Die letzte Folge der Serie ist da! Das siebte Kapitel Das Buch von Boba Fett ist ab sofort bei Disney+ verfügbar!
Von letzter Woche reichen wir zu Vorfreude noch das Charakterplakat nach. Dieses Mal ist selbstverständlich Cad Bane zu sehen:
Zum Inhalt der heutigen Folge heißt es:
Kapitel 7 - Für die Ehre
Boba Fett und Fennec Shand stehen vor einem eskalierenden Konflikt
Wie immer wünschen wir euch gute Unterhaltung und laden euch herzlich ein die Folge hier zu diskutieren.
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@Marshall 3PO
"Deinen Punkt, dass nur die Köpfe der Familien ausgelöscht wurden, jedoch nicht die Familien selber, finde ich aber sehr interessant. Könnte also tatsächlich noch Konflikte in der Zukunft geben. Guter Punkt*lächelt* . Oder die Familien wurden doch komplett ausgelöscht, bei Star Wars läuft es manchmal einfach auch simpler als in der realen Welt*lach* ."
Er muss ja gar nicht alle Familien auslöschen und ein Massaker (also nicht mehr als ohnehin schon) veranstalten.
Denke mal an "Der Pate". Michael Corleone hat auch nicht alle Familien ausgelöscht, sondern nur deren Oberhäupter. Und er hat damit den Weg freigemacht für jüngere Mafiosi und capos, mit denen man im Zuge eines Friedens und der für alle profitablen Zusammenarbeit vielleicht besser reden und Verhandeln kann als mit den alten "Mustache Petes", den alten und unvernünftigen Anführern. Ausserdem setzte er ja auch ein Zeichen und übermittelte eine Botschaft für alle anderen. Nämlich die Warnung :" Ich konnte eure Bosse töten, die wahrscheinlich sehr gut bewacht waren. Um wie viel leichter wird es mir wohl fallen an einen Capo oder einen normalen Made Man aus eurer Familie heranzukommen, wenn iihr etwas gegen mich unternehmt, oder Rache üben wollt. Ich finde euch überall, es gibt kein verstecken und keinen Schutz. Also verhandelt lieber mit mir als gegen mich zu kämpfen."
Und dazu kommt dann noch eine sehr eindringliche Botschaft an alle Beteilligten (die ja im Film "Der Pate" auch so direkt ausgesprochen wurde). Es ging dabei nicht um Rache, es war nichts persönliches, es ging nur ums Geschäft. Das war sinngemäß auch das, was Fennec zu Boba sagte, als Cad Bane ihn beim ersten Treffen provozieren wollte. "Lass es sein, du nimmst das ganze viel zu persönlich und emotional."
Man muss nicht immer ein Schlachthaus hinterlassen, besonders dann nicht, wenn man auf Profit und Geschäft aus ist. Ein große Stadt kann man nicht alleine unter Kontrolle halten, wenn man keine große Organisation oder Clan im hintergrund hat wie die Hutten oder die Pykes. Boba ist bei der "Verwaltung" der Gebiete auf die Hilfe der anderen Familien angewiesen. Das hat ja auch schon Bib Fortuna erkannt.
Boba würde sich das Leben nur schwerer machen, wenn er die Clans alle beseitigen lassen würde. Neuverhandlungen über ein neues abkommen mit zuverlässigeren Leuten sind für alle profitabler als ein blutiger Krieg.
Deerool
@Pre Viszla, das war der Wilhelmsche Schrei (oder so ähnlich). Ein Film-Stilmittel, bei SW glaub ich in allen Filmen zu hören.
Zitat "Pellaeon123":
"Gerade beim letzten Punkt habe ich mich ständig gefragt, wie lange die in dieser große Gruppe gemeinsam in die gleiche Richtung rennen wollen, anstatt sich in die Seitengassen zu verdrücken."
Ha, das hab ich auch gedacht. Musste auch direkt auf Krrssantan achten, der da statt wie Sekunden zuvor humpelnd, jetzt rennen konnte.
Krrssantans Szenen sind echt hopp oder top. Top: sein Intro mit den Hutten, Barszene mit den Trandos.. alles andere, leider vertane Chancen. Ich wollte gerne mehr von ihm sehen und hatte nach dem Intro schon auf einen coolen Showdown mit Boba gehofft. In der Folge heute hätte ich ihn zwar auch nicht unbedingt sterben sehen wollten, aber wenn ich schon inszeniere, dass er erst von nem riesen Haufen Trandos quasi "gefressen" wird - er das überlebt und dann auch noch jeden Blasterschuss - dann hätte er vielleicht doch besser nen Opfertod haben sollen.
