Von offizieller Seite wurde ein Musikvideo mit dem ausgezeichneten Komponisten Ludwig Göransson veröffentlicht, ‚Scoring The Mandalorian‘. Darin performt der Künstler im Alleingang das bekannte musikalische Hauptthema der erfolgreichen Star-Wars-Realserie, unter anderem vor dem Hintergrund bekannter Schauplätze aus der Show.
Darüber hinaus gibt es begleitend zum Video einige sehr lesenswerte Interview-Zeilen aus diesem Artikel der Vanity Fair, die wir für euch übersetzt haben, damit ihr Augen und Ohren parallel beschäftigen könnt. ;-)
Viel Vergnügen beim Hören und Lesen.
Eine einsame Gestalt tritt durch die Tür, richtet sich in seiner schattigen Umgebung ein und zieht schließlich seine Waffe, als die Aktion beginnt. In der Welt von The Mandalorian ist es der maskierte Held, der während einer Schlägerei mit außerirdischen Schlägern in einer verschneiten Cantina seine Laserpistole zieht. Im obigen Video ist es der Komponist Ludwig Göransson, der eine blastergroße Blockflöte herausnimmt, um die tiefen, eindringlichen Töne zu erzeugen, die diesen explosiven Kampf aufbauen.
Der Oscar-gekrönte Komponist von Black Panther spielte viele der Instrumente für das Hauptthema der Show selbst und wurde so zu einer Art galaktischer Ein-Mann-Band. Das Video zeigt ihn bei einem Auftritt zunächst in einer Wohnung und dann an einigen der jenseitigen Schauplätze der DisneyPlus-Show, die alle auf dem riesigen digitalen Set entstanden sind, mit dem die Serie Pionierarbeit geleistet hat.
Göransson ist bekannt für seine intimen Produktionen und seinen Do-it-yourself-Ansatz, einschließlich seiner Zusammenarbeit mit Donald Glover an der Musik von Childish Gambino. Die beiden lernten sich kennen, als Göransson an der Musik für die Community von NBC arbeitete, und beide gewannen Grammys für den Song des Jahres und die Platte des Jahres 2018 für "This Is America".
Er hat gerade die Arbeit an der Partitur für Christopher Nolans Tenet abgeschlossen und wird bald mit dem Schreiben der Musik für die zweite Staffel von The Mandalorian beginnen
In den folgenden Fragen und Antworten spricht der Komponist darüber, wie die Musik die Zuschauer in die Gedankenwelt des Star-Wars-Kopfgeldjägers und des als Baby Yoda bekannten Geschöpfes versetzt, wie der verstorbene Ennio Morricone die Partitur beeinflusst hat und wann man sich entscheiden muss, ein Team einzusetzen..
Vanity Fair: In dem Video führen Sie so viel des Mandalorianischen Themas allein vor. Sind das wirklich Sie in der Partitur, der all die verschiedenen Instrumente selbst spielt?
Ludwig Göransson: Ja, im Grunde schon, bis auf die Orchesterinstrumente, die Sie in der Mitte hören. Ich habe das Drehbuch schon früh gelesen und mich mit [dem Schöpfer und ausführenden Produzenten] Jon Favreau darüber unterhalten, was wir zu tun versuchen. Er zeigte mir einige Grafiken und Bilder. Ich war sehr inspiriert, und ich habe mich einfach einen Monat lang in meinem Studio eingeschlossen und mich mit allen möglichen Instrumenten umgeben. Ich fing einfach an, mich selbst aufzunehmen. Es fühlte sich wie Meditation an. So habe ich als Kind Musik geschrieben.
Ich wollte ein wenig in diese Mentalität zurückkehren, denn ich erinnere mich, dass ich als Kind zum ersten Mal Star Wars gesehen habe. Vor allem die Musik hatte einen solchen Einfluss auf mich. Ich wollte wieder Anschluss finden. Es war irgendwie wie eine Reise an sich. Jedes Instrument brachte mich zu einem anderen. Ich begann mit einer Blockflöte, und dank dieser Instrumente wurde ich inspiriert. Und ich ging zum Klavier und spielte etwas anderes. Und dann ging ich zu den Gitarren und dann ging ich zum Schlagzeug. Ich schrieb etwa fünf Lieder, und diese Lieder wurden zu dem Material, das ich während der gesamten Show verwendete.
Ich fand es auffallend, dass Sie eine Serie haben, in der es um diese Einzelgängerfigur geht, und hier wurde die Partitur, die nach sehr vielen Menschen klingt, tatsächlich von ihrem Komponisten aufgeführt. Gab es bei der Aufnahme dieses Themas einen Einzelgängeraspekt? Ist das eine faire Art, es zu betrachten?
