür, dass es sich hier um einen Weg handelt und nicht um die Motivation. Die war nämlich bei Anakin schon auch nachvollziehbar, so trieb ihn stets seine Angst vor Verlust. Simple Schwarz Weiss Zeichnung ist das mMn nicht.
Auch Dooku hatte Motive. Einzig über Maul erfährt man nichts in der PT, der wird vermutlich erst nach Konsumation des EUs zu einer ambivalenteren Figur oder auch durch seine Auftritte in TCW.
Grievous hat auch eine Geschichte, aber auf die wird auch nicht eingegangen im Film.
Wookiehunter
@Wookiehunter
Da geb' ich Dir recht, ich meinte allerdings auch eher das Setting von Episode IV, wo ein ziemlich klassisches Thema als Kern des Bösen fungiert - Unterdrückung. So läuft das dann in Episode VI auch wieder.
Episode V aber ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie Unkenntnis über Motivation, einen Film extrem spannend und unterhaltsam machen kann. Beim ersten Schauen von ESB haben wir bis ganz zum Schluss keine Ahnung, was Vader eigentlich will. Erst wird angedeutet, es geht um Rache (wegen der Todesstern-Geschichte), dann wird uns erzählt es ginge darum, Luke zu bekehren. Aber erst ganz zum Schluss wird die wahre Motivation Vaders preisgegeben, während er den gesamten Film über als übermächtige und undurchschaubare Bedrohung da stand.
Und wer erinnert sich nicht an diesen Schlüsselmoment?
Um zum Punkt zurückzukommen: Mit "klassisch" meine ich das Böse als eine scheinbar unbezwingbare Übermacht. Dies entspricht sehr dem von Campbell ausgearbeiteten Schema der Heldenreise und auf dieser Basis hat GL ganz eindeutig und ohne jeden Zweifel gearbeitet.
Im Gegensatz dazu stehen solche Antagonisten, wie der Joker (in The Dark Knight). Dieser ist ganz sicher keine Übermacht. Schlicht seine Unvorhersehbarkeit, Undurchschaubarkeit und seine Intelligenz machen ihn zu einer Bedrohung.
In Episode V funktioniert Vader ganz ähnlich - wenn sein Supersternzerstörer und das halbe dutzend imperialer Batallione nicht wären
DarthJones
Die Boshaftigkeit Vaders wird natürlich fleissig thematisiert, in E4 foltert er seine Tochter und würgt sein Personal, in E5 altered er die Deals mit Lando solange, bis dieser aufbegehrt und foltert seinen Schwiegersohn in spe.
Vader ist kein netter Mensch.
Wie sieht das aus, als er Luke vorschlägt, sich mit ihm zu verbünden, also ich bin da ehrlich nie von ausgegangen, dass er das ernst meint und gegen Palpatine aufbegehren würde?
Für mich bedient er sich nur der Methoden, die er von Palpatine gelernt hat. So wirklich greifbar ist Vader eigentlich nie.
In gewisser Weise ist Vader/Anakin Luzifer, ein gefallener Engel. Erst als Luke sich opfert, bekennt er schliesslich Farbe.
Ob wir ähnliche Schurkenkonstellationen haben werden, glaube ich aber nicht so recht, irgend ein bisschen Variation sollte schon sein.
Wookiehunter
@Wookiehunter:
Sehe ich auch so. Ich bin mir nicht sicher, ob das altbewährte, mit religiösen Motiven unterlegte Schwarz/Weißschema aus der OT so zeitlos ist, dass es heutzutage noch so gut funktioniert wie einst. Da wird man sich vermutlich etwas Diffizileres einfallen lassen, um die Leute heutzutage noch hinter dem Ofen hervorzulocken.
DerAlteBen
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