Wie die Obi-Wan-Kenobi-Serie sind auch Radio Tatooine und Antenne Alderaan mit ihren Folgenbesprechung zu einem Schluss gekommen.
Bei Radio Tatooine diskutieren Löner, Patrick, Jörg, Johannes und Ben hitzig über das Finale:
Episode 115 – ABSCHLUSSBRAWL
Nun ist es also soweit! "Obi Wan Kenobi" hat sein (vorläufiges) Ende erreicht. In einer größeren Runde sprechen wir darüber, ob und wie uns das emotionale Finale (wenn es denn ein solches bleibt) dieser Serie berührt hat. Neben Ben, Jörg, Patrick und Johannes kann auch Löner nach langer Abwesenheit seine Eindrücke endlich mit voller Kraft in die Welt absondern! Wir bedanken uns bei allen Hörern für die lebhaften vergangenen Wochen und wünschen Euch an dieser Stelle alles Gute! Bis dann!
Feedback werdet ihr wie gewohnt auf Weltenfunk.de los, bei Apple-Podcasts oder natürlich hier.
Bei Antenne Alderaan blicken Thimo und Björn Beton auf die letzte Folge der Serie zurück:
Auch Antenne-Alderaan freut sich bestimmt über Feedback auf Soundcloud und bei iTunes.
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@Snakeshit:
"Klar, im echten Leben und so, aber wir bewegen uns immer noch in einem bestimmten Medium, wo insbesondere bei Star Wars Zwischentöne meist weder besonders subtil geschweige denn komplex verlaufen"
Da würde ich garnicht widersprechen und hinzufügen, dass Star Wars - genauso wie viele andere Dramen auch - eine Analogie auf das echte Leben ist. Für mich sind diese garnicht so subtil und komplex. Es steckt alles schon in der OT drin. OWK hat dem lediglich etwas mehr Tiefe und Visualität verliehen. Und das auf die beste Weise, die ich mir hätte wüncshen können. So unzufrieden ich mit der Serie ansonsten auch war.
"Das hier trotzdem Intention und Kontext nicht zusammenpassen kann damit nicht weggeredet werden, dass es für euch kein Problem ist, ist natürlich trotzdem legitim."
Was nicht weggeredet werden kann ist, dass jeder eine andere Wahrnehmung und Perspektive auf die Dinge hat. Und diese auch sehr vom eigenen Leben geprägt sind.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist der Punkt ja eigentlich der, dass du glaubst, dass die Erkenntnis, dass Anakin tot ist, automatisch zu der Schlussfolgerung führen müsste, dass er ihn jetzt töten kann, sollte und muss, wo er schonmal die Chance hat.
Und ja, ich denke, dass hätte so sein können. Es hätte aber nicht so sein müssen. Und mir hätte es auch überhaupt nicht gefallen.
Weil ich diese Erkenntnis in erster Linie als eine rationale Erkenntnis wahrnehme. Diese Erkenntnis reicht erstmal um sich zu sagen, der Kampf ist vorbei. Ich mache jetzt einen Cut, und verschwende meine Energie nicht mehr damit, sondern gehe neue Wege.
Aufgrund dessen wie wichtig ihm Anakin aber als Mensch war, sollte es aber schon ne Zeit dauern, bis sich die Erkenntnis so fundamental in seinen Emotionen verankern kann, dass er bereit wäre, diesen letzten Schritt des Tötens auch noch zu gehen, falls dieser überhaupt erreicht werden kann, was ich stark bezweifle.
Die Frage die sich für mich höchstens daraus ergibt wäre, ob Kenobi in Episode 4 dazu bereit gewesen wäre, Vader zu töten. Aber da der Film so ist, wie er ist, ist das halt ne rein theorethische Frage.
(zuletzt geändert am 26.06.2022 um 22:13 Uhr)
OvO
@Ovo
„Die Frage die sich für mich höchstens daraus ergibt wäre, ob Kenobi in Episode 4 dazu bereit gewesen wäre, Vader zu töten. Aber da der Film so ist, wie er ist, ist das halt ne rein theorethische Frage.“
Ich kann eben mit der Erklärung gut leben, dass Obi es einfach nicht nochmal schafft Bzw. bringt kann Vader zu töten. Das ist einfach so aber er findet nun einen Weg hilfreich zu sein. Und wenn er Vader nicht töten kann lässt er sich töten damit dieses Dilemma aus Seiner Sicht ein Ende findet und er nun anders und ggf. besser helfen kann.
botrooper
Übrigens, im Podcast sagt Johannes, dass Obi-Wan kurz auch ein „angry“ Gesicht hat. Das kann ich auch nicht abstreiten. Und vielleicht weiß Obi-Wan, dass wenn er jetzt eine Grenze überschreitet (z.B. Vader töten) es für ihn dunkel wird? Und er auch deshalb jetzt schon weiß, dass er aufpassen…
Vielleicht weit her geholt, aber für mich eigentlich ein gar nicht so unpassendes puzzelstück, denn wir haben ja gesehen, wohin das führt, wenn man Gefangene Köpft….
botrooper
OvO
botrooper
@botrooper
"Ich muss aber gestehen, dass mir das erst nach viel nachdenken plausibl erscheint und dass hätte die Serie vielleicht besser darstellen können."
@OvO
"Und ja, ich denke, dass hätte so sein können. Es hätte aber nicht so sein müssen. Und mir hätte es auch überhaupt nicht gefallen."
