Was wäre derzeit ein Freitag ohne neue Folge von The Mandalorian? Das Kapitel 14 - Die Tragödie setzt die Reise von Din Djarin und Grogu fort.
Ab sofort könnt ihr auf Disney+ die neue Folge abrufen.
Die offizielle Beschreibung auf Disney+ lautet:
Kapitel 14 - Die Tragödie
Der Mandalorianer und das Kind setzen ihre Reise durch eine gefährliche Galaxis fort.
Wir wünschen euch gute Unterhaltung mit der neuen Folge und laden euch herzlich ein, sie danach hier in den Kommentaren zu diskutieren.
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@ Taipan:
Hatte mir schon gedacht, dass die OT für dich "Kern der Sache" und ROTJ dein "Endgame" ist...
Da sind wir immerhin voll auf einer Linie, ebenso bei den wirklich dramatischen Problemen mit den "großen Drei" und deren Verwertung innerhalb der ST !
Da ich mich ja schon als Kapitalist geoutet habe: Ich muss bis roundabout 20:30/21:00 Uhr hier noch ein halbes Dutzend Kunden wieder in die Linie bringen, bei denen - bedingt durch Corona - die Nerven gerade berechtigterweise so blank liegen wie auf einem quantenstabilisierten Atomspiegel .
Anschließend mach ich mir dann mein x-tes Estrella Damm für heute auf - und dann kommen ein oder vielleicht sogar zwei konstruktive Antwort-Tapeten für dich !
Teaser vorab: Wir kommen da wahrscheinlich zwar nicht komplett auf einen Nenner - aber ich erkläre dir meinen Wunsch nach einem "TM-Luke/Han/Chewie..." oder einer blutjungen "Cassian-Andor-Leia" ausführlich, so rein als Vertriebler . Und ich gehe auf das Trek-Franchise ein, welches trotz "too much spandex" und anderen Macken jedoch rein in Sachen Sequels, Prequels, Worlbuilding, Timeline-Reboots etc. durch glückliche Umstände in der eigenen Franchise-DNA viele Probleme so unendlich geschickter und lockerer angehen bzw. lösen kann als unser geliebter "Sternenkrieg" oder das MCU...
Und warum SW oder Marvel nach solchen Lösungen unter "Heritage"-Gesichtspunkten niemals suchen darf...
Bis später also!
(zuletzt geändert am 09.12.2020 um 15:02 Uhr)
Landspeeder
Wir dürfen ja nicht vergessen, Boba Fetts große Einführung war ja in Zeichentrick-Form auf diesem Monster aus Loch Ness reitend.
Was mich so ein wenig an der Rolle von Boba Fett im Bezug auf die Klonkrieger stört, ist, dass es ja nach Episode II keinen weiteren Bezug gab. Ich meine, Jango war die Kopiervorlage für ALLE Klone. Und Boba war die unbearbeitete Kopie von Jango. Wenn man also bedenkt, dass - vorsichtig ausgedrückt - die Klontruppen einen nicht unerheblichen Teil der Geschichte der Klonkriege ausmachten und sie auch für den Untergang der Jedi mitverantwortlich sind - Stichwort Order 66 - dann ist es doch recht eigenartig, dass Boba überhaupt noch lebt bzw dass ihn keiner erkennt. Klontruppen dürften ja zumindest den Älteren in der Republik / im Imperium noch in Erinnerung sein. Auch ohne Helm. Aber Boba streunert so durchs All und keiner kennt ihn? Das wäre natürlich genug Stoff für eine eigene Kurzserie. Aber selbst Mando hätte mit einem "Dich kenne ich doch, bist du nicht einer der Klontruppen?" reagieren müssen. Aber da Mando ja auch die Jedi, seinerzeit ja unzertrennbar mit der alten Republik verbunden und allgegenwärtig, nicht kennt, wundert es mich auch nicht, dass Mando nicht mal die Blaupause aller Klone kennt. Da zeigen sich deutliche Brüche in der Kontinuität der Geschichte.
Xmode
Zitat @Landspeeder:
"Und ich gehe auf das Trek-Franchise ein, welches trotz "too much spandex" *lach* und anderen Macken jedoch rein in Sachen Sequels, Prequels, Worlbuilding, Timeline-Reboots etc. durch glückliche Umstände in der eigenen Franchise-DNA viele Probleme so unendlich geschickter und lockerer angehen bzw. lösen kann als unser geliebter "Sternenkrieg" oder das MCU... "
Naja, der Weg vom TV oder Comis/Animation ins Kino bringt ein paar Vorteile mit sich.