Blasterschüsse.. leider die gesamte Folge mehr Krach statt Wirkung. Wie lange verstecken sich die Freetownler und Mods hinter der einen Mauer? Was schießt da alles drauf?
Gernell sind die Schusswechsel die meiste Zeit leider langweilig inszeniert.
Beim Mando/Boba Angriff im ersten Part mit den Jetpacks, dachte ich zuerst cool, aber dann zieht sich diese Szene zu lange hin und unsere Helden verhalten sich auch einfach dumm. Auf offener Straße sich so (Beskar hin oder her) zur Zielscheibe zu machen, versteh ich nicht.
Zu Boba wurde schon viel gesagt. Für mich trifft es Bane ganz gut. "What's your angle?" Tja, das was keiner, leider vor allem nicht die Autoren. Sie hatten Ideen (Tusken), die schön waren. Aber dann wird ein kaum entwickeltes "ich beschütze die Leute" daraus. Als Zuschauer will ich emotional mit meiner Hauptfigur connecten. Das geht aber nur, wenn ich seine Motive und sein Handeln nachvollziehen kann. Was verbindet ihn mit Mos Espa? Zuerst Crime Lord, dann Robin Hood?
Positiv: seine Szenen mit Cad Bane. Die waren toll. Schade, dass auch hier nicht mehr Zeit war deren Fehde weiterauszubauen. Cad Bane gefiel mir generell, aber auch er wie so viele Charaktere "sterben" ihren platten Part in der Story.
Noch was Positives: Almost alles mit dem Rancor Abgesehen von der King Kong Anlehnung (sorgt doch lieber selbst für neue ikonische Momente BITTE!) war das coole Action. Dass dieses Ungetüm am Ende nur von Grogu beruhigt werden konnte, fand ich ne super schöne Szene.
Kommen wir zu Grogu. Zuerst dachte ich, okay - er kommt zurück. Kann ich mit leben, aber ich stimme zu, wie hier schon mehrfach gesagt wurde: das nimmt leider dem emotionalen Ende von TM etwas die Wirkung bzw. lass ich sie mir dadurch halt nicht nehmen, aber dann muss ich wiederum sagen: Potenzial für Staffel 3 verschenkt. Dort hätte man schön nen B
Klon Attentäter
@Wookiehunter:
"Unvermögen würde ich hier eher feststellen, denn Vorsatz. Man weiss einfach nicht wohin mit der Figur Boba."
So ein hohes Maß an Unvermögen kann ich mir wirklich nicht vorstellen, denn es betrifft ja nicht nur Boba, sondern zieht sich seit der Disney Übernahme durch viele Projekte.
Bei der ST konnte man sicher noch sagen, der Druck war extrem groß. Iwie wollten die Fans Nostalgie und die alten Helden, aber iwie auch was Neues. Iwie wollte man Lucas geehrt sehen, aber nicht seine Scripte. Ich kann mir vorstellen, dass das schwierig ist.
Aber Boba und das was die Fans sich unter ihm vorstellen, ist nun wirklich ein recht einfache Sache. Und es gibt mehr als genug Ansätze, die einfach gut wären und die man einfach nur weiterverfolgen müsste.
Und wir reden hier ja nicht von irgendeinem Praktikum an einer Filmschule sondern von Hollywood, was aus Profis besteht, die alle mit Star Wars groß geworden sind.
Wir reden von Serien wie Games Of Thrones, Breaking Bad, Stranger Things, Band Of Brothers, Sons Of Anarchy oder House Of Cards. Und es gibt kein Fantasy-Franchise auf diesen Planeten, dass ein besseres Setting bietet, um in dieser Liga mitzuspielen.
Warum lässt man Mando nicht Mandalorian aufbauen und Boba Fett den Untergund zusammenführen und dann führen ein paar alte Kumpel einen harten Krieg gegeneinander um Ressourcen, Macht und Anerkennung (aus ihren Kreisen), wie in einem geilen Noir-Western-Krieg Mix und lässt vllt ein paar Republikaner und Ex-Imperiale mitmischen? Ist doch viel geiler als dieses ständige Babysitten von Baby-Yodas oder Cyberpunk-Kids.
Nix gegen Grogu. Ich mag ihn ja auch. Aber ich verstehs einfach nicht. ^^
Mando, der seine Ahnen ehren will. Boba Fett der seinen Vater ehren will. 2 Brüder im Geiste, die sich eigentlich mögen und sogar dieselbe Rüstung tragen, aber aus total unterschiedlichen Welten, Mentalitäten und Traditionen kommen. Es geht doch kaum einfacher und besser.