Das Problem ist nicht, dass Obi Wan in dem Moment Vader versucht zu töten, sondern es beginnt halt schon bei der gesamten Szenen- und Duellkonstruktion. Filmsprachlich hätte man einfach einen anderen Weg finden müssen, Obi Wans Arc für die Serie abzurunden, aber nicht das Problem mit dem direkten Verschonen einzubauen. So wie die Szene jetzt ist, kann ich verstehen, dass man nicht auf die Idee kommt, dass Obi Wan jetzt zuschlagen müsste. Das wollen die Autoren ja nicht, aber sie schaffen ein Problem, ein Dilemma das im größeren Kontext wirkt und ich befürchte das daran nicht mal im Mindesten nachgedacht wurde oder es waren ihnen egal, weil die Fans biegen sich das schon wieder irgendwie zurecht. Man muss ja auch die youtube-Szene mit 8-stündigen Analysevideos am Leben halten...
Im Weiteren finde ich auch, dass es die Serie sich auch zu einfach macht, Obi Wan so die Erlösung zu verleihen. Ich finde das schon etwas profan, wie Darth ihm sagt Anakin ist tot. Das ist zu sehr, dass was Obi hören muss, es ist selbst für Star Wars Verhältnisse schon arg simpel. Da aber Star Wars immer recht einfache und deutlich zu erkennende Motive geliefert hat, ist das für mich ein (zähneknirschendes) Schwamm drüber.
Länger drüber nachgedacht hätte ich gerade in diesem neuen Realserienmedium einfach ein Müh mehr Komplexität gehabt. Aber dies ist ein Teil des Gesamtproblems alle bisherigen Serien, sie sind so einfach gehalten, wie ein Kinofilm oder Cartoon, obwohl das neue Medien dahingehend andere Möglichkeiten bieten würde. Und ich rede hier nicht von Game of Thrones Vergleichen (die sind Unsinn), sondern einfach davon, dass man seinen Erzählraum auch mal dafür nutzt Ideen mehr auszuspielen und mehr wirken zu lassen. Oder kurz, macht doch mal eine Serie und keine 6-stündigen Kinofilme!
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 08:07 Uhr)
@Snakeshit:
Im Rahmen dessen was wir als Kenobi nun bekommen haben, werden wir uns nicht einig werden. Ich sehe die Probleme nicht in der Form und weiß teilweise auch garnicht worüber du sprichst. Das Einzige was mich an dem Duell ein wenig enttäuscht ist, dass man nicht Vaders Castle als location gewählt hat, sowie man bei Book of Boba nicht Jabbas Palast gewählt hat. Mit denen man tolle Sachen hätte machen können, die uns nochmal etwas mehr Einblick in die Charaktere hätten geben können. Stattdessen hat man so random places dafür nutzt. Das wirkt auf mich recht inspirationslos.
Ansonsten hat die Serie generell viele Probleme. Hält sich im Vergleich zu Book Of Boba und der ST aber noch im erträglichen Rahmen.
"Länger drüber nachgedacht hätte ich gerade in diesem neuen Realserienmedium einfach ein Müh mehr Komplexität gehabt. Aber dies ist ein Teil des Gesamtproblems alle bisherigen Serien, sie sind so einfach gehalten, wie ein Kinofilm oder Cartoon, obwohl das neue Medien dahingehend andere Möglichkeiten bieten würde. Und ich rede hier nicht von Game of Thrones Vergleichen (die sind Unsinn), sondern einfach davon, dass man seinen Erzählraum auch mal dafür nutzt Ideen mehr auszuspielen und mehr wirken zu lassen. Oder kurz, macht doch mal eine Serie und keine 6-stündigen Kinofilme!"
Davon rede ich doch schon die ganze Zeit. Und ich finde den GOT da überhaupt nicht Unsinn. Das Franchise hat das Potential. Disney hat das Geld und Hollywood hat die Leute. Also bitte.
Und ich denke, etwas in der Richtung wünschen sich die meisten Fans. Die Einen stecken ihre Hoffnung dafür derzeit in Andor. Ich sehe diese Hoffnung viel eher in The Acolytes. Wir werden sehen, was draus wird.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 08:29 Uhr)
OvO
@Snakeshit
Zitat: Ich meine "Hello there" schön und gut, aber ist Obi Wan nicht eigentlich ne richtig miese Type?
Aus meiner Sicht ist Obi-Wan defintiv ein tragischer Charakter, der einiges, natürlich unbewusst, verbockt hat und der nicht mehr daran glauben kann, dass noch Gutes in Anakin ist. Er hat, wie alle Jedi der PT, den rechten Weg verloren und hört deswegen nicht mehr auf sein Mitgefühl, wie es ein Jedi sollte. Deswegen ist Lukes Leistung umso größer, dass er trotz der "Ratschläge" seiner Meister auf die Liebe seines Vaters bedingungslos vertraut.
Zitat: Wenn wir davon ausgehen, dass Yoda und Obi Wan alles genauso geplant haben, dann eröffnen sich nicht nur diverse Logikfragen, sondern wir verlieren auch eine kritische Jedi-Lesart als eine der wenigen Dinge die als Kommunikation zwischen den Trilogien noch einigermaßen Sinn gemacht hat. Es wird Lukes Arc dahin abgeschwächt, dass er seine Meister hier überwindet und den besseren Weg findet, im Gegenteil er ist nur Schachfigur in einem absurden Plan, von dem wir im eigentlichen Material (OT) ja ansonsten keine Anhaltspunkte haben.
Absolute Zustimmung.
