Wie Kotaku meldet und gegenüber Game Informer bestätigt wurde, wurde der Entwicklungsbereich von LucasArts heute geschlossen. Als Marke, bzw. als Lizenzverwalter bleibt LucasArts hingegen erhalten.
Disney schreibt dazu:
Nach Überprüfung unserer Position auf dem Spielemarkt haben wir eine Neuausrichtung von LucasArts weg von internen Entwicklungen und hin zu einem Lizenzmodell beschlossen. Damit minimieren wir das Geschäftsrisiko des Unternehmens und ermöglichen ein umfangreicheres Portfolio qualitativ wertiger Krieg der Sterne-Spiele. In Folge dieser Veränderungen mussten wir im gesamten Unternehmen Stellen streichen. Wir halten große Stücke und sind stolz auf die talentierten Teams, die unsere neuen Titel entwickelt haben.
Die noch in Arbeit befindlichen Projekte - 1313 und First Assault - wurden Kotaku zufolge gestrichen. Game Informer schreibt dazu unter Berufung auf einen Lucasfilm-Sprecher hingegen, dass die Spiele lediglich nicht mehr direkt bei LucasArts entwickelt werden, aber nach wie vor erscheinen könnten:
Natürlich muss ein Unternehmen angesichts einer solchen Veränderung sein Portfolio begutachten und einige Dinge neu ausrichten. 1313 sah phantastisch aus, die Reaktionen waren hervorragend. Unsere anderen, noch nicht bekanntgegebenen Projekte sind ausgezeichnet, nur sind wir von einem geschäftlichen Standpunkt aus zu dem Punkt gelangt, an dem wir diese Spiele unter Berücksichtigung der Ausrichtung des Unternehmens nicht mehr intern entwickeln können.
[...] Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir aktuell nach bewährten externen Partnern suchen, die uns helfen können, unseren Fans Videospiele zur Verfügung zu stellen. Wir glauben noch immer in die Videospielindustrie, wir werden nach wie vor Krieg der Sterne-Spiele anbieten, wir sehen uns nur andere Geschäftsmodelle als das interner Entwicklungen an. Alles steht auf dem Prüfstand. Es gibt noch immer die Möglichkeit, dass 1313 als Lizenzspiel erscheinen könnte.
Die Stimmung bei LucasArts sei dennoch auf dem Tiefstand:
Es ist extrem traurig. Dies ist ein schrecklicher Tag. Dennoch möchte ich klarstellen, dass es auch weiterhin Krieg der Sterne-Spiele geben wird.
Als Spieleentwickler wurde LucasArts 1982 unter dem Namen Lucasfilm Games gegründet. Die Glanzzeit des Unternehmens waren die 90er Jahre, als Adventures wie Monkey Island und Indiana Jones and the Fate of Atlantis neue Maßstäbe setzten und das Unternehmen mit Weltraumsimulatoren wie X-Wing und Shootern wie Dark Forces reihenweise Spitzentitel hervorbrachte. Bereits gegen Ende der 90er begann LucasArts allerdings der allgemeinen Entwicklung hinterherzuhinken: Sowohl die Spielekonzepte als auch die grafische Umsetzung der Titel wirkten zunehmend veraltet, ab 2002 setzte LucasArts deshalb mehr und mehr auf Lizenzspiele und Fremdentwicklungen. Eine Rückkehr zur alten Größe sollte 2007 The Force Unleashed werden, doch das Prestigeprojekt kam nicht nur mehr als ein Jahr nach dem anberaumten Termin auf den Markt, sondern erwies obendrein auch noch als Durchschnittstitel. Versuche, von der Star Wars-Lizenz als einziger verlässlicher Einnahmequelle wegzukommen, schlugen gleichzeitig mit Spielen wie Fracture (2008) und Lucitidy (2009) unspektakulär fehl.
Seit 2008 wirkte das Unternehmen zudem insgesamt orientierungslos und trat öffentlich fast nur noch in Erscheinung, wenn wieder einmal ein Manager hinschmiss. Der letzte LucasArts-Chef gab 2012 auf, seither fand sich offensichtlich niemand mehr, der den Posten übernehmen wollte. Das nun beschlossene Aus ist insofern nur der letzte Rückschlag in einer langen Serie von Pleiten eines einst legendären und schon lange nicht mehr kreativen Spieleentwicklers.
