Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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@Darth Rey, also was du hier schreibst, also ehrlich, was für furchtbare Kommentare, mal ehrlich, also! Das kann man doch nicht ernst nehmen.
Es heißt Leia und nicht Lea.
Spaß beiseite, Antwort mit Spoiler:
Rey konnte Sidious nicht besiegen und Sidious hat nicht die Machtblitze abgestrahlt, das ist ja das Ding. Hier hat Abrams völlig eskaliert mit seiner Idee: Sidious hatte alle Sith hinter sich und Rey alle Jedi. Es waren quasi alle vor Ort.
Ich bin ja kein EU-Fan, aber die Geschichte um Darth Bane und die Entstehung des Mythos um den Schüler und den Meister bei den Sith kenne ich. Bane hat ja nach dem großen Kampf zwischen Jedi und Sith und anschließend dem Sithzwist (was für ein geiles Wort) von oben nur den verwüsteten Planeten gesehen und ist deshalb zu dem Schluss gekommen, dass es immer nur zwei Sith sein dürfen. Hier hat Abrams gezeigt, wozu die Sith gemeinsam fähig sein können. Es war für mich auch der Hammer, zu sehen, wie wenig Sidious unter diesem Aspekt eine Armee braucht.
Noch zu deiner Aussage mit der Konsequenz: Es wurde für dich demzufolge einfach eine rote Linie überschritten. Nun, das kenne ich von anderen Dingen und lasse daher ebenfalls davon ab, das ist dann halt so, also alles gut. Da gibt es ganz andere Kommentare, die man als Hate-Posts bezeichnen kann, denn nicht nur die Kritikpunkte, die vielleicht berechtigt sind, machen das Hating aus, sondern die Art des Kommentars und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
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Zu meiner persönlichen Auffassung des Films:
Als ich Ian McDiarmid auf einer Bühne sah und das Lachen von Sidious vernahm, entfernte ich mich von allen Nachrichten rund um Episode 9. Ich wollte so unvoreingenommen wie möglich ins Kino gehen. Gespannt war ich, inwieweit Abrams das Ruder rumreißen würde.
Episode 8 war an sich nicht grottig und eröffnete ein paar Dinge, die sonst in Episode 9 nicht ohne Probleme funktioniert hätten, zum Beispiel die "einfachen Leute", die plötzlich alle gleichzeitig den Kampf aufnahmen. Das war einer der Schlüssel, die TLJ brachte und ich habe darin bereits ein großes Potenzial für 9 erkannt. Aber als es damals hieß, Episode 8 wird ein unterhaltsamer Film, bangte mir etwas und letzen Endes erschütterte mich diese Slapstick während des ganzen Films maßgeblich. Jar Jar war eine Figur und diente als Stilmittel, um die Naivität der Republik widerzuspiegeln. Episode 8 hingegen war an vielen Stellen zu sehr Komödie und das war würdelos, auch allen Beteiligten gegenüber. Zudem sind Dinge bei Episode 8 geschehen, die eben nicht zur eigentlichen Entwicklung beitrugen. Viel mehr schienen die meisten Plots eher Alltagsgeschichten gewesen zu sein, die am Ende nicht detailliert erzählt werden müssten, so nach dem Motto "Und am Abend spielten sie Canasta".
Umso überraschter war ich, dass ich mich bei Episode 9 sofort wohl gefühlt habe
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 01:53 Uhr)
Sithjediyeti
@SithjediYeti
Sorry, ich konnte nicht noch einmal drüber schauen, dann wäre mir das sicher aufgefallen. Viele Leser haben mir ordentlich Druck für die Veröffentlichung meiner Meinung zum Film gemacht. Da habe ich eben den leichten Weg genommen und aus Leia, Lea gemacht. Sorry für diesen Fauxpas.
Also alles vorher bitte so lesen
Lea := Leia
Danke für den Hinweis.
Darth Rey
Habe den Film nun gesehen und mich anschließend durch die Kommentare gearbeitet, um ständige Wiederholungen zu vermeiden. Vorab ich ging in den Film relativ ohne große Erwartungen hinein, wurde durchaus gut unterhalten und war dadurch recht zufrieden wie sie das vorangegangene Chaos zu Ende geführt haben.
!Spoiler!
Der Film hat einige gute Szenen und nimmt vor allem gegen Ende an fahrt auf. Der Humor wirkt dieses mal weit organischer und auf die Charaktere abgestimmt, was dem ganzen sehr gut tat.
