Cassian-Andor-Darsteller Diego Luna spricht in einem Interview mit The Hollywood Reporter über die Motivation der Figur, über seine Freude, erneut in diese Rolle schlüpfen zu dürfen und über die Qualität der Produktion.
In Rogue One hat Cassian Andor eine der interessantesten und nuanciertesten Charaktereinführungen in ganz Star Wars, da er einen Informanten opfern musste, um seine Mission zu schützen. Was Andor betrifft, sind Sie gespannt darauf, zu erforschen, was ihn an den Punkt gebracht hat, an dem er bereit ist, die schwere Entscheidung zu treffen?
Auf jeden Fall. Es ist wirklich interessant, eine Geschichte zu erzählen, obwohl man weiß, wo sie endet. Die Art und Weise, wie man sich einer solchen Geschichte nähern kann, führt einen unweigerlich in einem tieferen Prozess der Reflexion. Ich neige dazu, dieses Wort oft zu benutzen. Wenn man erst einmal weiß, wozu Cassian fähig ist, dann gibt es so viel Raum für Erkundungen, und das ist etwas, das mich als Schauspieler sehr reizt. Ich denke, das Format einer Serie ist erstaunlich, weil wir viel Zeit haben, all diese Schichten zu erforschen. Was in Rogue One passiert, ist etwas, über das wir tatsächlich nachdenken können, und was hinter etwas wie [dem Opfern eines Informanten] steckt. Es ist eine sehr interessante Herausforderung, die wir vor uns haben. Ich bin also wirklich begeistert, zu diesem Charakter zurückzukehren, weil ich es wirklich genossen habe, ihn zu spielen. Und ich war wirklich glücklich mit dem, was der Film darstellt. Rogue One war eine Geschichte von ganz normalen Menschen. Es waren ganz normale Leute, die unglaubliche Dinge getan haben. Und in gewisser Weise ist es ein Film, der uns daran erinnert, welche Macht wir alle haben, wenn wir eine Überzeugung haben. Also, ja, ich fühle mich gesegnet, dass ich die Chance habe, diese Rolle noch einmal zu spielen.
Nutzt Andor in gewissem Umfang die Stagecraft-Technologie?
(Lacht.) Ich muss sehr vorsichtig sein in der Art, wie ich alles beantworte. Die Art und Weise, wie wir das hier drehen, erinnert mich daran, wie wir den Film gedreht haben, und die Menge an Arbeit, die hinter dieser TV-Serie steckt, erinnert mich an die Arbeit, die man für einen Film macht. Es fühlt sich an, als würden wir einen sehr langen Film drehen.
Das deckt sich auch mit den Eindrücken aus dem Sizzle Reel, in dem wir ein paar Einblicke in den Entstehungsprozess der Serie bekommen haben.
Die Dreharbeiten laufen mittlerweile 4 Wochen in London. Die Serie wird allerdings leider erst 2022 auf Disney+ laufen.
Seite 1
Auf die Andor Serie freue ich mich tierisch und kann sie mir auch sehr spannend vorstellen. Ich denke, dass grade der Anfang von Rogue One einen klasse Eindruck geliefert hat und ich finde es toll, dass die Rebellen auch mal so beleuchtet werden und nicht nur als pur Gute. Und hinzu kommt noch, dass ich den Charakter richtig liebe. Also ich freu mich riesig drauf.
Jedi Avril
Ich denke auch, dass wir vom klassisch-märchenhaften Heldenepos im SW-Universe genug hatten.
Was ich jetzt sehen möchte, ist genau das was ANDoR verspricht und wofür ich Rogue One über alles liebe.
Gut dass Lucasfilm erkannt hat, welches Potenzial in R1 steckt. Ich sehe das nicht als selbstverständlich an, dass ein sogenanntes spin-off, ein spin-off bekommt.
Star Wars ist in den letzten Jahren "erwachsen" geworden.
IONENFEUER
PogoPorg
@ PogoPorg: Ich denke, dass man das auf jeden Fall sehen wird, denn man kann den Satz, dass er für die Rebellion fragwürdige Dinge getan hat ja nicht ignorieren.
Und was ich mir noch gut vorstellen kann ist eben ein Katz und Maus Spiel, Attentate, Spionage, Datendiebstahl und so vieles mehr. Ich finde, dass es wirklich riesen Potential hat.