Bei SW stehen immer diese drei "Kathedralen" über allem.
Dem gemeinen Trekker ist da deutlich mehr zuzumuten, als dem von Natur aus neurotischen Star Wars Fan.
IONENFEUER
@Xmode:
Ich denke nicht, dass nur weil wir als Zuschauer uns die Visage eingeprägt haben, ein Din Djarin den Sarlacc-geschundenen Boba Fett wiedererkennen müsste. Zumal in dieser Extremsituation.
Möglicherweise führen sie ja in Bälde eine solche Unterhaltung, immerhin sind sie einerseits ja jetzt gemeinsam auf Roadtrip und andererseits wird das Klonen ja vermutlich sowieso nochmal thematisiert.
loener
Redakteur
@ IONENFEUER:
Jetzt sag du mir noch so schnell wie irgendwie möglich, was du mit den "drei Kathedralen" meinst!
ANH, TESB und ROTJ - oder die gesamten drei Trilogien? Will hier die Riesen-Antwort-Tapete an den User Taipan allmählich mal "antippen" - und ggf. packe ich die "Kathedralen" da in einem Rutsch mit rein ! Solltest du die OT damit meinen, trifft es dieses Bild ganz gut. Kommt heute nix mehr, warte ich noch bis morgen zum frühen Nachmittag mit meinem "Roman" hier...
Landspeeder
IONENFEUER
Die wenigsten "Zivilisten" dürften in den Klonkriegen die Truppen gesehen haben, fa sie ja im Kriegsgebiet primär operierten. Und ohne Helm waren sie eigentlich nur unter sich und gegebenfalls den Jedi-Generälen, selbst ein Rex trug im Kampf-Einsatz eigentlich immer seinen Helm.
Und bei Boba ist es ja ähnlich. Din weiß ja wie er ohne Helm aussieht und ist zudem ja jetzt im selben Team, warum also verbergen? Im Kampf trägt Boba, jetzt wo er ihn zurück hat, natürlich seinen Helm, alleine schon aus Schutzgründen.
Pre Vizsla
@ IONENFEUER:
Auweia... Dann haben wir also die "Sagrada Familia" (PT), "Notre-Dame" (OT) und "Heilig Kreuz" in Bottrop (ST) ??? Bei aller Zuneigung und Dank für die flotte Antwort im tiefsten Morgenrot - mit dieser Metapher kann ich dann nicht arbeiten , sorry! Das modern-mickrige Kirchendingsbums in Bottrop mag ja irgendwo Kunst sein, aber als Gotteshaus im klassischen Sinne taugt mir so etwas nicht (...und wieder die ST gebashed, yes !).
@ Taipan:
Erstmal volle Zustimmung: Die Verwendung der "großen Drei" in den Sequels war von wenigen Han-Humor-Momenten und dem Crait-Luke in "Selbstprojektion" abgesehen wirklich keine glückliche Angelegenheit .
Leider spielt die ST aber zu einem bewusst gewählten Zeitpunkt in der Timeline, wo man Luke, Leia, Han & Co. einerseits nochmals als Kassenmagnet ins Spiel bringen konnte, andererseits die durchaus vorhandene Rest-Fitness besonders von Ford und Hamill dann aber nicht für tragendere Rollen genutzt hat. Es gibt viele ST-Optionen, die funktioniert hätten - zum Beispiel hätten nur Rey & Kylo als neue Hauptfiguren in Kombination mit den großen Drei und eine mögliche Reaktivierung Palpatines als Kylos "finstere Mission" schon direkt ab TFA als gutes und kompakteres Konzept mMn perfekt gepasst und schlüssigere Plot-Möglichkeiten geboten.
Die beste Lösung wäre es aber gewesen, ROTJ als "Endgame" ewig in Stein zu meißeln und das Franchise einfach mit einem noch etwas aufwendigeren "Rogue One" zu reaktivieren (...mehr Bail, Mothma, Vader, ggf. zwei größere Schlachten mit Vader-Beteiligung, 1x in seinem Custom-TIE "in space", 1x wie gehabt am Ende im Korridor zur Tantive IV!).