Zitat: Entweder kann er Vader nicht töten, weil es für ihn immer noch Anakin ist oder er findet Frieden dadurch mit dem Wissen, dass sein Freund schon lange nicht mehr da war. Beides geht nicht und eines von beidem und das ist das wofür sich die Serie nun mal entschieden hat, steht seinen weiteren Entscheidungen in der OT im Weg, bzw. stellt die Frage warum er in der Serie nicht zum finalen Schlag ansetzt.
Auch da kann ich nur zustimmen. Für mich ist ganz klar die zweite Variante die richtige Lesart, die aber tatsächlich einige Probleme mit sich bringt. Obi-Wan überwindet sein eigenes Trauma, weil er hier erkennt, dass nicht er Schuld an Anakins Fall trägt. Das ist als Finale für die Serie und den Charakter zwar gut und richtig, passt aber tatsächlich nicht ganz zur Darstellung in den Filmen. Immerhin sind es die PT-Jedi, die den rechten Pfad verloren haben und deren Umgang mit dem jungen Anakin dessen Fall mindestens vorbeitet und begünstigt. Also sind die Jedi tatsächlich "Schuld" daran, dass Anakin zu Vader wird. Natürlich muss alles so kommen, weil Anakin nur so seine Rolle als Auserwählter erfüllen kann, aber das kann Obi-Wan ja jetzt noch nicht wissen. Also müsste sich die Erkenntnis, dass Anakin schon lange fort war für Obi-Wan nicht wie ein Sieg oder ein Happy End anfühlen. Die Serie hätte also insgesamt auf einer etwas tragischeren Note enden müssen. Zumindest in Hinblick auf Obi-Wan und Anakin.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 09:03 Uhr)
CmdrAntilles
@OvO
Zitat: Ich finde die Szene, in der Kenobi Vader einfach verlässt eigentlich ziemlich wichtig. Denn dadurch verbleibt die Ausasge "Dann ist mein Freund also wirklich tot" nicht nur bei dieser Aussage, sondern sie mündet auch in eine Handlung, von seinem alten Freund und Gefährten loszulassen, ihn zu verlassen, ihn zurückzulassen. Von seinem alten Leben, seinem inneren Kampf mit seinen inneren Dämonen und seinem schlechten Gewissen abzulassen und damit abzuschließen. Hätte man inszenatorisch aber vllt noch etwas besser herausarbeiten können.
So sehe ich das Finale auch und deswegen kann ich auch über die angesprochene Problematik hinwegsehen. Trotzdem ist das natürlich insgesamt nicht ganz logisch gelöst und auch ziemlich dumm von Obi-Wan, aber ich mag auch die Symbolik darin, dass Vader jetzt komplett alleine zurückgelassen wird, weil er jetzt auch wirklich alleine ist. Da ist mir das Bild des wütend nach Obi-Wan rufenden Vader, der ignoriert wird stark genug, um mir den Rest rund zu reden. Mir hätten aber es tatsächlich besser gefallen sie hätten entweder eine Situation konstruiert, in der Obi-Wan Vader einfach nicht den finalen Schlag verpassen kann oder aber ihn deutlicher mit der Entscheidung hadern lassen. Deswegen finde ich @Snakeshits Punkte lassen sich nicht ganz so einfach wegdiskutieren.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 09:15 Uhr)
CmdrAntilles
@CmdrAntilles:
Wir diskutieren sie ja auch nicht weg. Wir diskutieren sie aus. Und ich denke auch nicht, dass sich dadurch etwas allzuschnell an eurer Perspektive ändern lässt. Vielleicht niemals. Ich versuche jedoch aufzuzeigen, dass es auch eine andere Perspektive gibt, die man ebenfalls nicht "wegdiskutieren" kann. Ob man sich darauf einlassen kann oder nicht, muss jeder selbst wissen.
Aber im großen und ganzen sind wir ja dennoch einer Meinung, dass wir gerne Serien von besserer Qualität sehen wollen würden. Sei es inszenatorisch und schreiberisch. Auch bei Kenobi hätte man vieles anders und besser machen können. Mir gefällt vieles an den grundlegenden Konzeption schon nicht.
Und es gibt insgesamt nur 7 Folgen von allen bisherigen Staffeln, die sich da für mich besonders positiv hervorheben. Das sind die letzten beiden Folgen von Mando Season 2, die ersten beiden Folgen und die vorletzte Folge von Book of Boba und die erste und letzte Kenobi Folge. Das is mir auch zu wenig.
Der Punkt ist hier aber vermutlich, dass wir einfach ne sehr unterschiedliche Perspektive darauf haben, wer oder was Kenobi ist und wie man damit am Besten umgehen kann.
Ich könnte das jetzt nochmal ausführen, aber ich fang an mich zu wiederholen. Daher kann ich die wichtigsten Unterschiede nur nochmal abschließend zusammenfassen.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 10:48 Uhr)
OvO
Erstens: Ich teile nicht die Auffassung, dass Kenobi sein Trauma jemals vollständig überwunden hat und habe sie auch nie geteilt. Er hat hingegen erstnal einen Weg gefunden, der für ihn funktioniert, damit er weiterleben kann. Das sind aber zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Sein Trauma zu überwinden bedeutet sachlich, offen und ehrlich mit den entsprechenden Themen umzugehen. Es bedeutet auch seine selbst konstruierten Bilder der Realität und deren potentiell schädliche Wirkung als solche zu erkennen und diese zu verwerfen, ohne dabei in Depressionen zu verfallen. Das ist bis ANH offensichtlich nicht geschehen.