Jedi Avril
Ich finde das auch gut, dass SW erwachen geworden ist. Weil das funktioniert. R1 war klasse, Mando ist auch gut, der ernstere Ton macht die Qualität für mich wieder deutlich besser.
Heldengeschichten sehe ich auch gerne, vor allem in SW. Aber die letzten waren doch zu albern und dadurch ist fürchterlich jede Magie verloren gegangen. Bis die diese Art von Geschichte wieder erzählen können finde ich ein erwachseneres EU aus ANDOR, Mando, bobf und hoffentlich auch Obi WAN sehr! Dass soll kein St Bashing sein, aber ich muss das einfach als Beispiel aufführenx wie es für mich nicht funktioniert! Der Humor ging größten teils komplett an mir vorbei, und die Art wie die Geschichte rübergebracht wurde. Das macht die Mando Serie ganz anders und trifft damit bei mir voll ins Schwarze! Ich freue mich über die kommenden Serien.
botrooper
Ja, mein größter Wunsch für die Serie ist auch, dass sie düsterer wird. Erwachsener. Anspruchsvoller. Und gefährlicher. Ich hab genug davon zuzugucken wie Sturmtruppen Reihenweise niedergemäht werden.... aber das waren immerhin bisher meist Mandalorianer. Cassian ist nur ein Agent. Für ihn sollte eine Konfrontation mit Sturmtruppen schlimmer ausgehen und wenn möglich vermieden werden.
Ich erhoffe mir von der Serie vor allem einen besseren Einblick ins Imperium. Sein wahres Gesicht hat es ja der Galaxis erst mit Alderaan gezeigt, daher hoffe ich, dass man hier mal ein paar Imps zu sehen bekommt, die ihre position nachvollziehbar und glaubhaft vertreten. leute die einfach nur stabilität wollen.
Wobei warte.... ich habe einen noch größeren Wunsch:
Zeigt uns bitte mal Sturmtruppen OHNE HELME! Wo ist das Problem? In The Mandalorian und Solo haben wir reichlich imperiale Soldaten gesehen die den Helm runter oder offen hatten. Zeigt uns, dass auch die TKs nur ganz einfache menschen sind. Ist doch nicht zu viel verlangt.
GeneralSheperd
@ GeneralSheperd: Ich glaube, wenn man schon zeigt, wie die Guten schlimme Dinge tut, dann muss man nicht auch noch Sturmtruppen vermenschlichen. Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht der Saga schaden würde.
Obwohl es auch schon in ein paar Romanen klasse war, die Sicht der Truppen und auch ihre Zweifel, aber da ist die richtige Balance echt wichtig.
Jedi Avril
@Jedi Avril
ich glaube nicht dass das irgendwie schaden würde. wenn man die rebellen zeigt wie sie auch böses tun, kann man auch mal zeigen wie das imperium gutes tut! bisher zeigt man uns nämlich immer nur wie die imps rebellen abknallen oder zivilisten drangsalieren. man könnte halt auch mal zeigen wie sie gegen Sklavenhändler, Warlords, Seperatistenüberbleibsel, Piraten oder Terroristen vorgehen.
GeneralSheperd
@GS,
In the Mandalorian wurde doch schon angedeutet, dass die imperialen nicht nur Killer sind und viele des Imperiums die Rebellen als Terroristen sehen. Auf Tyhton z.B. haben die zu Fenec gesagt, sie soll sich ergeben, Sie ist nicht das Ziel. In der Situation 10 gegen 1 hätten sie die auch gut und locker abknallen können. Die Folge drauf und im Finale hat doch Moff gideon auch gesagt, dass die Brücke gestürmt und vermutlich alle abgeknallt worden sind, weil die Angreifer doch wilde sind. Ich habe es Gideon abgenommen, dass die imperialen durchaus Gefangene machen und unsere Helden ja in der Tat in jeder Folge alles niedermachen... sowas würde ich gerne auch weiter sehen. Und kompetente Sturmtruppen. Vielleicht sind die ja auch zum Zeitpunkt von ANDOR noch gute Einheiten und erst nach Episode 6 wird auf die Reserve Zurückgegriffen, deshalb das etwas stümperhafte Verhalten ....
botrooper
@botrooper
ich krieg nie genug good-empire momente. die vorletzte TM-Episode war daher für mich ein richtiges Highlight. ^^ Endlich mal ein momant wo man als zuschauer froh ist Sturmtruppen zu sehen!