Die Schnitzeljagd fand ich gar nicht so schlimm, hätte sie aber lieber in abgespeckter Form gesehen um anderen Szenen dafür etwas mehr Zeit zu geben. Gerade beim Opening hätte es wohl nicht geschadet die Prioritäten von Screentime anders zu legen. Kylo's Szene in Zeitlupe, sah dadurch leider wenig episch aus und bezweckte nicht wirklich was. Ein schneller kurzer dominierender Schlagabtausch wie die Vader-Szene in Rouge One hätte da mehr bezweckt. Man hätte dadurch mehr Zeit in seine Konversation mit Palpatine investieren können. Die Hyperskip Szene dahingegen war wieder das genaue gegenteil, die Verfolgungsjagd wurde damit lediglich hektisch beendet und nahm eher Spannung heraus als sie zu erzeugen.
Rey Palpatine war hingegen eine zufriedene Lösung für ihre Herkunft. Zum einen war es ein wenig mehr nachzuvollziehen wieso sie sich mit Machtfähigkeiten in den vorherigen Teilen so leicht machte, sie so eine besonderen Bezug zur Macht hatte und bot Spielraum für ein recht interessantes Wechselspiel zwischen den Helden und dem Schurken. Leider wurde da aber doch ein wenig gespart, Misstrauen aus den eigenen Reihen etc. Trotzdem ein richtiger Zug. Das Palpi plötzlich Kinder hatte, ist wenig verwunderlich, der Charakter ist schließlich bekannt für seine vielen Geheimnisse.
EU und Legends Bezüge. Dieser Film steckt quasi voller Legends EU Inhalte. Machtfähigkeiten wie Wundenheilung, Energieentzug (Palps beim Finale) und ein Machtssturm der eine Flotte vernichtet (Dark Empire) die man im EU bereits kannte finden nun Einzug im Disney Canon. Alles was mit Palpatine zutun hatte erinnerte auch sehr stark an die Dark Empire Reihe, Snoke Klone in den Tanks, ein Wiederkehrender Imperator mit schrecklicher Machtfähigkeit und eine sehr große Flotte. Wobei es hier weitaus gereicht hätte die Größe der Flotte als Bedrohung zu nehmen anstatt hier jedem einen Planetenzerstörer anzumontieren.
SO jetzt kommen wir aber zum wichtigsten Moment, der mich am Film am meisten gestört hat. Warum lasse ich zwei riesige Flotten zusammentreffen und zeige genau ab diesem Moment kaum mehr was davon Luftkampf. Das hätte eine der besten Schlachten ins Star Wars werden können. *Facepalm*
!Spoiler Ende!
Ich kann somit das Kapitel ST beruhigend abschließen und schlussendlich sagen, dass es für mich persönlich einen recht unwichtigen Stellenwert im Gesamtbild einnimmt. Sprich, mal sehn was uns ab jetzt erwartet. Ich würde ja mal generell mit ei
MendonC22
Ich hab mir jetzt tatsächlich alle bisherigen Kommentare hier durchgelesen, um verstehen zu können, wie TROS als "gut" empfunden werden kann. Ich war und bin schwer enttäuscht - und das bereits nach der Hälfte des Films gewesen.
Der ganze Plot war eine einzige Farce. Viel zu leicht fiel den Hauptakteuren die Lösung immer wieder in den Schoß. Viel zu hanebüchen war das Schnitzeljagd-Konstrukt (und im Endeffekt auch ziemlich belanglos), nur um am Ende beim (ehemals facettenreichen, jetzt aber Ultimativ-Bösen) Imperator anzukommen. Hux mit Miniauftritt und seltsamer Intention für seinen Sinneswandel: Nur weil er Kylo nicht gewinnen lassen will? Oh man...
Und dann die Dialoge. Durch dieses hohe Tempo, in dem die einzelnen Handlungsstränge abgespult wurden, klang jeder Dialog unglaublich unnatürlich. Und bei all der Effekthascherei verstehe ich auch nicht, wie man über die zahlreichen Logiklücken hinwegsehen kann: Palpatine hat Kinder? Gegenstände teleportieren? Lebewesen heilen bzw. wiederbeleben? Finn ist machtsensitiv? Kylo, der in den ersten Filmminuten wieder zu altem Bösen erstarkt ist, ist durch einen kurzen Ruf seiner Mutter plötzlich bekehrt und lässt alles stehen und liegen (im wahrsten Sinne des Wortes)? Wer hat für Palpatine eigentlich die ganze Flotte gebaut? Und jetzt sind alle fort, nur weil er tot ist? Und rein zufällig bilden Kylo und Rey eine perfekte Symbiose, um Palpatine wiederzuerstarken? Und nachdem auf Crait keiner geantwortet hat, wurde nun (von Lando?) eine Megaunterstützung innerhalb kürzester Zeit organisiert? ....