Er hat dann in ANH seine Version der Geschichte Luke erzählt und damit sein Trauma potentiell an Luke weitergegeben, was sich dann auch darin offenbarte, als Luke die Wahrheit von Vader erfahren hat. Wie sehr Luke das wehgetan hat, haben wir alle gesehen und das ist auf Kenobis falsche Erzählung zurückzuführen. Darin erkennbar, dass Luke immer wiederholte "Ben warum hast du mir das niemals gesagt". Was Luke ihm dann später ja auch nochmal vorgeworfen hat.
Und OWK zeigt uns jetzt nur, wie es konkret ausgesehen hat, als er diesen Weg für sich gefunden hat. Ich hatte jedoch nie das Gefühl, dass es zu Kenobi passen würde und das er jemals in diesem Zustand war, in der Lage zu sein, Anakin durch eine aktive Handlung töten zu können. Deswegen hat er ihn in Epi3 als auch in OKW halbtot liegen lassen. Für diesen letzten Schritt war er nie bereit und das find ich vollkommen in Ordnung und auch besser als wenn es anders gewesen wäre.
Der zweite Punkt ist, der seit einiger Zeit immer wieder aufkommt: Das Kenobi und Yoda iwelche Pläne für Luke gehabt hätten, als seien sie selbst der Imperator. Wie gesagt, Yoda wollte Luke sowieso nicht ausbilden und musste von Luke und Kenobi gemeinsam überredet werden. Kenobi hat Luke in ANH zwar ein bisschen dazu gedrungen, wenn man gemein sein will. Aber es scheint ja so, als hätte er die freie Entwicklung und den freien Willen von Luke, Owen und Beru immer respektiert. Und diesen Schritt dorthin hat uns die Serie auch gezeigt.
Und drittens, um nochmal den Bogen zu Disney zu schwenken, bin ich auch nicht der Meinung, dass man mit Luke in Mando einen falschen Weg eingeschlagen hat, sondern genau den Folgerichtigen. Die Diskussion hatte ich in der letzten Zeit auch wieder des Öfteren.
Und wenn man halt der Meinung ist, dass das mit Luke nicht funktioniert und mit Kenobi nicht funktioniert, dann scheint es da einfach fundamentale Unterschiede in den Betrachtungsweisen zu geben.
Aber so war Star Wars ja auch schon immer.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 10:52 Uhr)
OvO
@OvO
Zitat: Aber im großen und ganzen sind wir ja dennoch einer Meinung, dass wir gerne Serien von besserer Qualität sehen wollen würden. Sei es inszenatorisch und schreiberisch. Auch bei Kenobi hätte man vieles anders und besser machen können. Mir gefällt vieles an den grundlegenden Konzeption schon nicht.
Das auf jeden Fall. Auch für mich ist da in erster Linie "Andor" die große Hoffnung, dass man mit unverbrauchteren Figuren auch endlich etwas mehr in die Tiefe geht und die Story auch wieder etwas komplexer wird.
Zitat: Der zweite Punkt ist, der seit einiger Zeit immer wieder aufkommt: Das Kenobi und Yoda iwelche Pläne für Luke gehabt hätten, als seien sie selbst der Imperator.
Na,so würde ich das jetzt nicht formulieren. Trotzdem wird für mich schon relativ klar, dass beide mit Anakin abgeschlossen haben und eine Vernichtung von Vader und dem Imperator als alternativlos empfinden. Das ist aus ihrer Sicht verständlich, aber eben auch falsch. Sollte es anders sein, würde es Lukes Entwicklung und seine Leistung tatsächlich auch abschwächen.
Zitat: Und drittens, um nochmal den Bogen zu Disney zu schwenken, bin ich auch nicht der Meinung, dass man mit Luke in Mando einen falschen Weg eingeschlagen hat, sondern genau den Folgerichtigen.
Kannst du das ein bisschen ausführen, wieso dir seine Darstellung in The Mandalorian folgerichtig vorkommt? Ich habe auch Probleme damit einen Luke, der Grogu dazu zwingt sich zwischen seinen Gefühlen und einer Ausbildung zum Jedi zu entscheiden, in Einklang zu bringen mit dem Luke, der erkennt, dass seine Bindung und seine Gefühle für seinen Vater keine Schwäche sind, sondern letztendlich der Grund, warum sich alles zum Guten wandelt. Eigentlich müsste ein Luke doch Liebe und Bindung in die Jedi-Lehren einbinden. Schließlich darf er nicht den gleichen Fehler machen wie die PT-Jedi, die nicht in der Lage waren sich zu entwickeln und deswegen Anakin dazu aufgefordert haben, seine Gefühle für seine Mutter zu unterdrücken, was letztendlich zu seinem Fall geführt hat. Deswegen interessiert mich eine andere Sichtweise auf den Mando-Luke.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 11:19 Uhr)
CmdrAntilles
@cmdrAntilles
Wenn wir uns was wünschen dürften, würde ich mir nachträglich wünschen, dass sie zeigen würden, wie Obi-wan hadert. Vlt eine Großaufnahem, wie er den Griff des Lichtschwerts nochmal fester greift um Vader danach final anzugreifen und zu besiegen, aber dann Sieht man sein Gesicht. So dass die Emotionen einfach mal wirken können. An der Stelle hätten auch 5 Sekunden mehr Serie gut getan, so dass man merkt, wie Obi-Wan wirklich hadert, abwägt und es dann schlussendlich nicht über sich bringt. Das würde es für mich mit dem
etwas runder machen.
botrooper
Wenn Grogu zu etwas gezwungen wurde, dann eher in die Ausbildung zu gehen. Und zwar mehr von Mando als von Luke, denn Mando hat es ja als seine Mission angesehen angesehen, Grogu zu den Seinen zu bringen.