Aber ja, kompetent wäre mir noch wichtiger. in der OT waren sie schon kompetenter als jetzt. Ich erwarte zwar nicht viel...aber vielleicht sind zumindest Thrawns Sturmtruppen in der Ahsoka-Serie besser drauf.
GeneralSheperd
Ich fände da aber ein eigenes Konzept genial. Sei es eine Buchreihe, eine Serie, oder Comics, wo man das Imperium aus Sicht von jemandem beleuchtet, der / die auf einem Imperialen Planeten groß wurde und im Imperium das Richtige und Stabilität sieht. Ähnlich wie Iden Versio vor Battlefront. Interessant wäre es auf jeden Fall und auch ich fände es toll, wenn man das Imperium kompetent darstellt, denn zum einen müssen sie das sein, denn man kontrolliert die Galaxis nicht als unfähiger Haufen und dann würde es auch den anderen Geschichten zugute kommen, da Kompetenz eine deutlich bessere Bedrohung darstellt.
Jedi Avril
Das Imperium hat sein wahres Gesicht nicht erst mit Alderaan gezeigt. Ich sag nur Mon Cala, Kashyyyk, Ryloth oder Mandalore um mal ein paar prominente Beispiele zu nennen wo das Imperium mit Brutalität ganze Welten unterworfen und ganze Völker versklavt oder vernichtet hat und diese Welten gezwungen hat unter einer Tyrannei zu leben.
Hat ja schon seinen Grund warum sich über die Jahre immer mehr und mehr Welten der Allianz angeschlossen haben. Schon im Lauftext von ANH ist vom "Evil Galactic Empire" die Rede. Da muss man auch nicht immer versuchen das Imperium in ein "besseres" Licht zu rücken oder zu vermenschlichen nach dem Motto "Ach die wollten doch nur Ordnung und mehr Sicherheit in der Galaxis und wollten die imperialen Welten vor den bösen Rebellen Terroristen beschützen". Das ist für mich immer so als würde man versuchen die Nazis zu vermenschlichen nach dem Motto "Ach so evil waren die Nazis gar nicht, die hatten nur ihre eigene Sichtweise und waren auch nur Menschen"
Natürlich war nicht jeder bei den Nazis sadistisch und evil, vor allem nicht bei den Soldaten. Die haben meist auch nur Befehle verfolgt. Kenne sogar Menschen die im Nazi Militär gedient haben und die meisten wussten gar nicht was da wirklich abging mit dem Holocaust und so. Und so ist es sicher auch im Imperium. Die Piloten und Stormtrooper sind sicherlich nicht alle böse tyrannen und haben sicherlich auch durch imperiale Propaganda beeinflusste Ansichten.
Dennoch kann man das Imperium jetzt nicht auf einmal moralisch annehmbarer machen. Das sind die Bösen und das muss auch beibehalten werden. So hat Lucas das ja auch konzipiert (Evil Galactic Empire remember ?) und er hat sie ja nicht umsonst auf den Nazis basiert.
Und ich finde Star Wars sollte da auch nicht zu sehr in eine moralische Grauzone gehen denn das war nie in Lucas seinem Sinne. Gut und Böse müssen hier klar definiert bleiben, wir sind hier ja nicht bei Game of Thrones.
Man darf auch nicht vergessen was das Imperium eigentlich ist - die militante Faust und Maske der Sith deren Ideologie das Mantra des Imperiums darstellt. Vader hat das einmal gut beschrieben:
"Vader and his Master imposed order the only way it could be imposed, the way the Force required that it be imposed, through conquest, by forcing the disorder to submit to the order, by bending the weak to the will of the strong.
The history of Jedi influence in the galaxy was a history of disorder and the sporadic wars disorder bred. The history of the Empire would be one of enforced peace, of imposed order"
Viele der Soldaten und unteren offiziere des Imperiums wissen das nicht wirklich aber die Offiziere im obersten Bereich der Hierarchie taten dies und einige wie Tarkin waren fanatische Vertreter dieser Doktrin wie im real life Himmler, Göbbels und co.
