Die zuletzt primär durch ihren festen Glauben an einen Episode-VII-Start am 11. November 2015 aufgefallene Quelle von Jedi News hat die bevorstehende Adventszeit genutzt, um einige Aussagen zum Stand der Episode-VII-Produktion zu treffen:
Die gleiche Quelle hat sich in letzter Zeit mehrfach mit großen Ankündigungen weit aus dem Fenster gelehnt. Von ihr kamen u.a. Berichte wie ein Drehstart im vergangenen August und große Besetzungsankündigungen am 23. Oktober sowie die Aussage, es werde ab Herbst am laufenden Band große Bestätigungen rund um Episode VII geben. Glaubwürdig war die gleiche Quelle hingegen bei Berichten über Lucasfilm und die Pinewood-Studios.
Skepsis bleibt insofern mehr als angebracht.
Danke an Connor für den Hinweis.
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LinQ
@Pevra:
Klar, warum nicht? Das hätte was vom Mandalore-Arc der 5. TCW-Staffel, als Herzogin Satine durch ein Zweckbündnis zwischen der Death Watch und den Sith-Brüdern massiv unter Druck geriet. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass innerhalb der neuen Republik Untergrundbewegungen und Splittergruppen überlebt haben, die fortan eine latente Bedrohung für deren Integrität und Stabilität darstellen. Dies läge auch in der Kontinuität der OT, denn Kopfgeldjäger und Hutten-Clans waren ja bekanntlich damals schon nicht die besten Freunde der Rebellion.
DerAlteBen
Würde ich auch gerne sehen, so eine Bedrohung von außen, bis jetzt war ja wirklich alles von inneren Konflikten ausgehend. Vielleicht so, dass in Episode VII man erstmal sich mit Verbrecherorganisationen Auseinandersetzt und durch diese auf diese neue Bedrohung von außen erstmal aufmerksam wird. Mit Episode VIII tritt dann diese ein oder vielleicht schon Mitte Episode VII. Da die Republik noch nicht wieder richtig aufgebaut wurde und der Senat noch nicht richtig wiederhergestellt wurde, so kann man Corusant getrost umgehen. Müssen eben andere die erste initiative ergreifen.^^ Auch fände ich hier einen Spion, der sich später in der neuen Trilogie zu erkennen gibt sehr gut. Der Spion sollte allerdings auch so gestaltet werden, dass er nicht einem in der Episode VII auffällt wie beispielsweise Palpatine als Strippenzieher. Eher so eine Überraschung wie Vader sich als Vater Lukes offenbarte.
@Pevra
Nur als Anmerkung. Auch ich möchte nicht, dass wir die üblichen Planeten der Vorgänger sehen, Und vor allem Corusant und Tatooine finde ich zwei Planeten von denen man sich ziemlich satt gesehen hat. Im Gegenteil ich möchte fast ausschließlich andere sehen, die wir in den Filmen noch nicht zu Gesicht bekamen, auch wenn ich im Hinterkopf hab, dass dies wohl nicht der Fall sein wird. Jedenfalls freue ich mich über jeden neuen Schauplatz den wir in den neuen Episoden zu sehen bekommen.
MendonC22
Eine reine Bedrohung von aussen, gibt wahrscheinlich nichts langweiligeres. Das wahre Drama findet eben bei inneren Konflikten statt. Mir hat die Story um Boromir z.B. auch besser gefallen, als diese ...gähn... Schlachten gegen namenlose Orkhaufen.
Mit Saruman hatte man wenigstens sowas wie einen Verräter an der Spitze.
Bei Star Wars hat Verrat ja schon Tradition, Anakin, Palpatine, Lando.
Schön wäre ein Zwist zwischen Leia und Luke, deren Vorstellung einer Republik dann eben sich in einem Koflikt wiederspiegeln könnte. Luke zieht es mehr in die Richtung wie Anakin sich eine Republik vorgestellt hat wohingegen Leia kategorisch alles ablehnt, das auch nur entfernt an ihren Vat/der erinnert.
Han sieht sich gezwungen, sich auf eine Seite zu stellen, entweder der Frau oder einem Freund folgen. Dann sind da evt. noch die Kinder, die sich dann eben auch vor solchen Entscheidungen sehen und nicht so recht wissen, was sie wollen. Währenddessen kann sich natürlich ein Feind von aussen so langsam einschleichen, der ein bisschen auf der Klaviatur der Manipulation spielt und im Hintergrund die Fäden zieht und vielleicht den einen oder anderen der Helden für sich instrumentalisiert.
Es muss ja keineswegs wie bei der PT sein. Allerdings war es dort schon eine Schwäche, dass man versucht hat Konfliktparteien von aussen ins Spiel zu bringen wie die Neimoidianer, was so gar nicht funktioniert hat, da diese verkappten Franzosen kaum als Bedrohung wahrgenommen wurden und daraus auch kein Drama entstehen konnte. Dafür brauchts halt mMn eine familiäre Bindung oder Verstrickung.
Auch bei anderen grossen Sci-Fi Fantasy-Dramen spielt Verrat eine grosse Rolle, siehe dazu auch Dune, Game of Thrones, etc.
Eine Bedrohung nur von aussen funktioniert ganz einfach nicht, rein vom erzählerischen Standpunkt her, will man etwas Drama mit hineinnehmen. Dies dürfte auch teilweise mit ein Grund sein, warum soviele Superheldenfilme eben nur auf einer sehr simplen Ebene funktionieren, aber halt bei ihren dramatischen Parts ein Stück weit versagen. Bei Dark Knight Rises kann man das eigentlich auch gut sehen, da hat man es versäumt die Figur von Cottiallard schon in einem der Teile davor einzuführen, dann wäre eben die Auflösung emotional viel stärker gewesen, so verpufft es total, was schade ist.
Die Konstellation Leia, Luke, Han würde einiges an Potential bieten. Mal sehen was daraus gemacht wird. Leider ist Abrams in meinen Augen kein wirklicher Hecht, was Drehbücher anbelangt. Lukas hat nämlich gerade auch da so einiges versäumt, an der Inszenierung hats von meiner Seite her eigentlich kaum gelegen.
Wookiehunter
Eine Bedrohung von außen kann eine Menge innerer Konflikte erzeugen. Das war ja sogar bei der New Jedi Order der Fall, wobei ich diese Serie trotzdem grottig finde.
Außerdem ist Luke nicht gerade politisch. Er hat doch nur im Krieg gekämpft, weil das Imperium "schlecht" ist und seine Paten getötet hat. Warum sollte gerade er sich aufregen, dass die Regierung sich anders entwickelt, als er es sich vorgestellt hat? Ich nehme mal an, er wird sich eher um seinen Jeditempel kümmern.