Danke den mehr als zahlreichen Hinweisgebern!
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Die Schließung von LucasArts beunruhigt mich gar nicht so sehr! Was mir am meisten Sorgen bereitet, ist Disneys rabiates Vorgehen! Was ist, wenn E7 an den Kinokassen nicht so einschlägt wie Disney es erhofft? Wird dann Lucasfilm dicht gemacht und auch die Filme lizensiert? Bekommen wir in Zukunft womöglich nur noch billige Filme zu sehen, die alles andere als wegweisend sind?
Normalerweise müsste ein neuer Star Wars-Film mindestens 250 Millionen kosten, um heutzutage den gleichen Aha-Effekt beim Massenpublikum auszulösen wie damals! Aber ich befürchte, das Budget pro Film wird die 150 Millionen nicht übertreffen, sodass man eigentlich nichts wirklich Großartiges erwarten kann!
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 10:08 Uhr)
dmhvader
Naja ich hoffe schon das Disney weiß bzw. sich denken kann wie hoch die Erwartungen bei uns sind!
By the way:
Entwickler / Publisher Raven Soft hat eben mal den KOMPLETTEN Source Code von Jedi Knight II und Jedi Academy rausgehauen und zum FREIEN DOWNLOAD bereit gestellt . Coole Aktion!
http://theforce.net/latestnews/story/Jedi_Outcast_Jedi_Academy_Source_Code_Released_150968.asp
eXile777
Also einige Kommentare lesen sich so doof. Als ob bei Disney 5 Leute in einem Büro hocken und jeder an einem Projekt hockt z.B. 1313, TCW usw. und nur drauf wartet seine Kräfte mit den anderen zu bündeln für die ST. Zusammen sind wir Captn Star Wars.
Bevor man ganze Abteilungen wie eine Abrissbirne vernichtet, hätte ja man vielleicht noch umstrukturieren können.
Aber irgendwie scheinen hier alle Disney ein Kränzchen zu winden und aus unlogischen Gründen (Kräfte bündeln, Ressourcen schonen) das ganze Treiben auch noch gut zu heissen.
Das Vorgehen von Disney zeigt, was aus diesem Konzern geworden ist. Schade um die ganzen Leute, die jetzt wieder alle entlassen werden.
Irgendwie ist es total schizophren, einerseits wünsche ich mir für Star Wars einen riesigen Erfolg und tolle Filme, vorallem für die ganzen Fans, andererseits täte Disney mal eine gewaltige Abfuhr gut, eine regelrechte Ohrfeige.
Wie gesagt, auch wenn die letzten Spiele vielleicht nicht so toll waren, oder auch TCW vielleicht geschwächelt hat, so zeigt das doch wie sehr Disney sich um die Fans bemüht, nämlich kein bisschen.
Ich harre jetzt der Dinge, die da noch kommen mögen, aber solche Lobhudeleien an Disney wirds von mir nicht geben.
Wookiehunter
@dmhvader:
Ob ein Film bahnbrechend wird oder nicht, ist keine Frage eines hohen Budgets. Es gab höchst innovative Filme wie "Final Fantasy", die extrem hoch budgetiert waren und dennoch grandios an der Kinokasse gefloppt sind. Und es gab Filme mit durchschnittlichem Budget wie HdR (Budget: 93 Mio.$), die ein durchschlagender Erfolg waren und neue Maßstäbe setzten. Letztendlich entscheidet sich Top oder Flop daran, ob jemand den Nerv des Publikums trifft oder nicht. Gerade die Kontroverse um die hochbudgetierte PT zeigte recht deutlich, dass Geld allein nicht alles ist.
DerAlteBen
"Lucasart gibt es schon so lange, die spieleentwickler haben klasse spiele entwickelt!"
Nenn mir mal einen selbstentwickelten Titel in den letzten fünf Jahren.