Vahsoka
@Vahsoka:
Das stimmt zwar alles was du sagst doch gebe ich einfach mal zu bedenken wie beliebt und ikonisch die Sturmtruppen sind. Würde man das Imperium tatsächlich so sehen wie du es beschreibst fände ich es doch sehr bedenklich das sich Kinder lieber alls Sturmtruppen verkleiden als Rebellen. Fakt ist das das Imperium beliebtheitstechnisch ziemlich gleich auf mit Rebellen liegt und daher verdienen die Sturmtruppen bzw das Imperium im Ganzen mal Aufmerksamkeit. Als Fan des Imperiums hat man bestenfalls Comics und Romane die sich mit unseren Lieblingen beschäftigen und es wird mal Zeit das auch wir bedient werden und sei es nur für 1 bzw. 2 Folgen. Letztendlich hat Star Wars nämlich etwas geschafft was nur wenige Francises schaffen: beide Fraktionen bei den Fans nahezubgleichstark beliebt zu machen obwohl klar ersichtlich ist wer die bösen in der Story sind. Reale politische Hintergründe und Vorbilder haben da nix verloren denn dazu ist das Galaktische Imperium zu Stark in unseren Herzen verankert, als das ich hier Nazi vergleiche bräuchte und sie der Grund sind weshalb man kein "Good Empire" zeigen darf. Denn wenn du wirklich so denkst solltest du schleunigst was gegen das ganze Merchendise rund ums Imperium tun Und das ist halt einfach Krampf.
Ardus Kaine
@Vahsoka
Kashyyyk oder Mon Cala waren aber alles weit entfernte Outer Rim Welten der Aliens. Mit Alderaan hat das Imperium erstmals gezeigt, dass sie es auch wagen würden eine Kernwelt einfach so auszuradieren. Danach ist der Bürgerkrieg ja erst richtig losgegangen!
Nach altem Kanon hat das Imperium Kashyyyk besetzt, weil sie den Jedi zuflucht gewährt hatten. Das war die offizielle begründung. Und Moncala war schon immer Rebellionssympathisant.
Du, NATÜRLICH müsste man die Nazis vermenschlichen wenn man sie in einer Geschichte erfunden hätte. Ganz einfach weil ein Anthagonist nur dann gut ist, wenn er nachvollziehbare motive hat. Die Nazis waren ja auch nicht einfach nur Charaktertyp: EVIL! Sondern eine Gruppe von leuten die von dem Versailler Vertrag dermaßen gedemütigt waren dass sie beschlossen haben dagegen zu rebellieren und einen sündenbock verantwortlich zu machen. Klar, totaler unsinn: aber für sie war es ein nachvollziehbarer grund. Ich denke nicht dass sich die Nazis oder das Imperium selber als "böse" gesehen haben. und wenn man bedenkt dass das Imperium die ganze galaxis umfasst und nicht nur aus einem Militär besteht sondern aus BÜRGERN (z.B. Vardos, die alle Imperiumstreu sind), dann sollte man schonmal genauer dahinterblicken!
Einfach sagen "Imperium ist böse, also sind die alle gemein und fies zueinander" ist mir einfach zu stumpf. so hat Filoni das imperium schon in Rebels dargestellt! Fuchtbar war das! Ist die ganze Galaxis nach den Klonkriegen nur weil das Imperium jetzt da ist plötzlich unhöflich geworden, weil "Böse" jetzt im Trend ist?!
Ich vermisse einfach die guten alten Zeiten mit Lieutenant Janek "Tank" Sunber, oder Biggs beim Imperium....die Dark Horse Comics. Als das Imperium zwar autoritär, aber nicht per se böse war.
GeneralSheperd
Es ist halt alles ne Anspruchsfrage. Vergleicht mal mit Transformers:
Die Stumpfsinnigen Michael Bay Filme und der alte Cartoon haben es sich leicht gemacht. Autobots gut, nett, freiheitsliebend, Decepticons böse, gemein und wollen tyrannei. (Wer WILL denn sowas??)
Und dann vergleicht man das mit den Transformers-Comics. z.b. Lost Light oder More than meets the Eye. (2 Fantastische Comicreihen die mich wortwörtlich zu tränen gerührt haben, meine empfehlung!), und dort waren die Decepticons zwar auch die "bösen", aber im grunde haben sie nur gegen ein unterdrückendes Kastenwesen rebelliert, welches jedem ihrer Art vorgab, einen Zweck zu erfüllen der seinem Sekundärmodus entsprach. Also wer zum Transporter transformieren konnte musste ein Transporter sein. Die Decepticons wollten jedoch freiheit und lehnten sich dagegen auf. so hat jede geschichte nunmal zwei seiten. Und genau so will ich auch vom storywriter behandelt werden: als denkendes wesen das einen konflikt verstehen kann!
