Genau zwei Monate nach der ursprünglichen Ankündigung, hat ILMxLAB gestern den Vorhang gelüftet und Tales from the Galaxy's Edge enthüllt. Es handelt sich dabei um ein weiteres VR-Projekt der Vader-Immortal-Schöpfer, dass noch dieses Jahr exklusiv für die Oculus Quest erscheinen soll.
Einen ersten Eindruck davon könnt ihr euch im folgenden Video machen:
Weitere Hintergrundinformationen zum Spiel liefert Entertainment Weekly in einem ausführlichen Artikel.
Darin beschreibt Jose Perez III, der Game Director von Tales from the Galaxy's Edge, wie die Idee zum Spiel im auch namensgebenden Freizeitpark Galaxy's Edge geboren wurde. Um diese Kulisse herum wollte das Team neue Geschichten erzählen.
Der Haupthandlungsbogen des Spiels, das nach den Ereignissen von Star Wars: Die Letzten Jedi spielt, "beginnt im absolut klassischen Star Wars-Stil", sagt [Alyssa] Finley, die als Senior Producer zu Tales From the Galaxy's Edge zurückkehrt. Als Droiden-Reparaturtechniker an Bord eines Frachtschiffes stürzt ihr als Spieler auf dem Planeten Batuu ab. "Sie haben einiges zu tun, was zu einem Konflikt führt, und jetzt sind die guavianischen Todesbringer hinter euch her. Das tut mir leid", erklärt sie.
Angeführt wird diese Zelle der guavianischen Todesbringer von Tara Rashin, einer Quarren, die von Debra Wilson (Cere Junda in Jedi: Fallen Order) gespielt wird.
"Sie ist im Kern einfach sehr gequält und hat viele dieser wirklich dunklen Probleme", sagt Perez.
Der Regisseur beschreibt den Dialog der Figur als "unheimlich, Gänsehaut erzeugend, freakig", was in den Händen eines anderen Schauspielers als "Scherz" rüberkommen könnte. Wilson war "so begeistert" für die Rolle, erinnert er sich. "Es war wie: 'Ich muss tausend Prozent geben, wir müssen das weiterführen.'"
Ein weiterer wichtiger Hauptcharakter is Seezelslak, der Barkeeper der Black Spire Outpost Cantina. Gespielt wird er von Bobby Moynihan (Orka in Star Wars Resistance).
Seezelslak sei immer bereit seinen Kunden Geschichten zu erzählen und in Tales from the Galaxy's Edge dürfen wir jede dieser Geschichten selbst spielen oder erleben und reisen dadurch in andere Abschnitte der Star-Wars-Timeline, wo wir auch weitere bekannte Charaktere treffen werden.
Und auch wenn das Spiel auf Galaxy's Edge basiert und zumindest zum Teil im Black Spire Außenposten spielt, handelt es sich nicht nur um eine Adaption des Freizeitparks.
"Wir wollen all die Geschichten erzählen, die man in Galaxy's Edge nicht bekommt", sagt [Perez]. "Wenn ihr wirklich genau diese Geschichten wollt, wenn ihr euer Lichtschwert in Savi's Workshop bauen wollt, solltet ihr in den physischen [Park] gehen. Wir wollen nicht einfach etwas replizieren, das man im wirklichen Leben bekommen kann. Wir wollen darauf aufbauen und etwas machen, das neu und einzigartig ist".
Teil dieser Neuheit im Vergleich zu Vader Immortal ist auch, dass es Schwierigkeitsstufen geben wird und man im Spiel sterben kann.
Bis dahin müssen wir uns aber noch ein wenig gedulden. Zwar soll das Spiel noch dieses Jahr erscheinen, einen Veröffentlichungstermin gibt es allerdings noch nicht.
Allen, die sich die Wartezeit etwas verkürzen wollen, sei noch der vollständige Artikel von Entertainment Weekly empfohlen. Darin findet ihr weitere Informationen zum Spiel und insbesondere zu seiner Entstehung, sowie eine Reihe an Konzeptzeichnungen.
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Exclusively on Oculus......
UUUUUND ich bin raus! -.- solange es sich nicht auf der Vive genauso spielen läst bin ich raus! Was soll überhaupt diese brillenexklusivität?? VR ist schon exklusiv genug, da muss man echt nicht noch innerhalb der VR-sparte sub-sparten aufbauen!! ich hab mir erst für 1000€ die HTC Cosmos geholt, und jetzt kann ich das hier nichtmal darauf spielen oder wie??