Wenns zu teuer ist, dann macht es doch wenigstens als Animation wie TCW. Jetzt mal abgesehen von den Lückerfolgen... alles was sich um die Klonrkiege, die Klone und Jedi drehte, war richtig geil geschrieben und gemacht. Und ich fand auch die zweite Hälfte von Rebels mit Mandalorian, Darth Maul und all das war richtig geil.
Aber hier macht man iwie wieder son Murks. Das sind doch ganz normale Gedanken, die jeder Star Wars Fan und jeder Serien Fan hat. Da muss man nicht großartig kreativ oder ausgebildet für sein.
Ich verstehs echt nicht. ^^
Aber naja, wenn man sich Matrix 4 anschaut, muss man sich wahrscheinlich noch glücklich schätzen.
(zuletzt geändert am 09.02.2022 um 23:13 Uhr)
OvO
@ionenfeuer:
"Die letzte Szene mit Din, Grogu & Naboofighter:
Erstens ist diese Szene einfach nur zum schmunzeln, wie Grogu "da oben" über Din platziert an das Glas klopft
...und zweitens enthält diese Szene eine Botschaft an alle Star Wars-Fans: Einfach Gas geben und wie Grogu Spaß haben! "
Da bin ich ganz bei Dir. Diese Szene war wirklich köstlich. Und sie impliziert für mich 3 Dinge:
1. Eine sehr schöne Überleitung zu Mando, Staffel 3 (ich meine hier wäre auch zum ersten Mal wieder Mandos musikalische Thema komplett ausgespielt worden in dieser Serie)
2. zeigt sie, was bei Mando und Grogu so gut funktioniert: er der coole und strenge Bounty-Hunter, der sein Herz von Grogu immer wieder erweichen lässt
und 3. wie @ionenfeuer sagt: lehnt Euch zurück und habt Spaß an Star Wars und seht nicht immer alles so tierisch ernst.
Apropos tierisch:
Die Szene mit Grogu und dem Rancor: war das nicht sogar eine Verneigung an die EU-Legends. Ich meine mich zu erinnern, dass eins der Solo-Kinder (Jacen oder Anakin - oder war es sogar Lukes Sohn Ben?) auch mit Tieren so umgehen konnte und sie durch die Force beruhigen konnte. Weiß da jemand noch mehr drüber? Ist schon so lange her, dass ich die Bücher gelesen habe.
Kylos Girl
@Wookiehunter:
Oder zweiter Vorschlag: Mando und Fett arbeiten zusammen als Kopfgeldjäger und reisen durch die Galaxis. Durchleben dabei ihre Traumatas und schmieden auch eigene Pläne, dass Headhunter-Game zu übernehmen. Handeln und verarschen die Syndikate hier und da. Kämpfen vllt auch mal gegen Mandos und sowas.
Ein bisschen so auf Han und Chewie nur noch härter und dreckiger.
Die Chemie zwischen den beiden ist doch schon geil. Die brauchen nur ein paar Jäger und ab dafür. Nehmt diesen schwarzen Wookie noch mit. Der passt ja genial dazu.
Star Wars kann so einfach und trotzdem mega geil sein aber stattdessen macht man immer sone verkopften Sachen, die sich dann total verzetteln und wo am Ende garnichts mehr zu iwas passt.
(zuletzt geändert am 09.02.2022 um 23:21 Uhr)
OvO
... Bogen spannen können. Während einer seiner Aufträge erhält Din Djarin Infos über eine imperiale Bedrohung für Grogu (Angriff auf den Jedi Tempel) und er kommt zur Rettung etc. - Showdown im Staffelfinale. Dann hätte man schön die Spannung aufgebaut.
Spannung aufbauen: Einer der größten Dinge, die leider in TBoBF nicht so gut funktionieren. In Folge 7 war der Ausgang leider recht früh klar. Dazu kommt, dass eben für die gesamte Staffel kein guter Spannungs-/Handlungsbogen geschrieben wurde. Die Themen waren da, wurden aber plump liegen gelassen oder nicht gut genug ausgeschrieben.
Mich wundert auch immer noch diese krumme Episodenzahl.
Ein Fazit:
Weniger wäre mehr gewesen.
Gerade, was die Figuren in TBoBF angeht, sind da so viele unfassbar interessante Charaktere, Gruppierungen, Spezies und und und eingeführt worden, aber wurden kaum tiefer beleuchtet bzw. konnten kaum ihre Bedeutung für die Geschichte einnehmen.
Einzig die Tusken bekamen eine würdige Inszenierung.