GeneralSheperd
Kanan Kenobi
"Fan der Rebellen" und "Fan des Imperiums" ? Klingt lustig!
Für mich geht vom "Galaktischen Kaiserreich" eine gewisse Faszination aus, vor allem diese fatale toxische Kombination, von unfassbarer militärischer Power an Mensch und Material, an deren Spitze mit Palpatine und Vader, eine quasi religiös fanatische Führung steht.
Es ist doch so wie mit Toni "Scarface" Montana oder die "Corleones". Man ist fasziniert, aber im wirklichen Leben möchte man mit denen nichts zutun haben. Ebenso Palpatine, Vader oder fanatische imperiale Offiziere.
Kurz gesagt, Faszination kann ich nachempfinden, aber "Fantum"? Naja.
Gibt es auch "Fans" der Hutten? Der Handes-Föderation? Des Banken-Clans?
IONENFEUER
@Ionenfeuer
Rollenspiel technisch gibt es das tatsächlich. ... Also egal ob Hutten oder Seperatisten, ja sogar Sith Imperium. Zum Thema Sith Imperium gibt es sogar ne aktive Forum Rpg Gruppe und da kann man echt spannende Geschichen lesen, die mehr zu bieten haben als "wen töten oder unterjochen wir heute?". Die Vader Comics, Thrawn und Tarkin Romane oder die angekündigte Serie The Acolyte zeigen ja das man durchaus gewillt ist die Schurken in den Fokus zu rücken nur denk ich mal das die Stories nicht so einfach von der Hand gehen wie die der Helden. Shepherd hat schon recht wenn er sagt das die besten Schurken die mit einer Überzeugung sind. Deswegen war ja Vader so gut in der OT weil er vollkommen von der dunklen Seite überzeugt war, oder Tarkin oder Sergeant Kreel oder eben Moff Gideon zuletzt. Und von solchen Charaktern kann man auch Fan sein, nicht weil es toll ist was sie machen sondern weil sie unsere Helden fordern und zwingen sich anzustrengen. Denn kann man jemand wirklich als Helden bezeichnen der als lvl 60 lvl 1 Noobs verkloppt und sich dafür feiern lässt?
Ardus Kaine
Fansein des Imperiums finde ich tatsächlich extrem bedenklich. Und ja Kinder verkleiden sich als Stormtrooper weil sie eben nur die oberflächliche Abenteuer Story kennen und nicht die Bedeutung die dahintersteht.
Aber das Imperium ist de facto ein Nazi Reich. Da gibt es gar kein Wenn und Aber. Das ISB ist ja quasi die Gestapo/SS und Lucas hat das Imperium mehr als offensichtlich den Nazis nachempfunden. Allein wie Palpatine an die Macht kam und das Imperium entstanden ist ist dochmal drastisch an Hitler angelehnt. Sagte Lucas ja auch selbst - es ist die Geschichte davon wie ein einzelner Mann soviel politische Macht an sich reisst und eine Demokratie in eine tyrannische Diktatur verwandelt.
Jemand der das weiss und (anders als Kinder die die Tiefe dieser Materie nicht begreifen) diese Tiefe hinter der Geschichte versteht und sich dann als "Fan des Imperiums" (also auch ein Fan dessen wofür das Imperium steht und was es tut) bezeichnet der ist für mich nicht anders als jemand der Nationalsozialismus unterstützt oder sich als Fan des dritten Reichs bezeichnet.
Vader und Sidious sind meine Lieblingscharaktere, ja ich bin Fan von ihnen und den Sith aber das heisst noch lange nicht das ich deren Ansichten, Methoden und Verbrechen gutheiße, supporte oder gar ideologisch folge. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Man muss sich doch nur mal den High command des Imperiums anschauen - Tarkin, Amedda und co. Das ist doch Nazi Deutschland in Reinkultur. Und genauso wollte es Lucas ja auch.
Die Rebellen sind keine Heiligen, wie alle Revolutionäre in der Geschichte haben auch sie viel Blut vergossen - das haben die Allierten (die sogenannte Greatest Generation) damals auch im Krieg. Aber das Imperium sind das Böse, sie sind das Instrument des Bösen und sie sind eine Faschisten Diktatur und das sollte niemals unter den Tisch gekehrt werden.