@Wookiehunter:
Es wäre einerseits durchaus denkbar und spannend, wenn ein innerer Konflikt (sei er nun familiär oder generationsübergreifend) durch eine äußere Gruppe (Sith/Kopfgeldjäger/Verbrecher-Syndikate) instrumentalisiert würde. Andererseits wäre auch eine Infiltration/Unterwanderung von außen denkbar (Restbestände des Imperiums, Death Watch), die mit dem inneren Kreis gar nichts zu tun hat. Das wäre auch eine denkbare Variante.
DerAlteBen
Ja, er wird politisch, weil man den Jedi das Scheitern der Republik anhängen will. Leia versucht Luke darauf aufmerksam zu machen und ihn für die Politik zu gewinnen, da sonst Gefahr für den erneut erweckten Jediorden drohen könnte. Luke winkt ab. Als er zu zweifeln beginnt, schaut er sich alte Holocronaufzeichnungen aus der Zeit der Klonkriege an. Leia wir derweil angegriffen und die Jedi werden für den mangelnden Schutz verantwortlich gemacht. Es wird nach einer Armee geschrien. Die Republik geht einen Pakt mit dubiosen Wesen ein, die militärisch eine Macht darstellen. Allerdings sind sie schon lange unterwandert.
Ideen und Möglichkeiten gibt es viele. Und doch keimt in mir der Verdacht, dass wir leider nur 0815 sehen werden.
Wookiehunter
@ Darth Jorge
"...Allerdings wäre Tython natürlich noch cooler!!"
Hmm, daß man von Seiten LFL/Disney so tief im EU "wildert" - natürlich unter der Voraussetzung, Arndt/Abrams/Kasdan haben von Lucas´ originalem Konzeptentwurf genug übriggelassen - wage ich zumindest in Zweifel zu ziehen.
Cool wäre es allerdings wirklich!
@ LinQ
Äußerst makaber!
(zuletzt geändert am 01.12.2013 um 18:10 Uhr)
Anakin 68
@Darth Pevra
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich mit meinem Bild nicht ausgesagt habe, dass es gar keine Entwicklung gibt. Es sagt aus, dass man sich trotz des Ablaufs einer geraumen Zeit (dem Durchlaufen einer Runde) nur extrem wenig vom Ausgangspunkt entfernt hat, weil der nur einen Rillensprung entfernt liegt (und dass sich die Designs in Varianten wiederholen).
Zitat:
"Man sieht doch, dass sich die Technik von Glitzerglanz zu mehr Funktionalität entwickelt,(...)"
Design muss ja nichts mit technischem Fortschritt zu tun haben. Und genau dein Argument sehen viele kritisch, da der Eindruck entsteht, dass die PT fortschrittlicher war als die OT. Siehe auch mein Beispiel vom Landspeeder! Aber dazu gibt es ja auch Erklärungsmuster: In der OT präsentiert sich uns schließlich ein abgewirtschaftetes Universum. Trotzdem müsste es ja Entwicklungen geben, die uns einen tatsächlichen Fortschritt zeigen. Gibt es die?
Lass uns mal sehen:
Speeder: Design-Varianten aber kein Leistungsunterschied zu erkennen bzw. eher so, dass die aus der PT mehr unter der Haube hatten.
Handfeuerwaffen: Da scheinen auch die Klonkrieger vorne zu liegen...
Swoop-Bikes: Extrem ähnlich - kein Leistungsunterschied ersichtlich.
Kommunikationstechnik: Die Abbildungsqualität der Holocoms sieht in beiden Trilogien gleich aus.
Ausrüstung: In der PT gibt es winzige Ferngläser. In der OT müssen sich Luke auf Tatooine und die Truppen auf Hoth mit riesigen Ottos abschleppen.
Raumfahrt: Hyperspace ist immer das Maß der Dinge. Damit kann man jeden Punkt der Galaxis erreichen. Mal dauert es vielleicht länger - mal kürzer (Dantooine ist Tarkin z.B. zu weit entfernt). Aber nachvollziehbare Regeln gibt es nicht. Da wird mal ein Planet des Kern (Coruscant) von einem des Outer Rim aus (Tatooine) anscheinend in wenigen Stunden erreicht, während die Reise nach Bespin - wenn man Lukes Erlebnisse bedenkt - eigentlich Wochen dauern müsste. Sieht aber gar nicht so aus...
Viele Raumschiffe sind auch nur Variationen. Das Schiff am Beginn von Ep.1 ähnelt nicht umsonst dem Blockade Runner aus Ep.4. Ein Leistungsunterschied ist nicht ersichtlich! Jetzt wird vielleicht einer einwerfen, dass es den aber gibt und dass das in einem Referenzwerk steht, doch das macht keinen Unterschied. Denn wie ich ja schon sagte, es gibt in der Tat Fortschritt. Luke erwähnt ja das neue Speeder-Modell. Aber dieser Satz dient ja nur als Plot-Device. Der Pseudo-Fortschritt wirkt sich nicht sichtbar aus. Er spielt keine Rolle!
Ungereimtheiten muss und kann man sich hinbiegen. Aber das ist ja eigentlich sonst meine Argumentation. Bei deiner Klonkriegs-Kritik hast du ja auch immer nur das gelten lassen, was zu sehen war...
Zitat:
"R2 und 3PO sind doch nur in der OT im Einsatz, weil die Rebellen auch sonst nicht so toll ausgestattet sind. Oder hast du vergessen, dass die beiden als Schrott an Owen verscherbelt wurden? State of the art Modelle hätten die Jawas sicher erkannt.
Du gleichst ja fast einer christlichen Fundamentalistin, die sich einzelne Bibelstellen herauspickt, um ihre Theorie zu bestätigen...
Dass Owen die Droiden als Schrott bezeichnet, muss nichts mit ihrem Alter zu tun haben, sondern kann sich auch auf ihren Zustand beziehen. Die Jawas verkaufen in der Tat ja eher Schrott (ich sag nur: bad motivator!!), da erwartet man nichts anderes. Außerdem wird man deren Ware immer schlecht reden, um den Preis zu drücken.
Aber R2 und 3-PO sind ja in der Tat nicht mehr gut in Schuss. R2 hat ja wohl seine Raketendüsen mit der Zeit eingebüßt. Und natürlich sind sie alt. Entsprechend wird es - wie beim Speeder - neuere Modelle geben. Doch sehen die sooo anders aus? Und können die tatsächlich mehr?!? In der OT begegnen uns durchaus noch weitere Astromechs und Protokolldroiden - und auch an Orten, die ein "state of the art"-Equipment vermuten lassen (z.B. Todesstern). Die sehen alle nicht so anders aus. Und dass sie mehr können, wird auch nicht ersichtlich!