Der epische "Nicht-Cliffhanger" am Ende wäre dann als Ersatz für den TFA-Insel-Hamill ein perfekt auf Alec Guinness geschminkter Ewan McGregor gewesen, der nachdenklich eine Feuchtfarm in der Ferne beobachtet und dann plötzlich zum Himmel schaut, weil er dort ein Feuergefecht wahrnimmt. Mit nun noch besorgterem Blick macht er sich im grellen Licht der Doppelsonnen zurück auf den Weg zu seiner Hütte... Hätte genauso als SW-Franchise-Re-Opener mindestens 2 Milliarden Dollar eingespielt - und das mit 100%igem SW-"Feeling" und ohne "Kopie!"-Kritik, totem Lieblingscharakter etc.!
Wir haben mit Star Wars eine Marke, die sich tatsächlich irgendwo über die Jahrzehnte eine geradezu religiös-fanatische Fanbase aufgebaut hat. Hätte Disney 2012 eine fett aufgezogene Online-Umfrage bzgl. des gewünschten Inhalts weiterer SW-Projekte gestartet, wären möglicherweise Sachen wie KOTOR, ein X-Wing-Flic oder am Ende sogar eine "Filmwerdung" von SOTE auf dem Online-Wunschzettel gelandet. Mit absoluter SICHERHEIT hätte sich der größte Teil des Nerd-Flügels der "Warsler"-Partei aber Boba Fett gewünscht.
Daher komm ich nach kurzer Unterbrechung später dazu, warum TM so in der aktuell dargereichten Form ein absoluter Geniestreich ist, Tapete 2 folgt also noch...
(zuletzt geändert am 10.12.2020 um 15:23 Uhr)
Landspeeder
...und jetzt komme ich mal zum Ende hier !
Bevor ich das Konzept und die Umsetzung von TM im Detail über den grünen Klee lobe - mir hat wirklich bisher JEDE Folge gut bis sehr gut gefallen, alles so im 85 - 95%-Bereich, glücklicher war ich bei einer TV-/Streaming-Serie selten.
Und nun geht der Lobgesang auch schon los ...
Fangen wir mal mit F&F, Favreau und Filoni an. Was für ein Gespann - Favreau hat ein absolutes "Über"-Franchise mit auf die Schienen gesetzt, der andere Freak (...habe mit der Person Filoni so stylemäßig ja meine Probleme !) ist mMn Georges einziger "rechtmäßiger" Kreativ-Erbe und hat de facto einfach mit Abstand schon rein quantitativ mehr Star Wars gemacht als Lucas himself oder sonstwer. Niemand hat sich in seinem Leben wohl öfter die Fragen gestellt: Treffe ich gerade den SW-Vibe? Wie würde George es angehen? Wie konnektiv und kompatibel ist meine Plot-Idee innerhalb des gegenwärtigen Kanons? Wo kann ich ein Story-Fundament verbuddeln und zu passender Zeit irgendwann wieder freischaufeln? Am Beispiel von Ahsoka hat sich Filoni bei mir den goldenen Charakter-Entwicklungs-Pokal verdient - was war DAS bitteschön für ein Trip von dem irgendwie trotz Cleverness nervigen Gör im TCW-Pilot bis zu ihrem Auftritt in TM?
Obwohl man Din und Ahsoka natürlich nicht direkt vergleichen kann - ich habe da so eine Vorahnung, dass unserem Mando möglicherweise in Favreaus und Filonis Schädeln längst eine vergleichbar lange und detailliert ausgearbeitete Reise bevorsteht - inklusive einem Sinneswandel/einer Entscheidung, der/die sich im Drama der ganzen Angelegenheit äquivalent zu Ahsokas Verlassen des Jedi-Ordens verhält. Tatsächlich war bereits der veränderte Boba so in der Form grandios. Einerseits hat er plötzlich eine Art Ehrenkodex, anderseits geht er auf die Stormys los wie ein entfesselter Anakin oder Kylo - das war nicht nur brutal, das war richtig hasserfüllt. Verabscheut er diese unwürdigen Nachfolger seiner "Brüder" vielleicht?