Vahsoka
@Vahsoka
Egal was Vader, Palpatine oder das Imperium tun ... sie tun niemanden weh da es fiktive Charaktere in einem erfundenen Universum sind. Ihre taten auf eine stufe mit den realen verbrechen der nazis zu stellen und es dadurch bedenklich zu finden das es Fans dieser Fraktion gibt, die sich so verkleiden, Figuren sammeln und auch mit ihnen in Form von Tabletop oder RPG spielen ist ziemlich daneben. Ich hoffe du bleibst deiner Linie treu und verurteilst gleich auch die Leute die als Sturmtruppen Nazis in die Krankenhäuser gehen und schwer kranken Kindern ein lächeln aufs Gesicht zaubern. Meine Fresse ...
Ardus Kaine
@Ardus
Nichts für ungut aber ist mir eigentlich scheissegal was du von meiner Meinung hälst oder wie unbeliebt ich dadurch bei dir bin da ich dich überhaupt nicht kenne. Du kannst dich auch gerne noch 10 mal drüber aufregen ich ändere meine Meinung deswegen trotzdem nicht.
Ausserdem habe ich auch gesagt das man eben differenzieren sollte zwischen Fan von etwas sein (wie ich ja auch Sith fan bin) und das wofür etwas steht zu folgen oder repräsentieren. Kinder stehen nunmal auf Stormtrooper weil die cool aussehen und nicht weil sie verstehen was diese repräsentieren. Und deren Rüstungen sind nunmal auch ein ikonisches Bild von Star Wars genau wie TIE Fighter oder der Death Star. Ich finde auch Star Destroyer oder Star Dreadnoughts cool.
Das heisst aber nicht das ich das wofür diese stehen und innerhalb der Story repräsentieren vertreten möchte oder Fan von dem bin wofür diese stehen. Wenn du oder andere das nicht rafft ist das nicht mein Problem aber ich werde mich als Erwachsener mensch mit Einblick in die Materie ganz sicher nicht als "fan" einer faschistischen Diktatur oder ideologie welche diese vertritt darstellen oder so etwas gutheissen.
Lucas sieht das übrigens ganz genauso da er das Imperium immer ganz klar als die bad guys, villains und das Evil Empire bezeichnet hat und das Imperium ganz offensichtlich als die Nazis im Star Wars Universum konzipiert hat. Dann reg dich halt darüber auf, ich sag nur wie es ist. Ich hab das nicht erfunden.
Und ich bleibe bei meiner Meinung die simpel formuliert ist:
Imperium = Faschismus.
Punkt.
Vahsoka
@Ardus Kaine
"Deswegen war ja Vader so gut in der OT weil er vollkommen von der dunklen Seite überzeugt war, oder Tarkin oder Sergeant Kreel oder eben Moff Gideon zuletzt. Und von solchen Charaktern kann man auch Fan sein, nicht weil es toll ist was sie machen sondern weil sie unsere Helden fordern und zwingen sich anzustrengen"
Keine Frage und da gibt es auch keine zwei Meinungen und ist auch nicht das was ich meinte.
Bin in diesem Sinne auch ein Fan von Vader und Palpatine. Gerade Vader ist wohl der ironischste Charakter der Filmgeschichte, neben Frankenstein und Dracula.
Darth ist aber ungleich cooler!
Hinter meinem Post von vorhin, steckte eigentlich nur die Frage: Wenn ein "Fan des Imperiums" Star Wars ansieht, drückt dieser dann den Imperialen die Daumen, dass sie es schaffen die Jedi zu vernichten und z.B. Luke, Han und Leia umzubringen?
Das viele Fans sich in Kostüme werfen, ist eine tolle Sache und irgendwie das i-Tüpfelchen auf der Fankultur und bekommt meinen verdienten Respekt.
IONENFEUER
@Ionenfeuer
Also ich kann dir versichern das ich nicht vor dem Bildschirm sitze und hoffe das das Imperium gewinnt und alle Helden umbringt. Da ist man bei Star Wars an der falschen Addresse wie ich finde, da sollte man lieber Game of Thrones gucken anstatt Star Wars. Imperiums Fan ist man meiner Meinung nach vor allem wegen dem Design und der Optik, denn das ist einfach geil. Egal ob Rüstung, Sternenjagern, Sternzerstorer, Raumbasis oder Panzer. Die Dinger sehen durch die Bank geil aus. Und davon möchte man halt mal mehr sehen ausser das sie immer gleich explodieren .... am besten mit ner coolen Story alla Sho Torun, Thrawn: Verrat oder Tarkin. Dadurch werden das keine Heiligen aber sie werden besser charakterisiert und dadurch spanendere Charaktere die mehr zu bieten haben als nur das Fallobst der Woche zu sein
@Vashoka
Wenn du mich nochmal als Faschisten-Fan bezeichnest bezeichnest, gibts ne Anzeige Kollege ... bei sowas hört der Spass auf, verstanden?