Ja. Das ist fair. Sie verfolgen diese Figur während der gesamten Show, und er trägt einen Helm, er hat also keinen Gesichtsausdruck. Ich bin der Gesichtsausdruck. Die Musik ist der Gesichtsausdruck, der erzählt, wie er sich auf dieser Reise fühlt. Das war mein Anfang. Und ich habe diese Lieder geschaffen, aber das war nur ich, der alle Instrumente spielte. Das war das Skelett der Musik.
Wie hat sie sich im Laufe der Zeit entwickelt?
Als ich die Episoden erhielt und den Umfang der Sendung und die verschiedenen Planeten sah, zu denen sie reisten, und all die verschiedenen Kreaturen, begann ich, den Sound zu erweitern, indem ich die Tech-Elemente, viele Synthesizer, viele Programm-Beats und moderne Produktionen hinzufügte. Und dann ist das dritte Element ein riesiges Orchester, dem ich die Seele von Star Wars geben wollte. Oben auf dem Thema, in der Mitte des Videos, sieht man, wie sich die Welt ausdehnt. Und man hört das Orchester hereinkommen, und man sieht das Schiff. Und man hört die Hörner und Trompeten.
Welches ist das erste Instrument, mit dem Sie beginnen? Es sieht aus wie die Form eines Saxophons und klingt wie eine Flöte, aber vielleicht ist es eine große Blockflöte?
Ja, es ist eine Bass-Blockflöte. Ich habe in der Grundschule gelernt, Blockflöte zu spielen. Ich glaube, jeder spielt Blockflöte, wenn er sieben Jahre alt ist oder so, oder?... Ich habe sie im Mai bekommen, sechs verschiedene Blockflöten. Und die erste, die ich mir schnappte, war die größte, denn die hatte ich noch nie zuvor gesehen. Und es war die Bassblockflöte. Ich fing einfach an, sie zu spielen, und der Klang, der dabei herauskam, war für mich einfach pure Magie. Sie hatte einen so ausgeprägten Klang, dass ich vom ersten Mal, als ich sie spielte, wusste, dass dieser Klang so besonders ist, und ich spielte nur zwei Noten. Es ist ein Intervall von zwei Noten. Und allein durch diesen Rhythmus und diese kleine Melodie konnte man so viele verschiedene Bedeutungen erhalten. Jeder, der es hörte, hatte seine eigene Beziehung dazu.
Welche Emotionen ruft dieses Instrument bei Ihnen hervor?
Nun, für mich ähnelte es immer der Reise eines einsamen Mannes oder ließ mich an sie denken.
Es klingt fast wie der Wind, nicht wahr? Wie etwas, das man auf einer Ebene oder in einem Canyon hören würde. Die Art von Pfeifen durch Bäume oder der Ruf eines einsamen Tieres.
Ja, es ist so organisch, verglichen mit all den anderen Elementen, die visuell in der Show vorkommen. Es ist sehr modern. Man sieht all diese modernen Dinge. Ich glaube, der Kontrast mit diesem Blasinstrument klang, wie Sie sagten, wie ein Wind, oder es klingt wie ein Baum. Es klingt organisch. Es gibt Ihnen einen menschlichen, organischen Touch. Mein erster Schritt, dies zu bewerten, war, all diese organischen Instrumente hinzuzufügen: Gitarren, Bass, Klavier, Flöten, Blockflöten, denn ich wusste, dass das ein wichtiges Element ist, das in diese Welt gebracht werden muss, nämlich das organische menschliche Gefühl.
Als ich Ihre Musik zum ersten Mal hörte, hörten wir diese einsame Blockflöte, als der Mandalorianer durch die Tür trat... sie erinnerte mich so sehr an Ennio Morricone. Wir sprachen am Tag nach seinem Tod, und da fragte ich mich, ob seine Musik, insbesondere bei den Filmen von Sergio Leone, einen so großen Einfluss auf Sie hatte, wie es den Anschein hat.
Ja, natürlich. Ich weiß nicht, wie man sich auf diesem Gebiet betätigen kann und sich nicht von seinen Leistungen und seiner Musik inspirieren lässt. Allein die Art und Weise, wie er in der Produktion experimentierte, wie er verschiedene Stile von Instrumenten miteinander kombinierte, und er ging wirklich bis an die Grenzen, und er ließ es auch so einfach und so nah klingen. In Zwei glorreiche Halunken ist es eine ähnliche Idee, dass es zwei Noten sind. Aber sofort, wenn Sie sie hören, schwingt sie mit Ihrem ganzen Körper mit. Das war eine magische Kraft, die Ennio hatte, um diese interessanten Kombinationen machen zu können.