Es würde mich aber trotzdem nicht wundern, wenn es in Ep.7 Anspielungen auf das Alter des Falken geben wird. Bereits in der OT, wird von der alten Mühle geredet, die bald auseinanderbricht. Und entsprechend könnte ich mir vorstellen, dass man Han damit aufzieht, dass sein Kessel-Rekord gebrochen wurde. Aber im "Star Wars"-Universum könnte es dann auch sein, dass sich Han und Chewie mit dem großen Schraubenschlüssel und dem Schweißgerät ein paar Stunden unter die Karre legen - und der alte Dame wieder ein paar Extras mehr einbauen, die sie allen anderen überlegen macht...
So, meine liebe Pevra. Wir "kennen" uns ja nun schon länger, und wir wissen, dass ich ein penetranter Sätzeschrauber und Tapetenbesudeler bin und du ein sympathisch stures Stück...
... aber magst du nicht trotzdem sehen, dass der Fortschritt- und Technik-Aspekt von "Star Wars" wie gerade beschrieben konzipiert ist?
Darth Jorge
@Anakin 68
Zitat:
"Hmm, daß man von Seiten LFL/Disney so tief im EU "wildert" - natürlich unter der Voraussetzung, Arndt/Abrams/Kasdan haben von Lucas´ originalem Konzeptentwurf genug übriggelassen - wage ich zumindest in Zweifel zu ziehen."
Ich sehe gar nicht, dass das ein starkes Wildern im EU wäre.
Nehmen wir mal andere Beispiele:
Lucas hatte schon in der Konzeptionsphase zur OT die Idee von einem urbanen Hauptplaneten mit dem Namen Had Abbadon. Das Konzeptartwork von McQuarrie zeigt uns dann auch schon die uns bekannte Skyline. Als es dann nach der OT darum ging, diesen Planeten auch wirklich zu zeigen, hat Lucas allerdings den Namen genommen, der sich im EU eingebürgert hat: Coruscant.
Korriban wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den Bonus-Folgen von "The Clone Wars" zu sehen sein, womit auch dieser EU-Planet die höchsten Weihen vom Meister selbst erhalten hätte. Warum soll man dann für einen Planeten, der die Ordensburg der Jedi in Ep.7 darstellt, nicht auch Tython nehmen. So viel EU-Material gibt es überhaupt nicht zu diesem Planeten. Und das, was es gibt, spielt tausende Jahre vor den Filmen. Wenn man das übernimmt, wäre das noch lange nicht so wild, wie z.B. ein Versuch, die Romankinder der Großen Drei aus dem Post-Endor-EU in die Filme zu retten.
Trotzdem rechne ich nicht damit...
Darth Jorge
@ Wookieehunter
Das, was du da gerade schilderst, hört sich aber verdammt stark nach der New Jedi Order an.
@ DarthJorge
Ich sturer Bock weise auf folgendes hin:
Der Todesstern
Die Tatsache, dass sogar ein Bauernjunge mit dem Schwebegleiter fliegt (wo sie in der PT dauernd zu Fuß marschiert sind).
Die Betäubungsblasterstrahlen
Die Karbonit-Kammer
Lukes künstliche Hand sieht besser aus als die von Anakin
Die AT-ATs, die weit mehr Vernichtungskraft haben als die KUS-Maschinen
All das gab es in der PT noch nicht. Außer mehr Strahlkraft haben die Maschinen nicht unbedingt mehr Leistung.
Und ja, R2 und 3PO sind in der OT einfach Schrott. Jede andere Erklärung erscheint unglaubwürdig. Warum sollte ich deinen Theorien mehr glauben als Owen und den Jawas?
Wie viel andere Droiden in der OT können, weiß ich nicht. Woher auch?
@ Darth Jorge
"...Korriban wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den Bonus-Folgen von "The Clone Wars" zu sehen sein, womit auch dieser EU-Planet die höchsten Weihen vom Meister selbst erhalten hätte. Warum soll man dann für einen Planeten, der die Ordensburg der Jedi in Ep.7 darstellt, nicht auch Tython nehmen. So viel EU-Material gibt es überhaupt nicht zu diesem Planeten. Und das, was es gibt, spielt tausende Jahre vor den Filmen. Wenn man das übernimmt, wäre das noch lange nicht so wild, wie z.B. ein Versuch, die Romankinder der Großen Drei aus dem Post-Endor-EU in die Filme zu retten."
Soweit kein Widerspruch von mir. Ich bezog mich bei meinen Überlegungen auch lediglich auf die Tatsache, daß die originale Story zur ST von Lucas stammt und er sich wohl nicht allzu viel vom EU - also von Geschichten die nicht von ihm persönlich geschrieben wurden - ausleihen wird, um nicht in den Verdacht zu geraten, von anderen abgekupfert zu haben. Gut, der Name "Coruscant" stammt nicht aus seiner Feder, ebenso "Korriban". Daß er sich darüber hinaus aber weiter am EU bedient hat, kann ich mir nur schwer vorstellen.
Nichtsdestotrotz würde es mich freuen, allein, mir fehlt der Glaube daran.
(zuletzt geändert am 01.12.2013 um 22:49 Uhr)
Anakin 68
@Pevra Keine Ahnung, ich kenn die New Jedi Order nicht. Und unter einem Pseudonym bin ich als Autor auch nicht unterwegs. Da du, wies scheint kein Fan dieser Reihe bist, hast du vielleicht schon ein zu vorgefasste Vorstellung von dem wie ichs mir vorstelle. Egal, Abrams wird das Ding schon ordentlich von grossen Momenten befreien
Wookiehunter
@Darth Pevra
Zitat:
"Die Tatsache, dass sogar ein Bauernjunge mit dem Schwebegleiter fliegt (wo sie in der PT dauernd zu Fuß marschiert sind)."
Sorry, aber völliger Unsinn. Das ist doch wohl eher eine Frage der Verfügbarkeit. Anakin leiht sich ja in Ep.2 auch ein Swoop-Bike, um seine Mutter zu suchen...
Du willst mir doch nicht ernsthaft verkaufen, dass der Fakt, dass Luke in Ep.4 den Familienspeeder fährt, ein filmisches Indiz dafür ist, dass es einen technologischen Fortschritt gab, oder?!?
Wenn du mich los werden willst, musst du jetzt nur "doch" sagen, denn dann muss ich einsehen, dass ich mit der falschen Person kommuniziere...
Zitat:
"Die Betäubungsblasterstrahlen
Die Karbonit-Kammer"
Nochmal sorry, aber auch irrelevant. Um technischen Fortschritt sichtbar zu machen, benötigt man einen Vergleich. Es ist durchaus möglich, dass es zur PT-Zeit schon Betäubungsblaster-Einstellungen gab, ebenso Karbonit-Gefrierung. Wenn man technischen Fortschritt erkennbar machen will, muss man erst die alte Möhre zeigen und später den rasanten Schlitten. Oder man muss vorher einen Mangel aufzeigen ("Wir können leider nicht über die Grenzen unserer Galaxie hinaus" oder ähnliches), der dann behoben wird ("Scotty hat einen neuen Antrieb entwickelt!" etc.). Und wenn man es nicht sieht, muss es zumindest kommuniziert werden. In Star Trek gibt es das auf allen Ebenen...