Ja, LucasArts war toll. Jedoch liegt die Betonung eindeutig auf war. Die Erfolge sind mittlerweile mindestens 15 Jahre her. Längst haben andere Spieleschmieden in den diversen Genre die Thronfolge übernommen und LA mehr und mehr abgehängt. Meiner Meinung nach hinkte man der allgemeinen Entwicklung nur noch hinterher und versuchte ein erfolgreiches Konzept mit dem SW-Button zu versehen. Mehr war das nicht. Das betraf Battlefront, TFU und hätte auch 1313 ereilt.
Dementsprechend macht Disney in dem Fall genau das richtige: Ballast, der Kosten verursacht, aber kein Ertrag erwirtschaftet, herauswerfen. Vielleicht hört dann auch das Hick-Hack über Fremd- und Eigenproduktionen auf ...
Master Talon
Also bei einigen Kommentaren muss man sich echt auf den Kopf greifen. Arbeitet hier eigentlich irgendjemand in der freien Marktwirtschaft? Disney und Lucasfilm sind Unternehmen die nach dem Gewinnmaximierungsprinzip arbeiten und da hat Tradition oder der Umgang mit den Fans eine sehr geringe Bedeutung. LucasArts kostete am Ende mehr Geld al es erwirtschaftet hat. Es ist mir unbegreiflich warum die alte Geschäftsführung überhaupt so lange zugesehen hat.Natürlich ist es traurig um die Personen die ihren Job verlieren, doch diese Firmen sind kein Wohltätigkeitsverein. Es ist überall das Gleiche, und nur weil Lucasfilm eine vielleicht größere Anhängerschaft oder Fans haben soll, bedeutet das nicht, dass Disney nicht wirtschaftlich handeln soll, egal ob hier auf dieser Seite oder in anderen Foren ein paar Fans enttäuscht sind und Disney am liebsten mal eine Abfuhr erteilen wollen (copyright Wookiehunter).
Ich finde es völlig richtig, dass Disney ordentlich ausmistet, denn wie es scheint ist Lucasfilm in der Vergangenheit wohl nicht allzugut geführt worden, denn sonst gäbe es mit LucasArts wohl keine Probleme. Aber klar Lucasfilm ist eine heilige Kuh und Wehe dem der sie auch nur anrührt und auf Vordermann bringt.
Da ich selbst etwas Geld vor zig Jahren in Disney-Aktien investiert habe, erwarte ich eine ordentliche Geschäftsführung, auch der Tochterfirmen. Und Gott sei Dank bekomme ich meine Infos nicht nur aus dem Internet.
Sherlock
Traurig für die Mitarbeiter und im Vergleich dazu nur ein winziges bisschen traurig für die Kunden (wie mich), die sich z.B. auf 1313 gefreut haben, sollte das nicht mehr erscheinen.
Ich halte es für möglich, dass speziell ein Einstampfen von 1313 durchaus mit Blick auf die ST geschieht. Aber nicht, um Ressourcen zu sparen (ob das Spiel entwickelt wird oder nicht, wird nicht den geringsten Einfluss auf die Arbeit an den Filmen haben, die ganze Existenz von LucasArts ist in dem Zusammenhang wahrscheinlich kaum bedeutend), sondern, wie auch TiiN vermutet, um den Fokus möglichst auf die ST und die damit einhergehende neue Ära zu richten.
Ein relativ großer Release wie 1313, das zwischen III und IV angesiedelt ist, lenkt da nur unnötig ab. Schade... Daher hoffe ich, dass das alles nicht stimmt und 1313 doch noch kommt
Blue Max
Eine Info für alle Kritiker dieser Entscheidung:
Soweit ich das mitbekommen habe, hat Disney an keiner einzigen Stelle wirklich etwas "gekappt". TCW war sowieso in der finalen Phase, die letzten Folgen sind geschrieben, vielleicht auch schon gemacht und werden nachgereicht - wobei der geplante Umgang mit dem letzten Material noch unklar zu sein scheint.