Da waren noch einige weitere Szenen, wo ich nur den Kopf geschüttelt habe. Fallen mir momentan zu später Stunde aber nicht mehr ein.
In jedem Fall eine große Enttäuschung, die die ST in nunmehr sehr schlechtem Licht dastehen lässt. Es ärgert mich enorm, dass hier nicht über alle drei Filme eine große Storyline von Anfang an gezogen wurde.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 02:18 Uhr)
snokeregulator
..., so wie es bei Episode 7 war. Wahrscheinlich, weil ich so gespannt war, wie Abrams die Probleme aus Episode 8 wieder gerade biegen wollte. Und was soll ich sagen: Ich kann nicht fassen, wie stark ihm das gelungen ist!
Wieder Spoiler:
Der Verrat durch Hux (mich störte dort bereits bei Episode 7 diese blöde Synchronstimme - also nicht, dass ich diese Synchronstimme nicht mag, aber musste es ausgerechnet die von Howard Wollowitz sein? Ehrlich, so lustig wie das für manche klingt, aber das hat mich echt fertig gemacht, weil ich diesen Charakter so nie richtig ernst nehmen konnte und dann kam auch noch diese verdammte Slaptstick-Episode TLJ mit ins Spiel *tilt*) begeistert mich enorm! Was für eine Wendung, die so dermaßen alles über dessen Charakter aussagt - geniale, brillante Idee, bravo!
Nochmal den alten Thronsaal Palpatines auf dem zerstörten Todesstern zu sehen, war eine Gänsehautszene, genauso wie die Musikeinspielungen zu Palpatine. Und überhaupt fielen die Emotionen sehr stark aus, im Gegensatz zu Episode 7, aber dazu komme ich gleich.
Was ich in Episode 8 vollkommen sinnlos fand, nämlich dass sich Rey und Kylo über die größten Distanzen durch die Macht unterhalten konnten, hat Abrams ebenfalls fantastisch eingebunden und mit Sinn gefüllt, dass ich nur den Hut ziehen kann, hätte ich diesen auf. Wäre in Episode 8 mehr darauf eingegangen worden, hätte es der Mystik einen großen Schub verliehen.
Überhaupt muss ich sagen, dass Abrams mich bereits in Episode 7 damit überrascht hat, dass er dem ganzen mehr Mystik verliehen hat, was in den Prequels fast komplett fehlte, ja sogar durch die Midi-Chlorianer zusätzlich ein Stück weit genommen wurde.
Alles in allem ist TFA das, was ANH für die OT war: Eine Einführung in die Geschichte/Trilogie - etwas hölzern und trocken, aber absolut Star Wars. Ich hatte mich schon vor vier Jahren gefragt, woher Rey diese Kraft bezog, ohne gelehrt worden zu sein und hoffte, diese Frage ordentlich beantwortet zu kriegen - jippie, gelungen!
TLJ hätte das sein müssen, was TESB für die OT war: Eine Vertiefung des Konflikts, ernst und integer. Das wurde durch die Slapstick und viele sinnlose Nebenplots verpasst. Rückblickend war der Tod von Snoke allerdings das, was ich damals erhofft, aber bezweifelt hatte: Dass dahinter eine noch viel größere Macht stehen musste, denn mit Kylo als Oberbösewicht konnte ich mich schon damals und hätte ich mich auch nicht bei Episode 9 abfinden können. @Darth Rey: Das wäre für mich die rote Linie gewesen, Episode 9 nicht käuflich zu erwerben. Tatsächlich habe ich bisher Episode 8 ebenfalls noch nicht gekauft, hole es aber angesichts von 9 nun doch nach, da zumindest drei der Handlungsstränge maßgeblich sind und 9 mich für viele Dinge aus 8 entschädigt, sie einleuchtender gestalten.
Abrams hat`s geschafft: Er hat das Ruder bestmöglich rumgerissen und die Trilogie doch noch interessant gemacht.
Sithjediyeti
@Sithjediyeti
Nunja, was ist dann mit den Leute, die Luke einfach Luka nennen oder Vader, Vador?
Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage und gelobe Besserung.
Mea Cupla!
PS: Bitte nun daraus kein Running Gag machen, ich denke da wird dann hoffentlich schnell und effizient von den Administratoren interveniert.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 02:05 Uhr)
Darth Rey
@snokeregulator: Noch so ein Darth Rey XD.