Es schien, als würden Sie bewusst versuchen, auch eine andere Richtung zu gehen als die Musik von John Williams. Es fühlte sich an, als ob Sie wirklich versuchten, etwas ganz, ganz anderes zu tun.
Ich habe mir nicht in den Kopf gesetzt, dass ich etwas ganz anderes machen wollte. Offensichtlich waren Favreau und Dave Filoni sehr experimentierfreudig. Sie haben die Türen offen gelassen... Ich kenne mich mit der Star-Wars-Musik aus, aber ich denke, dass ich insbesondere für diese Serie auch eine Hommage an John Williams machen wollte. Ich interessierte mich sehr für den Kopfraum, in dem sich John Williams befand, als er in den 70er Jahren diese Musik schrieb. Wie war sein Sound damals? Was war die Musik, die er schrieb? Er war schon lange vor Star Wars ein produktiver Komponist. Ich ging zurück und hörte mir einige seiner alten Partituren an und hörte mir auch an, wie er mit der Produktion und den Klängen experimentierte. Es gibt so viel Material.
Ich erinnere mich, dass er diese spezielle Filmmusik für einen Film namens Erdbeben gemacht hat, 1964, glaube ich (Anm.: tatsächlich war es 1974, aber Irren ist menschlich). Ich kaufte einen Haufen Schallplatten, hörte mir das zu Hause an und studierte diese Partitur, insbesondere das Hauptthema, das ich für äußerst interessant hielt. Ich war sehr fasziniert von dem Kopfraum, in dem er sich befand, als er sich mit Star Wars befasste, und von dem, was er vorher gemacht hatte, mehr als Star Wars heute.
Sie sprachen davon, dass Sie Musik als Ausdruck einer Figur schrieben, deren Gesicht wir während des größten Teils der Sendung nicht sehen. Welche Rolle spielt die Musik bei der Erschaffung von Baby Yoda und bei der Vermittlung, wer diese Figur war?
Ich und Jon und Dave hatten viele Gespräche darüber, wie man das Baby musikalisch darstellen kann. Und Jon war sehr klug darin, ihn durch die Augen des Mandalorianers zu porträtieren. Lasst ihn uns so spielen, wie der Mandalorianer ihn wahrnimmt. Er denkt nicht: "Oh, was ist das für ein süßes Ding? Er fragt: "Was zum Teufel ist das?“
Was machen Sie mit den Instrumenten und der Komposition, um das Gefühl zu erzeugen, das der Mandalorianer hat, was, wie ich sagen würde, manchmal ärgerlich, manchmal verwirrend ist, richtig?
Ja. Es ist ein Kampf für ihn, denn das Baby entpuppt sich als das, was ihn menschlich macht. Es entpuppt sich als das Ding, das ihm diese Gefühle vermittelt, die er anfangs nicht versteht. Die Musik spielt eher nur Kämpfe, die der Mandalorianer durchmacht, wenn er mit dieser Sache zu tun hat. Soll er das Baby nehmen, sein Geld holen und es den Bösewichten geben? Oder sollte er es behalten und beschützen? Es ist ein ständiger Kampf. Und ich denke, das ist es, was die Musik darzustellen versucht.
Und wie erzeugen Sie dieses Gefühl? Liegt es an der Art der Instrumente, die Sie benutzen, oder am Tempo? Wie würden Sie als Laie erklären, was in der Musik geschieht, um dieses Gefühl beim Betrachter zu erzeugen?
Es liegt definitiv an der Instrumentierung und dem Thema des Babys, das wir ihm in der ersten Staffel gegeben haben, was irgendwie der erste Hinweis auf rein menschliche Emotionen ist, die wir für den Mandalorianer spielen. Eigentlich sind es die E-Gitarren, die die gebrochene Kindermelodie spielen, die irgendwie traurig wirkt. Aber während der gesamten Saison baut sie sich auf und auf. Und am Ende von Episode 8 verbindet es sie wirklich. Es nimmt eine andere Dimension an, und es verbindet die beiden wirklich miteinander.
Zusätzlichen Dank auch an Michael, der uns auch noch einmal extra hierauf hingewiesen hat.
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Lord Driemo
Jedi Nizar
Irgendwie ist meine Wahrnehmung eher so dass der Soundtrack sich ganz besonderer beliebtheit erfreut. Oder lieg ich da falsch? Er ist sehr oft adaptiert worden, remixt, nachgespielt....kam glaub ich sehr gut an? Ich find ihn auch sehr erfrischend.