(zuletzt geändert am 29.07.2020 um 20:34 Uhr)
GeneralSheperd
Ja ist doch wahr. wir reden hier nicht von einer 300€ Konsoleninvestition für nen PS3 Exklusivtitel oder so, sondern von dem zwang einer VR Brille für bis zu 1000€ oder sogar mehr.
Auf diese Weise verliert man unzählige spieler! Wenn man immerhin alle Brillenmodelle supporten würde, dann hätte man deutlich mehr Verkäufe des Spiels. Es werden sich nicht plötzlich tausende leute eine Oculus Quest deshalb kaufen.
GeneralSheperd
Ich hoffe wir bekommen noch viele solcher VR Storys. Gerne auch experimenteller mit Strategiespielen, Podracer, etc...
@Vorredner
https://github.com/LibreVR/Revive
Damit ist es möglich, Oculus Exklusivspiele auf Valve Index/ HTC Vive spielen.
Nervt mich aber auch, dass Facebook mit Oculus die dumme Exclusivity-Schiene fährt. Ich warte noch auf ein gescheites Wireless Headset, bevor ich zuschlage. Wenn die nächste Quest-Version kommt und die Wettbewerber dahingehend immer noch nichts vergleichbares haben, wird es wohl zu meiner Abscheu eines dieser Facebook-Geräte. Will endlich u.a. die Star Wars „Games“ ausprobieren.
Bisher hatte ich nur mal 2015 auf der Gamescom eine Oculus Brille auf, das war damals schon genial...
Kartoffelaffe
@ Kartoffelaffe:
Vorsicht. Mit Revive kann man Oculus RIFT Spiele auf SteamVR Headsets spielen. Mit Oculus Quest Spielen geht das nicht. Und aktuell ist dieses Spiel hier nur für die Quest angekündigt. Durchaus möglich, dass es wie Vader Immortal später noch für die Rift kommt, aber noch ist das nicht bestätigt.
Kexikus
Administrator
GeneralSheperd
Rechnen sich solche Exklusivdeals in der heutigen Zeit noch?
Ich hab keine VR Brille, weil ich gerade keine 1000€ übrig habe wie der Kollege GeneralSheperd. Wie schon richtig gesagt, ist VR ohnehin (noch) ein teurer und sehr exklusiver Markt und warum man das jetzt noch mal ein Stück weiter exklusiv macht, verstehe ich mit Blick auf das Publikum nicht. Klar, Oculus hat vermutlich bei der Entwicklung entscheidend mitgewirkt, vielleicht sogar finanziell Risiken getragen, aber wie hoch sind die Risiken bei einem Star Wars VR Game wirklich? Ich verstehe, wenn es Exklusivtitel für PS, Xbox oder Nintendo gibt. Spielekonsolen sind aber auch ein etablierter Markt seit einigen Jahrzehnten schon.
Ich finde es auch sehr schade, da es wirklich wieder verdammt gut aussieht. Das Team hat da viel Arbeit und Herzblut reingesteckt und ich kann mir vorstellen, dass es wirklich immersiv wird. VR ist noch immer ein sehr kleiner Markt, umso wichtiger wäre es doch jetzt eher eine Kooperation statt Konkurrenzdenken, um möglichst viele neue Leute einzubinden, zu begeistern und für VR zu gewinnen. Darüber hinaus sollten doch gerade diejenigen, die bereit sind, sich aktuell schon eine VR-Brille zu kaufen, wo die Technik doch noch relativ teuer ist (1000€ muss man ja auch erstmal übrig haben), nicht ausgeklammert und verprellt werden, weil ihr Produkt vom falschen Anbieter kommt. Meiner Meinung nach schadet dies der VR-Branche im allgemeinen, denn ich als Nicht-VR-Besitzer (aber eigentlich Zielgruppe, denn ich finde VR genial) bin doch total verwirrt, weil ich nicht weiß, welche Brille von welchem Anbieter ich mir kaufen sollte. Bei den hohen Preisen führt das dann letztendlich dazu, dass ich mir gar keine kaufe und ich bin da sicher nicht allein.