(Ganz nebenbei in "The Clone Wars" gibt es Betäubungsschüsse und Karbonit-Kammern, die genau so wie in der OT eingesetzt werden. Das sind zwar nicht die Filme, aber immerhin ist es auch Lucas-Kanon!)
Zitat:
"Und ja, R2 und 3PO sind in der OT einfach Schrott. Jede andere Erklärung erscheint unglaubwürdig. Warum sollte ich deinen Theorien mehr glauben als Owen und den Jawas?"
Das musst du wirklich nicht, denn dem habe ich gar nicht widersprochen. R2 und 3-PO sind faktisch alt und auch faktisch in schlechtem Zustand (sagt ja sogar der Rebellen-Techniker am X-Wing, als er ihn auswechseln will)! Mein Punkt war, dass das im "Star Wars"-Universum kein Grund ist, eine Einheit als "veraltet" oder "überholt" zu betrachten. Wenn man R2 und 3-PO wieder flott macht, sind sie genau so leistungsfähig, wie die neuen Modelle. Woher ich das weiß? Die beiden geben richtig Gas auf dem Screen und ich sehe dort keinen anderen Astromech oder Protokolldroiden, der da mithalten könnte.
Zitat:
"Wie viel andere Droiden in der OT können, weiß ich nicht. Woher auch?"
Eben! Man präsentiert uns keinen Vergleich. Kann es trotzdem andere geben? Klar! Aber wenn man mir die nicht zeigt, spielt das auch keine Rolle.
Bei Star Trek hat man bei einer neuen Serie immer schnell erfahren, wo der technische Status quo angesiedelt ist. Bei "Star Trek" ist das wichtig! Bei "Star Wars" überhaupt nicht!
Zitat:
"Die AT-ATs, die weit mehr Vernichtungskraft haben als die KUS-Maschinen"
Woran erkennst du, dass das so ist?! Ich mag das glauben, aber direkt aufgefallen wäre mir das nicht. Aber gut, das wäre dann der von mir schon zu Beginn eingeräumte Fall von Minimalentwicklung. Trotzdem haben wir auch hier nur eine Variation einer Läufermaschine mit schwer einzuschätzender Verbesserung der Zerstörungskraft.
Zitat:
"Lukes künstliche Hand sieht besser aus als die von Anakin"
Eigentlich das beste Beispiel, wenn es hier nicht um blanke Symbolik ginge. Anakins Roboter-Hand wird ja aus Story-Gründen nicht mit künstlicher Haut ummantelt, da sie deutlich als Vorausschau auf sein Schicksal in Szene gesetzt wird. Gut, die In-Universe Erklärung könnte natürlich trotzdem sein, dass die Kosmetik einige Jahrzehnte später deutlich besser war. Vielleicht hat man in den Klonkriegen aber auch nur keinen Sinn für solche Äußerlichkeiten gehabt? Aber selbst wenn wir das als Fortschritt gelten lassen, fehlen noch ein paar mehr davon, um ins Gewicht zu fallen.
Zitat:
"Todesstern"
Klar! Ist schließlich die Superwaffe unseres Serials. Und die Pläne gibt es ja sogar schon zur Zeit von Ep.2!
Und wenn dann der zweite gebaut wird, ist der sogar fortschrittlicher. Er ist größer!! Und hat mehr Feuerkraft!!!
Wozu braucht der eigentlich mehr Feuerkraft? Der erste konnte schon einen ganzen Planeten vernichten. Kann dieser jetzt zwei vernichten, wenn die direkt hintereinanderstehen?!
Give me a break...
Nehmen wir dagegen mal Star Trek. Da wird ständig über die Verbesserung von diversen technischen Aspekten geredet. Und wir sehen sie auch! Wir können beamen. Jetzt können wir auch auch Personen aus bewegten Objekten heraus beamen! Und seit dem Relaunch können wir sogar bei Lichtgeschwindigkeit beamen!! Oder die Holotechnologie: Bei "Next Generation" konnten die Holo-Personen nur auf dem Holodeck existieren. Bei Voyager kann der Holoarzt zumindest in der realen Umgebung seiner Praxis erscheinen. Und dann wird noch daran gearbeitet und irgendwann konnte er sich auf dem ganzen Schiff bewegen. DAS ist erkennbarer technischer Fortschritt!
Da viele Jahre vergehen, gibt es natürlich bei "Star Wars" auch einen technischen Fortschritt, der zumindest angedeutet werden muss. Aber das ist ein minimaler Pseudo-Fortschritt, der als Plot-Device herhalten muss: In der letzten Saison ist das neue Speeder-Modell herausgekommen. Der neue Todesstern hat jetzt noch mehr Feuerkraft etc.pp.
Natürlich werden wir neue Designs in den Sequels sehen, und wir werden auch wieder Minimalfortschritt erkennen können. Vielleicht sogar mehr als bisher, da wir uns ja nun auch gefühlt in Richtung Zukunft bewegen. Aber - wenn man das Konzept nicht völlig kippt - sicher nicht arg viel. Daher würde es mich nicht wundern, wenn der Falke weiter mithalten kann.
Beim technischen Fortschritt im "Star Wars"-Universum verhält es sich wie mit der Zeitblase, in der die Simpsons existieren: Da passieren deutlich Ereignisse, die eine Fortlauf markieren. Es wird Weihnachten gefeiert, Sommerferien beginnen und enden, Personen sterben. Und es wird vielleicht sogar darauf Bezug genommen (z.B. das Zahnfleischbluter Murphie nun schon xyz Jahre tot ist), aber Bart und Lisa besuchen immer noch die Schule. Von Bart heißt es, dass er schon oft sitzen geblieben ist, aber dann sind wohl alle aus seiner Klasse sitzen geblieben, denn die sieht man auch immer noch in den Bänken. Und zumindest älter müsste er werden. Aber die Simpsons altern nicht. Und wenn, dann unfassbar unproportional zu den in der Serie vergangenen Jahren.
Im "Star Wars"-Universum altern die Figuren zwar und die Umwelt verändert sich auch in Variationen, aber insgesamt bleibt sie doch ziemlich gleich - insbesondere bzgl. des technischen Fortschritts.
Vielleicht einigen wir uns darauf, dass sich - ganz deutlich - der technische Fortschritt im "Star Wars"-Universum nicht proportional zu den vergangenen Jahren entwickelt?
@Anakin 68
Von den Comics hat er sich schon mehrfach - wenn auch oberflächlich - inspirieren lassen: Aayla, Doppellichtschwert... und in TCW wurde noch mehr entlehnt! Berührungsängste hat er da schon lange nicht mehr. Er nimmt sich eh nur das, was ihm gefällt. Bzw. "nahm"...