@Darth Rey: Weeßte, ich kasper gerne rum.
Nee, snokeregulator, ich muss dir tatsächlich widersprechen: Hux tat genau das, was ein Narzisst und Soziopath seines Kalibers tut, genau das. Deshalb ärgere ich mich umso mehr über die Slapstick, die mit ihm in Episode 8 veranstaltet wurde. Typen wie er sind keine Trottel, nur A... also das eine Wort da.
Zur Einfachheit der Dinge, die den Protagonisten in den Schoß fallen: Das war schon in der OT und auch in der PT so und hängt lediglich mit der Macht zusammen. Nichts geschieht zufällig, heißt es doch. Einzig was die Charaktere damit anfangen, kann die Macht nicht beeinflussen. Selbst Finn sagte dazu einen wichtigen Satz, das hat also schon alles seine Richtigkeit. Sieh dir nochmal die anderen Teile an, dann weißt du, was ich meine.
Teleportation wird heute schon durch den Physiker Anton Zeilinger gemacht, jedoch noch nicht mit Atomen. Zu was Palpatine in der Lage ist, wissen wir und dass er auch Kylo Ren manipuliert und gesteuert hat, wissen wir auch, also ist das mit der Teleportation nicht sooooo abwegig.
Das mit den Dialogen ist mir nicht aufgefallen, liegt aber bestimmt daran, dass ich darauf überhaupt nicht geachtet habe, weil ich wissen wollte, wie Abrams mit Episode 8 umgeht. Ich denke mal, mir wird das auffallen, aber hier entschuldigen meines Erachtens die Probleme, vor denen Abrams stand.
Und ja, Finn könnte machtintensiv sein und die Macht hat genau geplant, dass er und Rey zusammenfinden, das kann durchaus sein. Jedoch kann Rey Menschen durch die Macht psychisch beeinflussen, warum bei dem Stammbaum nicht auch über längere Strecken hinweg? Hat ja zwischen Palpatine und Kylo auch funktioniert.
Das mit der Storyline stimmt, aber das ist nicht die Schuld von Abrams. Ich habe ja an einigen Stellen schon erklärt, warum ich finde, dass er das gut gelöst hat.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 02:20 Uhr)
Sithjediyeti
Darth Rey: Denen nehme ich die Tastatur weg!
Noch besser: Dark Veder (habe ich auch schon gelesen, BEI EINER ZEITUNG!!!)
Also ich habe meine Kinder richtig genannt, auch wenn ich manchmal erklären muss, dass meine Tochter keinen Leierkasten hat, sondern L-E-I-A ausgesprochen wird und dass mein Sohn keine Kellerluke ist. Ja, richtig gelesen: Ich bin sowas von nerdig und verstarwarst, dass sogar meine Kinder - nuja, eben solche Namen haben.
Übrigens: Das Plakat, das es gab, weiß jemand, was dort drauf ist?
Ich habe ein Bild von BB8, aber keinen Text dazu. Soll dort ein Hinweis auf das Beisein zur Vorpremiere drauf stehen?
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 02:18 Uhr)
Sithjediyeti
@Sithjediyeti
Zitat:
Also ich habe meine Kinder richtig genannt, auch wenn ich manchmal erklären muss, dass meine Tochter keinen Leierkasten hat, sondern L-E-I-A ausgesprochen wird und dass mein Sohn keine Kellerluke ist. Ja, richtig gelesen: Ich bin sowas von nerdig und verstarwarst, dass sogar meine Kinder - nuja, eben solche Namen haben.
Ja, du kannst damit Leben, werden sie es auch können? Sind es denn dann auch wenigstens Zwillinge? Wenn du dich nerdig und co nennst, dann hast du dein Vor- und Nachnamen doch sicher auch zu Anakin Skywalker geändert. Damit es wenigstens OT authentisch ist, oder machst du halbe Sachen?
Grüße!
Darth Rey
Ich war bereits im Bett und wollte den Film sacken lassen,aber ich habe soviele Bilder vor meinen Augen aus diesem Film. Ich kann da nicht einschlafen.
Bla.
Der Film hatte mich abgeholt. Soviel tolle Momente. wow.
Aber irgendwie hatte ich nicht diesen geschockten Nachhinein Effekt,wie noch bei TLJ,als ich aus dem Kino kam. Positiv geschockt. Also dass etwas an mir hängen blieb. Gibt viele Dinge,die mich erstauen liessen. Muss den Film noch mal schauen. Klare Sache.