(zuletzt geändert am 30.07.2020 um 12:50 Uhr)
Ihr redet hier dauernd von 1000€, die man benötigt, um in VR einzusteigen. Das stimmt aber einfach nicht. Die Oculus Quest kostet ca 400€ und ist komplett Standalone. Klar fehlt damit die Leistung eines Gaming-Rechners, aber auch wenn man die will kommt man mit deutlich unter 1000€ weg. Ich habe meine Vive vor knapp zwei Jahren für 450€ gekauft, mache Windows MR Headsets sind noch günstiger. Wenn man den PC noch mitzählen würde wäre es natürlich deutlich mehr, aber ein recht großer Teil der Zielgruppe von PC-gebundenen VR-Headsets wird den PC sowieso schon besitzen.
Insofern: Klar, VR ist nicht günstig, aber auch nicht viel teurer als eine Spielekonsole und zumindest die Spiele sind dann sogar günstiger als bei Konsolen.
Diese Exklusivdeals nerven natürlich trotzdem, gerade weil diesmal ja scheinbar nichtmal der Umweg über Revive möglich sein wird. Andererseits kann ich als Laie auch nicht einschätzen wo das Geld im VR-Markt steckt, ob in den Spielen oder in der Hardware. Wenn es letzteres wäre, wäre die Strategie von Oculus/Facebook zumindest aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar, auch wenn es für die Kunden natürlich doof ist.
Kexikus
Administrator
@Kexikus
"Ihr redet hier dauernd von 1000€, die man benötigt, um in VR einzusteigen. Das stimmt aber einfach nicht. Die Oculus Quest kostet ca 400€ und ist komplett Standalone. Klar fehlt damit die Leistung eines Gaming-Rechners, aber auch wenn man die will kommt man mit deutlich unter 1000€ weg."
Korrekt.
Und man kann aus der Quest eine (fast) vollwertige Rift (s) machen einfach durch ein (derzeit noch ) USB Kabel und dem entsprechenden Firmware Update. Schimpft sich Oculus Link. Und mit Oculus Link hat man dann auch die volle Rechenpower eines Gaming Rechners zur Verfügung, einschließlich der Spielbarkeit von 90% aller SteamVR Spiele. Allerdings auf Kosten der Mobilität. Man ist durch das Kabel wieder an den Rechner gebunden und kann sich eben nicht mehr so ganz frei bewegen wie mit der Quest. Drehungen um 180° bzw 360° werden mit der Kabelverbindung wieder zum gefährlichen Selbstfesselungsakt.
Ein adequates Kabel (es funktioniert nicht jedes x- beliebige USB Kabel) kostet derzeit noch rund 90,-€ .
Ich konnte das am Wochenende mal antesten (mein Bruder hatte die Quest mit dem 128GB Speicher zu Testzwecken von seiner Firma da, samt Oculus Link Kabel), und es funktionierte wunderbar. Link ist zwar noch in der Beta Phase, denn man arbeitet derzeit noch an einem richtigen Hochgeschwindigkeitsglasfaserkabel mit USB - C Anschluß, um die Latenzzeiten noch herabzusetzen (die sich mit dem normalen USB Kabel aber in meinen Augen kaum merklich gezeigt haben), aber auch die derzeitge USB Kabel Lösung ist schon durchaus vorzeigbar.
Die Quest hat eine etwas höhrere Auflösung als die Rift (S) aber eine etwas niedrigere Bildwiederholfrequenz. 72 Mhz auf der Quest, gegenüber 80 Mhz auf der Rift (S). Aber das sind kaum merklich Unterschiede, zumindest für mich. Es gibt aber Leute die die bemerken so einen kleinen Unterschied in der Bildwiederholfrequenz eher als andere. Alles in allem liefert die Quest ein ziemlich rundes Bild ab und ist in der 64 GB Variante für 450,-€ (plus 90,-€ für das Link Kabel) und für 550,-€ in der 128 GB Variante zu haben (auch hier plus 90,- € für das Kabel, wenn man es dabei haben möchte).
Zwar auch noch nicht für jeden Geldbeutel geeignet aber weit ab von den hier genannten 1000,-€ und eher im Preissegment einer Spielekonsole.
Deerool
@Kartoffelaffe
vielen Dank für den Link! Hab es eben ausprobiert und siehe da....ich konnte tatsächlich Vader Immortal spielen Ziemlich cool! Etwas umständlich zu starten aber es klappt! Und war sehr begeistert. Ändert dennoch nichts an meiner Meinung dass diese exklusivsache einfach nervt. Muss halt nich sein. Man würde mehr exemplare verkaufen wenns das auch für die Vive gäbe.
GeneralSheperd
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