Neben dem SWTOR-Game, das Lucas bestimmt nicht spielt, ist die zweite "größere" Quelle aber die Comic-Reihe "Dawn Of The Jedi", die er vielleicht schon mal durchgeblättert hat... Und auf Concept-Art steht er ja auch. Insofern hat er vielleicht doch über SWTOR gefallen an Tython gefunden. Aber das sind wohl eher Träume von mir...
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Ich bin mir sicher, daß Lucas den Kinofilmen gegenüber eine deutlich höhere Priorität einräumt, als es bei TCW der Fall ist. In einer animierten TV-Serie kann man sich mehr austoben und Dinge ausprobieren, als es bei den Filmen der Fall ist, also auch mehr Aspekte aus dem EU mit einbeziehen. Funktioniert etwas in einer Serie nicht, kann man das recht schnell in den nächsten Folgen - z.B. durch einen geschickten Drehbuchkniff - relativ leicht ausbügeln, in einem Film ist dies ungleich schwerer. Aayla und das Doppellichtschwert sind - bezogen auf die ganze Geschichte - winzige Sidekicks, bei einem Planeten sieht´s hingegen ganz anders aus, der dürfte im günstigsten Fall handlungstragend sein.
Will sagen: Bei allen Anleihen, die Lucas bisher gemacht hat, sehe ich ihn doch als jemand, der viel zu gern sein Ding durchzieht und seine eigenen Ideen verwirklicht. Ein bißchen Aayla Secura hier,ein wenig Doppelklingenschwert dort, alles nicht wirklich von Belang, Coruscant ist da die große Ausnahme, aber ich denke, dabei wird er es auch belassen.
Ich wäre allerdings nicht böse, wenn ich mich in dieser Hinsicht irren würde.
Anakin 68
@Anakin 68
"Ich bin mir sicher, daß Lucas den Kinofilmen gegenüber eine deutlich höhere Priorität einräumt, als es bei TCW der Fall ist."
Weiß nicht ganz, wie ich das bewerten soll. Schließlich ist er nun aus allem raus und hat für die kommenden Filme "nur" die Treatments geschrieben. Von daher wird er am Ende mehr Input zu TCW beigetragen haben als zu den Sequels, aber das kann man eh nicht vergleichen.
Ziemlich offensichtlich ist aber, dass die ihm die Arbeit an TCW - im Gegensatz zu den Prequels - zu einer immer größeren Freude wurde, die ihm wohl auch erst wieder richtig Lust gemacht hat, sich diesem Universum umfänglich zuzuwenden. Wenn man bedenkt, dass mit Ep.3 alles vorbei sein sollte, ist es doch schon auffällig, dass er wenige Jahre später an mehr "Star Wars" arbeitete, als jemals zuvor: TCW, StarTours II, Detours, SW-3D, Underworld und insgeheim an den Treatments der Sequel-Trilogie...
Ich glaube, dass er nach und nach erkannt hat, dass er mit TCW noch unglaublich viel nachreichen kann, das in der PT schmerzlichst fehlte, weshalb er sich da auch immer stärker einbrachte. Insofern sind Sachen wie Mortis oder die Ereignisse auf Illum für mich extrem relevant für die SW-Lore. Und wenn Korriban wirklich noch eine Rolle spielen wird, werde ich da gebannt zuschauen. Auch wenn ich ein wenig Angst davor habe...
Und - wie gesagt - auch für TCW hat er immer nur einzelne Elemente aus dem EU entlehnt, die ihm gerade recht kamen. Warum sollte ein Planet unbedingt bedeutsamer sein? Der 08/15-Kinobesucher wird auch mit Yavin nichts anfangen können. Yavin wäre ein Gruß an die Fans, die die Filme so gut kennen, dass sie den Namen direkt zuordnen können. Und an die EU-Fans, die die Jedi-Akademie aus den Romanen kennen. Die werden sich dann aber beschweren, dass es in den Filmen nicht so wie in den Büchern abläuft. Da wäre Tython geschickter. Er gehört zur SW-Lore, wurde aber noch nicht im Post-Endor-EU verbraten...
Mit all dem möchte ich gar nicht sagen, dass ich mit Tython rechne. Ich wage ja noch nicht mal zu sehr auf Korriban zu hoffen. In diesem Post bin ich eher auf deine TCW-Bemerkung angesprungen, da ich wirklich glaube, dass Lucas dieser Serie mit der Zeit immer höhere Bedeutung zugemessen hat. Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema...
Darth Jorge
@ Darth Jorge
"...In diesem Post bin ich eher auf deine TCW-Bemerkung angesprungen, da ich wirklich glaube, dass Lucas dieser Serie mit der Zeit immer höhere Bedeutung zugemessen hat. Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema..."
Exakt! Und genau deshalb sollten wir die Diskussion hier abschließen und im privaten Rahmen fortsetzen, die Gründe hierfür nannte ich dir ja erst kürzlich.
Anakin 68
@ DarthJorge
Also wenn du alle meine Beispiele von vornherein für nichtig erklärst ala "sie haben in der PT sicher auch Lähmblasterstrahlen gehabt, ich weiß es, ganz sicher!" und du dann auch noch EU-Gegenbeispiele ins Feld führst, dann ist die Debatte mit dir sinnlos.
Also nur weil von einer technologischen Entwicklung nicht geredet wird, heißt nicht, dass sie nicht auf der Leinwand zu sehen wäre. Kennst du das Show don't Tell Prinzip?
Ich weiß jetzt auch nicht, was SW direkt mit den Simpsons zu tun hat. Eine so dramatische Geschichte, wo es so viele schwerwiegende _Konsequenzen_ gibt, kann man mit den Simpsons kaum vergleichen. Es ist in den Filmen eben nicht so, dass Anakin perpetuierlich 9 Jahre alt ist.
Was Lukes Landgleiter angeht, finde ich es einfach bemerkenswert, dass selbst so arme Personen wie die Larsens auf diese nützliche Technologie zurückgreifen können.
Ich würde bei der Sache mit dem technischen Fortschritt noch einen anderen Aspekt sehen: wir sind es gewohnt, dass sich die Technologie relativ rasant weiterentwicklet, aber ich denke, das liegt daran, dass unsere Technologie (Autos, Züge, Flugzeuge, Computer etc.) noch sehr jung ist, bestenfalls seit knapp 200 Jahren existiert. Die Alte Republik gibt es aber schon seit 25 000 Jahren, und ich denke, seitdem gibt es zumindest auch Raumfahrt, oder irre ich mich da (ich habe zur alten Republik wenig gelesen)? Von daher würde ich gar keinen besonderen technischen Fortschritt innerhalb von "nur" 100 Jahren erwarten. Auch bei uns ist es doch schon so, dass sich Dinge, die es schon länger gibt, weniger stark verändern (ich fahre z.B. abwechselnd ein 16 Jahre altes Auto und einen Neuwagen und sehe da keinen technologischen Quantensprung, und auch Flugzeuge und Züge entwickeln sich zwar weiter, aber deutlich sichtbar ist es nicht). Von daher, warum soll der Falke nicht noch funktionstüchtig und auch konkurrenzfähig sein, zumal man ja bei Bedarf auch ohne weiteres neue Komponenten einbauen könnte?