Krrssantan, hatte ich schon erwähnt. Viel verschenktes Potenzial. Ebenso bei den Hutten - ein über mehrere Folgen inszenierter Kleinkrieg zwischen Boba und denen hätte vielleicht schon als Story gereicht!
Wäre zumindest glaubwürdiger als die Pykes einzuführen. Auch mir fehlt es, dass das Problem mit ihnen nicht wirklich sichtbar wird. Sie handeln mit Spice und sind böse. Punkt. Sie sind ein verdammt gefährliches Syndikat, aber man sieht eigentlich nichts von diesem Ruf in der Realität.
Dann Cad Bane, auch schon erwähnt, kommt in der Story leider sehr kurz vor. Wird wie so viele kurz hineingeworfen und ist dann schon wieder belanglos. Schade! Auch hier hätte man eine schöne Fehde aufbauen können.
Die anderen Familien, was tun sie außer "Herrschen"?
Und was ist mit der eigentlichen Bevölkerung von Mos Espa? Wie leben die, was denken sie?
Der Bürgermeister: auch er wurde interessant eingeführt. Am Ende kommt raus, ah er steckt mit den Pykes unter einer Decke. Hat man sich gedacht, aber auch wieder sehr kurz inszeniert. Wieso da nicht ein paar geheime Treffen darstellen, die uns vor dem Showdown die Bedrohung für Boba anteasern, weil der Bürgermeister das angedeutete falsche Spiel erstmal weitertreibt.
Was ist mit dem Club der Twileks? War jetzt was besonderes mit ihm, dass wir genau diesen Club von Mos Espa sehen, wo sich Boba vorgestellt hat oder dienten er und seine Charaktere nur dem Plot, indem am Ende dort die Bombe hochgeht?
Auch hier fehlte mir Zeit, um Mitgefühl aufzubauen als Zuschauer. Statt zu denken "WTF, nein das haben die nicht getan? Nicht mein Lieblingsclub" ,war's eher ein "ahja, gut, dann haben die Pykes endlich auch mal was kaputt gemacht. Den Namen der Besitzerin hatte ich schon vergessen".
Ich glaube der Serie hätte es gut getan, sich auf weniger Charaktere zu konzentrieren und von diesen ausgehend eine interessante Story aufzubauen, die sich gut aus den Verbindungen d
Klon Attentäter
GeneralSheperd
... Verbindungen der Charaktere zueinander ergeben und emotional einen besser mitnehmen, weil mehr Zeit (mehr Tiefe) für weniger Charaktere da ist, mit denen ich als Zuschauer mitgehen kann.
Für TBoBF hätte zum Beispiel gereicht:
Boba holt sich den Thron, Flashbacks zur Tusken-Zeit, die Hutten wollen Thron zurück, Tusken werden durch Biker-Gang gemordet, später (kleiner Plottwist) kommt raus, die Biker arbeiteten im Auftrag der Hutten, Boba wusste das, der Zuschauer erfährt es aber erst später. Boba wollte den Thron nämlich um gegen die Hutten zu arbeiten und so bessere Möglichkeiten zu haben, seine Rache auszuführen. Die Hutten engagieren Krrssantan, Showdown im Kampf gegen ihn. Boba gelingt am Ende die Rache und gibt seinen Lord-Posten trotzdem auf, weil er sich nun wirklich diesem Killer-Business entziehen will.
Nun aber wirklich ein Fazit:
Die Serie hatte unterhaltende Momente, schönes Star Wars, aber leidet für mich sehr an einer nicht ausgereiften Story und teils blassen Nebenfiguren. Es wirkt im Ganzen nicht stimmig.
The Mandalorian ist für mich überragend gut. Und, leider muss ich das so sagen, bin ich jetzt skeptischer für Staffel 3 geworden. Ich hoffe sehr, hier kommen sie wieder an die alte Qualität ran.
@OvO
"Warum lässt man Mando nicht Mandalorian aufbauen und Boba Fett den Untergund zusammenführen und dann [...]"
Ja, zu allem, was du danach schreibst. Klingt super, ist plausibel und lässt sich genauso spannend erzählen ohne krassesten Plottwist oder bombastische Action.
Klon Attentäter
@Ovo
Ich mach das stark von den Verantwortlichen abhängig und die haben nicht allen Punkten überzeugen können. Wenn Disney weiterhin meint, da lieber sparen zu wollen, wird sich das auch nicht ändern. Die geäusserten Ideen sind sehr interessant. Man will aber scheinbar alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduzieren und möglichst keine Risiken eingehen. Darum überleben auch praktisch alle Charaktere.
