Heute gibt es einen kleinen Gastbeitrag von Lukas Biesen, er hat bei unserem Adventskalender eine Karte für die Echo Base Charity Con gewonnen und war letzten Samstag (21. Dezember) in Utrecht zu Besuch und teilt mit uns seine Erfahrungen:
The convention you were looking for
von Lukas BiesenWeihnachten kam für mich dieses Jahr etwas früher mit dem überraschenden Gewinn der Eintrittskarte für die Echo Base Charity Con. Ein dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Star Wars Union.
Ich bin ein regelmäßiger Convention-Besucher, aber diese Convention hatte ich nicht auf dem Schirm. Also machte ich mich am Samstagmorgen auf den Weg nach Utrecht, die Location war mit dem Kinepolis Jaarbeurs ausgezeichnet gewählt. Wo kann man die größte (Film)Saga aller Zeiten besser feiern als in einem Kino? Zentral gelegen, jedoch mit horrenden Parkplatzpreisen sammelten sich bereits vor der Tür illustre Gestalten aus dem Star Wars Universum, von Sturmtruppen sämtlicher Couleur über Reys, Wookiees, Mandalorianer, diversen Jedi-Rittern und Sith bis hin zu Imperialen Gardisten. Besonderes Kostümhighlight: Ein Fan, der sich als Kylo Ren aus dem Saturday Night Live Undercover Boss Sketch verkleidet hat. Nach Erhalt der Karte wurde man zur Begrüßung mit einem Star Wars Quiz bedacht und in den Modellbaumraum geleitet, wo der R2 Builders Club seine großartigen Droiden präsentierte, verschiedene Kostümbauer stellten Props und Helme zur Schau und Niels M. Friederiksen, der sympathische Lego Designer zeigte Arbeiten aus seiner eigenen Werkstatt und stand für interessante Gespräche über Lego, den Design-Prozess und seine Arbeiten zur Verfügung.
In der oberen Etage war der Händlerbereich untergebracht und dieser Bereich war wirklich gefährlich. Für den Geldbeutel. Von Figuren, Textilien, Münzen, Lego Modellen und Figuren konnte man alles erwerben. Und am gefährlichsten für mich: Bücher, zu unschlagbaren Preisen. Nach einer halben Stunde war ich mit drei prall gefüllten Büchertaschen ausgestattet und das obwohl ich eigentlich schon viele hundert Star Wars Bücher besitze, wodurch es nicht einfach ist, Titel zu finden, die ich noch nicht besitze. Also mühte ich in einer Art herculeischer Aufgabe für den Rest der Veranstaltung mit der Last der Star Wars Bildung ab. Aber das war es wert. Auch der geneigte Autogrammsammler kam voll auf seine Kosten, da die Convention, trotz einer eher geringen Größe, sehr hochkarätig besetzt war mit Kiran Shah (Teebo), Katy Kartwheel (Rio Durrant), Angus MacInnes (Dutch Vandar, Gold I), Michael Pennington (Moff Jerjerrod), Paul Brooke (Rancor Keeper), Matthew Wood (General Grievous, Sound-Gott), Brian Herring (BB-8), Tom Wilton (Creature performer), Lee Towersey (R2-Department) und Lorne Peterson (Star Wars Modellbau-Papst). Also noch ein zweiter Anschlag auf meinen Geldbeutel. Wodurch sich allerdings sehr interessante Gespräche entsponnen mit den einzelnen Star Wars Stars. Oder hätten Sie gewusst, wie die Droiden-Kämpfe in Solo realisiert wurden oder wie man die Wasserfälle von Naboo komplett ohne Wasser realisiert?
Die einzelnen Panels wurden in einem der senatskammergroßen Kinosäle durchgeführt, mit professioneller Moderation, striktem Zeitplan und guter Ausstattung. Über das Screening des Fanfilms und das Panel über das niederländische Fandom kann ich leider nichts sagen. Die Panels mit den einzelnen Stars aus der weit, weit entfernten Galaxis waren absolut großartig. Man erfuhr interessante Details über die Produktion diverser Star Wars Filme und Einblicke hinter die Kamera. Matthew Wood gab General Grievous und die Kampfdroiden mittels Soundboard zum Besten, wonach sich die Stimme des Generals immer wieder in andere Panels verirrte. Erstes Highlight der Panels: Niels Friederiksens Vortrag über seine Arbeit bei Lego. Das weckte viele Kindheitserinnerungen, nun weiß man die kleinen Modelle aus Bausteinen noch viel besser zu würdigen. Zweites Highlight der Panels: Lorne Petersons Parforceritt durch den Modellbau der Original und die Prequel Trilogie. Das Maß an Kreativität und Einfallsreichtum, welches in sämtlichen Star Wars Filmen offenkundig ist, so vor Augen geführt zu bekommen, lässt den geneigten Fan sprachlos zurück und schraubt das Maß an Anerkennung in galaktische Höhen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung, dem Ort angemessen, mit einer Charity Aufführung der finalen Episode der Skywalker Saga mit einer anschließenden Diskussion mit Lee Towersey und Brian Herring und, nach erfolgtem Fan-Votum, der Aufführung von Rogue One.Fazit
Eine kleine, aber wirkliche feine Convention, mit viel Liebe zum Detail und großer Professionalität durchgeführt, eine hochkarätige, spannende Riege an Gästen und das Beste: alles für einen guten Zweck, die Make A Wish Foundation und die Nierderländische Krebsgesellschaft. Bei der nächsten Echo Base Convention ist meine Reise nach Utrecht gewiss.
Danke an Lukas für den tollen Bericht und die Fotos!
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chaavla
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