Bei LucasArts sieht das schon viel klarer aus. Seit Jahren bringt LA kein gutes, selbst entwickeltes Spiel. Selbst in 1313 wurde kein Einschnitt gemacht: laut dieser Meldung ( http://www.starwars-union.de/nachrichten/12856/Die_Entwicklung_von_1313_stockt/ ) hatte LA außer dem E3-Trailer nichts. Keine Figuren, keine fassbare Handlung. So sehr viele von uns (ich persönlich zähle mich dazu) sich auf 1313 gefreut haben: da wäre ziemlich sicher nichts mehr gekommen, und wenn doch, dann sehr spät, wenn die ST am laufen ist.
Disney schwenkt nicht einfach die Abrissbirne ohne nachzudenken. Den Projekten, die sowieso bald am Ende wären oder es schon lange sind, wird einfach der Gnadenstoß versetzt damit man mit einem reinen Tisch weiterarbeiten kann.
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 13:10 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
@Sherlock
Danke für deinen Disney Werbespot. Raubtierkapitalismus ist nicht eine Disney-Erfindung, das gibts solange es Menschen gibt und klar wollen die Geld verdienen. Aber die Art und Weise ist trotzdem etwas fragwürdig.
Warum Disney allerdings 4 Mia. für Star Wars hingelegt hat wissen nur die Götter, wenn sie in vielen Abteilungen kein Potential sehen.
Insofern ist GL das grösste Marketing Genie, dass ich kenne. Ich frage mich wie lange es dauern wird, bis Disney in die Gewinnzone mit Star Wars kommt. Zu den 4 Mia. gesellen sich noch div. Produktionskosten, der Filme z.B., Marketing und und und.
Als Aktionär würd ich aber ein paar schlaflose Nächte haben.
Wookiehunter
Ich sehe keinen Grund dafür, Disney des seelenlosen Turbokapitalismus zu bezichtigen wie von einigen hier vermutet wird. Fakt ist, dass zahlreiche Projekte aus dem Hause Lucas auf halbem Wege stecken geblieben sind (1313, First Assault), im Auslaufen sind (TCW) oder erst gar nicht in Gang kamen (Realserie, Detours). Angesichts dieser Umstände verwundert es wohl kaum, dass Disney die Prioritäten anders setzt als bisher. Das hat nichts mit Profitmaximierung zu tun, sondern ist eher eine Frage effizienter Geschäftsführung, die das Unternehmen dringend vonnöten hat wenn es in Zukunft überleben will.
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 12:05 Uhr)
DerAlteBen
@ Wookiehunter
Keine Angst ich habe keine schlaflosen Nächte, denn mein Einsatz hat sich in den Letzten Jahren verdreifacht. Und wer rechnen kann ist klar im Vorteil, denn auch wenn Disney 4 Milliarden gezahlt hat, ist der Point on Return sehr bald erreicht. Alleine bis zum heutigen Tage setzte die Marke Star Wars über 30 Milliarden um, und auch ohne die kommenden Filme ist ein lohnendes Investment, denn nur weil jetzt ein paar Leute verärgert sind wegen der Absetzung einer mittelmässigen Cartoon Serie und der Schließung eines mehr schlecht als recht funktionierenden Spielestudios, wird der Geldstrom nicht abreißen. Klard die Filme werden sicher teuer zu produzieren sein, aber sie werden Einschlagen wie eine Bombe, auch wenn ein paar enttäuschte und verbitterte Fans nicht ins Kino gehen sollten wegen oben genannter Gründe, wird es Disney auch nicht wehtun. Ich habe schon zu viel in meinem Leben mitgemacht, um mir da Sorgen zu machen. Und sollte die Aktie widererwarten abstürzen, meine Güte, dann habe ich halt etwas Geld verloren.
Sherlock
@Sherlock
Keine Angst, die haben ja auch noch Marvel an der Hand
Für meinen Geschmack kontrolliert Disney schon zuviel und dieser Grössenwahn ist sicher nichts gutes. Oder nenn mir einen Grosskonzern, der nicht eine potentielle oder gar reale Bedrohung für gewisse Menschen darstellt. Was die Unterhaltungsindustrie angeht bedroht sie eher den guten Geschmack.