Selbst wenn Luke sie nicht gerettet hätte, hätte Luke erstmal keine Wahl gehabt, als Grogu anzunehmen.
Und er hat dann ja versucht ihn zu trainieren. Hat dann aber immer mehr festgestellt, dass Grogus Herz und Gedanken bei Mando sind und das sein Interesse im Training relativ begrenzt ist und er sich wohl mehr fürs Frösche essen interessiert. Das wurde in der Book Of Boba Folge doch eindeutig illustriert.
Luke stand nun also vor die Wahl Grogu weiterhin durch diese Tortur der Trennung und des Trainings zu schicken (was ich dann eher als Zwang gesehen hätte) oder ihm die Rückkehr zu seinem geliebten Mando zu ermöglichen. Ihm diese Wahl zu geben, sehe ich also nicht als Zwang sondern als Akt der Empathie.
Anakin hat diese Freiheiten nie gehabt. Sie hätten ihm beispielsweise erlauben können seine Mutter nach Coruscant zu holen, damit sie in seiner Nähe und in Sicherheit ist. Aber seine Gefühle für seine Mutter wurden von Anfang als Gefahr abgestempelt und ihm wurde gelehrt, emotionale Bindungen zu unterdrücken. Und genau das hat Luke hier halt nicht getan. Er respektiert Grogus Beziehung zu Mando und hat Grogu - unabhängig von seinem Machtpotential oder der Gefahr, die daraus erwachsen könnte - die Freiheit gegeben, für sein Schicksal selbst zu entscheiden.
Dennoch muss man auch sehen, dass der Weg der Mandalorianer der Weg eines Kriegers ist. Und Luke möchte den Weg des Friedens gehen. Luke möchte kein Actionheld sein, wie es die PT Jedi waren, die sich in die millitärischen Konflikte eingemischt haben.
Und den Weg des Friedens kann man nicht lehren, wenn der Alltag auf dem Schlachtfeld stattfindet. Das find ich relativ selbsterklärend.
OvO
@OvO
Zitat: Anakin hat diese Freiheiten nie gehabt. Sie hätten ihm beispielsweise erlauben können seine Mutter nach Coruscant zu holen, damit sie in seiner Nähe und in Sicherheit ist. Aber seine Gefühle für seine Mutter wurden von Anfang als Gefahr abgestempelt und ihm wurde gelehrt, emotionale Bindungen zu unterdrücken. Und genau das hat Luke hier halt nicht getan. Er respektiert Grogus Beziehung zu Mando und hat Grogu - unabhängig von seinem Machtpotential oder der Gefahr, die daraus erwachsen könnte - die Freiheit gegeben, für sein Schicksal selbst zu entscheiden.
Da finde ich eine sehr interessante Sichtweise, die ich auch unterstützen könnte bzw würde. Allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass mir die Folge das so erzählt. Wenn das so gemeint ist, dann sollte Lukes Intention in der Serie deutlicher dargestellt werden. Aber dem ersten Teil stimme ich hunderprozentig zu und auch deine grundsätzliche Sichtweise auf Luke teile ich.
Fraglich bleibt allerdings ob Anakin nicht, zumindest theoretisch, auch nach Tatooine hätte zurückkehren können.
@botrooper
ja, das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit gewesen.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 12:04 Uhr)
CmdrAntilles
@botrooper Bei welchen Schiffen ist das denn so, dass du den Angriff verstärken kannst und dabei die Schilde reduzierst?
Das einzige was mir einfallen würde, wären Schiffe mit SLAM-Aktion, wo du alle Energie auf die Triebwerke legst und dafür in der Runde nicht angreifen darfst, weil dafür keine Energie mehr übrig ist. Oder meinst du damit das Energiemanagement bei den epischen Schiffen, wo du überlegen musst, ob du die dir zur Verfügung stehende Energie für die Schilde oder zum Betreiben zusätzlicher Geschütze nutzt?
Darth Logan
Danke für die Podcasts!!!
Ich mag die deutschen Podcasts sehr gern, höre auch ab und zu "Force Center" und muss sagen dieses vollkommen kritikbefreite "Everything is awesome, gonna buy 12 action figures" geht mir zwischenzeitlich in seiner Oberflächlichkeit schon irgendwo auf den Nerv.
Da ist mir eine ehrliche Diskussion unter Freunden lieber, auch wenn man meinen konnte das die Frage "Hat dir schon mal jemand mit einem Schwenkgeschütz einen Scheitel gezogen?" zwischendurch rausgeschnitten wurde
Zusmamenfassend:
Kenobi ist leider kein Meisterwerk, aber Kenobi hat über Kenobi eine schöne, passende Geschichte erzählt. Ich kenne die Romane nicht, aber wenn die Bibel 4 Versionen eines Evangeliums enthalten kann, warum kann ich mir dann bei wesentlich jüngerer Fiktion nicht auch einfach aussuchen was mir gefällt (RT: BUCHCLUB? BUCHCLUB? BUCHCLUB?) ?
An der Serie OWK muss man die Actionsequenzen und die Wackelkamera NICHT loben.
Auch die Inquisitoren bleiben Inhaltlich recht blaß und manche Entscheidungen des Scripts sind wirklich komisch.