Ich bin ja eher mal gespannt, was jetzt aus den nächsten SW Filmen wird. Da wird Disney noch vorsichtiger agieren wollen. Zumal Marvel da im Moment auch schon bessere Zeiten erlebt hat.
Disney sollte halt wirklich mal ein paar starke Showrunner holen. Das macht mMn allein schon den Unterschied aus. Denn es gibt wirklich sehr viele Sachen, die fand ich beim Mando gut und auch bei Boba. Aber Favreau ist bei aller Liebe kein wirklich guter Autor. Oder halt mit der Menge, die er liefern muss, überfordert.
Wookiehunter
@Wookiehunter:
"Denn es gibt wirklich sehr viele Sachen, die fand ich beim Mando gut und auch bei Boba."
Das auf jeden Fall. Deswegen versteh ich ja nicht, dass man jetzt trotzdem vollkommen am Ziel vorbeirauscht.
"Man will aber scheinbar alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduzieren und möglichst keine Risiken eingehen. Darum überleben auch praktisch alle Charaktere."
Kann schon sein. Ich hatte eigentlich gehofft, dass sie verstanden hätten, dass diese Haltung das Potential der ST eigentlich ruiniert hat. Naja, was kann man von Disney schon anderes erwarten..
OvO
RealKTElwood
Darth Ranck
So, ich lasse meine Gedanken auch mal fließen.
Vorweg: Ich fühlte mich inhaltlich mit Höhen und Tiefen gut unterhalten von dieser Serie.
Ich muss mich einem Vorredner aber anschließen, dass ich aufhöre zu verfolgen was hier so im Forum passiert, da mir das Lesen von SWU Kommentaren den Spaß am Schauen manchmal kaputt macht. Ich schaue jede Folge wohl wissend, dass es nur ein paar Kommentare braucht bis es mit "Ich habe wenig erwartet und auch wenig bekommen." oder "..., aber so einen Mist hätte ich nicht erwartet." losgeht.
Bitte nicht falsch verstehen, wenn ihr was anderes erwartet als was geboten wird, ist das völlig in Ordnung. Und dass es mich stört, ist ja auch mein Problem.
Wie ich schonmal an andere Stelle erwähnte versuche ich einfach keine Erwartungen an Star Wars zu haben, sondern einfach zu genießen, was man mir bietet. Erwartungen vor allem im Kontext von Forderungen. Ich mache mir ehrlich gar keine Gedanken der Art "Das wollte ich aber eher sehen". Genauso finde ich das Sezieren von Folgen (oder Filmen) sehr mühselig und das ist auch etwas, was ich bei der OT, oder der PT (oder auch der ST) niemals getan habe und auch niemals vorhabe zu tun.
Das heißt natürlich nicht, dass mich alles mega abholt, was LucasFilm tut. Käme aber niemals auf den Gedanken, die kreativen Köpfe zu kritisieren (ich meine, so richtig übel zu kritisieren).
Nichts hat mir bisher Star Wars kaputt gemacht. Dennoch finde ich gewisse Dinge schade, z.B. wie die ST kein Konzept hatte. Hier hätte ich mir ein Kreativteam gewünscht, dass für die Story in 3 Parts verantwortlich gewesen wäre. Auch hätte ich mir gewünscht, dass Disney schon von Anfang an mehr auf Filoni gesetzt hätte zur Gesamtüberwachung der Geschichte.
Zurück zu TBoBF.
Die Grundidee war, dass Boba Fett durch die Rettung der Tusken und durch die Jahre, die er da verbracht hat, das Leben an sich mehr schätzen lernt und den Wert von Familie schätzt (er hatte ja nie eine). Er fühlt sich durch die Jahre auf Tatooine diesem Ort (das Dünenmeer rund um Mos Espa) nun verbunden und will diese von dem Übel der Vergangenheit befreien. Besonders nachdem ihm diese Familie dann genommen wird.
Für diese Erzählung hat man sich entschieden, ich nehme sie dankend an. Finde aber trotzdem, dass der (von uns allen vermutete) ruchlose und kalte Boba Fett zu wenig zur Geltung kommt. Das ging mir alles was zu einfach und ich hätte mir etwas mehr Konflikt in ihm gewünscht, weil er sonst immer nur an sich selbst gedacht hat (insofern wir vermuten können, wir wissen ja eigentlich kaum was über ihn)
Von den Boba Folgen von Rodriguez muss man sagen, dass diese einfach voll sein Style sind. Ich würde es als gewolltem Action-Trash bezeichnen, man merkt sofort das er am Werk war. Habe aber mal genau das erwartet, weil ich seinen Style nun mal seit früher Jugend kenne. Wenn man das aber nicht mag, ... gut, nachvollziehbar. Tiefe gab es da (gewollt) wenig.