(zuletzt geändert am 02.12.2013 um 08:58 Uhr)
Wie gesagt, es würde (zumindest für mich), merkwürdig anmuten, wenn der Falke besser in Schuss ist als sein Herr und Meister. In den alten Seefahrergeschichten spiegelt der Zustand des Schiffes auch den des Kapitäns wieder, das ist ein uraltes Motiv, das auch in der OT zu finden ist.
Außerdem gibt es sicher Möglichkeiten, die "alte Rostlaube" trotzdem nochmals in vollem Glanz zu zeigen, auch wenn sie von den Spezifikationen her gegen neuere Modelle abstinkt.
(zuletzt geändert am 02.12.2013 um 10:10 Uhr)
Das Gefahr von Aussen.Sie meinen wohl aus einer ganz andere Galaxie, noch weiter und noch entfernter von unseren.Aber das waeren dann immer noch die Sith und nicht Yuzhann Vong (was fuer bescheuerte Namen aus diesem EU klingt chinesisch) und naturlich mit der Macht verbunden ,den sie umstromt das ganze Universum.
jedi adama
Wookiehunter
Der Falke muss ja nicht immer Han gehören. Er könnte ihn ja auch an seine Kinder oder wen auch immer weitergeben oder schon weitergegeben haben. Und spätestens dann wäre ein technisches Update ja durchaus passend. Mit Han als Kapitän würde ich auch den alten Look erwarten, aber ich hätte trotzdem aus den genannten Gründen kein Problem damit, mir vorzustellen, dass das Schiff trotz seines Alters immer noch ziemlich gut ist. Mehr Probleme hätte ich ehrlich gesagt damit, wenn der 70jährige Han immer noch die Reflexe eines 20jährigen hätte (wie häufig im EU). Denn selbst wenn man in der SW-Galaxie älter wird und länger bei guter Gesundheit bleibt, ganz spurlos kann das Alter einfach nicht an den Menschen vorbeigehen.
@Jedi Adama: Die Macht hält die Galaxis zusammen, nicht das Universum. Ob man den Grundgedanken und vorallem die spätere Auflösung nun mag oder nicht, die Idee, dass Wesen von außerhalb der Galaxis nicht mit der Macht verbunden sind, passt durchaus zu dem, was Obi-Wan in ANH sagt.
@Darth Pevra
Meine Bewertung deiner Argumente haben dich anscheinend persönlich getroffen. Das war nicht meine Absicht. Sorry! Ich versuche es noch mal, noch sachlicher...
Zitat:
"Was Lukes Landgleiter angeht, finde ich es einfach bemerkenswert, dass selbst so arme Personen wie die Larsens auf diese nützliche Technologie zurückgreifen können."
Da bin ich erst mal froh, dass du nicht einfach "doch" gesagt hast!
Zitat:
"Ich weiß jetzt auch nicht, was SW direkt mit den Simpsons zu tun hat. (...) Es ist in den Filmen eben nicht so, dass Anakin perpetuierlich 9 Jahre alt ist."
Ich habe nicht das Altern der Simpsons mit dem Altern der SW-Figuren verglichen. Ich habe das Altern der Simpsons lediglich mit dem Voranschreiten der Technologie in "Star Wars" verglichen. Ich wollte damit aufzeigen, dass es narrative Formate gibt, die sich realistischen Entwicklungen versperren dürfen. In einer Cartoon-Serie können gewisse Zeitebenen still stehen, ohne dass man es der Story verübeln müsste. Und in einer Space Opera kann die technische Entwicklung im extremsten Schneckentempo ablaufen, ohne dass es einen als unrealistisch irritieren muss.
Zitat:
"Also nur weil von einer technologischen Entwicklung nicht geredet wird, heißt nicht, dass sie nicht auf der Leinwand zu sehen wäre. Kennst du das Show don't Tell Prinzip?"
Hey, da habe ich gar nichts anderes gesagt! Ich sagte, dass man es sehen muss oder(!) wenigstens davon hören sollte. Das "to show" steht natürlich höher und ist mir selbstverständlich auch lieber als das "to tell". Ich meinte nur, wenn es schon nicht gezeigt wird, dann sollte es zumindest mal erwähnt werden. Der wichtige Punkt war aber: In "Star Wars" passiert beides nicht!
Zitat:
"Also wenn du alle meine Beispiele von vornherein für nichtig erklärst ala "sie haben in der PT sicher auch Lähmblasterstrahlen gehabt, ich weiß es, ganz sicher!"
Sehr geschätzte Pevra, du tust mir unrecht, denn das mache ich wirklich nicht. Lies dir meinen Text bitte noch mal durch...
Ich sage nicht, dass ich etwas ganz sicher weiß. Ich sage nur, dass es zur PT auch welche hätte geben können. Diese Möglichkeit bedeutet natürlich GAR NICHTS! Da gebe ich dir völlig recht. Aber mir ging es doch darum, aufzuzeigen, dass das auch umgekehrt so ist. Nur weil wir ein technisches Objekt präsentiert bekommen, das wir vorher noch nie gesehen haben, ist doch nicht zwangsläufig davon auszugehen, dass es sich dabei um eine technische Innovation handelt. Da wirst du mir doch recht geben, oder?
Wenn Tante Beru in Ep.4 ein Küchengerät benutzt, sagen wir ja auch nicht: Oh, jetzt sind wohl auch inzwischen Saftpressen entwickelt worden! Wir sagen das deshalb nicht, weil wir vorher noch keinen Vergleich hatten. Und wir waren auch vorher noch nicht in einer Gasmine. Daher ist eine Karbonitkammer für uns erst mal ein exotisches technisches Objekt. Und ich bin beim Anblick dieser Anlage auch nicht auf die Idee gekommen, dass das eine neue Entwicklung ist. Du? Genau so wenig habe ich mir die Frage gestellt, wie lange die solche Anlagen wohl schon nutzen. Du? In Star Trek gibt es jedoch immer wieder genau solche Momente: In der Classic-Serie müssen die Helden noch mit diesen Handheld-WalkieTalkies kommunizieren. In "Next Generation" funken sie sich über ihr Brustplakette an. Deutlicher und sichtbarer (eindeutig ge"show"ter) Fortschritt!
Ich wollte also nicht behaupten, dass Karbonitkammern oder Lähmungsblaster bereits lange existieren - ich wollte nur aufzeigen, dass diese Beispiele ebenso wenig eine technische Innovation nahelegen.