Aber ein würdiger Abschluss und bei einigen Dingen lag ich richtig mit meinen Gedanken.
Bisschen ging die Musik auch an mir vorbei. Weiss nicht,war mehr auf alles andere fixiert,so dass sich die Musik mit bekannten Klängen bei mir im Hintergrund befand.
Ein paar Schwächen wies der Film auch auf,aber die sind echt leicht zu verzeihen
Ich geh jetzt wieder pennen und allen anderen die TROS noch nicht sahen,viel Vergnügen.
Gute Nacht
L0rd Helmchen
Noch nie kam ich enttäuschter aus dem Kino. Der Film war eine einzige Enttäuschung für mich. Die Handlung war nun doch ein Remake von RotJ, man jagd von McGuffin zu McGuffin. Die Charaktere bleiben flach, neue Charaktere werden kaum tiefer behandelt. Die Action war die schwächste die es je in Star Wars zu sehen gab. Dazu Fanservice ohne Ende, aber auch ohne Sinn und Verstand. Das war kein Film sondern krudes Stückwerk. Habe jede Sekunde gemerkt das der Handlungsverlauf nie so geplant gewesen ist. Schade, schade, schade. Aber schön das er den meisten hier gefällt.
Kinta
Major Derlin
Moinsen,
war gestern im Kinopolis Gießen (3D, Atmos) und bin sehr sehr begeistert über den Abschluß der Saga. Ein sehr guter und würdiger Abschluß!!!
Ich möchte euch aber mal was fragen: Wie interpretiert ihr, die ihr den Film gesehen habt, denn jetzt den Titel? Mir ergeben sich 2 Ansätze:
Einmal Saga-übergreifend:
Angefangen vom "Entdecken" Anakins über dessen persönlichem "Aufstieg" über die Geschichte Lukes bis hin zu Leia's "Höhepunkt".
Einmal EP9-bezogen:
Das "Macht-Verschwinden" von Kylo und Leia und dann am Ende das Auftauchen der "echten" Skywalker-Geschwister als Macht-Projektion...ein durchaus mehr als würdiger "Aufstieg".
Was meint ihr?
PS: Diesen Sonntag und kommenden Dienstag gehe ich nochmal rein...diesmal 2D, Atmos
DOOMy
Keine Ahnung in welchem Kino @Demir war...in dem Kino wo ich mit meiner Familie den Film gesehen habe, waren sehr viele Familien mit jüngeren Kindern und es ging gesittet und schön ab.
Viele haben geweint, niemand hat sich daneben benommen.
Jedem seine Meinung zu dem Film, aber wenn ich hier lese wie ihn manche zerreißen...Frage ich mich was erwartet wurde?!
Dann gab es die letzten 20 Jahre wohl keinen vernünftigen Film in deren Augen und bei [SWU-Edit] in Mandalorian kotzen sie wahrscheinlich...
Na ja, manchen Menschen kann man es einfach nicht Recht machen.
DarthMirko
Spoiler
Verpasste Chancen:
- Redemption von Kylo hätte durch Force Ghost Anakin gemacht werden sollen statt Solo
- Sequenz am Ende mit den Stimmen von Jedis. Warum lässt man nicht die wichtigsten der 9
Filme als Force Ghosts erscheinen?
- Wedge für 0.5 Sekunden (ohne anfunken)
- 1 Rückblick auf young Luke und Leia war zu wenig. Warum hat man nicht die Chance genutzt und
Luke, Leia und Han gezeigt wie Sie vom Imperator erfahren?
- Zuwenig Luke (Zumindest nicht der, den ich erwartet hätte)
- und wo genau ist jetzt die grosse Schlacht am Ende?
- Ben hätte vor der Vernichtung des Imperators raufklettern sollen. Gemeinsam hätten sie dann den
Imperator vernichten sollen.
Toll:
- C3PO und Chewie
- Imperator, Ben und Rey
- Die Aliens (ausser die Harry Potter Schlange)
- Planeten und Inszenierung
- 42
Warum nur?
- 2 unnötige Küsse. Beim Reylo-Kuss standen 3 Leute auf und verliessen das Kino. Der andere
Kuss hätte man auch mit einer innigen Umarmung lösen können. So reisst es einen etwas aus
dem Film raus.
- Film zu hektisch in der Anfangsphase
Nebenbei: Hat Luke als Force Ghost den X-Wing Flügel wieder am X-Wing angeschraubt? Und das Ganze noch Unterwasser? In TLJ wurde der Flügel doch als Tür genutzt bei der Hütte oder?