Aber OWK holt uns gut von Episode III ab und entlässt uns im richtigen Gefühl zu Episode IV.
OWK war stark in leisen Momenten. Ich hätte von Beru und Owen nicht verlangt, dass sie gegen Reva kämpfen müssen - Für mich hat die Figur Owen Lars schon massiv gewonnen als er gegenüber Reva unter Androhung seines Todes NICHTS verraten hat - es muss also keine unmittelbare physische Gewalt im Spiel sein, es reicht auch wenn man die Figuren einer Charakterprobe aussetzt, grade in Star Wars.
Reva...ist "Revenge" als Figur. Mir ist das zu schwach. Ich hätte verstanden, wenn ihre Erlebnisse im Tempel dazu geführt hätten, sich zur dunklen Seite zu bewegen, also eine Traumatische Kindheit in einer psychisch geschädigten Person endet welche ihr Trauma weitergibt.
Hier ist aber schon das erste Problem. Die Inquisitoren sind keine SITH, von denen es immer zwei gibt. Nicht nur einen, und nicht drei. Erst recht keine 4 oder 5, sondern nur 2.
Reva wird also trotz Trauma nur RACHSÜCHTIG aber keine Sith. Und bleibt auch keine Jedi.
Sie will Vader töten - ihn aber nicht ersetzen.
Hrrmpf. Hier hätte ich mir eine "simple" Figur gewünscht. Dieses "Wischi-Waschi" einfach als "conflicted" abzustempeln passt für mich nicht zum Märchen in Star Wars.
Ein wandel zur Dunklen oder Hellen Seite muss eine massive Entscheidung sein, keine Tagesform.
Böse Hexe und Gute Prinzession dürfen, wenn ihr Charakter hinreichend gezeichnet ist, auch schwere Entscheidungen treffen, nur der Zuschauer muss schon verstehen worin die Schwere der Entscheidung liegt, am besten ist die Entscheidung schwer weil eine bestimmte Person sie treffen muss.
Konsequenzlosigkeit tut den erzählten Geschichten nicht gut, z.b. wenn ständig Leute sterben nur um wieder zu kommen. Dann kann ich auch Quake III d
RealKTElwood
Gas Hilpp
Ich habe hier und da auch schon einen Bucketheads-Podcast vernewst, iirc zum Thema des TIE Fighter Fan-Remakes und möglicherweise noch 1-2? Auch der Kollege Anagro hat mindestens einen vernewst, würde ich behaupten.
Aber ich vernewse eben auch nur Episoden, die ich tatsächllich selbst gehört und für gut befunden habe und stellenweise hörte es sich bei für mich interessanten Themen dann auch mal an wie ein vorgelesener Wiki-Eintrag und das führte dazu, dass ich meine spärliche Zeit nicht regelmäßig dafür opfere. Aber falls ich mal wieder auf einen inhaltlichen Mehrwert stoße, den mir ein Klick auf wookieepedia nicht genauso bieten kann, würde ich selbstverständlich wieder eine News dazu bringen.
An den anderen, hier vernewsten, Podcasts sind wir von SWU eben einerseits teils selbst regelmäßig beteiligt oder kennen und schätzen die Macher persönlich, weswegen sich unser Fokus insbesondere darauf richtet. Wurde aber auch schon öfter angesprochen. Es gibt da draußen bekanntlich noch unzählig weitere Podcasts zum Thema, selbstredend dann auch noch im englischsprachigen Raum, aber deswegen werden wir nicht auch automatisch alle vernewsen.
Es freut mich aber, dass die Diskussionen auch hier im Kommentarbereich lang und umfangreich sind und trotz aller Uneinigkeit immer fair bleiben!
loener
Redakteur
"und stellenweise hörte es sich bei für mich interessanten Themen dann auch mal an wie ein vorgelesener Wiki-Eintrag und das führte dazu, dass ich meine spärliche Zeit nicht regelmäßig dafür opfere. Aber falls ich mal wieder auf einen inhaltlichen Mehrwert stoße, den mir ein Klick auf wookieepedia nicht genauso bieten kann, würde ich selbstverständlich wieder eine News dazu bringen."
Eigentlich war es garnicht mein Ziel, dass daraus jetzt ne Diskussion entsteht oder euch zu etwas zu drängen. Aber einfach nichts zu sagen, wäre sicherlich sinnvoller gewesen, als sich auf diese Weise zu äußern.
"An den anderen, hier vernewsten, Podcasts sind wir von SWU eben einerseits teils selbst regelmäßig beteiligt oder kennen und schätzen die Macher persönlich, weswegen sich unser Fokus insbesondere darauf richtet. Wurde aber auch schon öfter angesprochen."
Mag sich inzwischen so entwickelt haben. Aber Antenne Alderaan wurde auch erst vernewst nachdem ich ne Zeit lang dafür getrommelt habe und andere mitgezogen sind. Da wurde sich anfangs auch noch gegen gewehrt.
Macht aber auch nichts. Kann es dann ja bei Bedarf bei Reviews zu Filmen und Serien selbst verlinken. Wobei ich mich zu Andor wahrscheinlich eh wieder zurückhalte.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 20:38 Uhr)
OvO
Ich liebe die Jungs von RT, Aber ich denke man sollte die Anzahl bei solchen besprechungen auf 3 Leute begrenzen. Wenn es 4 oder sogar 5 sind, dann entsteht in letzter Zeit immer öfters ein Chaos wo dann alle versuchen gleichzeitig Ihr ding da zu machen und das kann beim anhören oft sehr anstrengend sein und Sie hängen sich dann teilweise 30-40 min an einer ganz kleinen Sache auf. Klar bei der Aufnahme merken die Jungs das bestimmt garnicht, Aber wenn Sie sich selbst mal die Folgen so anhören würden, dann werden Sie sicher selbst merken was ich meine.