Wookiehunter
OverMarz
@ Wookiehunter
Es mag sein, dass Disney viel kontrolliert, nur es nicht anders als bei Time Warner oder Comcast. Erstere Firma besitzt ebenfalls viele Tochterfirmen, wie die Warner Bros Studios, New Line Cinema, HBO, einige Verlage und DC Comics. Bis zur Marvelübernahme waren sie das größte Entertainmentunternehmen der Welt.
Comcast, übrigens nochmals größer als Disney seit der Übernahme von NBC-Universal, kontrolliert den halbe Fernsehmarkt der USA und ist Dank Universal ein Big Player im Filmgeschäft und im Themenparkbereich.
Für Disney geht es bei diesen Akquisitionen von Marvel und Lucasfilm hauptsächlich darum, sich breiter aufzustellen. Denn was verbindete man denn davor mit dieser Firma. Richtig, Märchen und Prinzessinnen. Auch zuvor gab es genug Erwachsenenfilme durch Miramax und Touchstone, doch Marvel und Lucasfilm heben das auf eine höhere Ebene, was sich nicht nur auf die Studios Division auswirkt, sondern auch auf die Parks & Resorts Abteilung sowie Consumer Products.
Ich sehe das ganz nüchtern. Früher oder später hätte GL verkaufen müssen, denn Lucasfilm ist zwar einiges wert, aber mit diesem Wert kann man nichts anfangen, da es in Studios, Firmen, Maschinen usw gebunden ist. Ich bezweifle, dass Lucasfilm noch sehr viel länger alleine weiterexistiert hätte, zumindest nicht in dieser Form. LucasArts wäre irgendwann geschlossen worden und auch TCW wäre zu Ende gegangen. Klar, das mit TCW hätte Disney sicher besser abwickeln können, doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. ILM und Skywalker Sound waren zum Schluss das Rückgrat der Firma.
Sherlock
Grievous1138
Naja, alter Ben, Avatar sieht man das hohe Budget aber doch deutlich an! Der Film schaut einfach fantastisch aus und hat einen weiteren Meilenstein gesetzt, der mMn bis heute noch nicht übertroffen wurde! Ich erwarte einfach von einem neuen Star Wars-Film, dass der da locker herankommt und auch ebenso tolle 3D-Effekte bietet! Und das geht sicher nicht unter 200 Mille pro Film!
dmhvader
Traurige Nachricht, auch wenn ich es verstehen kann die Entscheidung Disneys.
Die Zukunft von Skywalkersound und besonders ILM (da die VFX-Welt im Umbruch ist) scheint durch die ST für die nächsten 7-10 Jahre gesichert.
@dmhvader:
Zitat: "Normalerweise müsste ein neuer Star Wars-Film mindestens 250 Millionen kosten, um heutzutage den gleichen Aha-Effekt beim Massenpublikum auszulösen wie damals! Aber ich befürchte, das Budget pro Film wird die 150 Millionen nicht übertreffen, sodass man eigentlich nichts wirklich Großartiges erwarten kann! "
Wie kommst du auf diese Zahlen?
Die Prequels waren auch sehr viel günstiger bei den Effekten, weil es quasi interne Produktionen waren. Das ist jetzt wieder der Fall (interne Produktion).
Und die Prequels waren zum damaligen Zeitpunkt extrem günstig (vergleich mal die anderen Budgets von großen Filmen von damals; noch dazu wo die schiere Menge an Effekten selbst für heutige Verhältnisse extrem hoch ist).
Und weils passt, hier:
Ich darf zitieren aus dem aus dem ilmfan-Forum:
Del Toro talks Pacific Rim to Drew of HitFix.com
http://www.hitfix.com/motion-captured/guillermo-del-toro-talks-about-bringing-the-world-of-pacific-rim-to-life
He talks about some new approach he undertook with John Knoll and ILM to get the project done for the price. Not sure what it was but interested to find out. He does mention a "linear" approach so maybe he means asking for fewer changes down the line? Not sure. Can't wait to see the film though and read about its production.