Bewertung: 06/10 maximal. Schade um das unausgeschöpfte Potential
STARFOX
Tolle Review und vielen Dank für die Arbeit
Ab hier dann Spoiler:
Ich habe TRoS auch gestern gesehen und heute schon wieder die hälfte Vergessen. Die Disney Trilogie wird für mich wohl für ewig eine verpasste Chance bleiben. Auch wenn man gemerkt hat, dass man die Scherben, die TLJ hinterlassen hat, einigermaßen zusammengekehrt wurden. Das erste drittel war wirklich eine filmische Katastrophe, ohne Rotenfaden und Spannung. Ab der Szene mit Luke (was für ein tolles F**k You an Rian Johnson ) wurde es dann aber durchaus besser. Insgesamt war aber auch das Finale eher durchschnittlich und die Raumschlacht weder spannend noch visuell beeindruckend. Dafür fehlte mir am Ende wohl auch das Interesse an den Charakteren, die man in drei Filmen so gut wie gar nicht kennen gelernt hat. Dabei hat man in TRoS durchaus gemerkt dass die drei (Rey, Poe und Finn) echt gut miteinander harmonieren. Aber Episode 8 hatte dahingegen ja leider gar nichts geliefert. Wozu Paladine jetzt in diesem Film war wissen KK und JJ wahrscheinlich selber nicht und die offenen Fragen um dessen Person nicht zu beantworten ist dann leider auch feige. Trotzdem gab es auch Szenen die mir gefallen haben. Adam Driver zeigt auch in diesem Film was für ein guter Schauspieler er ist. Und die Szene mit Han war wirklich eine tolle Spiegelung zu TFA. Mir hat am Ende sogar der Kuss zwischen Rey und Klo gefallen, aber auch hier hätte man für mich mehr Aufbau in den vorherigen zwei Filmen gebraucht, um irgendwas zu fühlen. Die Idee mit den Gegenständen, die mit Hilfe der Macht Raum und Zeit überwinden fand ich eigentlich total blöde, bis auf die Szene am Ende mit dem Lichtschwert. Da hätte für mich wieder weniger ist mehr gereicht. Zeigt mir nur diese Szene und ich bin überrascht und mitgerissen, so war dass dann auch vorhersehbar.
Netter Abschluss einer ungeliebten Trilogie. Und jetzt bitte mal hinsetzen Disney und analysieren was da die letzten 7 Jahre vor allem im Bezug auf diese drei Filme alles falsch gemacht wurde.
DomiWan Kenobi
Das Ende der Skywalker Saga bietet gleichzeitig jetzt den Rahmen für völlig neue Geschichten im SW Universum. Und ich hoffe persönlich sehr das die nächste Trilogie weiterhin das Thema
KOTOR hat, denn das ist der Zeitraum der sich für spannende Geschichten anbietet. Die ST hat ja die Vergangenheit der Jedi und Sith angeschnitten, nun sollte darauf aufbauend das auch gezeigt werden.
Könnte mir auch gut vorstellen das es sich bei Projekt Luminous um eine weitere neue Erzählung handelt, dort wird das Fundament durch das EU gelegt und darauf aufbauend gibt es dann dazu Filme, vielleicht die von RJ?
Wenn es noch was geben sollte was nach TROS spielt sehe ich da Serien als bestes Format. Es müssen nicht zwangsläufig Geschichten rund um Rey und Co sein, mit Jannah oder Zori Bliss gäbe es z.B. zwei Figuren die mitspielen könnten.
Henry Jones Jr
@Sithjediyeti
Wieder Spoiler:
Der Verrat durch Hux (mich störte dort bereits bei Episode 7 diese blöde Synchronstimme - also nicht, dass ich diese Synchronstimme nicht mag, aber musste es ausgerechnet die von Howard Wollowitz sein? Ehrlich, so lustig wie das für manche klingt, aber das hat mich echt fertig gemacht, weil ich diesen Charakter so nie richtig ernst nehmen konnte und dann kam auch noch diese verdammte Slaptstick-Episode TLJ mit ins Spiel *tilt*) begeistert mich enorm! Was für eine Wendung, die so dermaßen alles über dessen Charakter aussagt - geniale, brillante Idee, bravo!
Haha ich muss ehrlich sagen, dass die deutsche Stimme von Hux in Episode 7 mich damals überzeugt hat, Filme auf Englisch zu konsumieren.