....apropos. Wirds nicht langsam zeit für nen kleinen teaser zu Staffel 2?
GeneralSheperd
BeTa
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten - auch ich empfand den Sound anfangs als ungewohnt.
Aber mittlerweile gehts mir wie vielen anderen auch: ich feiere den Soundtrack von Göransson! Er passt imho perfekt zu dem Setting des einsamen Revolverhelden - und der orchestrale Teil verbindet ihn wiederum mit dem Star Wars-Universum! Kann den Hype darum voll nachvollziehen.
Das Interview find ich klasse - danke fürs übersetzen @SWU !
Sehr sympatisch der gute Ludwig und augenscheinlich ein musikalisches Genie - btw: Wie viele Instrumente spielt der Mann eigentlich? oO
Daxtor Vale
Also nimmt man mal die obligatorische "Alles unter Disney ist schlecht"-Fraktion weg, war das Negativste, das ich zum Score von THE MANDALORIAN gehört oder gelesen habe: Interessant, anders, gewöhnungsbedürftig oder nicht-SW-aber-ok. Und das soll in der heutigen Zeit wirklich schon was heißen. Ich bin ein großer Fan von Göransonns' Arbeit, weil sie perfekt zur Serie passt und im Kern eigentlich gar nicht soweit von dem entfernt ist, was wir an SW-Musik lieben. Er macht halt nur eines richtig, was viele vor ihm nicht taten: Er kopiert nicht Williams Arbeit oder Stil, sondern dessen Arbeits- und Herangehensweise. Sagt er hier im Interview ja auch. Großer Unterschied! Goldrichtig, denn niemand kann besser John Williams als... John Williams
Wie der eine oder die andere hier auf SWU vielleicht schon mal mitbekommen hat, bin ich ein großer Fan von (Star Wars-)Scores im Allgemeinen, ob für Filme, Serien oder Games. Ich fand Göranssons Ansatz einerseits extrem erfrischend, weil er beim ersten Hören total anders klingt, als was man für gewöhnlich von SW erwartet, beim zweiten Hören andererseits war es dann aber doch gar nicht so weit davon entfernt: Es gibt wiederkehrende Melodien/Themen für Figuren und Orte, die Musik wird identisch eingesetzt, es gibt durchaus große Orchestermomente und man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die SW-Scores von John Williams auch nicht ausschließlich aus ebendiesen bestehen, sondern es im Gegenteil sogar sehr viele kleine, ruhige und manchmal sogar sehr experimentelle Momente gibt, VOR ALLEM wenn es um die Unterwelt der Saga ging.
JABBA'S THEME, die CANTINA BAND oder vergleichbare Hintergrundmusiken sind zweifellos Jazz/Swing-geprägte Stücke und bei ZAM THE ASSASSIN AND THE THE CHASE THROUGH CORUSCANT verwendet Williams sogar eine E-Gitarre, wobei ich hier nicht sicher bin, ob das nicht nur auf dem Album ist. Die PT-Scores sind sowohl auf dem Album wie im Film ziemlich zerstückelt. Und zu guter Letzt, BOBA FETT. Dazu sagte Williams 2002 in einem Interview:
"Boba Fett's theme is not music, exactly [...] more of a gurgly, voila-and-bassoon thing aurally cross-pollinated with some obscure static sounds."
Görannson ist ein sehr talentierter und super sympathischer Mann und ich freue mich schon, was er alles mit seinen alten Themen in Staffel 2 macht, mit welchen neuen er ankommt und wie er mit dem einen oder anderen bekannten Gast-Auftritt umgehen wird. Tolles Video! Und um Lord Driemo zu zitieren: Guter Mann!
"denn niemand kann besser John Williams als... John Williams"
...schändlich muss ich eingestehen.... mir gefällt der Soundtrack zu Solo und Rogue One besser als Williams Musikkompositionen Es darf mit gemüse geworfen werden!
ABER! Das kann auch daran liegen dass ich mir in den 20 Jahren Fanseins die originalen Musikstücke total zerhört habe. ^^ Gut möglich. Aber Tracks wie "Rogue One" "Guardians of the Whills", "Imperial Suite", "Mine Mission", "l3 & millennium falcon", "A long ride ahead", "Hope" oder "Your father would be proud" haben mich einfach SO vom hocker gehauen.... irgendwie mehr als die Williams-Stücke. Aber WIE GESAGT! Könnte sein dass ich die einfach schon zu oft gehört habe
GeneralSheperd
@GeneralSheperd:
"Es darf mit gemüse geworfen werden!"