Ist absolut nicht böse gemeint! Es ist mir nur bei den besprechungen zu Book of Boba und bei Obi-Wan extrem aufgefallen!
BobaFett1981
@OvO:
Entschuldige, bei nochmaligem Durchlesen klang das tatsächlich wesentlich böser als es eigentlich gemeint war. Will sagen: Hab es ca 3 mal gehört, 2 mal gefallen -> vernewst, 1 mal nicht gefallen weil keinen Mehrwert entdeckt, da Lexikon-Artikel-Charakter (was generell interessant und natürlich informativ sein kann, aber nunmal nicht das war wonach ich suchte) und halt nie wieder gehört. Melde gute Folgen gerne weiterhin, vielleicht findet sich wer mit Zeit und Lust das zu verwerten! Oder noch besser: bewirb Dich für das Team und vernewse dann im Idealfall selbst
loener
Redakteur
"Oder noch besser: bewirb Dich für das Team und vernewse dann im Idealfall selbst"
Da habe ich schon öfters drüber nachgedacht. Aber um ehrlich zu sein fehlt mir dafür dann wieder die Leidenschaft, um mir die Zeit dazu zu nehmen und der Verantwortung auf Dauer gerecht zu werden. Dazu ist das Disney Star Wars einfach nicht gut genug.
Was ich mir eher vorstellen kann ist, mal zu Gast bei RT zu sein. Allerdings möchte ich mir das für ne Serie aufsparen, die mich auch wirklich wieder begeistern kann. Book of Boba und Kenobi hätten es sein können. Wurde es aber aus bekannten Gründen nicht.
Ma sehen, wo sie mit Mando / Boba Fett und the acolytes hingehen. Aber sie machen es einem nicht leicht.
(zuletzt geändert am 27.06.2022 um 22:39 Uhr)
OvO
Schon witzig, wie unterchiedlich beide Pocasts den Anfang der Folge bewerten.
Ich wunder mich, dass die Leute von RT so ein großes Problem mit der zeitlichen Erzählung hatten. Wenn es mehrere Erzählstränge gibt, kann es eh passieren, dass man Ereignisse nicht in der richtigen Reihenfolge zeigen kann, weil sie zeitgleich spielen. Das ist man doch gewohnt, oder ? Was ist daran so schlimm, wenn man die Erzählstränge zeitversetzt zeigt ? Ich fand es sogar geschickt, dass man von Reva auf Tatooine zur Verfolgungsjagd im All geschnitten hat: So kam ich gleich zum Schluß, dass die Chronologie durcheinander ist und hab mir ab da für die Dauer der Folge keine Zeitfragen mehr gestellt. Wäre die Reihenfolge der Szenen andersrum gewesen, hätte ich ständig auf die Dauer der Ereignisse geachtet, was gerade beim ersten Schauen zu sehr ablenkt. Die Intention war vermutlich aber eher, die Folge ruhig zu beginnen und die Spannung schrittweise zu steigern. Selbstverständlich sollte die Geschichte am Ende trotzdem zeitlich plausibel sein, und das ist sie für mich: Reva und Obi-Wan reisen beide vom Jabiim-System nach Tatooine, wobei Reva mehr Zeit auf Tatooine zu verbringen scheint als Obi-Wan bei Jabiim. Reva ist also schneller gereist. Im Podcast wurde ja darauf hingewiesen, dass Hyperraumrouten mehr oder weniger direkt sein können, und da der Startpunkt nicht der gleiche war, könnte Obi-Wan's Route weniger geradlinig gewesen sein. Reva hatte vielleicht auch ein schnelleres Schiff. Und die Reisen können trotzdem mehrere Stunden gedauert haben (bei Reva vielleicht 3, bei Obi-Wan dann halt 6).
Was ich problematisch finde ist, dass man uns nicht erzählt hat, warum ein Sternzerstörer und eine imperiale Fähre nicht im Stande sind, zwei Schiffe zeitgleich zu verfolgen. Es geht immerhin darum, wie Leia und die Leute vom Pfad entkommen konnten. DAS ist für mich schlecht erzählt.
Warum Obi-Wan Vader nicht tötet ? Für mich hat Obi-Wan Anakin immer noch nicht aufgegeben. Wäre er davon überzeugt, dass Anakin definitiv verschwunden ist, warum macht er sich dann die Mühe, sich von Vader zu verabschieden ? Das ist wie mit Luke auf Endor: Wenn er davon überzeugt gewesen wäre, dass sein Vader böse bleiben würde, hätte er geschwiegen, statt zu sagen "Then my father is truly dead." Beide wollen mit ihren Worten was in Vader bewirken. Bei Luke hat es anscheinend geklappt. Nachdem Vader Obi-Wan wütend bedroht, sagt Obi-Wan: "Then my friend is truly dead." Das heißt aber auch: Wäre Vader ruhig geblieben und hätte Reue gezeigt, hätte er aus Sicht von Obi-Wan trotz seiner Greueltaten wieder gut werden können. Das ist die Botschaft, die bei Vader ankommen soll. Und möglicherweise hat sie auch Vader bei Endor geholfen.Und ich sehe da keinen Widerspruch zu Obi-Wan's Auftrag an Luke, Vader umzubringen. Obi-Wan ist inzwischen (!) davon überzeugt, dass Anakin verloren ist.