ScottMrRager
Verstehe nicht, wie einen der Kuss stören kann? Es war doch schon seit spätestens EP8 zu spüren, dass eine Anziehung der beiden da war. Und am Ende hat Kylo für Rey alles gegeben, sogar sein Leben. Der Kuss und die ganze Szene war für mich ein emotionales Highlight. Nur Kylos Tod fand ich schlecht gemacht.
Schade, dass der Film so gehetzt war und auch ich das Gefühl hatte es muss eine Checkliste abgearbeitet werden. Allerdings verstehe ich nicht diese unsägliche Fanservice-Kritik. Es ist doch toll, wenn geliebte Elemente aus früheren Filmen wieder auftauchen.
Dass hier manche Rogue One als Film mit großem Star Wars-Feeling bezeichnen finde ich erstaunlich. Ich fand den Film ganz schlimm. Keine Magie, zu viel Gewalt, langweilige Charaktere.
StarkillerBase
Gruselig.
Nein, nicht die Atmosphäre mit dem am Kleiderhaken montierten Zombie-Opa.
Gruselig ist die Story. Viel hilft viel? Hier absolut nicht. "Wir packen jetzt einfach mal ALLES rein, was da ist". Man könnte es in Häppchen wohlwollend als Hommage bezeichnen... aber... nein. Es ist eher ein Produkt von Einfallslosigkeit. Und diese mangelnde Kreativität geht sogar soweit, dass plötzlich der gestiefelte Kater Kater Droiden repariert, Iron Mans Schwester durchs Bild läuft und man sich fragt, ob sich Harry Potter und Rey künftig in Schlangensprache unterhalten können.
Dabei ist der Anfang sogar überraschend positiv. Man ist sofort im Geschehen. Kein Gelaber, die Story beginnt. Doch dann können sie es doch nicht lassen. Und alles wird doppelt und dreifach kommentiert. Bis der alte Mann am Kranausleger seinem jüngsten Familienmitglied auch noch die Anleitung gibt, wie sie ihn zu filetieren hat.
Und spätestens bei Opas ganz großem Budenzauber fragt man sich dann: Warum nicht gleich so? Warum muss erst ein Kanzler gestürzt, eine Republik in ein Imperium verwandelt, ein Junge geröstet und unzählige Tonnen an Metall zerstört werden, wenn der sithigste aller Siths offenbar mit einem Handklatscher das Universum in Schutt und Asche legen kann? Star Wars hätte nach 5 Minuten beendet sein können. Episode 1 "Wie ein netter alter Herr die Welt erobert".
Und was hat gefehlt? Bzw. welche Gerüchte haben ins absolut Leere geführt? Matt Smith als Palpatine? Wohl nur ein Wunschdenken von wem auch immer. Ein Auftritt von Hayden Christensen? Zu Tonaufnahmen war er offenbar im Studio. Aber ein "real" auftretender Vader/Anakin Geist hätte der Story durchaus etwas Charakter verleihen können. Stattdessen bleibt es bei der wie ein Heiligtum zelebrierten Vader-Maske. Dabei hätte ein Anakin ihr sehr viel besser den Konflikt und den Wandel des Bewusstseins näherbringen können. Aber auch diese Chance hat man nicht genutzt...
Eine Figur aber hat mir persönlich besonders gefehlt: Der kleine Junge mit dem Besen. Wenn man schon nicht auf die Symbolik für Hoffnung in Form eines Kindes am Ende von Ep. VIII verzichten wollte, hätte man ihm doch bitte nicht die Fähigkeit geben sollen, mit der Macht Dinge zu bewegen. So hatte ich die Erwartung, dieser Junge würde noch groß rauskommen. Bitte aber nicht in irgendeinem Spin-Off. Jetzt ist der Zug abgefahren...
Xmode
Darth Peegee
Guten Morgen, liebe Freunde!
Schließe mich der allgemeinen Meinung an, dass der Film sehr hektisch und überladen ist.
Zusammenfassund muss ich über die ST sagen, dass es sie einfach nicht gebraucht hätte.
Mit SW 1-6 ist die Saga abgeschlossen, alles weitere ist überflüssig. Diese "Geschichte" ist schon fast tragisch, dass der abschliessende Film die beiden anderen erklären und retten muss, ist schon ein Armutszeugnis für sich,was die Story angeht.
Hätte man nur von Anfang an eine gute Story gehabt für 3 Filme. Aber vielleicht war die Saga mit ROTJ einfach abeschlossen und fertig.
Ein Film, der gut unterhält, die Szenen mit den alten Charakteren und Lukes X-Wing sind schön und retten für mich das Feeling. Harrison Ford und Mark Hamill und Carrie Fisher und auch Lando zu sehen, war schön.