(zuletzt geändert am 24.12.2020 um 03:52 Uhr)
Ardus Kaine
Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
Die ANDOR-Serie ist gemeinsam mit KENOBI, ACOLYTE und BOOK OF BOBA eine der (für mich) am meisten erwarteten SW-Stoffe. Ich bin ein riesiger Fan von ROGUE ONE und freue mich sehr, mehr davon zu sehen. Bestärkt darin hat mich auch das Sizzle Reel, was wirklich beeindruckende Sets und Kostüme, Masken und Requisiten angedeutet hat und für mich auch darauf hoffen lassen, dass wir mehr Szenen in belebten, urbaneren Gebieten à la Ring of Kafrene oder Jedha City bekommen, welche zu meinen absoluten Lieblingsszenen des Films zählen. Belebte Straßen, Cantinas oder Städte in SW fand ich schon immer toll.
Diego Luna ist ohnehin ein großer Sympathieträger und seine Begeisterung springt sofort rüber. Ich erinnere mich noch, wie er von seinem Bewerbungsvideo für ROGUE ONE erzählt hat, welches er gemeinsam mit Freunden gedreht hatte. Das ist einfach schön. Auf eine Rückkehr von Alan Tudyk als K2-SO und ihr freundschaftliches Hin und Her freue ich mich auch! Die beiden hatten eine gute Chemie!
Wenn ich am heutigen Heiligabend ein paar Wünsche äußern dürfte: Ich würde mich wahnsinnig über Figuren wie Saw Gerrera oder Enfys Nest freuen. Ich denke mal, dass ein Auftritt von Krennic auch nicht undenkbar wäre. Apropos Imperium: Cool wäre eine wirklich ernstzunehmende Gegenspielerin. Vielleicht eine Doppelagentin des Imperiums. Krennic war ja mal ursprünglich als ein solcher angedacht. Eine Figur à la Elsa Schneider aus LAST CRUSADE fände ich ganz cool und da es sich hierbei ja um einen Spionage-Thriller handelt und wir schon unzählige Rebellen in imperialen Outfits bekommen haben und auch in dieser Serie wieder bekommen werden, wäre es definitiv mal spannend, es anders herum zu bekommen. Ein imperialer Maulwurf in den Reihen der Rebellen-Allianz, der gefährlich nahe an der Entdeckung der Rebellenbasis auf Dantooine kommt, was Wiederrum zur Evakuierung und dem Umzug nach Yavin 4 führt. Seit 1980 haben wir in keiner Realverfilmung mehr eine Hauptbasis der Rebellen bekommen, die nicht auf einem grünen Dschungelplaneten war.
Und mein absoluter Lieblingswunsch: Bitte lasst Sturmtruppen wieder eine Gefahr sein. In ROGUE ONE waren sie das ja teilweise schon. Auch hier führe ich die "Ring of Kafrene"-Szene an, wo schon eine Handvoll Sturmtruppen Andor zum Mord seines Informanten und Flucht getrieben haben. Bedrohliche Imperiale! Und wenn es geht gerne auch mehr Grautöne. Klar ist das Imperium im Kern ein böses faschistisches Regime und die Rebellen sind im Kern die guten Freiheitskämpfer, aber im Krieg haben beide Seiten auch helle bzw. dunkle Flecken und davon würde ich gerne mehr sehen. Ich bin aber sehr zuversichtlich!
Merry Christmas and make ten men feel like a hundred!
(zuletzt geändert am 24.12.2020 um 12:06 Uhr)
@Ardus Kaine
"Also ich kann dir versichern das ich nicht vor dem Bildschirm sitze und hoffe das das Imperium gewinnt und alle Helden umbringt. Da ist man bei Star Wars an der falschen Addresse wie ich finde, da sollte man lieber Game of Thrones gucken anstatt Star Wars"
Guter Vergleich.