Für sein Team-Up mit unserem Mando scheint es jedenfalls ein Motiv zu geben, welches über den kleinen Tauschhandel, Ehre und die bloße Verwendung der Figur Boba Fett als Quotenfänger hinausgeht. Denn so catched man die Quote auch nicht dauerhaft. Und dies ist auch der Grund, warum ich jedes plausibel begründete und Dins Entwicklung beeinflussende Cameo bekannter und beliebter Charaktere liebend gerne kaufe...
Das Rezept muss immer lauten: Bringe das Cameo, zeige uns mehr Unbekanntes von diesem Charakter, bediene in solider und durchdachter Machart damit die Fan-Wünsche UND gib der Reise von Din Djarin dadurch kanonische Verknüpfung, Gewicht und Wendung!
Und hier haben wir den großen Unterschied zur ST - in TM sind unsere großen Drei vom Alter her noch im vollsten Saft, Luke steht möglicherweise im Leistungszenit seiner Jedi-Champions-League-Karriere...
(...da kommt allmählich wieder das Zeichenlimit !)
(zuletzt geändert am 10.12.2020 um 19:24 Uhr)
Landspeeder
Von daher bietet sich hier die perfekte Gelegenheit, vielleicht auch mal auf einer experimentellen Ebene erneut "Legends"-Elemente im Bezug auf bekannte Charaktere auszuprobieren.
Und apropos "Ausprobieren"... Dass hier Regisseure auf SW-Big-Screen-Tauglichkeit getestet werden, war hoffentlich jedem schon vor der Ausstrahlung der ersten Folge klar, oder?
Abschließend möchte ich noch einen Vergleich zwischen dem -"Wars" und dem -"Trek"-Franchise ziehen... Und warum sich sowohl das Legends-EU als auch die Sequel-Trilogie für mich größtenteils so fremd anfühlen!
Die OT hatte meiner Meinung nach diese unglaubliche atmosphärische Dichte, weil sie sich ja gefühlt in einer überschaubaren galaktischen Mehrzweckhalle abspielte. Im letzten Teil kehrte man sogar nach Tatooine und auf einen Todesstern zurück, was ich damals wie heute unter "Homecoming" verbuche, nicht unter ANH-Reim. Narrativ sollten in Star Wars "unbekannte Regionen" auch gottverdammtnochmal genau DAS bleiben - sonst sind sie es ja per Definition nicht mehr und verlieren einfach alles von ihrer Unberechenbarkeit, von ihrem "Bermuda-Dreieck"-Flair.
Das ganze Wayfinder-Ding und die visuelle Umsetzung der Flüge in die Unknown Regions in TROS waren für mich persönlich komplett Star Trek Voyager oder DS9, nur in etwas modernerer CGI-Optik. Ich persönlich möchte von meinen Sehgewohnheiten als Star-Wars-Fan der allerersten Stunde her gerne in die Mehrzweckhalle zurück - und TM beweist dort gerade, dass diese wirklich groß genug für die nächsten 100 Jahre SW-Franchise ist.
Als Star-Trek-Gelegenheits-Glotzer will ich im dort gültigen Universe natürlich mindestens (!) 3 oder 4 Zeitlinien, interdimensoniale Kreuzungen des ganzen Chaos - und am Ende kommt Q und erklärt mir frech, dass alles nur 'n riesiger Test war, weil er Langeweile beim Backen hatte.
In diesen "Science and Fiction"-Erzählstrukturen wurde Trek von Rodenberry erschaffen - und war somit von Anfang an auf diese Art von narrativ-kanonischen Expansionen ausgelegt, besonders nach TNG konnte es überall hingehen. Da ich Star Wars aber immer noch eher der klassischen "Märchen- und Sagenwelt in space" zuordne, fühle ich mich dort einfach wohler, wenn ich 'ne Karte habe, so ganz im Style von HdR. Geschichten in einer großen Glaskugel mit Sternen drin.
Die "Unbekannten Regionen" dürfen der dunkle Rand sein, Personen und Dinge dürfen dort hingehen und auch zurückkehren. Ganze Flotten und Rassen dürfen das. Aber ich will NICHT wissen, wie es dort präzise aussieht...
Von daher freue ich mich auch wie ein Bekloppter auf Kenobi und Cassian - und da fällt mir glatt was auf!
Negromanzer hat recht: Disney lernt !
(zuletzt geändert am 10.12.2020 um 19:17 Uhr)
Landspeeder
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