Haydenanakin
Hier im Kommentarstrang wurde die interessante Frage gestellt, wie es zur ANH-Zeit war. Wenn ich mir anhöre, wie freundlich Obi-Wan in ihrem letzten Duell klingt, wenn mit Vader spricht, wirkt er auf mich, als hätte er Anakin immer noch nicht aufgegeben. Ich denke, spätestens in Ep.V hat er seine Meinung geändert, als Vader seinen plan offenbart, gemeinsam mit Luke über die Galaxis zu herrschen. Es stimmt aber, dass es moralisch fragwürdig ist, Vader in der Folge am Leben zu lassen. Zwar wäre Vader ersetzt worden, hätte er ihn getötet, aber sein Nachfolger wäre wohl kaum so grausam und so effizient in seinem Dienst gewesen. Zu Obi-Wan's Verteidigung könnte man argumentieren, dass er gehofft hat, dass Vader umdenkt und zu einem Doppelagent wird und er so einiges wieder gut hätte machen können.
Haydenanakin
"Wenn ich mir anhöre, wie freundlich Obi-Wan in ihrem letzten Duell klingt, wenn mit Vader spricht, wirkt er auf mich, als hätte er Anakin immer noch nicht aufgegeben. "
Ich glaube Kenobi ist einfach sehr glücklich darüber, dass Luke sich doch entschlossen hat ein Jedi zu werden. Er hat sich ja schon viel Mühe gegeben Luke davon zu überzeugen. Darauf bezieht sich ja auch der Satz "wenn du mich schlägst werde ich mächtiger als du es dir auch nur entfernt vorstellen kannst".
Und wer weiß. was er sich in der Cantina Bar noch so alles reingezogen hat. Vielleicht ein paar gute alte Death Sticks zum halben Preis
"Zu Obi-Wan's Verteidigung könnte man argumentieren, dass er gehofft hat, dass Vader umdenkt und zu einem Doppelagent wird und er so einiges wieder gut hätte machen können."
GEHNAU!!
(zuletzt geändert am 28.06.2022 um 00:23 Uhr)
OvO
@Darth Logan
Hat das Wookie Kanonenboot zum Beispiel nicht diese Aktion dass das Schiff die Schilde verstärken kann? Ich habe meine Sachen zur Zeit nicht dabei, sonst hätte ich nicht nachgeguckt.
Vielleicht vertue ich mich auch, aber ich kann es mir trotzdem so erklären und die Anweisung von Vader macht für mich so halt Sinn.
Es wirkt nur in der Serie etwas aus der Luft gegriffen, weil man nicht erkennt was genau das jetzt gebracht hat.
botrooper
Der "Feuerkraft" Satz war reines Füllmaterial. MMn sind für manche Menschen "Auf Betäubung stellen" "X-Flügel in Angriffsposition" auch an und für sich Technobable-Füllsätze. Für mich ist es aber DER Zugang zu einer tieferen Welt mit eigenen Mechaniken hinter Star Wars ist in die man sich reinträumen kann, und das man in "X-Wing" oder "Rogue Squadron" schon selbst schon tausende male die "S-Folien" bedient hat.
Denn nicht zu letzt sind solche Sätze dann auch Worldbuilding an die ein anderes Medium anknüpfen kann, egal ob als Feauture in einem Tech-Buch oder einem Spiel.
Man hätte vielleicht etwas sperrig gewirtk, hätte man Vader sagen lassen "Ich will sie lebend, erhöhen sie die Feuerkraft aber zielen sie weiterhin nur auf die Schilde".
In Rogue One ist für mich der Tarkin "Target the base on scariff, single reactor ignition" ein schönes Beispiel wie man notwendige Informationen UND viel Worldbuilding in einem Satz machen kann, und wenn es nur bedeutet, das der Todesstern auch im Standgas ziemlich viel BUMMS hat.
Die OT/PT war für mich (und Millionen andere) so voll davon, dass wir gar nicht explizit und plakativ 857 Planeten sehen mussten, es reichte fürs Kopfkino wenn man kleine schnipsel davon in der scheinbar alltäglichen Konversation aufgeschnappt hat.
Das kann technischer oder organisatorischer Natur sein "Regional Governors taking direct control..."
Reine Erwähnungen und Erinnerungen sind auch bombe:"Podrennen auf Malastare" "Die Klonkriege..."
Es ist alles zwar nur "Rauch und Spiegel" aber die Welt wird größer, und zwar im Kopf des Zuschauers und im besten fall auch noch bei weiteren Autoren.
Sowas halt. Und dann kann man mit Actionfiguren, Büchern, Filmen Serien und Spielen eben noch tausende Szenarien nach "Star Wars Regeln"durchspielen und deswegen ist diese Welt zum hineinflüchten eine bestimmte.
Neuere Produktionen beschränken sich -leider- darauf die handelnen Figuren...somehow...genau das tun zu lassen was die Handlung grade braucht und währenddessen Füllsätze haben.
Und nein, die ganzen gedroppten Hinweise und Anregungen machen es nicht schwerer für "Neueinsteiger". Man muss sie nicht alle kennen, es gibt keine Reihenfolge. Bei bedarf kann man sie wieder erklären.
Podrennen auf Malastare machen Spaß am N64, ob man sich an Qui-Gon erinnert..oder nicht.
RealKTElwood
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