"Imperiums Fan ist man meiner Meinung nach vor allem wegen dem Design und der Optik, denn das ist einfach geil. Egal ob Rüstung, Sternenjagern, Sternzerstorer, Raumbasis oder Panzer. Die Dinger sehen durch die Bank geil aus"
O.k. dann bin ich "Imperium-Fan" Wenn ich aber wählen dürfte, stiege ich doch in einen X-Wing Fighter. Da wäre ich den Tie's gegenüber im Vorteil und die sehen ja auch ganz schnittig aus.
Zu @Lord Galagus:
"Bitte lasst Sturmtruppen wieder eine Gefahr sein. In ROGUE ONE waren sie das ja teilweise schon"
Ich bin überzeugt, dass die Trooper in ANDoR wieder mehr Respekt einflößen. Sie sind eben flexibel einsetzbar.
IONENFEUER
@IONENFEUER
"Star Wars ist in den letzten Jahren "erwachsen" geworden."
Einmal das und zum anderen hat Disney das Durchfallen der Sequels bei den Fans (und das sind sie, denn noch nie gab es so viel Spaltung, nicht mal bei den Prequels) offenbar auch gelernt. Wenn Favreau (ein wahrer Glücksgriff gemeinsam mit Filoni) die künstlerische Leitung aller Star Wars Projekte erhält und danach sieht es derzeit ja aus, erwarten uns sehr solide bis sehr gute Serien/Filme in den kommenden Jahren. Johnsons Trilogie wird es nie geben, davon bin ich überzeugt. Ein top Regisseur (!), der Star Wars jedoch leider nie verstanden hat.
Ich freue mich auf alle Projekte, vor allem aber auf Andor (ich will hier auch viel vom Imperium und der Unterwelt, den ersten Gehversuchen einer Allianz und Sturmtruppen/Ties/Sternenzerstörer sehen) und Kenobi (bitte gebt uns Anakin und/oder Vader, egal ob so oder als Rückblende), weil diese zu der für mich spannendsten Zeit spielen: Zur Hochzeit des Imperiums zwischen Ep3 und Ep4. Danach kommen dann Rangers of the new Republic, Ahsoka und Mando sowie Boba Fett.
@Diskussion um schwache Stromtrooper:
Ich finde es eigentlich gut, dass die Stormtrooper nicht so gut sind, wie die Clonetrooper. Denn diese waren hochgezüchtete Kampfmaschinen, Stormtrooper sind einfach nur Menschen, die auf Masse rekrutiert werden. Sicher gibt es auch gute Jungs darunter, die kommen dann in Eliteeinheiten wie die Darktrooper aus Rogue One. Das waren ja auch große, kräftige Männer.
(zuletzt geändert am 24.12.2020 um 14:41 Uhr)
DarthLordWayne
@LDW
"Einmal das und zum anderen hat Disney das Durchfallen der Sequels bei den Fans (und das sind sie, denn noch nie gab es so viel Spaltung, nicht mal bei den Prequels) offenbar auch gelernt. Wenn Favreau (ein wahrer Glücksgriff gemeinsam mit Filoni) ..."
Ich gehöre ja zu den Sequel-Anhängern, aber ich sehe und sah immer auch die Probleme dieser Trilogie, weshalb ich die "andere Seite" gut verstehe, davon mehr oder weniger abgenervt zu sein.
Ja, F&F sind gut für das Franchise!
Zitat:
"Johnsons Trilogie wird es nie geben, davon bin ich überzeugt. Ein top Regisseur (!), der Star Wars jedoch leider nie verstanden hat"
Habe ich immer so gesehen. Rian hat aber punktuell, zumindest bei dem Thema Macht, einen Schritt nach vorne gemacht.
Zitat:
"Ich freue mich auf alle Projekte, vor allem aber auf Andor (ich will hier auch viel vom Imperium und der Unterwelt, den ersten Gehversuchen einer Allianz und Sturmtruppen/Ties/Sternenzerstörer sehen) und Kenobi (bitte gebt uns Anakin und/oder Vader, egal ob so oder als Rückblende), weil diese zu der für mich spannendsten Zeit spielen"
Oh ja! Ich denke und erhoffe mir, dass ANDoR und KENOBI mit einer gewissen Leichtigkeit, sogar TM in den Schatten stellen werden. Diese beiden Serien haben aber auch den Luxus, keine Neue Republik, First/Final Order oder Rest-Imperium "verkaufen" zu müssen.
IONENFEUER
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare