Es ist soweit: Das erste Staffelfinale von Andor ist ab sofort auf Disney+ zu finden.
Episode 12 - Rix Road (57 Minuten)
Cassian kehrt nach Hause zurück, als das Pulverfass Ferrix vom Funken der Rebellion entzündet wird.
Wir wünschen euch viel Spaß mit der heutigen Folge. Kommt danach gerne wieder uns lasst einen Kommentar da, wie ihr die Episode aber auch die Serie als Ganzes findet.
Und danach heißt es erstmal warten. Zwar haben die Dreharbeiten zur zweiten und letzten Staffel vorgestern begonnen, mit einer Veröffentlichung ist aber erst 2024 zu rechnen.
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Soo nach ca 4 Jahren der Abstinenz hier in der Folge der unsäglichen PT Jubelperserei damals wage ich es wieder, hier einmal reinzulesen. Und wie schön so viele Meinungen zu Andor hier vertreten zu sehen.
Kurzum, die Serie ist wirklich toll geschrieben und stellt zweifelsohne ein Highlight in der doch sehr durchwachsenen Historie der D+ Serien dar. Es wirkt wie ein sehr erfrischender Luftzug, dass man sich offensichtlich durchgerungen hat, endlich erwachsenen Drehbuchschreibern mit tatsächlicher Berufserfahrung die Arbeit an dem Projekt anzuvertrauen. Die letzten D+ Veröffentlichungen wirkten ein bisschen, als hätte eine generative KI Texte von Schülerpraktikanten bei Lucasfilm aneinander gepinnt.
Und dankenswerter Weise hat man sich durchgerungen, mal zu Abwechslung aufs Volume zu verzichten (was trotz aller Lobhudeleien mittlerweile auch eher billig wirkt und gerade bei sehr hell ausgeleuchteten Szenarien wie Wüsten total ungeeignet weil das Licht Unglaubwürdig ist) und mal wieder echte Sets zu bauen. Wie schön.
Und das Budget für die Darsteller hat diesmal auch für mehr als 1 fähigen Schauspieler gereicht. So dass man wieder ein Paar ausgesprochen gut geschriebene, inszenierte und gespielte Szenen in Star Wars bewundern durfte, so wie die Dialog Szene zwischen Luthan und dem eingeschleusten Imp, den Trauermarsch oder den Ausbruch. Und fast alles mit Mon Mothma.
Man merkt, es war Kathy wohl sehr wichtig, mal extra Kohle in die Hand zu nehmen, damit der Production Value diesmal sichtbar wird. Wo das Budget genau bei Kenobi hingeflossen ist fragt man sich bis Heute. Ging wahrscheinlich alles für McGregors Gage drauf.
Vor lauter Dankbarkeit über diesen Strohhalm in der Wüste ist man dann auch geneigt, über die zahlreichen Unzulänglichkeiten von Andor hinweg zu sehen … wie z.B. die Längen, die sich zwischenzeitlich auftun und einen kurz mal auf die Ihr schauen lassen. Aber das war auch bei Rogue One schon so, muss man wahrscheinlich als ein Markenzeichen von Gilroy verstehen, dass er gezielte Dosen lähmender Langeweile einsetzt, um dann auch die stillen aber dramaturgisch guten Momente umso stärker wirken zu lassen. Sicherlich im Zeitalter von ADHS und CGI Diabetes keine schlechte Strategie.
Das einzige, was mich an Andor aber wirklich gestört hat, war, dass die weit, weit entfernte Galaxis vor langer, langer Zeit doch ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Vieles wirkte trotz des ganzen Aufwands unglaublich „irdisch“. Wenn nicht ab und zu ein Tie Fighter drübergeflogen wäre, hätte auch alles in einem Beton Silo in der Pariser Vorstadt oder an einem Stausee in Irland spielen können. Das bisschen mehr SciFi Exotik um ein Paar nicht-menschliche Charaktere mehr zu zeigen, oder ein Paar allzu irdische Details zu übertünchen, hätte man sich bei der Gelegenheit schon noch gönnen können. Warum gibt es Backstein Wände in Star Wars. Mischt man Beton in Coruscant genau so an wie im UBahn Schacht in Berlin-Wedding? Wa
Pir Panos
Warum gibt es Backstein Wände in Star Wars. Mischt man Beton in Coruscant genau so an wie im UBahn Schacht in Berlin-Wedding? Wa
Warum lebten Onkel Owen und Tante Beru in Lehmhütten in der Wüste? Vermutlich aus dem gleichen Grund, warum es in Schottland viele Bauten mit Schiefer gibt, man nimmt, was vor Ort vorhanden ist. Vielleicht brauchen manchen diesen künstlichen Prunk und Pomp, hier beschränkt sich das halt auf Szenen auf Coruscant. Die Serie hat halt jetzt weiss Gott kein so hohes Budget, dass jede Folge Bauten und Effekte wie ein abendfüllender Spielfilm aufweisen kann. Wenn ich zurückdenke an TNG, wo jede ausserirdische Zivilisation aus gefühlt dem gleichen Gebäude, Aussenaufnahmen aus dem Nappa Valley oder Pappmache-Höhlen bestand, sieht man hier doch einen eklatanten Sprung. Etwas schade ist, dass man erst in der letzten Folge die ganzen schönen Shots von Ferrix realisiert hat.
