Hat der auf der Star Wars Celebration deutlich in den Fokus gerückte Star Wars Film von Filmemacher Taika Waititi die Phase der aktiven Produktion aufgenommen? Laut Production Weekly befindet sich ein nicht näher genanntes Star Wars Projekt in der Produktion. Dass es sich dabei nicht um Andor Staffel 2 oder Skeleton Crew handelt wird daran deutlich, dass sie als eigenständiger Punkt gelistet sind.
Bespin Bulletin fügt diesem Listeneintrag noch hinzu, dass es sich um Taika Waititis handeln soll und die Produktion in Los Angeles stattfinden soll. Ein Startdatum für die Dreharbeiten ist allerdings nicht bekannt. Somit kann man fast davon ausgehen, dass man am Manhattan Beach drehen wird und dafür auch das dem Regisseur durch The Mandalorian und 'Thor: Love and Thunder' bekannte Volume wieder zum Einsatz kommen könnte.
Selbst wenn die Produktion nun startet, steht Waititi allerdings ein ganz schöner Eierritt bevor, um das anvisierte Veröffentlichungsfenster Ende 2023 zu treffen. Bald beginnt seine Promotionkampagne für 'Thor: Love and Thunder' und die 'Time Bandits'-Serie für Apple+ möchte auch bald gedreht werden. Zudem startet Ende des Jahres die Promotiontour für 'Next Goal Wins'.
Davor, bzw. daneben, einen Star Wars Film zu drehen, scheint da fast wie ein Ding der Unmöglichkeit und wenn wir über "danach" reden, ist eine Veröffentlichung Ende 2023 mit notwendigen Schnitt- und Nachproduktionsarbeiten eigentlich unhaltbar.
Sollte Kathleen Kennedy also bei ihrem Plan bleiben, als nächstes Taika Waititis Film in die Kinos zu bringen, sollten wir uns auf eine Verschiebung auf 2024 seelisch und moralisch einstellen.
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Ich freue mich sehr auf diesen Film und bin sehr froh, dass man sich bei Lucasfilm getraut hat Taika Waititi einen eigenen Star Wars Film zu geben. Nicht nur gefällt mir persönlich sein Humor sehr gut, was natürlich Geschmackssache ist, ich finde mit Jojo Rabbit hat er auch bewiesen, dass er seine eigene, zugegeben spezielle Art, mit einer intellligenten und in den richtigen Momenten auch ernsten und emotionalen Geschichte verbinden kann. Außerdem hat er mit Thor 3 bewiesen, dass er auch in bestehenden Franchises und im Umgang mit ikonischen Popfiguren nicht in Erfurcht erstarrt, sondern sich etwas traut und aus den vorhandenen Figuren und Geschichten etwas wirklich neues und eigenes kreieren kann. Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, genau das braucht Star Wars jetzt. Jemanden der furchtlos ist und sich traut etwas neues und eigenes zu erschaffen, gerade wo es in den aktuellen Produktionen ja in erster Linie um Nostalgie geht. Ich hoffe man traut sich in Zukunft wieder häufiger bei Lucasfilm solchen Filmemachern mit eigenen Visionen das Vertrauen zu geben, statt immer nur auf Nummer sicher zu spielen.
Das einzige was mir nicht gefällt, sind diese Hinweise auf eine erneute Verschiebung eines angekündigten Projektes. Nachdem ich schon meine Lieblingsprojekte Rogue Squadron und RJ-Trilogie am Horrizont verschwinden sehe, sollte man sich in Zukunft vielleicht wirklich erst über ein SW-Projekt freuen, wenn es auch wirklich im Kino angelaufen ist.
(zuletzt geändert am 04.06.2022 um 18:21 Uhr)
CmdrAntilles
@ Pogoporg
Ja da ist natürlich was dran. Aber nach dem düsteren und recht erwachsen wirkenden Thor 2, hatte ich mich einfach einen dritten Teil mit dem Namen Ragnarök gefreut, weil ich dachte es geht in dem Stil weiter. Aber man dachte wohl das der Guardians of the Galaxie Retro-Musik-Popfunk-Hyperfunk-Zug auch hier passt. Klar der breiten Marel-masse hats gefallen, weil düster und Erwachsen dort nichts zu suchen hat.
Komisch das Titel wie Dr. Strange und Black Widow Erwachsen sein können, man bei Thor dank TW aber lieber auf Klamauk setzt.
@OvO
"Als nächstes erwartest du noch von Star Wars dass es sich an die physikalischen Gesetze hält."
Wenn diese Gesetze für dieses Universum fest definiert sind, dann ist das alles in Ordnung. zum Beispiel Schall im Weltraum. Das wurde so festgelegt von GL, hat er in einem Interview auch so angegeben, also ist das Ok. Nur die Grundstimmung von einer Sternensaga, in der es um Krieg geht, wo auch mal die eine oder andere Hand, beine etc. abgetrennt werden, passt ein TW einfach nicht rein. Er hätte fast das Finale von TM versaut, wäre er nicht eingebremst worden. Das sagt einfach alles.
Ich erwarte nichts gutes, lasse mich aber eines besseren belehren. Mal sehen wann Spaceballs 2 erscheint.
Tauron
@Tauron:
Lucas hat da garnichts festgelegt. Wäre mir jedenfalls nicht bekannt. Er hat sich einfach an die gängigen Standards gehalten, die ein Untehaltungsfilm, der im Weltlall spielt, so mit sich bringt. Außerdem werden auch diese "Regeln" von Star Wars immer wieder neu "interpretiert".