Zitat:
"(...) und du dann auch noch EU-Gegenbeispiele ins Feld führst, dann ist die Debatte mit dir sinnlos."
Das ist echt arg! Du pickst dir aus meinem ganzen Wortschwall allen Ernstes den einen Satz heraus, den ich in Klammern gesetzt habe und den ich zudem mit den Worten "Ganz nebenbei..." eingeleitet habe, um aufzuzeigen, dass man mit mir nicht diskutieren kann?!?!? Wie kann ich denn noch deutlicher machen, dass ich dies nicht als gewichtigen Aspekt meiner Ausführungen ansehe? Dagegen stehen aber zahlreiche konkrete Beiträge bei denen ich versuche, deine Beispiele argumentativ zu relativieren. Warum gehst du nicht auf die ein? Warum gehst du nicht auf die Vergleiche zu Star Trek ein. Oder auf meine Beispiele aus meinem vorherigen Post (Holocoms, Ferngläser etc.), die den Nicht-Fortschritt dokumentieren?
Ich glaube wir beide wissen warum. Ich frage mich nur, womit ich diese feindselige Einstellung mir gegenüber verdient habe...
Zum Thema:
Ich weiß auch gar nicht, ob du das wirklich so siehst... Lass mich kurz ein Szenario spinnen:
Luke besucht in Ep.7 einen uralten Jedi-Tempel und entdeckt dort einen Protokolldroiden, der da seit 2000 Jahren verschüttet ist. Luke setzt ihn wieder in Stand und nimmt den Droiden auf seine Abenteuer mit. Der Droide sieht etwas grober und industrieller als 3-PO aus, und kann auch ein paar hundert Sprachen weniger, aber ansonsten ist er ein genau so vollwertiges Mitglied der Mannschaft wie unser Goldjunge. Könntest du dir das vorstellen? Wohlgemerkt: Ich meine jetzt nicht, ob du dir dieses Szenario mit dem Tempel etc. für Ep.7 vorstellen kannst. Ich frage dich, ob du glaubst, dass die Konzeption des fiktiven Universums der "Star Wars"-Filme ermöglichen würde, dass wir einen 2000 Jahre alten Droiden zu Gesicht bekommen, der von gewissen äußeren Variationen und einem unbedeutenden Mangel an Fremdsprachenkenntnis abgesehen, so vollwertig wie 3-PO agieren kann?
Ich glaube das.
So, und den nun noch folgenden Absatz möchte ich nicht als Ergänzung zu meiner Argumentation verstanden wissen, sondern lediglich als Kommentar: Den TCW-Verweis in der Klammer hatte ich nur gemacht, da ich weiß (wenn ich mich nicht täusche), dass du diese Serie nicht vollständig verfolgt hast. Ich hatte gedacht, dass dies als Bemerkung durchaus interessant sein könnte, da diese Serie schließlich offenbart, wie Lucas sein fiktives Universum versteht. Und sie daher mit dem restlichen EU auf eine Stufe zu stellen, ist etwas ungerecht. Schließlich thront diese Serie direkt unter den Filmen auf der höchsten Kanon-Stufe. Gut, Lucas ist nun nicht mehr der Herr im Hause und alles kann sich ändern. Aber in den bisherigen Filmen war Lucas das Gesetz, und nur aufgrund dieser Werke können wir zur Zeit urteilen. Wie ich bereits schrieb, gibt es in TCW Karbonitkammern und Betäubungslaser, die genau so funktionieren, wie in der OT. Und es gibt dort auch einen Droiden, der zumindest seit vielen hundert Jahren schon Jedi darin unterrichtet, wie sie ihr Lichtschwert fertigen müssen - er hat dies auch seinerzeit schon Yoda gelehrt! Er ist zwar etwas klapprig, aber er kann einem 3-PO absolut das Wasser reichen! All das muss natürlich für die Filme-Ebene nichts bedeuten, aber es lässt mich schon arg vermuten, dass Lucas sein Universum nach den erläuterten Kriterien konzipiert hat, die technischen Fortschritt als einen Aspekt definieren, der nur wenig Gewicht hat.
Aber das wirklich nur nebenbei...
Darth Jorge
Warum ich nicht auf deine Vergleiche mit Trek eingehe? Weil bei beiden Medien ein unterschiedlicher narrativer Stil gepflegt wird. In Trek wird einem der technologische Fortschritt aufs Aug gedrückt und ständig darüber geredet, in Wars ist das viel subtiler. Einfach neue Technologien in den Plot einzuweben ist das Subtilste, funktioniert bei manchen Zusehern wie bei dir einfach nicht.
"Ich sage nicht, dass ich etwas ganz sicher weiß. Ich sage nur, dass es zur PT auch welche hätte geben können. Diese Möglichkeit bedeutet natürlich GAR NICHTS! Da gebe ich dir völlig recht. Aber mir ging es doch darum, aufzuzeigen, dass das auch umgekehrt so ist. Nur weil wir ein technisches Objekt präsentiert bekommen, das wir vorher noch nie gesehen haben, ist doch nicht zwangsläufig davon auszugehen, dass es sich dabei um eine technische Innovation handelt. Da wirst du mir doch recht geben, oder?"
Natürlich kann man davon ausgehen. Wenn die Beispiele für neuartige Technologien sich häufen (und das tun sie in der OT), dann wird damit eine technische Entwicklung gezeigt. Genauso macht es der meisterhafte Geschichtenerzähler. Er leuchtet nicht mit dem Scheinwerfer drauf, sondern webt es geschickt ein.
"Ich habe nicht das Altern der Simpsons mit dem Altern der SW-Figuren verglichen. Ich habe das Altern der Simpsons lediglich mit dem Voranschreiten der Technologie in "Star Wars" verglichen. Ich wollte damit aufzeigen, dass es narrative Formate gibt, die sich realistischen Entwicklungen versperren dürfen. In einer Cartoon-Serie können gewisse Zeitebenen still stehen, ohne dass man es der Story verübeln müsste. Und in einer Space Opera kann die technische Entwicklung im extremsten Schneckentempo ablaufen, ohne dass es einen als unrealistisch irritieren muss."
Diese These von dir steht im Moment nur auf Sand. An Konkretem mangelt es sehr.
Es kommt auf die Space Opera an. In Dune tut sich nicht viel, bei anderen Geschichten wiederum schon.
Und relativieren, Jorge, kann man alles. Deswegen müssen die Relativierungen noch lange nicht überzeugen. Ich bevorzuge einfache Erklärungen.
"Könntest du dir das vorstellen?"
Das ist doch rein spekulativ. Und nein, in der OT kann ich mir das irgendwie nciht vorstellen, sorry.