Wookiehunter
Coruscants „Betonplatten“ sind in einer Serie wie ANDOR gerade noch legitim. Die Platte hat sogar einen unterstreichenden Charakter, hinsichtlich des konsequenten Realismus der Serie.
Ist halt wie immer auch Geschmacksache und um ehrlich zu bleiben, ich mag es überhaupt gar nicht, auch weil ich ohnehin der Ansicht bin, das die Serie das mit dem Realismus ein kleines bisschen übertreibt?
ionenfeuer
@Ionenfeuer
Zum Thema Realismus. Natürlich müssen selbst in einer erdachten Welt, Baustrukturen gewissen realen Ansprüchen folgen, außer man schafft wirklich abstrakte Gegebenheiten. Die Backsteinoptik auf Ferrix hat mir sehr gut gefallen. Die Betonlandschaft die wir auf Coruscant gesehen haben, fand ich schrecklich. Wir kennen Coruscant aus der PT und Clone Wars. Dort gab es nie solche wirklich irdischen Betonbauten zu sehen. Vieles war in einer Metalloptik, bzw. mit aus Durastahl gebaut oder mit einer Art Plastik verkleidet. Auf den unteren Ebenen die wir zu sehen bekommen, sei es der Wohnkomplex von Syril´s Mutter oder beim treffen zwischen Vel und Luthen´s Mitarbeiterin (Name vergessen), hätte man den ganzen Beton, durch eben jene metallische Optik verbergen können. Dann hätte man sich auch an den Aufnahmen aus Episode 2 orientieren können. Da bekommt man mal etwas mehr von Couscant zu sehen.
Man kann solche Serien natürlich realistisch gestalten, aber immer im Rahmen der vorgegeben Welt. Und das hat Andor nicht immer gut hinbekommen, weil man viele Dinge zu praktisch gelöst hat. Und das sind oft auch Kleinigkeiten. Das kann ein Rucksack sein, der aussieht wie aus dem Sportladen aus der Innenstadt, dass kann ein Gewehr sein, was durch viele Medien weltbekannt ist und auch von nicht Waffenkennern sofort erkannt wird. Und eben auch Bauformen bzw. Materialien, welche einem zu vertraut sind.
Tauron
Das ein Großteil der Star Wars Waffen modifizierte echte Waffen sind, ist ja bekannt und wenn man sich z.B. auch jüngere Produktionen ansieht, ist das anscheinend wohl nicht nur praktischer Veranlagung, sondern auch Tradition. Natürlich fallen die AK Blaster (gibt ja immer noch keinen offiziellen Namen soweit ich weiß) sofort auf. Ich denke das es zumindest bei der Waffe so gewollt ist. Alle anderen Waffen in der Serie sind ja sonst eher „normal“. Am Budget wird es wohl kaum gelegen haben, vier, fünf Blaster kosten nur nen paar Euro, bei nem Millionenbudget wohl kein Problem. Zumal die bei Lucas sicherlich noch genug rumliegen hätten. Ich denke man hat die gerade genommen und wenig modifiziert, weil sie halt auch in echt und weltweit als Symbol von Revolutionen bekannt sind. So wink mit der Brechstange mäßig.
Die Ziegel von Ferrix gehören ja sogar zur Tradition des Volkes der Ferrix! Ich hab schon so viele Lehm-, Holzhütten, Betonbauten etc. in Star Wars gesehen, da stören mich die Ziegel eher weniger. Gerade das Ferrixset war ja eines der Aufwendigsten und das sieht man ihm meiner Meinung nach auch an. Da wurden so viele Details eingearbeitet, all die Antennen, Kabel, Schaltpults, die abgerundeten Eingänge, verschiedene Oberflächen und erst alles was da so „rumsteht“. Klar es war am Anfang eine neue Optik (was ich durchaus erfrischend fand/nicht zum hundertsten mal Tatooine), die zwar zum Teil in einem anderen Universum hätte vorkommen können, aber halt auch trotzdem in die Star Wars Galaxie passt. Am Ende mit den imperialen Truppen vor Ort wirkt es ja dann doch irgendwie vertrauter.