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 13:30 Uhr)
Kaero
Jake Sully
Ohne jetzt alle Kommentare gelesen zu haben:
Ich habe gestern Abend versucht, mich über diese Nachricht aufzuregen, wie es ein paar jüngere Kollegen von der Wookieepedia taten - aber es ist mir einfach nicht gelungen.
Seien wir doch mal ehrlich: Was hat LucasArts in den letzten 15 Jahren schon großartig an guten Spielen herausgebracht? Mir fallen da spontan nur Republic Commando und die beiden TFUs ein (die ja noch nicht mal vollständig von LA entwickelt wurden), denn: KotOR und KotOR II sind von BioWare und Obsidian, die beiden Jedi Knights von Ravensoft, Battlefront I und II von Pandemic, Empire at War samt Erweiterung von Petroglyph, LEGO Star Wars wurde seither von Traveller's Tales entwickelt und The Old Republic ist auch wieder von BioWare.
Von 1313 kennen wir nur ein paar vage Ankündigungen und hübsche Renderbilder, dieses ominöse First Assault (oder wie das heißen sollte) ist noch viel weniger greifbar. Alles andere ist wirklich, wirklich vernachlässigbar.
Außerdem hat Aaron ganz recht, wenn er schreibt, dass LA in letzter Zeit nur noch durch Planlosigkeit auf allen Ebenen und die ganzen Mitarbeiterskandale in den Schlagzeilen war.
Also: Good riddance.
@Kaero:
Ich nehme einmal an, dass dmhvader seine Zahlen auf das Budget von Avatar bezieht, das bei 237 Mio.$ lag. Allerdings hatte dieser Film außer beeindruckenden 3D-Effekten und Motion Capture nichts Neues zu bieten. Nur weil ein Film überdimensional budgetiert ist und mit beeindruckender Optik aufwarten kann, macht ihn das noch lange nicht zum besten Film aller Zeiten.
@Tyber:
Du solltest die Kommentare vielleicht doch mal lesen, denn zu diesem Schluss sind wir mittlerweile auch gekommen.
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 14:14 Uhr)
DerAlteBen
Meister Obi Wan
@DerALteBen:
Motion Capture war bei Avatar nichts Neues. Das wurde schon bei den Pirates-Filmen, den Prequels und unzähligen anderen Filmen vorher einegsetzt (von Videospielen nicht zu reden).
Einer der ersten Filme, wo Motion Capture eingesetzt wurde, war Total Recall (1990) (die Skelett-Röntgen-Szene).
Aber die ST wird wie ich schon geschrieben habe günstiger produziert werden können, weil es hausinterne Produktionen sind. Das wird Disney auch anstreben für die Gewinnmaximierung.
Kaero
Obi Wan 2012
DerAlteBen
General
Für alle Nostalgiker (und nicht nur die):
http://www.youtube.com/watch?v=PLcr-Geuty8&feature=youtu.be
(Das Video dürfte von ca. 1993 sein)
Kaero
Ich lese hier immer, wie schlecht Disney mit uns Fans umgeht. Wann wurde Lucasarts denn das letzte Mal von den Fans hochgehalten?
Das Gegenteil war in den vergangenen Jahren stets der Fall. Selbst Titel wie "Force Unleashed" und, ja, sogar seine Fortsetzung hätten einen Star Wars Fan doch gut unterhalten können. Stattdessen wurden jedoch nicht die vorhandenen Qualitäten diskutiert, sondern nur über die - fraglos ebenfalls vorhandenen - Mängel hergezogen. Eine treue Fanbase sieht anders aus.
Wenn erstmal die neuen Filme kommen, hören vielleicht auch die "Lucas raped my childhood"-Anklagen auf - denn man erkennt: Früher war eh alles besser...
Ansonsten kann ich meinem Ursprungsposting zu diesem Thema auch nichts mehr hinzufügen: Die Entscheidung, Lucasarts platt zu machen, wie auch die Art des Vorgehens sind absolut nachvollziehbar und nicht moralisch zu verurteilen.