Also, für mich ist SW die Filme 1-EP4-6 und erweitert auch 1-3, aber die ST ist nett zum ansehen, aber nicht ernst zu nehmen. Ohne glaubwürdige Story, die ihre Berechtigung hat, sind die besten Effekte usw nichts wert.
Aber gut, vielleicht bin ich auch zu alt für sowas.
Viele Grüße
guido1978
Sowohl vielen positiven wie auch negativ genannten Aspekten kann ich mir hier anschließen.
Was mich beim Film ein wenig gestört hat, sind die vielen neuen Fragen, die er aufwirft, ohne selbst eine befriedigende Antwort zu liefern. Gerade in Hinblick auf das Material, was wir von Episode 7 und 8, sowie den Interviews und den Büchern erhalten haben, ergeben sich so viele für mich offenen Punkte.
Spoilerfragen:
Wo kommt Palpatine wieder her? Der Film beschränkt sich auf krude Hinweise von Sith Magie etc. Ebenso wird Snoke eindeutig als Kreatur von Palpatine identifiziert. Aber wie war das denn mit den Interviews, dass Snoke sehr alt ist und die Prequels von der Ferne beobachtet hätte. War Snoke nur ein Wirtskörper? Wer waren die in Star Wars Inside thematisierten anderen Schüler von Snoke? Wie kommt es, dass Palpatine sowohl den Grundstein für die Erste Ordnung legt, die ja in den unbekannten Regionen beheimatet ist und gleichzeitig unerkannt eine Superflotte aufbauen kann, ohne das die Erste Ordnung davon was mitbekommt. Und zu letzt? Haben wir überhaupt ein Ende? Kann nicht Palpatine jeder Zeit zurückkommen, wenn er es schon einmal geschafft hat?
@Henry Jones Jr: Was meinst du damit: " Sein Körper ist ein Tantakel und der Geist von ihm wohnt darin." Wenn du Tentakel meinst, kann ich mir darunter jetzt auch nicht viel mehr vorstellen.
Einen überraschenden Effekt hat der Film bei mir erreicht (Grüße an George Lucas...): Ich denke seit gestern intensiv darüber nach, ob die Prequels nicht doch nicht ganz so schlecht sind. Zumindest bei Episode 3 komme ich zu dem Schluss: So übertrieben ist die Schlacht am Anfang gar nicht. So schlecht sind Anakins Momente auch nicht. Und so übertrieben theatralisch sind auch Padmes Auftritte gar nicht. Oh je, am Ende könnte ich, wer hätte das gedacht, die Prequels sogar noch gut finden... die heimliche Rache von George Lucas?
Xmode
Es war ein schöner Abschluss der Saga mehr auch nicht.
Das Problem ist einfach das Disney keinen Gesamtplan der Story hatte und das merkt man einfach.
...und lässt uns wieder mit unbeantwortete Fragen zurück.
Bei Episode 8 war Lukes X-Wing ohne Flügelblech im Wasser das Blech war ja seine Haustür und zum Schluss war er für Rey wieder zusammengebaut häh???Was war da mit Vader war Palpi sein Erzeuger jetzt??? Er selber oder wie ????Hab das nicht gecheckt
Für mich ist die OT nach RotJ einfach vorbei,
Die Filmkritik von Cinema Strikes Back beschreibt den Film ganz gut
Darth Peegee
@ Ace Jin Vor allem bemühte sich George Lucas, eine gewisse sinnhafte Struktur durchzuziehen. Aufgeworfene Fragen werden weitgehend zufriedenstellend beantwortet. Und die Umwandlung von Darth Vader ohne Maske zu Darth Vader mit Maske geschieht in einem durchaus stilvollen, getragenen Gänsehautmoment.
@ Darth Peegee Diese Familienbande hätte ich auch gerne nochmal etwas genauer erklärt bekommen. Wer war da nun mit wem zusammen? Und Palpatines Sohn/Tochter/Schwiegersohn/Schwiegertochter waren nun 6 Filme irgendwo auf Expitionsreise im Amazonasgebiet und haben erst, als ihre Tochter im Grundschulalter ist, gemerkt: Oha, Opa, der alte Zausel ist ja gar nicht der liebe Gute-Nacht-Geschichten-Erzähler... "Ich bin deines Vaters, deines Bruders, deines Neffen, deiner Großmutter ehemaliger Zimmerkumpel"
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 09:10 Uhr)
Xmode
Darth Bantha
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