Also ich hätte hier eine Zucchini oder eine Tomate. Welche darf es sein?
Ist doch völlig legitim, das so zu empfinden. Die Scores der OT sind ja inzwischen alle fast 40 Jahre Teil unserer Kultur und waren extrem prägend für die Filmmusik-Geschichte seither. Und auch die Scores der PT feiern Geburtstage von 15-21 Jahren. Dass sich die nicht mehr "frisch" anfühlen, ist selbstverständlich. Die Scores zur ST waren auch gut, aber wie viel Neues kann Williams schon schreiben, wenn die Filme selbst und viele ihre Figuren, Geschehnisse und Schauplätze zum größten Teil Altbekanntes wiederholen? Irgendwann fällt auch einem John Williams nichts Neues mehr ein, wenn es wieder mal einen Angriff auf planetenzerstörende Waffen durch eine völlig unterlegene Gruppe von Freiheitskämpfern geht oder ein dunkler Lord seinen vermeintlichen Sieg über die Freunde des Helden/der Heldin auskostet Dennoch hat er es da geschafft vor allem für TFA ein paar sehr einprägsame neue Themen für Rey, Kylo Ren und den Widerstand zu schreiben und "The Spark" aus TLJ ist einfach immer noch episch pur!
Und ich geb dir auch Recht: Ich mag die Scores zu SOLO und ROGUE ONE auch sehr und beide waren durchaus würdige Ergänzungen, die ganz im Stile John Williams' waren. An SOLO war er ja sogar beteiligt und für mich persönlich (auch wenn ich die eigenen Themen von John Powell und Michael Giacchino gar nicht klein reden will), so waren es in beiden Scores vor allem die Einsätze bekannter Williams-Themen die Highlights für mich. Bei SOLO war es dann noch die beiden Themen aus dem von Williams extra für den Film komponierten "The Adventures of Han", welche wirklich hängen geblieben sind. Für mich persönlich die beste Williams-SW-Komposition seit der PT.
Für mich wird niemals etwas einen "Imperial March" oder ein "Duel of the Fates" schlagen können. Aber für uns Score-Fans geht ja zum Glück auch nie um ein Entweder-Oder sondern immer um ein Und. Die Saga erweitert sich ja auch musikalisch durch tolle Leute wie Giacchino, Powell oder jetzt auch Görannsson und all den unzähligen Komponist/innen, die noch folgen werden. Gleichzeitig bleiben die bestehenden Werke ja bestehen. Jeder hat seine Favoriten, kann sie rauf und runter hören oder entdeckt beim wiederholten Hören vielleicht sogar was ganz Neues und ändert seine oder ihre Meinung. Und ist das nicht das Tolle an SW?
Sam Jones
"Also ich bin der Meinung Ennio Morricone hätte nen besseren und passenderen Soundtrack gemacht. Aber bitte wenn ihr meint..."
Ja, meinen wir. Göransson hat einen außergewöhnlich guten Job gemacht, und für "The Mandalorian" den exakt passenden Ton getroffen. Musikalisch und atmosphärisch stimmt da alles.
Anakin 68
IONENFEUER
Lord Driemo
Der Soundtrack macht mir Gänsehaut. Damit ist er offiziell gut.
@Sam Jones: Morricone war genial, habe mir diese Woche erst mal wieder die Dollar-Trilogie gegeben. Aber hat er jemals was mit SciFi gemacht? Deshalb finde ich, dass Göransson das sehr gut hingekriegt hat.
Man hört ganz deutlich den Spaghetti-Western, aber auch, dass die blauen Bohnen hier nicht mehr aus Blei sind.
Violator
@Violator:
Hat er tatsächlich ...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kampf_um_die_5._Galaxis
Shtev-An Veyss
Dark Yoda FDS
Violator
Anakin 68
@Anakin 68
das kann man so nicht stehenlassen. Die Kernkompetenz wurde bereits von Violater erwähnt.
Dier Dollar Trilogie von Sergio Leone. Richtungsweisend für Star Wars und natürlich den Mandalorian.
Aus Italien kamen viele wichtige Genrebeiträge u.a. auch von Sergio Corbucci oder Sergio Sollima. Hier bediente sich nicht nur Tarantino sondern eben auch StarWars.
Und der bereits erwähnte Ennio Morricone war auch Italiener....seine Musik wird immer an oberster Spitze bezüglich Soundtracks sein.
Schlag mal nach was allein alles in den Cinecitta Studios entstanden ist (u.A. Ben Hur)
Das war alles in allem eine sehr unüberlegte Aussage von Dir!
R2PO
Anakin 68
R2PO
Anakin 68
R2PO
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