(zuletzt geändert am 10.02.2022 um 10:42 Uhr)
RaidenCorban
--continued--
Was ich komisch fand, war das, was hier auch einige beschreiben. Boba wirkt tatsächlich öfter so als wolle er zwar war Gutes schaffen, aber hat eigentlich keinen Plan was er da tut. Man hat sich hier dafür entschieden, ihn naiv darzustellen. Da sage auch ich, dass dies nicht sein musste. Unterstelle aber hier nicht die Absicht, den Charakter kleinzumachen, um mehr Platz für Din Djarin zu haben. Ich glaube fast auch, dass es am Schauspiel lag. Temuera hätte etwas mehr Jango Fett einfließen lassen können.
Zugegeben muss man aber auch mal erwähnen, dass Boba sich in RotJ auch wie ein Volltrottel aufführt. Der Abgang da war ja auch ziemlich Slapstick und passte auch null zu dem coolen Charakter in TEsB.
Zu den Mando Einschüben:
Hier muss ich für mich festhalten, dass ich nach Folge 5 schon ziemlich glücklich schlafen gegangen bin. Das war für mich die beste Mandalorian Folge inkl. der eigentlichen Serie.
Hier dachte ich "woa, ihr traut euch was, das gibt morgen Lob und Haue gleichzeitig".
Die Luke und Cad Bane Folge fand ich auch sehr gut an sich. Das Grogu sich in der letzten Folge (die übrigens partiell wieder das Rodriguez absichtliche B-Movie Feeling hat) für "Papa" entschieden hat finde ich bemerkenswert. Denn einerseits zeigt es eben, dass Luke Skywalker die Sache etwas anders angeht als seine Vorgänger. Ich glaube, im Tempel hätten Sie Grogu nicht so leicht ziehen lassen. Zweitens betont es nochmal, dieses Family-Theme, dass Filoni so wichtig ist (und Lucas war). Ja, man darf die Familie und die Zuneigung an erste Stelle stellen. Soweit finde ich das gut. Din könnte sich aber ärgern, dass er alles in The Mandalorian ja fast umsonst gemacht hat . Obwohl die Quest am Ende ja dann doch nicht umsonst war, schließlich hat er dadurch einen "Sohn" bekommen.
So, jetzt aber erstmal auf zu Obi-Wan Kenobi, auf das ich mich außerordentlich freue. Ich weiß schon jetzt, dass es "meinen Blick auf" Star Wars nicht kaputt machen wird. Aber vor allem, dass ich mich für die gesamte Laufzeit aus dem Forum fernhalten werde. Mal sehen, was sie uns erzählen wollen.
RaidenCorban
Die Folge war an sich eigentlich nicht schlecht und gehört zu den besseren Folgen. Insgesamt muss man aber sagen, dass die Serie doch eher enttäuschend war. Ehrlicherweise brauch ich eine zweite Staffel auf keinen Fall. Man sollte sich nicht weiter die Finger daran verbrennen. Boba Fett hatte die ganze Serie lang einfach keine nachvollziehbaren Motivationen. Ich hätte auf eine größere Hintergrundgeschichte gehofft, aber da war einfach nichts dabei was die Beweggründe von Boba Fett etwas besser nachvollziehen lässt.
Ich könnte mir Boba Fett allerdings weiterhin als gewichtige Nebenfigur in der Mando-Serie sehr gut vorstellen. Das Duo Grogu und Mando funktioniert einfach sehr gut und die beiden hatten auch gestern wieder die besten Szenen (die Rancor-Szene war aber auch sehr gut).
Montay
Jetzt muss ich nochmal was in den Raum stellen, was mich momentan beschäftigt:
Ich bin eigentlich eher jemand, der alles, was mit Star Wars zu tun hat, nicht ganz so kritisch sieht, weil ich einfach genießen möchte, und das seit 1978. Für mich ist Star Wars ein Märchen und da hinterfrage ich nur Weniges. Aber mich beschäftigt momentan, dass es von Luke doch eigentlich ziemlich verantwortungslos war, Grogu so einfach in den X-Wing zu setzen und mit R2 los zu schicken. So nach dem Motto: gut, du willst nicht bei mir bleiben, dann ist es mir auch egal, ob Du gut bei Mando ankommst. Klar, storytechnisch konnten sie Luke nicht nochmal bringen, aber trotzdem, es wirkt für mich schon arg kaltherzig von Luke. Könnte das schon ein Hinweis auf sein weiteres Verhalten gegenüber Ben später sein. Allerdings vergeht bis dahin ja noch eine Menge an Zeit. Es fühlte sich für mich recht komisch an. Nicht so typisch Luke.