Patrios
Tauron
Für mich ist die Serie deutlich zu wenig "exotisch". Man hat zwar bei der Besetzung auf "Vielfalt" wert gelegt. Aber dafür, dass wir hier immerhin in einer weit weit entfernten Galaxie unterwegs sind, wirkt das alles doch zu heimatlich. Und die Figuren lassen auch kein außerirdisches Flair aufkommen. Nicht mal unter den Sträflingen finden wir irgendwas, was nicht sofort als Mensch identifiziert werden kann. Sind selbst ein paar Silikonteile zum Aufkleben schon zu teuer? Wenn man da an Episode IV zurück denkt. Jawas, Sandleute, Greedo, Chewbacca, eine Cantina voller exotischer Wesen, Reittiere, Jabba... Da trug man dem "in einer weit weit entfernten Galaxis" jedenfalls Rechnung. Da waren selbst die bunten Lichtspiele und Gummifiguren aus den guten altem Jim Kirk Zeiten weniger irdisch. Echt schade, dass die Serie da keinen größeren Abstand zu einer Story findet, die auch auf der Erde spielen könnte.
Xmode
@XMode
Auf Tattoine tummeln sich auch der " Abschaum" des Universum herum. Sind ja nicht meine Worte. Klingt schon etwas abwertig.
Menschen sidn auch die dominierende Rasse im All.
Der Focus lag nun mal auf menschliche Kolonien. Dass es im Knast keine fremden Spezies gab, kann eben nur bedeuten, dass auf dieser Anlage jede Technologie auf Menschen spezialisiert wurde.Andere Spezies würden vielleicht schneller arbeiten oder langsamer. Und die effiziente Teamarbeit wäre dahin.
Hat wohl etwas mit der Anatomie zu tun.
Andere Anlagen für Wookies z.B. gibt es sicherlich auch.
5ivesVsTheSenat
@5ives
Damit bewegen wir uns aber wieder im Bereich der Spekulation. Es heißt nicht umsonst: "Show don´t tell". Und es wurde weder etwas gezeigt noch erzählt. Es gibt genügend menschenähnliche Spezies, welche die selben Gegebenheiten brauche, wie wir Menschen. Wir reden ja nicht davon, dass man Mon Calamarie und Tusken in einen Block mit Kel'dor´s gesperrt hat oder der Gleichen.
Man hatte weder Budget oder Lust sich mit dem Thema zu beschäftigen, was sehr Schade ist. In vielen Folgen, haben manche eben nicht das Gefühl, dass man sich im Star Wars Universum befindet. Das liegt zum einen am Fehlen von Aliens, oder auch am Fehlen bestimmten Technologien, wie Repulsorliften bzw. Fahrzeugen. Beim Raub auf Aldhani, werden die Credits mit normalen Wagen mit Rollen bewegt. Nur als Beispiel. Auch der Mangel an Droiden ist ein schmerzlich vermisster Aspekt. Klar gab es ein paar, aber bei Mon Mothma zu Hause, hätte ich einen Protokolldroiden erwartet. Und so zeihen sich diese fehlenden Details durch die ganze Serie.
Tauron
@Tauron
„….auch unter Terrorgruppen….“ Hmm was sind die Rebellen gerade in dieser Phase denn wohl aus imperialer Sicht? Oder auch allgemein gesehen: Angriffe auf Infrastruktur, Geiselnahmen, Raubzüge, Morde, Sprengstoffanschläge um ideologische oder politische Ziele zu erreichen, was ist das denn?
„Es musste halt billig sein.“ Naja ne E-11 Replica (oder auch andere) kostet vielleicht 120€, so viel hätten die wohl noch übriggehabt (ob man in Schottland so billig an gebrauchte AK's kommt weiß ich nicht ), zumal wie gesagt im Lucasfundus da sicher noch zwei, drei Blaster rumgelegen hätten. Und alle anderen haben ja auch „normale“ Blaster, also denke ich schon, dass das so gewollt war.
Ja eine Story, wie das Imperium andere Spezies unterdrückt, rassistisch behandelt, das hätte zumindest von der Ernsthaftigkeit gut zu der Serie gepasst. Mit ein paar "wir müssen draußen bleiben" Schildern und ein oder zwei Aliens die man "abfertigt", hätte man das auch kurz und relativ günstig darstellen können.
(zuletzt geändert am 29.11.2022 um 22:44 Uhr)
Patrios
@ Tauron:
Zitat: "Man hatte weder Budget oder Lust sich mit dem Thema zu beschäftigen..."
Damit bewegst du dich jetzt aber im Bereich der Spekulation.
"Show don´t tell". Der Gefängnis-Arc hat uns doch ganz klar gezeigt, dass das Imperium hier ganz klar Menschen von Nicht-Menschen trennt, ohne es noch offensichtlich ansprechen zu müssen. Sonst hätte man in dieser Einrichtung wohl ein paar Aliens gesehen.
Wenn du schon "Show, don´t tell" verlangst, dann solltest du auch bereit sein, es anzunehmen.
Darth Logan
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