Es liegt mir auch fern, Disney in Schutz zu nehmen. Im Gegensatz zu dem unerschüttlich zuversichtlichen Anakin68 habe ich durchaus Sorge, denn bei den neuen Filmen kann man schrecklich viel falsch machen - oder vielleicht nur Dinge, die ich persönlich nicht mag... Doch das muss ich ja erst mal abwarten. Ebenso muss ich erstmal sehen, wie sie in Zukunft mit dem Franchise (z.B. der Vergabe der EU-Material-Lizenzen) umgehen. Aber genau deshalb habe ich auch noch keinen Grund, Disney schlecht zu machen.
Allein die Liquidierung von "The Clone Wars" gibt mir noch Rätsel auf. Denn es ist ja nicht so - wie von "Darth Revan Lord Of The Sith" geschrieben -, dass die Serie bereits kurz vor dem Ende stand. Warum man ein - zumindest scheinbar - erfolgreiches Konzept, das nach der Übernahme noch gewinnbringender sein sollte (eigener Sendeplatz, Gewinn durch das Merchandise etc.), vorzeitig einstellt, ist mir schleierhaft. Zudem eine wichtige Zielgruppe ja auch die Besucher der "Star Wars Weekends" in ihren Parks sind. Dass man gewisse Departments im "Clone Wars"-Team streichen kann, ist nachvollziehbar, da man ein gewisses Management nun über Disneys TV-Abteilung laufen lassen könnte, die direkt noch alle anderen Eigen-Produktionen abfrühstückt. Das funktioniert genau so gut und spart Kosten. Aber deshalb hätte man die Show ja nicht canceln müssen. Da würden mich die Hintergründe genauer interessieren. Und jetzt bitte nicht wieder das Argument, dass Disney sich ganz auf die Sequels konzentrieren will...
Darth Jorge
@Darth Jorge
// "Da würden mich die Hintergründe genauer interessieren. Und jetzt bitte nicht wieder das Argument, dass Disney sich ganz auf die Sequels konzentrieren will..." //
Kann ich nur unterstreichen. Vor allem würde ich gern mal wissen, was GL selbst dazu zu sagen hat; vor allem wenn ich an seine alte Aussage denke, im Notfall würde die Serie "Direct-to-DVD" produziert werden... hat der denn im Vertrag nirgends irgendwie abgesichert, dass diese Sachen korrekt beendet werden? Und wenn ja, warum nicht?
// "Früher war eh alles besser..." //
Das, mein Freund, ist das, was man ruhigen Gewissens als DIE Weltenformel bezeichnen könnte... denn sie liefert eine Antwort auf nahezu ALLES!
Nebenei zum Thema:
Ich bin kein echter "Gamer" der 10 Stunden täglich zockt, und habe nur relativ wenige Spiele aus dem Hause LucasArts gezockt (viele der genannten alten Klassiker hier sagen mir sogar gar nichts!).
Aber mit den SW-Spielen, die ich gespielt habe - Starfighter, Bounty Hunter, KotOR, Battlefront, TFU, Episode III, Game zum Film... - war ich eigentlich größenteils sehr zufrieden!
Und viele mögen es als "frischen Wind" bezeichnen - aber ob der besser wird, bleibt abzuwarten, und momentan sehe ich da einfach nur eine große Einstampfung, und so was ist durchaus bitter (bin halt ein unverbesserlicher mitfühlender Mensch).
Mit Leuten und ihren Arbeitsplätzen ist es eben nicht so einfach wie mit einem Computerprogramm, dass man eben durch ein Upgrade ersetzt...
STARKILLER 1138
Redakteur
Darth Duster
Administrator
@ STARKILLER 1138
Es müssen wirtschaftliche Gründe sein - das ist mal sicher. Nur kann ich die einfach nicht sehen.
Lucas hätte es anders gemacht?
Na ja, Lucas hat zum Schluss wohl sowas wie Altersweisheit erlangt...
Ernsthaft: Die Kasse musste für ihn auch immer stimmen - und er wurde von Kollegen eher als geiziger Filmemacher bezeichnet. Und er selbst hat 1999 gesagt, dass es keine weiteren Filme gäbe, wenn Episode 1 ein Misserfolg wird...
Darth Jorge
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