Kylos Girl
@KylosGirl
Ich vermute mal, das hatte einfach praktische Gründe. Ein Xwing bietet nun mal nur Platz für eine Person. Wenn Luke mit geflogen wäre, hätte Grogu die ganze Zeit auf seinem Schoß sitzen müssen. Und wenn du mal Cockpit eines Xwing in Erinnerung rufst, dann ist da nicht wirklich viel Platz zwischen Steuerknüppel und den Beinen des Piloten. Grogu hätte also ständig den Steuerknüppel ins Gesicht bekommen. Und in der Droidenkanzel hätte Grogu auch nicht sitzen können, da im Gegensatz von Dins N1 Jäger diese bei einem Xwing keine Cockpitverglasung hat. Selbst wenn Luke es irgendwie hinbekommen hätte Grogu zu ihm ins Cockpit zu bekommen, wäre das für beide eine sehr beschwerliche Reise gewesen. Mit kaltherzig hatte das glaube ich sehr wenig zu tun sondern eher mit pragmatischen Gründen.
Deerool
Ein abschließendes Fazit für die Serie zu finden ist echt nicht so einfach. Boba´s Darstellung ist leider etwas zu lieb und inkonsistent. Hätte die ganze Serie nur aus Boba-Folgen bestanden, wäre ich wohl etwas enttäuscht. Die Folgen 5+6 haben es natürlich rausgerissen, weswegen ich der ganzen Staffel wohl eine 8/10 geben würde.
Lord Driemo
Rieekan78
@Deerool und @Rieekan78:
Ja stimmt, an die Sache mit dem Platz im X-Wing hatte ich nicht so gedacht, aber andererseits sie sind ja auch zusammen so weg geflogen.
Ja, und selber auf sich aufpassen, kann er schon recht gut. Dazu war ja die 6. Folge gedacht, um uns zu zeigen, dass Grogu eigentlich schon ne Menge kann, er aber hauptsächlich durch Luke wieder daran erinnert werden musste.
Also doch kein kaltherziger Luke. Jetzt kann ich wieder besser schlafen.
(zuletzt geändert am 10.02.2022 um 14:22 Uhr)
Kylos Girl
@Rieekan78
aber warum musste Grogu den Rancor am ende beruhigen? Ich habe ständig erwartet dass Boba jetzt vom himmel steigt mit seinem Jetpack und den Rancor beruhigt. Hätte ihn sogar NOCH cooler aussehen lassen. Der Mann der den Rancor nicht nur reitet sondern ihn auch jederzeit zähmen kann. Aber nein, es musste natürlich Grogu sein. Warum?! Die Show heißt nicht The Book of Grogu, nicht the Book of Fennec, nicht The Book of Mando und auch nicht the Book of Mods!
Es ist doch wirklich nicht zu viel verlangt dass die Namensgebende Figur auch den Kern der Handlung übernimmt.... Boba durfte zum schluss weder den Rancor zähmen noch den Pyke-Chef umlegen, gerade mal Bane töten, der aber viel zu wenig introduced wurde. Niemand hört auf Boba, niemand nimmt ihn wirklich ernst, von der Wahl des Ortes für den Showdown bis zur Entscheidung Bane beim ersten mal nicht anzugreifen, alles übernehmen andere für ihn...
und seine Respekt-Nummer....die Pykes die er "respektvoll" und mit proviant hat gehen lassen haben den tusken-stamm verraten und auslöschen lassen und die 3 Familien die er respektvoll gebeten hat nicht einzugreifen sind ihm in den rücken gefallen.... Boba ist der schlechteste Daimyo den man sich nur denken kann.
GeneralSheperd
@Driemo:
"Die Folgen 5+6 haben es natürlich rausgerissen, weswegen ich der ganzen Staffel wohl eine 8/10 geben würde."
Ich finds ja eigentlich ein Armutszeugnis, wenn die beiden Folgen um die es nicht um Boba ging, die Boba Serie derart aufwerten, dass man es explizit erwähnt. Ich mein, ich stimme dir da zu, dass die beiden Folgen echt gut waren. Auch ohne den Luke Fanservice war allein der Anfang von Folge 5 genial, wo Mando bei den anderen Mandalorianern war.
Da konnte imo nur eine Folge mithalten und das war Folge 2 mit dem ersten Auftritt der Hutts, dem Tusken-Ritual etc.
Also haben wir quasi ein 2 zu 1 für Mando. Mando hatte aber nur 2 Chancen und alle versenkt. Boba hatte 5 Chancen und nur einer davon hat richtig gesessen.