Und was für einen Star Wars Film er macht, wissen wir doch auch noch nicht oder bin ich nicht auf dem Laufenden?
Die Folge müsste ich mir nochmal ansehen. Wüsste aber nicht, dass mir etwas negativ aufgefallen wäre.
(zuletzt geändert am 04.06.2022 um 19:35 Uhr)
OvO
@OvO
Ich habe vor etlichen Jahren ein Interview von ihm gesehen, wo genau darauf eingeht und sagt sinngemäß: ....das sind die Regeln die ich beim schreiben festgelegt habe, auch das Schall im Weltraum existiert. Ich kann also nicht plötzlich Raumschiffe geräuschlos durchs All fliegen lassen". Da ging es nämlich darum, dass man als Autor Regeln festlegt, die einzuhalten sind. Unter anderem, dass sich die Jedi an ihren Lichtschwerten nicht die Hände verbrennen wenn die Öffnung nur ein paar cm von der Hand entfernt sind. Aber Feuerschotts zum schmelzen bringen.
Nur weil du das Interview nicht gesehen hast, heißt das nicht, dass er es nie gesagt hat.
Tauron
OvO
Tauron
OvO
Verstehe schon den Unmut. Um beim Beispiel Thor zu bleiben, der erste Teil hatte eine ausgewogene Mischung aus Action und Humor, während Teil 2 fast zu Ernst war und Teil Drei mit seiner Grundthematik wiederum viel zu viel Klamauk besitzt.
Manche Regisseure haben einfach einen Stil der nicht zum jeweiligen Franchise passt. Besonders schlimm empfand ich dabei immer noch die Beiträge von Robert Rodriguez. Die Vespa-Gang war so dermaßen deplatziert, dass ich mich damals wirklich fragen musste ob er Star Wars mit Spy Kids verwechselt hat.
Pellaeon123
@Pellaeon123:
Bin mir garnicht so sicher, ob man Rodrigeuz soviel anlasten kann, wie das viele tun. Ich mein Favreau hat ja die kreative Kontrolle. Die Vespa Gang als solches musste offensichtlich stattfinden, denn sie dienten hier ja als eine Art Bügelhalter für die "Zustände, die dort herrschten".
Weiß jetzt nicht, wer für deren Klamottenstil verantwortlich ist. Aber da wird es doch sicherlich auch Konzeptentwürfe gegeben haben, die bestimmte Vorgaben erfüllen mussten.
OvO
Zumindest wird sein Film zu reichlich Gesprächbedarf führen. Das ist doch schon mal was. Persönlich mache ich nicht gerade Freudensprünge, aber will das Ganz auch nicht schon vorher verteufeln. Wenn er es schafft, seinen Humor sehr stark zu zügeln, kann das ein guter Film werden. Wenn nicht, kann es auch ganz schön in die Hose gehen. Seinen bisherigen SW Beitrag, den ich dafür mal als Maßstab ansetze, ist gar nicht so schlecht. Klar, ein paar Szenen mögen etwas drüber sein (wie die Scout Trooper), aber man findet immer etwas, was einem nicht gefällt. In einem gewissen Rahmen muss das nicht gleich den ganzen Film runterziehen.
(zuletzt geändert am 04.06.2022 um 21:15 Uhr)
chaavla
Ich bleibe dabei – ich kenne den werten Herrn nicht, ich weiß über den Film nichts, den er leiten wird und daher ist es müßig, jetzt schon alles zu zerreißen. Nach dem, was hier oft geschrieben wird, scheint sein Humor teilweise problematisch angesehen zu werden, was mich zumindest insofern aufhören lässt, als dass ich TLJ unter anderem aufgrund des Humors nicht gut fand und inzwischen weiß, wie viel Einfluss dieser auf den Eindruck eines ganzen Films haben kann. Andererseits stammt der TLJ-Humor aus der Feder von Rian Johnson und die TM-Folge von Waititi hat sich bei mir nicht positiv oder negativ eingebrannt – weder generell noch aufgrund des Humors. Ich bleibe also wie bisher dem angekündigten Film weitestgehend neutral gegenüber. Viel Spaß beim Zerreden denen, die heute mal wieder ihre freie Zeit damit füllen.
CC 09002
ionenfeuer
5ivesVsTheSenat
@Tauron
OvO hat absolut recht. Wenn Lucas etwas niemals hatte dann ein Regelbuch oder eine klare Vision. Klingt ziemlich hart und brutal und mag viele Fans in ihren Grundfesten erschütern, aber es ist so. Beispiele dafür? Alles. Das fängt schon vor 1977 und geht bis »Maclunkey«.
Lucas hat das auch mal sinnig Begründet, denn er ist der Künstler und die einzige Person die über sein Werk zu entscheiden hat und er kann es immer so verändern und anpassen wie er es für richtig hält.
Und Dinge wie das mit dem Lichtschwert oder Physik sind ihm einfach nicht wichtig gewesen. Das sind wirklich einzig und allein Probleme von Erwachsenen deren Menschlichkeit von der Gesellschaft geraubt wurden. Es ist einfach super cool wie Qui Gon das Brückenschott schmilzt und mit 200km/h davon flitzt, obwohl flitzen eine Fähigkeit ist die er bis dahin nie vorgesehen hat und deshalb auch in keinem »OT-Regelwerk« stehen könnte.
Falls es wirklich eine Regel für Star Wars geben sollte dann wäre es wohl »Akzeptiere was auf der Leinwand passiert«.
detoo
OvO
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