@Jorge + Pevra:
Ach du Schreck: Jetzt sind wir von einer überaus anregenden Planeten-Diskussion bei Karbonit-Gefrierkammern, Betäubungsblastern und Tante Berus Küchenmaschine angelangt. Ich erlaube mir daher einen Einwurf, verbunden mit der Hoffnung, dadurch die Diskussion wieder auf das eigentliche Thema zurückzubringen:
Nun, ich denke, dass sich die Frage nach der Fortschrittlichkeit des Star Wars-Universums nicht pauschal beantworten lässt, zumal dieses von der Betrachtung der jeweiligen Welten abhängt, die dieses Universum aufweist. Wenn es etwas gibt, das in der Saga allen anfangs fasziniert, dann ist es wohl der Umstand, dass wir es mit einem Universum zu tun haben, wo zu ein und derselben Zeit völlig unterschiedliche Entwicklungsformen vorherrschen. Dies betrifft nicht nur die Technologie, sondern auch die jeweilige Gesellschaftsform.
Da gibt es beispielsweise einerseits eine Welt, die man in technologischer und kultureller Hinsicht als "überentwickelte" Welt bezeichnen könnte und deren Entwicklung später im Bau eines monströsen Todessterns kulminiert, so wie beispielsweise Coruscant. Andererseits gibt es eine Welt, in der die technologische und kulturelle Entwicklung über Jahrzehnte hinweg weitestgehend stagniert ist und in der sich die dort lebenden Menschen im Grunde genommen eigentlich nur durch Improvisation behelfen, um tagtäglich überleben zu können (Schrotthändler, Feuchtfarmer, etc.), so wie beispielsweise in Tatooine. Dazwischen gibt es ein breites Spektrum von verschiedenen Welten auf unterschiedlichem kulturellen Niveau und gesellschaftlichen Verfassungsformen (Aristokratien, Feudal- und Lebeigenschaften, Militärdiktaturen, Syndikate und Anarchien), die an Form und Vielfalt kaum noch zu wünschen übrig lassen und die allesamt auch einen unterschiedlichen Entwicklungsstatus aufweisen, sowohl technisch als auch gesellschaftlich. So betrachtet haben wir es bei Star Wars im Grunde genommen mit einem Paralleluniversum von mehreren Welten zu tun, die zeitgleich nebeneinander koexistieren, die aber eine beinahe schon gegenläufige Entwicklung bezüglich Technik, Entwicklung und Kultur aufweisen.
Am deutlichsten kommt dieser Anachronismus zum Ausdruck, wenn manche gegenläufige kulturelle Entwicklungsformen aufeinanderprallen: Auf Endor kämpfen die archaischen Ewoks mit Pfeil und Bogen (!) gegen moderne Laufmaschinen, auf Naboo kämpfen die Gunganer mit Katapulten (!) gegen die Panzerarmee der KUS.
Aus diesem Grunde wage ich zu behaupten, dass sich die Frage nach einer fortschrittlichen oder stagnierenden Entwicklung innerhalb von Star Wars gar nicht pauschal beantworten lässt.
(zuletzt geändert am 02.12.2013 um 21:52 Uhr)
DerAlteBen
@Pevra, der Alte Ben und Darth Jorge
Die Diskussion in aller ehren, aber ich glaube nicht, dass sich George Lucas dazu wirklich Gedanken gemacht hat. Vielmehr hat er einfach die Rahmenbedingungen festgelegt, so quasi die Aussenwände des Dioramas in dem Star Wars stattfindet. So wird es kein Beamen geben oder eben gewisse andere Sachen.
Am treffendsten hat es mMn noch der Alte Ben herauskristallisiert, da wir von zig verschiedenen Kulturen und Kulturkreisen ausgehen müssen, die alle ihre eigene Entwicklung durchlaufen, die unterschiedlich schnell sein kann, muss sich das nicht zwangsweise gross bemerkbar machen, insbesondere wenn der Fokus der Saga halt auf einigen wenigen Völkern liegt. Ich meine die Republik war ja lange Zeit friedlich von daher hat sich auch die Notwendigkeit des Fortschritts verringert. Die meisten technischen Fortschritte sind ja aus der Not (Krieg z.B.) geboren. Herrscht diese Not nicht, wird eine Gesellschaft sehr schnell träge.
Das wir einen Haufen Anachronismen sehen ist halt der Tatsache geschuldet, dass die OT halt Jahrzehnte vor der PT gedreht wurde, nichts weiter. Das gleiche findet sich ja auch in Star Trek, siehe Klingonen-Makeup.
Insofern wäre es ja z.B. höchst unglaubwürdig, dass die Droidikas Schutzschilde in der PT haben, aber das Imperium seine Truppen nicht mit solchen zu schützen vermag. Die Jedis sind überdies auch so doof, auf solche zu verzichten.
Wookiehunter
Ich glaube sehr wohl, dass sich Lucas über die gesellschaftliche, kulturelle und technologische Entwicklung seiner Saga Gedanken gemacht hat, nur tat er es in einer anderen Art und Weise als jene von Star Trek.
In Star Wars findet man keine lineare Entwicklung im Sinne einer fortschrittlich, technologischen Progression, sondern stattdessen eine zyklischen Entwicklung, die den Aufstieg und Niedergang von prä- und postmoderner Zivilisationen beschreibt, die sich untereinander in einem stetigen Widerstreit befinden.
Der besagte Anachronismus widerspiegelt sich sogar in der historischen Realität: So kam es, dass im Ersten Weltkrieg die kaiserliche Armee mit berittener Kavallerie gegen britische Panzer zu Felde zog. Im Vietnamkrieg sorgten die Rebellen des Vietkong mit Fahrrädern für Nachschub gegen die US-amerikanischen Helikopter und B52-Bomber. Diese Analogie ist bestimmt kein Zufall, denn George Lucas ist ein historisch und kulturanthropologisch belesener Mensch.
Ich persönlich bevorzuge daher das zyklisch-anachronistische gegenüber dem linear-progressiven Weltbild, da ersteres mMn der Befindlichkeit unserer realen Weltgesellschaft viel näherkommt. Aber das ist letztendlich eine weltanschauliche Frage, die Trekkies von Sternenkriegern maßgeblich voneinander unterscheidet und letztendlich auch spaltet.
DerAlteBen
Ob er sich Gedanken zur technologischen Entwicklung gemacht hat? Oberflächlich vielleicht, allerdings nicht in dem Ausmass, wies hier nun diskutiert wird. Viel eher hat er sich Gedanken zu gesellschaftlich/kulturellen Veränderungen gemacht. Die Technologie ist da nur Mittel zum Zweck. Wenn man sich jetzt im Nachhinein dazu äussert, dann bedeutet das noch lange nicht, dass man sich im Vorfeld ernsthafte Gedanken dazu gemacht hat. Falls er das hat, bitte irgendwelche Quellen angeben. Wie gesagt, ich rede nicht von der Technologie an sich sondern von technologischem Fortschritt innerhalb der Saga.
Wookiehunter
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