Was das über die Serie als Ganzes aussagt, will man vllt garnicht so genau wissen. ^^
Zugegeben: Man müsste sich nochmal alles am Stück ansehen, um das besser beurteilen zu können. Vieles vergisst man ja auch über einen so langen Zeitraum. Aber das ist halt schonmal der Ersteindruck nach einer ganzen Staffel.
(zuletzt geändert am 10.02.2022 um 16:08 Uhr)
OvO
@GeneralSheperd:
Da hast Du zu 100% recht, Boba hätte die Schlüsselszenen meistern müssen.
Ich denke wir alle sollten die Boba Serie als Fehlentwicklung abspeichern, pack sie in den Sequel Ordner...
Oder bewerte sie als triviale Unterhaltungsshow ohne Anspruch ein wesentlicher Teil im SW Universum zu sein.
Man hat mit der Serie Boba nicht geholfen aber okay, so ein grandioser Charakter war er nun auch nicht, da kann man Schlimmeres anstellen. Boba als Kind in Episode 2 war doch auch schon grottig...
Kenobi, Ahsoka, Mando Staffel 3 und auch Andor, diese Serien sollten besser gut werden und hey, was ist das für ein Luxus für einen SW Fan auf soviel neues Material zu warten...
Rieekan78
Rieekan78
@Rieekan78
in den Sequel-Ordner kommen nur sachen rein die im SW-Universum nachhaltig schaden angerichtet haben. An figuren, an Lore oder am Worldbuilding. In diesem Ordner hab ich u.a. Rebels und den Inhibitorchip abgespeichert.
BoBF verdient diesen Ordner aber nicht. BoBF ist in der tat wie du sagst leider abgelegt unter "Triviale und anspruchslose unterhaltung". Was mich aber schon genug ärgert. Star Wars sollte niemals anspruchslos und trivial sein sondern immer großartig! ich dachte immer man müsse es ja geradezu darauf anlegen Boba Fett zu verbocken. Irgendwie hat man es trotzdem geschafft. Da gibts auch ehrlich gesagt kein wenn und aber, wenn in einer 7-Teile-Show der Hauptcharakter in 2 teilen nicht vorkommt, fast jede elementare szene von wem anders gestohlen wird und er erst in der letzten folge endlich mal seinen Blaster erhebt, dann macht die Serie was falsch.
Ich bin leider immer enttäuschter vom finale je länger ich darüber nachdenke.... ich WILL es ja mögen, aber es geht halt nicht.
GeneralSheperd
@Rieekan::
Kann es ja nur sein. Entweder um Geld zu sparen, da zuviel Unterwelt eventuell zu teuer werden könnte oder ums kinderfreundlich zu halten. Oder um zwangsweise mehr Fanservice einzubauen, der dann die eigentliche Geschichte beiseite geschoben hat, in der Hoffnung damit mehr Abos zu generieren.
Denn die ganze Grogu/Luke Sache hätte man ohne Probleme in eine Mando-Staffel einbauen können. Die tut hier handlungstechnisch überhaupt nichts zur Sache.
Favreau jedenfalls hat imo mit Mando bewiesen, dass das nicht sein Niveau ist. Gerade mit den dortigen Boba Fett Auftritten, verkündete er doch eine ganz andere Richtung.
In der Post Credit Scene war Boba Fett zum Beispiel tatsächlich noch ein eiskalter Killer. Und er hatte keine Skrupel Bo Katan und ihrer Begleiterin ggf. das Maul zu stopfen. Und hier lies er sich von Kindern ins Wort fallen und von ihnen sagen, was er zutun hat.
Nur zur Erinnerung: https://youtu.be/s6X6tNeW0wc & https://youtu.be/t7zJ0zO3Zp8
(zuletzt geändert am 10.02.2022 um 18:42 Uhr)
OvO
Rieekan78
OvO
Rieekan78
Hmmm... ja, das geht der gesamten Unterhaltungsindustrie so. Was ich nie verstanden habe, denn wir haben die alten Sachen ja auch schon 10 oder so gesehen.
Wenn sie was für 6 Jährige machen wollen, kann man das ja auch parallel machen. Von mir aus kann man gerne ne Boba Fett Kinderserie machen, wo er Blumen pflückt und aus seinem Anzug eine mobile Multifunktionsgärtneranlage gemacht hat.
Das man da nicht trennen will um mehrere Zielgruppen gleichermaßen gut zu bedienen will mir einfach nicht in den Sinn. Mit wirtschaftlichem Denken hat das nichts zutun.
(zuletzt geändert am 10.02.2022 um 19:37 Uhr)
OvO
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